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Ultraleicht Trekking

Seatrekking


roli

Empfohlene Beiträge

Bin im Urlaub über ein Magazin aufs Thema Seatrekking gestoßen. Ich umschreibe es mal als Trekking mehrheitlich zu Wasser aber auch zu Land. Gute Infos findet Ihr bei Interesse HIER. Beim Schnorcheln wird das Gepäck hinterhergezogen und genau hier hätte ich gern Eure Expertise.

 

Welchem UL Packsack mit Rucksack Funktion traut Ihr so etwas zu. Der Pack sollte natürlich absolut wasserdicht und leicht sein, aber auch sehr langes Schwimmen im Meer aushalten. Kann größer als ein klassischer UL Trekking Rucksack sein, weil man ja an Land die Flossen und auch den Neoprenanzug rein bekommen soll. 60L sollten reichen.

 

Zuerst fiel mit der Ortlieb Seesack X-Plorer ein (preiswert, recht leicht, allerdings kein Hüftgurt); von der Marke xdive gibt es ähnliches. Die klassischen UL Dinge, die Ihr beim Packrafting benutzt sind meines Wissens nach alle sehr viel teurer und ich weiß auch nicht, ob die tagelanges Salzwasser aushalten. Letzteres ist wirklich spannend, weil der Pack sollte auf keinen Fall beim Schwimmen absaufen.

 

Ideen und Gedanken zum Thema sind willkommen. Danke!

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@Wallfahrer: Du meinst also einfach einen normalen UL Rucksack nutzen und den beim Schwimmen in einen UL Packsack reinpacken. Das wäre in der Tat eine einfache und auch billige Lösung. Dazu sollte der Packsack allerdings nicht aus Cuben oder einem ganz dünnen SilNylon sein, das beim ersten Felskontakt zerlöchert wird. Ja, das sollte ich mal testen, bevor ich mir etwas teures zulege. Klingt nämlich sehr gut. Keep it simple. Danke!

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hi roli,

vom paddeln weiss ich, dass ein packsack min. 6x geknickt werden sollte damit er tauchwasserdicht ist. da bleibt nicht mehr viel sack nach ... ;)

er sollte ein ventil haben, damit du zusätzlich luft zum auftrieb in sack pusten kannst.

http://www.arts-outdoors.de/Shop/products/de/Wassersport-Co/Packsaecke-Rucksaecke/HIKO-Packsack-Trek-Backpack-60L-wasserdichter-Rucksack.html

(das material ist nicht extrem dick und ich müsste checken ob sich das ventil zum aufblasen eignet)

 

da es auf salzwasser etwas rauer hergeht, würde ich dir eher zu einem ortliebsack, oder ähnlichem raten.

ich nehme an, dass so ein sack schon mal in der brandung durch "die waschmaschine" geht oder kurzen kontakt zu seepocken am fels bekommen kann. da dürfte das gewebe ruhig etwas dicker sein.

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  • 2 Wochen später...

Hallo zusammen,

evtl. ja eine Alternative:

Bei Globetrotter fragte ich nach einem wasserdichten Packsack (für Schlafsack etc.), mit dem ich auch 2 km schwimmend ohne Wassereintritt zurücklegen kann.

Man riet mir - wegen dieser Dichtigkeitsanforderung - eher vom "Ortlieb 2-D-Rollverschluss-Sack" ab und empfahl mir unaufdringlich einen Watershed-Pack [1], [2]. Diese haben - im Vergleich zum Ortlieb - zusätzlich eine

. Die Trageriemen lassen sich entfernen.

Gibt es prinzipiell auch in Signal-Orange.

 

Grüße,

jozhik

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Man [...] empfahl mir unaufdringlich einen Watershed-Pack [1], [2]. Diese haben - im Vergleich zum Ortlieb - zusätzlich eine
. Die Trageriemen lassen sich entfernen.

Gibt es prinzipiell auch in Signal-Orange.

