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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 19.09.2017 in allen Bereichen

  1. Ich war letzte Woche (weil ich sowieso in Sachsen war) 3 Tage auf dem Malerweg bzw. in der Sächsischen Schweiz wandern. Bin Mittwoch um 12 in Pirna losgelaufen in der "Gegenrichtung" zuerst linkselbisch (wegen der Wetterprognose), habe mich grob an den Malerweg gehalten (aber ein paar "Schleifen" ausgelassen und dafür ein paar andere Eingebaut) und war 96km später am Freitag um 18 Uhr in Rathen "fertig". Sowohl, weil ich nicht auf dem Malerweg zurück nach Pirna wollte (Bastei am Wochenende war nicht so attraktiv und der Rest schien nicht so spannend) und ich hatte meinem Knie nach einem ziemlich Wanderarmen Sommer etwas zu viel Zugemutet und mir wohl wieder eine Sehne entzündet. War trotzdem klasse; unter der Woche und bei mäßigem Wetter nicht überlaufen; grandiose Landschaft und aufs Tarp + Stangen + Heringe hätte ich komplett verzichten können (es aber leider nicht gemacht), habe beide Nächte in Boofen verbracht. Am "kleinen Lorenzstein" habe ich mich jedoch von den Warnschildern bez. eines "verhaltensauffälligen" Fuchses, der nachts Schlafende angreife, vertreiben lassen. Ich frage mich, wie lange es den schon nicht mehr gibt, und wie viele wie ich vor Ort weitergehen, weil sie keine Lust auf nächtliche Begegnungen haben... Man sollte durchaus erwähnen, dass wenn man nicht schwindelfrei ist und starke Höhenangst hat der Weg nicht ohne ist. Eine Stelle an den Schrammsteinen, bevor es die ewig lange Trittleiter nach unten geht hat mir durchaus etwas zugesetzt. (ca. 1,5m Breiter "Steg", rechts und links abgrund, an deren Ende man auf eine Trittleiter muss), das kraxeln dahinter über ausgewaschene Sandsteinstufen war auch unentspannt (es hatte in der Nacht geregnet und war daher noch etwas glitschig). Ich kann die "große Karte der Sächsischen Schweiz" vom R. Böhm hingegen anderslautender Empfehlungen nicht so recht weiterempfehlen; OpenAndroMaps der Gegend ist hingegen hervorragend und sehr detailiert. Hier ein paar Impressionen: Auf dem großen Bärenkopf, der nicht direkt auf dem Weg liegt, sich aber durchaus lohnt, hat ein tolles Plateau oben drauf. Boofe am kleinen Lorenzstein. Hier wollte ich zuerst übernachten, habs dann aber gelassen. Was auf dem Bild kaum rüberkommt: Der Steilhang, den man sicher 70+m runterfällt, wenn man nachts einen falschen Schritt macht. Etwas missglückter Selfie-Versuch da ich nicht rechtzeitig "in Position war".
    5 Punkte
  2. Hallo, ich verkaufe hier ein Luxe SIL Octapeak V8. Das Teil war ein Ausstellungsstück und ist eine Sachspende, die zu Gunsten von Laufbursche verkauft werden soll. Für die Verlosungen war es vom Wert her zu groß. Ich verkaufe hier das Außenzelt, den Packsack und 10 Y-Heringe im Beutelchen für 150€ Die Mittelstange und ähnliches kann man gesondert kaufen. Ich habe deshalb auch keine Bilder in aufgebautem Zustand (ohne Mittelstange schwierig ) Das Zelt ist für 4 Personen geeignet. Die genauen Daten und Bilder gibt es unter http://retail.luxeoutdoor.de/index.php?route=product/product&path=33&product_id=73 Gekauft wie gesehen! Keine Garantie oder Rücknahme! Versand zahlt Käufer!
    3 Punkte
  3. hat diesen Schirm jemand? Wie ist die Stabilität bei nur 6 Schienen? Und wie ist das mit dem Gewicht? Sind die 175g brutto? Wenn ja, was wiegt er ohne Hülle, Halteschlaufe, und was man evtl. noch entfernen könnte?
    3 Punkte
  4. Enlightened Equipment kann jetzt auch Apex-Jacken: Torrid Apex Jacke
    2 Punkte
  5. Ein paar Impressionen vom Örealvsleden in Schweden:
    2 Punkte
  6. Ein UL-Kumpel und ich haben am Wochenende mit seinem Borahgear Solo Tarp gespielt. (Danke an @basti78 für den problemlosen Verkauf und sehr schnellen Versand.) Dabei haben wir eine simple Modifikation vorgenommen, die vielleicht euer Interesse findet. Hintergrund: Wir bevorzugen den Aufbau als Mid. Dabei bleibt eine Seite weitestgehend offen. Hier im Forum findet man verschiedene Vorschläge, wie ein Beak (eine Art Walmdach an der offenen Seite) realisiert werden kann, z.B. durch Annhähen von Dreiecken, Drüberlegen eines Regenschirms oder Anbinden einer Jacke etc. Das Boragear Solo Tarp ist aber schöne 165×272 cm groß. Es bietet es genug Breite für einen Mid-Aufbau mit integriertem Beak, der entsteht, wenn man die Tarpstange/den Trekkingstock nicht vor, sondern unter das Tarp stellt. Zur Verdeutlichung vorab die Geometrie in der Seitenansicht: Es ist für die abgedeckte Fläche ist also egal, ob man das Tarp gestreckt zum Stock führt (blaue Variante A) oder über den Stock abwinkelt zu einem Beak (blaue Variante B). Die abgedeckte Fläche ist gleich groß. Wenn man aber den Stock weiter nach innen schiebt (rote Variante C), steht die Rückwand steiler und der nutzbare Raum in der Höhe verbessert sich signifikant, obwohl die Bodenhöhe hB und die Eintrittshöhe hE dieselbe wie bei Variante B ist. Das sind keine neuen Erkenntnisse, dient hier nur als Hintergrundinfo. Da wir an der Rechteckform des Tarps nichts ändern wollten, haben wir uns gefragt, wie wir den Beak flexibel, aber einfach konfigurierbar halten, um im Camp frei aus den unterschiedliche Mid-Geometrien respektive Beak-Tiefen auswählen zu können. Unsere Lösung: Ein Tanka, aufgenäht auf der Vorderkante, ca. 