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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 18.04.2024 in allen Bereichen

  1. Nein auch auf die kommt bei Wind ordentlich Zug. Da es hier auch nicht ums Duplex geht , OT: warum haben wir eigentlich keinen Smilie mit ausgestreckter Zunge ... Mich wundert es etwas, dass man es nicht einfach, statt lange Artikel zu lesen, ausprobiert bzw selber misst...OT: wobei der Artikel imho nicht schlecht ist, er viel schreibt, was mit meinen praktischen Erfahrungen / Messergebnissen uebereinstimmt, aber halt nicht alles, sonst waere es ja auch langweilig Neben viel praktischen Tourerfahrungen mit den heftigsten Heringsmischungen in den letzten Jahrzenten, fand ich vor allem auch Messtests sehr interessant, kann man doch wirklich fix selber machen, muss dafuer noch nicht mal durch die Gegend rennen... 1* leicht verdichteter nasser Sand (z.B. in Eimer, tiefer Spuelschuessel o.A.) 1* normaler Rasen (ist netter Heringsgrund wegen den vielen Wurzeln) Testheringe rein, kann man auch prima verschiedene Winkel ausprobieren usw Stueck Schnur dran, auch hier kann man wieder div Zugwinkel ausprobieren An die Schnur Zugwaage (z.B. feiner aufloesende Kofferwaage o.A.) Ziehen, Anzeige im Auge behalten, wenn der Hering raus fliegt, fertig Fazit - mal deutlich abgekuerzt ueber viele Jahre draussen mit zig Heringstypen und viele Messungen... - Mit 18 cm Marken-Y-Heringen ist man fuer alle Boeden, wo man keine Hilti zum Vorbohren braucht, am Universellsten geruestet - Je tiefer bzw kompletter der Hering im Boden sitzt, umso besser - Bei lockerem Sand erstmal etwas buddeln, in die feuchteren, komprimierten Schichten, evtl auch 2 ueberkreuz in 70-90" Winkel, jeweils symetrisch aus der "Senkrechten" raus, verwenden, dann auf Hinteren die Schnur - Winkel des Herings so, dass der Winkel zwischen Spannschnur und nach oben ueberstehendem Part des Herings etwas groesser als 90° Grad ist, damit bei Zug die Schnur nach unten an den Boden und nicht nach oben an den Heringskopf rutscht (das waere ein laengerer Krafthebel zum im Boden sitzenden Teil des Herings) - Heringe in festere Boeden nie eintreten sondern einschlagen (wo feste Boeden sind, findet man auch einen Stein o.A.) das erspart Einem die meisten krummen Heringe (fuer einen Nagel in nen Holzbrett, nehmt Ihr doch auch nen Hammer dversucht nicht ihn einzupressen ?)
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  2. Nicht speziell aufs Duplex bezogen, aber vielleicht hilft es ja trotzdem: Ich fand diesen Artikel bei slowhiking.com über Heringe (bzw. gleich die ganze Artikelserie) sehr interessant, schön gemacht und mit vielen Denkanstößen, um das m.E. unvermeidliche "es kommt drauf an" besser selbst einschätzen zu können.
    2 Punkte
  3. @bandit_bln Das scheint korrekt zu sein, das die Uber aus dem Programm ist. Hatte vor ein paar Tagen auf der Thermrest Seite nach einer anderen Matte geschaut und dabei entdeckt, das sie dort nicht mehr angeboten wird! Scheiß Teil, das! Zu mindest meiner Meinung nach.
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  4. @Ragadabing Hab zwar kein ZPacks, hatte aber schon verschiedene andere Trekkingstock-Zelte in Benutzung. Sehr leichte Heringe haben für mich weniger gut funktioniert, schließlich ist das Zelt von den Heringen abhängig. In Norwegen hatte ich 6x goldene Eastons dabei und ein paar blaue Eastons sowie stabile Titannägel für härtere Böden. Die goldenen Eastons funktionierten prima, da die oberste Schicht dort manchmal locker ist. Nur einmal hat sich einer davon im Wind gelöst. Die Swiss Piranha RT90 taugen nur für weichere Böden wie z.B. im Wald oder auf einer Wiese. Da der Kopf schön flach ist, kann man sie gut mit Steinen beschweren. In härteren Böden verbiegen sie sehr schnell. Die dünneren Titanheringe (sowohl Titannägel als auch Shepard Hooks) verbiegen mir zu schnell. Die 5mm dicken (ca. 15g) haben sich dagegen als unkaputtbar erwiesen. Die kloppe ich bei härteren Böden einfach mit einem möglichst großen Stein in den Boden, da ich weiß, sie halten das aus. Diesen Artikel kann ich ebenfalls empfehlen!
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  5. OT: Jajaja mit Smiley heißt nicht „leck mich am Arsch“, sondern das erstes ja heißt, habe ich verstanden und zweites ja, ich habe keine Kinder, daher weiß ich gar nicht, wie groß die eigentlich sind und drittes ja heißt, das hier nicht zig Leute darauf eingehen müssen, wenn einer Blödsinn schreibt, wenn es schon mehrere vorher getan und ihn widerlegt haben. Extra große Blümchen in der Sprechblase!! Übrigens, JAJA, heißt „leck mich am A…“ Nicht JaJaJa!
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  6. Ja aber man plant doch nicht ne Tour extra täglich durch (meistens hässliche) Städte nur weil man evtl. eine Apotheke brauchen würde. Mich stört das ja sogar bei Radtouren, obwohl man da ja erheblich schneller durch ist als zu Fuss. Also besser alles mitnehmen. (kleine Tuben gelten ja noch als UL ;-)
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  7. CommyTaldwell

