Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Rangliste

Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 26.08.2019 in allen Bereichen

  1. OT:Alle Bilder sind von mir. Liteway Elementum Material: 210D HDPE Gridstop Kapazität (Herstellerangaben): Gesamt: 48 Liter, davon 35 Liter im Hauptfach Gewicht (nachgewogen): 502 g Tragkraft: 12 Kg Rahmenlos Hüftgurt und Taschen nicht abnehmbar Am Wochenende war ich das erste Mal mit dem guten Stück etwa 35 Km unterwegs. Mein erster richtiger Ultraleichtrucksack bepackt mit maximal 8 Kg, eher weniger. Für Stabilität sorgten zum einem ein hineingestopfter Quilt auf dem Boden, als auch zwei Segmente Z-Lite und 100 g Tvyek gefaltet im Einschubfach auf dem Rücken. Durch einen Karabiner gehalten können auch Trinksysteme im Fach Platz nehmen. Weitere Karabiner, für was auch immer, befinden sich mit Band befestigt in den Hüftgurttaschen. Im sechs Liter großen Frontmesh hab ich GWC, Windjacke, Sonnencreme und Snacks geparkt. Da geht aber noch mehr rein. Ins Hauptfach (3,5 Kg BW) hätten noch locker Essen für mehrere Tage gepasst. Die Schulterträgertaschen können 0,5 Liter PET aufnehmen. Ich habs für Telefon und Süßigkeiten genutzt Die Haptik des Materials sagt mir echt zu. Die Nähte sind sauber verarbeitet. Der Rucksack war für mich die ganze Zeit über bequem zu tragen. Was sicherlich auch an den angenehm breiten Schulterträgern liegt. Zwischenzeitlich vergaß ich sogar einen Rucksack zu tragen Von @perregrintukwurde bemängelt, dass der Elementum zu schmal geschnitten wäre. Die nachgemessene Breite beträgt 27 cm. Bei meinem Granit Gear Crown 2 zum Vergleich 24 cm. Allerdings bin ich mit 68 Kg auf 1,79 m auch kein Brückenpfeiler. So kann ich nur sagen: Für mich passt das. Bei anderen könnte es knapp werden. Neben den obligatorischen Kompressionsschnüren gibt es zusätzlich noch welche, um unten am Rucksack etwas zu befestigen oder alternativ am Rücken für zum Beispiel zwei Teile Z-Lite. Das hab ich nicht probiert, stell es mir aber besser vor als im Rucksack. Richtig gut gefallen mir die vielen Taschen, die Verarbeitung, schicke Optik, das Trageverhalten und die Robustheit. Nachteilig könnte sich auf jeden Fall der viel zu kurze Brustgurt für andere auswirken. Wie gesagt bin ich eher schmal gebaut und der Gurt hatte keinen Spielraum mehr. Die Hüftgurtbänder sind im Ausgleich dafür viel zu lang und hätten mir ohne Gegenmaßnahmen an den Knien gebaumelt. Ich weiß nicht für welchen Körperbau diese Längen geeignet sein sollen. 60-90-60? Gibt es eigentlich Rucksäcke, die nicht irgendwann mit quietschen anfangen? Er gehört auf jeden Fall nicht dazu. Trotzdem behalte ich ihn und werde die nächste Tour wieder mit ihm Laufen. Die Vorteile überwiegen . Blick ins Hauptfach
    5 Punkte
  2. 3w4ld

    Bikepacking - eure Räder

    Wir nutzen das Tandem für flache (Fluss-)Touren. Das MTB, wenn’s hügelig wird. Beide Räder sind für Touren ab +5° C in der Zivilisation gepackt. Beim MTB fehlt noch die Küche im unteren Flaschenhalter. Mark
    3 Punkte
  3. masui_

    Impressionen von Touren

    War das Wochenende auf meinen Stammweg unterwegs. Durch die Dresdner Heide nach Langebrück auf dem Roter-Graben-Wanderweg nach Grünberg. Danach durchs tolle Seifersdorfer Tal nach Liegau-Augustusbad und durch die Heide wieder zurück. Die Variante über Hermsdorf ist auch schön.
    3 Punkte
  4. Gravelbike Stahl von der Stange. - Rondo ruut st Da ich nicht so oft Bikepacking betreibe, habe ich darauf verzichtet, ausschließlich teure Spezialtaschen zu verwenden. - Sattel und Lenkertasche sind im Grunde Packbeutel (der hintere ist eine Innentasche, die eigentlich in eine robuste und schwere Außenhülle gehört), Lenkertasche ein Standard-Packbeutel mit einfachem Harnisch und Klettband an den Lenker befestigt - Oberrohr- und Rahmentasche sind von Topeak (Preis-/ Leistung OK, wie ich finde)
    3 Punkte
  5. Hier auch mal mein Schätzelein: Ein Triban RC520, dass ich mit und mit etwas aufrüste. Bisher sind folgende Dinge hinzugekommen: DT Swiss E 1800 SPLINE 32 Disc Center Lock Road 28" Laufradsatz Shimano Bremsscheibe SM-RT900 Center Lock für Dura Ace Shimano Ultegra Kassette CS-R8000 11-fach 11-32 Flaschenhalter Sattel Supacaz Super Sticky Kush Star Fade Lenkerband Shimano Klickpedale PD-ES600 Panaracer Gravelking Sieht jetzt so aus: Sattel und die Flaschenhalter werde ich wahrscheinlich noch zeitnah austauschen. Sonst bin ich voll zufrieden.
    2 Punkte
  6. Overnighter im Wald. (Das kleine "lean to" war schon vorhanden ...) VG. -wilbo-
    2 Punkte
  7. gregoreasy

    statt Topfwärmer?

    Ich bin bisher ganz zufrieden mit der folgenden Triple-Use-Methode (konnte sie aber noch nicht soo oft testen): Ein Stück Karbonfilz, das von den Maßen her der Mantelfläche des Topfes entpricht, erfüllt bei mir diese drei Funktionen: Windschutz beim Kochen. Das Filz ist steif genug um nicht umzufallen. Weil die Breite dem Topfumfang entspricht, bleibt eine kleine Lücke offen, durch die man die Flamme beobachten kann. Topflappen nach dem Kochen. Mein Topf (Toaks 550) hat keine Griffe, daher nutze ich das Filz, um ihn vom Kocher zu nehmen. Das Filz wird auch nach längerem direkten Kontakt mit Flammen nicht zu heiß. Pot-Cozy. Wegen der gleichen Maße kann das Filz bündig um die Mantelfläche des Topfes gewickelt, und dann beides zusammen in einem dünnen Packsack verstaut werden, der breit genug ist. Das Filz isoliert ganz ordentlich. Der Boden des Beutels besteht aus besagter Sonnenschutzfolie, der Rand aus dünnen Nylon, und für den Deckel habe ich nochmal ein Stück Sonnenschutzfolie dabei. Der Beutel ist nicht wesentlich schwerer als ein normaler Packsack, und irgendeinen Beutel habe ich ohnehin gerne, damit der Ruß nicht im Rucksack landet.
    2 Punkte
  8. J_P