40 cm seitlich der Mittelschlaufe. Ein Stück starke Shock-cord, an der Mittelschlaufe eingeknotet. (Die Stockfixierung auf den Fotos ist vorläufig, es ging um den Test des Beak-Befestigung.) (Fast) egal, wie hoch und tief wir den Beak beim Aufstellen konfigurieren: Es genügt nun, das herunterhängende Material an der Mittelschlaufe seitlich um die Abspannschnur zu legen und das lose Shock-cord-Ende in den Tanka zu schieben. Dann steht der Beak passend zur gewählten Geometrie. Da ich Ähnliches bei der Suche nicht gefunden habe, poste ich es einmal hier, denn es ist eine einfache Modifikation, die an praktisch jedem ausreichend breiten Rechtecktarp vorgenommen werden kann. Anmerkungen: Man könnte selbstverständlich auch eine lange Leine von der Mittelschlaufe zu einem der Eckheringe führen. Wir haben uns bewusst für die Lösung mit der starken Shock-cord entschieden. Denn die Verbindung muss beide Vorderkanten des Tarps gestrafft halten, ohne die Kräfte der Eckheringe zu überfordern. Eine dicke Shock-cord erreicht die Maximaldehnung bei ca. 3,5 kg Zugkraft. Bereits mit unter 3 kg hängen die Vorderkanten nicht mehr durch. Der Tanka hält das gut und die zusätzliche Zugkraft auf die Heringe hält sich noch in Grenzen. Eine dünnere Shock-Cord würde bei ca. 2 bis 2,5 kg maximal gedehnt werden und damit schneller ausleihern und nicht mehr federn können (Zugentlastung der Heringe; Aus-dem-Tanka-Rutschen bei Wind). Die Befestigungslösung ist nicht so richtig hübsch. Evtl. fällt ja jemand noch etwas Geschickteres ein.
    1 Punkt
  7. Sooo. Endlich fertig: Das Karma Mid I Da es mein Zelt einfach nicht zu kaufen gibt, musste ich es selber bauen. Konzept: Ein Greatest-Hits-Zelt meiner Lieblings-Mids: Lunar Solo, Tramplite shelter, Solomid. Es sollte ein einwandiges All-in-one-Zelt, vor allem für längere Strecken (also täglicher Auf-und Abbau über längere Zeit) mit folgenden Prioritäten sein: Schneller und einfacher Auf- und Abbau bei jedem Wetter, kein Groundsheet nötig. Groß: Viel Platz für einen plus Gear, komfortable Sitzhöhe, trockener Platz zum Kochen Und leicht darf es dann auch noch sein =), stand aber diesmal tatsächlich nicht an erster Stelle. Das ganze ist eigentlich der Prototyp für eine Cuben Version. Materialien: Outer: 36er Silnylon Inner: 90g Zeltboden, 25g Mesh Linelocs, 3er YKK Zipper, Dyneema Kordel und ein paar Schnallen. Specs: Gewicht: 685g inkl aller Schnüre und Gebimmel. Außenzelt ohne Linelocs und Schnüre: 217g Mit allem Gebimmel, Schnüren etc: 298g Zeltboden alleine: 239g Aufbauzeit alleine, ohne übertriebene Eile: 1:40 min (cool!) Erst mal ein paar Eindrücke vom fertigen Zelt: Für normales (Mist-) Wetter reicht der normale Aufbau mit super Aussicht beim Einschlafen (solange der Regen nicht waagrecht fliegt). Wenn es mal ganz mies wird, gibt es noch eine Tür zum Einhängen in den Dom und die Abspannpunkte (habe ich noch leicht modifiziert, aber vergessen Bilder zu machen). Zur Belüftung kann man das untere Ende weiter hoch oder runter spannen: Wie wurde es also gemacht: Grundsätzlich: die Verarbeitung vom 36er Silnylon ist die Pest. Mit ein Paar Kniffen geht es aber. Als erstes der Zuschnitt: Alleine das Anzeichnen auf Silnylon ist schon nicht lustig, was sich als gut herausgestellt hat, waren “fettige” Kinderbunstifte zum Malen auf diesen kleinen Tafeln. Die halten super und lassen sich einfach mit nem feuchten Tuch wieder abwischen. Catcut-Schablone für insgesamt 5cm Catcut inkl Nahtzugabe auf 220m Länge. Die Nähte: Das 36er Silnylon ist schon ziemlich dünn, daher wollte ich auf jeden Fall mehrlagige Nähte haben. Daher habe ich alle Nähte zuerst mit Elastosil geklebt, dann vernäht, nach folgendem Prinzip: Auf diese Art sind alle Nähte komfortabel 4-Lagig und ausreichend stabil, ohne, dass sich unter ordentlich Zug die Nahtlöcher aufziehen. Das vorherige Kleben macht das Nähen von dem glitschigen Zeug deutlich angenehmer: Alle Verstärkungen an den Abspannpunkten sind (Kreise) aus dem selben 36 Silnylon mit dem Lötkolben ausgeschnitten und aufgeklebt. An den Abspannpunkten habe ich 12mm Einfassband benutzt und die Linelocs von Extex mit 5mm Dyneema Kordel. Die Spitze: Bei vielen Mids hat mich die “zipfelmützige” Zeltspitze gestört, ich wollte einen möglichst runden Dom haben. Er besteht aus 2 Lagen 90g Zeltboden. Ich habe alle Dreiecke des Außenzeltes bis fast ganz zur Spitze genäht und dann ein ca 8cm Durchmesser Loch hineingeschnitten, auf das mittig der Dom gesetzt wurde. Der Dom ist damit dreilagig: Zeltboden-Außenzelt-Zeltboden. Die runde Form kommt von diesem Prinzip: Das Innere: Die Wanne ist komfortable 250cm lang, oben und unten 80cm breit, in der Mitte 140cm breit - da kann auch der ganze Rucksack mit rein, wenn es sein muss. Mit einer Höhe von 125cm am Stock kann man sich bequem auch länger darin aufhalten. Das darin ist eine X-lite in L (63 x 196 cm) Die Wanne wird nur von der Saumnaht oben geformt. Ich habe den Korpus nirgends perforiert. Die Wanne wird im Zelt mit dünnem Shock Cord an kleinen Loops am Außenzelt aufgezogen, um Spannung vom Mesh zu nehmen. Da das Zelt ja nur einwandig ist, läuft außen herum nur ein Streifen Mesh. Ich habe die Position so gewählt, dass der Streifen auf der Linie verläuft, an der der Innenraum >30cm hoch wird. Alles andere wäre mir zu flach, um es sinnvoll als