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Ultraleicht Trekking

Standardisierung von Kochertests im Forum


paddelpaul

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Nachdem das Thema im Myog- Bereich überraschend Anklang gefunden hat, könnte es hier weitergehen.

Mir gehts gar nicht so sehr darum ne Formel zu finden, sondern eine einfache nachvollziehbare Aussage bei jedem Test machen zu können:"..... nach Test mit ULT-zertifiziertem Verfahren (:-D) braucht mein Kocher die Menge X an Brennstoff Y, um die Menge Z an Wasser zum Kochen zu bringen." Die einzige sinnvolle Einschränkung die mir spontan einfällt ist Höhe über N.N., das müsste man dann tatsächlich irgendwie umrechnen, Physiker vor! Die Kochzeit finde ich eher unerheblich, wurde ja schon gesagt, schneller ist eher ineffizienter; und in diesem Forum gehts ja um Gewicht, in diesem Zusammenhang also darum möglichst wenig Brennstoff mitschleppen zu müssen.

Ich würde also mal das Sammeln von Testparametern vorschlagen, die möglichst beim Testen einzuhalten wären; z.B.: Wassermenge, Wasserausgangstemperatur, Umgebungstemperatur (die Verwendung eines Windschutzes marginalisiert unterschiedliche Zimmertemperaturen), Abstand der Punkte Flammenentstehung-Topfboden (finde ich total interessant, vielleicht kristallisiert sich da mal der ideale Abstand heraus), Verwendung von Topfdeckel....

Die Spritqualität gehört wohl auch unbedingt dazu, wenn man sich auf Apothekensprit einigt geht das Testen natürlich ins Geld...

Das wird sicher nicht perfekt, aber Verbrauchsunterschiede im 25%-Bereich(15 gr.-20 gr./500ml Wasser) bzw. hoffentlich auch geringer lassen sich damit sicher verlässlich rausarbeiten.

Bearbeitet von paddelpaul
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Ich zitiere mich mal selbs::-D

Zitat

Dazu müsste man vereinfachend die Heizleistung der einzelnen Kocher vergleichbar machen.

Dann kann jeder die "verbessernden" Faktoren wie Windschutz, Isolation, Wärmereflektion, Topfinhalt zu Topfoberfläche, Deckel etc. reinintepretieren.

 

Physiker vor:

Vorschlag: Zeit von 40° - 60° in einer Standart 800ml Konservendose mit 500ml Wasser messen, indoor, bei tja, da gehts schon wieder auseinander, Raumtemperatur, bei dem einen sind das 21° beim anderen unterm Dach 25°, der nächste hockt dazu im Keller bei 19°

Warum so?

Nun jeder Windschutz isoliert, refektiert Wärme

Jeder Topf verhält sich anders

Jeder Wasserhahn liefert ne andere Starttemp

Jeder "sieht" sieden anders (erste Bläschen am Boden, 100°C gemessen, blubberndes Kochen)

In der Tat spielt der Luftdruck auch eine Rolle, ebenso wie die Umgebungstemp.

Mit der von mir genannten Zeitmessung würde man einfache vergleichbare Leistungsdaten der Kocher bekommen.

Mit festgelegten Testparametern wirds schwerer, ich müsste dann meinetwegen erst mal das Wasser auf die Standarttemp von 20° bringen, mein Zimmer auf exakt 25° aufheizen/kühlen, 1013mbar Luftdruck abwarten, den Spiritus ebenso auf Raumtemp haben, den Topf XY als Referenz anschaffen, usw.....

 

Ich bin mir allerdings ziemlich sicher dass es trotzdem wichtig wäre als Zusatzaufgabe sein bestes Kocher set-up zu benennen.

Also zB. Teelichtkocher mit Hasendrahttopfständer 5cm hoch, Titanfolienwindschutz im Abstand von 3cm zum Topf, Hundefutternapf 900ml als Topf mit Reflektorfoliendeckel kocht 500ml Wasser mit x Gramm Brennspiritus

Jeder von uns hat so seine Erkenntnisse welches set-up für ihn am effektivsten funktioniert.

Und das muss ja nicht zwingend das sein mit dem man am liebsten kocht, bzw. unterwegs ist.

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Hallo

das einfachste währe den Vergleich von Kochsystemen in cal oder kcal zu machen.

Als Grundlage muss die Wassermenge und die erreichte Temperaturdifferenz ermittelt werden, und das Wasser muss flüssig sein.