    Bikepacking - eure Räder

    Mein neuer, selbstgebauter Hybrid Gravel-Reise-Randonneur. Grundlage: altes Stevens Hardtail 26" aus 1996 mit erhaltenswertem Shimano 3x7fach XTS-Antrieb. Umbau auf Gravel-Dropbar mit 9fach Dura-Ace Lenkerendschalthebeln. Diese Hebel sind zwar für 9fach Schaltwerke vorgesehen, lassen sich allerdings auch ohne Rasterung fahren und sind daher für Shimano Schaltwerke fast aller Schaltgruppen nutzbar. Bremsen: Klassische Deore V-Brakes mit den Tektro RL520 Rennbremshebeln. Diese Hebel sind speziell für V-Brakes konzipiert. Laufräder: DT Swiss 535 mit XT-Nabe. Gepäckträger: Tubus Evo Cargo. Sattel: Brooks B17 Narrow. Einfacher Sigma Fahrradcomputer. Dieser Computer begleitet mich schon seit Jahren auch auf anderen Rädern und hat einige Tausend Kilometer auf dem Buckel. GEWICHT: 14,1 KG.... 8-O Zum Vergleich hier mein MTB, welches Ich neben dem reinen MTB-Sport auch für das Bikepacking nutze: TREK X-Caliber 8 aus 2016. (Älteres Bild...mittlerweile habe Ich viel dran gemacht bspw. bin ich von 160mm Bremsscheiben auf 180mm Bremsscheiben umgestiegen; Im Zuge dessen wurden auch die Bremsen ausgetauscht und der Antrieb :D )
    2 Punkte
  9. waldradler

    UL Fahrradtaschen

    Liebe MYOG-Freunde, ich stelle hier mal mein neuestes Projekt vor. Kein Trekking, sondern Bikepacking, es hat aber trotzdem seinen Platz im MYOG-Forum. Es geht um eine besonders leichte und kleine Fahrradtasche. Ich bin absolut kein Freund vom Rucksacktragen auf dem Fahrrad - wenn ich mit Rad unterwegs bin, dann soll der Drahtesel das Gepäck tragen, nicht ich selbst. Daher habe ich einen Gepäckträger am Rad. Sucht man nun nach ultraleichten, wasserdichten Taschen, so ist das Angebot sehr klein. Als ULer nehme ich ja nicht viel mit, daher sind die meisten Taschen viel zu groß. Doch selbst die kleinen Vorderradtaschen von Ortlieb (die man ja auch hinten befestigen kann) haben 720g pro Stück. Das Rad wird also mit 1,44 kg belastet, ohne dass man etwas eingepackt hätte. Das Gewicht von Fahrradtaschen kommt einerseits durch das robuste Material zustande. Daran wollte ich aber nichts ändern, weil die Taschen ja durchaus Belastungen ausgesetzt werden: Das Rad kippt um und fällt auf die Tasche, das Rad wird mit der Tasche an eine kratzige Hauswand angelehnt, im Wald kratzen Zweige und Dornen an der Tasche entlang, usw. Daher habe ich ein 370g/m2 TPU-Nylon von Extremtextil verwendet, was wohl auch Ortlieb für einige Taschen verarbeitet. Durch Wärme lässt sich das gut kleben/verschweißen, sodass wasserdichte Nähte entstehen (siehe unten). Das hohe Gewicht herkömmlicher Taschen kommt aber auch dadurch zustande, dass die Taschen ein versteiftes Rückenteil brauchen, damit sie nicht in die Speichen geraten können, sowie Haken zum Aufhängen. Diese Plastikteile wollte ich daher durch etwas leichteres ersetzen und habe mir ein Befestigungssystem überlegt, das mit sieben Bändern auskommt, die die Taschenrückseite am Gepäckträger befestigen und gleichzeitig auf Spannung bringen, sodass sie nicht in die Speichen geraten kann: Die Bänder bestehen aus dem gleichen TPU-Nylon wie die Tasche und werden einfach auf die Rückseite aufgeschweißt. Zur Befestigung legt man die Bänder dann jeweils um die entsprechende Strebe des Gepäckträgers, führt sie zurück durch den Ovalring und befestigt sie auf sich selbst mit Klettverschluss (der ist hier auf dem Foto noch nicht zu sehen, er wird einfach auf die Bänder aufgenäht, Klett und Flausch direkt nebeneinander). Dieses Befestigungssystem hat zugegebenermaßen einige Nachteile: Es dauert etwas länger, das am Rad zu befestigen. Die Tasche ist also nicht dafür geeignet, häufig an- und abgemacht zu werden. Mir ist das egal, da ich sie auf einer Tour die ganze Zeit über am Rad lasse. Außerdem passt die Tasche nur für einen konkreten Gepäckträger, taugt also nicht zur Serienproduktion. Das ist bei einem MYOG-Projekt natürlich erst recht egal. Die Konstruktion geht dann wie folgt weiter: An das Rückenteil wird ringsum ein Seitenteil geklebt (Breite des Seitenteils oben 12 cm, unten 9 cm, plus Nahtzugabe): An die andere Längskante des Seitenteils habe ich sodann ein zum Rückenteil spiegelverkehrtes Vorderteil geklebt: Die Ecken sind etwas schwierig zu formen, einen Schönheitspreis bekomme ich dafür nicht Aber Hauptsache, sie sind wasserdicht... An der Oberkante habe ich sodann mit starkem Gurtband (20 mm x 1,8 mm) und Steckschließe einen Rollverschluss angenäht: An das Seitenteil kommt hinten noch ein Stück rotes Reflexionsklebeband, auf das Vorderteil ein Stück gelbes. Unter dem gelben Klebeband habe ich bis zum Boden noch ein Stück Stoff aufgesetzt, also das Vorderteil in diesem Bereich gedoppelt. Das hatte ästhetische Gründe, macht die Tasche hier aber auch noch ein Stück robuster (wenn etwas an der Tasche kratzt, dann meist in diesem Bereich): Mit Blitzlicht sieht das dann so aus Das Gewicht pro Tasche lag schließlich bei 238g. Im Vergleich mit den Ortlieb-Vordertaschen ist das also nur ein Drittel! Das Kilo, welches ich auf diese Weise gespart habe, kann ich damit mehr an Ausrüstung mitnehmen (oder weniger auf die Berge hoch schleppen). Man könnte noch mal 18g sparen, wenn man die Aufdoppelung weglässt. Das hätte ich auch getan, wenn ich vorher gewusst hätte, dass man nicht nur TPU auf TPU kleben kann (wie es auf der Webseite von Extex steht), sondern auch TPU auf die nicht beschichtete Seite des Stoffes kleben kann. Falls Ihr Euch für die Verarbeitung interessiert: Auf der Webseite von Extex gibt es eine ganz gute Anleitung (mit dem erwähnten Fehler). Zum Kleben/Schweißen habe ich kein Bügeleisen benutzt, weil das viel zu groß ist, sondern etwas anderes konstruiert: Bei meinem 60W-Lötkolben habe ich die Lötspitze entfernt und stattdessen einen 15mm-Stuhlwinkel aus dem Baumarkt angeschraubt. Dieser hat genau die richtige Breite für meine Nähte. Damit muss man so ca. 10 Sekunden über die Stelle fahren, dann wird sie heiß genug und das TPU schmilzt. Anschließend habe ich die Stelle mit dem Kopf eines Hammers gedrückt, damit sie unter Druck auskühlt. Natürlich muss man das vorher ein paar Mal mit den Abfallstücken üben, bis man die richtige Dauer raus hat. Vielleicht ist das Projekt ja für den einen oder anderen von Nutzen. Ähnlich könnte man sich auch einen Rucksack herstellen, wobei ich hier zu einem leichteren Material tendieren würde. Fröhliches Basteln wünscht Waldradler
    1 Punkt
  10. Dennis

