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Ultraleicht Trekking

derschorsch

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  1. Zeitraum: Wir waren Anfang August. Wir hatten uns insgesamt 9 Tage eingeplant, evtl. auch über eine etwas weitere Route. Krankheitsbedingt haben wir dann natürlich den kürzest möglichen Ausgang genommen. Nächstes Mal würde ich übrigens mit Gas kochen. Ist bei den 7 Tagen leichter. Kriegt man überall. Rödsprit kriegt man unterwegs auch nicht. Zur Anreise: Tag 1: Bahn, per Sparpreis von Nürnberg nach Göteborg Tag 2: Bus nach Oslo, Zug nach Geilo, Ankunft ca. 20:00 (geht auch etwas eher) direkt losgelaufen (Tageslicht etwas knapp, daher ist der Zeltplatz-Tip bei der Tuftebrui wirklich relevant) OutdoorServiceTeam: ja, das habe ich mittlerweile dort machen lassen. Im gleichen Zug noch etwas Daunen-Overfill. Sehr überzeugendes Ergebnis! Darf sich dieses Jahr auf dem Lappland Wanderhighway (Nördl. Kungsleden) bewähren. Gruß derschorsch
  2. Hat jemand Erfahrung mit Liod Socken oder Strümpfen in Trailrunnern? Mir geht es da eher um die schnelltrocknende Eigenschaft bzw. Wärme im nassen Zustand. Ich trage seit Jahren auf Tour Woolpower 200. Aber bei viel Nässe und um Null Grad kann das schon unangenehm kühl werden. Alternative 1: Neoprene-Socken. Alternative 2: Liod Socken? Von Membrane Socken halte ich eher nicht so viel. Früher oder später undicht. Deshalb: hat jemand Erfahrung mit Liod Socken tagsüber? Herzlichen Dank Derschorsch
  3. Resumee: was ham wa gelernt? Die Strecke Geilo-Sandhaug ist vom Charakter her ganz anders als die Strecken auf der Süd-Nord Route. Mehr Weite, flacher, weniger spektakulär. Hat aber auch ihren Reiz. Nahrungsmittel unterwegs nachkaufen wäre am sichersten in Selbstversorger-Hütten. Generell muss man halt nehmen, was es gibt. Das würden wir aber wieder machen. Die Gewichtsersparnis ist es wert. Spiritus muss man unbedingt für die ganze Strecke dabei haben. Gaskartuschen würde es geben. Klammerpflaster wiegt so viel wie ein normales Heftpflaster und gehört für mich unbedingt in die Reiseapotheke. Vorsicht beim Barfuß-Baden in steinigem Gewässer! Das nächste mal bin ich mit Socken ins Wasser. Das schützt die Füße gut vor Verletzungen. Ich würde mich künftig im Vorfeld viel intensiver mit möglichen Ausstiegsoptionen, Abhol-Taxis, usw. befassen. Auch jenseits der geplanten Route. Da gibt es tatsächlich mehr, als man denkt. Ich hoffe, ihr könnt etwas daraus mitnehmen derschorsch
  4. Tag 7: Abstieg zum Valldalen Dank Ibu und Nachtschlaf ist das Fieber weitgehend weg. Wir steigen bei herrlichstem Wetter 2,5h langsam ab zum Valldalsvatnet Stausee. Dort beginnt ein klassischer Fahrstrassen-Hatscher. Nach ca. 6km würde man normalerweise wieder ins Husaskarddalen aufsteigen und hätte nochmal eine richtig schöne Etappe mit direktem Abstieg nach Röldal. Das lassen wir freilich bleiben und platteln die ganzen 15 km bis zur Brastöl Turisthyttte. Auf halber Strecke sieht man beim Blick zurück in der Ferne das Vivassdalen, wo wir letzte Nacht waren. Ich hatte aus gewichtsgründen den Führer zu Hause gelassen. Dort hätte schon gestanden, dass die Hütte nur für Selbstversorger-Gruppen buchbar ist. Also noch weiter zur E76 und dieser ein Stückchen entlang zum Campingplatz Hölen Camping. Der hat offenbar Covid nicht überlebt und ist "stengt", also geschlossen. Gut - man kann auch auf einem verwaisten Campingplatz übernachten. ________ Anderntags dann per trampen und zu Fuß hinter der Leitplanke der E76 (mit Abstand der ätzendste Part der Tour) hinunter nach Röldal zum Camingplatz mit naheliegendem Supermarkt. Frisches Obst, Bier, das ganze Programm ... Da wir mit der Rückreise (fixes Ticket) noch Zeit haben, geht es per Bus zurück nach Geilo in ein Camping-Hüttchen. B. ist nach weiteren zwei Tagen weitgehend symptomfrei, nur noch etwas schlapp. Wir steigen zum Abschied nochmal bei bestem Wetter ins Fjell auf. Ist halt schon wahnsinnig schön da!