    Vorstellungsthread

    Hallo zusammen, ich bin Max, 25 und wohne im Raum Bonn. Nach der Schule war ich 2016/17 für längere Zeit in Kanada und habe dort mit dem Northcoast-Trail auf Vancouver Island meine erste "richtige" Trekkingtour bestritten (selbstverständlich komplett unerfahren, solo, mit >25kg-Rucksack und ohne Satellitentelefon). Der Trail hat mir alles abverlangt; eine knappe Woche lang habe ich mich durch den borealen Regenwald geschlagen, zeitweilig dehydriert und das Bärenspray im Anschlag.. - kurzum es war grandios Seitdem verbringe ich meine Urlaube am liebsten Outdoor; sei es mit Trekking, Bergsteigen oder Klettern. Für die Zukunft stehen bei mir Weitwanderungen durch Skandinavien und alpine Klettertouren auf dem Plan. Wer ähnliches vorhat oder aus dem Raum Bonn kommt und sich austauschen möchte, kann mir gerne schreiben. Viele Grüße
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  8. Ich würde es eher bezweifeln, da Google Fi laut Vertragsbedingungen nur für US Residents gedacht ist. Ohne amerikanische Adresse und Zahlungsmethode ist (zumindest war es bis vor kurzem) es gar nicht möglich, ein Abo abzuschließen.
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  9. Balu

    Vorstellungsthread

    Hi Khyal Lieb von dir, dass du eine Art kleinen Neulings-Ratgeber geschrieben hast (für andere bestimmt hilfreich), aber ich weiß das alles eh schon. .... Seitdem lese ich auch hier im Forum mit uvm. Ich habe nur bislang selbst noch nicht so oft draußen geschlafen, aber an theoretischem Wissen mangelt es mir nicht. Habe auch schon Caperes XUL-Cook Kit nachgebastelt
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  10. RaulDuke

