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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 04.05.2020 in allen Bereichen
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Reiseplanung in Zeiten des Corona Virus...
dennisdraussen und 9 andere reagierte auf kra für Thema
Nette und interessante Graphik, nur imho nicht sauber interpretiert. Das die "daily confirmed Covid-19 death rate" nicht in jedem der Länder identisch bestimmt wird wird nicht berücksichtigt. Stumpf zu sagen "Die Kurve sinkt, also..." ist Trump-Nivea. Die Todeszahlen, so klar sie zu sein scheinen werden erst retrospektiv aussagekräftig sein, wenn über die Sterbestafeln in Abhängigkeit von den Alterskohorten erkennbar wird, wieviele Menschen an Covid-19 gestorben sind. Zum 2. wird sich erst mit deutlicher Verzögerung herausstellen, wie hoch die Folgelasten auf den Gesundheitssystemen lasten und inwieweit in der Folge die Sterbezahlen aufgrund von Folgeschäden steigen. Es ist immer sinnvoll, wenn man im Nebel herumstochert sehr vorsichtig zu navigieren und immer mit Untiefen zu rechenn. Btw, das nennt sich ein dem Risiko angemessenes Verhalten. Und um die "verschiedenen alternativen Flügeln und Sichtweisen" etwas klarer einzuordnen, jeder der jetzt rumtrompetet, aus diesem oder jenem Grund muß diese oder jene Massnahme beendet, ein klarer Ausstiegsplan her, diese oder jene Rechte müssen aber ... , man kann ja nicht die ganze... lahmlegen usw usw. , ihr beruft euch immer und ausschließlich, unter dem Deckmantel eines gefühlten Allgemeinwohls, alleine auf eure Partikularinteressen oder habt, bei manchen Politikern sehr schön zu sehen, habt nur euren persönlichen Erfolg im Blick. Das viele Dumpfköpfe sich begeistert vor euren Karren spannen lassen ist kein Argument für Euch sondern gegen eure Pläne. Ich bin aktuell sehr froh, eine Regierung zu haben, die sich der Unsicherheit der Lage klar bewusst zu sein scheint, ein Ziel hat und sehr vorsichtig, wenn dann aber beherzt, agiert. Dank dafür! My5ct PS. von den Vollausfällen gar nicht zu reden, die nicht verstanden haben, das Wissenschaft sich nicht mit Ideaologie verträgt sondern ein vorsichtiger Prozess der Suche nach Tatsachen ist, in dem es immer wieder auch Irrwege, Verbesserungen und Meinungswechsel geben muß.10 Punkte -
Kurioses am Wegesrand
DonCamino und 8 andere reagierte auf Wanderfisch für Thema
9 Punkte -
PolyTyvek Bivy DeLuxe
_schlaefer und 4 andere reagierte auf Capere für Thema
In Anlehnung an @Lugovoi und die Infos von BergReif ist neben der 45g Windjacke auch ein etwas ausgefeilterer PolyTyvek Bivy entstanden. Ziel: Ein minimalistischer Bivy, fully enclosed, ohne extremes Engegefühl mit kleinem Packmaß. Zutaten: 25g/m² Mesh 44g/m² Tyvek YKK 3c Zipper PolyCro (Tesa Moll Thermo Cover) DAC Featherlite 8,05mm 3M 9485 Transferband (Verbindung PolyCro zu Tyvek) Endgewicht: 195g mit DAC Pole oder 180g Solo. Ebenfalls gestern mit Bravur getestet und eine spannende Option für Overnighter bei schönem Wetter od. in Sheltern. Mal sehen, wie es um die Langlebigkeit steht.5 Punkte -
-7D- 45g Windjacke mit Kapuze & Full Zip - WindRunner -
dermuthige und 3 andere reagierte auf Capere für Thema
Mit Tränen in den Augen habe ich am 01. Mai meine altgediente Raidlight Tyvek Jacke geopfert, um aus ihren Einzelteilen ein Schnittmuster zu erstellen. Die Jacke passte mir stets perfekt und so ging es nun nur darum, das Ganze noch ein Quäntchen leichter zu schneidern. So entstand dieses Wochenende erst ein Tyvek Prototyp (tatsächlich bereits ~20g leichter als die 95g Raidlight Version!) und danach ein 7D Modell aus dem ExTex Stoff. Ergebnis: Eine minimalistische Full-Feature-Windjacke mit glatt 45g. Größe ist übrigens eine M. Einzelteile: 1m x 1,4m 7D Nylon 70 cm 3c Zipper 1m extra feines 24 mm Einfaßband Erste Tests bei einer 5km Laufrunde (hohe Luftfeuchte bei ~12°C, bewölkt-regnerisch) zeigten: - Atmungsaktivität ist vernünftig - begrenzt wasserabweisend - super winddicht - Hautgefühl bei Schweiß nicht ganz so schön, wie Tyvek (klebt leicht - vielleicht hätte das Kiss-Coating aber auch lieber nach innen gemusst...)4 Punkte -
Kurioses am Wegesrand
crisensus und 3 andere reagierte auf Trekkerling für Thema
Bitte um genaue Koordinaten, damit dieses Schmuckstück bei zukünftigen Touren zielgenau angepeilt werden kann! Und die Preisliste wäre auch toll, damit das Geld mit auf die Packliste gesetzt werden kann!4 Punkte -
Buchtip
Mars und 3 andere reagierte auf German Tourist für Thema
Dann hoffe ich mal, dass der Ansturm bald beginnt, denn heute ist das Buch offiziell erschienen und auch in den Buchhandlungen erhältlich. (Outdoorläden haben ja auch schon wieder geöffnet …)4 Punkte -
OT: Ich dachte die erste UL-Regel sagt: "It´s ok to stink"?4 Punkte
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Vorstellungsthread
itisjustgear und 3 andere reagierte auf Muli für Thema
Nabend, Wollte mich mal vorstellen... Bin 39 Jahre alt, 2 Kinder, gelernter Werkzeugmacher, inzwischen aber Gruppenleiter in einer Behinderten Werkstatt. Seit meiner Kindheit draußen und ständig on Tour. Ich lese ab jetzt ein bisschen mit. Will mir einfach ein paar Anregungen abholen, da ich im Moment etwas eingeschränkt bin... Wie wir alle! Ich kann kaum erwarten wieder auf Tour zu gehen. Bis dahin bilde ich mich weiter. Viele Grüße aus dem Nordschwarzwald Muli4 Punkte -
Moin zusammen! Ich hatte ja schon letztes Jahr einen Edelstahl Windschutz vorgestellt, den man auch als Fire-Pit nutzen kann. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/8330-gaskocher-durch-hobo-spiritus-ersetzen/?do=findComment&comment=133618 Nun habe ich zusammen mit @TappsiTörtel eine Kleinmenge Federstahl-Folie bestellt. Das Material ist mit 0,15 mm etwas stärker, da ich nun einen „Windschutz“ für einen größeren Topf bauen wollte. Bei der Höhe des Bleches haben wir uns auf 15 cm geeinigt. Auf Anregung von @Andreas K. wurde der Verschluss vom 3F Windschutz übernommen. Anbei ein Scan vom Original 3F Windschutz. Als Werkzeug wurden kräftige, alte Scheren und ein Ali-Locher verwendet. https://de.aliexpress.com/item/32913448908.html Der Locher schaffte es gerade mal so, das zähe 0,15er Material zu stanzen. 65 cm Gesamtlänge. Der Verschluss musste mehrfach nachgeschnitten werden bis er exakt passte. Von außen: Von innen. Eingerollt passt der Windschutz knapp in den großen 2l Titan Topf. Eingebrannt verliert die Edelstahl-Folie etwas an Spannung. Der Fire-Pit zieht aber wie die Wutz. Bei den Löchern würde beim nächsten Mal, von vornherein am Anfang ein Doppel-Loch einplanen. Mit einem dünnen Hering kann dadurch der Fire-Pit zusammen gehalten und am Boden fixiert werden. Sobald die Blechenden nicht 100 % zusammen passen, könnte sich unter Umständen die Verbindung lösen ... Mithilfe des Herings kann der Windschutz / Hobo wahrscheinlich etwas runder aufgebaut werden. In der Funktion als "Hobo" werde ich den Topf hauptsächlich aufgehängt verwenden. An meinem Baumwoll-Tarp gibt es dazu verschiedenste Möglichkeiten. Ansonsten könnte mir auch schnell ein Dreibein improvisieren. Für das Kochen mit Spiritus gibt es einen kleinen Klappständer der ebenfalls in den Topf passt. Bei 15 cm Höhe und ca. 20 cm Durchmesser, ist dieser "Hobo" mit 110 g, überraschend leicht. VG. -wilbo- Fire-Pit_Windschutz.pdf3 Punkte