Innenraum zu nutzen. Der ist ohnehin groß genug. Die Tür aus 3er YKK Reißverschluss ist für Rechtshänder ausgelegt und hat einen “Aufhalter” aus Ripsband und einem T-Stopper: Die Tür wird im Dom in einem Clip-Lineloc befestigt und kann von innen verstellt werden: Mit Packmaß und Gewicht bin ich recht zufrieden, wenn man den massiven Boden bedenkt. So ein Paket ist das ganze Zelt geworden: So sähe die leichte Version davon aus: Außenzelt 298g und nochmal 92g für die Polycryo-Wanne (im Schneegestöber). Absacker: Prinzipiell bin ich mit dem 36er Silnylon nicht so glücklich. Es funktioniert zwar gut, mir dehnt sich es aber insgesamt zu doll - auch ohne Feuchtigkeit. Ich arbeite natürlich schon am Karma Mid II : / Da werden dann beide Stöcke zum Einsatz kommen. So far. Ein größerer Test kommt erst im Herbst, wenn ich ein paar Wochen damit loskann. Bisher hatte ich nur 2 Wochenender, auch mit Regen, aber nicht ernsthaft schlechtem Wetter oder größerem Sturm. Schönes Wochenende, Paule
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  8. Sarek. Allein der Name hat mich fasziniert, noch mehr sein vielgebrauchter Kosename "die letzte Wildnis Europas" ! Den größten Teil Skandinaviens, habe ich bis jetzt wilder und ursprünglicher wahrgenommen als die in Mitteleuropa von Urbanem Gebiet umzingelten und eingesperrten Naturschutzgebiete. Wild, das heißt für mich, fernab von Zivilisation und jeglicher Zeichen dieser. Auch auf einem Trail ist man in der Natur und ist dieser ganz nahe, doch man bewegt sich doch eingeschränkt auf einem mehr oder weniger künstlich erbauten Korridor durch die Landschaft. Wenn es ein Gebiet gibt, wo man mehrere Tage, bis Wochen sogar, abseits von Wegen, frei nach Schnauze "offtrail" wandern könnte , dann wohl doch im Sarek, dachte ich mir. Dass sich meine großen Erwartungen sich nicht komplett bestätigt sahen, ahnen vielleicht schon einige, die schon dort waren. Für meine Planung zu dieser Reise habe ich viele Informationen hier aus dem Forum und von Mitgliedern bekommen. Deswegen, um mich dafür zu bedanken, will auch ich hier mein Bericht zur Schau stellen, um anderen möglicherweise bei der Planung zu helfen oder zumindest Eindrücke zu vermitteln. Die Idee war es den Nationlpark von Süd nach Nord zu durchqueren und oben angelangt, westlich an der Grenze zum Sarek entlang zu laufen um auf den Padjelantaleden, zurück zu meinem Ausgangsort Kvikkjokk zu gelangen. Als endlich die bestellte Karte im Maßstab 1:50000 ( von Calazo, auf Tyvek gedruckt, deckt den ganzen Park sowie einen kleinen nördlichen Teil des Padjelantaleden ab) ankam, konnte ich mich damit und mit Hilfe des Kartenprogramms Gaia GPS auf die Feinarbeit der Route stürzen. Herausgekommen ist das:  (Die mit einem Häuschen (Die mit einem Häuschen markierten Stellen sind Schutzhütten, das rote Symbol markiert Kvikkjokk) Da ich nicht genau wusste wann ich die Reise antreten würde und die Fähre nach Ritsem nur bis zum 10. September fährt, fiel diese Alternative für mich aus.Mit 242km lag die Strecke auch in meinem vorhanden Zeitrahmen. Von diesen 242km, verlaufen die ersten 10km auf dem Kungsleden, 100km im Sarek und 132km auf dem Padjelantaleden. Somit ergeben sich 100km offtrail und 142km ontrail. 100km Strecke klingt erstmal nicht nach einem großen Ding und sind auf ebenem Terrain auch gut in 3 Tagen abgelaufen, da ich aber noch nie abseits der Wege unterwegs war, konnte ich mir wenig vorstellen wie schnell man im Gebirge, im Fjiäll und im Sumpf wohl vorankommen würde. Außerdem wollte ich mir zwei Puffertage mit einplanen um unvorhersehbare Zwischenfälle, wie Wasserhochstand, sehr schlechtes Wetter (gibt's ja eigentlich gar nicht, nur schlechte Kleidung.... ) und Krankheit oder Verletzung ausgleichen zu können oder auch um meine Route spontan zu verändern. Die Rechnung sieht also wie folgt aus: offtrail 25km pro Tag -> 4 Lauftage ontrail 35km pro Tag -> 4 Lauftage insgesamt -> 8 Tage plus zwei Puffertage -> 10 Tage (Tatsächlich hatte ich mich allerdings verrechnet und bin bei 100:25 auf 5 gekommen. Dieser Rechenfehler hatte die Strafe zu folge, dass ich ein Tag mehr Proviant als nötig mit mir rumtragen durfte) Um das für mich hochgepokerte Pensum von 25km am Tag im Park 4 Tage lang durchziehen zu können musste hier natürlich auch wieder auf ultraleichtes Gepäck gesetzt werden. Ultraleicht im Sarek unterwegs zu sein, ist mit Sicherheit keine Pioniersarbeit mehr, für mich dennoch ein kleiner Schritt ins Unbekannte, da ich bis jetzt nur auf dem Südlichen Kungsleden mit leichterem Gewicht unterwegs war, allerdings mit Doppelwand Zelt. Auch für ein Teil meiner Ausrüstung war dieser Trip eine Premiere. Leider habe ich im Berliner Umland kein besser vergleichbares Testgebiet gefunden als die Döberitzer Heide bei Potsdam, um mein neu genähtes Pyramiden-Tarp auf Sturmtauglichkeit zu prüfen. (Was mir später zwar nicht zum Verhängnis wurde aber mir zwei sehr ungemütliche Nächte bescherte) Hier meine Packliste: Sarek-Padjelantaleden-Loop.numbers  Mit dem Gewicht war ich vollkommen zufrieden. Ein Base-Weight von 5,24 kg ist klassisch gesehen natürlich nicht Ultraleicht aber für die dort oben im Norden herrschenden Bedingungen doch ganz minimalistisch und wenn die Klassifizierung auch persönlich für mich kein Maßstab ist, den ich anzustreben versuche, so reizt