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Ultraleicht Trekking

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  1. In der dm-Drogerie gibt es neuerdings in der Haargummiabteilung weiß-transparente ca 3mm dicke nahtlose Gummiringe in ca 3cm und ca 5cm Durchmessern mit 0,7g und 1,2g Gewicht. Das Material könnte vielleicht Silikongummi sein, macht jedenfalls einen robusten Eindruck. Seit einigen Wochen verwende ich diese Gummis als Tütenverschlüsse und zum Zusammenhalten von Ausrüstung, z.B Heringen, und bin sehr zufrieden.
    5 Punkte
  2. Mars

    Zürichsee 101

    Seit fast zwanzig Jahren leben ich nun in der Stadt Zürich in der schönen Schweiz. Seit ebenso vielen Jahren hat der Anteil der werktätigen Personen mit deutschem Pass kontinuierlich zugenommen (erst in den letzten Jahren hat er wieder ein wenig abgenommen). Ein bekannter Dichter und Denker aus der Schweiz, Max Frisch hat einmal gesagt, «man rief Arbeitskräfte, es kamen aber Menschen». Dies war zur Zeit der «Saisonniers», diese durften zwar in der Schweiz während der «Saison» arbeiten, mussten aber ihre Familien zu Hause z.B. in Italien lassen. Glücklicherweise ist dies heute nicht mehr der Fall: EU-Bürger geniessen hierzulande dieselben arbeitsrechtlichen Vor- und Nachteile wie SchweizerInnen. Ohne Deutsche Arbeitskräfte wäre die Schweizer Wirtschaft in ungefähr 10 Minuten pleite und das Gesundheitswesen auf dem Stand von Venezuela. Wohl könnte man sich in der Gastronomie verpflegen, aber nur in der Selbstbedienung und mit eigenem Geschirr. Manche Deutsche finden es wunderbar hier, es ist durchaus üblich, dass allerlei Kaderpositionen in der Wirtschaft von Deutschen wahrgenommen werden. Das ist auch gut so, es gibt schlicht und ergreifend nicht genug Schweizer, die jene Aufgaben ausführen könnten. Die Schaumschlägerei aufgrund von billigem Populismus ändert daran gar nichts. Dieser Text ist daher eine Einführung in die Irrungen und Wirrungen rund um den Zürisee aus einer UL und Long-distance Hiker Perspektive – gedacht für Leute, die aus irgendwelchen Gründen neu in Zürich stationiert sind, die aber gerne leicht und (sehr) lange durch die Gegend wandern. Rasch kommt in Zürich der Gedanke auf, sich irgendwie, um den See bewegen zu wollen. Rund um den ganzen See zu wandern, ist in einem Tag schwierig, aber nicht unmöglich. In Rapperswill gibt es einen Fussgängersteg neben dem Seedamm. Dieser Steg existiert noch nicht allzu lange, früher musste man der Autostrasse entlang gehen. Wird die Route da rüber gewählt, sind es ca. 80 km oder die berühmten 50 Meilen rund um den See. In einem Tag ist dies zu schaffen. Besonders sportliche Leute nehmen den Obersee dazu, dann bewegt man sich aber im Ultramarathon Bereich. Aus der Stadt Zürich nach Schmerikon am Obersee, also ans andere Ende, sind es ca. 30 Meilen oder 50 km. Keinesfalls sollte man direkt am See, d.h. an der Seestrasse entlang gehen. An der ganzen «Goldküste» d.h. von der Stadt aus gesehen an der linken Seeseite gibt es insgesamt ungefähr einen km direkt am Wasser. Der Rest ist Trottoir wie wir hier sagen, an einer sehr stark befahrenen Strasse entlang. Ausser fanatischen Rennvelofahrern, sogenannten «Gümmelern» die sich ohnehin auf einer mehrstündigen Ausfahrt durch das Zürcher Umland befinden, sieht man dort auch keine Velofahrer. Der See eignet sich nicht einmal, um mit Rollerblades umfahren zu werden. Das Trottoir ist vielerorts zu schmal, im Sommer parkieren (und nicht etwa parken) zahllose Autos darauf, obwohl eigentlich verboten. Die Seestrasse empfiehlt sich wirklich nur für eingefleischte Autofans. Wer in Le Mans so nahe an der Strasse/Strecke steht, wie möglich und sich in der Nacht nicht hinlegt, kommt wohl auf seine Kosten, besonders an der Goldküste (von Zürich aus gesehen die linke Seeseite). Über die Jahre haben sich hier höchste Einkommensschichten niedergelassen und diese haben entsprechend teuerste Sportwagen in ihren Garagen (es gibt auch wirkliche Supercars, die etwa in Monaco angetroffen werden können). Wer in der Schweiz unbedingt den exquisiten Duft von verbranntem Shell V-Power aus dem Auspuff von Wagen einer Scuderia mit dem Cavallino Rampante riechen will, ist hier an der richtigen Adresse. Auch Fans von Motorrädern aus Milwaukee werden es geniessen, jedoch stösst das Auspuffknattern je länger je mehr auf Kritik. Vom See sieht man hingegen auch nicht unbedingt viel. Es gibt ein Bundesgesetz in der Schweiz über den freien Zugang zu den Seeufern. Bau- und Zonenordnung ist hingegen Sache der Kantone und Gemeinden. Deshalb ist dieses Gesetz ein Papiertiger. Die Klimaerwärmung wird die Damen und Herren Hausbesitzer übrigens auch nicht aus ihren bescheidenen Häuschen vertreiben. Der Zürichsee ist reguliert, der Wasserstand kann gesenkt oder erhöht werden. Nicht mal Architekturfans finden diese Route interessant – es gibt nichts nennenswertes direkt am Zürichsee, höchstens