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Hobo / Windschutz / Fire-Pit
sakura und ein anderer reagierte auf wilbo für Thema
Jupp, trotz der geringen Höhe zieht der Fire-Pit wie die Wutz. Das letzte Design für einen 1,2l Topf sieht so aus: Bei 10 cm Höhe und ca. 17 cm Durchmesser sind 85 g nicht so schlecht ... Die Möglichkeit die beiden Stäbe nach dem Anheizen einfach oben draufzulegen vereinfacht das Ganze ungemein. VG. -wilbo-2 Punkte -
Bonfus Iterus 38L DCF - Kurzvorstellung
Breaze und ein anderer reagierte auf Mars für Thema
Das muss so sein. It's not a bug, it's a feature. Wenn die Gurte ausreisen, wurde das maximale Gewicht überschritten und der Rest der Ausrüstung ist demzufolge nicht mehr SUL. Damit wird der Rucksackuser vor ärgerlichen Stilbrüchen bewahrt - z.B. Grivel Monte Bianco statt Suluk46 Tica etc. Bonfus schützt sich so aber auch selber und stellt sicher, dass ihr Produkt eben ein Produkt für die SUL Elite bleibt und die Leute da nicht ihre Coleman Kocher damit transportieren.2 Punkte -
Hobo / Windschutz / Fire-Pit
sakura und ein anderer reagierte auf wilbo für Thema
Moin! Das Material kommt von HS-Folien. https://hs-folien.de/produkte/standardprodukte/rostfreier-federbandstahl/baendercoilware/bis-150-mm-breite.html Es gibt dieses Material in 10 cm und 15 cm Breite, auf einer Rolle von 5 Metern. Bei einem Nettopreis von 27 € und 40,40 € tut man sich am besten für eine Bestellung zusammen. (Versand 8,50 €)! Hier sieht man noch einige andere Modelle von mir. https://bushcraft-germany.com/index.php?thread/4635-hobo-windschutz-fire-pit/&postID=122973#post122973 Nach meinen aktuellen Erfahrungen ist bei einer Materialstärke von 0,15 mm, die Tragkraft der Folie auf einen Liter Wasser begrenzt. VG. -wilbo-2 Punkte -
Reiseplanung in Zeiten des Corona Virus...
kra und ein anderer reagierte auf khyal für Thema
Und genau da ist ja der Haken, dass es eben durchaus sehr unterschiedliche Auffassungen geben kann, ob jetzt eine Gefaehrdung der Allgemeinheit dadurch auftritt, wenn sich z.B. jemand fuer eine Woche alleine oder zu 2 autark durch den Wald schlaegt, oder z.B. 14 Tage autark mit dem Segelboot in NL unterwegs ist. Ich glaube dass ich z.B. wenn ich hier mit gelegentlich Abstandskontakten, wie sie nun mal z.B. im Supermarkt oder beim Tanken ergeben und erst recht, wenn ich arbeite, mich einem hoeheren Infektionsrisiko aussetze und auch, sollte ich unbemerkt infiziert sein, Andere einem hoeheren Infektionsrisiko aussetze, als wenn ich irgendwo alleine im Wald oder auf dem Wasser unterwegs bin. Womit ich jetzt nicht sagen will, dass ich das deswegen mache... Dasselbe sehe ich halt auch fuer kommerziellen Nachtaufenhalt, wenn ich mit meinem Zelt auf 10 m (oder evtl auch deutlich mehr Abstand) zum naechsten Zelt stehe, nicht ausgiebig in einem Sanitaer rumhaenge (finde eh Waschen / Zaehneputzen am Zelt bequemer) glaube ich, dass das gegenseitige Infektionsrisiko auf einem Camping niedriger ist, als wenn ich mich mit mehr Personen in geschlossenen Raeumen wie Restaurants und Hotels oder erst recht Jobs aufhalte. Ich gestehe natuerlich Anderen zu, in einer derartig komplexen Lage, dazu eine anderen Meinung zu haben und glaube nicht daran, dass einer von uns da die allumfassende Wahrheit fuer sich gepachtet hat und man deswegen Anderen da irgendetwas andichten sollte, dass diese nicht aufrichtig handeln. Jeder geht halt hoffentlich den Weg, den er fuer sich als den Richtigen erkannt hat und der Naechste hat einen Anderen. Unterschiedliche Standpunkte / Blickwinkel auszutauschen, finde ich haeufig sinnvoll und es erweitert haeufiger den eigenen Blickwinkel, aber es bleibt halt der eigene Weg, die eigene Wahrheit. Naja und da kann man z.B. halt auch eine unterschiedliche Meinung drueber haben, ob man das gut findet, wenn die Natur zu einem grossen Teil platt gemacht wird, um an die Stelle einen 4*** Camping zu bauen, der dann natuerlich auch entsprechend Leute anzieht, oder ob man es besser faende, wenn es da ohne Veraenderung bliebe und dadurch eben da nur ein paar Leute mal mit LNT im Zelt fuer eine Nacht uebernachten, die bereit sind autark und ohne 4*** Komfort unterwegs zu sein und da waehlt man dann halt auch aus, was man staerken will. Auch hierzu gibt es natuerlich sehr unterchiedliche Meinungen und ich wuerde jetzt nicht auf die Idee kommen, denjenigen, die nur konsequent Campings nutzen, da egoistische Motive zu unterstellen, wie z.B. dass es bequemer ist, eine easy Re-Supply oder mal eine warme Dusche zu haben, was ich durchaus auf Campings fuer mich als Vorteile erkennen kann. Edit : Bitte nicht missverstehen, ich will jetzt nicht jemand anders irgendwas "zuschieben" o.A. ich moechte nur mal aufzeigen, dass, wenn man hoffentlich nach der eigenen Wahrheit und Moral handelt, es leicht dazu kommen kann, dass man bei Anderen, die aus ihrer Moral und Wahrheit handeln, denkt, die handeln weniger wahrhaftig.2 Punkte -
Kurioses am Wegesrand
zeank und ein anderer reagierte auf Wanderfisch für Thema
2 Punkte -
Reiseplanung in Zeiten des Corona Virus...
khyal und ein anderer reagierte auf kra für Thema
Nur ein kurzes OT, weil direkt angesprochen. OT: das jeder seine eignee Meinung haben kann, diese auch äußern und auch wenn nötig vor Gericht die Maßnahmen anfechten kann ist selbstverständlich. Das ist Demokratie. Nur sollte das ehrlicherweise beinhalten, das die Folgen meiner Haltung für Andere ebenso berücksichtigt werden und ich nicht meine Partikularinteressen als Allgemeininteresse verkaufe und so stillschweigend über die Anderer stelle. Das mir das Überdruckventil versagte bitte ich zu entschuldigen, inhaltlich sehe ich aber im Gesagten als das große Problem unserer immer mehr zerfasernden Gesellschaft.2 Punkte -
Reiseplanung in Zeiten des Corona Virus...
