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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 23.08.2018 in allen Bereichen

  1. Mit das einzige Kriterium widerspricht sich ja irgendwie Davon abgesehen wollte ich aber auch gar nicht abstreiten, dass größere Sensoren üblicherweise auch einen besseren Dynamikumfang haben. Ich will nur bestreiten, dass der Dynamikumfang, die Detailschärfe und das Gegenlichtverhalten in dem gegebenen Beispiel nur mit einem Kleinbildsensor erreicht werden kann. Edit: Mit dem gegebenem Beispiel meine ich nicht die Aufnahmesituation, sondern das fertige, recht kleine, Bild hier, in dem Detailschärfe nunmal nicht wirklich zum Vorschein kommen kann. Der größte praktische, oder sagen wir mal kreative Vorteil von größeren Sensoren (wobei so ab 6x6 dann auch wieder passende Objektive ausgehen) ist wohl, dass sich einfacher geringere Schärfeebenen realisieren lassen, bei gleichem Bildwinkel. Auch das kommt bei dem Beispiel aber auf Grund der Bildgröße nicht unbedingt gut rüber. @Paul Bei gleichem Bildwinkel, also das Bild zeigt sozusagen den gleichen Ausschnitt, und gleichem Motivabstand, ist der Bereich der scharf dargestellt wird abhängig von der Blende und der Sensorgröße. Große Blendenöffnung=kleiner Schärfebereich und großer Sensor=kleiner Schärfebereich. Bei kleinerem Sensor brauchst du also eine größere Blende um auf den selben Schärfebereich zu kommen wie eine Kleinbildkamera mit gegebener Blende. Da ist aber konstruktionsbedingt dann halt irgendwann Schluss. Hier kann man z.B. mal mit ein paar Werten rumspielen: http://www.dofmaster.com/dofjs.html Wenn du noch mehr über die physikalischen Hintergründe wissen willst musst du allerdings ein Physikbuch zum Thema Optik befragen, da will ich mich mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Ein "3D Pop" kann jetzt durch einen geringen Schärfebereich entstehen, bzw. hat @milamber ja eigentlich schon gesagt was er unter 3d Pop versteht. Dann gibt es noch die 3D Wirkung von Objektiven, oder wahlweise auch Sensoren (Sigmas Foveon Sensor wurde so was z.B. oft nachgesagt), die unabhängig vom Schärfebereich ist. Da geht es mehr um eine bestimmte Bildwirkung, oft mMn auch nur Gerede, bzw. nur schwer nachvollziehbar, geschweigedenn messbar. Manche Objektive bilden dann angeblich einfach plastischer ab.
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  2. OT: Nee, das ist marketing!
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  3. Der „3D Popp“ wird oft Objektiven mit hohem Microkontrast zugeschrieben. Z.B. bei vielen Zeiss Objektiven. Also mehr eine Objektiveigenschaft. (Natürlich ist ein größerer Sensor hilfreich, je weniger Rauschen, desto besser kommen sicher auch die Kontraste raus.) Bei meinem Sigma 24/1.4 habe ich z.B. auch häufiger den Eindruck, dass das Ergebnis plastischer ist, als das mit dem 16-35/4. Obiges Bild von @milamber zeichnet sich aber mMn nach eher durch gutes Licht, Linienführung, Perspektive und gute Bdbearbeitung (ohne Effekthascherei) aus.
    2 Punkte
  4. Ich verkaufe hier ein Neuwertiges Zpacks Duplex Camo aus aktueller Produktion (alle Verbesserungen und leichteres Mückennetz). Das Zelt wurde leider nur einmal genutzt. Gedacht war es für gemeinsame Touren mit meiner Frau. Die Praxis zeigt allerdings, durch Kind und Arbeit, dass wir gemeinsam so selten raus kommen und dann nur WE Touren, dass das Zelt nicht lohnt und hier nur ungenutzt rumliegt. Das Zelt hat keine Gebrauchsspuren und ist praktisch Neu. Man erkennt es am glänzenden Cuben Fiber (das wird durch Nutzung dann Matt und bleibt nicht so). Cuben Fiber ist reißfester als alle anderen Outdoormaterialien und kommt ursprünglich aus dem Speedsegelsport (Segel). Ein weiterer Vorteil, es ist leichter als alle anderen Materialien und es nimmt kein Wasser ins Material auf. Feuchtigkeit kann einfach abgewicht werden und das Zelt ist trocken. Es ist 100% Wasserdicht. Das Zelt kann mit Trekkingstöcken aufgebaut werden oder mit dem Carbongestänge. Durch das Carbongestänge ist es Freistehend und braucht theoretisch keine weitere Abspannung mit Heringen. Gut für Schutzhütten oder harte Böden. Es ist ein 2Personenzelt, wird aber von manchen auch gern als Solozelt verwendet. Da ich auf Solotouren immer so minimalistisch wie möglich unterwegs bin nutze ich ein Hexamid. Die Camovariante eignet sich perfekt für Europa, da man beim manchmal nötigen Wildcampen besser getarnt ist. Gewicht Zelt: 580g genutzt mit Trekkingstöcken. Carbongestänge: +300g (optional) ohne Trekkingstöcke Zpacks ist ein Hersteller in den USA. Sie fertigen von Hand. Neupreis Zelt und Carbongestänge: 755$ + 45$ Versand 800$ = 690€ Auf die 690€ kommt dann noch Zoll und 19% MwSt. Daraus ergibt sich eine Gesamtsumme von ca. 850€ für Import aus den USA. Ich verkaufe es für 750€. Ps: Die links zu den 2 Aufbau Bilder sind Bsp. Bilder für den Aufbau mit Trekkingstöcken und Carbongestänge. http://zpacks.com/images/shelter/duplex_flex/duflex_angle_l.jpg https://backpackinglight.com/wp-content/uploads/bpfed/12729162_10107202033903173_5015771865388343601_n-5.jpg 
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  5. zeank