    Bikepacking - eure Räder

    Wenn mir irgendwas davon bricht, dann setze ich mich in den nächsten Bus, Zug, was auch immer und fahre nach Hause Ich mache ja keine mehrmonatigen Expeditionen. Mal abgesehen davon ist mir sowas noch nie am Rad gebrochen. Zumindest nicht im normalen Betrieb. Die wenigsten hier machen wohl eine tatsächliche Weltreise mit dem Rad. Und die, die es doch machen, werden wohl genug Ahnung davon haben und sich ihren Haufen schon so zusammenstellen, wie sie ihn brauchen. Jo ist ein super Reifen und der kann echt einiges ab. Ab und zu sticht mal ein Dorn durch, aber da ich ihn Tubless fahre, merkt man das kaum.
    1 Punkt
  11. Hi! Ich stand dieses Jahr genau vor der selben Frage wie du! - Schlafsack (einen Quilt habe ich mir noch nicht zugetraut, auch weil es 1. im hohen Norden sehr windig sein kann und 2. das Duplex nicht das dichteste Zelt ist ) - Sollte Kondensation im einwandigen Zelt abkönnen (bei mir Zpacks Duplex) - Natürlich möglichst leicht sein - 3 Jahreszeiten (dazu gleich mehr) - Wollte mich drin bewegen können - also nicht zu eng (dazu gleich mehr) - langer Reisverschluss, damit man ihn fast ganz öffnen kann. Auch da gibt es große Unterschiede - auch wenn da steht "ganze Seite" - 1. geplante Tour: Kungsleden im August (FR Classic). Zu mir: 187cm, 88kg - also ähnlich wie du... Mir wurde empfohlen einen Schlafsack mit mind. 500g hochqualitativer Daune anzuschaffen. Man würde zwar vllt. auch mit etwas weniger auskommen, aber auf dem Kungsleden weiß man nie. 1-2 oder 3 Wochen vor dem FR Classic wurde uns berichtet, dass sie noch 30°c hatten. Als ich angekommen bin waren es 8°c. Das Wetter auf dem Trail selbst war bombastisch - geschätzte 15 grad Tagsüber und teilweise sehr sonnig. Nachts dann zwischen 3 und 8 (geschätzt von mir - hatte kein Thermometer dabei). Ein anderer Teilnehmer und auch diverse Helfer von FR berichteten aber auch schon von mehreren Zentimetern Neuschnee zur selben Jahreszeit. Das Wetter dort oben ist sehr schwer genau zu bestimmen. Meistens sollte es sich aber um die 0-5 Grad Nachts bewegen. Die Frage ist jedoch - wenn es regnet, windet, man eh schon durchgefroren und erschöpft ist, dann können 0-5 Grad auch schon sehr kalt sein... Bedenke auch, dass du mit Anfang 20 vllt. auch noch mehr ab kannst als mit 30/35 - und ein Guter Schlafsack sollte locker so lange halten! Nachdem ich mir das so bewusst gemacht hatte, war für mich der Entschluss gefasst, dass mein Schlafsack mich bis ca. -5 Grad warmhalten soll ohne das ich friere. Also machte ich mich auf die Suche und verglich Preise, Füllmengen, Gewichte, Testberichte etc. Mit Cumulus scheinen die meisten hier sehr zufrieden zu sein. Dort bietet sich der Panyam 450 mit Overfill und Pertex Quantum Elementen oder ganzer Oberseite an - eigentlich. Warum eigentlich? Das hat zwei Gründe: einmal der Preis. Konfigure ich mir den Schlafsack wie ich ihn mir vorstellte, dann war ich (fast) bei den selben Preisen wie bei Western Mountaineering. Dann fielen mir aber noch diverse Berichte auf, dass die Innenmaße etwas optimistisch angegeben werden und 5-10cm in der Breite fehlen. Im Geschäft lag ich dann den WM Alpinlite und Versalite probe. WM ist eigentlich sehr gewissenhaft was die Angaben auf ihrer HP angehen. Enger sollte der Schlafsack nicht werden, also war z.B. der Cumulus Panyam und auch der WM Ultralight oder der WM Apache raus. So, jetzt hatte ich also die Maße die mein Schlafsack haben sollte und die Suche dauerte an. Nach einiger Recherche aller mir bekannten Hersteller bin ich zu folgenden Schluss gekommen. Es wird einer von Western Mountaineering (Alpinlite oder Versalite) oder Feathered Friends (Swift). Alle anderen Hersteller hatten irgendwas was nicht passte. Schwerer, enger, etc. Es ist dann der Feathered Friends Swift in Azure Blau in L geworden. Grund warum es dieser und nicht der vergleichbare (was Gewicht, Temperatur und Größe/Schnitt anbelangt) WM Alpinlite wurde: - Die Farbe gefiel mir besser - Durch diverse Berichte (auch auf amerikanischen Seiten) hatte ich das Gefühl, dass die Hülle (Pertex Endurance) besser für Wind und Kondensation schützt. Hier stellt FF die verwendeten Stoffe vor: Link Zum Schlafsack selber: genial - einfach genial. Schöner Stoff, unfassbarer Loft (13,5 / 14cm), geräumig, Kondensation war kein Problem. (Welcher vllt. auch interessant ist: der FF Flicker (eine Mischung aus Quilt und Schlafsack)). Also meine Tipps: Vergleich nicht nur Gewicht, Preis und Temperaturangaben sondern schau auch auf die Größe (Weite/Schnitt). Dadurch sehen viele Schlafsäcke dann nicht mehr ganz so gut aus - leider. Beim Schlafsack sollte man nicht auf das letzte Gram sparen, wenn man nicht nur im Hochsommer unterwegs ist. @wilbo hatte mal eine Fausregel hier im Forum gepostet, dass man bei einem Schlafsack ca. 10cm Loft braucht um auf 0 Grad zu kommen. (Edit: im allgemeinen spricht man davon, dass WM & FF die besten Schlafsäcke produzieren... Gibt natürlich auch andere Gute Hersteller...)
    1 Punkt
  12. Ich hab den X Lite 300 und 400. Bei 190 cm rate ich dir zur XL Länge. Wenn du beim 300 bleibst, nimm die max. Füllung wenn du bis 0 Grad gehen möchtest. Zudem empfehle ich dir den Reißverschluss in Lang und 5 mm.
    1 Punkt