 

 

Hier gibt's ein Hersteller-Video dazu, daß auch die besondere Schließ- bzw. Öffnungstechnik zeigt:

 

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das material der watershed packsäcke ist sehr stabiel und die verarbeitung ist super. im gegensatz zu den rollsäcken hat man bei einem dichten watershedversschuss keine sorgen mit dem kapillareffekt in den falten.

leider bin ich mit dem prinzip der watershed dichtlippe nie richtig warm geworden. das öffnen ist schon ein wenig kraftaufwendig, und das schliessen sollte sorgfältig gemacht werden. (wie bei den rollsäcken auch)

 

ich könnte mir vorstellen, dass die dichtlippe den kontakt mit sand garnicht mag. besonders weil sie mit silikonpaste geplegt werden muss wie die t-zips.

mich würde interessieren, wie druckdicht der verschluss noch ist wenn sich da sand reingemogelt hat.

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  • 3 Monate später...
  • 1 Monat später...

Sea to Summit hat die recht cleveren Hydraulic Dry Packs mit abnehmbaren Tragesystem in 4 Größen. Der 65l wiegt ca 1,3kg. Material sehr robust, daher das Gewicht.

 

Vom Prinzip her erinnert mich das an Coasteering. Ob man das jetzt Seatrekking nennen muß? Wird in Wales schon seit Jahren gemacht, nur nicht so esoterisch ;)

Bearbeitet von Dingo
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  • 2 Monate später...

Falls das Thema noch jemenden intressiert. Von Rollverschlüssen kann man bei der Anforderung nach wirklicher Wasserdichtigkeit nur abraten. Da geht nichts über wasserdichte Reißverschlüsse. Auch das dünne Material der bekannten leichtgewichts-Packsäcke wird die Beanspruchung nicht lange mitmachen.

Ich habe einen Ortlieb Duffle 60, den ich vorwiegend auf Booten einsetze, um Ausüstung zu schützen, insbesondere beim Übersteigen von einem Boot zum anderen ist hier absolute Wasserdichtigkeit gefordert. Der Duffle ist nach der Schutzart IP 67 dicht, das bedeutet Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen.

Rollverschlüsse bieten das aufgrund ihrer Kapilarwirkung nicht. Für das anfangs geschilderte Vorhaben und ähnliche Unternehmungen würde ich den Duffle empfehlen. Meiner war bis jetzt absolut dicht. Die Dinger gibt es in verschiedenen Größen und auch in auffälligen Farben, wenn man das will. Der Duffle 60 wiegt 986 Gramm.

Ob man das als leicht ansieht ist eine Frage der perönlichen Einschätzung und der Anwendugnen. Für einen äußerst strapazierfähigen und wirklich wasserdichten Packsack ist das aus meiner Sicht leicht. Etwas reduzieren könnte man das Gewicht noch, indem man die Rucksackgurte entfernt, wenn man die nicht braucht.

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  • 6 Jahre später...

Ich hole den Thread mal hoch, da mich ähnliches umtreibt wie @roli

Aetem als Marke scheint leider nicht mehr zu geben und begründete Bedenken wegen Kapilarwirkung des Rollverschlußes gibts auch.

Mit der Außengestelllösung vom Ortlieb Atrack bin ich nicht so überzeugt das es z.b. bei Felskontakt kaputt gehen könnte, auch die Trinkschlauchöffnung ist mir ne zu riskante Schwachstelle. Und mit nem Duffle wo der Reißverschluß auf meinem Rücken anliegen würde mag ich auch nicht wandern gehen.

Gibts inzwischen irgendwelche neuen oder noch nicht genannten (Nischen)Rucksäcke die für genaus solche Vorhaben wie Wandern und Schwimmen konzipiert wurden?

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Aufgrund dessen, dass ich viel praktische Erfahrung mit der Wasserdichtigkeit (oder auch nicht :roll:) der verschiedenen Systeme bei tagelangen Regenfahrten auf dem Motorrad, bei ueberkommende Wellen in der Sport-Fahrtenjolle (dann schwimmt alles und im Gepaeckfach in der Bilge eh) Wind-Tourensurfen und natuerlich Packraften mit dem Selfbailer habe, meine Gedanken / Erfahrungen dazu.

