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Ultraleicht Trekking

Bezugsquelle für Copolymer-Schaummatten


mexl916

Empfohlene Beiträge

  • 1 Monat später...

Wollt dass hier noch mal aufwärmen, weil mir die Unterschiede noch nicht ganz klar sind.

Ich habe eine Relags Kanchen Junga, die ja als identisch zur labu Matte gilt.
http://www.relags.de/index.php?show=shop&wg=&artl=1&artikel=810570

Die kompressiert leider sehr stark, wodurch gefühlt nicht mehr viel iso-wirkung bleibt.

Gibt's da etwas als Plattenware oder in großzügigen Maßen, was weniger platt wird und nicht viel schwerer ist?
Oder müsste man einfach nur eine dickere Variante nehmen?

Extex hat ja auch die EV50, schneiden die da besser ab?
Ist die Isolationsleistung erhöht?
Und sind die dann noch komfortabel?

Danke!

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vor 11 Stunden schrieb Nature-Base:

die Relags Matte ist kein EVA, daher nicht so stabil

EVA 50 ist schwerer und dtabiler als EVA 30.

EVa 50 ist theoretisch weniger Komfortabel, da härter

1.seh ich auch so, die Laufbursche-Matte ist die Kanchen Junga, die von Relags vertrieben wird und da eigentlich jeder Outdoorladen Produkte von Relags bezieht, fuer jedem Outdoorladen zu beschaffen ist.
Ich habe sie auch mal angetestet und fand sie nicht so prickelnd, die sah nach einem Wochenend-Trip so aus, wie eine EV50 nach 3 Monaten auf Tour :-D
Dazu kommt, dass sie sich staerker zurueck rollt, ich sie also, damit sie flach im Zelt oder unterm Tarp liegt, deutlich mehr Gegenrollen muss, als EVA.
Ich finde sie auch mit den 49 cm auch einen Tick zu schmal und die angegebenen 9 mm kommen auch nicht hin, sind max 8...

2. seh ich auch so, 50 kg pro m³ sind schwerer als 30 kg pro m³  :-D, was die Stabilitaet betrifft, kann ich auch zusimmen, benutze seit mehreren Jahrzenten div EV30 / 50 Matten, die 30er sehen deutlich schneller angeschranzt aus und werden schneller duenner (bei EVA ist es ja nicht so wie bei anderen SAchaummaten, dass Stuecke rausreissen o.A., in der Hinsicht bekommst Du sie nicht kaputt, es ist halt so, dass Du sie im Laufe der Zeit immer platter liegst d.h. die Dicke und damit der R-Wert nehmen ab.
Z.B. habe ich noch uralte EV50-Matten, damals noch von JW vertrieben, die inzwischen auseinandergeschntten nur noch als Canadier-Matten ihren Dienst tun, da von den urspruenglich 9 mm nur noch 5 mm uebrig sind.).

In der Praxis ist das Handling duenner Matten <= 5 mm bei EV50 etwas besser, als bei EV30.
Da, wo die Matte sehr eng gerollt ist, sind die vielleicht ersten 10-15 cm einer EV30 nur mit deutlich mehr Gegenknicken / Rollen vom "plan liegen" zu ueberzeugen, als bei EV50.

Aber das ist alles natuerlich ein bisschen relativ...:-D

Was die Haltbarkeit betrifft....wenn jemand nur 2-3 Wochen im Jahr unterwegs ist, wird er auch eine EV30-Matte mehrere Jahre auf Tour benutzen koennen, wenn jemand aber z.B. den PCT komplett laufen will, empfehle ich ihm da eher (zumindest in den staerker belasteten Bereichen) EV50.

Was das Gewicht betrifft, im UL-Bereich sind ja von den Leuten, die nicht nur in den warmen Monaten laenger unterwegs sind, ueberwiegend Kombinationen aus duenner EVA-Matte ueber volle Koerperlaenge und darauf zur Abpolsterung Sachen wie das GG Sleeping Pad oder eine 120er Simlite UL gefragt.
EV50 gibt es im Outdoor-Handel ueberwiegend in 4 mm (z.B. Exped Doublemat) bei EV30 eher ab 5 mm (ausser das 150 lange GG Insulation Pad mit 3,2 mm), wernn wir nun mal das Gewicht vergleichen bei 51 cm Breite und 180 cm Laenge, EV50 184 g, EV30 138 g, die EV50 ist also 46 g schwerer, dafuer laengere Haltbarkeit, etwas besseres Handling.
Wenn ich nun sage, ok, um gleiches Handling zu haben, mache ich die EV30  Matte einfach die ben erwaehnten 15 cm laenger, ergibt sich bei EV30 149 g, damit ein Gewichtsvorteil von 35 g bei kuerzerer Haltbarkeit.