in der Stadt Zürich einen Pavillon von Herrn Corbusier, einem begnadeten Architekten, leider war er aber auch antisemitisch eingestellt, der Pavillon steht nicht direkt am Wasser. Aus Sicht eines Wanderfreundes ist die Veloroute schon viel besser. Diese führt einem durch all jene Dörfer an der Gold- und der «Pfnüssel»-küste gegenüber. Diese Route gilt als sehr wanderschuhschonend: Diese lässt man nämlich am besten gleich zu Hause, stattdessen zieht man die radikalsten Strassenjoggingschuhe an, die man irgendwo herkriegen kann. Es ist das Revier von Marathonschuhen à la Nike Vaporfly. Die Dörfer haben ihren Charme und die Aussicht auf den See ist nicht schlecht, allerdings auch nicht weltbewegend. Dafür hat man eine nahezu 100prozentige Asphalt- und Betongarantie. Wer sich zu Fuss innert nützlicher Frist auf der Veloroute um den See begibt und am nächsten Tag weder Muskelkater noch Gelenkschmerzen hat, kann beruhigt einen sehr langen Trail ins Auge fassen. So von Hamburg nach Rom, mindestens. Wer weniger auf asphaltierte Strassen steht, sollte über die Hügel gehen. Dabei ist der See häufig nur in Gedanken präsent. Aus der Stadt Zürich heisst das erste Ziel Üetliberg (im Gegenuhrzeigersinn) oder Forch auf der anderen Seite. Vom Üetliberg, auf der rechten Seeseite, aus geht es einfach der Albiskette entlang. Bald taucht der Rigi im Blickfeld auf, was mich schon dazu gebracht hat, aus der Stadt Zürich auf den Rigi zu wandern. Es sind ziemlich genau 40 Meilen auf die Rigi, kommt natürlich drauf an von wo aus man in der Stadt startet. Die Rigi wird von mehreren Bähnchen erschlossen und damit begeben sich auch tausende von Touristen dort hinauf, am Tag, wohlverstanden. Von der Albiskette kann man einigermassen bequem an den Zugersee gelangen und von dort aus einfach dem See entlang und dann ein wenig nach oben, schon ist man da. Jedoch: Dem Zugersee entlang ist der See ebenfalls meist nur in Gedanken präsent. Es gibt eine Route durch Zug, jedoch führt die bald einmal in den Wald und bleibt dann auch dort. Wer keine Touristen mag, geht einfach abends auf den Berg, wenn die letzte Bahn nach unten gefahren ist. Der Weg der Albiskette entlang ist nicht einmal super hässlich. Bald nach der Stadt Zürich erreicht man den Sihlwald. Ein Naturpark, da es dort einen grossen zusammenhängenden Buchenwald gibt. Leider wird dieser Park ein wenig merkwürdig betreut oder gemanaged wie es auf neu Denglisch heisst. Unsere Freunde, die Mountainbiker regen sich offenbar noch mehr auf. Wenn neben einen Weg ein Verbotsschild gestellt wird, kann davon ausgegangen werden, dass viele diesen Weg dann gerade deswegen beschreiten werden. Soll ein Weg für das Publikum unpassierbar gemacht werden, könnte man ihn ja einfach renaturieren und ein paar Büsche reinsetzen. Bis vor ein paar Monaten hatten sie dort auch lustige Schilder, auf denen wurde behauptet, die Tiere würden von den Menschen gestresst. Ich habe nicht den Eindruck, dass ich da oder überhaupt die Tiere stresse. Vielleicht liegt es daran, dass ich sehr harmlos aussehe oder den Tieren gefällt mein Geruch, wenn halt die letzte Dusche schon ein paar Tage her ist. Weder Rehe noch Gämsen nehmen normalerweise Reissaus vor mir. Sie schauen nur kurz auf und gehen dann wieder ihren normalen Tätigkeiten, meist banalstem grasfressen, nach. Immerhin gibt der Park auf seiner Webseite zu, die bisherige «Besucherlenkung» sei nicht verstanden worden. Aus Sicht von Naturliebhabenden oder all jenen, die schon mal von LNT gehört haben, der grösste Humbug ist aber die Kennzeichnung der «Kernschutzzone» mittels Sprayfarbe an den Bäumen. Dies ist so penetrant, dass es bei den Besuchenden ebenfalls den gegenteiligen Effekt des Gewünschten auslösen könnte. Die Kernschutzzone ist sogar an Orten gekennzeichnet, wo die sehr wenig Sinn macht, niemand begibt sich freiwillig steilste Abhänge hinunter. Der Wald dort wird seit einiger Zeit nicht mehr bewirtschaftet und sich selbst überlassen. Zu diesem Naturpark gehört der Tierpark Langenberg, weiter unten gelegen, eben im Sihltal. Wer der Sihl entlang geht, findet diesen Park in ungefähr 10 km Entfernung von Zürich. Dazu muss aber zunächst die Allmend durchwandert werden. Ein Paradies für Hundehaltende und in nächster Nähe zum Albisgütli, wo Schützen mit dem Sturmgewehr sowie die Polizei mit automatischen Waffen trainieren. Der Langenberg ist einer jener Zoos, deren daseins Berechtigung eher hinterfragt werden muss. Grossartige Artenerhaltung ist nicht erkennbar, sie halten viele Tiere, die nirgendwo bedroht sind, z.B. Elche und Wildschweine. Dafür ist der Zoo öffentlich und ohne Eintritt zugänglich. Der Sihlwald eignet sich sehr gut als Marathonstrecke von der Stadt Zürich aus. Viel besser als die markierte Strecke rund um Zürich. Diese wird als «the green marathon» beworben verläuft aber zu 80 % auf Asphalt. Wer einen Marathon rennen will, kann bequem in Sihlbrugg wieder umdrehen