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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 18.11.2020 in Beiträge

  1. Hallo, hier möchte ich euch mein neustes fertiges Projekt vorstellen: Ein ultraleichter Winterschlafsack. Danke an@doman denn durch dich bin ich überhaupt erst auf die Idee gekommen und habe erfahren, wie Schlafsäcke ganz grundsätzlich konstruiert werden. Seiner Beschreibung zufolge ist es nicht allzu schwer. Da ich neben meinem 3 Jahreszeiten Schlafsack (WM Apache) und einem MYOG-Quilt noch ein Modell für winterliche Temperaturen benötige habe ich mich an dieser genialen Anleitung bei YT orientiert. Die Vorgehensweise ist auch für Personen mit wenig räumlichem Vorstellungsvermögen gut verständlich. Ein paar Modifikationen habe ich vorgenommen, da mir nicht jedes Detail gefiel. Folgendes habe ich verändert: - Den Reißverschluss wählte ich in der Länge 120cm. Die RV-Abdeckung ist auch entsprechend kürzer - Die Kapuze habe ich weggelassen, da ich mit den normalen Kapuzen als Seitenschläfer nicht zurecht komme. Wenn ich auf der Seite liege dreht sich eine feste Kapuze nur zum Teil mit und mein Ohr liegt frei. Daher habe ich mich für ein modulares System entschieden und statt einer festen Kapuze ein dicken Balaclava genäht. Dieser geht runter bis zu den Schultern und kann mit zwei Kordelzügen angepasst werden. So dürften theoretisch keine Kältebrücken entstehen. - Marko MM baut keinen Wärmekragen ein. Diesen habe ich ergänzt und an zwei Seiten mit Klett versehen. - Die oberste Kammer habe ich Außen mit einem Kordelzug versehen - Die Seiten vom Fußteil habe ich nicht durchgenäht (Kältebrücke!). Stattdessen habe ich den Innen- und Außenstoff mit einem Moskitonetz-Streifen verbunden und beide Stoffe separat vernäht. - Die Innenseiten vom RV habe ich mit einer RV-Abdeckung ähnlich der von WM versehen. Dazu habe ich mir Klettstreifen gekauft und nur die weiche Seite an den Innenseiten vom Stoff angenäht. Dies war ziemlich aufwändig. - Mein Sack hat 15 Kammern und der Balaclava 5. Leider sind zwei Außennähte zu locker geworden, was mir erst ganz am Ende aufgefallen ist. Dieses Problem muss ich noch lösen. Werde wohl versuchen eine kleine Quernaht zu machen, damit die lockere Naht sich nicht löst. Falls jemand eine andere Idee hat... Materialien: Außenstoff Membrane 0,66 oz Innenstoff von Ali (wirkt genauso wie der Außenstoff...) Moskitonetz 0,5oz Außenstoff Balaclava von Ali wasserdicht (, damit der Kondens durchs atmen nicht nach innen dringt.) 3er YKK Meterware 860 Cuin Daune von ExTex Das Gesamtgewicht des Schlafsacks beträgt 951g. Der Balaclava wiegt 95g. Zusammen also 1046g. Einen Packsack muss ich noch nähen. Der WM Packsack Gr. S passt von der Größe her. Daunenmenge im Sack beträgt ca. 700g. In der Balaclava befinden sich etwa 50g. Die gewünschte Komforttemperatur soll -12 Grad Celsius betragen. Der Loft im fertigen Schlafsack beträgt durchgängig mind. 20cm-25 cm. Im Oberkörperereich mehr als im bereich, wo die Unterschenkel liegen. Der Praxistest erfolgt im kommenden Winter.
    20 Punkte
  2. Für die Suchfunktion wollte ich hier meine Erfahrung mit dem Füllungsverhältnis nochmal teilen. Vielleicht werden sich ja noch andere die gleiche Frage stellen. Erst mal vielen Dank für den guten Rat. Habe mich für das 65/35 Verhältnis entschieden und konnte mittlerweile den Schlafsack bei einer 2 Wöchigen Tour durch Island ganz gut testen. Ich bin sehr zufrieden mit der Konfiguration. Meistens schlafe ich auf der Seite und ich drehe mich gerne nachts um. Allerdings tue ich das immer in meinem Schlafsack und nicht mit dem Schlafsack. Man sollte schon schauen, dass man den Schlafsack halbwegs in der richtigen Position hält, dann hatte ich aber keinerlei Probleme mit einer Kältebrücke. Wenn es in Richtung der untere Grenze der Komforttemperatur geht, schlafe ich auch sehr viel besser als in meinem Quilt. Bin also sehr zufrieden mit meiner Wahl. Wenn man sich typischerweise in seinem Schlafsack dreht und nicht mit seinem Schlafsack halte ich das 65/35 Verhältnis also für sehr sinnvoll.
    2 Punkte
  3. nitram