ALF und ein anderer reagierte auf FlowerHiker für Thema
Aktuell stellt sich die Lage - zumindest im Teutoburger Wald - so dar, dass man auf Wanderwegen im Wald schon fast mehr Risiko einer Ansteckung hat, als in der Fußgängerzone einiger Städte hier. Ich war gestern noch auf einem Terra Track (3 Stunden Tour) unterwegs. Schon der Wanderparkplatz war brechend voll. Alle Schützschütten und Sitzbänke voll, die Wege schmal und die Mitbürger kommen einem zu mindestens 2 Personen entgegen und weichen keinen Zentimeter aus. Alteingesessene berichteten, dass vor Corona die Gegend immer menschenleer war . Ich hoffe, daher das nicht zu viele das Wandern und Outdoor Aktivitäten jetzt für sich entdecken.2 Punkte -
Vorstellungsthread
itisjustgear und ein anderer reagierte auf Andreas K. für Thema
Eine mir sehr bekannte Vita. Bin 40, gelernter Werkzeugmacher, und durch den Zivildienst im Behindertenbereich hängen geblieben. Es folgte direkt die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger und ich bin nun seit 20 Jahren in dem Gewerbe tätig . Ach ja, zwei Kinder habe ich auch. Herzlich willkommen!2 Punkte -
Reiseplanung in Zeiten des Corona Virus...
Mia im Zelt und ein anderer reagierte auf ALF für Thema
Schweden hat zwar deutlich mehr Corona-Tote pro Million Bevölkerung als Deutschland. Aber auch in Schweden nehmen die Todesfälle ab. Und das ist ein Indiz dafür, dass die Infektionen schon lange abnehmen. (Die Zahlen der positiv Getesteten sind weniger vergleichbar, weil der Testzugang sehr unterschiedlich ist.) Aus der Sicht der Schwedischen Regierung (und auch aus meiner Sicht) gibt es keinen Grund, Reisen zwischen diesen Staaten einzuschränken, solange sich die meisten Leute an elementare Hygieneregeln zur Vermeidung von Atemwegsinfektionen halten. Angesichts der abnehmenden Infektions- und Todeszahlen gibt es keinen Anlass für restriktivere Einreiseregeln. Hier könnt Ihr diese relevante Statistik zusammestellen: https://ourworldindata.org/grapher/daily-covid-deaths-per-million-7-day-average?time=2020-03-01..&country=AUT+FRA+DEU+ITA+POL+KOR+ESP+SWE+CHE+GBR+USA Freie Grafik per Creative Commons Lizenz bei Nennung der Quelle.2 Punkte -
Kurioses am Wegesrand
Blühstreifen und ein anderer reagierte auf noodles für Thema
2 Punkte -
Ich meine, es gibt bisher kleinen Thread für kleinste myog hacks und Basteleien, für die sich eigene Threads kaum lohnen? Beispiel - um meine Tarpstange auch IM Tarp als Stockersatz nutzen zu können, brauchte es eine Auflage. Wie auffällig oft zuletzt ( @noodles @Andreas K. ) kam die Inspiration aus dem Bereich der Alkoholika. Ein bis zwei Stopfen aus Spirituosenflaschen (Note - der Hendricks Stopfen ist besonders breit), die dafür extra geleert werden mussten, waren Ausgangslage, ein 8er Bohrer erledigte den Rest, Mehrgewicht 3/6g, Auflage und bei Bedarf Fuß für den Boden schön breit. Kostenpunkt je nach Leidensfähigkeit nach unten und Geldbeutel nach oben offen.1 Punkt
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UL Fahrradtaschen
fettewalze reagierte auf waldradler für Thema
Liebe MYOG-Freunde, ich stelle hier mal mein neuestes Projekt vor. Kein Trekking, sondern Bikepacking, es hat aber trotzdem seinen Platz im MYOG-Forum. Es geht um eine besonders leichte und kleine Fahrradtasche. Ich bin absolut kein Freund vom Rucksacktragen auf dem Fahrrad - wenn ich mit Rad unterwegs bin, dann soll der Drahtesel das Gepäck tragen, nicht ich selbst. Daher habe ich einen Gepäckträger am Rad. Sucht man nun nach ultraleichten, wasserdichten Taschen, so ist das Angebot sehr klein. Als ULer nehme ich ja nicht viel mit, daher sind die meisten Taschen viel zu groß. Doch selbst die kleinen Vorderradtaschen von Ortlieb (die man ja auch hinten befestigen kann) haben 720g pro Stück. Das Rad wird also mit 1,44 kg belastet, ohne dass man etwas eingepackt hätte. Das Gewicht von Fahrradtaschen kommt einerseits durch das robuste Material zustande. Daran wollte ich aber nichts ändern, weil die Taschen ja durchaus Belastungen ausgesetzt werden: Das Rad kippt um und fällt auf die Tasche, das Rad wird mit der Tasche an eine kratzige Hauswand angelehnt, im Wald kratzen Zweige und Dornen an der Tasche entlang, usw. Daher habe ich ein 370g/m2 TPU-Nylon von Extremtextil verwendet, was wohl auch Ortlieb für einige Taschen verarbeitet. Durch Wärme lässt sich das gut kleben/verschweißen, sodass wasserdichte Nähte entstehen (siehe unten). Das hohe Gewicht herkömmlicher Taschen kommt aber auch dadurch zustande, dass die Taschen ein versteiftes Rückenteil brauchen, damit sie nicht in die Speichen geraten können, sowie Haken zum Aufhängen. Diese Plastikteile wollte ich daher durch etwas leichteres ersetzen und habe mir ein Befestigungssystem überlegt, das mit sieben Bändern auskommt, die die Taschenrückseite am Gepäckträger befestigen und gleichzeitig auf Spannung bringen, sodass sie nicht in die Speichen geraten kann: Die Bänder bestehen aus dem gleichen TPU-Nylon wie die Tasche und werden einfach auf die Rückseite aufgeschweißt. Zur Befestigung legt man die Bänder dann jeweils um die entsprechende Strebe des Gepäckträgers, führt sie zurück durch den Ovalring und befestigt sie auf sich selbst mit Klettverschluss (der ist hier auf dem Foto noch nicht zu sehen, er wird einfach auf die Bänder aufgenäht, Klett und Flausch direkt nebeneinander). Dieses Befestigungssystem hat zugegebenermaßen einige Nachteile: Es dauert etwas länger, das am Rad zu befestigen. Die Tasche ist also nicht dafür geeignet, häufig an- und abgemacht zu werden. Mir ist das egal, da ich sie auf einer Tour die ganze Zeit über am Rad lasse. Außerdem passt die Tasche nur für einen konkreten Gepäckträger, taugt also nicht zur Serienproduktion. Das ist bei einem MYOG-Projekt natürlich erst recht egal. Die Konstruktion geht dann wie folgt weiter: An das Rückenteil wird ringsum ein Seitenteil geklebt (Breite des Seitenteils oben 12 cm, unten 9 cm, plus Nahtzugabe): An die andere Längskante des Seitenteils habe ich sodann ein zum Rückenteil spiegelverkehrtes Vorderteil geklebt: Die Ecken sind etwas schwierig zu formen, einen Schönheitspreis bekomme ich dafür nicht Aber Hauptsache, sie sind wasserdicht... An der Oberkante habe ich sodann mit starkem Gurtband (20 mm x 1,8 mm) und Steckschließe einen Rollverschluss angenäht: An das Seitenteil kommt hinten noch ein Stück rotes Reflexionsklebeband, auf das Vorderteil ein Stück gelbes. Unter dem gelben Klebeband habe ich bis zum Boden noch ein Stück Stoff aufgesetzt, also das Vorderteil in diesem Bereich gedoppelt. Das hatte ästhetische Gründe, macht die Tasche hier aber auch noch ein Stück robuster (wenn etwas an der Tasche kratzt, dann meist in diesem Bereich): Mit Blitzlicht sieht das dann so aus Das Gewicht pro Tasche lag schließlich bei 238g. Im Vergleich mit den Ortlieb-Vordertaschen ist das also nur ein Drittel! Das Kilo, welches ich auf diese Weise gespart habe, kann ich damit mehr an Ausrüstung mitnehmen (oder weniger auf die Berge hoch schleppen). Man könnte noch mal 18g sparen, wenn man die Aufdoppelung weglässt. Das hätte ich auch getan, wenn ich vorher gewusst hätte, dass man nicht nur TPU auf TPU kleben kann (wie es auf der Webseite von Extex steht), sondern auch TPU auf die nicht beschichtete Seite des Stoffes kleben kann. Falls Ihr Euch für die Verarbeitung interessiert: Auf der Webseite von Extex gibt es eine ganz gute Anleitung (mit dem erwähnten Fehler). Zum Kleben/Schweißen habe ich kein Bügeleisen benutzt, weil das viel zu groß ist, sondern etwas anderes konstruiert: Bei meinem 60W-Lötkolben habe ich die Lötspitze entfernt und stattdessen einen 15mm-Stuhlwinkel aus dem Baumarkt angeschraubt. Dieser hat genau die richtige Breite für meine Nähte. Damit muss man so ca. 10 Sekunden über die Stelle fahren, dann wird sie heiß genug und das TPU schmilzt. Anschließend habe ich die Stelle mit dem Kopf eines Hammers gedrückt, damit sie unter Druck auskühlt. Natürlich muss man das vorher ein paar Mal mit den Abfallstücken üben, bis man die richtige Dauer raus hat. Vielleicht ist das Projekt ja für den einen oder anderen von Nutzen. Ähnlich könnte man sich auch einen Rucksack herstellen, wobei ich hier zu einem leichteren Material tendieren würde. Fröhliches Basteln wünscht Waldradler1 Punkt -
