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Ultraleicht Trekking

Rangliste

Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 22.11.2020 in allen Bereichen

  1. Omorotschka

    Impressionen von Touren

    Gestern und heute war ich mit @questor im Spreetal unterwegs. Um auf die andere Seite zu kommen, hatten wir ein Boot dabei. Sehr klein und leicht. Und eine lange Schnur um auch den anderen rüber zu bekommen. Sie hat erst nicht gereicht, aber mit weiteren 4 Tarpleinen hat es dann doch geklappt Da es schon dämmerte, haben wir uns gleich eingerichtet. Na, wer traut sich da hoch? Vielen Dank an die fleißigen Bieber für die Versorgung mit Feuerholz Grüße, Martin
    7 Punkte
  2. Das ist aber schon sehr darwinistisch an, mit einem Hauch von Esoterik... und vor allem bitte nicht Depressionen mit "ich bin ein bisschen scheisse drauf weil meine Urlaubspläne platzen" verwechseln, eine depressive Erkrankung ist etwas völlig anderes.
    5 Punkte
  3. Tag 14, 9.8., 8km, Anstieg 220hm, Abstieg 291hm Gegen 7 Uhr kommt die Freundin zu meinem Zeltplatz, wir laufen los. Eigentlich ist man hier schon praktisch an der Stadtgrenze von Freiburg, bzw. Ebnet, aber statt die letzten Kilometer durch die Stadt zu führen, macht der Querweg noch einen kleinen Schlenker über St. Ottilien und von dort aus weiter oberhalb von Freiburg entlang bis zum Schlossberg. Um kurz vor 9 Uhr ist es schließlich geschafft, wir erreichen das Schwabentor und damit den Endpunkt meiner Wanderung. In 14 Tagen bin ich 408 Kilometer mit jeweils rund 7400 Höhenmeter im Auf- und Abstieg gelaufen. Es war eine richtig schöne Tour, mit dem Wetter hatte ich viel Glück, es gab reichlich schöne Landschaften und interessante Begegnungen. Ich habe einige Teile von Baden-Württemberg kennengelernt, die mir noch völlig unbekannt waren, und habe (ungefähr) meine Heimatstadt mit meinem ehemaligen Studienort verbunden. In jeglicher Hinsicht also eine gelungene Wanderung. Mal schauen, was als nächstes kommt. edit: Hier noch meine Packliste: https://lighterpack.com/r/pic4xo
    4 Punkte
  4. ...sowas blödes zu fragen. Ich bin gerade dabei mir den Schuh hier zu kaufen: https://www.hanwag.com/de/de-de/herren/trekking/tatra-ii Nun stehe ich vor der Frage der Farbe. Asphalt gefällt mir eigentlich recht gut... Aber jeder Schuh verändert ja seine Farbe durch die Nutzung und Pflege mit Wax / Impregnierung. Wie wird der Schuh dann aussehen? Dunkler sicher... bei braunen Schuhen sieht diese "Patina" eigentlich super aus, hier gibt es auch zig Bilder von Schuhen so das ich da ein Gefühl habe. Bei grauem Leder finde ich aber keinerlei Bilder von einem älterem, gut gepflegtem Schuh. Hat evtl. hier jemand einen grauen Lederschuh und ein Bild? Es muss ja nicht zwingend der Hanwag Tatra II sein (was natürlich genial wäre) :-) So, ich hoffe Ihr erschlagt mich jetzt nicht... aber manchmal sind es Kleinigkeiten die einem das Leben schwer machen.
    2 Punkte
  5. Der hier ist einlagig recht gut geeignet. Mache sie 3,30m lang. https://www.extremtextil.de/ripstop-nylon-hammock-nylon-70den-66g-qm-impraegniert.html Gruss Konrad
    2 Punkte
  6. Habe ich gerade eben bei Netto entdeckt. BTW, heute im Fundus ausgegraben: Das ist eine gefütterter Pullover, heutzutage wohl Puffy genannt. Das Innenfutter und die Isolation ist aus einem kaputten Kufaschlafsack, das gelbe Aussenmaterial besteht aus leichtem Innenzeltstoff. Es war damals etwas leichter als meine bestehende Jacke aus 200er Fleece.
    2 Punkte
  7. Tag 13, 8.8., 37km, Anstieg 592hm, Abstieg 1330hm Am nächsten Morgen verabschieden wir uns also und ich laufe alleine weiter. Kurze Zeit später erreiche ich den Hochfirst und genieße den morgendlichen Blick auf den Titisee. Der Abstieg zieht sich, es sind doch einige Höhenmeter nach unten, aber bald erreiche ich den See. Der Weg führt angenehmerweise nicht durch Titisee-Neustadt durch, sondern auf der anderen Seeseite entlang. Dort gibt es einige Zeltplätze, bei einem darf ich meine Wasserflaschen wieder auffüllen. Kurze Zeit später ist Hinterzarten erreicht, genau richtig für eine Mittagspause, es findet sich sogar ein Leberkäswecken. In Hinterzarten ist ziemlich was los, es sind Sommerferien. Als ich aus Hinterzarten rauslaufe, stelle ich überrascht fest, dass es nochmal recht ordentlich nach oben geht. Ich hatte mir diesen Teil des Wegs auf der Karte nur grob angeschaut, da ich in meiner Freiburger Zeit öfter in dieser Ecke unterwegs war, stelle aber fest, dass ich diese Variante gar nicht kenne. Der Querweg führt ganz oben auf der Höhe über dem Höllental entlang, was sich als äußerst schön herausstellt. Aber irgendwann muss es ja auch wieder nach unten gehen, Freiburg liegt schließlich im Tal. Also laufe ich einen den heute schon zweiten elend langen Abstieg hinunter und lande in Buchenbach. Dort koche ich und mache mir genauere Gedanken zu meiner restlichen Tagesplanung. Das beschäftigt mich schon seit gestern, das Problem ist, dass ich heute schon rund 27km gelaufen bin und es schon später Nachmittag ist, der nächste halbwegs vernünftige Zeltplatz, den ich auf der Karte ausfindig machen kann, aber nochmal gute zehn Kilometer entfernt ist. Bis dahin führt der Weg durch das Dreisamtal, kein Wald, kein Gebüsch, nichts, nur Felder und alle paar Kilometer ein Dorf. Die einzige Alternative wäre, kurz hinter Buchenbach in den Wald abzubiegen, aber was mache ich dann mit dem restlichen Tag? Ich beschließe also, heute nochmal einen langen Tag einzulegen und laufe die zehn Kilometer, bis ich wieder im Wald bin. Dort schlage ich neben einer Schutzhütte ein Zelt auf und freue mich, dass mich für die letzten acht Kilometer am nächsten Tag eine Freudin aus Studienzeiten begleiten wird.
