Ich bin komme gerade vom Wandern in Südfrankreich wieder. Dort war ich in den Calanques, ein Nationalpark direkt neben Marseille. Es gibt in den Calanques viele Buchten zum Baden und ich habe wochenends super viele Menschen dorthin pilgern sehen. Alt, jung, Gruppen von Jungmännern mit Bierchen dabei, Familien mit Picknickequipment, Horden von Teenagern... Das müssen zum Teil mehr als Hundert Menschen an einer kleinen Bucht gewesen sein. Ohne Kiosk, Café oder Bar und vor allem ohne Mülleimer. Was mir aufgefallen ist: Es gab kaum Müll. Weder in den Wäldern noch am den Buchten. Ganz anders als an vielen Orten in Deutschland (auch in Nationalparks). Woran liegt das? Drakonische Strafen? Andere Mentalität? Ich habe keine Ahnung, fand es aber natürlich super!
Mir fällt der mehr werdende Müll auch auf. Komischerweise extrem in der Pfalz, da sind es keine Verpackungen o.ä., aber tonnenweise weggeworfene Tempos am Wegesrand.
Was der Natur nicht hilft, aber meinem Mindset, ist sich klar zu machen, dass der Müll nicht von "jedem" zurückgelassen wird und nicht "die Welt keinen Anstand mehr" hat, sondern es sich tatsächlich nur um einen kleinen Teil der Menschen handelt, die so handeln. Ich behaupte 95% der Leute (oder mehr), regt es genauso auf wie dich und mich, dass überall Müll in der Natur liegt. Dadurch wird die Umwelt nicht sauberer, aber dem Kopf hilft es dennoch.