und muss nicht dieselbe Route zurück rennen. Nach Sihlbrugg beginnt der spektakulärere Teil: Via Schindellegi kann der Etzel erklommen werden. An sonnigen Wochenenden sind da sehr viele Leute unterwegs aber der Etzel bietet spektakuläre Aussichten. Sowohl auf den Zürichsee als auch auf den Sihlsee auf der anderen Seite. Für ausreichende Sicherheit sorgen Bunker, ggf können auch anständige Mengen Stacheldraht innert Kürze ausgerollt werden, die dafür notwendigen Pfosten sind vorhanden. Wer genügend Zeit hat, sollte wirklich mit der Bahn nach Pfäffikon oder Lachen reisen und von dort aus seine Wanderungen starten. Da stehen auch die spektakulären Berge in der Gegend herum, ab Einsiedeln, erreichbar in ca 4 Stunden von Lachen aus, beginnen die Gebirgszüge. Hinter Lachen oder hinter Schmerikon, immer dem See entlang, gibt es auch das einzige Stück Wald, indem übernachten immerhin möglich ist (ich habe es getan). Das Seeufer ist dabei allerdings nicht direkt zugänglich, wer direkt am See zu übernachten versucht, informiert am besten vorher seinen Anwalt und hat ein paar hundert Schweizer Franken dabei, damit die Busse direkt bezahlt werden kann. Unterhalb dieses Waldes befindet sich auch der wildeste Teil des Zürichsees. Die Bätzimatt ist eine Lagune, geschaffen durch die KIBAG. Im Sommer gibt es Leute, die nach ein paar Bierchen einfach auf der China- oder Blatterwiese in der Stadt Zürich das Morgengrauen abwarten. Dies funktioniert aber nur im Sommer und nur, wenn dies die Polizei aus Verhältnissmässigkeitsgründen toleriert. Mit UL-Ausrüstung mässig empfehlenswert, es sei denn man hat den Ersatz innert Stunden vor Ort. Ich kenne jüngere Damen, die hatten da soviel getrunken, dass sie sich die blauen Flecken an den Oberarmen am nächsten Tag nicht erklären konnten. Von gewissen Herren her nicht das vorbildlichste soziale Verhalten. Wenn es anschliessend Probleme mit dem Schwangerschaftstest gibt, wandert diese Herren völlig zurecht hinter Gittern. Die metoo Bewegung ist auch in der Schweiz angekommen. Es gibt Campingplätze, sogar einen auf einer Insel im See (könnte ab dem Auto-Damm in von Rapperswill nach Pfäffikon durchaus schwimmend erreicht werden). Fischers-Fritz ist in der Stadt Zürich und kostet ab 20 Franken in der Nacht. Immerhin sagen die, dass sie immer Platz für Zeltcamper haben. Übernachten auf dem See selber ist erlaubt, die Seepolizei nimmt keine Kontrollen vor. Mit UL Ausrüstung aber eher schwierig, da man im See ankern muss, sonst treibt es einem ans Ufer und damit innert Minuten in ein unfreiwilliges Gespräch, an dessen Ende der Geldbeutel leichter sein kann. Am unteren Ende des Sees, immer von Zürich aus gesehen, liegt die Linthebene. Ein kompliziertes System aus Kanälen entwässert dieses eigentlich sumpfige Stück Land, für ausreichende Sicherheit sorgen duzende von Bunkern. Für den Kriegsfall bestanden ernsthafte Pläne, die Lintebene zu fluten. Für Wanderfreunde bedeutet dies aber auch einen saftigen Umweg über die Dämme. Direkt am See gibt es keine Brücke. Die Strömung in den Kanäle ist stark und oftmals führen sie zu viel Wasser, um sie unkompliziert zu queren. Hat man im Gegenuhrzeigersinn diese Ebene gequert erreicht man Schmerikon. Richtung Osten liegt dort das Appenzell, bei forcierter Fortbewegungsweise kann man durchaus das ganze Appenzell innert einem Tag durchwandern und via St. Gallen beispielsweise den Bodensee erreichen. Im Winter ist dies wirklich sehr witzig, man kann ganze Schneeschuhgruppen überholen, wenn diese den Pfaden folgen. Keinesfalls sollte man von Zürich aus Richtung Osten gehen. Der Weg via Winterthur nach Frauenfeld an den Bodensee ist nur einmal richtig hässlich. Ideal allenfalls, wenn man mentale Stärke trainieren will, damit man z.B. auf dem PCT die Fire-Alternates über 20 Meilen auf den Strassen ohne mit der Wimper zu zucken absolvieren kann. Hässlich ist auch die Strecke von Schmerikon nach Rapperswil. Asphalt, Beton und andere Widerlichkeiten prägen den Weg entlang einer Bahnlinie. Immerhin gibt es offenbar Vögel zu beobachten. Auf der anderen Seeseite verläuft der Weg kurz nach Lachen durch ein Ried, da gibt es immerhin Kiebitze zu sehen (auch ohne Fernglass, direkt neben dem Weg). Rapperswil ist ein hübsches Städtchen, es gibt ein Schloss. Dieses beherbergt seit mehr als einem Jahrhundert ein polnisches Museum. Im Jahr 2012 lancierte eine Boulevard-Gratiszeitung eine populistische Abstimmung, um das Polenmuseum loszuwerden, die Zeitung gewann. Inzwischen wird die Angelegenheit zwischen den Regierungen Polens und der Schweiz diskutiert. Das Museum an sich ist derzeit weniger bedeutsam, das Ausstellungskonzept stammt wohl aus den 70er-Jahren – es gibt bestimmt viel abzustauben, einzelne Themen werden nur gestreift. Eine eigentliche Rumpelkammer, wenn auch die Stücke von hohem historischen Wert sind. Während dem zweiten Weltkrieg fanden tausende von polnischen Soldaten in der