    2 Punkte
  8. Tag 12, 7.8., 30km, Anstieg 902hm, Abstieg 327hm Am nächsten Morgen stehen wir zeitig auf, um unseren Plan in die Tat umzusetzen, den Tagesausflüglern aus dem Weg zu gehen. Wir haben noch ein paar Kilometer, bis wir die Wutachschlucht erreichen, diese sind schnell zurückgelegt. Ich habe mich schon seit der Planungsphase sehr auf die Wutachschlucht gefreut, da diese sehr schön sein soll. Eigentlich war ich dort auch schonmal, wir sind dort mit der Männerwanderung durchgelaufen, allerdings hat es da dermaßen geschüttet, dass ich überhaupt nichts von der Schlucht mitbekommen habe. Das soll also nachgeholt werden. Bei bestem, wenn auch heißen Wetter, laufen wir also durch die Wutachschlucht und treffen tatsächlich nur vereinzelt auf andere Wanderer. Es macht wirklich Spaß, hier zu laufen, endlich mal keine Forstwege, sondern Wanderpfade, es geht mal direkt an der Wutach entlang, dann mal wieder oberhalb. Sehr schön! Auf den letzten wenigen Kilometern vor der Schattenmühle wird’s dann aber doch noch ziemlich voll, es herrscht starker Gegenverkehr, was auf Dauer etwas lästig wird, da der Pfad oft nicht breit genug für zwei Richtungen ist. Das geht dann zulasten unseres bis dahin ziemlich ordentlichen Tempos. Aber irgendwann ist es geschafft und wir erreichen die Schattenmühle. Dort will ich den überfälligen Wurstsalat einnehmen, allerdings wird uns mitgeteilt, dass der Chef noch beim Einkaufen sei und niemand wüsste, wie lang das genau dauert. Immerhin gibt’s schon Apfelstrudel, das ist auch lecker. Wir versacken etwas, was den Vorteil hat, dass uns die Nachricht erreicht, der Chef sei vom Einkaufen zurück und es gäbe jetzt Essen. Kurze Zeit später befindet sich der Wurstsalat erst vor mir auf dem Tisch und dann in meinem Magen. F. kannte das Konzept „Wurstsalat“ nicht und ist etwas erstaunt darüber, dass das einfach nur ein Haufen Wurst mit ein paar Zwiebeln und Essiggurken ist. Meine große Begeisterung ist ihm nicht so recht nachvollziehbar. Zufrieden und gesättigt laufen wir den zweiten Teil der Wutachschlucht weiter, hier ist deutlich weniger los, es ist aber mindestens genauso schön. Nach einiger Zeit erreichen wir die Haslachmündung, ab hier heißt die Wutach nun Gutach. Wir folgen also der Gutach, bis wir irgenwann rechts ab müssen und dann geht’s nochmal ordentlich hoch, bis wir Kappel erreichen. In Kappel finden wir einen Brunnen, an dem wir uns waschen können und unsere Wasserflaschen wieder auffüllen können, bevor wir die letzten Kilometer zu unserem anvisierten Schlafplatz kurz vor dem Hochfirst laufen. Dort hat es eine Schutzhütte und laut meinen Recherchen einen Brunnen. Als wir dort angekommen sind, stellen wir dummerweise fest, dass der Brunnen ausgetrocknet ist. Zum Glück haben wir in Kappel getrunken und unsere Flaschen einigermaßen aufgefüllt, es reicht noch, um etwas zu kochen und für den nächsten Morgen bis zur nächsten Möglichkeit, Wasser aufzufüllen. Außerdem ist unser Zeltplatz genau der Platz, an dem sich unsere Wege trennen: Der E1 biegt hier Richtung Lenzkirch und dann weiter Richtung Schluchsee und Feldberg ab, bevor er im Bogen zum Titisee und weiter nach Hinterzarten führt, während der Querweg direkt über den Hochfirst zum Titisee und weiter nach Hinterzarten führt.
    2 Punkte
  9. Tag 9, 4.8., 30km, Anstieg 483hm, Abstieg 529hm Wir schlafen etwas länger, bleiben dann noch im Schlafsack liegen, draußen regnets unverdrossen weiter. Wie angekündigt lässt es gegen 8 Uhr so langsam nach, es sieht so aus, als ob der Wetterbericht recht hätte. Um 8.30 Uhr steht plötzlich eine Frau in der Hütte und kündigt an, dass in 15 Minuten 29 Kinder hier einfallen, Schülerferienprogramm. Das ist für uns ein hinreichender Grund, blitzschnell den Schlafsack zu verlassen und unser Zeugs zusammenzupacken. Bis wir zusammengepackt und gefrühstückt haben, hat es aufgehört zu regnen und so laufen wir los. Inzwischen haben wir beschlossen, zumindest heute mal zusammen zu laufen, da wir mit etwa 30km die gleichen Etappenlängen planen und wir uns auf Anhieb gut verstanden haben. Der Weg führt durch einen Wald, nicht weit vom See weg, rechts biegt ein Pfad ab, der mit einem Bauzaun und einem Schild „Lebensgefahr“ abgesperrt ist. Ein paar hundert Meter später realisieren wir, dass genau das unser Weg ist. Wir beschließen, uns das mal anzuschauen, wir können ja immer noch umdrehen. Der Weg stellt sich als nicht lebensgefährlich, dafür umso schöner heraus, er führt durch das Mariental, später dann immer wieder direkt oberhalb vom See entlang. Nur die gelegentlichen Holzbrücken sind sehr rutschig, einmal liege ich schneller auf dem Rücken als ich „Hurasoich“ sagen kann. Zum Glück ist der Rucksack weich. Der Weg führt uns nun unspektakulär, aber