Wikipedia:

Mittlere Kalorie cal

Die mittlere Kalorie entspricht dem 100. Teil der Wärmemenge, die erforderlich ist, um 1 Gramm Wasser bei einem Atmosphärendruck von 1013 hPa von 0 °C auf 100 °C zu erwärmen. Der daraus abgeleitete Wert von 1 cal = 4,1897 J (für 1 kg Wasser 1 kcal = 4,1897 kJ) definiert daher die mittlere spezifische Wärmekapazität von Wasser zu 4,1897 kJ/(kg·K) über den Temperaturbereich, in dem es flüssig ist.[23]

Wenn man die Wassermenge auf eine Liter bezieht, so kann man die "Wärmeleistung des Kochsystems" in kcal ausdrücken

dass währe so meine Idee

 

Wallfahrer

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Wenn der Topf zu wäre (Alufolie hat ja jeder), dann könnte man die Umgebungstemperatur fast außer acht lassen. Ob jetzt 18, 20 oder 22 Grad - da sollte es keinen Messbaren Unterschied geben, da die Hitze vom Brenner den Topf ja umgibt und das Wasser durch die aufgesetzte Alufolie nicht an der Umgebungstemperatur abkühlen kann.

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Ich find mich da eher bei Bluebalu wieder, einfach weil ich von der kcal-Version kein Wort verstanden habe :oops:.

Bluebalu, in Deinem Vorschlag machst Du ja auch nix anderes als bestimmte Testparameter vorzuschlagen; wobei es in Deinem Selbstzitat um Zeitmessung geht, in Deinem Teelicht-Hasendrahtbeispiel um Verbrauch; insofern würde ich letzteres setup vorziehen.

An Material bräuchte man zwingend nur ein Messinstrument das die Start/Endtemperatur anzeigt, z.B. ein Bratenthermometer. 

Starttemperatur würde ich bei ca. 15° C ansiedeln, das ist so ca. kaltes Hahnenwasser, da muss muss man dann nicht so viel verändern.

Die Endtemperatur nicht bei "Kochen" festzulegen macht sicher Sinn, also würde ich mal 85° vorschlagen; je höher desto höher der Verbrauch=zuverlässigerer Messwert.

Bei näherer Betrachtung ist es besser den Abstand Topfboden/Flammenursprung nicht festzulegen, das ist ja grade eine interessante Variable, deren Optimum man sich ja durch die Tests noch nähern könnte; müsste halt im Testverlauf nur dokumentiert werden.

Bearbeitet von paddelpaul
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Könnte man auch einfach nebeneinander auf dem nächsten Forentreffen machen. 20 verschiedene Kocher alle nebeneinander mit dem gleichen Brennstoff und dem gleichen Leitungswasser befüllen, gleichzeitig anzünden, schaun & notieren =)

Und dann aus dem gekochten Wasser Pudding für alle machen!

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Ich werfe mal die zwei Formeln in den Raum

Wärme Q=c*m*dT 
Leistung P= Q/dt

 

Also zusammen ist die Leistung des Kochers:
P = (c*m*dT)/dt

Wobei dann natürlich noch nicht das Metall dabei ist...Aber es baut sich ja eh jeder ULer 735'846 Kocher und kann die dann mit den gleichen Töpfen und den gleichen Rahmenbedingungen miteinander vergleichen.

 

 

Bearbeitet von die zwiebel
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ein test unter "laborbedingungen" würde sicher zu vergleichbaren aussagen führen.

NUR:

  • sind diese aussagen dann auch auf die "freie wildbahn" übertragbar?
  • ist das brenner-set-up das im "labor" am besten abschneidet auch bei allen realen einsätzen am besten?

nicht dass man hier einen riesen aufwand betreibt, für etwas das in der "wirklichkeit" dann null relevanz hat!

Bearbeitet von dani
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vor 29 Minuten schrieb AlphaRay:

Beim Topf gabs ja doch schon den Vorschlag:   800 ml Dosenfutter...kriegt man ja glaube ab 89 Cent mit Linsensuppe  :D  Da Alufolie druff -> Thermometer duch Folie -> Feuern  :)

1+; vielleicht nach Entleerung des Doseninhaltes (wohin auch immer) das Tara ermitteln; ich weiss nicht ob die Dosen alle gleich sind, sonst könnte man sich auch auf irgend ein Aldiprodukt einigen, die sollten ja gleich sein und sind für alle verfügbar.