N´Abend! Mein kleiner Pico ist eindeutig ein Trockenholzbrenner. Sobald das Holz nur ein bisschen feucht ist, bricht der Brennvorgang bei mir ein. Für meinen Bedarf ist die Brennkammer zu klein, sodass wenig dauerhafte Glut zum Trocknen der feuchten Stöckchen bleibt. Beim Fire-pit heize ich einmal kräftig an, warte bis es das Feuer etwas runtergebrannt ist und stelle dann den Topf drauf. Aufgrund der größeren Brennkammer kocht der Liter Wasser ohne permanentes Stöckchen nachwerfen. Und als Bonus kann ich den Fire-Pit auch als Mini-Lagerfeuer laufen lassen. LG. -wilbo-1 Punkt
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Ich besitze einen vergleichbaren Schlafsack eines anderen Herstellers: https://malachowski.pl/web/en/sleeping-bags/69-spiwor-puchowy-300-ii-ultralight.html Hard Facts: 300g Daune, 495g, 260 € - er ist damit genauso schwer wie ein Cumulus 250 Quilt. Ich würde mir den phd Schlafsack für diesen Preis nicht kaufen, 600 € mit Zipper ist einfach zu viel. Dabei ist der PHD mit full Zipp auch noch 100g schwerer als meiner. Dinge die ich mit diesem Schlafsack gelernt habe: Sehr leicht bedeutet bei Schlafsäcken (/ Quilts) sehr eng (und kurz). Diesen Punkt habe ich auch in seiner Praxisrelevanz stark unterschätzt. Sowohl bei Quilts als auch bei Schlafsäcken ist i"n doubt- size up" sinnvoll. Es bringt dir Bequemlichkeit und Wärme einen größeren Schlafsack zu haben.1 Punkt
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baugleiche wie der obere link benutze ich schon lange zum fotografieren. mit 3er, 5er und ein paar durchscheinenden stopfsäcken kann man ne super beleuchtung bauen. seitdem ich die leds hab bleibt ab frühjahr die stirnlampe zuhause. die gibts inzwischen mit an-aus schalter und auch mit linse beim ali. sind schon bestellt aber noch unterwegs. https://de.aliexpress.com/item/32962855196.html?spm=a2g0o.home.15002.293.3c5812e2UN2H8Y&gps-id=pcJustForYou&scm=1007.13562.168240.0&scm_id=1007.13562.168240.0&scm-url=1007.13562.168240.0&pvid=f30faa2f-ff27-4ce3-91cb-b4864ef2fa36&_t=gps-id:pcJustForYou,scm-url:1007.13562.168240.0,pvid:f30faa2f-ff27-4ce3-91cb-b4864ef2fa36,tpp_buckets:668%230%23131923%2320_668%23808%234093%23805_668%23888%233325%231_668%232846%238108%23112_668%232717%237558%23179 powerbank hab ich sowieso dabei weil ich die camera mit dummy direkt an der pb hängen hab.1 Punkt
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Hobo / Windschutz / Fire-Pit
Omorotschka reagierte auf AlphaRay für Thema
...uund in 30 cm: https://www.hs-folien.de/produkte/standardprodukte/rostfreier-federbandstahl/baendercoilware/300-bis-1000-mm-breite.html Ich habe meinen vor nem Jahr aus dem gleichen 0,15er Federstahl gebastelt - aber geschlossen ohne Löcher und in 30 cm Höhe, um den gesamten Topf/Pfanne/Flasche abzudecken (ich meine 30x60 cm = ~60 Gramm). Nach gut 100 mal nutzen kann ich das nur empfehlen! Bei der Höhe ist es vor allem für Hobo-Kocher wie mich sehr schön, da man hier eine ordentliche Wärmereflexion hat. Zudem wird die Flamme teilweise versteckt + bei der Höhegibts nen ordentlichen Zug, wenn man die Folie komplett schließt 0,05 mm ist übrigens zu laut und zu wabbelig für so einen hohen aufbau. Das hier was du gebastelt hast, könnte ich mir damit aber vorstellen Oder als rollbarer SUL-Hobo Hast schon den Windschutz als Hobo "mißbraucht"? Dürfte mit den ganzen Löchern darin gut funcen..müsstest du nur oben irgendwelche Bars als Abstandhalter drauf montieren Habe mal was angefahangen - als Abstandhalter nehme ich 2 - 3 dünne Äste, die ich wie Heringe nutze. So schaut das 0,15er Federstahl nach vieeelen Mal zusammenrollen und locker 200 Stunden Brenndauer aus:1 Punkt -
Vorstellungsthread
Fabian. reagierte auf FRASIK0682 für Thema
Hallo Zusammen, habe mich eben hier angemeldet und wollte mich mal kurz vorstellen bevor die große Fragerei losgeht :-)....Ich bin 37 Jahre jung und wohne im schönen Köln. Ich mache schon seit mehreren Jahren Trekkingtouren der verschiedensten Art. Von der knapp 20kg Tour durch Schweden bis hin zu kleineren Mehrtagestouren wie z.B. dem Camino Portuges oder dem GR221, etc. Bisher bin ich bei den Mehrtagestouren immer in kleineren Unterkünften oder Berghütten untergekommen, so dass ich meistens nicht das große Gepäckproblem hatte. Das soll sich nun ändern. Mir schweben da in Zukunft längere Trecks wie z.B. das grüne Band vor auf denen ich "Zelten" möchte und somit alles am Mann mit mir tragen muss. Um mein Equipment hier zu optimieren freue ich mich schon auf spannende Tipps von der Community. In diesem Sinne. Beste Grüße an Alle1 Punkt -
1 Punkt
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Kurioses am Wegesrand
Wander Schaf reagierte auf Trekkerling für Thema
Danke! Hab in der Zwischenzeit selbst gegoogelt (erstaunlich, was man heutzutage alles herausfinden kann) also daher für den, der es genauer mag: PDF Klösterle Schleife Edit: das liegt übrigens nur einen Katzensprung vom Mittelweg entfernt, wenn ich das richtig sehe! Auf Höhe Stausee Kleine Kinzig den Berg runter.1 Punkt -
Kurioses am Wegesrand
Trekkerling reagierte auf Wanderfisch für Thema
Klösterle Schleife: Aussichtsreiche, kleine Wanderung im Wolftal. Am Zuweg zum Burgbachwasserfall, kann man nicht verfehlen. Getränke 1,50€ / Schnäpse (0,1l) 1€1 Punkt -
Das jeder eigene Ansichten und Blickwinkel hat, ist logisch und waere ja sonst auch langweilig, aber wenn man fuer sich in Anspruch nimmt, dass man eine eigenen Blickwinkel hat, sollte man das auch anderen Usern zugestehen und Diese nicht dafuer beschimpfen, das fuehrt nur zu Verletzungen und Eskalationen, da bitte ich uns alle (ich habe oben nur mal ein besonders deutliches Beispiel rausgegriffen, da muesste jetzt mal kra als "Beispielsopfer" herhalten, sorry ), das passiert auch durch Andere von uns und in anderen Threads, mal wieder einen Gang zurueckzuschalten und etwas mehr in der Wortwahl abzuwaegen. Wir haben doch normalerweise in diesem Forum eben nicht derartiges Hauen & Stechen1 Punkt
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Buchtip
German Tourist reagierte auf Wanderfisch für Thema
Och ne. Wie, was, warum, vom Verkäufer, von der Familie bzw. bestimmten Mitgliedern derer? Also mein Gatte unterstützt mich hier voll und macht sogar immer mal wieder den Trail Angel... einzige Bedingung ist, dass er nicht mit 'raus muss @German Tourist Dein neues Buch ist beim Dörfle-Buchladen meines Vertrauens bestellt. Ich freu' mich drauf!!!1 Punkt -
Reiseplanung in Zeiten des Corona Virus...
