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Ultraleicht Trekking

Oberbekleidung Alpen


P4uL0

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Ich bin wahrscheinlich im Sommer 3 Wochen in den Alpen unterwegs und bin mir da gerade unsicher was die Oberbekleidung angeht um das beste Wärme Gewichtsverhältnis zu erhalten.
Am Körper habe ich bei warmen Wetter nur ein t-shirt an. Dabei wäre noch: Merino longsleeve 170g, Windjacke 60g und die Cumulus Kufa Hoody Jacke mit 360g.
Die Cumulus liegt mir irgendwie schwer im Magen, ich weiß durchaus das es in den bergen auch im Sommer frisch werden kann, aber evt reicht ja eine Daunenweste oder ein Fleecehoody mit 250g oder so.

Was denkt Ihr? Ich brauche keine wirklich warme Kleidung Nachts da ich den 350er Comforter dabei habe.
Ich könnte auch einen 250er Quilt mitnehmen, da würde ich dann die Isojacke Nachts evt brauchen, aber dann würde es an den Beinen fehlen, und wenn ich dafür dann die Sestral Pant mitnehme isses vom Gewicht auch schon wieder rum.

Gruß

Bearbeitet von P4uL0
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Ich an deiner Stelle würde die cumulus kufa auf jeden Fall mitnehmen! Mich hat Kälte im Sommer in den Alpen schon häufiger überrascht! Nimm auch zusätzlich noch eine Mütze und dünne Handschuhe mit.

Es kommt natürlich immer drauf an wo und auf welcher Höhe du unterwegs bist aber unterschätze die Alpen nicht ;-)!

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3 Wochen durchgehend als Tour am Stück? Dann würde ich auf 200g mehr pfeifen. Die Berge sind etwas unberechenbarer. Hier ist es ganz und gar nicht dumm Reserven einzuplanen. Vermutlich würde ich mir auch im 350er Comforter den Hintern abfrieren. Ich glaube auch nicht, dass Dir über den Tag nur ein T-Shirt reichen wird.

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Bei 3 Wochen hast Du sehr gute Chancen, einmal die Alpen so zu erleben wie man sie nicht so gern mag: in Form eines Wettersturzes oder zumindest mit einem ordentlichen Gewitter und etwas Temperaturschwankungen. Alleine schon deswegen würde ich das 350g "schwere" Teil einpacken.

Meine Liste inkl. Wecheslkleidung sähe so aus: 2x langärmliges KuFa Unterhemd (z.B. Pfanner Husky), Rab Xenon Hoody, Softshell, Regenjacke (Deacthlon Rain cut), Wanderhose, Regenhose (Frogg Togg), 2x Unterhose, 2x Wandersocken, Handschuhe (Arbeitshandschuhe aus dem Baumarkt), winddichte Kappe. Davon bleibt je nach Wetterbericht mehr oder weniger unten im Zelt oder auf der Hütte.

Kollegen von mir nutzen andere Kombis, aber allen ist eines gemeinsam: sie ist so ausgelegt, dass man auch bei einem Wintereinbruch (aka Wettersturz) noch ohne Probleme bei -5°C dauerhaft im  Schneesturm herumlaufen kann.

Die wichtigen vier Dinge aber sind immer(!) dabei, egal ob die Tour nun geplant 2 Stunden oder 12 Stunden dauert: Kappe, Handschuhe, ein wie auch immer gearteter Regen- und Windschutz (kann auch so etwas sein) und eine Taschenlampe mit ausreichender Helligkeit und Brenndauer, um nachts damit Gehen zu können. Optinal würde ich noch ev. ein Energygel einpacken, aber das ist dann schon "Notfall deluxe"

Bearbeitet von Jever
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Du wirst in den Alpen sicherlich auch an der ein oder anderen Hütte vorbeikommen zwecks Verpflegungsnachschub. Bäche gibt es meistens auch regelmäßig. Deshalb würde ich lieber etwas Essen daheim lassen und genau schauen, wie oft und wo du Wasser nachfüllen kannst. Weniger Wasser und Proviant spart wahrscheinlich viel mehr Gewicht, als weniger Klamotten, die Du bei Bedarf nicht auf der Hütte nachkaufen kannst. 