gemütlich durch einen Wald, dann durch drei Dörfer, im dritten, Stahringen, kaufen wir beim Bäcker etwas zum Mittagessen und ich bringe F., der aus Norddeutschland kommt, das Konzept einer Butterbrezel und der Seele nahe. Hinter Stahringen geht’s dann hoch zur Homburg, wo wir einen letzten Blick auf den See und einen ersten Blick auf die Hegauer Berge genießen. Anschließend geht es über Forststraßen und -wege weiter, öfter durch Wald. Im letzten größeren Waldstück treffen wir zwei Wanderer, die sich vor dem wieder einsetzenden Regen unter einen Baum gestellt haben. Auf den ersten Blick ersehe ich, dass die beiden auch ultraleicht unterwegs sind (nicht weiter schwer zu erkennen, der Mann hat die gleiche Regenjacke wie ich...). Wir kommen ins Gespräch, die beiden sind ähnlich alt wie wir, ein Paar aus Offenburg, die wie F. den E1 laufen, allerdings andersrum. Sie sind in Frankfurt losgezogen und wollen noch bis Italien laufen, bis die Semesterferien zu Ende sind. Wir quatschen eine gute Stunde über Wandern, den E1 und Ausrüstung, bis der Regen aufhört und wir weiterlaufen. Wenig später sind wir in Singen, wo wir direkt am Stadtrand einen netten Platz für unsere Zelte finden.
    2 Punkte
  10. So, besser spät als nie... hier endlich der Bericht vom zweiten Teil meiner Sommertour, dem Querweg Bodensee-Freiburg. Tag 8, 3.8., 12,5km, Anstieg 183hm, Abstieg 100hm Am nächsten Morgen gibt es erstmal ein gemütliches Frühstück beinder Verwandtschaft, während wir den Regen abwarten. Nachts hats geschüttet wie aus Eimern, das war genau die richtige Nacht, um unter einem festen Dach zu schlafen... Am späten Vormittag siehts so langsam etwas besser aus, ich werde mach Friedrichshafen gefahren, auf dem Weg bringe ich noch mein Paket mit überflüssiger Ausrüstung, Zivilklamotten u.ä. zur Post, und um 11 Uhr nehme ich den Katamaran nach Konstanz. Eine knappe Stunde später gehe ich in Konstanz an Land. Dort suche ich zuerst einen dm auf, da ich meine Spiritusvorräte auffüllen muss, anschließend beschließe ich noch etwas zu essen und stelle mich an den Stehtisch vor einer Metzgerei. Dem Mann, der sich dazu stellt, schenke ich den übrigen dreiviertel Liter Spiritus, anschließend suche ich den ersten Wegweiser, mache ein Startfoto und ziehe los. Auch hier gibt’s kein richtiges Schild... Erstmal aus Konstanz raus, das dauert ein bisschen, das Wetter wird nicht besser, im Gegenteil, es sieht immer mehr danach aus, als ob heute noch was runterkommt. Zum Glück ist der Weg in der Stadt gut markiert. Nach einer Weile bin ich endlich wieder draußen. Der Weg führt nicht direkt am See entlang, sondern oben auf der Höhe, meist zwischen Feldern. Einerseits schade, dass man nicht am See entlang läuft, andererseits ist es eigentlich ziemlich schön hier oben. Es hat angefangen zu nieseln und es wird immer stärker. Ich überlege ziemlich lange, ob ich die Regenjacke anziehen soll, es ist nicht besonders kalt. Aber irgendwann ist der Regen doch so stark, dass ich mir denke, durch das Schwitzen in der Jacke weniger nass zu werden. Der Regen wird aber immer noch stärker, es sieht nicht so aus, als ob es heute noch aufhört, und so langsam wird alles nass und ungemütlich. Ich überlege, ob ich das Zelt heute schon früher aufbaue und einen noch kürzeren Tag einlege als eingeplant, da laufe ich um eine Ecke und stehe plötzlich vor einer ziemlich großen Schutzhütte, vor der auch noch ein Trinkwasserbrunnen ist. Ich beschließe, hier zumindest einmal Pause zu machen und zu kochen und dabei die Wetterlage abzuwarten. Außer mir sind noch zwei andere Leute in der Hütte und grillen, obwohl die Hütte in der Mitte eine große Feuerstelle hat, haben sie ihren eigenen Grill mitgebracht. Ich koche und esse, der Regen wird eher immer stärker. Es wird nun doch kühl, kurz bereue ich, meine Fleecejacke im letzen Moment doch nicht mitgenommen zu haben. Ratet mal, woher mir das empfohlen wurde Ich überlege, ein Feuer zu machen, aber das hieße, dass ich heute hier bleibe. Andererseits ist das vielleicht nicht die schlechteste Idee, der Wetterbericht sagt, dass es bis zum nächsten Morgen in dieser Stärke weiterregnen soll. Also sammle ich ein paar trockene Äste, in der Feuerstelle sind noch ein paar große Blöcke und zünde ein Feuer an. Die zwei Leute mit dem Grill sind grade mit dem Auto weggefahren, da kommt ein Wanderer im Poncho angelaufen, in meinem Alter, und steuert zielsicher auf die Hütte zu. Wir kommen ins Gespräch und es stellt sich heraus, dass F. den europäischen Fernwanderweg E1 von Rom bis zum Nordkap läuft. Letztes Jahr hat er den italienischen, schweizer und norddeutschen Teil gemacht, dieses Jahr solls von Konstanz bis ca. Frankfurt gehen. Da der E1 bis kurz vor Freiburg auf dem Querweg läuft, werden wir uns die nächsten Tage vielleicht noch ein paar Mal über den Weg laufen. Da wir uns beide für Fernwanderungen mit ultraleichter Ausrüstung begeistern, ist auch an Gesprächsthemen kein Mangel. Kurz nach uns trifft noch ein Pärchen samt Grill ein, und wiederum kurze Zeit danach steht ein etwas älterer Mann in der Hütte und fragt nach Wolfgang. Wolfgang trifft kurze Zeit später mit noch ein paar anderen Leuten, inkl. einiger kleiner Kinder, außerdem einem Kofferraum voll Holz, Grillgut, Bier, Radler, zwei Klampfen und einigen Liederbüchern ein. Kurz danach brennt ein Riesenfeuer, F. und ich haben ein Radler abbekommen, die Klampfen sind ausgepackt, das Pärchen versorgt uns noch mit Fleisch und Salaten, und es wird ein wirklich netter und gemütlicher Abend. Gegen 23 Uhr verziehen sich alle, und wir richten uns für die Nacht ein. Der Wetterbericht sagt, dass es zwischen 9 und 10 Uhr mit regnen aufhören soll, also wird morgen nicht wie bisher um 5.30 Uhr aufgestanden.