mich der Versuch dennoch zu testen mit wie wenig Equipment und Luxus mein Komfort-Limit erreicht ist. Die Vorfreude auf die kommenden Erlebnisse wurden nur leicht gedämpft beim Gedanken an die endlosen Stunden des Wartens, was eine Skandinavien Reise meistens mit sich bringt. Man ist in einer Stunde und fünf Minuten von Berlin aus in Stockholm und die Zeit im Nachtzug vergeht schlafend ruckzuck. Nur die ewigen Stunden des Sitzen und Wartens zwischen Flugzeug, Bahn und Bus sind für einen Menschen mit so wenig Sitzfleisch wie mir, immer eine Tortur. Die Tickets für den Zug, der mich von Schweden´s Hauptstadt nach Boden C und von dort aus über Jokkmokk nach Kvikkjokk brachte, hatte ich im Vorfeld über diese Seite gebucht ( https://www.sj.se/en/home.html#/ ) Vom Flughafen zum Bahnhof kann man auf drei Arten kommen.Taxi, Flughafen Transfer, wobei Flygbus mit 12,50€ der günstige ist ( https://www.flygbussarna.se/en/arlanda) ,oder mit den Öffentlichen. Ich hatte mich für die gemütliche Variante des Transfers entschieden, dessen Tickets man direkt an der Haltestelle vor dem Flughafen oder direkt schon an der Gepäckausgabe am Automaten kaufen kann. Die Fahrt dauert exakt 45 Minuten. Mit sich so leicht anfühlendem Gepäck auf dem Rücken (selbst mit Proviant) war ein Stadtbummel in Stockholm weit aus wendiger anstrengend, wie ein Einkauf auf dem Wochenmarkt mit 5Kg Kartoffeln im Rucksack. Ich brauchte noch eine Gasflasche, welche ich im Trekking-Himmel Laden "Alewalds" in der Kungsgatan 32 besorgte. Da sich meine Kochaktionen nur auf morgens eine Tasse Tee und Abends 0,5l Wasser für die Frezzerbag-Gerichte beschränken würden, hoffte ich dass mir eine 100g Kartusche ausreichen wird. (Insgesamt hat sie über 10Tage durchgehalten, wobei nach dem 8. Tag der Druck deutlich nachgelassen hat) Auf die Fahrt mit dem Nachtzug hatte ich mich besonders gefreut, da ich noch nie in solch einem Schlaf-Gefährt unterwegs war und dies nur aus Büchern und Filmen kannte. Und Tatsächlich kam ein Gefühl von Transsibirischer Eisenbahn, Orient oder Hogwarts- Express in mir auf. Zu sechst in einem Abteil, jeweils drei übereinander, verbringt man ruckelnd und ratternd die Fahrt auf meiner Meinung nach ganz gemütlichen Betten, mit Kissen und Decken. Das mittlere Bett ist die beste Wahl, da man beim Liegen sogar noch aus dem Fenster schauen kann und kleine rote Häuschen, Seen und Birken Wälder beim an sich vorbeiziehen beobachten kann. Am nächsten Morgen musste ich noch zwei Stunden Wartezeit hinter mich bringen in Boden C. Es gibt einen Supermarkt dort; mehr ist über den Ort auch nicht zu sagen. In Jokkmokk kann man sich das Warten erträglicher machen, indem man ebenfalls im dortigen Supermarkt einkaufen geht, das sehr Interessante Sami- und Fijäll Museum besucht (Eintritt ca. 8€) oder in der Bücherei, gegenüber dem Busbahnhof, das kostenlose W-Lan ausnutzt. Abends endlich in Kvikkjokk angekommen, lief ich noch ein paar hundert Meter den Kungsleden entlang um einen Zeltplatz zu suchen. Dort gab es auch gleich eine große Auswahl davon rechts und links des Weges, mit großzügig zertrampelten Buschwerk und geschmückt mit einer guten Auswahl an Verpackungsmaterialien und weißen Klopapierfähnchen. Allerdings hatte ich für meine erste Nacht keine besonders großen Ansprüche und verbrachte auch wenig Zeit mit der Suche. Ich würde in den nächsten Tagen bestimmt noch in den Genuss von besseren Campspots kommen. Nachdem ich mir ein Minilagerfeuer in einen der unzähligen schon vorhanden Feuerstellen entfacht hatte um die Dose Bohnen zu erwärmen die ich noch spontan eingekauft hatte und diese dann schnell verschlang ,schlummerte ich auch bald ein, mit Bildern von bevorstehenden Abenteuern im Kopf. Der nächste Morgen begann mit der portionierten Ration von 90g gemischtem Müsli und einer Tasse Schwarztee. Noch konnte ich mich dafür begeistern. Schnell war alles gepackt und die Lauflust zog mich auf den Trail. Dem Kungelnden folgte ich dann 7 Km bis zu einem Schild das die Abzweigung nach Pårek anzeigte. Ohne dieses wäre ich wohl an dem, im Gegensatz zum wie zu einer Hikerautobahn ausgetretenen Kungsleden, kleinen, unscheinbaren Pfad vorbeigelaufen. Die Tatsache das dieser Weg an manchen Stellen reichlich zugewachsen war, ließ mich fröhlich stimmen in der Hoffnung ungestört und alleine die nächsten Tage im Nationalpark zu verbringen. Aber schon auf den ersten Kilometern überholte ich ein deutsches Pärchen, dass ich schon im Bus gesehen hatte. auf meine Frage wohin es denn gehen sollte verkündigte mir das Mädchen voller Stolz, dass sie den Sarek durchqueren wollten. Bei meiner Antwort darauf, dass ich das ebenfalls vorhabe, huschte ein kleiner Schatten über Ihr Gesicht. Solch ähnliche Reaktionen sollte ich noch öfters beobachten werden. Und bei jedem Zelt an dem ich in Richtung Parkgrenze vorbeikam, wurde auch mir klar, das ich nicht ganz so einsam sein werde wie ausgemalt. Irgendwann verlief sich der Pfad im Nichts. Schluss. Also nahm ich Kurs auf den Stuor Jierttaá, den ich umrunden wollte. Die ersten Kilometer gingen über Gestrüpp und hartem steinigen Boden. Wenn der Belag so bleiben würde, würde ich gut vorankommen dachte ich. Aus dem Plan den Berg zu umrunden, wurde eine Überschreitung. Ein Schwede, der sein Hilleberg Zelt an der Parkgrenze aufgestellt hatte um von