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Ultraleicht Trekking

Schnäppchen? - Zelt "Trek Santiago"


Seb

Empfohlene Beiträge

Also,

nun ist meine Frau zurück und ist nur guter Worte über das Zelt:

- hat dicht gehalten

- bietet ausreichend Platz (Sitzhöhe)

- Gepäck ist im Zelt und im "Vor-"Zelt verstaubar

- leicht und klein packbar

 

Hab es nun nochmals nachgewogen:

- Zelt (mit relativ schweren Schnüren) 795 gr. (+Packsack 819 gr.)

- Gestänge (ohne Packsack) 129 gr.

- Heringe (ohne Packsack) 103 gr.

 

Wollte das Bild vom Nahtdichter einfügen. Die Datei war wohl zu groß. Da hat das System gestreikt. Sorry. Ist aber auch nicht so wichtig.

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An sich sind es rein ästhetische Gründe den Nahtdichter auf der Innenseite aufzutragen.

 

Innen aufgetragen dichtet es auch gut ab. Außen ist dennoch besser, da die Feuchtigkeit gar nicht erst von den Fäden aufgesogen wird.

 

Die Frage ist also, willst Du das es schön aussieht, oder volle Funktion.

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  • 3 Wochen später...

Hallo liebe Forumgemeinde,

 

das wird dann wohl mein erster Post hier, nachdem ich mir hier fleißig Tipps erlesen habe.

Ich bin erst vor kurzem auf das UL-Trekking gestoßen und bin Feuer und Flamme (ihr kennt das ja sicher).

Nach wie vor überlege ich ob Tarp, Poncho-Tarp, oder leichtes Einwandzelt (evtl. auch eine Kombi aus 2. und 3.?).

 

Jetzt der Grund warum ich schreibe. Ihr diskutiert die ganze Zeit über die Beta vom Trek Santiago, wenn ich das richtig verstehe.

Nun habe ich das fertige Produkt gefunden: http://www.outdoorshop123.com/leichtzelt-trek-santiago-101.html !

Denke is relativ frisch draußen, konnte noch keine Berichte finden, nur den Aufbau auf YouTube.

Was sagt ihr dazu? Wie ist das einzuschätzen? Denke das fertige Produkt ist dicht, muss also nicht mehr zusätzlich abgedichtet werden.

Das Gewicht und Packmaß, sowie der Preis reizen mich ja richig... Optimal wäre jetzt noch, wenn es dicht hält, ich meine Trekkingstöcke anstelle der Alustangen verwenden könnte (die Lasche war bei der Beta etwas eng??) und die Nähte nicht reißen!

 

Hat das schon wer von euch getestet? Freue mich über euren Ratschlag. Evtl. kennt ihr ja Alternativen unter 1kg (bis 100€) ?

 

Grüße Micha

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zumal vom beta-zelt bis zur endgültigen version auch keine großen veränderungen zu erwarten sind. evtl wird das material nicht zweite wahl sein, vlt werden die nähte ein bisschen verstärkt. aber mehr wird zu dem preis auch nicht drin sein.

 

als alternativen:

 

- tarps (typ1 typ2 typ3), ponchotarp (typ1) oder gleiches als myog

- billigzelte wie highpeak minilite. mit einem vorgänger davon war ich jahrelang problemlos unterwegs. ich würde dennoch eher nach einem iglu suchen. die gibt es auch als 20€ versionen </= 1kg.

 

da du deine ansprüche noch nicht kennst:

 

bevor du 100€ versenkst, könntest du auch gucken, ob dir hier jmd sein beta abgibt. falls es dann später doch ein tarp oder etwas höherwertigeres, andersartiges, ... sein soll, ist der verlust nicht so hoch.

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  • 2 Jahre später...

Ich vermute, dass die Beurteilung des Outdoorer Santiago Trek etwas zu streng ist. Für 60€ finde ich es spannend und die Verarbeitung hat sich anscheinend inzwischen etwas verbessert oder kann selbst nachgebessert werden. Gerade habe ich es mir bestellt: Amazon (Link mit Provision an mich)

 

Erwartetes Gesamtgewicht ca 900 bis 1000g (ohne die große Stange, die ich durch meinen Treckingstock oder Paddel ersetze, und mit leichteren Schnüren und leichteren Zeltnägeln).

 

Meine geplante Anwendung: Kurzwanderungen im Winterhalbjahr in Brandenburg und in der Rhön bei relativ gutem Wetter. Leichte Paddeltouren in Brandenburg ganzjährig. Ultraleicht-Trekker-Treffen.

Hier die Vorteile und Nachteile nach meiner Recherche*:

Vorteile

  • Billig: 60€.
  • Einwand-Zelt mit Dach, Boden und Moskitonetz.
  • Rundumschutz gegen Wind, Regen, Tiere und Einblick.
  • 4 Lüfter: an beiden Dachgiebeln, Tür und Rückseite.
  • Ausblick nach vorne und hinten möglich.
  • Aufbau auch mit Treckingstock oder hängend möglich.
  • Tür kann nach vorne als Tarp aufgespannt werden.
  • Windfester Aufbau durch viele Abspannungen.