  13. Du wirst bei einer Körpergröße von 1,90 einerseits Schwierigkeiten bekommen einen Schlafsack zu deiner Körpergröße zu bekommen. Andererseits kommst du mit 600 Gramm Gesamtgewicht nicht an die 0 Grad Grenze heran. Meiner Meinung nach gibt es keinen 3 Jahreszeiten Schlafsack. Die welche Frühling und Herbst abdecken sind im Sommer zu warm. Deshalb habe ich 3 Schlafsäcke. 1 für Frühling/Herbst mit kompletter Pertex Quantum Pro Aussenhülle bis ca. 0 Grad. 1 für den Sommer mit Pertex Quantum Pro am Kopf- und Fußteil bis ca 5 Grad. 1 für den Winter mit Gore Windstopper Aussenhülle bis ca. -15 Grad. Wenn du das Geld hast, dann hol dir einen Western Mountaineering. Für mich die Oberklasse bei Schlafsäcken. Die Komforttemperaturen sind nicht nur realistisch, sondern schaffen eher noch mehr Komfortbereich nach unten.
    1 Punkt
  14. Ich kann dir sehr den Höga Kustenleden ans Herz legen - eine schöne Mischung aus Wald, Küste, immer mal wieder kleinen Dörfern zum einkaufen. Außerdem gibt es eine gute Infrastruktur mit Windschutzhütten und Trinkwasserquellen. Bin den im Sommer 2017 gelaufen und da war die Temperatur eigentlich perfekt zum wandern.
    1 Punkt
  15. Bis dato kann ich nicht viel meckern @Schwefelfell. Da ich vorher aber bis auf einen Cumulus LL400, der bei mir sehr schlecht performed hat, nur Kufa benutzt habe, fehlen mir ein wenig die Vergleichswerte mit anderen Daunensäcken. Wenn ich sie mir noch mal kaufen würde, würde ich sie nur noch mit wasserdichtem Kopf-und Fußteil kaufen. Eben wegen einer(noch) besseren Atmungsaktivität. Eine Membran bremst halt immer irgendwie. Wie atmungsaktiv sie genau ist müsste man mal bei Tundra erfragen. Die Nähte sind übrigens nicht getaped wie bei z.B. einem Exped Waterbloc. Einen totalen Loftverlust hatte ich bei normalem Gebrauch noch nie, außer als ich die Membran mal testen wollte. Hab mich bei minus 5 und Schneegestöber einfach mal 8 Stunden zum pennen an einen Fluss gelegt. Nach 7,5 Std wurde es feucht am Hintern. Hätte nicht gedacht das das so gut geht. Nach der Aktion war er dann aber wirklich platt und ich musste ihn 2 Tage lang trocknen. Sowas macht man ja normal nicht. Nur Kondens und etwas Spray sind find ich kein Problem. Winddicht ist er natürlich auch damit. LG
    1 Punkt
  16. Dann stell ich hier auch mal mein Rig vor, ein um einen Chinarahmen aufgebautes Gravelbike. Taschen sind eine bunte Mischung aus AliExpress und Markenartikeln, als Lenkerrolle einfach eine Drybag mit 5 Euro Lenkererweiterung. Die Flaschenhalterung unter dem Unterrohr kann ich nur jedem empfehlen. Schafft Platz für eine große Rahmentasche und platziert das Gewicht schön zentral und tief. Ich finde Gravelbikes super, weil ich mich damit von den Radfernreisewegen (was ein Wort) verabschieden kann und alles, was hier - abseits vom Gebirge - in Komoot als "schwere Mountainbike-Tour" angepriesen wird, bewältige. Dabei habe ich sogar Spaß, während die Strecke jedem Mountainbiker nur ein müdes Lächeln entlocken würde. Auch die Sandpisten der Uckermark kann man mit 42er Reifen entlang surfen. Großer Nachteil gegenüber dem Sixpack ist mM, dass man nicht eben bei Tante Erna einkehren kann, sondern immer einen Blick auf das Rad und die Taschen haben muss. Nehme ich aber gerne in Kauf. Großer Vorteil: Man ist zu TLS gezwungen, weil in die Taschen einfach nicht so viel reinpasst. Bei der Tour dieses Wochenende war ich mit Dackel im Rucksack unterwegs, das würde ich nächstes mal anders lösen und den Gepäckträger anschrauben mit zwei Ortliebs und ner Hundebox on top. 6kg auf dem Rücken finde ich grade bei Rennradhaltung gar nicht schön, wenn man sowieso schon einen steifen Nacken vom Schreibtischjob hat. Nächster Schritt ist für mich dann Bikepacking im Harz mit meinem MTB, wobei ich da nochmal ordentlich reduzieren möchte, da ich ohne Satteltasche fahren möchte, weil ohne Dropperpost machts keinen Spaß. Da dann auch mit Rucksack, aus Gründen die schon genannt wurden. PS: Ja, ich weiß: Anstelle der EVA-Matte da vorne könnte ich gleich einen Bremsschirm aufspannen.
    1 Punkt
  17. 3-Jahreszeiten-Schlafsystem sollte bis -5°C abkönnen. Auch in Deutschland, erst recht in Skandinavien. Da auch im Sommer. Dabei gilt zu beachten, dass sonstige Isolationskleidung mit getragen werden kann. Quilts sind ökonomischer in Sachen Gewicht und Nutzung der vorhandenen Daune. Zug kann durch Zelt-Inner, Biwaksack oder eben Isolationskleidung gekontert werden. Feuchtigkeit kann mit Durchlüftung gekontert werden. Gilt für Zelte, Schlafsäcke, sonstige Kleidung. Schlafsäcke, Quilts und Isolationskleidung können beliebig kombiniert werden. Cumulus ist ein polnischer Hersteller. P/L ist gut. Man kann sich dort auch hydrophobe Daune dazu ordern. Es gibt neben klassischen Schlafsäcken, Quilts, Comforter, Biwaksäcke und Kleidung (z.B. Daunenjacke und -hose).
    1 Punkt
  18. Würde ich nach meinen Erfahrungen so unterstreichen. 0°C sind je nachdem, wie warm/kalt man schläft, wohl irgendwas zwischen 400 und 450g guter Daune, in Einzelfällen etwas darüber oder darunter. Dazu kommen Innen- (~20g/m²) und Außenstoff (wasserabweisend heißt > 40g/m²), Reißverschluss und Zugbänder. In der Summe ist man damit dann bei 650-700g unter Verwendung optimaler (teurer) Materialien, und preislich wohl i.d.R. zwischen 450 und 600€. Alles was darunter liegt hat entweder irgendeine Art von Manko oder ist ein echtes Schnäppchen.
    1 Punkt
  19. hmpf