martinfarrent reagierte auf kra für Thema
@martinfarrentSorry für das (aber nur teilweise) OT. Zur Platzsituation im Wald - es war auf den Wald- und Spezierwegen, auf denen wir unterwegs waren außergewöhnlich viel los, auch und gerade Familien mit Kindern bis 10 Jahren. Bei entsprechendem Wetter hat man früher auf der Runde höchstens 2-3 Personen, und die auch nur an den HotSpots gesehen, jetzt war man auch im tiefsten Wald, wo wirklich nie was los war vor Mountainbiker (motorisiert und echt) nicht sicher. Aber als Highlight haben wir einen Schwarzstorch über uns hinweg fliegen fliegen und im Baum sitzen gesehen. Toller Anblick.1 Punkt -
Sendung im Radio (Bilder im Kopf) mit @German Tourist Aus der Dlf Audiothek | Nachspiel | Langstreckenwanderin Christine Thürmer - Expertin für Social Distancing https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=8281421 Punkt
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Schutzmasken quick & dirty
truxx reagierte auf waldradler für Thema
OT: Meine Maske wirkt nicht mehr! Als ich vor vier Wochen damit durch den Supermarkt ging, sahen mich alle entgeistert an und hielten meterweise Abstand. Jetzt, wo jeder eine trägt, rücken einem wieder alle auf die Pelle...1 Punkt -
Artikel auf Zeit.de: Lasst die Städter wild im Umland campen!
zeank reagierte auf FlowerHiker für Thema
OT: Falls jemand legal auf Campingplätzen übernachten möchte, dem kann ich die Seite http://www.archiescampings.eu/dui1/ empfehlen. Dort gibt es die Daten von mehr als 30.000 Campingplätzen in Europa als POI für Navigationssysteme zum kostenlosen Download. Alternativ auch als App gegen kleines Geld. Ich nutze seit Jahren beide Varianten. Top für Roadtrips aber auch bei Wanderungen zu gebrauchen.1 Punkt -
Schön wäre ja ein Mittelding. Zwischen: Alles ist erstmal verboten und generell darf man erstmal sollte sich doch ein Mittelding finden lassen. Die Trekkingplätze sind ja so ein Ansatz. Und fast immer wenn ich da nach Terminen gesucht habe, waren die gut gebucht!1 Punkt
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Ich glaube fast, dass die hier Versammelten keine repräsentative Sichtweise haben und bezweifle, dass bei Einführung eines Jedermansrechts die urbanen Horden das friedliche Umland der Großstädte stürmen würden. Wie wohl bei den meisten hier stehen meine nicht-outdoor-afinen Bekannten Übernachtungen in freier Natur mehr als skeptisch gegenüber, für meine Kollegen war ich letztens schon wegen einer simplen Wochenendtour durch den Burg- und Kellerwald der Betriebspsycho.1 Punkt
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Vergangenes Wochenende stand der erste Test mit der Knopflochgummi-Modifikation an. Kurz: Ich bin begeistert. Ok es war mit knapp 8 Grad in der Hütte auf 2070 müM jetzt nicht unbedingt eine Herausforderung für den Quilt (2°C Komfort). Es zog aber nie kühle Luft rein und der Quilt schloss gut auf der Matte ab. Das nächste Mal würde ich das Knopflochband aber einen ticken länger machen, da es schon etwas spannt. Auch die Aufteilung mit 8 Segmenten im Rucksack und 4 aussen dran hat sich sehr bewährt. In der Pause schnell raus und raufsitzen, trägt nicht auf, perfekt! Einziger Nachteil ist das ständige leise quitschen der Matte im Rucksack. Klar, jammern auf hohem Niveau, da das Geräusch nicht sehr laut aber halt deutlich wahrnehmbar ist. Ich vermute dies ist der Reibung geschuldet.1 Punkt
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Flightcover
Red.Green.Blue reagierte auf martinfarrent für Thema
Meine billigere Alternative ist die Reißverschlussversion der blauen Frakta-Tasche von Ikea. https://www.amazon.de/Ikea-FRAKTA-Tasche-Karre-Polypropylene/dp/B00WSUJC40 (bei Ikea selbst finde ich sie gerade nicht).1 Punkt -
Buchtip
Mittagsfrost reagierte auf questor für Thema
OT: und der männliche- anstelle des plumosen overfills trägt sich am Folgetag sogar selbsttätig weiter - genial!1 Punkt -
Stolzer Preis für einen fleece pullover.1 Punkt
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Sammelthread - myog kleine Basteleien
JonasGo reagierte auf Trekkerling für Thema
Super Idee, der Faden! Ich wollte auch schon lange so einen Faden aufmachen und wollte ihn fast genau so nennen (ich wollte ihn 'Kleine MYOGereien' nennen). Ich hätte da nämlich auch diverse kleine Basteleien, die aber keinen Extra Faden rechtfertigen. Z. B. schnell mal rausgekramt aus den alten Fotos die Self-Made-Pogies (siehe Yama Pogies), die ich vor ein paar Jahren gemacht habe. Sehr simpel und quick and dirty aus einem Stück genäht. Über die obere Naht kommt minimal Wasser rein, und auf Dauer werden die Hände darunter durch hoch- und wegklappen doch etwas nass, aber insgesamt bin ich zufrieden. Als Gewicht hab ich 14g in meiner Packliste stehen. Oder ein einfacher Regenrock, bestehend aus zwei Quadraten, die man zu Dreiecken gelegt als einfache Abschlüsse für ein A-Tarp bzw als Beak nutzen kann. Gewicht laut Packliste 16g je Quadrat.1 Punkt -
Tag 7: Nach Porto Moniz Trotz der feucht-kalten Umgebung habe ich irgendwann tief und fest geschlafen. Als ich aufwache, regnet es wieder oder es tropft der Baum… das eine vom andern ist schwer zu unterscheiden. Es ist auch immer noch windig… Ich drücke ganz fest die Augen zu. Nicht aufmachen, denke ich. In meiner embryonalen Schlafhaltung will ich mich einfach nicht bewegen, gerade ist mir so schön warm. Zumal es links und rechts des Sacks etwas nass ist, vor allem rechts am Eingang wo das Mesh ist. Ich habe es abends schon bemerkt, aber mich bemüht, mich davon nicht verrückt machen zu lassen. Nützt ja eh nix. Es ist zumindest über Nacht nicht viel mehr geworden. Keine Ahnung, woran es liegt. Von dem nicht ordentlich straffen Mesh, das auch nicht 100% senkrecht ausgerichtet ist. Dies könnte dazu führen, dass sich die Luftfeuchtigkeit daran verfängt und nach innen tropft? Der Bathtube-Boden (oder wie heißt das?) ist nicht ordentlich aufgerichtet, dadurch kommt durch den Reißverschluss unten Wasser rein? Glaube ich aber eher nicht. Abgedichtet ist es überall ordentlich… Am liebsten wär mir natürlich, es läge an den Umständen… Wenn die Luft so voller Wasser ist, ist es ja kein Wunder, dass sich die Feuchtigkeit irgendwo absetzt… rede ich mir zumindest ein. Trotzdem, nächstes mal ordentlicher und mehr in Ruhe aufbauen, egal wieviel Wind. Irgendwann klingt es draußen etwas besser