  5. Tag 6: über Litlos in Richtung Middalsbü Der restliche Weg nach Litlos ist kurz. Dort wäre eine grosse Auswahl an Trekkingnahrung verfügbar. Egal - wir sind ja jetzt versorgt. Wir nehmen noch tiefgefrorene Kanelbullar mit. "I baked them with all the love of my heart". Wer will da nein sagen. Ausserdem eine Tüte Mandeln als Dayfood. Ok - Mandeln werden scheins eher selten gekauft - die Tüte ist 2019 abgelaufen. Sind aber lecker. Den weiteren Weg kenne ich schon (Hellevasbu-Litlos) von der Süd-Nord Querung vor einigen Jahren. Die Berge, die wir seit drei Tagen am Horizont gesehen haben, sind jetzt endlich unter unseren Füßen. Als Alpenwanderer eher mein Terrain. Auf der Passhöhe zweigt der Weg ab Richtung Middalsbü. Vermutlich der höchste Punkt der gesamten Route. Der Weg entlang dem Holmavatnet hat richtig alpinen Charakter. Ziemlich abschüssig und teiweise sehr blockig. Die Sonne scheint jetzt wieder eher feucht horizontal. Am Ende des Sees kommen wir in ein Tal, in dem wir Richtung Middalsbü absteigen. Wir finden unterhalb von einem Wasserfall einen wunderbaren ebenen, trockenen, etwas geschützten Zeltplatz auf einer großen Wiese (Tip: kurz nach der Sommerbrücke). Abends bekommt B. hohes Fieber, Halsschmerzen, Husten ... Ja klar. Zwei Tage vorher waren wir einen Abend in einer Hütte. Na super. Positiv getestet hat sie sich erst viel später - wir hatten ja keine Schnelltests dabei. Hätte auch nix geändert. Ich hab mit zwei Wochen vor der Tour den zweiten Booster geholt und bin ganz verschont geblieben. Zum Glück ist es von hier relativ nah zum "Ausstieg". Es zeigt sich übrigens, daß so ein imposanter Wasserfall auf die Dauer ganz schön Krach macht die Nacht über.
  6. Tag 5: von Sandhaug bis kurz vor Litlos Tatsächlich ist das Wetter recht mild, später richtig sonnig. Wir gehen die kurze Strecke bis Besso (Private bewirtschaftete Hütte) und bekommen dort Trekkingmahlzeiten. Wir kaufen ungesehen alles, wa da ist und haben damit genug bis zum Ende der Tour. Ab Besso kommt ein Anstieg nach dem anderen und führt immer wieder in ein wunderschönes abgelegenes Hochtal mit kleinen Seen und Bächen. Blumen, Sonne, Windstille tragen sicherlich dazu bei, dass ich das als den schönsten Abschnitt in Erinnerung habe. Wir entschließen uns zu einem Bad. Ich stiefle recht euphorisch auf einer schrägen Steinplatte ins Wasser und rutsche etwas ab. Tiefer Schnitt in der rechten Großzehe. Sch... Kurzer Exkurs: Tagsüber mit großem Blasenpflater getaped, Nachts mit luftigem Pflaster und Betaisodona Lösung die Entzündung zurückgedrängt/verhindert. Aber leider ist die Großzehe ja wichtig zum Gehen und wird dauernd belastet. Das Blasenpflaster dehnt sich gut und hält die Wundränder nicht zusammen. Klammerpflaster wäre ideal gewesen. Ist ab jetzt in meinem Erste Hilfe Set. Im weiteren Abschnitt ca. 10 km sehr großblockiges Gelände. Ziemlich anstrengend, große Verletzungsgefahr, wenn man sich nicht konzentriert. Pause nach Ray Jardine Art: mit hochgelegten Füßen. Kann ich nur wärmstens empfehlen. Die Lagerplatzsuche ist in dem blockigen Gelände ca. 1,5 h vor Litlos schwierig. Aber wir sind echt geschafft und schließlich finden wir ein ebenes Stück.