    2 Punkte
  11. Vieles wurde ja schon genannt. Corona ist erstmal nur eine temporäre Sache, eine Zeit danach wird es wieder geben. Je nach Impfstoffverfügbarkeit vielleicht schon nächste Saison, ansonsten wohl im Jahr drauf (zumindest in privilegierten Ländern wie Deutschland). Und wie wir diesen Sommer gesehen haben ist ein maßvolles Reisen in der guten Jahreszeit auch möglich. Auf Dauer gesehen sollten wir aber Corona auch als Chance zum Umbruch sehen um die richtigen Probleme zu bekämpfen (vor allem den Klimawandel). Im Moment wird viel drüber geredet, dass 'die Jugend' solidarisch gegenüber älteren Menschen sein muss, diese Solidarität sollte aber etwa auch andersherum beim Klimaschutz, dem 1,5° Ziel etc existieren. Im Moment lachen viele Leute Querdenker aus und verweisen auf die Wissenschaft, dabei wird die Wissenschaft von weiten Teilen der Bevölkerung im Klimaschutz ignoriert. Die Auswirkungen der menschlichen Tierhaltung und dem daraus resultierenden Pandemie- und Infektionsrisiko sind auch schon lange bekannt und sollten Thematisiert werden. Daher ist in meinen Augen sogar zu hoffen, dass das 'Leben danach' anders sein wird und nicht alles wie davor aussehen wird. Änderungen waren schon lange überfällig und manches wird durch Corona hoffentlich beschleunigt. Wanderungen in Europa (wie etwa die Norwegen-Tour oder Kom Emine waren ja auch diesen Sommer möglich und werden das wohl auch in Zukunft sein. Die Anreise innerhalb in Europa lässt sich ja auch ohne Fluglinien und umweltfreundlicher gestalten, und gerade bei solchen längeren Touren sind dann 1-2 Tage mehr bei der Anfahrt auch nicht das größte Problem. Und auch der Flugverkehr wird nicht komplett wegfallen. Aber eine Diskussion über verantwortungsbewusstes Reisen und die wahren Kosten dieser Flüge wird in den nächsten Jahren unvermeindlich sein.
    2 Punkte
  12. Es wird sich irgendwann verändern und dann wird sich nach diesen Veränderungen wieder etwas verändern. Entsprechend auf jede Veränderung werde ich mich, sofern notwendig, zur gegebenen Zeit einstellen. Und je länger ein Zustand andauert, kann es ein status quo werden. Besser ist relativ. Besser ist das was ich für mich daraus mache. Wenn man einige Leute fragt, für die hat sich beruflich oder familiär einiges gebessert. Für andere nicht. Wie gesagt, das ist relativ. Wenn Besser synonym für vor Corona steht... ja nun, dann wird es nicht besser Horrorszenarien, Schwarzmalerei usw sind nichts für mich. Denn selbst wenn nichts aus der Vorstellung eintrifft, habe ich es mindestens einmal durchlebt. Brauche ich nicht Reisen... ja meine Güte, Deutschland ist schön und groß genug. Ich kenne es noch nicht ganz und habe noch viel zu entdecken ich freue mich darauf. Habe nur leider zu wenig Zeit. Doch die nehme ich mir noch. Und sich notgedrungen beruflich mit der Corona Situation auseinander setzen zu müssen, heißt für mich nicht, dies auch in meiner Freizeit zu tun. Abgrenzung. Ja da packte Corona Deine Hand und zwang Dich diesen Thread zu erstellen, damit Du in Deiner Freizeit auch damit beschäftigt bist. Niemand zwingt einen hier oder wo anders zu Corona Themen zu antworten, bei Gesprächen darauf einzugehen oder solche Threads zu erstellen- wenn man des Themas überdrüssig ist, kann man ja für sich andere Themen des Alltags prominent werden lassen. Ich halte mich an die Auflagen, doch ich bestimme innerhalb dieser mein Leben und meinen Alltag. Deshalb fühle ich mich nur selten irgendwie eingeschränkt und bin recht entspannt.
    2 Punkte
  13. wären Flugreisen nie mehr möglich wäre das vielleicht schade - aber für Horror halte ich das nicht. Ich kann mich freuen daß ich relativ gesund bin, daß ich hier lebe und nicht irgendwo wo die Situationen viel schlimmer sind. Das hat nichts mit dem Virus zu tun (der mich auch extrem nervt), ich denke schon länger so. Hier gibt es zwar nicht immer Klopapier , aber sauberes Wasser, Lebensmittel in riesiger Auswahl, Ärzte, Infrastruktur, soziale Absicherung... viele Dinge, die nicht überall selbverständlich sind. Nein, hier läuft auch nicht alles bestens, aber wir jammern oft auf hohem Niveau. Mein Leben ist nicht immer so toll gelaufen. Ich versuche es trotzdem zu genießen. Wenn ich auf Tour bin bin ich mir bewußt, daß auch das nicht selbverständlich ist. Die Zeit und Möglichkeit zu haben, einfach loszulaufen. Genug Geld, im richtigen Land (man kann nicht überall einfach trekken), keine Verpflichtungen und so weiter... Nicht falsch verstehen, Coronazeit finde ich schrecklich. Vor allem die soziale Isolation. Dennoch denke ich, daß wir in den nächsten Monaten bei uns und im angrenzenden Ausland wandern können. Sollte es auch weiter weg möglich sein, auch schön.
    2 Punkte
  14. Matthias