    PCT 2019

    https://followingthearrows.com/2016/01/14/pct-resupply-part-4-bounce-box-and-bouncing-a-box/ sagt ist Quatsch aber https://www.pcta.org/discover-the-trail/thru-hiking-long-distance-hiking/resupply/ sagt und da hab ich es wohl auch her.
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  6. Einfach die vorhandenen dünnen Schlaufen zwei- oder dreimal durch die LineLocs ziehen und am Schluss über den LineLoc. Es geht einfacher, wenn man anfänglich etwas Material mit in den Steg zieht.
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  7. Nimm halt den 200er (https://www.decathlon.de/1-wanderstock-arpenaz-200-id_8493796.html). Der hat die Handschlaufe und die Länge bis Max. 130 cm. Ohne Handschlaufe ist er dann auch nur der Länge entsprechend schwerer.
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  8. Einfache Lösung, wir beantragen beim großen Rat der ULer, Kameraequipment nicht zum Baseweight dazuzurechnen. Feddig.
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  9. Das eigentliche Problem dieser Diskussion ist, dass alle paar Beiträge jemand wieder die gleichen Floskeln reinwirft und sich alles im Kreis dreht. Das führt einfach zu nichts. Die meist benutzten Sätze sind dann: "man kann auch mit Kamera X Bilder machen". Ach nee, natürlich kann man mit einer Kamera Bilder machen. Deswegen heißt es auch "Kamera". Sonst wäre es ein Toaster oder ein Staubsauger ;). Und dann kommt das Todschlagargument. Der eine Satz, der immer kommt wenn jemandem sonst nichts mehr einfällt: "Ein guter Fotograf macht mit jeder Kamera gute Bilder!". Eigentlich müsste dann jeder ehrfürchtig und kopfnickend den Raum verlassen und jede Diskussion ist zu Ende. Denn damit wurde die absolute Wahrheit ausgesprochen. Nur, dass der gleiche gute Fotograf mit einer besseren Kamera einfach bessere Bilder machen kann wenn es die Situation erfordert, daran denken viele irgendwie nicht mehr. Er kann dann sogar auch Bilder machen, die mit der schlechten Kamera einfach gar nicht möglich wären. Also welchen Informationsgehalt haben die beiden Aussagen? man kann mit einer Kamera Bilder machen ein guter Fotograf kann bessere Bilder machen bahnbrechende Erkenntnis :D. Viel interessanter und hilfreicher wäre es jedoch sich damit auseinander zu setzen unter welchen Bedingungen welche Ausrüstung die besten Kompromisse liefert. Dazu muss man aber alle Variablen betrachten. welche Ausrüstung ist schon vorhanden? soll es noch Neuanschaffungen geben? welche Situationen sollen fotografiert werden? was ist man bereit zu schleppen? welche Erfahrung hat man schon als Fotograf? kennt man die locations? was erwartet man von den Bildern? zu welcher Tageszeit werden sie gemacht? welche Effekte möchte man erzielen? welche Motivation hat man für das Fotografieren? etc. irgendwelche