dort aus mit seiner Frau Tagestouren zu machen, gab mir diesen Tipp. er meinte der Weg drumherum wäre viel anstrengender, da es immer hoch und runter ginge und auch die Brücke so schwieriger aufzufinden wäre. Als ich auf den Berg zu marschierte, merkte ich dass mir eine gewaltige Regenwand folgte. Meine Versuch Ihr davonzulaufen und den Bergkamm zu erreichen bevor sie mich einholte, misslang mir. Ich konnte von 10 runter zählen und schon ergoss Sie sich über mir. Oben angekommen suchte ich hinter einem Felsen Deckung und schlang erstmal einen Müsliriegel runter. Dabei riss der Wind mir die Verpackung aus der Hand und das Papierchen segelte in das vor mir liegende Gådokvágge davon. Das hatte mich ziemlich genervt, dass ich an meinem ersten Tag schon Objekte hinterließ, die von meiner Anwesenheit zeugen würden. Lange konnte ich mich aber mit diesem Ärgernis nicht befassen, da ich die Brücke finden musste, die mich über den sonst nicht zu passierenden Fluss bringen würde. Allerdings konnte ich weder von der Brücke noch von dem Fluss etwas in diesem riesigen Tal erkennen. Ich entnahm der Karte die Marschrichtung von der Spitze des Berges auf Richtung der Brücke. Hier in der Nähe wollte ich mein Lager aufschlagen; Am nächsten Tag müsste ich dann nur noch der auf meinem Kompass eingestellten Marschzahl folgen und würde an die Brücke gelangen, die in der Nähe einer Rentierzüchterhütte gelegen ist.  (kurz unterhalb des Stuor Jiettá) Diesen Plan setzte ich dann am nächsten Tag gleich in die Tat um und immer dem Richtungspfeil meines Kompasses folgend, traf ich dann auch irgendwann auf den Fluss, den ich, trotz seiner Größe, erst sah als ich kurz vor ihm stand, da er in einer Schlucht liegt. Allerdings konnte ich die Brücke nirgends entdecken. Ich hatte nicht erwartet dass mich die Peilung, welche ich ja aus weiter Entfernung gemacht hatte, direkt auf die Stufen der Brücke führen würde aber zumindest in die Nähe. Sie konnte sich also rechts oder links von mir befinden und sich hinter irgendeiner Flussbiegung verstecken. Meinem Bauchgefühl vertrauend lief ich Richtung Westen am steilen Ufer des Flusses entlang. Immer wieder in Sümpfen einsinkend und mich durch Hüfthohes Gestrüpp kämpfend, musste ich dann aber nach einer Stunde wohl einsehen dass mich mein Gefühl getäuscht hatte und ich in die falsche Richtung gelaufen war. Also umgedreht und das ganze wieder zurück. Ermüdet, zerkratzt und etwas an meinen Navigationskünsten zweifelnd erreichte ich dann schließlich doch die Brücke. Grummelnd erinnerte ich mich dann auch prompt an die Stelle aus einem Buch über Navigation, dass ich gelesen hatte (Karte, Kompass,GPS aus dem Conrad-Stein Verlag): "Wenn man sein Ziel, das an einer Standlinie z.B. Fluss oder Ufer liegt, nicht sehen kann, ist es besser einen Punkt rechts oder links des Objektes anzupeilen, so muss man nur in eine Richtung suchen, wenn man die Standlinie erreicht". Learning by doing. Da ich jetzt aber war wo ich hinwollte, spielte das keine Rolle mehr. Vor mir stellten sich Berge, Gletscher und Täler so markant und eindeutig dar, dass ich solche Techniken und Spielereiern gänzlich vergessen konnte und den Kompass nur noch ab und an zum Einnorden der Karte benutze. Meine Route führte mich ins Jiegnavágge, von wo aus ich in das Bielloriehppe Massiv steigen wollte. Reichlich spät erreichte ich den gleichnamigen See, der gleichzeitig das Ende des Tals markiert. Lange überlegte ich mir ob ich noch an diesem Tag den Aufstieg wagen sollte. Ich wollte die Nacht lieber in tieferen Gefilden verbringen und war mir auch sicher das die Auswahl an guten Schlafplätzen dort oben bestimmt begrenzt wäre. Dass ich allerdings erst 6 Kilometer auf meiner geplanten Route zurückgelegt hatte und ich meine Puffertage nicht schon am zweiten Tag benutzen wollte, brachten mich dennoch dazu die Trekkingstöcke ein wenig zu kürzen und auf den Hang los zu stapfen. (Blick vom Jiegnavágge aus auf den Unna Stuollo und dem Stuollotjåhkkå) Die leicht ansteigenden Geröllfelder führen zu einem plötzlich sich steil auftürmenden Schneefeld, das glatt und blendend zwischen dem Unna Stuollo und dem Stuollotjåhkkå liegt. Schritt für Schritt und mit meinen Schuhen Stufen, in den nur leicht gefrorenen Schnee, hauend, erklomm ich die Wand. Auch wenn es bestimmt lustig wäre auf dem Hosenboden hier herunter zu rodeln, flösten mir die Felsen am Ende des Schneefelds gehörigen Respekt ein und zwangen mich zur Konzentration. Die Aussicht war schon nach wenigen Höhenmeter grandios; Ich wollte Sie aber viel lieber oben in Ruhe und entspannt auf geraden Untergrund genießen. Am Plateau angekommen, konnte ich mich gar nicht entscheiden in welche Richtung ich meine staunenden Augen lenken sollte. Hinter mir lag lang und von den Wolken verdunkelt das Tal aus dem ich gekommen war. Vor mir ein Teppich aus Steinen und blauen Gipfeln, die in der Ferne leuchteten. Ich war noch nie auf dem Mond, aber so ähnlich müsste es dort wohl aussehen, kam mir in den Sinn. (Blick ins Jiegnavágge) (Blick auf das Plateau des Bielloriehppe) ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ....Im Laufe der Woche gibt´s die Fortsetzung .... 
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  9. Gossamer Gear - The Two mfg der Ray
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  10. JanF