    Impressionen von Touren

    Das Traumwetter vom Wochenende genutzt für einen two-nighter am östlichen Adlerweg (Tirol)
    2 Punkte
  15. Omorotschka

    Impressionen von Touren

    Bin hier an der Müggelspree...und morgen früh um 9 Uhr bestimmt schon wieder zu Hause Grüße, Martin
    2 Punkte
  16. ein kleines Fazit zum HW7: Es ist mit Sicherheit nicht der landschaftlich spektakulärste aller Wanderwege, aber er hat doch seine Momente, grade auf der Alb, aber auch im Hinterland von Oberschwaben gibt es wirklich tolle Gegenden, Ausblicke und Wege. Für mich war er aus persönlichen Gründen spannend zu gehen, ich bin im Filstal aufgewachsen und habe um Friedrichshafen herum viel Verwandtschaft, aber das ganze Gebiet dazwischen, vor allem der südliche Teil der Alb um Laichingen herum und der nördliche Teil von Oberschwaben, also die Gegend um Obermarchtal z.B. waren mir nur von der Karte bekannt, dadurch konnte ich so einige Lücken schließen. Es ist kein sehr begangener Weg, ich habe bis auf die drei erwähnten Wanderer keinen einzigen Fernwanderer getroffen, ich kann mich - außer auf dem Hohenstaufen - nichtmal an Tageswanderer erinnern. Auch sonst ist es ein eher einsamer Weg, man kommt zwar doch recht regelmäßig durch Dörfer, aber die sind meist wirklich klein und man trifft dort nicht oft auf Leute. Größere Städte hat es wenig, Göppingen natürlich, aber als größere Orte eigentlich erst wieder Bad Buchau, Bad Saulgau und Altshausen, die aber innerhalb einer Tagesetappe liegen. Wasser ist kein Problem, ist habe fast nie mehr als einen Liter getragen, obwohl ich aufgrund der Hitze bis zu 7 Liter getrunken habe. Ein großes Manko des Weges ist, dass er in Oberschwaben fast komplett über Asphalt führt, was bei mir in Verbindung mit der Hitze zu ordentlich schmerzenden Fußsohlen geführt hat. Das fand ich sehr lästig, da ich oft konditionell das Gefühl hatte, noch eine Weile laufen zu können, aber die Fußsohlen dringend eine Pause gebraucht haben. Insgesamt hat sich der Weg für mich gelohnt, das positive überwiegt für mich, aber nochmal muss ich den nicht laufen.
    2 Punkte
  17. Tag 5, 30.7., 36km, Anstieg 310hm, Abstieg 289hm Ich schlafe schlecht, einige hundert Meter entfernt ist ein kleiner Garten, Hof o.ä., den ich beim Vorbeilaufen schon bemerkt habe und wo offensichtlich eine Party stattfindet. Normalerweise mit einem äußerst guten Schlaf gesegnet, hält mich das Wummern der Bässe doch eine Weile wach. Viel zu früh klingelt der Wecker, ich packe ein, werfe ein paar Nüsse ein und laufe los. Über einen Steg führt der Weg durch ein großes Moorgebiet nach Bad Buchau. Dort marschieren meine Füße ungefragt in den erstbesten Bäcker rein und ich kaufe zwei Butterbrezeln. Am Ortsausgang ist der Friedhof, dort gibt es Wasser, eine Toilette und Frühstück. Der Tag kann beginnen, ich fühle mich schon viel besser. Direkt hinter dem Ortsausgang sehe ich zum ersten Mal große Rucksäcke vor mir! Eine lustige Dreiergruppe läuft zwar nicht den HW7, sondern auf einem selbst gebastelten Weg von Reutlingen bis Wangen im Allgäu, mit einem eigentlich sehr sympathisch klingenden Plan: drei Tage wandern, drei Tage Therme in Bad Buchau, nochmal drei Tage wandern. Ich frage mich, warum ich das nicht auch so mache. Unser gemeinsames Tagesziel ist Altshausen, und so laufen wir erstmal gemeinsam weiter. Mit Erstaunen wird festgestellt, dass ich mit Zelt unterwegs bin, dafür sei mein Rucksack ganz schön „putzig“. Ich bin stolz. Tatsächlich habe ich den kleinsten Rucksack. Nach ein paar Stunden trennen sich unsere Wege, der HW7 macht einen Schlenker über Bad Saulgau, die anderen drei laufen einfach geradeaus bis Altshausen. Es wird wieder heißer, die letzten Kilometer nach Bad Saulgau ziehen sich, und im Ort angekommen steuere ich die erste Wirtschaft an und trinke zwei Radler. Bevor ich Mittagspause mache, habe ich aber noch eine gute Stunde zu laufen bis Sießen. Dort gibt es direkt vor dem Ort einen wunderschönen kleinen Friedhof, auf dem ich unter einer Linde eine ausgedehnte Mittagspause mache. Weiter geht es, es ist heiß, zum Glück gibt es auf den nächsten Kilometern recht viel Wald. Meine Fußsohlen schmerzen immer mehr vom Asphalt. Gegen Abend erreiche ich Altshausen, der Friedhof ist ein bisschen ab vom Schuss, aber der Rewe ist nur 300 Meter vom Weg entfernt und ich brauche ohnehin eine neue Spiritusflasche, meine ist undicht geworden. Zum Glück nur ein bisschen am Deckel, der Verlust hält sich in Grenzen. Ich kaufe Wasser und ein Spezi und beschließe einfach auf dem Parkplatz zu kochen. Gerade bin ich fertig mit essen, da höre ich von der anderen Straßenseite „Achtung, dass dich kein Straßenpanzer umfährt!“. Ich blicke auf und sehe die drei von heute morgen auf der anderen Straßenseite, schon geduscht, gesättigt und mit Most versorgt, der mir sehr empfohlen wurde. Leider habe ich noch 5km bis zum nächsten Waldstück zu gehen, und so mache ich mich auf.
    2 Punkte
  18. Hallo allerseits, auf Wunsch zweier sehr geschätzter Forumsmitglieder poste ich ein paar Detailfotos von meinem neu erstandenen Zpacks Hexamid Pocket Tarp und Solo+ Bathtub Floor: Zunächst einmal ein Versuch des klassischen @wilbo-Shot (allerdings merke ich jetzt, dass frontal besser gewesen wäre, weil man so den Platz unter dem Tarp nicht richtig einschätzen kann. Allerdings ist es jetzt dunkel draußen, den muss ich also noch einmal machen.): Die Gemüsekisten sind 27cm hoch und an den Außenkanten 208cm auseinander. nach oben ist immer noch genug Platz. Alle Nähte sind wie ich finde sauber und gerade gearbeitet, die Bahnenteile bis zum Ende genäht und am Saum mehrfach umgeschlagen, die Stockaufnahme mehrfach und die Abspannpunkte doppelt verstärkt. Das Logo ist nicht mehr in der linken vorderen Ecke, sondern vorne in der Mitte. Ich kann noch nicht erkennen, warum das B-Ware sein könnte. Eventuell war es ein Rückläufer oder Ausstellungsstück... Ich bin jedenfalls sehr froh über mein Schnäppchen. Viele Grüße, mosven [Fotos von mir ;-)]