    X-UL Kochsets

    Alle Achtung @kai! Inklusive Feuerzeug!
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  11. Nachdem heute die bestellten Terra Nova Titan 1g Heringe ankamen, die übrigens 1,3g pro Stück wiegen, musste ich den Kocher direkt nochmal ausprobieren. Das Ergebnis: auch diese Heringe biegen sich ein kleines Bisschen in der Flamme. Aber sehr viel weniger, als die Stangen aus dem ursprünglichen Grade 2 Titan. Und da es Heringe sind, die sich im Boden vermutlich eh verbiegen werden, kann ich gut damit leben. Zumal ich jetzt im Sinne von Multi-Use vier meiner Swiss Piranha Heringe gegen diese austauschen kann und insgesamt sogar nochmal 18,5g spare. 😊 Dass die Heringe verbogen sind, sieht man an den oberen zwei. Der oberste ist noch original und der direkt anliegende, sowie der untere waren dem Feuer ausgesetzt. Eigentlich müssten die beiden oberen durchgehend anliegen, jedoch hat der untere eine leichte Wölbung nach unten.
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  12. Hallo, ich hab über die Jahre mehr als 200 legale Trekkingplätze in Deutschland zusammen gesammelt und nun endlich mal nach Bundesländern sortiert und mit Übersichtskarte in einem Blogbeitrag zusammengefasst. Vielleicht hilft's dem ein oder anderen. Und vielleicht kennt der ein oder andere ja noch weitere legale Trekkingplätze, die in diese Liste gehören. https://happyhiker.de/trekkingplaetze-deutschland/ LG Stefan
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  13. dermuthige

    Impressionen von Touren

    Formen und Farben in Schnee und Eis haben mich endlos fasziniert ... ... und wir durften auch das ein oder andere Himmelsspektakel bewundern: Rundum, ein Träumchen! Die nächste große Tour geht trotzdem wieder in den Herbst, ich lieb die Farben der Landschaft zu sehr – und auch wenn es schön ist, über Flüsse und Seen abzukürzen, habe ich sie visuell doch vermisst.
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  14. dermuthige