    Schnäppchen

    OT: 128 g in Größe M, 134 g in Größe L. Das Angebot wurde aber vor einem Monat schon mal vorgestellt. Auf deren Homepage ist auch noch eine Größe M verfügbar: https://www.sportsshoes.com/de-de/produkt/mon848/montane-minimus-777-pull~on/
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  11. Ich hab eine in 5mm(?) (gemessen) Stärke, jemandem hier aus dem Forum abgekauft. Finde die gut, verhält sich mMn wie normale EVA die ich sonst so hatte, ich bin damit zufrieden.
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  12. Ich sag jetzt einfach mal ich nehm das Teil, falls es noch nicht weg ist, die 8-Eck-Zelte gefallen mir irgendwie... Brauche eigentlich kein 4-Personen-Shelter und ich warte auf das LaBu-Lavvu aber ist ja für n guten Zweck... Gehe mal davon aus, es ist wie auf der Luxe Seite und ohne Schäden... Und alles erdenklich Gute für dich, lieber LAUFBURSCHE! Gruß, m
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  13. Danke! Die Tarp-Variante gefällt mir verdammt gut. Damit hätte ich die volle Flexibilität eines Tarps, aber im bodennahen Aufbau stelle ich mir den Einstieg ins Innenzelt deutlich angenehmer vor, als beim A-Frame (heißt das so?). Für den Campingplatz und ganz schlechtes Wetter könnte ich dann ja eine ähnliche Tür ergänzen wie beim Karma-Mid. Ich werd mir wohl mal im Baumarkt eine Plane besorgen und verschiedene Varianten probeliegen
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  14. ... dann schau mal hier rein: https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/4930-ein-beak-für-alle-fälle/?do=findComment&comment=84027 das ist eine simples rechtecktarp nur mit besonderen abspannpunkten und verstärkungspads für die trekkingstöcke. vg. -wilbo-
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  15. Ich hab zwar nicht das von Andreas, aber ein zumindest vom Konzept her ähnliches http://www.trekkertent.com/home/home/14-net-tent-2.html Innenzelt mit (untere Hälfte) Nylon Tür und komplett Nylon Fußseite in Benutzung unter einem A-Frame Tarp. 1) Über die Belüftung musst du dir in so einem Setup kaum eine sorge machen. Am Tarp bildet sich aber uU trotzdem Kondenwasser, dass man bei Berührung abstreifen kann. Ich find's bequem, das Tarp voll gespannt zu lassen, aber die Befestigung zwischen Bugbivy und Tarp erst aus dem inneren heraus zu bedienen (wie bei diesem: https://mountainlaureldesigns.com/product/mld-bug-bivy/ - hab ich auch, dieses feature hat das o.g. nettent leider nicht, dafür halt ne große tür. Bei kleinerer Tür (bodennahe Abspannung) ist die Variante mit Reisverschluss am Dachfirst aber mMn bequemer. 2) müssen andere zu was sagen, habe keine solid Innenzelte 3) http://www.sackundpack.de/product_info.php?products_id=5993 bsp. sowelche; meine sind von Gossamer Gear, sehen aber fast gleich vom Bild her aus. Gibt aber noch viele Hersteller, in unterschiedlichen Gewichts- und Stabilitätsklassen. https://www.esvocampingshop.com/de/teleskopierbare-zeltstang-100-cm-3-teilig/ gingen bsp. auch, sind aber stabiler (und schwerer) 4) das kommt etwas auf die Konstruktion des Bivys an. Wenn er einen Wannenboden (mit hochgezogenen wasserdichten Wänden) hat, und dieser nur über Spannung hochgehalten wird (anstatt eingesetzten "Stiften" in den Ecken die ihn aufrichten, vgl. hier von Ookworks: https://backpackbrewer.files.wordpress.com/2013/07/p1030325.jpg ) kann bei Starkregen Wasser reinfließen. Wenn der Stoff auf dem Schlafsack/Quilt aufliegt, kann auch Feuchtigkeit vom Nylon auf diesen übergehen. Das wäre aber ein Extremfall, ein "etwas weniger als es sein muss" abspannen des Bugbivys / Innenzeltes ist normalerweise nicht schlimm. Aber deswegen finde ich es vorteilhaft, wenn das Fußende vom Bugbivy nicht so hoch ist wie das Kopfende (ist auch gar nicht nötig), bei meinem Trekkertent sinds bsp. 110cm vorne und 65cm hinten wenn ich mich richtig erinnere.
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  16. dani

    McHale.Erfahrungen?

    auch dafür gibts ganz bestimmt ein forum irgendwo im netz.
    1 Punkt
  17. mtp

    Neue Ultraleicht-Ausrüstung

    Wurde hier soweit ich weiß noch gar nicht vorgestellt: Der Light Trek Ultra Wandertaschenschirm von Euroschirm - 175g, 98cm Durchmesser und 27,5cm Länge geschlossen (Angaben lt. Hersteller).
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  18. Schildkröt