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Es gibt wahnsinnig viele Faktoren, die da mit reinspielen, einige wurden ja auch schon genannt. Am sinnvollsten FINDE ICH es tatsächlich, das mal bei einem Forentreffen zu testen.

Ansonsten finde ich auch die Idee mit EINER bestimmten Konservendose sinnvoll. Ich finde aber eigentlich nur den Spritverbrauch relevant, ob das jetzt 2-3min mehr oder weniger dauert ist mir ja eigentlich egal, ich bin ja unterwegs nicht auf der Flucht.

Gut fände ich folgenden Test:

-Als Gefäß eine bestimmte Konservendose mit Abdeckung aus Alufolie

-Wasser uns Spiritus (müsste auch bei allen der gleiche Sprit sein) immer die gleiche Temperatur, z.B. 10°C (vorher in den Kühlschrank packen)

-Spritmenge vorher und nachher messen

-Wasser von 10°C auf 100°C erhitzen (dazu bräuchten dann auch alles das gleiche Thermometer)

Einige andere Faktoren (Höhe, Außentemperatur etc.) lassen sich ja nicht so leicht anpassen.

 

Bearbeitet von Dave
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Ich würde die ganzen Umgebungsfaktoren (Höhe, Ausgangstemperatur, Umgebungstemperatur, Spiritusmarke, Wage, Thermometer) ignorieren weil ich der Meinung bin, sie bewirken keine Unterschiede die groß genug sind um auf Tour relevant zu sein. 

Also einfach Spiritusmenge um Wassermenge X um Temperatur Y zu erhitzen.

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vor 49 Minuten schrieb dani:

ein test unter "laborbedingungen" würde sicher zu vergleichbaren aussagen führen.

NUR:

  • sind diese aussagen dann auch auf die "freie wildbahn" übertragbar?
  • ist das brenner-set-up das im "labor" am besten abschneidet auch bei allen realen einsätzen am besten?

nicht dass man hier einen riesen aufwand betreibt, für etwas das in der "wirklichkeit" dann null relevanz hat!

Das ist der absolut springende Punkt. Hab schon mehrere Kocher gehabt die unter "Küchenbedingungen" sensationelle Ergebnisse geliefert haben aber sobald ein wenig Wind dazu kam haben Sie nichtmal 300ml Wasser in 20 Minuten zum Kochen gebracht woran auch der Windschutz recht wenig geändert hat. Ich glaube das standardisieren geht in die "falsche" Richtung. Macht es in dem Fall kompliziert und dennoch nicht aussagekräftiger. Versuchsdokumentationen in freier Wildbahn mit evtl. gleichzeitigem Vergleich mehrerer System und unter verschiedenen Bedingungen halte ich hier ebenso am angebrachtesten.

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Finde ich ne gute Idee!! werd mich später nochmal melden und gerne meinen Senf dazugeben.

Schonma vorweg: Als erstes mal ne Liste mit Einflussfaktoren erstellen, dann disskutieren welche vernachlässigbar sind, dann überlegen wie man die "wichtigen" Einflussgrößen standardisieren kann.

 

Beste Grüße

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vor 1 Stunde schrieb dani:
  • sind diese aussagen dann auch auf die "freie wildbahn" übertragbar?

@dani + mastergilgalad, es geht also auch darum im Vorfeld die Faktoren die die freie Wildbahn vom Labor unterscheiden zu bestimmen und im Versuchsaufbau einzubeziehen, bzw. wohl eher zu eliminieren; mir persönlich fällt dazu spontan nur "Wind" ein.

Ich verabschiede mich ins Wochenende! :-D

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Naja Faktoren gibbet ne  ganze Menge.

Stelle ma uns dumm und fange unten an:

Wie kalt ist der Boden und wie gut leitet der Boden Wärme ab?

Ein Kocher braucht Energie um den Spiritus zu verdampfen und wenn der Boden schon einen Teil abführt, bleibt für den Kocher weniger übrig. Das ist besonders wichtig bei kälteren Temperaturen, also wenns in Richtung Wintercamping geht.

Eine Isolierung des Bodens mit zB. Carbonfelt, einseitig mit Alu bedampfte Polsterfolie(im folgenden Reflektix genannt) oder ein Reflektor in Form einer Aluschale/Folie wird darauf Einfuss nehmen.

Kocher selbst:

Ein Leichtbau aus Alu vs Trangia-Messing hat auch so seine Nachteile.