3.Da kann ich aus der Praxis nicht zustimmen und auch theoretisch muss ich sagen, kommt drauf an :-D
EV30 ist weicher als EV50 mit allen entsprechenden Nachteilen, der R-Wert is schon im unbelasteten Zustand geringer und wenn die Matte mit dem Koerpergewicht belastet wird, presst sich EV30 mehr zusammen, als EV50, was den R-Wert nochmal vermindert.
Was nun die Polster-Eigenschaften betrifft, ist es so, dass weichere Matten bei hoeherem Koerpergewicht, gerade wenn derjenige nicht stocksteif auf dem Ruecken liegt, sondern auch schon mal auf der Seite, an manchen Stellen z.B. Huefte stark komprimiert werden, dass man dort evtl keine Polster-Wirkung und kaum noch Isolierung hat.
(Ist z.B. der Grund weswegen ich schweren Leuten, die sich ein UL-Unterlagen-Setting ohne Selbstaufblasende zusammenstellen, nicht die TAR Z-Lite (Sol) empfehle, sondern eher dann eine Kombi aus sehr duenner EVA-Matte z.B. das GG Isulation Pad und im Torsobereich das GG Sleepinmg Pad.

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Am 12.2.2017 at 23:22 schrieb questor:

 

Und damit auch besser isolierend?

 

PE meint Plastazote?

Es las sich hier so, als gäbe es da keine großen Unterschiede zwischen evazote und plastazote, aber evazote ist stabiler?

 

Ich habe beides jetzt rumliegen und mir aus Plastazote Plattenware Unterlegmatten für die Neoair geschnitten, um diese etwas winterfester zu machen ( funktioniert übrigens wunderbar). Einen wirklich spektakulären Unterschied kann ich eigentlich nicht wahrnehmen und da die Plastazoteplatten die Hälfte kosten und noch dazu die Auswahl an Stärken größer ist, ist mir eine eventuell kürzere Lebensdauer nicht wichtig. 

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Die Haltbarkeit wäre für mich auch sekundär, mich interessiert, ob es tatsächlich einen nennenswerten Unterschied in der Isolationsfähigkeit gibt.

Ich fasse mal zusammen, was ich hier mitnehme:

- Plastazote gibt es wohl nur in einer Dichte?
- Evazote in zwei Dichten, zumindest EV50 dabei schwerer und besser isolierend? OderEV30 auch schon?

Ist das so weit korrekt?

Was mir noch nicht ganz klar ist:
- Korreliert die bessere Isolationsfähigkeit von Evazote linear mit höherer Dichte/Gewicht? Dann ließe sich das ja durch entsprechend dickere Plastazote egalisieren.

Wobei Plastazote stärker komprimiert und dadurch an Isolationsvermögen verliert? Aber gilt das auch, wenn man die geringere Dichte ebenso durch dickeres Material ausgleicht?
Langzeiteffekte, bei denen die Rückstellfähigkeit nicht mehr gegeben ist würde ich hier mal außen vor lassen wollen.
Oder gibt es hier auch schon bei der einzelnen Nutzung einen Unterschied, wie weit sich die Matte platt liegt und dabei schlechter isoliert?

Klingt so stark theoretisch, als Beispiel mal fiktiv vereinfacht:
Plastazote 6mm und 300g
EV50 3mm und 300g
EV30 5mm und 300g
Ergibt im Ergebnis auch wenn man das platt liegen mitdenkt die selbe Isolation? Oder ergibt sich aus Gewicht/Isolation bei einer der Matten ein nennenswerter Vorteil?

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vor 2 Stunden schrieb questor:

- Plastazote gibt es wohl nur in einer Dichte?
- Evazote in zwei Dichten, zumindest EV50 dabei schwerer und besser isolierend? OderEV30 auch schon?

Ist das so weit korrekt?

Nein, Plastazote gibt es zumindest hier in zwei unterschiedlichen Dichten siehe http://case-connection-shop.de/Schaumstoff-Co

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vor 2 Stunden schrieb P4uL0:

Plastozote ist das Material der Labu Matte?

Nein, ich habe ja die LaBu-Matte gehabt
(bzw das Ding kommt ja von Relags btw zeigt das Foto bei Laufbursche die wirkliche Farbe usw der Matte, bei Relags koennte man en Eindruck bekommen, die haben das evtl mit eine EVA-Matte verwechselt :-D)
Die Matte ist sehr glatt von der Oberflaeche her, laesst sich rel schwer Gegenrollen bzw man muss mehrmals Gegenrollen, mir mit 49 cm Tick zu schmal, und nochmal etwas anfaelliger fuer Beschaedigungen usw als EV30 und je nach dem, wie Derjenige sich drauf bewegt, kann es schon mal "quietschen" (kennt man ja z.B. wenn man Styropor ueber glatte Flaechen zieht, aber das ist nicht haeufig und z.B. ueberhaupt nicht mit der "Raschel-Laermkulisse" :-D einer Neoair vergleichbar...)