    ERSTLING MYOG BIVY ROBIN

    ERSTLING MYOG BIVY ROBIN Wo fange ich an, vielleicht ganz unbescheiden bei mir, denn vorgestellt habe ich mich bisher hier im Forum noch nicht. Ich heiße Martin, knapp 50+, klassische Initiation über Familienwanderungen und Pfadfinder, sowohl kleine als auch ferne Trekkingtouren, eigene Kinder früh (und erstaunlicherweise mittlerweile die Pubertätsphase überdauernd) ans Mehrtageswandern herangeführt, zunehmend Interesse an der Idee der Gewichtsreduktion und Eintauchen in die endlosen Weiten des Ultralight. Meine Familie gönnt mir mein neues Hobby von Herzen, klinkt sich aber wegen befürchtetem Komfortverlust aus. Zum Glück gibt’s Freunde, die mitmachen. Das Ultraleicht Trekking Forum ist ein genialer Platz, um sich, besonders als Einsteiger, zu orientieren und stetig seine Standpunkte zu überdenken und sein Equipment zu optimieren. Besondere Hochachtung habe ich von Beginn an für die vielen MYOG-Projekte und kann nun mein erstes eigenes präsentieren. BIVY ROBIN Grundüberlegungen, mein Bivy sollte folgendes leisten: # Wasserfeste Bodenwanne mit vier Abspannpunkten, # winddichter und atmungsaktiver Oberstoff, Moskitonetz # nach seitlich verlaufender Reißverschluss # Abspannsystem für Fuß- und Kopfteil mit Raumgewinn, für reduzierte Kondensbildung und gegen klaustrophobische Blickfeldeinschränkung Wasserdicht sollte es nicht sein und, obschon ich sowohl Materialien als auch den Schnitt unter Gewichtsgesichtpunkten abgewogen habe, ein Gewichtswunder habe ich nicht erwartet. Ich habe unzählige Stunden recherchiert und überlegt, skizziert und verworfen, gerechnet und irgendwann einfach die Materialien bestellt und losgelegt. Daten Länge 220 (davon Moskito 60) Breite Kopf 80 Breite Fuß 60 Höhe Wanne 10 Höhe Kopf 45 Höhe Fuß 35 Umfang Kopf 220 Umfang Fuß 174 Reissverschluss 220 Gewicht Bivy inkl. Sack 285 Gestänge 12 Paracord 12 (6 Heringe 57) Material Textiles bei Extremtextil, Gestänge bei Arrowforge Oberstoff Micro-Double-Ripstop-Nylon, ultraleicht, m. kisscoating, winddicht, daunendicht, matt, 34g/qm, majolica blue Boden Ripstop-Nylon, 40den, TPU-beschichtet, schweißbar, 70g/qm schwarz Moskitonetz Moskitonetz, Polyamid, 155 Maschen/qcm, 25g/qm, ultraleicht schwarz Reißverschluss YKK 3C Reißverschluss Meterware schwarz YKK 3C Schieber beidseitig ohne Bremse schwarz Kordel, elastisch Elastische Kordel, 2mm, rund gelb Kordel, starr Dyneema/Polyester-Kordel, 16fach, 1,5mm, 100m-Rolle leuchtgelb Garn Alterfil S 100, Nähgarn, Polyester, 1000m schwarz Nadel Nähmaschinennadel mit Flachkolben/Microtex 5x90 Gestänge Carbonschaft Penthalon Slim Line Black Schwarz 1600 (32") Penthalon Slim Line Nocken Schwarz Zuschnitt, immer von der Mitte aus gemessen, Wonder-Clips verwendet, Nahtzugabe pro Naht je 1cm, neue mikroverzahnte Schere verwendet (Gold wert), Oberstoff Ober- und Unterseite beachtet, Moskitonetz dehnbare Richtung quer zur Liegerichtung gelegt Bodenwanne, Schnittkanten 1cm umgeschlagen, durch Bügeln verschweißt, Ecken nach außen geschlagen, vertikal abgenäht, schräg umgeschlagen und inkl. eingelegter Kordel umgenäht, doppelt liegende Bereiche durch Bügeln verschweißt Oberstoff mit Moskitonetz vernäht, rechts auf rechts, 1cm vom Rand erste Naht, Stoff aufgeklappt, Nahtzugabe unter den Oberstoff geschlagen und zwei weitere Nähte gesetzt (um das Moskitonetz gut zu