  7. Tag 4: liegen bleiben ... liegen bleiben ... dann doch bis Sandhaug Es schifft. Wir haben genug Zeit und bleiben deshalb liegen, bis die Blase streikt. Usw... Gegen 15:00 machen wir uns dann doch noch auf die Socken. Es nieselt horizontal, nicht weiter tragisch und wir laufen die drei Stunden bis Sandhaug. Wir haben noch ein Abendessen im Rucksack, weil wir ja mit Nachkauf von Verpflegung gerechnet hatten. In Rauhelleren gabs nix richtiges. In Sandhaug nur Chips und Schoko usw. Wir entschliessen uns, in Sandhaug das Abendessen einzunehmen und in der Nähe zu campen. Die Erfahrung wars schon wert. Kostet 50,- pro Nase. Buffet (man kann nachnehmen, nachnehmen, nachnehmen ...) mit drei Gängen. Immerhin esse ich dann auch gleich für drei Tage. Wir unterhalten uns blendend mit zwei Norwegerinnen unseres Alters, beide zufällig aus meinem Fachgebiet und sehr vielseitig interessiert. Ausserdem wird uns versichert, dass der Regen sich jetzt verzieht und eine tolle Schönwetter-Phase bevor steht. Das macht uns sehr happy. Wir haben wegen des Dinners noch ein Abendessen übrig und hoffen, dass wir spätestens in Litlos "richtiges" Essen kaufen können.
  8. Tag 3: an Rauhelleren vorbei und Richtung Sandhaug Heftig windig heute. Die Kapuze von meinem Northface-Windshirt knattert ständig ohrenbetäubend rum. Wird hinten ins Shirt gesteckt, dann ist "Ruhe". Wir bauen zum Pause machen die Mid über einem Stein zum Sitzen auf. Das lohnt sich wahnsinnig: ruhig und warm und bequem da drinnen. Wirklich unglaublich, dieser Unterschied. Das ist jetzt der erste echte Test für die Neue MYOG Windhose (34g). Macht nen super Job. Wir finden ca. 3 Stunden vor Sandhaug einen herrlich ebenen etwas windgeschützten Platz. Immer noch ist das Fjell eher flach und weit. Die "echten" Berge sind fern am Horizont. Die Extra-Arbeit mit Steinen einen Windschutz zu bauen lohnt sich ausgesprochen. Eine ruhige Nacht. Leider muss ich mal raus und sehe, wie um 2:00 am Horizont schon die Sonne zu sehen ist. Das sehe ich aber nur kurz - es ist Saukalt.
  9. Tag 2: an Heinseter vorbei bis kurz vor Rauhelleren Wir stellen fest: wenn Leute bis Mitte 30 mit >20kg Koffern auf dem Rücken durch die Vidda buckeln, handelt es sich um Deutsche, die alles dabei haben, eine Querung planen und im Zelt übernachten. Von der Sorte überholen wir ständig welche. Wenn Leute unseren Alters (Ende 50) mit normalen Rucksäcken unterwegs sind, handelt es sich um Norweger, die ein paar Tage Vollverpflegung in den Fjellhotels geniessen. Wir werden oft für solche gehalten und man wundert sich dann immer, wenn wir am Spätnachmittag an der Hütte vorbei laufen. Wo wir denn noch hin wollten? Das sei zu weit zur nächsten Hütte ... Insgesamt kühl, aber durchwegs trocken. Langsam kriegen wir wieder einen Blick für die Details. Es ist gerade Moltebeeren-Zeit. Viele Norweger gehen extra ins Fjell, um Moltebeeren zu sammeln. Wir stauben auch etliche ab. Hauptsächlich zu finden in etwas sumpfigerem Terrain. Nachts saukalt. Interessanter Lerneffekt: wir haben einen neuen Cumulus Panyam 600 und einen 14 Jahre alten. Der neue mollig warm, der alte sowas von saukalt! Ich muss unbedingt den alten Schlafsack aufbereiten lassen. Waschen, evtl. Füllung erneuern, vielleicht sogar 50g Overfill ... Falls jemand gute Erfahrungen mit Dienstleistern hat: gerne her mit den Tips.