und ich schaue auf die Uhr: So langsam kann ich mal zusammenpacken. Will unbedingt aus diesem anstrengenden Nebel-Wind-Wasser-Wetter raus - Immer noch sehe ich im Licht meiner Lampe die Luftfeuchtigkeit. Als ich soweit bin, dass das Zelt dran ist (so früh war ich noch nie), ist es noch stockdunkel. Dichtester Nebel. Also nochmal ins Zelt und etwas warten. Dämmern sollte es schon. Viertel vor 8 wage ich es. Zur Not kann ich in dem Unterstand noch etwas warten. Ich laufe los, es regnet nicht, aber Nebel nach wie vor. Ich denke (hoffe), mit jedem Meter Abstieg wird es heller, na ja, ein wenig. Es geht lange an einer Levada entlang durch einen Wald, das bedeutet, entspanntes Gehen. Irgendwann ist Ribeira ausgeschildert und es geht durch den Wald einen Weg, der aus mit Holzbohlen angedeutete Stufen besteht - und immer wieder durch Matsch, einmal sinke ich ganz schön tief ein, Mist. Als ich aus dem Wald rauskomme, eröffnet sich der Blick auf das Meer und etwa blauer Himmel. Hach wie schön… Und ich sehe wieder erste Anzeichen dörflicher Strukturen. Bis Porto Moniz geht es aber noch auf steilen Asphalt-Wege, die in der Mitte winzige Stufen haben, das soll das Gehen wohl erleichtern. Als ich nach Ribeira de Janela runter laufe, sehe ich von oben den Campingplatz, ein Zelt und eine Person ist zu sehen, sie hängt gerade ihr Handtuch in die Sonne. Ist es Antje? - hm, nicht sicher, aber eindeutig ein UL-Zelt (milchig-halbtransparent weiß…). Tja, sollte ich da jetzt auch stehen, in grün? Aber mal ehrlich.., so zwischen den Autostrassen... so nice ist der Platz nu auch wieder nicht - zumindest versuche ich so mir meine Hotelnacht zu legitimieren. Schade, hätte gern mit ihr etwas geplaudert, aber vielleicht sehe ich sie ja morgen nochmal. Ehrlich gesagt, freue ich mich auf eine heiße Dusche und ein profanes Hotel-Frühstück bis in die Puppen. Im Hotel folgen Tätigkeiten in der Reihenfolge: 1. Heiß duschen, 2. Klamotten waschen (irgendwann ist auch Merino durch. Müffelt mittlerweile alles ziemlich…). 3. Zelt und Quilt trocknen. 4. ESSEN... Die restlichen Tage… Ich beschloss (in Fanal?), die restlichen, verbleibenden 2 oder 3 Tage relaxt und easy wieder Richtung Funchal zu zuckeln (mit Bus und zu Fuß). Eine Nacht in einem abgelegenen Casa Rural (Langasthof) oberhalb der Küste mit Blick auf das Meer, von da aus gehe ich nochmal ein Stück die Levada Nova - das ist jedoch relativ unspektakulär und führt zum Teil durch besiedeltes Gebiet, aber gehört vielleicht auch dazu. In Prazeres (Regenwetter), stolpert Frau Antje plötzlich nochmal in das charmanten, winzigen Café, in dem ich mich aufwärme, und das von jungen Leuten mit viel Liebe und architektonischem Händchen - sicher in Eigenarbeit - ausgebaut wurde. Hoffentlich kommt hier in diesem abgelegenen Nest häufiger mal jemand vorbei. Wir tauschen uns über die letzten Nächte und Zeltplätze aus (sie hat erst ca. 3 km nach Fanal gezeltet, auch wenn mir nicht klar ist, wo da ein Platz gewesen sein soll - ich hatte am nächsten Tag geguckt. Sie sagt was von Picknickbänken… hm, könnte sein, dass ich was gesehen hab. Dort wars wohl angenehmer) und ich erblasse etwas, wie sie unterwegs ist und wie easy sie Plätze für das Zelt findet (das Cuben-Zelt war tatsächlich ihres). Versuche mir noch was abzugucken (sie eruiert wohl viel über die Karte). Irgendwie höre ich zwischendurch raus, dass sie auch als Trekking-Guide im Himalaya arbeitet? Na dann… In den lauschigen Tagen schaue ich viel aufs Meer. Genieße auch das, hatte ich auch lange nicht mehr, ich könnte nun die Runde auch wieder von vorn beginnen. Wie schnell ist die ein oder andere „Strapaze“ vergessen. Schon nach dem Tag in Moniz war ich eigentlich wieder fit, ein Pausentag hätte gereicht - das hätte ich in Fanal nicht gedacht. An der Küste scheint die Sonne und oben in den Bergen hängen schwarze Wolken, insofern ist es vielleicht auch gut so wie es ist… Aber fürs nächste Mal nehme ich diese Erkenntnis mit. Als ich die Tageswanderer im Hotel sehe, denke ich: Was für eine tolle Tour hast du gemacht und ich wollte nicht tauschen. Frau Antje war noch 1 weitere Woche unterwegs. Wieder in Funchal, letzter Abend, Sundowner in einer netten Bar etwas oberhalb...1 Punkt
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Tag 5: zur Hochebene Paul da Serra Gönne mir heute morgen ein richtiges Frühstück mit Kaffee und warmem Porridge. Als ich um 8h packe, kommen 2 Autos mit portugiesischen Familien an. Barbecue wird vorbereitet: Hey Leute. Ihr seid 3h zu früh, es ist SONNTAG! NEBLIG. Scheint keine Rolle zu spielen. Es folgt die klassischer Rollenverteilung: Männer fällen einen Baum (naja nicht ganz) und machen Feuer... Ich verzieh mich schleunigst. Erst gehts nochmal zurück zum Boca da Encumeada. Bevor es zur Levada PR17 geht, nochmal einen Blick zurück. Der Weg an der Levada entlang ist recht entspannt. Ich hatte die Tage schon mal einen Tunnel aber dieser hier ist richtig lang und finster, die Felswände erzwingen ein gebücktes Gehen. Gegenverkehr sollte es keinen geben, sonst muss man sich einigen, wer zurück geht. Am Ende, außerhalb des Tunnels stürzt das Wasser eines kleinen Wasserfalls in die Levada. Tierisch laut. Etwas später muss ich in einen kleinen, wunderschönen Wald absteigen und das gefühlt 10fache an Höhenmetern in Form einer nicht enden wollenden "Treppe" wieder hoch. Es Schmerzen die Muskeln, aber irgendwann ist man ja immer oben (!) Wieder eine Zeitlang eben. Wunderschöne Vegetation. Fast schon dschungelartig. Ich versuche etwas Tempo zu machen, um meine Schwäche am Berg aufzuholen. Würde heut gern nicht so spät ankommen. Es geht nochmal durch einen weiteren beeindruckenden Wald, die Bäume sind mit allerlei Flechten bewachsen. Dann der letzte Anstieg, auch hier komme ich hoch. Zuerst das Camp eruieren, etwas abschüssig, ein Barbeque-Platz mit Tischen und Bänken, wie bisher auch. Ich recherchiere im Netz, ob ich was übersehen hab, ich meine es gibt zwei... da höre ich es rascheln und die Frau mit dem Ospreys-Rucksack (eine Holländerin), der ich schon 2mal begegnet bin, tritt aus dem Camp. Diesmal lachen und sprechen wir (mehr als Hallo). Sie findet das Camp auch etwas zelterunfreundlich bzgl. der leichten Hanglage und mag lieber etwas versteckter stehen. Sie scheint, im Gegensatz zu mir, Erfahrung zu haben und hat sich selbst auf dem Pico Ruivo (bzw. ein