    Neue Ultraleicht-Ausrüstung

    Es gibt von Decathlon ein paar neue Sachen: Wollhandschuh Trek 500, Gewicht k.A., 10€ Merino Longsleeve Trek 500, Gewicht ca 250Gramm in M . 40 € (Ich glaube, dass der Vorgänger davon sehr beliebt ist. Zumindest tauchte er auf vielen Packlisten hier auf. Mein Merino Longsleeve vom letzten Jahr wiegt mit 180 Gramm weniger) Merino Socken, 2 Paar, 23g pro Socke in 39/42, 23€
    1 Punkt
  20. Ich weiß solche Antworten sind oft Mist aber für 160€ mehr bekommst du einen WM Apache. Da sind die Angaben dann auch stimmig und der geht auch noch bis minus 10 grad, die Verarbeitung ist dann auch erstklassig.
    1 Punkt
  21. Padjalantaleden. Richtiger Nachkauf nach 5-6 Tagen, zwischendurch auf Hütten in der Saison Pfannenbrot, geräucherter Fisch und je nach Hüttenwirt Kleinigkeiten aus einem Schrank-Laden. Und wenn das Wetter gar zu garstig ist, kann man in Hütten übernachten (oder einfach tagsüber mal Sachen trocknen)
    1 Punkt
  22. Mattes

    statt Topfwärmer?

    Ich mache es ganz einfach, die Isolierung nehme ich gleichzeitig als Heringssack, so dass die im Rucksack keinen Schaden anrichten.
    1 Punkt
  23. Zur Packliste: die kurze Laufhose ist Deine Unterwäsche, oder? Sonst hättest Du nämlich zu viel Beinkleider mit. Es liest sich so, als würdest Du 18 Heringe mitnehmen? Das stimmt doch nicht? Ich habe mir aus Alufolie und Aluklebeband einen Windschutz gebastelt. Sollte man unbedingt nutzen. Groundsheet würde ich nicht mitnehmen.
    1 Punkt
  24. Seit ca. 4 Wochen gibt es endlich eine Alternative zum Unna (Hilleberg). Das neue Saor 1 (trekkertent). Mehrere Optionen (Info von Marc): z. B. Silnylon (ca. 1,3 kg), Silpoly (ca. 1,1 kg), DCF (ca. 850 g)
    1 Punkt
  25. dr-nic