Schweiz Zuflucht. Wie die Schweizer halt so sind, wurden die Polen zur Verbesserung der Infrastruktur eingesetzt, wo sie ja schon mal da waren. Die Polen waren offenbar sogar für diese Arbeit dankbar. Besser als in einem mörderischen Krieg abgeschlachtet zu werden, war es allemal und die Strassen gibt es heute noch, sie wurden mit grosser Fachkenntnis angelegt, viele polnische Soldaten waren hervorragend ausgebildet. Nach dem Krieg erlebten viele dieser Soldaten eine weitere Enttäuschung. Polen fiel an die Sowjetunion und den Warschauer Pakt. Kommunismus war nicht gerade das, was sie sich für ihre Heimat gewünscht hatten. Viele wanderten in die USA aus, einige blieben. Dieses Museum zu schliessen wäre eine wirkliche Ungeheuerlichkeit, angezeigt wäre eher eine kräftige Finanzspritze. Am Fusse dieses Schlosses liegt die Altstadt, es gibt ein Seebad, auf der anderen Seite der Bucht hat sich dem Vernehmen nach ein gewisser Roger Federer ein bescheidenes Stück Land gekauft, er besitzt bereits an anderen Orten, z.B. in Herliberg ein paar Wiesen. Für den geneigten Wanderer bedeutet Rapperswill neben seinem mediterranen Flair aber auch, dass man es zunächst einmal queren muss. Laut Wegweiser sind dafür 40 Minuten einzuplanen, halt je nach Tempo. Nach Rapperswill kann man sich wieder in die Hügel schlagen. Es ist weiterhin weniger spektakulär. Eben etwas für den Winter, wenn in den Alpen richtig viel Schnee liegt. Die richtig grossen Gemeinden überläuft man dabei allesamt - der Weg verläuft immer etwas oberhalb. Bald erreicht man den Pfannenstiehl, da gibt es einen Aussichtsturm und danach die Forch. Auf der Forch steht ein grösseres Denkmal, genannt gefrorener Furz. Es erinnert an die Soldaten des ersten Weltkrieges. Nach diesem Denkmal quert man einen Golfplatz bevor man durch eine kleinere Schlucht wieder die Stadt Zürich erreicht. Der Wasserlauf in dieser Schlucht fliesst in den See, man kann dem Wasserlauf einfach folgen und gelangt so durch die Stadt wieder an den See hinunter.
    3 Punkte
  3. Ich nehme an, die meisten Hardcore ULerInnen werden gleich ohne Unnerbuxen auf Tour sein, aber für die Damen, denen ein Minimum an Komfort um den Allerwertesten gelegen ist, mag das Thema interessant sein. Um es vorweg zu nehmen, die Schlüppies wurden nicht wochenlang ununterbrochen getragen , aber kamen über die letzten 12 Monate bei verschiedenen Anlässen immer wieder - auch mehrtägig - zum Einsatz. Als Schnitt bevorzuge ich generell den Boxer / Boyshort Look, da dieser nicht ganz so offensichtlich nach Unterhose aussieht. Ex Officio Give-N-Go Sport Mesh Preis: 15€ Material: Nylon Lycra Gewicht: 41g Tragekomfort: Nicht nur bei sportlichen Aktivitäten, sondern auch alltags tauglich, leichte, schöne Passform (dank Spandex), hier scheuert nix. Guter Feuchtigkeitsabtransport, durch die Netzstruktur etwas voluminöser in der Haptik, aber trotzdem leicht, robust, sehen immer noch wie neu aus. Sonstiges: kaum Geruchsentwicklung, trocknen etwas langsam im Vergleich zu den anderen KuFa Modellen, Einsatz bei wärmeren Temperaturen. Craft Active Extreme 2.0 Preis: 35€ Material: Polyester Elastan Coolmax Gewicht: 76g Tragekomfort: Guter Feuchtigkeitsabtransport, gute Passform, längere Beinlänge, angenehmes Hautgefühl. Nach längerer Verwendung leiert das Material etwas aus und sorgt für Faltenbildung und Reibung an empfindlichen Stellen. Sonstiges: Schnell trocknend, kaum Geruchsentwicklung, Für Einsatz bei kaltem und warmem Wetter geeignet. Arc’Teryx Phase SL Boxer Preis: 40€ Material: Polyester Gewicht: 36g Tragekomfort: Gewichtssieger, sehr angenehm auf der Haut, Stoff sieht durch häufigen Gebrauch jedoch recht schnell schäbig und getragen aus. Sonstiges: Geruchsentwicklung schneller als bei den anderen Modellen, aber dafür nach der Wäsche ruckzuck wieder trocken. Auch im Extremeinsatz reibt nix. Für warme Temperaturen. Icebreaker Women's 175 Everyday Boy Shorts Preis: 36€ Material: Merinowolle Gewicht: 80g Tragekomfort: Gut, kneift und verrutscht nicht, atmungsaktiv, hält den Pöscher schön warm. Etwas gewöhnungsbedürftig auf der Haut (hatte anfangs etwas gekratzt). Verliert seine Form nach längerem Tragen, stört aber nicht. Sonstiges: Naturprodukt, völlig geruchsneutral, eher für den Wintereinsatz Bei Temperaturen >15°C kommt die Kombi ExOfficio und Ark'Teryx zum Einsatz, wenn es kühler wird, nehme ich die Icebreaker. Craft habe ich inzwischen aussortiert. Wenn jemand noch weitere Empfehlungen zu dem Thema hat, würde ich mich über Tipps freuen.
    2 Punkte
  4. Rosi rastlos hat's schon schön geschrieben! Sei im Echotal nicht enttäuscht, wenn der Wasserfall nicht da ist, ist er bei Sommerwetter nie! Im Kalksteinbruch bei Ved Skelbro kann man - mit viel Glück- Fossilien im Schutt finden. Die Hammershus-Ruine ist auvh toll! Zum Glück war ich immer mit den Kindern da. Das Kind in mir jubelt heute noch... Bornholm ist schön
    2 Punkte
  5. zeank