Stück danach) ein eigenes Plätzchen gesucht, seufz. Tja... aber diesmal versuche ich es auch. Warte, bis sie ihre Ganrzkörperwäsche beendet hat (ich bin da sparsamer), fülle mir Wasser ab, verabschiede mich (bis Porto Moniz haben wir dieselbe Strecke) und marschiere los. Heut hab ich noch etwas Energie. Geh ca. 15 min weiter und biege einmal nach rechts und wenig später nach links in einen Wald Richtung Levada ab. Aber richtig überzeugt mich nichts. Es fängt an leicht zu nieseln. Also gehe ich lieber wieder zurück. Schaue nochmal hinterm Camp etwas versteckter und siehe da, im Wäldchen gibt es eine Stelle, die könnte gehen, noch mit Blick auf die Hochebene. So richtig werde ich die Landschaft hier erst morgen wahrnehmen können (es nebelt auch schon wieder). Als das Zelt steht (mittlerweile regnet es leicht), und ich nach einer Polenta mein Schlafplatz im Innern einrichte, merke ich, ach du sch.... ich rolle wieder längsseitig zum Eingang. Das nervt tierisch. Versuche was unter die Matte zu legen. Hilft alles nix. Hoffe nur, dass nicht zu viel Zug an der Zeltwände ist. Zeltplatz-Auswahl will gelernt sein. Hm. Und zu guter Letz höre ich ein feines Motorengeräusch von Ferne. Die Windräder? Kommt mir aber vor als wäre es die andere Richtung... Ist aber nicht so schlimm und irgendwann höre ich es auch nicht mehr. Wo die Holländerin jetzt wohl ist?1 Punkt
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[PT] Madeira 2020
Dieter_Z. reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Deine Bilder sind wieder phänomenal! Du bist echt ein Wetterglückspilz! Wo hast du beim Pico Ruivo eigentlich genau genächtigt? Auf dem Foto hab ich es nicht wiedererkannt. Mein Zelt stand damals auf auf dem kreisförmigen Zeltplatz direkt neben dem Weg hoch zum Gipfel. @ T-Travel: Wäre mir wohl auch zu kalt. Bin aber ebenso wie sja eine verfrorene Frau, der es quasi nicht warm genug sein kann. Die meisten im Forum sind anscheinend männlich und kennen das Wort frieren nur vom hörensagen1 Punkt -
Tag 4: Encumeada Naja, dass die Nacht nicht kuscheliger würde als gestern, war ja abzusehen. Immerhin bin ich auf 1800 m. Aber will jetzt mal nicht wieder so ein Drama machen und kürze das Ganze ab… Der „vento“ kam, aber (zumindest die meiste Zeit), aus der richtigen Richtung und ich lerne, dass man den Quilt oben zuclippen kann, ach wie praktisch. (In meiner Jugend auf Campingplätzen am Mittelmehr hab ich mich immer gewundert, ob man das Gestrippe und Gezuppel am Schlafsack wohl jemals mal braucht…). Und von der xlite Neoair Woman war ich ja bereits schon vor Madeira Fan, angesichts der Wärme von unten und des Wohlfühl-Faktors. Um 2h gehts mal vor die Tür und ich sehe einen unglaublichen Sternenhimmel wow - Zum Sonnenaufgang geht s dann weiter. Ein paar Fotos, aber auf den Peak schaffe ich es nicht mehr, nur noch ein Blick auf das Berghäuschen: Meine Mukkis sind wie Pudding - anfangs ist es immer noch… sagen wir mal frisch, aber wenn man sich bewegt, geht's. Der Weg verspricht heute wieder wunderschön zu werden, meine Beine sind aber noch ordentlich zittrig. Zwänge mir noch nen Riegel rein, viel gefrühstückt habe ich nicht. Sobald etwas geschützt und tiefer, setze ich mich aber auf eine Steinstufe und packe meinen tollen Stormin aus – ruckibzucki steht ein heißes Käffchen vor mir. Ach wie toll. Brauch noch etwas Anschub, bin definitiv zu fahrig. Der Kamm gefällt mir fast noch besser als gestern. Immer wieder tolle Blicke zu beiden Seiten. Ich müsste eigentlich alleine sein, da vom Ruivo niemand startet, denke ich... - umso mehr erschrecke ich, als von hinten ein Typ mit Rucksack - Handtuch hängt raus - im Stechschritt vorbei marschiert. Ich wundere mich, was für ein Tempo, kurzer Smalltalk wär auch nett gewesen, der is bestimmt auch mit Zelt unterwegs. Hat der am Berghaus gezeltet? - well, muss auch nicht. Den Smalltalk habe ich 1h später mit einem reizenden, englischen Pärchen, nennen wir sie mal Linda und Colin: How do you do? Ich war so verdattert, aber umso erfreuter über die freundliche Ansprache. Mittlerweile kommen mir ein paar Tageswanderer von Encumeada entgegen, die aber auf halber Strecke nach Corral das Freiras ins Nonnental absteigen. Um 15h komme ich am Restaurant am Encumeada an, es brutzelte tatsächlich den ganzen Tag die Sonne, so dass ich mich sogar für den Café in die Stube setze. Welch ein Kontrast. Nachts wenige Grade über 0? (schätze ich, denn es gab auf den Pfaden zu Anfang kleine leicht vereiste Stellen), tagsüber 25? Also weiter unten. Bin wieder auf knapp 1000m. Will mich aber mit Nichten beschweren... Habe den ganzen Tag überlegt, ob ich mich in dem Hotel eine halbe Stunde südlich für die Nacht einmiete, irgendwie wär mir danach… aber es ist eh nix frei; gut so. Also auf zum Camp: 20min down. Liegt wieder recht nah an einer wieder kaum befahrenen Straße. Finde ein halbwegs geschütztes Plätzchen hinter einem Baum und hab mental nen kleinen Hänger – trotz der superschönen Etappe. Pause. Bett, Dusche, ein Abend in netter Gesellschaft.... geistert mir im Kopf rum. O.k. erst mal Pasta kochen. Hat schon manchen trüben Gedanken vertrieben. Gehirn braucht jetzt Kohlenhydrate. Nach dem Essen kommt mir mein einziger Teebeutel zwischen die Finger. Boah... coole Sache! Erstaunlicherweise hab ich da grad voll Lust drauf. Spiritus hab ich genug. Freu mich also irre über den bevorstehenden Tee - als ich dann auch noch lese, was drauf steht, muss plötzlich innerlich so lachen: BREEEATHE DEEP... so schnell kanns gehen, alles wieder gut. Gönne mir zudem heut auch etwas mehr Strom für s Handy, Solarpanel hat heute getan, was es soll. Für Porto Moniz plane ich dann aber trotzdem nen day off.1 Punkt