pauschalen Aussagen ohne diese Informationen sind reine subjektive Meinung, die nicht auf andere übertragbar sein muss. Und wenn man dazu nichts schreiben kann, dann lässt man es einfach ohne wieder mit den oben genannten Floskeln zu kommen. Am Ende muss jeder für sich entscheiden wo er zwischen "groß und schwer" dafür top Bildqualität und keine technischen Limits (gemessen an der heutigen Messlatte) oder "klein und handlich" aber dafür mit Einschränkungen landen möchte. Auch sowas wie "das ist nicht ultraleicht nach DIN 0815" ist doch totaler Blödsinn. Wen kümmert das? Zahlenfetischisten? Das Ziel ist die Ausrüstung so leicht wie möglich zu bekommen. Und solange man dabei keine harten Limits hat, weil man mit dem Flieger unterwegs ist, ist es irrelevant ob es nach irgendeiner Definition schon UL oder noch nicht ist. Das Ziel ist es einen Weg zu finden, der es erlaubt möglichst UL zu sein, aber ohne auf seine "must haves" zu verzichten. Und diese werden individuell gesetzt. Und wenn jemand hier beim Fotografieren einen Weg sucht leichter unterwegs zu sein ohne seine Anforderungen an die Ergebnisse runterschrauben zu wollen, dann sollte man ihm doch auch helfen können ohne ihn ständig darüber belehren zu müssen, dass das nach DIN 0815 nicht UL ist und er somit in diesem elitären Kreis nichts verloren hat. Ich schreibe ja auch nicht in jeden Beitrag, dass das hier alles Kinderkacke ist, weil wenn richtig UL, dann nur mit einem Feigenblatt vorm Gemächt und sonst nix. Die Natur bietet uns ja sonst alles was wir brauchen. Und ausserdem … wer hat sich überhaupt diese absolute magische UL Definition ausgedacht? Gilt sie für mich wenn ich mit 200kg Kreuzheben mache genauso wie für jemanden der vlt. nur 50kg wiegt und ihm beim Strecken die Armbanduhr über den Bizeps rutscht? Oder für jemanden, der einen Marathon in 2,5h läuft genauso wie für jemanden der schon beim kurzen Sprint zur Bahn zusammenbricht?
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  10. Da ein nicht unwesentlicher Schwerpunkt bei Video zu liegen scheint werfe ich noch eine bisher nicht genannte Variante ins Rennen: PANASONIC GX8 Neben Bildstabilisierung im Gehäuse, 180° Schwenkdisplay, 4K Video, Sucher (sogar schwenkbar) und wetterfestem Gehäuse hat sie auch Anschlüsse für Microphon und co. (wenn auch nur 2,5mm - für ein Standard Mic. braucht es dann noch einen Adapter auf 3,5mm) U.U. findet sich ein attraktives Angebot auf dem Gebrauchtmarkt. Neupreis für den Body z.Zt. 691 € bei Amazon. Generell hat Panasonic einen recht guten Ruf, was Video angeht insofern könnte es vllt. eine Option sein, sich auch andere Systemkameramodelle von Panasonic mal in Natura anzuschauen. Objektive gibts für M4/3 auch jede Menge.
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  11. Lightlix