    Vorstellungsthread

    Hallo zusammen, ich bin eine Mathe-Doktorandin aus Aachen und verbringe meine Freizeit gerne fernab vom Schreibtisch. Wandern tue ich abgesehen von längeren Spaziergängen durch den Aachener Wald recht selten, sondern bin eher mit dem Fahrrad unterwegs. Für meine letzte Fahrradtour, die gleichzeitig die erste Tour mit Zelt für mich war, habe ich in diesem Forum viele gute Anregungen zu Ausrüstung, Essen und vielem anderen bekommen. Jetzt, wo ich Fragen zu einem geplanten MYOG-Tarp/Zelt habe, habe ich mich also hier angemeldet. Aber keine Angst -- ich werde Euch nur zu Themen aus dem Schnittbereich von Radwandern und Trekking belästigen
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  19. Danke schön! Die gesamte Tour war 154km lang. Wie lange die Tagesetappen waren weiß ich nicht. Da wir mit Handicap unterwegs waren wollten wir uns nicht nach den offiziellen Etappen richten, sondern einfach schauen, wie weit wir jeweils kommen. Würde schätzen zwischen 15 und 20km.
    1 Punkt
  20. Tag 8: Staffin bis Lookout Bothy Ausgeruht und motiviert starten wir in den letzten Tag. Wir wollen bei Brogaig wieder aufsteigen und über Quiraing in den Norden laufen. Der Weg ist noch einmal ein absolutes Highlight und die Landschaft wunderschön. Schnell sind wir oben am Parkplatz, wo uns der Imbisswagen magisch anzieht. Nachdem wir Burger bestellt hatten (das scheint unsere Hauptnahrungsquelle auf dem Trip zu sein) landen wir zum zweiten mal mitten in einem Midgesschwarm, der noch um einiges schlimmer als der erste ist. Obwohl der Burger echt lecker ist, können wir ihn aufgrund der ungewünschten Beilage kaum genießen. Wir rennen schnell weiter und haben die Midges bald abgelenkt, nur stehen bleiben dürfen wir erstmal nicht. Die tolle Landschaft lässt die nervigen Viehcher aber bald vergessen Hinter dem Quiraing geht es nochmal bergauf und man hat eine Rundumsicht auf die Gegend. Mit dem Ziel vor Augen zieht es mich aber schnell wieder runter, ich wollte die Nacht unbedingt in der Lookout Bothy verbringen. Unten geht es nochmal nahezu weglos durch den Sumpf. Nasse Füße, wie hatten wir das vermisst! Das letzte Stück geht an der Küste entlang zur Bothy. Wir sehen nochmal Regenbögen und natürlich erwischt uns 5 Minuten vor der Hütte nochmal ein Schauer Geschafft! Gerade, als der Regen stärker wird, sind wir an der Tür der Hütte, wo wir von 2 Deutschen empfangen werden. Später kommt noch ein Wanderer dazu, wir machen es uns auf dem Boden des Lookouts mehr oder weniger bequem. Nachts stürmt es und durch die Belüftungen ist es kalt und laut. Schlafen können wir so nicht, aber verbringen trotzdem eine bessere Nacht, als wir das bei dem Wetter draußen im Zelt hätten.
    1 Punkt
  21. Tag 7: Storr bis Staffin Wir werden von Sonne und blauem Himmel geweckt und machen uns an den Aufstieg. Oben angekommen sehen wir, dass wir nichts sehen: die Trotternish Ridge liegt komplett im Nebel. Wir beschließen, nicht oben entlang, sondern unten am Fuß zu laufen und steigen wieder ab zum Lealt River. Nach dem etwas anstrengenden, da weglosen, Abstieg werden wir mit einem Blick auf einen riesigen Wasserfall belohnt. Hier sollte die Trotternish Ridge sein. Ich bin froh, dass wir stattdessen das schöne Tal sehen dürfen Wir folgen dem Lealt River bis zur Hauptstraße. Die Brücke, die es laut Karte geben sollte, existiert nicht, sodass wir wieder mal furten dürfen. An der Hauptstraße entlang laufen wir hoch bis Staffin. Unterwegs stoppen wir am Aussichtspunkt des Kilt Rocks. Hier gibt es, abgesehen vom Rock, einen Imbissstand mit leckerem Burger und Suppe. Von der Aussichtsplattform aus sehen wir außerdem zwei Delphine im Meer schwimmen und sind noch einmal froh, hier zu sein anstatt im Nebel am Trotternish. Der Burger macht uns etwas träge und wir gehen zum Campingplatz in Staffin, wo wir mal wieder eine verregnete Nacht verbringen.
    1 Punkt
  22. BruderLeichtfuss

    Schnäppchen

    Ich öffne jetzt gefühlt zum 20ten Mal den Schnäppchen-Faden und hoffe, neue Tipps zu bekommen ... Fehlanzeige, wieder Stock-Retoure. Könntet Ihr das Thema bitte mal abschließen, oder einen eigenen Faden zur Retourenabwicklung aufmachen? Danke
    1 Punkt
  23. feuerland

    Vorstellungsthread

    Grüsse vom Bodensee Eigentlich wollte ich nur Ausrüstung loswerden ... aber 10 Beiträge sind ja zu schaffen UL ist nicht unbedingt mein Thema, da UL nicht robust genug ist für "längere" Radreisen. So jedenfalls meine Erfahrung. Zuletzt hatte ich so eine Erfahrung mit einem Leichtzelt von Vaude, wo mir dann auf dem Weg nach Asien in Bulgarien das Gestänge gleich 2x gebrochen ist ... und ich hatte nur eine Ersatzhülse dabei Dann ein "robustes" Zelt gekauft und keine Probleme mehr. Auch mit früheren "nicht" leichten Zelten von Vaude hatte ich nie Probleme. Klar das bei leicht und UL irgendwo Material gespart werden muss .... Dennoch bin ich an dem Thema durchaus interessiert ... denn ich schleppe die Ausrüstung on Tour ständig durch die Gegend und am Berg zählt jedes Gramm ... und ich fahre sehr gerne Berge Meine Suche ist der ideale Kompromiss zwischen Ultra leicht und Ultra robust
    1 Punkt
  24. sompio

    Schnäppchen

    OT: Sehr steile These, dass der Verkäufer auf seine Rechte an der Ware verzichtet, indem er bei der Rückerstattung des Kaufpreises in Vorleistung tritt...
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  25. Ach ja, zwar mit vielen Pausen und einem förmlich auseinander fliegenden Bein war ich vor 2 Wochen im Hohen Venn und wir haben Steinis gesammelt:) Draußensein sein ist ja so schön! Gesendet von meinem A0001 mit Tapatalk
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  26. wilbo