    PCT 2019

    Hab mich mittlerweile wieder gefangen. Hab mir nun doch endlich eine Eisaxt gekauft und sogar einen Wasserfilter. Ich werde noch vernünftig? Anyway. Morgen geht es weiter. Wie @Mars schon sagt, teilweise entstehen die gefährlichen Situationen erst, weil man sich von seiner Gruppe hetzen lässt und man sich nicht die Zeit zum Nachdenken nimmt, ob das gerade das richtige ist, was man tut. Schließlich machen es die anderen alle ja auch! So sind wir am Forester Pass viel zu spät angekommen. Es war so 14/15 Uhr. Der Schnee viel zu weich. Wir sind viel zu weit entfernt gestartet. Drei Bachquerungen, nach jeder welcher fast eine Stunde Pause gemacht wurde etc.
    2 Punkte
  6. Bornholm ist toll! Du solltest auf jeden Fall durch die Paradiesbakkerne wandern, das Ekkodalen besuchen, die schönen kleinen Orte besuchen. In Snogebaek gibt's ne kleine Pizzaria, die super Pizza machen und in Svaneke solltest du unbedingt einen Burger in der kleinen Bude an der Hauptstraße probieren. Ausserdem gibt es dort eine Bonbonmanufaktur... Bornholm ist Landschaftlich sehr vielfältig auf der einen Seite gibt es den langen Sandstrand von Dueodde und dann gibt's die Granitklippen, dann die Paradiesbakkerne und, und, und Ich war schon mehrfach dort und hätte dort am liebsten ein Ferienhaus. Fru Pedersen Cafe musst du auch hin, dort gibt es ein super leckeres Kuchenbuffet. Wir waren immer auf dem Familiecamping&Hostel Dueodde. Die sind sehr freundlich und du kannst dein Zelt oben auf der Düne aufbauen, wenn du Glück hast und dort einen Platz ergatterst. Ich wünsche dir ganz viel Spaß und gute Erholung.
    2 Punkte
  7. Nur Mut, das schaeffst Du schon und wenn nicht geh mit dem oben schon geoeffneten Enden zu einer Aenderungsschneiderei... Was Globi betrifft, arbeiten da groesstenteils keine erfahrenen Outdoorler, sondern rudimentaer angelernte Studenten usw (sind halt billiger und das spielt inzwischen bei so einem Laden wie Globi eine grosse Rolle), da kannst Du keine fachkundige Beratung erwarten und die Produktauswahl beschraenkt sich ja inzwischen auch auf ein paar Mainstream-Marken. Ein guter Test ist in Laeden immer, zu fragen, gibt es hier einen Mitarbeiter, der mit diesem Zelt schon selber auf Tour war ? und wenn es den dann angeblich gibt, diesen nochmal gezielt zu fragen, ob er wirklich damit auf Tour war, oder das nur mal aufgebaut hat ? Die Meisten kennen die Produkte groesstenteils nur aus den Katalogen bzw Websites, es gibt aber durchaus noch ein paar kleine Laeden, wo wirklich noch Outdoorfreaks arbeiten, die dann selber mehrere Monate im Jahr auf Tour sind.
    2 Punkte
  8. So wie ich das sehe ist da gar nichts kaputt. Jede Änderungsschneiderei fädelt dir den Zipper für eine Spende in die Kaffekasse in 2 Minuten wieder ein.
    2 Punkte
  9. Mittagsfrost

    Schnäppchen

    Die Waage (und Dein Tip mit dem UL-Grenze-Einstellen) gefällt mir. „Was, Dein Rucksack soll UL sein? Bei Dir piept‘s wohl?“
    2 Punkte
  10. schwyzi

    Zahnpasta trocknen

    @LadyLydia Erwarte lieber kein Antwort von hablo, der war 2017 das letzte Mal hier aktiv. Im Sommer finde ich die getrocknete Zahnpasta irgendwie milchmädchenhaft - ich benötige Wasser dazu, das ich ja mitschleppen muss. Eine 10g Tube Zahnpastakonzentrat und ich kann die Zähne notfalls mit Spucke putzen! Insgesamt wohl mehr Gewichtsersparnis Es sei denn, man putzt sich die Zähne mit irgendwelchem Bach/Teich/Pfützenwasser
    1 Punkt
  11. Mars