    Impressionen von Touren

    Gestern einen kleinen Ausflug in den Ith gemacht. Da war ganz schön was los. Das letzte Mal habe ich in drei Tagen nur 5 Leute gesehen... Trotzdem schön gewesen.
    1 Punkt
  26. Ich hab zum selben Zwecke eine Flasche und die kleine Ortlieb Rahmentasche montiert. In die Rahmentasche passen Werkzeug, Ersatzschlauch und eine 2L Platypus (und es ist noch Platz übrig). Im Flaschenhalter dann eine 950ml Trinkflasche. Hier ein Bild (nicht das tollste aber ich dachte ich poste es, solange die Diskussion hier noch aktuell ist):
    1 Punkt
  27. Tag 20 - Nach Hause und ein Resümee Nach einem richtig guten, üppigen Frühstück laufe ich die 2 Kilometer zum Bahnhof, und um halb neun sitze ich im Zug. um 15:30 bin ich zu hause und es ist irgendwie unwirklich. Als ich meine Sachen auspacke und die Waschmaschine bestücke, realisiere ich richtig, dass ich morgen keine 20 Kilometer laufen werden, keine Sättel und Scharten auf mich warten, ich nicht aufpassen muss, schon früh zu viel Wasser zu trinken, sondern mir ein Glas voll holen kann so oft ich will. Und eigentlich will ich gerade nichts mehr als weiter laufen, neues sehen, vor riesigen Felswänden stehen und mich selbst für verrückt halten, wenn ich glaube, dass ich in wenigen Stunden da oben stehen werde. ***** Lieben gelernt habe ich meine Trailrunner. Was hatte ich in früheren Jahren oft schwere Füße und protestierende Außenbänder an den Knien. Dieses Jahr hatte ich nichts davon. Meine Carbon-Stöcke haben jetzt die zweite Alpenüberquerung hinter sich und sich auch in schwierigem Gelände wieder tadellos geschlagen. Als Regenjacke hatte ich die OMM Halo dabei, die mir voll und ganz gereicht hat. Die kurze Hose von Decathlon hat zum Ende hin begonnen, auf den Taschen Flusen abzuwerfen, aber sie hält sicher noch einmal so viele Kilometer bis sie richtig hässlich wird. Der ÜLA CDT, wie schon geschrieben, passt mir einfach nicht richtig. Mit einem Rucksack, der an der Hüfte nicht rutscht, wäre ich noch eine ganze Nummer entspannter unterwegs gewesen. Außerdem brauche ich mehr Taschen. Es gibt einfach zu viel Kleinzeug und Elektronik, die griffbereit sein sollten, und die beiden Hüfttaschen am CDT sind einfach zu mickrig. Die Tour was in der Summe ganz anders, als ich erwartet hatte. Zum Teil lag es wohl am Schnee und der Hitze, die manche Etappen körperlich unheimlich viel fordernder machten als zahlenmäßig vergleichbare Etappen, die ich auf der München-Venedig-Route oder anderen Bergtouren gelaufen bin. Die beiden "Schlüsseletappen", die Überquerung des Alpenhauptkamms und der weglose Abschnitt vom Rifugio Zacchi zum Dom v Tamarju, waren zudem auch für den Kopf richtig intensiv. Die Hütten sind hier zum Teil viel einfacher. Gerade in Slowenien ist vieles noch nicht so entwickelt wie hier, und manche "Modernisierung" auf den Hütten ist eher Umstandskramerei, aber die Phase gab es bei uns auch. Auf höfliche Fragen und Wünsche bekommt man aber immer eine freundliche und hilfsbereite Antwort. Im Vergleich zu München-Venedig sind auch Landschaft und Wege anders. Vieles ist ursprünglicher, manches mal ist man aber auch gefühlt näher an der Zivilisation, und es ist deutlich mehr Teer unter den Füßen und man schläft öfter im Tal. Trotzdem kommt man mit so vielen tollen Eindrücken zurück, dass einem noch lange immer wieder neue Details einfallen, die man beinah vergessen hätte, und beim Durchsehen der Fotos kann man immer wieder die Zeit aus den Augen verlieren. Von der schwarz-weißen Schneewanderung über das Steinerne Meer über den bombastischen Sonnenuntergang am Hundsstein, von der langen Tour über die Fraganter Scharte mit ihren wunderbaren Blicken auf scharf gezeichnete 3000er bis zu der Mondlandschaft hoch oben im Triglav bis zu den schmalen Pfaden durch kleine Urwälder und den romantischen Seen mit ihren Spiegelungen, jeder Tag hatte andere Töne in einer atemlosen Komposition. *ENDE*
    1 Punkt
  28. Tag 19 - Dom na Komni - Most na Soči Jetzt ist er angebrochen, der letzte Tag. Wieder sind Gewitter gemeldet, aber ich mag heute nicht hetzen. Luis, ein Franzose, der die Via Alpina läuft, dagegen hat heute noch eine längere Etappe vor sich und baut um 6:00 Uhr seinen Kocher im offenen Vorraum auf. Solidarisch mache ich das selbe und wir stoßen mit Kaffee auf einen schönen Wandertag an. Wir ratschen noch ein wenig, dann macht er sich auf den Weg. Ich schaue mir nostalgisch die alten Ski an der Wand an während ich warte, dass es sieben wird und Frühstück gibt. Heute gibt es Müsli zum Frühstück. Was in deutschen Hütten einzelne Bestandteile eines Frühstücks sind, ist hier entweder-oder. Brot mit Wurst oder Brot mit Käse oder Brot mit Ei oder Müsli. Egal. Genau um 7:30 trete ich hinaus und laufe los. Der erste Teil ist wirklich schön, ein schmaler Pfad durch den Wald, teilweise überwachsen. Es hat aber kurz vor Sonnenaufgang noch geregnet, und so sind die Felsen schmierig und alles triefnass. Bei jedem Schritt streife ich die Büsche, die ihr ganzes gesammeltes Wasser über mir auskippen. Ganz oft gezielt in den Nacken. Für die Kapuze ist es aber zu warm, und so zucke ich nur mit den Achseln - was oben rein läuft, kommt auch unten wieder raus - und laufe weiter. Dann geht es mit traumhafter Aussicht an der Flanke eines Berges hinauf zum Globoko Pass. Alle fünf Minuten muss ich stehen bleiben und diese letzten fantastischen Eindrücke in mich aufsagen. Die Luft ist noch kühl und klar, die Sonne scheint, und meine Füße könnten laufen, laufen, laufen. Dann überschreite ich den Sattel und kann schon den kleinen, spitzen Hügel sehen, an dessen Fuß sich Tolmin schmiegt. Ich weiß noch nicht genau, wo ich heute schlafen werde. Vielleicht in Tolmin, oder, wenn meine Füße noch Lust haben, vielleicht auch in Most na Soči, wo der nächste Bahnhof ist. Nach dem Sattel geht es in vielen langen Kehren über steile Wiesen 400m hinab. Dann biegt der Weg kurz in einen Wald, in dem ich plötzlich Auge in Auge mit einer Kuh stehe, die sich zwischen jungen Bäumen hindurch quetscht. Anscheinend haben die Kühe hier besondere Vorlieben, denn sie sind alle im Wäldchen verteilt. Von rund herum bimmeln ihre Glocken. Ich laufe an der Koča na planini Razor vorbei, einer bewirtschafteten Hütte die aber irgendwie ziemlich uneinladend wirkt, um die Kurve passiere ich einen Bauernhof mit einer Kuhtränke, und dann laufe ich zwei Kilometer die Straße entlang bis ich feststelle, dass ich auf der falschen Seite des Tals unterwegs bin. Dabei ging das doch so gut! Also umgedreht, die zwei Kilometer zurück und bei der Kuhtränke über die Weide abgebogen, dann bin ich wieder auf dem richtigen Weg. Die nächsten fünf Kilometer sind schön, es abwechslungsreich durch den Wald, ich hüpfe flott den Hang entlang, übersehe einen unter dem Laub versteckten flachen Fels und schlage einen spektakulären Rückwärtssalto. Dann liege ich erst mal wie ein Käfer auf dem Boden und mache Bestandsaufnahme. Es tut nichts weh. Ich kann Arme, Beine und den Kopf bewegen. Langsam stehe ich auf, und tatsächlich, ich bin perfekt auf dem Rucksack gelandet und es ist nichts passiert und nichts kaputt. Außer dieses Gefühl der Unbesiegbarkeit, das hat gerade einen Dämpfer bekommen Immerhin, kurz darauf mündet mein Weg in eine Kiesstraße und ich komme an eine