    Impressionen von Touren

    Kungsleden im Schnee: Im März war ich auf einer STF-geführten Skitour von Abisko bis Nikkaluokta. Das erste Mal richtig im Winter unterwegs, daher mit Hütten und Guides. Eine liebe Gruppe, erste Erfahrungen mit Sturm und Whiteout, ganz viel tolles Wetter, Abfahrten und Schwünge üben während die anderen Pause machen, überall Weiß, faszinierende Formen im Schnee, und und und, toll toll toll! Ein paar Impressionen rund um die Reise. Und wie zu sehen: Mein selbstgebauter Rucki hat tolle Dienste geleistet und ich hatte meinen Spaß!
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  15. Ein blödes kleines Beispiel: Du hast eine etwas zu minimalistische Küche, um mehr als Kaffee zu kochen und Trekkingmahlzeiten zu rehydrieren und erwärmen. Für zusätzliche 100 g machst du sie in relativ dicht bewohnten Gegenden für Doseneintopf fit. Die Dosen kannst du ziemlich sicher an jedem Spätnachmittag kaufen und nur kurz im Rucksack transportieren. Dein BW steigt also um 100 g, aber dein Gesamtgewicht reduziert sich u.U. um zwei Kilo - zumindest, was den größten Teil des Tages betrifft. Dosen sind halt immer noch verbreiteter als einigermaßen vollwertige getrocknete Mahlzeiten, die du möglicherweise alle von Zuhause mitschleppen müsstest. Ich persönlich halte sie auch eher für eine Weile aus.
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  16. Es ist mir, nun da ich weiß, das es sich um eine Winterwanderung in Skandinavien gehandelt hat, etwas verständlicher, das da jemand abgebrochen hat. Das ist ja schon etwas extremer, als wenn man im Winter durch Italien Wandert.
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  17. Ich würde mal davon ausgehen, dass hier das Problem begraben liegt. Der Plan, sich für eine Wandertour fit zu machen, ist in etwa so erfolgversprechend wie ein guter Neujahrsvorsatz. Es kann funktionieren, in der Regel wird aber dieser gemeine Störfaktor namens Alltag alles tun, um es zu verhindern. Ich plane deshalb gemeinsame Touren immer auf dem aktuell vorhandenen Fitness-Niveau und lasse dabei Raum, die Distanzen und/oder Höhenmeter noch hoch zu schrauben. Da fallen natürlich auch manche Touren erst mal durchs Raster, aber gerade in der Gruppe ist es eh nicht so extrem wichtig, die allergeilste Route runter zu spulen, so lange man gemeinsam Spaß hat.
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  18. Ich bin sehr viel mit meiner Freundin alpin unterwegs, ich bin schneller (bergauf), sie ist dafür ausdauernder und das gleicht sich meist aus wenn sie auf mich wartet, während meiner Pausen. Mit größeren Gruppen bin ich/wir auch schon im Mittelgebirge gewandert, aber da stand, wenn es keine DAV Touren waren, die gemeinsame Zeit im Vordergrund ( durchschnittlich ca 15km, 400 HM, in der ersten Pause gabs bereits Likörchen, Einkehr am Ende obligatorisch). Mit dem DAV sind die Gruppentouren schon sportlicher, in der Beschreibung wird bereits darauf hingewiesen welche Tagesleistung erwartet wird, eine Vortour zum Kennenlernen gemacht, und da ich keiner Gruppe zu Last fallen möchte, unterlasse ich Touren wo ich schon bei der Beschreibung erahnen kann das ich damit sicher an mein persönliches körperliches Limit komme (Gehzeiten > 8h, 2000 Hm). Mein Hobby soll ja auch Spaß machen und der Erholung von den Alltagsbelastungen dienen. Zur Not wird dann eben abgebrochen bzw der 'schwächere' Part zieht sich zurück. Das kann passieren, sollte vorher auch abgesprochen werden und ist keine Schande.
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  19. Vielen Dank allen für die Rückmeldungen, da sind viele Denkanstöße dabei. Natürlich mache ich mich, das kam vielleicht in meiner Frage nicht ausreichend durch, keinesfalls von Schuld frei. Wünschenswert wäre auf jeden Fall eine gemeinsame Tour gewesen, insofern meine Hoffnung auf ein paar gute Erfahrungswerte und Ratschläge, wie ich hätte Planung und Vorbereitung anders angehen können, um das Erlebnis für alle zu verbessern. Die Rahmenbedingungen, einhergehend mit den zu erwartenden Schwierigkeiten, der Länge der Tagesetappen, Möglichkeiten zu Streckenanpassungen usw. wurden im Vorfeld gemeinsam diskutiert. Ein Teil dieser Diskussion war eindeutig die Notwendigkeit, sich körperlich auf die Tour vorzubereiten. Gemeinsame Übungstouren im Vorfeld waren, bedingt durch unterschiedliche Wohnorte, leider nicht möglich. Unabhängig davon waren wir bereits ein paar Mal gemeinsam unterwegs und sind uns unserer Unterschiede im Leistungsprofil bewusst - offenbar nur nicht genug. Hardangervidda, Wintertour Ich weiß nicht, ob du dich hier auf meinen ursprünglichen Beitrag beziehst - falls ja, sind das ein paar steile Annahmen. Um auf die letzte Frage einzugehen: die ganze Gruppe. Da liegt ja der Knackpunkt: es geht mir nicht darum, Schuld zuzuweisen, sondern innerhalb einer Gruppe (die in diesem Fall auch befreundet ist) konstruktive und positive Möglichkeiten zu finden, sich auf ein (hohes) Level zu ziehen.