    Zahncreme in der Natur

    OT: Klar ist der SUV doof. Aber genauso komisch ist es, bio läden für sich auszuschließen weil man ja einen Suv hat. Dass das nicht optimal ist, ist ja klar. Ich kriege nur dieses "ich machs nicht weil was anderes ist ja viel bedeutender und schlimmer [verzichtet derjenige dann meistens auch nicht drauf ]" viel zu oft zu hören glaube ich. Auch gut: "vegan könnte ich nicht, weil ich Käse so gerne mag", aber auf das Fleisch wird dann meistens trotzdem nicht weggelassen
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  12. Ich danke euch für die rege Beteiligung! Ich merke schon, ich habe noch viel zu lernen .
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  13. roli

    Zahncreme in der Natur

    Hm, also ich halte es für sinnvoll immer zuerst die größte Probleme anzugehen. D.h. bevor ich das Zahnpasta ausspucken optimiere, verzichte ich zuerst auf Fleisch und versuche weniger Verkehr (Auto, Flugzeug, Konsum) zu verursachen. Gerade die Fleischproduktion verursacht so großen Schaden am Planet und Tier, [bla, bla, bla], aber das wisst ihr eh...
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  14. Hallo questor! Ich habe damit angefangen meine Haare mit Roggenmehl zu waschen. Das entfettet die Kopfhaut nicht so krass wie herkömmliches Shampoo und regt daher auch nicht zum Nachfetten an. Und dann die Abstände immer länger ... und länger ... und länger ... Herrlichen Glückwunsch Dennis zum erfolgreichen Entzug! mfg der Ray
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  15. Aje, ich hätte wissen müssen, dass es in diese Richtung läuft. Jemandem gleich zu unterstellen, dass er es grundsätzlich böse meint und andere immer nur für blöd hält ist auch nicht die beste Vorraussetzung für eine Diskussion ;). Ich halte mich aus diesem Thema einfach komplett raus und beschränke mich darauf Anregungen bei anderen Ausrüstungsgegenständen zu holen. Deswegen habe ich mich hier ja schließlich angemeldet.
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  16. Du widerlegst dich doch selber sobald du den an der jeweils betroffenen Oberfläche auftretenden Wärmerverlust mitdenkst. Macht die Isomatte 30% der Oberfläche aus und tritt dort erheblich weniger Wärmeverlust auf, bleibt der jeweilige Körper wärmer.
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  17. Das ist natürlich nicht extrem gemeint ala´ unten 100% und oben 0% geht auch. Aber in einer gewissen Bandbreite sollte das meiner Meinung nach funktionieren.
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  18. OT: Naja, man sagt doch dass sehr viel Wärme über den Boden verloren wird. Deshalb: Sehr gute Matte = weniger Wärmeverlust nach unten daher mehr Wärmeverlust nach oben "zulässig" um im "Gesamt-Wärme-Lot" zu bleiben. Habe einen 20° EE Quilt und trau dem nicht bis -7°.
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  19. wilbo

    quadromid flat tarp

    Zwischenzeitlich wird ja aus dem Quadromid, immer mal wieder ein Hexamid. ... letzter Stand: Zwei Hexamid Tarps zu einem 2-4p shelter kombiniert. Der Grundriss hat dann gut 10 qm! Im shelter kann man zwei 1p inner gegenüber aufbauen und in der Mitte gemeinsam kochen. Das ist bei Schmuddelwetter allemal besser, als wenn jeder alleine in seiner Dackelgarage hockt. Nur zum kochen, würden auch 4-6 Leute in den Unterstand passen. (Theoretisch könnte das Konzept auch in cuben funktionieren ...) Ob sich das Tarp auch als "Feuerzelt" eignet, wir der nächste Prototyp aus Baumwolle zeigen. Platz für einen Hobo und der Abzug ist schon mal vorhanden. btw. So sieht der Proto als Solotarp aus: Hier ebenfalls mit dem 3F inner. VG. -Wilbo-
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  20. Rein von der Theorie sollte bei einem Temperaturunterschied von 20° C und einer Matte in Größe L, der Volumenunterschied bei knapp 5 L sein: dV=(0.00366/K)*V(Matte)*dT Die Konstante ist der Volumenausdehnungskoeffizient, das Volumen einer Matte in Größe L: 0.5*19.6*6.3=61.74 l In die Formel eingesetzt ergibt das eine Differenz von 4.52 l - gemessen am Gesamtvolumen der Matte von über 60 l sollte der Unterschied zwar spürbar, aber nicht extrem sein. Soweit zumindest die Theorie OT: Wobei die Neoairs imho eh nicht bequem sind wenn sie prall gefüllt sind.
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  21. Lightlix

    PCT 2019

    Grobe Schätzung: man fängt mit einem an, ist dann unzufrieden und macht Pläne für Nr. 2, dann wird last minute mega im Stress noch der dritte gerade so fertig gebastelt
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  22. hbfire

    Impressionen von Touren

    War mit einem Freund vor 3 Wochen 4 Tage im Karwendel unterwegs. Das Wetter war perfekt, es war sehr wenig los es hatte aber teilw. heikle Altschneefelder (z.B. der Übergang vom Wilde Bande Steig ins Stempeljoch). Start- und Endpunkt war Scharnitz, 72 km, ca. 4400hm im Aufstieg und Abstieg. Birkkarspitze Inntal und Stubaier Alpen Knappensteig ins Vomper Loch Vomper Loch Aufstieg zur Speckkarspitze Gipfel Speckkarspitze Abstieg Südwestgrat Stempeljoch Gleirschklamm
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  23. derschorsch