    PCT 2019

    Teilweise leider auch mit Trailangels: Wir waren irgendwo, haben einen Nachmittag lang Pizzen gefressen, zwischendurch ein paar Burger, Eiscreme etc. Der eine oder andere trank auch gewisse Erfrischungsgetränke, jene, denen eine Isotonische Wirkung nachgesagt wird und für deren Erwerb einige zu jung waren, macht aber nichts, Europäer dürfen ja mit 18 saufen, die Amerikaner hatten Verständnis dafür und haben dann einfach für die Jungen auch mit gekauft. In Italien darf man offenbar mit 17 schon Bier trinken. Es gab viele Sorten, daher musste man ja alle versuchen. Dann wurden seltsam riechende, handgedrehte Zigaretten geraucht. Ich kenn mich damit nicht aus, aber die Leute haben offenbar ihre Zigaretten mit einer Art bröckligen Paste verfeinert. Der Herr Trailangel hat fleissig mitgemacht, er war älter und hat auch die eine oder andere Flasche Weisswein degustiert. Schliesslich sind alle auf die Ladefläche seines Trucks geklettert, einige wirkten ein wenig unsicher und sind schon fast wieder runtergefallen, als der Motor noch nicht einmal lief. Ich wanderte zurück auf den Trail. Diese Gruppe habe ich nie wieder gesehen, obwohl ich ein paar langsamere Tage hatte.
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  12. Nach der Tour ist vor der Tour... Am 6.07. gehts los auf die 7 Burgen Tour... Jetzt schon alles gepackt... Und zwar mit Vorfreude
    1 Punkt
  13. Mars

    PCT 2019

    Leider gibt es wie überall, die Tendenz unangenehme Geschichten einfach auszublenden, niemand gibt damit an, fast den Berg heruntergepurzelt zu sein, weil er gerade IG am checken war oder beinahe über junge Bären gestolpert zu sein, weil er die Aussicht genossen hat. Es gibt auch den Gruppendruck, wer sagt schon Stopp, bis hierher und nicht weiter, wenn alle anderen fast weggeschwemmt wurden. Ganz selten sieht man in Videos wie manche vor den Strömen umdrehen.
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  14. Markus83

    Vorstellungsthread

    Hi mein Name ist Markus und komme aus den schönen kleinen Saarland Ich habe das trecking für mich entdeckt und wollte auch gleich mit einer Ultraleicht Ausrüstung beginnen. Ich suche auch auf diesen Weg Menschen die das Hobby mit mir teilen würden und ich hoffe das daraus eine gute Freundschaft entsteht Zu mir ich bin 36 und habe einen Hund der mich natürlich begleitet . Einfach schreiben wenn ihr mehr wissen wollt
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  15. Super Teilchen, eignet sich perfekt für lange Touren, habe mich damals auch dafür entschieden und ihn leider irgendo in Dänemark verloren. Trauer ihm etwas nach...
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  16. Gerade das Päckchen von gestern ausgepackt, sowas mache ich nicht in Eile, das will ich genießen ... und was war drinne ... ein Picogrill86 um die Kochausrüstung noch etwas zu erleichtern Wie zu sehen wiegt er mit dem oberen Stab 12g insgesamt 95g, diesen Stab braucht man aber nur beim ersten mal heizen wegen Verziehen des Materials ... dann echte 85-86g ...
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  17. Mars