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da kann man schon noch dran feilen...oder auch nicht. mir fehlt die regenjacke (regenzeug) und mütze (25gr, islandwolle) und handschuhe (wasserdichte finger, bisher 99gr, zukünftig 29 gr) hab ich schon auch immer dabei, komm allerdings auch nicht auf UL-gewichte.

für 3 wochen ende august/anfang september, täglich auch mal über 3000, haben mir zuletzt gereicht: merino-tshirt 131 (zwei davon dabei), pp-longsleeve 121, rab ether 225, regenjacke 225. die kufa-jacke war dabei beim rumsitzen morgens, abends und auf sehr zugigen passhöhen um die 3000 notwendig, sonst zu warm (auch als es mal tagsüber bei um die 5-10 grad blieb und dauerregnete und windete --> schweissströme bei ether plus regenjacke; dafür hab ich mir n zweites pp-longsleeve angeschafft - und ne windweste mit 2 riesen taschen, 104, eins von beiden kommt zukünftig dazu, wahrschl eher die weste).

nen kälteinbruch (den es für mal 2 tage auch mitte august geben kann) hatten wir nicht dabei, dafür hätte mein zeug aber gereicht (lange hose 290 gr an -hab jetzt eine mit 200-, lange uhose 115 dabei). alles in L bzw XL.

 

edit: 1) ich hatte letzten sommer auch noch so nen superleichten fleece (haglöfs, 180 gr) ausprobiert: gut an dem fand ich nur die kapuze. wärme/iso: jeweils über merino-tshirt getragen weniger als das pp longsleeve (pp kein plastikgefühl, sondern angenehme "allergiker"kleidung). das haglöfsteil stank nach einmal drin schlafen unerträglich. das pp-teil ging quasi 3 wochen am stück.

2) berghaus hatte son 160 gr kufa smock/jacke im programm letzten sommer. war schnell ausverkauft und meine ether-kufa (keine kapuze) mir noch zu neu.

Bearbeitet von Gast
edit 1 u 2
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Das mit den Hütten ist eine schöne Idee. Bei meinem Glück ist aber nie eine in der Nähe wenn ich sie bräuchte :)
Ich hatte in den Alpen bisher immer ein schlafsetup bis 0 Grad und auch Kleidung ist zu etwa dieser Temperatur dabei und bei 5-10 Tagestouren bisher immer mindestens einmal gebraucht (meist im August).

Nur longsleeve und Windjacke wären mir zu wenig, ein dickes Fleece oder ne leichte Daunen-/Isojacke müsste noch zusätzlich mit.

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vor 10 Minuten schrieb Matthias:

In den Alpen gibt es ja auch fast überall diese Hütten, sollte das Wetter wirklich so mieß sein, könnte man sich in diese zurückziehen. 

Man legt die Klamotten in den Bergen nicht so aus, dass man bei schlechterem Wetter zwangsweise eine Hütte ansteuern muss, wenn das Wetter dreht, sondern so, dass man im Worst Case Scenario seinen Hintern noch in das Tal runter bekommt.

Hast Du noch nie so ein richtiges Inferno in den Bergen mitbekommen, so mit Gewitter, Hagel, Sturm und Schnee runter bis auf 1000m, und das im August? Ein Wetter, welches so schnell von "Sonne und blauer Himmel" auf "Chaos" dreht, dass die frisch aufgetragene Sonnencreme noch nicht richtig eingezogen ist, wenn man vom T-Shirt auf Handschuhe und Windjacke wechseln muss?

Viel Glück, wenn Du bei so etwas dann Hütten als notwendig im Setup eingeplant hast, und das nächste Teil dann sich ein paar Stunden entfernt befindet. Da brauchts dann nur noch etwas Pech (z.B. die Hütte liegt auf der anderen Seite des Bergs, oben am Grat macht sich aber ein Gewitter breit und wartet nur noch darauf, dich zu erleuchten), und das Ding ist schon ausser Reichweite.

Bearbeitet von Jever
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ach ja: keine angst machen lassen!

man kann das wetter schon auch beobachten...

...und man sieht natürlich zu, dass man auf ner hütte is statt mitten im gewitter.

Bearbeitet von Gast
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vor 1 Minute schrieb wanderrentner:

ach ja: keine angst machen lassen!

Ich sehe das nicht als Angst machen an, sondern als vorrausschauende Planung dafür, damit man auch nach 30 Jahren noch in die Berge kann und nicht die Radischen von unten anschauen muss. Es ist gut möglich, dass Handschuhe und die Kappe jahrelang ein trauriges Spiel als Ballast im Rucksack verbringen, aber früher oder später erwischt es einen und man ist froh an den Dingern. 