    Komfortzone - die Schere im Kopf

    Wir reden oft über „Skills“ – über erlernbare Fertigkeiten. Geschickter Umgang mit Gelände, Schlafplatz, Equipment usw. Solche Dinge kann man in der Tat auf die eine oder andere Weise angehen und sich dabei weiter entwickeln. Was uns oft daran hindert, sind Ängste und Glaubenssätze, die wir selbst kaum wahrnehmen und erst recht nicht in Frage stellen. Das führt zu Aussagen wie „das könnte ich freilich lernen, aber ich will ja gar nicht“. Übertrieben gesagt in etwa vergleichbar mit dem Drogenabhängigen, der sagt: „ich könnte ja aufhören, aber ich will ja gar nicht“. Ängste, Irrglauben, Dogmen Einige frei gegriffene Beispiele solcher Glaubenssätze könnten sein: Mit nassen Füßen bekommt man Blasen Ohne Zelt kommen Krabbelviecher in den Schlafsack Ohne Wechselunterwäsche stinkt man Es ist gefährlich, unbehandeltes Wasser zu trinken Ohne Frühstück kann ich nicht aufbrechen In ein offenes Tarp regnet es herein Wie sehe ich denn mit solchen Klamotten aus? Mit Holz kochen ist umständlich und gefährlich Ohne Planung geht die Tour schief Gut geplant ist langweilig Ich muss unbedingt reichlich zu Essen dabei haben Titan ist cool, Plastik ist doof usw. ... Das Gemeine ist: wir selbst sind für unsere eigenen Glaubenssätze blind. Für uns selbst sind das objektive „Wahrheiten“. Das ist die Schere im Kopf, die alles ausschneidet, was nicht sein soll. Bei anderen lassen sich die Glaubenssätze viel leichter entdecken. Die Summe unserer Glaubenssätze definiert unsere Komfortzone. Der Bereich, in dem wir uns mühelos und ohne Bedenken bewegen können. Ich bin davon überzeugt, dass (auch) im Ultraleichttrekking ein Abwerfen von Ballast-Glaubenssätzen die größte Erleichterung (nicht nur, aber auch in Form von Gewichtsreduktion) bringt. Die Komfortzone erweitern heißt persönlichen Handlungsspielraum gewinnen. Weniger bestimmt zu werden von Randbedingungen. Weniger zu leiden unter Dingen, die nicht so laufen, wie ich mir das vorstelle. Ein Konzept übrigens, das weit über das Thema UL-Trekking hinaus weist. Hintern hoch! Komfortzone erweitern! Die Schritte aus der Komfortzone heraus können ganz klein sein. Kalkuliertes Risiko. Und diese kleinen Schritte werden trotzdem unmittelbar mit dem Erfolgsgefühl belohnt: „Ich habe was ganz neues geschafft“. Das nächste Mal ein Stückchen weiter. Daher mein Aufruf: Hintern hoch! Komfortzone erweitern! (Und zwar die eigene, nicht die von anderen!) Das geht nur durch SELBST TUN! Mal einen Sonntagsspaziergang mit nassen Füßen machen Sich ab und zu abends in den Wald setzen und schauen, was da krabbelt Mit einer billig-Gewebeplane mal nachts ein Tarp improvisieren (200m entfernt vom Auto) Mal auf einer Wochenend-Tour etwas weniger Proviant einpacken Usw. usw. Die obigen Beispiele sind leicht einsichtig und gelten vielleicht besonders für Einsteiger in unser UL-Thema. Aber auch „Alte Hasen“ haben sicherlich ihre blinden Flecken. "Komfortzone erweitern" kann dabei individuell sehr unterschiedlich aussehen. Jeder hat andere Grenzen. Für den einen kann es bedeuten, seinen Leistungsanspruch nach oben zu schrauben. Für den nächsten genau im Gegenteil, eine Tour mit geringem Leistungsanspruch trotzdem als gelungen erleben können. Für den einen bedeutet es ein Wagnis, sich tatsächlich mal bei einer Solo-Tour sich selbst auszusetzen. Für den anderen wäre es eine wertvolle persönliche Entwicklungschance, sich auf einen ganz neuen Tour Partner einzulassen. Wie bekomme ich nun ein besseres Bewusstsein für meine eigene Komfortzone? Eine Möglichkeit ist das Lesen hier im Forum. Immer, wenn ich denke: „oh nein, das will ich nicht“ oder „oh nein, das kann ich nicht“ - dann ist das ein ziemlich sicherer Hinweis darauf, dass ich über einen meiner Glaubenssätze gestolpert bin und an die Grenze meiner Komfortzone stoße. Alles kann, nichts muss. Und jeder geht einen anderen Weg. Aber jeder hat die Chance, sich weiter zu entwickeln. Typischerweise dort, wo der Widerstand am größten ist. Und es gibt unglaublich viel zu gewinnen! Auf gehts ... --- Weiterlesen & Mitdiskutieren Mehr UL-Philosophie: Ultraleicht Trekking - Roter Faden Dem ist was hinzuzufügen? Du hast Fragen? Oder Anregungen zum Weiterdenken? Diskutiere mit uns im Forum! ---
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