 

Nachteile

  • Aufbau mit mindestens 10 Heringen und 4 Leinen.
  • Wenig Platz für große Leute.
  • Nur knappe Sitzhöhe (Stangen 103cm und 62cm).
  • Keine Bodenwanne (unten eingenähter Boden).
  • Kontakt mit Kondenswasser.
  • Moskitonetz und Tür öffnen nach oben.
  • Nähte teilweise schlecht.

 

* Ich habe bisher nur gründlich recherchiert und werde hier berichten, sobald ich es gewogen, aufgebaut und getestet habe.

 

Erfahrungsberichte gibt es neben Amazon (Link mit Provision an mich) auch bei Amazon UK und Amazon Frankreich.

Bearbeitet von ALF
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Erster Eindruck nach Erhalt des Zeltes:

 

Verarbeitung

Zelt stinkt nach dem Auspacken nach Chemie. Geruch verfliegt aber bald.

Boden ist aus dicker Folie.

Die Nähte sind doppelt und ordentlich. Die Nähte an den Klett-Patches sind überwiegend nur einfach.

Außenzelt-Nähte sind sauber versiegelt. Es sieht nach Verklebung aus. Kein sichtbares Band.

 

Gewichte

1195g Komplett in Tasche

786g Zelt

201g Stahl-Heringe: 16 Stück: 164mm x 3mm

94g Alu-Stangen: 8mm, links 100cm 58g und rechts 58cm 36g

56g Tasche mit Reißverschluss und Tragegriffen: Platz für 41cm X 12cm

42g Leinen: 6 Stück: 3mm mit Leinenspannern

16g Taschen für Stangen und Heringe

 

Gewicht nach Einsparungen

945g nach allen Einsparungen

1039g nach allen Einsparungen aber mit original Stangen

Einsparungen:

94g Stangen: ersetzbar durch Treckingstöcke. Halterungen dafür allerdings kaum geeingnet.

75g Heringe: Ersatz durch 9g  Alu-Heringe (Decathlon 6 St 8€)

61g Taschen: Ersatz von Zelt- und Heringstaschen durch Gefrierbeutel 6L = 8g und 1L = 3g.

20g Leinen: Ersatz durch 1mm dicke Zeltleinen.

 

Abmessungen

Packmaß geliefert ca 38cm x 10cm Durchmesser

Packsack: ca 42cm lang und 12cm Durchmesser

Höhe: linke Stange 100cm, rechte Stange 58cm, 2 hinten eingebaute Stangen 30cm.

Innenzelt: Länge vorne 225cm, hinten 175cm. Breite links 77cm, rechts 50cm

Liegefläche: 180cm x 50cm.

Außenzelt: Breite maximal 60cm.

Stangen-Segment-Länge maximal 36cm.

Es passt gerade eine Isomatte 180cm x 50cm hinein. An Kopf, Schultern und Füßen bleibt noch ein wenig Platz.

 

Platzempfinden

Mit meinen 170cm, 60kg habe ich im Schlafsack gerade so Liegelänge und der Schlafsack berührt zeitweise die Zeltwand am Kopf, am Fuß, an der Rückwand und das Moskitonetz der Tür. An der Stange ist knappe Sitzhöhe gegeben wobei der Kopf das Zeltdach berührt.

 

Fazit

Ins Biwakzelt passen kleine Leute bis 170cm, maximal 180cm.

Verarbeitung ordentliches Billigzelt-Niveau.

Die Stahl-Heringe sind dünn und schwer.

Das Zelt erfordert umfangreiche Abspannungen und ist in ca 5 Minuten aufgebaut.

Die Belüftung ist gut und regelbar von wenig bis stark.

Die Tür kann mit 1 oder 2 zusätzlichen Stangen und mindestens 1 oder 2 zusätzlichen Heringen und 1 oder 2 zusätzlichen Leinen (alles nicht enthalten) als Vordach aufgespannt werden.

Im Zelt wird man mit Kondenswasser in Berührung kommen: im Liegen an Kopf, Füßen und an der linken Seite und im Sitzen am Kopf, Schultern und Rücken .

Bearbeitet von ALF
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  • 2 Wochen später...

alf-im-outdoorer-santiago-trek-zelt.jpg

Jetzt habe ich mein Outdoorer Santiago Trek zwei Nächte getestet bei Außentemperaturen von ca 2° bis 6°C, und kleineren Regenschauern und zeitweise klarem Himmel. Beim Aufbau ist der Zeltstoff in der Fläche beim Abspannpunkt links unten neben dem langen Reißverschluss ca 1cm eingerissen. Stoffkanten und Abspannung blieben ok. Außerdem gab es ein Reißgeräusch am Abspannpunkt hinten links am Kopf der fest eingebauten 30cm Stange. Dieser Punkt zeigt hier zur Kamera:

outdoorer-santiago-trek-zelt.jpg

Beide Punkte werde ich verstärken.

Mein Zelt wurde mit Stahl-Heringen und noch unbefestigten schwarzen Leinen geliefert, die mir tauglich erscheinen. Beides habe ich ersetzt durch dünnere Reflexleinen und dickere etwas leichtere  Aluheringe aus meiner Restekiste.