 

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Nicht nur "nicht dumm", Reserven einzuplanen: In die Alpen zu gehen und das nicht zu tun, das ist dumm. Darf ich an den Zugspitzlauf 2008 erinnern, mit Neuschnee im Juli - und Toten? Sicher, bei den Läufern haben auch noch andere Faktoren reingespielt; aber auf schlechtes, kaltes Wetter muß man eingestellt sein. Wenn Du (!) also nicht hundertprozentig (!) sicher bist, daß Deine Ausrüstung reicht für das, was Du im einzelnen vorhast (!), dann würd' ich nochmal in mich gehen... und im Zweifel die Vorsicht walten lassen.

Ansonsten: https://www.amazon.de/gp/aw/d/3765458759/

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vor 25 Minuten schrieb Matthias:

In den Alpen gibt es ja auch fast überall diese Hütten, sollte das Wetter wirklich so mieß sein, könnte man sich in diese zurückziehen. 

Diese Hütten die es "fast überall" anscheinend gibt liegen teils 5 Stunden entfernt...! Mit einem kaputten Knöchel sind es dann einige Stunden mehr... :?

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vor 9 Minuten schrieb P4uL0:

2000 - 2700

Mich würde nur interessieren wie ihr kombinieren würdet. 

Kein T-Shirt sondern langärmliges Hemd, da dieses über ein breiteres Spektrum an Wetterbedingungen eingesetzt werden kann, und ich so Zeit einspare, die ich ansonsten beim Klamottenwechsel verliere. Beim Hemd rolle ich oben am windigen Grat einfach beim Gehen die Ärmel runter, beim Shirt muss ich den Rucksack abstellen, die Windjacke o.ä. rauskramen und diese anlegen -> 1-2 Minuten verschenkt. 

Als Wärmeschicht mit ausreichend Reserven Rab Xenon Hoody (für die Pausen sowie abends). Als mechanischer Blocker sowie gegen Wind eine Softshell. Für den Regen danach die Decathlon Rain Cut.

Softshell ist kein Muss, bei mir aber lohnenswert da ich viel Abrieb im Schutt habe und Windstopperjacken bei mir zu schnell platzen. Ich habe einfach keine Lust darauf, alle 2-3 Touren eine neue Jacke kaufen zu müssen. Hier könnte eine dünne Softshell oder eine Windjacke eingesetzt werden.

Bearbeitet von Jever
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vor 19 Minuten schrieb dani:

kann man nicht genug oft wiederholen. gefahren realistisch einschätzen aber:

keine angst machen lassen!

denn angst ist ein ganz schlechter ratgeber. angst führt zu irrationalem verhalten, das die gefahren nur noch grösser macht.

Alles richtig. Aber groß geschrieben gehört etwas anderes: Gefahren realistisch einschätzen. Und wie die Briten so schön sagen: better err on the safe side - wenn Du Dich verschätzt, dann in der richtigen Richtung.

Bearbeitet von nats
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auf einer drei-wöchigen tour durch die französischen südalpen im juli 2009 reichte mir für schlafen unterm tarp ein yeti pound myog-quilt und eine 290g (in XXL) iso-jacke von mont-bell *, während wir dieses jahr im kiental auf 1500m im august nachts unter null hatten und trotz schlafen im stall froh um den 350er quilt und die climalite jacke (370g in XXL) von cumulus waren.

ps: * aus angst, zu wenig dabei zu haben, hatte ich noch eine 220g kufa-iso-weste eingepackt, die ich aber nie benötigte ...

Bearbeitet von dani
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vor 6 Minuten schrieb nats:

Alles richtig. Aber groß geschrieben gehört etwas anderes: Gefahren realistisch einschätzen. 

OT: das kann man aber erst, wenn man keine angst (mehr) hat.

denn wie heisst's doch so schön "don't pack your fears" oder "es sind deine ängste, die deinen rucksack schwer machen".

Bearbeitet von dani
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vor 4 Minuten schrieb dani:

 

denn wie heisst's doch so schön "don't pack your fears" oder "es sind deine ängste, die deinen rucksack schwer machen".

Hier geht es aber um Respekt vor den besonderen Bedingungen, nicht um unbegründete Ängste. Die Bergwachten (deren Mitglieder ehrenamtlich tätig sind und wahrlich noch was anderes zu tun haben) beklagen, daß immer häufiger Einsätze nötig werden, weil es an diesem Respekt, an Vorausschau, an Ausrüstung und Können fehlt. War letzte Woche zu einem Vortrag von Charly Gabl, der immer wieder betonte, wie wichtig Wettereinschätzung, -beobachtung und angepaßtes Verhalten sind. Hier geht es um die Frage nach einer leichten Iso-Jacke. Die mitzunehmen ist nun wahrlich kein Fall von "pack your fears".

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