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Tag 3: Das Rückgrat der Insel - Pico Arieiro - Pico Ruivo 7° feels like 5 sagt YR - feels like ... weniger ... denke ich... Heute gehts hoch Zum Pico Arieiro (1818 m) und von da zum Pico Ruivo (1862 m), eine vielversprechende Etappe. Kurz nach Sonnenaufgang gehts los. Die Nacht entwickelte sich zum Eisschrank. Erst ging es noch und ich ziehe meine kuschelige Daunenjacke zum Schlafen AUS. Man muss ja nicht gleich mit Spatzen auf... wie sagt man? Um 4 Uhr, nach einer kurzen Nacht (konnte partout nicht einschlafen), wache ich fröstelnd? frierend? auf. Also zusätzlich Daune und irgendwann auch Windhose über die Leggings, dann isses wieder ok. Seltsam, habe doch schon mein Fleece an und einen 450er Cumulus Quilt, eigentlich sollte er bis -1 Grad gut sein…, hatte damit auch schon bei ähnlichen Temperaturen genächtigt.. aber nun… Start klappt gut, Sonne lacht und die morgendliche Stimmung und das Licht verheißen einen schönen Tag. Der Anstieg zum Arieiro zieht sich etwas. Oben eisiger Wind. Ausflugslokal: schlechter Kuchen, unfreundliche Bedienung aber etwas Strom fürs Handy. Lange nicht mehr lauwarmen Cappuccino mit Sahnehaube serviert bekommen.. bäh. Der Weg über den Steig zum Pico Ruivo ist beeindruckend und geht über viele, viele Treppen. Man kann heute deutlich erahnen, dass die Insel vulkanischen Ursprungs ist. Was für ein Glück mit dem Wetter, strahlender Sonnenschein und Sicht bis auf die Hochebene. Ich weiß nicht, wie oft ich im November das Wetter dort oben mit meiner App gecheckt hatte und immer war Regen angesagt. Niemals hätte ich mit blauem Himmel gerechnet. Natürlich bin ich hier nicht die einzige auf dem Weg, aber bei der Aussicht auch kein Wunder. Auf dem Ruivo angekommen, setze ich mich noch kurz vor das inzwischen wieder offene Berghaus (Es gibt hier Getränke und Schockoriegel). Ich bin ziemlich geschafft. Frage die Bedienung nach dem Camp. Sie spricht kaum englisch und zeigt mir nur die zwei „Steinhäuschen“. Hm, hab kein freistehendes Zelt, wüsste nicht wie ich mein Zelt auf Beton zum stehen kriegen soll. Sie weiß anscheinend nichts anders, vermittelt mir jedoch, dass ich links und Rechts vom Berghaus nicht zelten könnte (wo ich aber eh nur abschüssiges Gelände sehe, oder meint sie was anderes?): „vento, vento“, was ich jetzt mal mit Wind übersetze. Meine Karte weiß, wo die zwei kleinen Stellplätze sind. Noch ein paar Meter Richtung Encumeada. Nehme den zugemüllteren der beiden Plätze weil sichtgeschützter und keine Lust auf Beobachter vom Pico (obwohl es bald dunkel wird, gibt es noch ein paar Leute, die da rumturnen und sich bemerkbar machen…). So richtig prickelnd ist es nicht, mit den vielen Taschentüchern im Gebüsch, aber bin zu müde, um weiterzulaufen. So what, gucke einfache in die andere Richtung und alles gut. Während des Essens hält sich die Außentemperatur noch einigermaßen, dann zieht Nebel auf, schaue mir noch kurz die Lichtstimmung bei Sonnenuntergang an, aber bald muss ich unter die Daune.1 Punkt
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Tag 2 Von Santo da Serra nach Poiso Mit dem Bus geht es heute morgen nach Santo da Serra, weit im Osten der Insel. Neujahr gab es am Nachmittag so wenig Busse, daher die Nacht in Funchal. Den „alcohol etilico“ für den Brenner kaufe ich zuvor im Supermarkt, praktischerweise in der 250ml Flasche. Der Rucksack mit dem ganzen Futter trägt sich ganz ok. Hab mir aber auch unglaublich Mühe gegeben, meine Nahrungsaufnahme zu optimieren. Zwei Tage zuvor stand ich von morgens bis Abends in der Küche und habe meine liebsten Müsliriegel zubereitet, Knäckebrot nur aus Nüssen hergestellt, Porridge gemischt, Gemüse getrocknet und Couscous, Polenta & Co vorbereitet – und natürlich Kalorien gerechnet. Verhungerungsängste nennt man das wohl… Und zur Not gibts dann ja noch geröstete Mandeln und Datteln zwischendurch. Als ich am Kreisverkehr bei Santo da Serra ankomme, wird das Wetter immer schöner. Ich gehe los, bin so happy und enthusiastisch dass es endlich los geht und dass ich aus der Stadt raus bin. Nach kurzer Zeit erreiche ich schon die Öko(?)Forellenzucht / den Forellenpark von Paulo ("Parque Ribeira Primeira"), die ich bei der Vorbereitung der Wanderung entdeckt hatte. Hm, jetzt schon? Ich kann aber einfach nicht anders und muss hier was probieren, easy heute, außerdem… man weiß ja nie… was man im Bauch hat…, der Kocher könnte ja versagen, der Spiritus auslaufen oder mein Couscous unterwegs aus dem Rucksack rieseln… haha… Das Lunch besteht also aus einer unglaublich leckeren gegrillte Forelle, Kartoffeln, Salat und ein Humpen Wein ist inklusive. Außer mir ist nur ein englisches Pärchen da. Ich laufe nach dem Humpen natürlich ziemlich beschwingt weiter. Leider ist es jetzt schon 12:45 h und ich muss mich etwas ranhalten. Bald schon erreiche ich meine erste Levada namens Levada da Serra. Ich laufe ein Stück entlang, dann geht es aber bergauf Richtung Pico do Suna. Von da sehe ich auch zum ersten Mal in der Ferne die Radarstation (weiße Kugel) oben auf dem Pico Arieiro. Mein Plan ist, bis Poiso zu laufen, zwar liegt das Camp recht nah an der Straße, aber ich will vermeiden, dass der nächste Tag länger wird als muss - es stehen echt viele HM an. Der Weg vom Camp Terreios zum Camp Poiso ist nicht wirklich der Knüller, aber egal, gut dass ich die Strecke heute schon gehe. Ich hole mir Wasser im Ausflugs-Restaurant, auf dem Weg zum Camp Poiso und will schnell mein Zelt aufbauen. Allerdings - das Camp ist doch irgendwie doll an der Autostrasse und man – ich – stehe mit meinem Lunar da ganz schön auf dem Präsentierteller. Außer mir zeltet hier keiner. Sicher, wenn es dunkel wird, fahren hier bestimmt nicht mehr viele Autos, wenn überhaupt und das Zelt wird dann sicher auch kaum zu sehen sein. Überlege trotzdem weiter zum nächsten Camp auf der Hochebene Feiteiras de Baixo zu laufen. Ich gehe auf der anderen Straßenseite in den Wald und folge dem Pfad ein Stück, da sehe ich ein kleines ebenes Fleckchen mit Gras bewachsen und denke, das müsste doch passen, schön geschützt. Ich hadere trotzdem noch etwas, ob ich noch weiter gehen soll, aber hey, ist doch alles gut hier. Baue schnell mein Zelt auf und nutze zum ersten mal so richtig mein Stormin Stove System. Bin ziemlich begeistert. Funktioniert prima, steht stabil, ist fix, gut geschützt… Das erste Essen kochen unterwegs hat geklappt - HOORAY! Und ich freue mich auch, dass ich so ein schönes Plätzchen gefunden habe und nicht auf dem Camp geblieben bin. YUHUH! ‚Es wird schnell recht kühl um nicht zu sagen kalt…, morgen wird es sicher noch kühler, auf den 1800 m, schluck… Aber erst mal sehen, wie DIESE Nacht hier wird…1 Punkt
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Flightcover
Red.Green.Blue reagierte auf Kridde für Thema
Vor kurzem wurde hier im Forum auf Ikea Taschen als Flightcover hingewiesen: https://www.ikea.com/de/de/p/frakta-tasche-fuer-karre-blau-90149148/ 3,99 Euro und mit 76 Litern Volumen groß genug für jeden UL Rucksack.1 Punkt