So hat zwar Alu die höhere spezifische Wärmekapazität aber auch wesentlich geringere Masse und das bedeutet der Alukocher ist als gesamtes System anfälliger für Störfaktoren wie Wind oder die oben genannte Bodenkälte oder dem kalten Topf..

Weniger Gewicht muss daher nicht unbedingt  besser sein. Ein etwas schwerer Kocher hat mehr Reserven störende Einflüsse zu ignorieren.

Nach ein paar selbstgebauten Kochern und noch viel mehr angesehenen im Netz bin ich der Meinung dass die Kocher hinsichtlich der Leistung alle in einer Liga spielen.

Ich mein damit das sie wesentlich schwächer sind als Gaskocher und diese widerum wesentlich schwächer als Benzinkocher sind.

Die Unterschiede zwischen den einzelnen Spirituskochern sind dazu marginal und doch wird ein riesen Bohei drum rum gemacht welcher Kocher nun besser "performt".

Presseruzid vs open

Sämtlich pressurizid Kocher die auch als Topfständer dienen sollen sind bei mir durchgefallen, ich verfolge diese Richtung nicht mehr.

Warum?

Nun, der aufgesetzte Topf kühlte immer den Kocher soweit ab, dass kein Sprit mehr verdampfte und der Kocher ausging. Unabhängig davon wie lange ich nur den Kocher vorheizte, oder beim Start von aussen noch zusätzlich heizte. Abhilfe schaffte nur Bluebalu als Topfhalter und zwar solange bis der Inhalt warm genug war um die notwendige Dampfrate aufrecht zu halten. Aus der Erinnerung heraus hielt ich ca 5min den Topf über der Flamme und das Wasser kochte dann nach weiteren 3-4min, da hab ich kein Bock drauf!

Open:

Die brauchen einen seperaten Topfständer und machen das ganze dann wieder schwerer als presseruzid.

Doch für mich schlägt Bequemlichkeit ganz klar den minimalen Gewichtsunterschied im unteren zweistelligen Grammbereich!

Teelichtkocher mit 1gr und 19ml Fassungsvermögen reicht im allgemeinen, aber sieht halt extrem billig aus.

Ein Starlyte Kocher (Nachbau) mit Carbonfelt ist da cooler. Aber im Verbrauch auch nicht so der Bringer.

Ich nenn hier trotzdem den Cat-stove als open, aufgrund seiner grossen Löcher.

Meiner ist aus einer  abgeschnittenen Alu-Erbschendose wiegt 8gr und hat 6mm/4mm Löcher.

Der war in meiner kurzen Spiritistenkarriere eine kurze Zeit der Favorit.

Ich weiss nicht mehr genau wer bei ODS einen ähnlichen Kocher wie den von LesPaul vorgestellt hat, Wilbert mein ich, egal.

Flugs Brotaufstrich beim Discounter meiner Wahl gekauft, runtergewürgt (eigentlich ess ich Curry gern), und nachgebaut. Einzige Aenderung anstelle einer durchgehenden inneren Dose habe ich einen meiner Cat-stoves genommen und mit zwei Blechstreifen dafür gesorgt das er rausschaut.

So hätte ich zwei Kocher in einem verschliessbar gehabt.

Der hat gut zu meinem grossen Topfdurchmesser gepasst und hat nochmals den Verbrauch gesenkt. Da mein "Standart" Test Kochversuch jedoch eine grosse Bialetti mit 400ml Inhalt ist musste ich den überstehenden Rand kürzen

Weil

Weil Flammen, die über den Topfboden hinaus reichen den Topfinhalt nicht erwärmen und somit unnötig Sprit verballern. Der Topf muss zum Kocher passen!!

Auch hier gibt es somit Standartisierungsbedarf, denn jeder Topf hat nicht zwingend den gleichen Durchmesser oder das selbe Material.

Der letzte Kocher ist dasselbe in Bluebalu-Blau:

1,5cm Coladosenboden (reicht für ca 35ml) mit einem Axe-Dosenboden als Inner (steht ebenfalls ca.1,5cm über)

Wiegt aktuell 15,1gr und verbraucht 11,5gr um indoor Kaffee zu kochen.

 

Windschutz:

Wichtig, Material für den Wind egal, aber den reflektierenden Effekt von Metall sollte man nicht unterschätzen.