    PCT 2019

    Ich hoffe es geht dir inzwischen wesentlich besser. Die Rettungsdienste in den USA sind faszinierend. Es gibt Counties, da kommen die mit dem Chinook (zwei Rotoren Helikopter, damit kann man Gruppen von 20 oder mehr Personen in einem Rutsch retten). Grund: In den USA können Rettungsdienste, d.h. oftmals die sheriff departments, altes Material der Armee übernehmen. Wie die Feuerwehrleute auf dem Blog praktisch vorführen, sind die unterschiedlich zweckmässig ausgerüstet. Kein Vergleich mit dem Deutschen ADAC oder der Schweizerischen REGA. Und es liegt nicht einmal an den Kosten: Die REGA in der Schweiz trägt sich selbst und geschäftet profitabel. Natürlich ist es in der Schweiz einfacher, den Krankenkassen eine kostendeckende Rechnung zu präsentieren und auch bezahlt zu kriegen, aber mehr als die Hälfte aller Schweizer ist Gönner der REGA - für 30 Franken kann man sich für Luftrettungen ein Jahr lang versichern. Weltweit, inkl. Rücktransport in die Schweiz im Ambulanzjet, Suchaktionen inbegriffen. Ob dies in den USA auch funktionieren würde, weiss ich nicht. Die Trail-Solidarity auf dem PCT ist umwerfend, sogar ohne die Trailangels. Ich habe jemanden getroffen, beim Abstieg von der Timberline Lodge. Er sass am Wegesrand und war kreidebleich. Natürlich habe ich ihn gefragt, ob es ihm gutgehe, er sagte, es sei heiss, er habe Kopfweh, aber ich sei bestimmt der 10. der ihm helfen wolle, eben habe er jemanden überzeugen müssen, nicht den SOS-Knopf am Garmin zu drücken....
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  18. Ich habe unterwegs keine Waage dabei.
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  19. Cuber Stausee... was eine Tour
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  20. Falls du dich für "selber machen" entscheidest, wilbo hatte mir damals netterweise zwei Video-Links geschickt bzgl einfädeln... vielleicht hilfts... Ab Min. 3: https://www.youtube.com/watch?v=6CK5In9Mlv4 Trick mit der Gabel Ab Min. 1: https://www.youtube.com/watch?v=SMAHwMed4j8
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  21. Unten gibt es keine Nase oder Schiene zum Auffaedeln, ist ja keine Jacke . Es waere jetzt wichtig zu wissen, ob wirklich etwas beschaedigt ist an Deinem Reissverschluss bzw Zipper oder nicht. Es scheint so zu sein, dass SMD beim unteren Ende des Reissverschlusses keine Stopperkrampen verwendet, sondern nur den Reissverschluss mit dem Stoff vernaeht. Wenn das sauber ausgefuehrt ist, spricht eigentlich nix dagegen, ansonsten kann es passieren, dass man den Zipper evtl am unteren Ende des Reissverschlusses ueber den Reissverschluss hinaus abziehen kann. Da lohnt sich ein kleiner Blick vor dem ersten Aufbau und im Zweifelsfall einfach ein paar mal ueber das untere Ende des Reissverschlusses druebernaehen oder entsprechende Krampen verwenden. Es koennte also bei Dir sein, falls das nicht sauber vernaeht ist, dass Du evtl den Zipper bis ganz unten gezogen hast und beim Abspannen ist der Zipper einseitig unten vom Reissverschluss gerutscht. Also kurzer Blick auf die Zipperseite, die nicht auf dem Reissverschluss sitzt, nix ausgebrochen, sieht genauso aus wie die andere Seite ? prima. Nun noch mal schnell den Spiralreissverschluss auf der Seite runtergeschaut, wio der Reissverschluss nicht sitzt, Spirale heil ? prima, du brauchst keine Teile... Einfach wie sja beschreben hat, Reissverschluss am oberen Ende etwas vom Stoff loesen durch Auftrennen, dass Du gut an die Enden kommst, Zipper von unten abziehen und mit etwas Fummelei von oben aufschieben. Dann oben Reissverschluss wieder auf Stoff aufnaehen und unten Uebernaehen. Aber wenn es mein Zelt waere, wuerde ich mir ueberlegen, ob ich nicht den #3 Reissverschluss gegen einen #5 austauschen wuerde, wenn ich jetzt eh einmal dabei bin. Bei dem Zelt wird das auch ne Aenderungsschneiderei hinkriegen, ich wuerde nur vorher bei Extex das Material besorgen, da die in den Aenderungsschneidereien sonst hareufig Billigware einbauen. Oder schick das Ding zum Outdoor Service Team, die machen richtig gute Arbeit und haben sehr faire Preise. Schaetze mal, dass die inkl Versand ca 60-65 € nehmen und die haben bei allen Reissverschlusswechseln, die ich gesehen habe, YKK eingenaeht...
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  22. @masui_ Die rechte Seite des Reißverschlusses steckt bei mir unten im Saum. Erinnere jetzt - beim "Reparieren" hab ich das linke Ende auch in den Saum unten geschoben und mit ein paar Stichen drüber genäht (weiß nicht, ob da ein extra Stopper dran war...), damit da unten nix mehr passieren kann. Aber ich denke du müsstest oben auch auftrennen, damit du den Schieber von oben wieder einfädeln kannst? (ich hatte ne Weile gebraucht, bis ich kapiert hatte, dass ich nicht von unten einfädeln muss ). - wenn offen ist, ist er ja oben und hängt an beiden Reihen... viel Erfolg
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  23. Einen 2,35 Liter Topf habe ich damit noch nicht angehoben, aber ein gefüllter 1 Liter Topf war kein Problem. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich - unabhängig vom Gewicht - mit dem Micro Gripper besser zurecht komme als mit der Original-Trangia-Topfzange, da ich mehr Gefühl habe und mich sicherer fühle, weil ich "näher dran bin" am Topf. Aber da ist vielleicht jede/r anders.
    1 Punkt
  24. Ungläubiges Staunen geht auch von UL in Richtung Ultraschwer: Ich sitz auf der Terrasse einer Hütte und dann kommt ein völlig fertiger Typ mit seinem vollen 75l Rucksack an. Er konnte kaum noch stehn und seine Suppe mußte er trinken weil er den Löffel nicht mehr vernünftig halten konnte. Später am Abend hab ich dann erfahren das er auf einer einwöchigen Hüttentour unterwegs ist. Ungläubiges staunen Nummer 1. An diesem Tag hatte er sich verlaufen und ist einen zweistündigen Umweg zusätzlich gegangen. Dabei ist er dann fast verhungert und verdurstet, weil die einzige Verpflegung in seinem Monsterrucksack eine 0,5l Flasche Wasser und zwei Geltütchen waren. Staunen Nummer 2. Meine Frage ob er auf seinem Weg nicht 1h an einem frischen Gebirgsbach langgelaufen ist hat er zwar mit ja beantwortet, aber das wollte er nicht trinken. Könnte ja giftig sein. Wasseraufbereitung war meine nächste Frage (wenn man schon Angst hat) wurde mit der Gegenfrage "Hähhhh?" beantwortet. Mir fehlen immer noch die Worte. Ich weiß auch bis heute nicht so genau was alles in diesem Rucksack drin war.
    1 Punkt
  25. cafeconleche