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  20. Wenn ich Touren gehe mache ich keinen Wettbewerb daraus. Wenn einer von dreien meint er müsste unbedingt voran laufen aus welchen seltsamen Gründen auch immer, dann ist das Ergebnis halt das, was Du jetzt hattest Was machst Du, wenn Du mal 'nen schlechten Tag hast, z.B. Krankheit, Soll man Dich dann zurück lassen, denn schließlich müssen die maximalen km geschrubbt werden? Das wär nicht meine Art, Urlaube zu verbringen. Da bei Euch 2 von 3 nach nur 2 Tagen abbrechen mussten war die Planung offenbar völliger Mist. Wer war dafür verantwortlich?
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  21. Bin schon wieder da, ging schnell Ursprünglich wollte ich ja den kompletten Schluchtensteig von Stühlingen bis nach Wehr laufen, in fünf Tagen. Warum ich es nicht getan habe, und was ich dort erlebt habe sei hier kurz umrissen: Am Mittwoch morgen ging's endlich los. Noch schnell die Karre geparkt, und zwischen Wanderstiefeln und Turnschuhen zugunsten der flotten Flitzer entschieden. Schließlich sind wir hier ja ultralight unterwegs . Appropós Gewicht: Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen ein kurzer Abriss der Packliste: Huckepäckchen, Contrail, NeoAir short, V.I.B. 250, fast keine Wechselklamotten, Schirm, Regenhose, Windshirt Das war's schon im Groben, Summa sumarum etwa 3,5kg zzgl. Verbrauch. Und der Verbrauch hatte es in sich! Futter und Wasser für 5 Tage hoben das Gesamtgewicht auf fast 8kg! Vollkommen sinnfrei wie sich noch herausstellen sollte. Um neun ging's dann wie gesagt endlich los. Zunächst führte der Weg die Wutach entlang teils über Fahrwege, teils über einen sehr schmalen Pfad direkt am Ufer entlang. Das war zur Einstimmung gerade richtig. Schnell war Weizen erreicht. Dort hält die sog. "Sauschwänzlesbahn". Eine Fahrt damit soll sehr empfehlenswert sein, nur hatte ich keine Lust über eine Stunde auf den Museumszug zu warten. Also weiter per pedes den Schluchtensteig entlang. Über schmale Pfade immer berauf und bergab durch den Wald - echt super! Mitten im Wald bietet sich dann die Möglichkeit den Weg abzukürzen und dem Lauf der Wutach weiter zu folgen. Die offizielle Wegführung sieht aber einen Weg über den Buchberg nach Blumberg vor. Ich überlegte lange und entschloss mich der offiziellen Wegführung zu folgen. Ich will es jetzt mal so ausdrücken: eine Scheißidee! Nicht nur dass der Berg echt steil ist, weitgehend über dröge Felder führt, die Mittaghitze mich durchgeröstet hat und dass meine Wasserflasche leer war - nein, es gibt auch nichts zu sehen Einzig die Wasserfälle hinter Blumberg machen einen Teil, wohlgemerkt nur einen Teil(!), der Anstrengungen wieder wett. In Blumberg angekommen nahm die freundliche Bäckereifachverkäuferin meine Bestellung entgegen: Drei Flaschen Eistee, eine Flasche MezzoMix und ein belegtes Brötchen. Die Flaschen waren nach zwei Minuten alle leer! Weiter führte der Weg durch kleine Dörfer und durch eine echt sehenwerte Landschaft zur Wutachmühle, dem Einstieg in die Wutachschlucht. Es war mittlerweile vier Uhr und ich konnte mich nicht so recht entscheiden, ob ich die Schlucht heute noch komplett mitnehmen wollte. Ich entschied mich für einen Campingplatz im nahegelegenen Ort und, faul wie ich nach der Erfahrung der Vormittags geworden war, nahm ich für die 1,5km den Bus . Im Ort angekommen musste ich feststellen, dass der CP leider geschlossen worden war. Den Vorschlag eines Einheimischen im gegenüber liegenden Gasthof ein Zimmer zu nehmen lehnte ich aus zwei Gründen ab: 1. Hatte ich das Zelt nicht umsonst mitgenommen, 2. Stank (!) es übelst nach Silage. Kommentar der Wirtin: "Stellen Sie sich nicht so an, was glauben Sie wie das riecht wenn die Silage richtig sauer geworden ist..." Ein paar Minuten später