    1 Punkt
  19. Weserberglandweg September 2017 Hallo zusammen, da es zum Weserberglandweg hier noch keinen Thread zu geben scheint wollte ich die Chance nutzen, diesen schönen Mittelgebirgsweg vorzustellen. Ich bin den Weg Mitte September auf seiner kompletten Länge (225 km) von Nord nach Süd durchwandert. Die Endpunkte sind Port Westfalica im Norden und Hann. Münden im Süden. Beide Endpunkte sind sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Offiziell ist der Weg in 13 Etappen unterteilt, ich habe 7 Tage inklusive An- und Abreise (3h bzw. 5h) gebraucht. Da ich nicht an irgendwelche Unterkunftsmöglichkeiten gebunden sein wollte, war ich mit dem Zelt unterwegs. Bei Halbzeit habe ich mir für eine Nacht eine Pension gegönnt. Der Weg verläuft größtenteils durch wunderschöne Buchenwälder oder entlang von Waldrändern, sodass man auch immer wieder mal einen Blick auf die weite Flusslandschaft bekommt. Die Wegqualität ist sehr unterschiedlich, von Trampelpfad durch Wiese bis Forst- und Wirtschaftswege (z.T. auch mal asphaltiert) war alles dabei. Einzelne Passagen scheinen aber derart selten begangen zu werden, dass sie schon zu gewuchert sind (ja, ich war auf dem Weg). Bisweilen haben allerdings auch Harvester den Wegen stark zugesetzt. Gestartet war ich an einem sonnigen Sonntag, da kam einem noch der ein oder andere Spaziergänger entgegen. Den Rest des Weges war ich dann allein unterwegs. Bis auf den ersten Tag kam man immer durch eine Ortschaft in der man seine Vorräte auffüllen konnte. Gute Wasserstellen gab es allerdings nur wenige, die meisten Mittelgebirgsbäche fließen ja leider nicht ganzjährig. Oft hatte ich daher 2-2,5 L Wasser dabei. Die Beschilderung des Weges ist sehr gut, eine Karte (vom Kompass Verlag) braucht man eigentlich nur zur Übersicht. Beim nächsten Mal würde ich unbedingt Trekkingstöcke mitnehmen. Nicht umsonst heißt der WeserBERGlandweg so. Je nachdem welche Quelle man bemüht, sind es zwischen 5200 und 6300 Höhenmeter, die es jeweils rauf und runter geht. Fazit: obwohl ich im Weserbergland aufgewachsen bin, war ich immer wieder von der schönen Landschaft begeistert. Die Woche hat viel Spaß gemacht, der Weg ist auf jeden Fall weiter zu empfehlen. Auch für kulturell Interessierte bietet der Weg viel, besonders für jene die Grimms Märchen mögen. Zudem wird man an vielen Stellen mit Schautafeln zur Natur (Geologie, Fauna &Flora) informiert. Und: auch mein erstes MYOG-Projekt, der X-Pac 37+9L Rucksack, hat sich auf der Tour hervorragend geschlagen, Feuertaufe bestanden! Die Beschilderung des Weges ist hervorragend. Tag 1: Vorbei am Steinbruch Heineberg. Hier werden 150 Mill. Jahre alte Eisenerzflöze abgebaut. In Kleinenbremen gibt es auch ein Besucher-Bergwerk mit Museum. Tag 1: Abendstimmung an der Teufelskanzel (Hohensteiner Klippen). Tag 2: Durch Streuobstwiesen bei Hameln. Tag 2: Bei Kirchohsen kreuzt der Weserberglandweg das erste Mal die Weser, 3 weitere Flussquerungen werden folgen. Tag 3: Im Laufe der Woche (das Wetter war eher durchwachsen) wurde das Trocknen der Schuhe und Strümpfe zur Pausenroutine. Tag 3: Blick auf den Heiligenberg bei Bodenwerder. Tag 4: Man könnte meinen, dass das Sturmtief ‚Sebastian‘ der vergangenen Nacht auch im Zelt gewütet hat. Das Zelt, ein Marmot Force 2 UL, hat sich auch unter diesen widrigen Bedingungen bestens bewährt. Tag 4: Mittagspause bei Holenberg. Am Horizont das Tagesziel Stadtoldendorf. Tag 5: Auf Bretterwegen durch das Hochmoor Mecklenbruch im Solling. Tag 5: Das Ahletal bei Schönhagen am Südrand des Sollings. Tag 7: Morgendlicher Blick vom Lagerplatz ins Wesertal bei Reinhardshagen. Von hier sind es nur noch 17 km bis zum südlichen Endpunkt Hann. Münden.
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  20. Es freut mich, dass ich Wilbo helfen und er sich an meinem Ultamid mit der Kamera austoben konnte. Im Standard Pitch bei 164cm Höhe ist vor oder hinter der X-Lite noch Platz. Durch das Drücken der Ausrüstung an den Rand stellt sich auch die Bodenwanne schön auf und wird auch straffer. Des Weiteren ergeben zwei 25 Zoll X-Lites 125cm Breite nebeneinander, plus Mittenstock. Wer also rechnet hat auch noch Platz links und rechts. Wir nutzen zwei ZPacks Nero 38. Heute hätte ich mir das Ultamid 4 gekauft, hat alles vor und Nachteile. LG, Andreas
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  21. Aber nicht bei Wind, oder?
    1 Punkt
  22. Ja klar, selbst bei eineiigen Zwillingen, Epigenetik halt, auch wenn diese durch selbstverantwortliches Handeln beeinflussbar ist. Ja was denn? Das interessiert mich echt brennend. Denn meine genannten Punkte sind nix anderes als die bedeutendsten Punkte unsere Genexpession den Phänotyp zu beeinflussen. Das ist ja nur eine individuelle Wahrnehmung. Der Mönch sieht das bestimmt anders als du Es kann sich ja jeder seinen Teil daraus nehmen und für sich nutzen, je nach Rest Lebenszeit schafft man vielleicht auch alle Möglichkeiten sich weiter zu entwickeln. Aber das ist ja das tolle, wir sind alle anders, aber wir sind frei, zumindest hier in der westlich zivilisierten Welt, dies auch ändern zu können. Das dürfen wir nie vergessen, das ist soooo bedeutsam: Freiheit! Gruß
    1 Punkt
  23. Hätte ich nicht schon genau diesen, ich würde ihn dir direkt abkaufen. Sehr gutes Angebot!
    1 Punkt
  24. Ich habe derzeit keine Lederschuhe mehr. Früher hatte ich Bienenwachs Lederpflege. So richtig mit „im Ofen erwärmen“ und so weiter.
    1 Punkt
  25. @DickGischtOT: Ha,ha, er hat "schwer zufrieden" gesagt!!! Meine Frau hat einen Arc Haul und ist superzufrieden, der beste Rucksack, den sie je hatte.Ich bin mit den Rückenlängen nicht so zurechtgekommen, also steht es 1:1. Ich schwöre ja eher auf Atompacks oder ÜLA.
    1 Punkt
  26. wilbo