    Ein Beak für alle Fälle

    ich habe die entwicklung der überdachung wie beim salino gelöst. im abstand von 25 cm vom der mitte, sind zwei ringe zur zusätzlichen zugaufnahme angenäht. wenn ich diese beiden punkte gemeinsam mit der mittelnaht abspanne, zieht sich das ganze zu einem stabilen beak zusammen. der griff des trekkingsstocks sitzt, 50 cm nach innen versetzt, in einem verstärkungspad. bei dem schnitt handelt es sich um ein silpoly rechteck tarp, in den maßen 200 x 350 cm, incl. catcuts am saum. das kommt den spartanern unter uns wahrscheinlich riesig vor, ist für meinen schlechtwetter einsatz aber optimal. bodennah aufgebaut, habe ich nun genügend kopffreiheit und das fußende vom bivi ist ebenfalls noch gut vom fly entfernt. die liegelänge ist für mich jetzt endlich ausreichend. mit dem zweiten stock kann ich den raum erheblich erweitern und bekomme zusätzliche lüftung von der seite. in dieser form gleicht das shelter mehr einem “solplex” von zpacks. das tarp steht mit seinen catcuts so schon relativ stramm. mit der zweiten stange wird die fläche nochmals gestrafft. unter dem tarp ist im hexamid-aufbau noch genügend platz um solo bei windigem regenwetter überdacht zu kochen und meinen kram trocken einpacken zu können. bei erhöhtem platzbedarf, kann das tarp auch als breiter A-frame aufgebaut werden. so könnten sogar zwei personen nebeneinander liegen oder gemeinsam kochen. im hexamid-aufbau passen die f3 inner unter die tarpfläche. die beiden hinteren fixpunkte des inners können am tarphering befestigt werden. so braucht man nur noch zwei zusätzliche leichte heringe um das inner vorne zu fixieren. bei der verwendung eines bivis, hänge ich das kopfteil an einer schnur auf, die von der spitze bis zum boden reicht. die beiden versträrkungspads für die trekkingstöcke wurden geklebt und genäht. da das silpoly-xl unten leicht pu-beschichtet ist, hat sich seam grip als kleber für den zeltbodenstoff am besten geschlagen. bei meinem 3x3 tarp ziehen sich leider nahtlöcher der verstärkungspads unter last auf. um dies zu vermeiden, wurden nun die hoch belasteten nähte nach innen versetzt und nicht komplett durchgenäht. so wird der zug allein vom zeltbodenstoff aufgenommen und der tarpstoff bekommt nur zug von der klebung. am rand des pads habe ich trotzdem einmal rundumgenäht um die funktion zu gewährleisten, sollte sich die klebeverbindung mit der zeit lösen. mit allem gebimmel wiegt es 450 g und für die heringe rechne ich nochmal 130 g hinzu. vg. -wilbo-
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  27. Folgend möchte ich meine Erfahrung teilen, welche ich mit meiner Montane Minimus 777 gesammelt habe. Habe die Jacke nach Release gekauft und seit etwa 1,5 Jahren in Benutzung. Ich nutze die Regenjacke rund um das ganze Jahr und für viele Anwendungsfälle: - auf ultraleicht Touren mit Gepäck bis zu 10Kg - jeden Arbeitstag als Immer-Dabei-Regenjacke, beim Fahrrad fahren zur Arbeit. Dies mit Rucksack bis 5Kg. Von Januar bis Dezember. - bei MTB Touren mit Regenpotential und Kälte - bei Familienausflügen. Nur die Deuter Kinderkraxe traue ich der Jacke nicht zu :-) Was ich an der Jacke mag, ist natürlich das herausragende Gewicht und die denoch vorhandene Haltbarkeit. Soweit ich das nach 1,5 Jahren Nutzung vorwegnehmen möchte. Soweit ist die Shell einwandfrei und wasserdicht. Ebenso mag ich die gute Passform. Kaputze sitzt bei mir perfekt, auch mit Gegenwind beim Radfahren. Die Bündchen haben auch den Vorteil, dass man die Ärmel leicht nach oben ziehen kann. Dies ist bei warmen Regenwetter eine schöne Abkühlung. Was ich nicht so mag ist der Reißverschluss. Da es sich um einen Smock handelt, muss man die Jacke über den Kopf ziehen. Der Reißverschluss ist hierfür eindeutig zu kurz geraten. Mir ist dadurch auch schon eine Naht am unteren Ende geplatzt. Da ich ehr zu der schlanken Konfektion gehöre, könnte dies bei breiteren Konfektionen mehr Probleme bereiten. Aber hier wird die ursprungliche Anwendung für das Trailrunnung deutlich. Kurzum eine Jacke die mag und erneut kaufen würde.
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  28. Letztlich haben sich alle komplizierten Konstruktionen als überflüssig erwiesen. Die folgende Lösung hat auf dem GR221 super funktioniert: Einfach die Kontaktfläche des Stockgriffs auf der Tarpinnenseite hauchdünn mit Baumarktsilikon abziehen. Dabei ruhig etwas mehr Fläche bestreichen – das gibt einem Flexibilität, den Stock weiter innen (größerer Beak) oder asymmetrisch (mehr Kopffreiheit) zu stellen. Ein Umwickeln des Griffs oder ein sonstiger Rand ist nicht notwendig. Der Stock steht auch bei starkem Wind nur aufgrund der Reibung super. Zusätzlich haben wir an dem Tarprand links und rechts der Mittelschlaufe zwei Schlaufen ergänzt, die wir einfach per Shock-cord zusammengezogen haben. Für diese Verbindung tun es Knoten, Handschuhkarabiner, Tanka oder was auch immer angenehm erscheint. (Bei uns noch nicht abgeschlossen.) Diese Lösung ist m. E. ganz KISSig. Sie ist leicht umzusetzen. Sie erhält die volle Flexibilität des Rechtecktarps. Der Aufbau bleibt simpel (3 Heringe hinten, Stock rein, Hauptleine, zuletzt die Frontecken). Kein Flächenverlust durch das Umwickeln des Stocks wie weiter oben beim Probeaufbau noch gezeigt. Zudem verstärkt die Silikonschicht das Material an der belasteten Stelle. Auf dem Foto ist der Beak waagerecht weggespannt (habe leider kein anderes Foto parat). Wir haben an dem Abend einfach ein Gegenüber zum Abspannen benutzt. Wenn man den Beak (normalerweise) nach unten weg spannt, dann kann man den Beak an den beiden Schlaufen auch schließen und die Eckpunkte wandern dafür etwas nach außen. Auf dem Foto kann man auch erkennen, dass wir den Stock einfach ein bisschen schräg gestellt haben. Das hat völlig ausgereicht, um ein Wegrutschen komplett zu vermeiden. Die Silikonfläche „bebbt wie d’Sau“.
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