Abstand: je näher dran desto besser. Doch zu dicht ist nicht! Etwas Platz muss sein damit die Verbrennungsgase abziehen können.

Einen cone werd ich nicht ausprobieren, ich halte das im Vergleich zu einem gleich eng anliegenden senkrechten Windschutz für schlechter, da weiter aussenliegende Luftschichten durch den unteren Rand erwärmt werden und die nichts an den Topf bringen.

AndreasL ebenfalls von ODS hat einen ähnlichen Windschutz wie der MSR-Wärmeaustauscherring gebastelt. Der isoliert den Topf sozusagen nach aussen und bringt auf jeden Fall im Winter was. Ich bin grad dabei mir was ähnliches aus Titanfolie/Alugeflecht/Refektix) zu basteln da ich der Meinung bin am meisten Ersparnis wird sich in der perfekten Isolation finden lassen.

Topf:

Durchmesser. hier dürfte es ebenso ein Optimium geben:

schmale hohe Töpfe ala Cola-dose sind genauso am schlechten Ende wie eine niedrige PfanneAluschale mit riesen Durchmesser. Fragt mich jetzt aber nicht wo genau das Optimum liegt.

Ich weiss es nicht!

Zum Kochen bevorzuge ich einen grösseren Topf damit ich auch umrühren kann und genug Platz  um zB. frisches Gemüse kleingeschnippelt zum aufpebbeln bleibt.

Freezerbag-Köche brauchen nicht umrühren und wesentlich weniger Platz, nicht umsonst sind 450ml oder 600ml Titantassen so beliebt.

Wärmetechnisch liegt Alu als Material weit vorne, aber manch einer will das vermeiden und nimmt lieber Edelstahl oder Titan, die aufgrund ihrer geringeren Wandstärke auch nicht soviel mehr wiegen. (OK, die Etikettenabschnippler und Zahnbürstenabsäger sehen da genauer hin....) Jeder nach seiner Facon und jeder nur ein Kreuz8-)

Wärmeaustauschertopf vs normaler Topfboden

Der Wärmeaustauscher funktioniert auch in die andere Richtung, nennt sich dann Kühlrippen und findet sich an allerlei technisches Gerät.

Wenn der Kocher über viel Leistung verfügt, der Kochvorgang lange dauert, die Aussentemp nicht allzu niedrig  und das ganze auch noch mehrtägig dann dürfte sich das rechnen.

Für einen overnighter eindeutig nicht.

Last but not least:

Topfdeckel,

Absolutes muss, egal was.

Alufolie, Reflektix, Titan, Edelstahl, Silikonmatte etc.

Alufolie pur nervt mich, zu fummelig beim Topfgucken, zu leicht um sie bei Wind kurz nebendran ab zu legen, zu schnell kaputt, zu arghh....

Eine für mich gute Kombination habe ich mit Alufolie und Reflektix verbunden mit 3M-Aluklebeband gefunden. Wiegt 7,2gr bei 18cm Durchmesser.

 

Nun liebe Leser aufgepasst,

hier wird jetzt Schluss gemacht!

 

Grüssles

Bluebalu

 

 

 

Bearbeitet von Bluebalu
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Bei der Topfgröße bzw. Bodendurchmesser ist denke ich eine 800 ml Dose da schon ein guter Kompromiss für den Test. Es dürfte in etwa den meisten 600-1200 ml Töpfen entsprechen.

Bzgl. Einflussfaktoren:  vielleicht setzt sich jemand mit einem guten Kocher und genauen Messwerkzeugen mal hin und simuliert das mal.

Konkret:   das selbe Wasser (Temperatur) ein mal im Keller, dann im Flur und dann im Süd-Fenster-Zimmer messen -> bei der selben Spritmenge @ 10 °C mit dem selben Kocher und dem selben Topf. Somit hätte man die anderen Faktoren ausgeschlossen und nur die Umgebungstemperatur als Einflussfaktor. Hier kann man dann schauen inwieweit paar Grad Unterschied sich auf das Ergebnis auswirken.

Danach andere Faktoren durchchecken, wie z.B. Abstand Topf(Dose)/Brenner. Das muss von jedem absolut genau eingehalten werden. Hier erstmal das optimum ermitteln, woran sich die anderen halten müssten.