hatte ich die besagten 1,5km bergab wieder hinter mich gebracht und gönnte mir an der Wutachmühle ein (Achtung Matthias!) Schnitzel! Und weil die Gesellschaft gerade so nett war noch drei Weissbier dazu - schließlich hab' ich ja Urlaub Gegen sechs bin ich dann doch weitergegangen und fand in der Wutachschlucht an der Schurhammerhütte ein passendes Fleckchen für das Contrail. Ruckzuck aufgebaut, Tüte rein, Abendessen. Abendessen?! der Typ hatte doch gerade ein Schnitzel!!!! Stimmt, aber die Trekkingmahlzeiten beanspruchen doch sehr viel Platz im Pack, weswegen die sperrigste Packung weichen musste Hier aus aktuellem Anlass ein kurzer Einschub: Was passiert, wenn man in einer Schlucht, neben einem Fluss, bei Windstille im Zelt übernachtet? Richtig! Kondens! Und das nicht zu knappp. De facto waren sowohl Contrail als auch Yeti klamm bevor ich zu Bett gegangen bin. War's ein Problem? Kam es überraschend? Konnte ich etwas dagegen tun? 3x Nö! Die Nacht war warm und erhohlsam. Einzig der Sonnenbrand an den Rückseiten beider Oberarme (fiese Stelle!) war beim umdrehen echt unangenehm. Die Schlucht war still und gehörte mir allein! Seit halb acht am Vorabend hatte ich niemanden mehr gesehen. Also trödelte ich, ganz entgegen meiner sonstigen Art, gemütlich in den Tag hinein. Nach zwei Tassen Kaffee und einem Schokomüsli ging's dann weiter. Noch immer war außer mir kein Mensch in der Schlucht. Da trifft man dann auch mal einen Fuchs, der es aber plötzlich sehr eilig hatte So eine menschenleere Schlucht ist schon sehr beeindruckend! Ich genoss jeden Schritt - bis zu dem bei dem auf einem nassen Stein ausrutschte und schmerzhaft mit dem Knie aufschug. Nur die rudimentäre Wegumgrenzung in Gestalt eines dicken Astes, an dem ich mich gerade noch so festhalten konnte, verhinderte meinen Freiflug in die einige Meter tiefer fließende Wutach! Da sieht man die Menschenleere der Schlucht plötzlich aus einem ganz anderen Blickwinkel... Passiert war nichts, nur das Knie schmerzte - vom Schreck mal ganz abgesehen. An der Schattenmühle, dem Ende der Wutachschlucht, traf ich dann auch wieder andere Wanderer: Alle 65+ (wer hat an einem Donnerstag Morgen auch sonst Zeit zu wandern? Die schauten nicht schlecht als ich da angelaufen kam . Dennoch entschloss ich mich dazu es gut sein zu lassen. Der Muskelkater vom Vortag und das Knie machten das gehen bisweilen recht schmerzhaft. Ich stieg die Lothenbachklamm hinauf zur Bushaltestelle und fuhr nach Bonndorf. Dort nutze ich die Stunde Wartezeit auf den Bus nach Stühlingen zu einem zweiten Frühstück: Spiegeleier mit Speck, dazu warmen (!) Kartoffelsalat. Es muss ja nicht immer Schnitzel sein Fazit: Dies war die erste Tour mit dem Huckepäckchen, obwohl es ja schon länger im Schrank lag. Volumen und Tragekomfort sind prima. Dennoch denke ich über eine Custom-Version nach (Andi, Labu aufgepasst!). Die Turnschuhe waren von der Sohle her zu weich und zu rutschig. Sie wurden bereits zu "Rasenmähen-Tretern" degradiert. Das Schuhproblem geht also auch bei mir weiter. Ich hatte viel zu viel Futter dabei! 4x Frühstück, 5 Hauptmahlzeiten und Snacks für volle fünf Tage. Die Hälfte hätte wahrscheinlich gereicht. Man kommt ja doch immer wieder irgendwo (nicht) vorbei Und nochwas: Das war der letzte "Qualitätswanderweg" den ich mir angetan habe! Die Wegführung scheint doch (verständlicherweise) oft an den wirtschaftlichen Interessen an- und umliegender Gemeinden orientiert zu sein. Das nächste Mal besorge ich mir eine ordentliche 1:50.000 Karte, und laufe nicht nach den von den "Designern" des Weges herausgegebenen Unterlagen. Wieder was gelernt Dennoch: Vielen Dank @crelm für die Karte! Was die Kleidung angeht: Mit kurzen Hosen zu laufen (wie diesmal) ist nicht unangenehm, dennoch nerven Mücken und Brennnesseln so sehr, dass es das nächste mal wieder eine Hose mit langen Beinen wird. Gleiches gilt für das T-Shirt. Ein dünnes Hemd hält Mücken und Sonne auf Abstand. Meine Digicam ist Mist, ich denke die verschenke ich gegen Portokosten. Und noch was: Ich muss mehr Sport machen! Höhenmeter sind sonst echt die Pest! Alles in Allem war es eine kurze aber schöne Tour. Hoffentlich finde ich dieses Jahr noch mehr Zeit für ein paar kleine "Overnighter". OT: Und wenn mir jetzt noch jemand erklärt wie man in diesen Beitrag Bilder einbindet, dann gibt's auch welche
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