fassen) Reißverschluss (Schieber eingefädelt und an beiden Enden mit Abschlussnaht gesichert) links auf links im engsten Radius ohne Falten im Reißverschlussband am Stoff fixiert und im geschlossenen Zustand jede Seite mit einer zähnchenfernen Naht versehen, ein Ende mit etwas Überstand über das Moskitonetz hinausragen lassen, das andere Ende im Oberstoff enden lassen, dann erst den Stoff mittig ausgeschnitten, die Stoffränder maximal untergeschlagen und von rechts vernäht. Das war eine große Fummelei und nur durch fleißiges „stecknadeln“ machbar, beim Moskitonetz (alles schwarz auf schwarz) grenzwertig. Verbinden von Oberteil und Wanne, je von der Mitte aus gesteckt, um entstandene Ungenauigkeiten auszugleichen, die Nähte an Kopf- und Fußteil bis knapp in die Ecken, die Längsseiten ebenso, jeweils mit zwei Nähten Obere Abspannpunkte. Da die Konstruktion ja sargdeckelartig geplant war, erfolgte nun das Markieren der vier oberen Abspannpunkte, was aus einer Mischung aus Messen und Vermitteln letztendlich gelang. Den Stoffüberschuß habe ich in jeder der vier Ecken nach innen geschlagen, eine saubere Kante mit Wonder-clips fixiert und mit Mindestabstand von rechts vernäht, allerdings am Fußende nur bis kurz vor den oberen Abspannpunkt. Von innen habe ich den Stoffüberschuß bis auf ein ca. 6cm langes Reststück zurückgeschnitten. Hier konnte ich die Kordel einnähen und durch die kleine Öffnung nach außen führen. Am Kopfteil habe ich die Kordeln mit einem runden Gegenstück aus Bodenmaterial durch das Moskitonetz vernäht und mit einem Halbkreis von oben abgedeckt. Dann habe ich wieder eine Kante abgenäht und den Überschuß komplett zurückgeschnitten. In die Schlaufen der Kordeln habe ich je einen Knoten gelegt, um für die Gestänge einen Stopp zu schaffen und um die große Schlaufe zum Abspannen zu nutzen. Nun habe ich die benötige Gestängelänge bestimmt, um den Stoff auf Spannung zu bringen und die aus dem Pfeil-und Bogenbedarf (Projektname Robin!) zweckentfremdeten Carbonschäfte mittels Minirohrtrenner vorsichtig gekürzt und mit den Stecknocken versehen. Zum Abschluss noch zwei elastische Kordeln an Kopf- und Fußende zum besseren Abspannen angebracht, Stoffsäckchen genäht, done. Wie sich der Biwacksack nun im Einsatz bewährt bleibt abzuwarten, ein erstes Probeliegen stimmt mich zuversichtlich. ............................................................................................................................................................................................. Da ich gestern spontan mit meinem Karlsruhe Kumpanen Stefan in die umliegenden Wälder losgezogen bin, kann ich doch einen ersten Eindruck wiedergeben. Als Biwacksack-Neuling fand ich die Kombination aus richtig draußen mit Blick in den Sternenhimmel und doch irgendwie geborgen einen großen Gewinn. Sternenhimmel? Tarp? Ja, wir waren zu zuversichtlich und wurden von einem Regen um 1.00 Uhr überrascht (seht mir das hastig aufgebaute Tarp nach). Das Handling an sich ist völlig problemlos, Heringe zum fixieren der Bodenwanne sind, zumindest bei mäßigem Wind, nicht notwendig. Der großzügig bemessene Freiraum um den Kopf herum und auch insgesamt empfinde ich als angenehm und auch Kondens war kein Thema (die Bedingungen bei 8 Grad und relativ trocken lassen wohl aber keine Aussage zu). So, jetzt ist Schluss.
    1 Punkt
  4. einar46