  10. Hier in paar Eindrücke von unserer Nordost-Südwest Querung. Kleine Besonderheit: wir sind komlpett mit dem Zug angereist. Supersparpreis bis Göteborg - Hotelübernachtung - Expressbus nach Oslo - Bergenbahn bis Geilo. Ankunft abends um 20:00 in Geilo. Wir sind dann gleich los - ca. 4,5 km am See entlang nach Westen und über die Tuftebrui. Heisser Tip: direkt nach der Tuftebrui kommt noch vor dem Aufstieg ins Fjell ein hübscher Zeltplatz, der niemanden stört. Könnte nützlich sein für Spätankommer, die sich eine Übernachtung in Geilo sparen wollen. Tag 1: Aufstieg ins Fjell und nach Tuva und Camp 15 Min nach der Hütte Ein ordentlicher Komplett-Duscher, sonst schönes Wetter. Das Fjell ist hier weit, eher lieblich. Ich bin vor Jahren mal Süd-Nord gelaufen (ab Haukeliseter). Im Vergleich dazu ist es hier viel "unspektakulärer" und mehr Weite. Was ausserdem auffält: Norwegen leidet seit eineinhalb Jahren unter einer ausgesprochenen Trockenheit. Auch hier oben sieht man an vielen Stellen an den Steinen, wo normalerweise das Wasser stehen würde. Und viele Becken sind komplett trocken. Zum Gehen ist das natürlich klasse - wenig Sumpf - aber ökologisch problematisch. Man beachte den Schuhsohlen-Trockenständer in der Eingangshalle unserer Supermid
  11. Erfahrungsbericht: Lebensmitteleinkauf Hardangervidda hallo zusammen. Ich bin jetzt um ein paar Erfahrungen klüger zu dem Thema. Die wichtigste Erkenntnis: das umfangreiche Lebensmittelangebot gibt es nur in DNT Selbstversorger-Hütten. Die bewirtschafteten “Hütten” oder besser Fjällhotels haben ihren Verkauf hauptsächlich auf Übernachtungsgäste mit Halbpension ausgerichtet. Da kriegt man halt Chips, Erdnüsse, Schokolade und so. Rødsprit gibts nirgends. War also klug, eine Spiritus-Vollversorgung dabei zu haben. Im Einzelnen: Rauhelleren: kein Essen, dafür zufällig ein Glas(!) Instantkaffe. Gekauft und umgefüllt. Hat uns die Stimmung gerettet. Danach gabs nirgends mehr Instantkaffe. Sandhaug: garnix vernünftiges. Besso: (keine DNT Hütte): einige Fertiggerichte, die wir wahllos und restlos aufgekauft haben. PANIK! Litlos: ordentliches Angebot an DNT Fertiggerichten (dehydriert). Und gefrorene Kanelbullar - lecker für Frühstück. Resumee: wir würden wieder mit Teilverpflegung loslaufen. Wir hatten Gewürzmischungen dabei, um Kartoffelpüree oder Haferflocken aufzupeppen. Die waren für die Katz. Man muss dann halt einfach essen, was so kommt. Zum Beispiel so eine komische Jägergrütze mit Kuddeln. Ist für jemanden, der sich überwiegend vegan ernährt, schon echt hart … Wenn man gezielt eine Selbstversorgerhütte ansteuert, ist die Sache etwas einfacher. Vielleicht hilft es für eure Planungen. Derschorsch
  12. Oder den Sack vom Hinflug entsorgen und beim Rückflug den Rucksack-liner (= guter Müllsack) als Außensack verwenden. Wie schon gesagt: bissl Klebeband nötig, aber das hat man ja auch im Reparaturzeug und kann es dann aufbrauchen. Ist vielleicht etwas untergegangen, aber: das Konzept mit dem Müllsack im Rucksack ist wirklich unschlagbar und m.E. ein echtes Muss! (ich weiss, ihr seid längst unterwegs …)
  13. Das stimmt natürlich. Und damit hab ich konkret keine Erfahrung. Und das Strat1 hat noch einen Vorteil: man muss es nicht lange selbst importieren sondern kann es einfach in D kaufen. Die Mids sind ja (abgesehen von HMG) immer schwierig zu kriegen.
  14. Ja klar, da gibts auch Innenzelte dazu - primär Netzzelte gg. Mücken. Einfach mal auf der MLD Website oder Locus Gear Website ansehen. Wir sind zu zweit unterwegs mit ner MLD Supermid und einem halben Innenzelt. Alleine geht das natürlich viel kleiner und eben auch mit einer schönen Apsis - also nicht die ganze Pyramide vom Innenzelt ausgefüllt.
  15. Aus Sturmgründen immer super: Pyramiden. Die eben angebotene Khufu wäre sowas gewesen. Ist aber wohl gerade weggegangen. Hab in Norwegen schon mal mit nem Stratospire 2 eine Tour wegen Sturm abgebrochen. Also konkret: MLD Duomid, Khufu, o.ä Sturmsicherheit weiss man zu schätzen, wenn man mal ne Nacht echten Stress hatte …
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