Quelle, die tatsächlich noch Wasser hat und kann meine fast aufgebrauchten Vorräte auffüllen. Ich mache eine ausgiebige Pause. Kurz darauf ist es auch erst mal vorbei mit dem Schatten. Ich laufe auf einer Teerstraße ganz sachte abfallend in Richtung Tolmin. Ab und an komme ich an verlassenen Höfen vorbei und sehe verrostete alte Autos herumstehen aus Zeiten, als das hier noch Jugoslawien war. Ab dem Eingang zur Tolminer Klamm bin ich plötzlich mitten im Tourismus. Ich schenke mir den Abstecher in die Menschenmassen und laufe auf der Straße hoch oben darüber, wandere durch einen kurzen Tunnel und erreiche dann eine halbe Stunde später Tolmin. In einem Café tanke ich Wasser und Koffein auf. Ich finde online einen Gasthof, der auch Plätze in einem Mehrbettlager anbietet und reserviere eines der Betten. Die Chefin spricht deutsch, was das ganze einfach macht. Um 15:15 laufe ich wieder los. Es sind noch 7 Kilometer bis zum Gasthof, es ist brütend heiß und langsam werden die Wolken wieder dicht und schwer. Ich laufe auf der Straße aus Tolmin hinaus und komme an das Ufer der Soča. Dort gibt es einen langen Abschnitt mit Sand und Kies, normalerweise das Naturbad, aber gerade wird für ein Musikfestival am Wochenende aufgebaut. Ich verpasse die Brücke und muss ein Stück zurück laufen. Dann geht es ein langes Stück über die Landstraße. Immer wenn mir einer der großen Lastwägen entgegenkommt, klettere ich über die Leitplanke, denn viel Platz zum Ausweichen ist hier nicht wenn auch noch Gegenverkehr kommt. Es gibt schöneres, obwohl auch immer wieder die Soča tiefblau zu mir herauf blitzt. Ich sehe Dutzende von Kajak-Anlegestellen ausgeschildert und viele Stand-Up-Paddler, die gerade ihre Ausrüstung wieder auf ihre Autos schnallen. Das letzte Stück laufe ich dann auf einem geteerten Fußweg um den Soča-See herum, der nach einem kurzen Test mit den Füßen viel wärmer aussieht, als er ist. Noch 1km, dann laufe ich in einem ruhigen Moment über die Brücke und biege gleich darauf zum Gasthof ein. Ich checke ein, packe meine Sachen aus, Dusche in einer richtig noblen, sauberen, modernen Dusche die so auch in einem Spa stehen könnte und komme rechtzeitig auf die Terrasse, als das Gewitter da ist. Es ist noch nicht das letzte mal heute, dass es blitzt, donnert und regnet, aber nie lange, und es wird nicht kalt. Ich esse ein wunderbares Menü mit Blick auf die Soča, buche mein Bahnticket und bin viel zu ausgefüllt, um traurig zu sein, dass die Tour vorbei ist. Die Abendsonne zaubert Lichtfontänen in den Gewitterdunst, und mit gutem, slowenischen Rotwein genieße ich meine wunderschöne Umgebung.
    1 Punkt
  29. Tag 18 - Koča na Doliču - Dom na Komni Punkt 4:00 Uhr schleiche ich mich aus dem Lager, die Stirnlampe auf Rot um niemanden aufzuwecken, und tapse vorsichtig schlaftrunken die Treppe hinunter. Die Daunenjacke lag schon ganz oben im Rucksack und wird schnell übergestreift. Der "Proviantsack" kommt auf den Tisch, der Hüttenschlafsack wird mehr schlecht als recht in seine Hülle gestopft, und dann wird schnell der Kocher aufgebaut und Wasser aufgesetzt. Es gibt Loaker-Waffeln zum Frühstück. Bis ich dann wach genug bin, um alles richtig im Rucksack zu verstauen, dauert es ein wenig. Das verschlafene Selfie, das ich mache, ist nicht wirklich teilenswürdig. Kaum stapfe ich los, schon fängt es an zu dämmern, und dann geht es auch ganz schnell. Ich bin keine hundert Meter gekommen, und schon kann ich die Lampe verstauen kann. Ja, es wartet wieder einiges an Schnee auf mich, hier über 2000m. Die Schneefelder sind zwar nicht mehr dick, aber durch das dauernde Schmelzen und wieder gefrieren teilweise tückisch rutschig. Ich laufe in einem langen Bogen rechts um den Kanjavec herum und umklettere im Geröll ein paar kleine Schneefelder, die jederzeit zum Surfbrett werden können. Dann geht es kurz durch eine kleine Senke und dann hinauf zum Hribarice-Sattel auf 2368m. Kurz vor dem Sattel spitzelt dann auch die Sonne über die Berge und malt ein kleines Farbenspiel auf Fels und Himmel, das zu schön ist um es nicht ausgiebig zu genießen. Von ganz oben am Geröllhang gegenüber beäugt mich eine Herde Steinböcke. Die jungen springen voller Übermut immer wieder wild im Kreis herum. Am Sattel betrete ich eine riesige Karstfläche mit tiefen Furchen in den Felsen. Alles leuchtet noch leicht rot und orange, und ich fühle mich wie auf einem anderen Planeten. Der Weg hier ist markiert, aber alte und neue Markierungen buhlen um meine Gunst, es geht auf und ab, hin und her, über große Felsen und durch enge Spalten, und natürlich immer wieder über Schnee. Es macht riesigen Spaß, und kurz überlege ich, ob ich nicht einfach einen Tag hier oben verbringen und nach herzenslust diese Steinwüste erforschen. Aber langsam wird die Zeit schon knapp, und schweren Herzens laufe ich weiter talwärts. Es dauert auch gar nicht mehr so lang, und ich komme an einem der sieben Seen, die wie eine Perlenkette in diesem Tal aufgereiht sind, an. Als ich am Koča pri Triglavskih Jezerih, dem "Haus am Triglav-See", ankomme, sind wohl gerade die Übernachtungsgäste aufgebrochen und das Personal macht eine Pause. Ich lasse mir Zeit und warte, bis sie ihren Kaffee geschlürft haben. Dann bin ich richtig glücklich als ich zu meinem Cappuccino auch noch ein Tiramisu bekomme. Nicht ganz das Original-Rezept, aber genauso süß und fettig und mit viel Kakao. Auf dem Weiterweg mache ich noch einen Abstecher direkt zum See an der Hütte. Ein Teil davon ist durch die lange regenfreie Zeit ausgetrocknet, und der Boden ist dicht mit allen möglichen Kräutern überwuchert. Ich erkenne mindestens 10 verschiedene Gartenkräuter, deren Samen wohl mal vom kleinen Garten der Hütte hier hinein gewaschen wurden und nach einer Ewigkeit auf dem Seegrund jetzt perfekte Bedingungen zum Wachsen haben. Durch grüne Wiesen, kleine Wälder, über steinerne Platten und kurze Kiesabschnitte geht es weiter zum Dom na Komni. Das letzte Stück führt durch dichten Wald, so dass ich die Hütte erst im letzten Moment zu Gesicht bekomme. Ich bin noch passend zum Mitagessen gekommen, gönne mir eine Pilzsuppe und ein Cola, und dann zieht plötzlich das vorhergesagte Gewitter wie ein D-Zug über uns. Mit einem lauten Donnerhall fängt es zu gießen an und alle flüchten nach drinnen. Ein wenig erinnert der Speiseraum an eine Jugendherberge, schmal und lang, mit Durchreiche zur Küche. Die aufgeregte Jugendgruppe verstärkt den Eindruck noch. Ich schreibe meine Notizen, sortiere die ganz misslungenen Fotos aus, trinke Kaffee und warte das Gewitter ab. Langsam kommen noch mehr Wanderer an, aber es ist noch lange nicht voll. Nach dem Abendessen sitze ich an einem wirklich internationalen Tisch. Wir sind sieben Wanderer aus sechs Ländern und spielen Karten während wir über unsere liebsten Berge und Touren quatschen und Geschichten über unsere Missgeschicke zum Besten geben. Langsam werde ich ein wenig schwermütig, denn morgen ist schon die letzte Etappe meiner Tour. Einmal noch hoch, und dann geht es lange, lange immer abwärts. Aber das ist erst morgen. Um 22:00 Uhr werden wir mit Nachdruck ins Bett gescheucht. Der Speiseraum ist eigentlich ab 21:00 Uhr geschlossen, was aber nur auf Slowenisch angeschrieben ist und deshalb keiner von uns verstanden hat.
    1 Punkt
  30. wilbo