Das Zelt war regendicht. Die Tür hatte ich geschlossen, den hinteren Lüfter wie hier gezeigt offen und die Dachlüfter mit Stöckchen (ca 15 bis 20cm) aufgestellt. In der zweiten Nacht, habe ich den hinteren Lüfter am Kopf geschlossen. Die Belüftung fand ich sehr gut und super regelbar von stark bis schwach, allerdings nur von außen. An den Zeltwänden gab es innen Kondenswasser. In der zweiten Nacht fielen sogar einige Tropfen. Ich habe gut geschlafen und das Kondenswasser hat mich nicht gestört. Mein Kunstfaserschlafsack war oberflächlich stellenweise minimal feucht, aber nicht nass.

Das Zelt ist für mich (170cm, 60kg) groß genug im Sitzen und Liegen mit gelegentlicher Wandberührung. Hier ein Foto mit Silbermatte (186cm x 60cm) und Thermarest (124cm x 52cm). Die silberne Matte passt rundum, außer rechts hinten:

outdoorer-santiago-trek-zelt-isomatte.jp

Mein 25L-Tagesrucksack passte noch ins Zelt neben meinem Kopf. Mein 50L-Rucksack würde ins Vorzelt passen. Die Tür kann ich (mit einem Stock) als Vordach aufstellen und h)abe dann Platz für einen kleinen Spiritus-Kocher:

outdoorer-santiago-trek-zelt-2.jpg

FAZIT
Mir gefällt das Zelt und ich werde es wohl oft und gerne für Kurztouren in Brandenburg und in der Rhön verwenden, weil es billig und leicht ist und ausreichend vor Sonne, Regen, Wind, Mücken, Zecken, Wölfen und Blicken schützt. Ich werde mich aber darauf einstellen, mal etwas zu flicken oder zu verstärken.

Konstruktion: gut
Platzangebot: ausreichend
Verarbeitung: befriedigend
Stabilität: mangelhaft
Bodenwanne: ausreichend
Windschutz: gut
Regenschutz: gut
Schutz vor Tieren: befriedigend
Kondenswasserschutz: mangelhaft
Belüftungsoptionen: sehr gut
Sturmtauglichkeit: mangelhaft
Schlafqualität: gut
Träume: sehr gut

alf-im-outdoorer-santiago-trek-zelt-2.jp 
Gekauft habe ich mein Outdoorer Santiago Trek hier bei Amazon (Link mit Provision an mich).

outdoorer-santiago-trek-zelt-tasche.jpg

Bearbeitet von ALF
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Inzwischen habe ich die beiden angerissenen Absannpunkte mit Polyesterfaden und Nadel geflickt und alle anderen Abspannpunkte kontrolliert. Diese waren ok.

Die Weiterreißfestigkeit des Zeltstoffes ist zwischen 500g und 1kg. So getestet: Heringssäckchen (aus dem gleichen Stoff) am Rand eingeschnitten, ein Stück per Hand aufgerissen (ging leicht), ein Ende festgehalten und an das andere erst 500g drangehängt, später 1kg: Bei 500g reißt der Stoff nie weiter, mit einem Kilo immer.

Was haltet Ihr davon?

Bearbeitet von ALF
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Ich habe mein Zelt mal mit den Detailfotos von Wilbo verglichen: In der aktuellen Version sind alle Nähte doppelt (also 2 Nähte parallel) und das ist bei allen Dachnähten und der Verbindung von Dach und Boden auch von außen so sichtbar. Und die Nähte sind innen sehr ordentlich abgeklebt. Also gut verarbeitet.

Bearbeitet von ALF
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Ich habe mir gerade  noch ein zweites Outdoorer Santiago Trek Zelt geleistet. Diesmal ein gebrauchtes Modell wohl von 2015.

Es gibt kleine Abweichungen: Die Stangen des zweiten Zeltes sind etwas länger: 104cm und 59cm  und schwerer 105g. Die Zelttasche hat kein Gurtband entlang des Reißverschlusses. Die Stangentaschen am Zeltdach sind kleiner und schwächer. Es gibt keine Befestigungsbänder für das obere Stangenende.

Außerdem fehlte die Abspannschlaufe links vom Tür-Reißverschluss. Aber diese Schlaufe hat vielleicht der Vorbesitzer abgerissen. 

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Beim direkten Vergleich habe ich noch weitere Unterschiede gefunden:

Das vermutlich 2015er Zelt ist grün. Das 2016er oliv-grün. Die Stoff-Reißfestigkeit ist ähnlich schlecht.

Die längeren Stangen des älteren Modells passen auch ins neue. Die kürzeren Stangen des 2016er sind aber zu kurz für das 2015er Zelt.

Das Moskitonetz des 2016er ist grau und viel feiner. Das 2015er Netz ist schwarz und für Gnitzen vermutlich zu grob. Aber Wölfe passen nicht durch ;-)

Insgesamt ist das 2016er Modell etwas besser, wenn auch mit den glieferten Stangen ein paar Zentimeter niedriger.

Bearbeitet von ALF
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