Aber sie ist auch nochmal wieder etwas leichter als EV30, die 9 mm Dicke sind imho Fantasie, da kopiert halt jeder die Daten von Relags, ich habe sie damals mit knapp 8 mm gemessen (hatte halt ne 9 mm EVA direkt daneben liegen, deswegen fiel es mir direkt auf), was das Gewicht betrifft, war ich damals auf umgerechnet 22,5 kg / m³ gekommen...

Mal platt gesagt hast Du bei ca

60 % Mehrgewicht gegenueber dem Gossamer Gear Thinlight 3,2 mm Matte (was letztendlich EV30 sein duerfte) auf gleiche Groesse berechnet

10% Mehrgewicht gegenueber einer 5 mm EV30-Matte auf gleiche Groesse berechnet

15% weniger Gewicht gegenueber einer 4 mm EV50-Matte auf gleiche Groesse berechnet

statt dessen eine knapp 8 mm Matte, die im Haendling etwas stoerischer ist und etwas schneller beschaedgt ist (wobei der 2.Punkt fuer die, die nur mal zusammengerechnet 2 Wochen / Jahr unterwegs sind, nicht so eine Rolle spielen duerfte).

Kommt halt immer drauf an, wieviel bzw wielange man unterwegs ist, welche Komfortansprueche man hat und bei welchen Temps man das Setting einsetzt...

z.B. mein "Komfort-Setting" fuer laengere Touren :

Als Erste Lage eine 5 mm EV30 Matte ueber die gesamte Laenge
Darauf im oberen Bereich eine Simlite UL 120 cm, 2,5 cm dick
Bei Temps ab ca 0 Grad und drunter kommt noch ein Stueck EV50 4mm fuer die Beine dazu, weil es dann mit 5 mm EV30 da auch zu kalt wird, EV50 weil ich dieses Stueck dann auch gut draussen zum Sitzen verwenden kann, auf gefrorenem Grund finde ich das mit etwas Isolierung doch angenehmer.
Sind dann bei > 0 Grad ca 150 + 330 g = 480 g, was natuerlich manchen ULer zur Schnapp-Atmung bringt :-D, aber das ist dann ein Setting, wo ich auch bei harten Tagen am naechsten Tag richtig gut ausgeruht / relaxed den Tag angehe...

Fuer nur mal fix ein paar Tage Eifel habe ich auch schon haeufiger die Simlite durch das GG Sleeping Pad ersetzt...
Dann sind es nur noch 150 + 135 g, was natuerlich fuer manchen Uler immer noch sackschwer ist :-D


 

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  • 2 Monate später...

Ich war jetzt gerade 3 Wochen im spanischen Gebirge ohne Aufblasbare sehr komfortabel bei Nacht-Temps von 10 Grad bis leicht in den Minus-Bereich unterwegs, schaetze wird mein Standard-Setting fuer die Zukunft sein :
Ueber die ganze Laenge ne 200*50 cm 5mm EV30 Matte ca 150 g
Im Beinbereich darauf noch eine Schicht 60*50 5 mm EV30 Matte ca 45 g
im Rumpfbereich insgesamt 4 Elemente GG Sleeping Pad (hatte 2 geschlachtet bzw von 3 auf 2 Elemente verkuerzt) ca 210 g

Also insgesamt rund 400 g fuer eine richtig komfortable, unkaputtbare Unterlage, deren R-Wert bei mir auch noch bei - 15 gut warm ist.

Die Verlaengerung des GG Sleeping Pads um ein Element macht sehr viel aus, dadurch kann ich mich darauf mit meinen 190 deutlich freier bewegen und passt alles zusammen easy in einen STS Beutel an der Seite vom Rucksack, kann ich sehr fuer laengere Wanderungen empfehlen.
 

Bearbeitet von khyal
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vor 48 Minuten schrieb P4uL0:

Das Zeuch von Caseconnection ist nicht mit dem üblichen EVA 30 vergleichbar, es ist weniger flexibel und weich.

Mea culpa ich meinte natürlich das LD29, aber ich finde den Unterschied nicht so gravierend  (eine "echte" EVA hab ich auch noch rumliegen).

Vielleicht bin ich auch abgestumpft durch zuviele Nächte auf der BW-Faltmatte, der miesesten Karikatur einer Isomatte seit dem 2. Punischen Krieg :-D.

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  • 3 Monate später...

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