Thema "Wind" ist etwas schwierig, da der Windschutz nicht nur den Wind abfängt, sondern die Wärme auch am Topf entlang leitet, was seehr viel bringt. Meinen Kessel (0,6l) hülle ich förmlich mit der Alufolie ein. Ergebnis:  der Tangria bringt das Wasser in gefühlt 5 Min zum kochen. Hier wird die Wärme komplett um den Kessel geleitet und sogar Deckel mit aufgeheizt.  Mit geradem Windschutz dauerts deutlich länger. Ohne unerträglich lange - schon bei leichtem Wind.
Deshalb wird Windschutz beim Test schwierig zu machen sein, da hier oder da paar cm breiter/länger schon eine kürzere/längere Kochzeit bedeuten.

Thema Thermometer ist denke ich das problematischste. Hier müsste man auch möglichst irgendetwas nehmen, was einigermaßen genau ist bzw. jeder besorgen kann (Zuckerthermometer vielleicht? Irgendwas aus der Apotheke?). Sonst hat der eine 80°C mit "seinem" Thermometer ermittelt, und in Wahrheit warens 92...oder 73... das kann das Ergebnis extrem verfälschen, wenn es hier um eine Temperaturdifferenz von gerade mal 75°c geht.

Bearbeitet von AlphaRay
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Am 24.6.2016 at 14:39 schrieb dani:

mit fällt vor allem "umgebungstemperatur" ein.

Ich versteh echt nicht viel von Spirituskochern; insofern kann ich mir grade noch vorstellen, dass es vielleicht bauartbedingt welche gibt die weniger windanfällig sind als andere, wie bei Gaskochern auch. Da könnte also im Vergleich ein windanfälliger Kocher im Labor ohne Wind sogar besser abschneiden, unter Realbedingungen hingegen völlig versagen.

Beim Faktor "Umgebungstemperatur" hingegen kann ich mir so einen bauartbedingten Unterschied zwischen den Kochern nicht vorstellen; da kann ich mir eigentlich nur zusätzliche Massnahmen vorstellen die so ähnlich funktionieren wie ein Windschutz, und unter Realbedingungen bei allen verglichenen Kochern gleich nötig wären; also nix was man beim Labortest beachten müsste.

Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren; einfach 2 Kocher(typen) nennen, bei denen es von der Bauart einen relevanten Funktionsunterschied bei bestimmten Temperaturen gibt, dann les ich mich da ein. 

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Am 24.6.2016 at 13:22 schrieb Freierfall:

Ich würde die ganzen Umgebungsfaktoren (Höhe, Ausgangstemperatur, Umgebungstemperatur, Spiritusmarke, Wage, Thermometer) ignorieren weil ich der Meinung bin, sie bewirken keine Unterschiede die groß genug sind um auf Tour relevant zu sein. 

Also einfach Spiritusmenge um Wassermenge X um Temperatur Y zu erhitzen.

So ungefähr sehe ich das auch, Ausgangs-und Umgebungstemperatur finde ich allerdings schon relevant. Leitungswasser kann schon mal um 10° differieren, auch jahreszeitbedingt; Umgebungstemperatur sowieso, da fände ich Zimmertemperatur schon sinnvoll, bei der dann kleinere Unterschiede durch einen Windschutz neutralisiert werden können.

Ich bin sicher dass es für Höhenunterschiede eine einfache Formel gibt, über die man auch diesen Faktor unproblematisch mit in die Endabrechnung einfliessen lassen könnte. Ich kenn sie halt nur leider nicht....

Die anderen Sachen sind auch m.M.n. nebensächlich; wir brauchen keine geeichten Waagen und Thermometer um  signifikante Unterschiede rauszufinden, und bei der Spritmarke haben erfahrene user sicher ihre bewährte Hausmarke parat.

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vor einer Stunde schrieb paddelpaul:

bei denen es von der Bauart einen relevanten Funktionsunterschied bei bestimmten Temperaturen gibt

da beim spritkocher der brennstoff - im unterschied zum gaskocher - ja erst gasformig werden (verdampfen) muss, bevor er verbrennen kann, spielt die temperatur des sprits und der umgebung eine wesentliche rolle

ein kocher der komplett auf einen zusätzlichen druckaufbau verzichtet, wie z.b. ein teelicht-brenner, wird bei tiefen temperaturen eventuell sogar ausgehen, da die flamme den flüssigen sprit nicht genügend aufzuheizen vermag.

ich könnte mir auch vorstellen, dass ein einwandiger brenner, wie der cat-stove, bei tiefen temperaturen ebenfalls nicht so gut funktioniert, wie ein doppelwandiger.

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