    Winterzelt aus Cuben Fiber?

    Da kann man unterschiedlicher Auffassung sein. Der Hersteller empfiehlt natürlich das, was "state of art" ist. Diese Laminier-Pressen arbeiten punktgenau, mit einem bestimmten Druck, bei einer bestimmten Temperatur. Das ist super, dass es sowas gibt, hilft den meisten Herstellern von DCf sheltern im Produktionsprozess leider nicht weiter. So ein Maschinchen ist teuer und am Ende braucht man immer mehr als Eins. Dabei muss neben der Anschaffung die Produktionszeit berücksichtigt werden, damit sich das Ganze rechnet. Dagegen ist so eine Nähmaschine richtig flott und unglaublich günstig. Ich habe mir von mehr als fünf Herstellern* DCF shelter genauer angeschaut, (aber leider jetzt erst angefangen das zu dokumentieren.) * HMG, Zpacks, MLD, Tarptent und Tramplite Bei allen Fünf ist die Verarbeitung der Hauptnähte eine einfache Kappnaht die zusätzlich von außen getaped wurde. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/3078-kappnaht-auf-der-innenseite-von-taschen/ Hier habe ich ein Beispiel von einem cuben Tunnel gefunden, bei dem man die ausgeprägten Bögen ich Schnitt gut sieht. https://www.amazon.de/KAILAS-Dragonfly-Jahreszeiten-wasserdicht-Rucksackreisen/dp/B08JKCBS1R Bisher habe ich die Hauptverbindungen bei meinen DCF tarps "nur" geklebt. Kräftig angedrückt hält das zwar vorzüglich, muss aber extrem genau verarbeitet werden. Beim Kleben ist meine aktuelle Fehlertoleranz bei 0,5 mm. Das ist für ein einzelnes Tarp zwar ok aber für eine Produktion zu zeitaufwendig. Abgesehen davon kann ich das keinem anderen zumuten. btw. Alle meine Versuche, DCF mit einem "leap seam folder" in einer Doppelkappnaht zu verbinden sind bisher kläglich gescheitert. Aber noch bin ich dran ... VG. -wilbo-
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  27. Die alte Version hat ja nen anderen Außenstoff, aber die trage ich bei Wintertouren auf Skiern (also mit ausholenden Armbewegungen) durchgängig und die Lautstärke ist mir nie negativ aufgefallen.
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  28. jdb

    Winterzelt aus Cuben Fiber?

    Ja, das ist eine der Sachen, die mir Sorgen macht. Cat-Cuts an geraden Nähten z.B. bei Tarps hab ich bisher einfach in Librecad gezeichnet und auf den Stoff übertragen, das hat immer gut geklappt. Aber bei Silnylon ist das natürlich auch weniger kritisch. Der Schnitt eines Tunnels ist ja eigentlich nicht so kompliziert, ich wäre mir aber spontan gar nicht sicher, wo exakt ich da beim cat-cut Material wegnehmen wollen würde, damit es straff steht. Zumindest bei dem einen Tunnel den wir besitzen, ist oben über die Mittelachse ist eh immer viel Spannung quer zur Naht drauf. Flattern tun eigentlich eher die Seiten. Gleich mehrere Wir benutzen einen Doppelschlafsack (MYOG mit ungefülltem Boden) und wollen daran eigentlich auch nichts ändern. Das zwingt einen aber beim Lavvu dazu, dass es groß genug ist, dass man zu zweit auf einer Seite der Stange liegen kann. Genau ein solches Lavvu war das erste Zelt, das wir genäht haben, es ist geräumig, sturmfest und wunderbar, aber wir wollen auch gern mal was anderes probieren. Außerdem hat der Stoff inzwischen einiges mitgemacht (Vermutung: vor allem zu viel UV-Strahlung) und ich hab im März im Sarek durch Tollpatschigkeit/Eile beim Abbau einen 40cm langen Riss verursacht, der uns dann, obwohl geflickt, beim Sturm zwei Nächte später den Schlaf geraubt hat. Noch dazu spukt mir seit Jahren eine Konstruktion für einen Wintertunnel im Kopf rum... Vielleicht bestelle ich einfach mal ein paar Meter Cuben, nähe erstmal ein Tarp und geh raus in den Schnee um ein besseres Gefühl für das Material zu kriegen.
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  29. Wander Schaf