    MOYG Campschuhe

    Ich habe die im Link aufgeführten Campschuhe einmal nachgebaut. Zum Vergleich und als Vorlage für die Größe der Sohle habe ich weiße Hotellatschen verwendet. Ein Schuh wiegt 12 g. Den Riemen habe ich etwas überlappen lassen, wenn ich die Latschen mal mit Socken anziehen sollte. Dann löse ich das Tapeband und stelle die neue Größe ein.
    1 Punkt
  5. ... wenn du dir eine Thermarest xtherm in L kaufst und trotzdem uberlite drauf steht (ach, wenn sie doch auch noch so leicht wäre) Aber die Seriennummer... brauche ich die oder wäre das nur Mehrgewicht?
    1 Punkt
  6. Spende an die Forumskasse ist raus, die Jacke steht noch zum Verkauf
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  7. Konradsky

    Leichte Säge

    Ich habe meine Silky Säge die weiter oben beschrieben ist, am Wochenende wieder mal mitgehabt. Sie ist schön flach unterzubringen und ein echter Schneidteufel. Macht einfach nur Spass. Gruss Konrad
    1 Punkt
  8. Zwar keine Isoliertüte... ... meine beiden Lösungen für´s Essen, die ich eh dabei habe, also kein Extragewicht. Ich nehme mein Sitzkissen von Decathlon. Das hat eine Alu-Seite, die zusätzlich gut wärmt. Mit 3 Drückknöpfen und 1 Gummiband (wobei ich festgestellt habe, das Gummi brauche ich nicht) Die Drückknöpfe habe ich genommen, damit ich sie nicht verlieren kann, im Gegensatz zu dem Gummiband. Durch Zufall, beim Versuch meine Küche platzsparend ineinander zu packen, habe ich festgestellt, dass der 480 ml Sea-to-summit (mein Müsli-Becher) zusammen mit dem 550ml Toaks-Topf einen Isoliertopf ergeben, um das warme Müsli ziehen zu lassen. Nach dem zusammen stecken, ein leichtes Vakuum zwischen den beiden Bechern herstellen. Innen drücken, außen oben an der Kante die Luft raus lassen. Die beiden Becher berühren sich nur am oberen Rand. Bis jetzt habe ich es nur im Kühlschrank ausprobiert und war erstaunt, wie lange das heiße Wasser darin warm blieb im Gegensatz zur Vergleichsprobe im Glas (selbe Volumen, leider nur organoleptische Messung, kein Thermometer). Zusätzlich kann man den Becher als Vakuumdeckel auf den Topf packen und so Essensreste transportieren. Vielleicht ne brauchbare Anregung für dich?
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  9. questor

    Leichte Säge

    Die Bonsai Säge ist angekommen, für das Gewicht wirklich ein Kracher als 'mal mitnehmen' mit hobo. Und für größeres Feuer dann ein silky Blatt mit gerade mal doppeltem Gewicht aber vielfacher Blattlänge und Schneidleistung. Bin gespannt, ob sich das Gespann irgendwann noch mal bei vergleichbarer Leistung unterbieten lässt.
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  10. … wenn du ein Auto mit der Nr. UL:… siehst, und zuerst an ultraleicht und dann an deine Geburtsstadt Ulm denkst
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  11. ... wenn ihr euch Eheringe aus Titan aussucht Jippie!
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  12. mawi

    Leichte Säge

    OT: Geht es nur mir so? Ich lese jedenfalls immer "Leichte Särge" und bin jedes Mal wieder von neuem verdudzt darüber ....
    1 Punkt
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