    Impressionen von Touren

    Kleine Familien Tour auf der Elbe. VG. -wilbo-
    1 Punkt
  31. hmpf

    Bikepacking - eure Räder

    Vor zwei Monaten war ich mit Gepäckträger und Fronrolle unterwegs. auf dem Gepäckträger war ein Frakta-Pack mit Kabelbindern befestigt. So konnte ich 1:1 das Wander - Equipment übernehmen. Nur Schlafsack und Fleece sind nach vorne in die Lenkerrolle gewandert. Inzwischen habe ich etwas rumprobiert und den Träger abmoniert. Stattdessen gibt es nun zwei Rahmentaschen, bestehend aus simplen Packsäcken ohne Boden. Dieses Setup ist um das Gepäckträgergewicht leichter aber auch noch nicht ganz das Wahre. Das Problem ist einfach die Breite. Ich hatte volle Trittfreiheit nur, wenn ich richtig stark komprimiert habe, das war immer fummelig. Deswegen wandert als nächstes die obere Rahmentasche nach unten und die untere wird ersetzt durch eine Tasche an der Sattelstütze.
    1 Punkt
  32. Ich fahre mein treues gravelbike seit Jahren und ernte immer noch Blicke wegen der Stickerbomb die ich daraus gemacht habe... Es wiegt 14,7kg und fährt sich perfekt für mich. Ich nutze es hauptsächlich um camping zu betreiben oder generell um Radtouren zu unternehmen. Tagesstrecken von 60 - 120km sind damit ohne Probleme zu bewältigen, meine durchschnittliche Geschwindigkeit im Flachland beträgt 22,3km/h laut Fahrrad computer.
    1 Punkt
  33. Hallo, hier mein E-Bike mit Bikepackingausrüstung..... Dabei hatte ich meine übliche Wanderausrüstung die ich in die Bikepackingtaschen gestopft habe. Zusätzlich Ladegerät , Verlängerungskabel und Adapter für die Stromversorgung auf Zeltplätzen. Wallfahrer
    1 Punkt
  34. questor

    Impressionen von Touren

    Der Elsterperlenweg, eine Empfehlung von @Ronsn und vergangene Woche von @DasBaum und mir bei drückender Hitze begangen. Ein Glück genug Waldanteil für erträglichere Temperaturen und die kühle weiße Elster ist auch nie weit. Ganze zwei andere Wanderer getroffen, u.a.in der Elster abgekühlt, zahlreiche Zecken früh genug abgesammelt, tolle Sonnen auf- und Untergänge gesehen und wieder eine und bisher eher unbekannte Gegend erfahren. Dazu nette Dörfchen und Städtchen und super kommunikative, freundliche Einheimische, denen wir auf unserer Route begegnet sind. https://www.elsterperlenweg.de/ 72km Rundweg entlang der weißen Elster zwischen Greiz... und Wünschendorf, entlang einiger anderer kleinerer Orte für ein bisschen Historie und Einblicke in's örtliche Leben. tolle Aussichten... super Wegführung, viel Single Trail und Gratpassagen, abwechslungsreiche Landschaft und angenehme, leichte Steigungen - und natürlich äußerst scenic hangs! Auch sehr anfängergeeignet, gut erreichbar, easy noncook, da Supermärkte und Einkehroptionen und Gasthäuser im den Orten. Durch die Wegführung entlang der Elster auch beliebig als kleine Runde verkürzbar. Nur dass kulinarische Angebot war in den kleineren Dörfern auf dem Weg etwas dünn, first world problems... Eine klare Empfehlung für 2 bis max.3 Tage OT: Ja, die mieserablen Handyschnappschüsse sind tatsächlich meine
    1 Punkt
  35. Die 50km lange Strecke des Harzquerlaufs kannte ich bis vor kurzem noch nicht, und sie ist meines Wissens nach eher weniger durch Wanderer begangen. https://www.gpsies.com/map.do?fileId=fmslfenxoakkffzi
    1 Punkt
  36. Das ist mehr als ein kleiner Appetithappen, das sieht großartig aus und ehrlich würde mich denn sofort in Stimmung bringen das auch zu machen und den Weg zu gehen, aber lieder komme ich gar nicht aus der Gegend! Toll aber auch mit dem eingang zur Höhle, da hat man definitiv was davon. Frage die sich mir stellt hast du denn eine wanderfaule Partnerin weil du das den so betont hast? Und ja, sowas kommt ja immer wieder vor.
    1 Punkt
  37. +1 Die Winterberger Hochtour kann ich noch empfehlen. Oder einfach im Sauerland mit den vielen, vielen unbekannten Wegen selber was zusammenstellen. mfg der Ray
    1 Punkt
  38. waldradler

    UL Fahrradtaschen

    Moin, das Material klebt auch auf der Rückseite, wenn man es etwas länger erhitzt. Du kannst ja mal bei Extex fragen, ob das offiziell so ist - vielleicht hat es dann nicht mehr dieselbe Klebestärke. Ansonsten kannst Du es ja auch so realisieren wie ich es hier gezeigt habe. Das ist ja der Grund, warum ich die Vorder- und Rückseite mit TPU nach außen, das Seitenteil dagegen mit TPU nach innen gewählt habe. Hätte ich vielleicht noch klarer beschreiben können. Bei den Kurven besteht der Trick darin, diese nicht zu eng zu machen. Das Seitenteil habe ich dann in der Tat leicht geknüddelt. Es wirft dann zwar Falten, doch wenn man diese vorsichtig erwärmt, wird das Material ein bisschen dehnbar. Wenn man sich dann sehr geschickt anstellt (das war ich allerdings auch nicht), kann man es in warmem Zustand um die Kurve biegen, sodass es faltenfrei wird. Hier die Kurve hinten - auch die Befestigung am Rad ist noch mal besser zu sehen: Vorne habe ich wie gesagt noch ein Stück aufgedoppelt, das auch über die Kurven geht: Das sieht schöner aus und ist nochmal stabiler. Was den Winkel am Lötkolben betrifft: Ich habe versucht, die Temperatur zu messen, irgendwas zwischen 200 und 300 Grad. Ist aber auch egal, da der Winkel unterschiedlich heiß wird: direkt am Lötkolben ist er natürlich heißer als an seinem Ende. Daher muss man langsam über den Stoff fahren oder den Lötkolben zwischendurch drehen, damit jede Stelle gleichmäßig erhitzt wird. Ich bin über jede Stelle mehrfach gegangen, bis alles fest verklebt war.
    1 Punkt
Diese Rangliste ist auf Berlin/GMT+02:00 eingestellt
×
×
  • Neu erstellen...