Das Uebelste sind die sogenannten wasserdichten Reissverschluesse (z.B. bei Ortlieb), pflegeaufwendig, bei starken Zug durch gute Fuellung evtl Aufplatzen des Reissverschlusses, bei Sand / Salz hoher staendiger Reinigungsaufwand.

Druck-Dichtlippen, halt Konstruktionen wie bei Ziplock-Beuteln, Noaks usw
Bei Alterung bzw niedrigeren Temps sehr haeufig hoher Druck noetig, die Lippen wirklich ineinander zu druecken, ausserdem mus man hoellisch aufpassen, dass man keine Sandkoerner dazwischen hat

Rollverschluesse gibt es grosse Unterschiede, wie dicht die bei staendigem Einsatz im bzw unter Wasser sind (also nicht Regen/Spritzwasserschutz), bei den meisten z.B. Otlieb usw kommt dabei auf Dauer viel Wasser rein, ich halte die Theorie des Kapilareffekts von hotbird fuer sehr wahrscheinlich.
Der Anfibio Multibag 40 l scheint nach etwas praktischer Erfahrung das durch das Material im Rollverschlussbereich eine Ecke dichter zu sein, ausserdem hat der ein Schraubventil zum Aufpusten, gibt es beim PR-Store bzw SUPK (da aber nicht im Webshop wie vieles :roll: -> Email).

Ich fahre gut damit, fuer Sachen die sehr wasserempflich sind, 2 Rollverschluesse "ineinander" zu haben, ueblicherweise aussen Rucksack HMG Porter oder Crux AK und innen Si/PU-Nylon-STS-Beutel oder selbstgenaehte Si-Nylon-Beutel, da bleiben auch Daunen-Schlafsaecke usw knochentrocken 8-)

Insofern wuerde ich fuer den TO-Zweck als Aussenbeutel einen Ortlieb-Beutel passender Groesse in Signalfarbe und innen eine STS Ultra-Sil dry Bag (oder evtl den Anfibio Sack) empfehlen, wichtig ist, dass der innere Beutel nicht stramm im Aeusseren sitzt, sondern min Tick kleiner ist.

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Ich glaube die Schwimmertaschen wären mir mit 2 KG deutlich zu schwer, danke trotzdem fürs Teilen!

Und die Idee 2 Packsäcke ineinander macht für mich viel Sinn und lösen auch manche Bedenken auf die ich dabei hatte alle meine Sachen, also auch verschwitzten Rucksack und stinkende Schuhe mit allem anderen Equipment in einen Packsack zu verstauen. Danke für den Input!

Letzten Sommer bin ich auf Tour abends ne Reststrecke zum Schlafplatz geschwommen, statt zu laufen. Mit Ortlieb Explorer 35l (Verschluß 4-5 mal eingerollt) wo ich ein altes dünnest Hüftband unten an die Schlaufe des Boden zog und das Band wie eine Scherpe umlegte. Hat super funktioniert, nur das Schwimmen dauerte mit fast 2 Stunden deutlich länger als von mir gedacht und alles an Trinken und Eßen war im Rucksack. Auch war es zum Schluß grenzwertig den Rucksack an einer Schulterseite hinterherzuziehen. Die Laufshorts blieben dran, was wegen der Seerosen die an den Beinen kratzten im Nachhinein gut war und Laufoberteil anzubehalten war wegen der Scherpe gegens Scheuern und auch wieder gegen die kratzenden Seerosen gut.

Weiß ich beßer fürs nächste Mal :-)  und aufm Meer würde die Schwimmzeit wohl auch nicht so lange gehen und statt der Scherpenlösung soll bald ein Schleppseil, vielleicht für Anbringung an der Hüfte konzipiert, mitkommen. Nach leichten und nicht zu teuren Schwimmanzug muß ich noch suchen.

War jetzt mit dem Flußbeispiel etwas offtopic aber vielleicht für Mitleserinnen* als Inspiration hilfreich um mal auszuprobieren ob es ihnen Spaß macht mit Gepäck auf Tour längere Strecken zu schwimmen.

Das mit den Signalfarben hatte ich auch schon fest so vor und Restbestände von meinen Wunschgrößen eines bestimmten Packsackmodells gefunden.

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