    PCT 2019

    Oha, @zeank, das klingt ja heftig. @Idgie, wie ich weiter oben schrieb, bin ich nach Old Station, Nordkalifornien, gefahren und laufe quietschvergnügt nobo weiter, immer durch den Frühling. Musste ein paar Tage hier oben pausieren, irgendwas im linken Fußgelenk, der Arzt schrieb „Joints“ in die Rechnung, sagte etwas pausieren und Ibuprofen. „How many do you need? 90? Oh, I‘ll give you a refill“. Also weitere 90, wenns alle ist. Hey , so viel Ibus hab ich mein Leben lang noch nicht geschafft! (Nach Mt Eddy werde ich sie auch absetzen.Keine Lust auf „Vitamin I“. Die Pause hat gutgetan, nicht nur dem Fuß, sondern auch der Schneelage hier in den Trinity Alps, und so werde ich sie auf Microspikes morgen angehen und dann Etna erreichen. Danach bis Ende Juli / Anfang August weiter nobo, und ich rechne bei meinem Glück (und meinem Tempo) damit, dass Crater Lake gerade dann einfach passierbar wird, wenn ich da ankomme. Anfang August will ich dann zurück und die Strecke zwischen Walker Pass und Old Station laufen. Ich finde es auch dramaturgisch nicht schlecht, diese Schönheiten hier mit den Vulkanen zu sehen, bevor ich die Großartigkeit der Sierra sehe. Washington werde ich nicht schaffen, mach ich ein anderes Jahr im August(da ist dort das Wetter statistisch gesehen auch besser). Mit dem Pemitsystem haben sie sich tatsächlich eine neue Warte- Bubble geschaffen. Und echt gefährliche Situationen. Offenbar gibt es in den Permit-Regeln auch noch welche, die Flippen, längeres Pausieren u.ä. verbieten. Weil es Leute gibt, die sich das Permit besorgt haben , um als Sectionhiker weniger Permitstress zu haben. Besonders in den streng reglementierten Gegenden wird das wohl sehr ausgenutzt. Jetzt fangen wohl Ranger an, Fragen zu stellen, und gerüchteweise ist einer Gruppe das Permit weggenommen worden . Aber da weiß ich nichts Genaues, weil das gerade in Herrn Zuckerbergs Forum diskutiert wird, und den/das mag ich ja nicht. @Lightlix viel Spaß noch im Schnee, und wie Frodo( in San Diego) sagt: make wise decisions. @zeank Wie du dich auch weiter entscheidest: viel Spaß! Ich meine natürlich fun no.1!
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  26. Oft liest man ja im Nachbarforum und hört von erfahrenen Bergwanderen, dass es nicht verantwortungsvoll sei, mit Trailrunnern im Hochgebirge unterwegs zu sein. Umso erfreulicher fand ich den Artikel in der aktuellen Mitgliederzeitung zum Thema Trailrunner und worauf beim Kauf zu achten sei. Auch ist der Autor nicht unbedingt für ein ausgeprägtes Dämpfungssystem. Geht doch!
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  27. Bei mir war es umgekehrt. 2016 war ich in Lappland mit 15 kg Baseweight unterwegs + viel zu viel Essen und Wasser (meine 1. Tour jemals). Nach ein paar Tagen traf ich den ersten UL-Hiker meines Lebens. Und ganz ehrlich: Ich dachte, dass er entweder lügt oder dass er wahnsinnig lebensmüde ist. Ich konnte nicht glauben, wie man mit so wenig Kilos (sicher) unterwegs sein kann. Inzwischen, fast drei Jahre später, nach viiiiel Recherchen hier im Forum und im Internet, bin ich selber süchtig. Süchtig nach immer-mehr-Gramm-sparen, süchtig nach Packlisten und süchtig nach immer neuen Ideen, noch mehr Gramm einzusparen. Und inzwischen bin ich diejenige, die ungläubig "bewundert" wird, wie man - trotz Sicherheit - leicht unterwegs sein kann
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  28. Ich glaube jeder Mensch hat irgendwann sein Komfortlimit mit "normalen" Mitteln erreicht, alles was dort drunter geht bedeutet eindeutig einen Lern- und Gewöhnungsprozess. Wenn ich meine aktuelle Austüstung zu der von vor 10-15 Jahren vergleiche, sind das gefühlt mal mehrfach Welten. Heute gehe ich mit 1/10 von damals, dass ist schon wirklich wahnsinn und ich freue mich immer wieder, dass wir in einer Welt leben, in der das alles möglich ist.
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  29. Hallo zusammen, ich hatte in der Zwischenzeit die Möglichkeit mein Tarp auch bei starkem Regen und bei Wind zu testen. Hier ein paar Eindrücke davon: Letzte Woche gab es hier in Berlin ungewöhnliche starke Windböen. Eine gute Gelegenheit also, um das Tarp auf "den Hügeln hinter dem Haus" – in meinem Fall die Anhöhe im Görlitzer Park in Kreuzberg – aufzubauen. Abspannpunkte, Bänder und Material waren auch unter starker und ruckartiger Belastung sehr stabil, die Nähte haben sich an keiner Stelle aufgezogen. Hier sieht man, wie der Wind das Tarp eindrückt. Die Situation von innen bei starkem Wind. Über Ostern war ich dann noch in der Uckermark und hatte das zweifelhafte Glück, mein Tarp bei nächtlichem Dauerregen testen zu können: Bei der Länge des Tarp von 2,70m und meiner Körpergröße von 190cm bleiben vorne und hinten jeweils ca. 30-40cm Abstand. Ich hatte das Tarp hier relativ hoch Aufgebaut, so dass einige Regentropfen/Spray auch in den Innenbereich gefallen sind. Ich habe mich dann mit einer Hälfte der Rettungsdecke, die ich als Bodenunterlage nutze seitlich locker Abgedeckt und blieb so trocken… Abspannpunkt in Regen… Nachdem ich jetzt seperat Erfahrungen mit Windböhen und Dauerregen gesammelt habe, steht noch ein Test in einem richtigen Regensturm aus – kleines Problem wird es dann sein, noch schöne Bilder davon zu machen…
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