    Welches Zelt

    @ChrisS warum sind Produkte aus China Mist? Klingt so generalisiert. Welches Prinzip leitest Du denn daraus ab?
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  30. Nach meinem Packlistenthread nun der entsprechende Reisebericht. Es ist mein erster, Kritik und Anregungen sind erwünscht! Edit: Das wollte ich noch erwähnen, alle Fotos sind von mir. Tag 1, 26.7. 39km, Anstieg 944hm, Abstieg 529hm Um 4.30 Uhr klingelt mich der Wecker nach einer definitiv zu kurzen Nacht aus dem Bett. Eine letzte Dusche, im Kühlschrank meiner Eltern finden sich einige Landjäger, die ich kurzerhand zum Frühstück verzehre. Zur Bushaltestelle sind es 15 Minuten, der Bus ist pünktlich. Während der Fahrt wird es hell, blauer Himmel. Ein Glück, gestern im Thüringer Wald hat es geregnet. Auf der Busfahrt schlafe ich ein. In Lorch steige ich am Bahnhof aus und bemerke, dass sich das gute Wetter offensichtlich noch nicht bis ins Remstal herumgesprochen hat. Ich suche kurz den Weg zum Kloster, er ist gut markiert und ausgeschildert und laufe los, in bestem Bewusstsein, in spätestens 30 Minuten wieder hier am Bahnhof zu sein. Am Kloster suche ich kurz nach einem offiziellen Startpunkt, finde aber nur einen Wegweiser. Ich bin enttäuscht, habe aber keine Lust, noch weiter zu suchen, also laufe ich nun sozusagen offiziell los. Wenige Minuten später stehe ich wieder am Bahnhof und finde doch noch ein größeres Schild, da hier mehrere Hauptwanderwege zusammentreffen. In Städten verlaufe ich mich ja gerne mal (wie ich heute auch noch unter Beweis stellen werde), aber der Weg ist auch weiterhin gut markiert und ausgeschildert und so komme ich schnell aus Lorch raus. Es geht direkt bergauf und schnell bin ich über dem Nebel und genieße die strahlende Sonne, den blauen Himmel und den sich auflösenden Nebel im Tal. Weiter geht es und bald komme ich am Wäscherschloss an, Erinnerungen ans letzte Jahrtausend werden wach, hier fanden die Abschlussfeste vom Kindergarten statt. Es ist sehr lange her, dass ich hier war und ich stelle fest, dass entweder ich gewachsen oder das Schloss geschrumpft ist... Ich schüttele den Anflug von Nostalgie ab und laufe weiter. Ich komme gut vorwärts und bald bin ich schon in Maitis und beginne den Anstieg auf den Hohenstaufen. Auch den hatte ich irgendwie steiler in Erinnerung, aber lieber so als andersrum und deutlich früher als geplant bin ich oben und genieße die herrliche Aussicht. Hinten ist schon der Albtrauf im Blick, das ist das heutige Ziel. Der Weg vom Hohenstaufen nach Göppingen sollte ein Kinderspiel sein, wie oft bin ich den schon gelaufen und so schaue ich nicht auf die Karte, merke aber bald, dass es nicht so einfach ist, wenn man einen Weg plötzlich rückwärts läuft. Aber ich weiß, hier im Wald führen alle Wege nach Göppingen, also laufe ich immer der Nase nach und bin tatsächlich nach gut fünf Stunden wieder dort wo ich losgelaufen bin, nämlich bei meinen Eltern. Meine Mutter ist zuhause und schneidet eine Wassermelone auf, und ich gönne mir die erste längere Pause. Mit wieder voller Wasserflaschen laufe ich weiter durch Göppingen und kann endlich die Wegweiser nutzen, die mir im Alltag immer wieder aufgefallen sind. Nichtsdestotrotz schaffe ich es ausgerechnet in meiner Heimatstadt, mich zu verlaufen. Ich schiebe es auf die – wirklich seltsam angebrachten – Markierungen und Wegweiser. Irgendwann bin ich dann aber tatsächlich wieder auf dem Weg und mache mich auf Richtung Boll. Es geht meistens über Asphalt durch die Felder, aber ich komme auch hier wieder gut vorwärts und erreiche zügig Boll. Kurz hinter Boll habe ich mir einen Friedhof markiert, dort fülle ich meine Wasserflaschen und mache erneut Pause, bevor es noch die wenigen Kilometer weiter nach Eckwälden geht, am Fuß des Aufstiegs zum Bossler und damit der Schwäbischen Alb. Dort ist die erste Übernachtung geplant. Am Friedhof in Eckwälden hole ich wieder Wasser und finde in der Nähe eine Bank, auf der ich das erste Abendessen koche. Es ist noch recht früh, ich bin deutlich schneller unterwegs als geplant und fühle mich noch fit, daher beschließe ich, heute doch noch auf den Bossler hochzulaufen und oben nach einem Zeltplatz zu schauen. Oben angekommen bin ich im Flow und beschließe erneut, einfach weiterzulaufen. Etwa eine Stunde später habe ich keine Lust mehr und finde am Waldrand einen Platz fürs Zelt. Während ich auf einem Baumstamm sitze und warte, bis es noch etwas dunkler wird, bevor ich das Zelt aufbaue, kommt ein Reh bis auf wenige Meter zu mir her ohne mich zu bemerken. Es frisst ein paar Zweige am Waldrand und dreht sich nach einer Weile um und läuft gemütlich weg. Zufrieden mit meiner Tagesleistung baue ich das Zelt auf und krieche in den Schlafsack. Erholsamer Schlaf ist mir leider nur bedingt gegönnt, Rehe können doch erstaunlich laut sein.
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  31. Tag 10, 5.8., 29km, Anstieg 914hm, Abstieg 747hm Am nächsten Tag wollten wir eigentlich getrennt weiter, da ich eigentlich meinen Rhythmus, mit Tagesanbruch um 5.30 Uhr aufzustehen, nur wegen des Wetters unterbrochen hatte und diesen nun wieder aufnehmen wollte, während F. normalerweise eher gemütlich ausschläft. Allerdings erwies sich mein Schlafsack als so gemütlich, dass wir beide erst gegen 8 Uhr aufstanden. Nach dem Frühstück gings erstmal einige Kilometer durch Singen durch, und dann hoch nach Hohentwiel. Der Blick auf die Karte hatte mir bei der Planung ein kurzes Rätsel aufgegeben, weil der Weg ja weiter nach Engen führt, dies allerdings mit einigen größeren Schlaufen. Ein genauer Blick und spätestens die Situation vor Ort brachte die Erklärung: Der Weg führt einmal über alle Hegauer Berge. Der erste ist direkt hinter Singen, nämlich Hohentwiel mit der Burgruine. Die nächsten Stunden verbrachten wir bei perfektem Wanderwetter, ca. 25°C und blauer Himmel, damit, einen Berg nach dem anderen erst hoch- und dann wieder runterzulaufen. Es ist ein bisschen eine Sisyphos-Arbeit, auch wenn der Stein durch einen (ultraleichten) Rucksack ersetzt wird, dafür wird man mit sehr schönen Aussichten belohnt. Und irgendwann muss man ja auch mal ein paar Höhenmeter machen. Auf einer Wiese direkt vor Weiterdingen machten wir Mittagspause, mit dem schlechtesten Timing dieser Wanderung: Am Ortsausgang von Weiterdingen, etwa 200 Meter von unserem Rastplatz entfernt, steht ein Wurstautomat. Aus Protest habe ich trotzdem zwei Paar Landjäger gekauft, die wurden dann am nächsten Tag verspeist. Gegen Abend erreichten wir Engen, wo wir kurz einkauften und dann auf einem Grillplatz direkt hinter Engen unsere Zelte aufbauten. Nachts erhielten wir noch Besuch: Ein Auto bog auf den Grillplatz ab und leuchtete direkt in mein offenes Zelt hinein. Zwei Leute stiegen aus und unterhielten sich leise etwas verwirrt darüber, dass hier zwei Zelte standen. Nach einiger Zeit weckten sie mich mit ihrer Taschenlampe vollends auf und erklärten mir, dass sie vom Ordnungsamt seien und wollten wissen, was wir hier machen. Mit meiner Erklärung, dass wir Wanderer seien, heute aus Singen hergelaufen seien und morgen früh spurlos verschwinden würden, waren sie zufrieden, wünschten eine gute Nacht und fuhren ab.
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  32. Erstmal danke für die vielen interessanten Antworten. Einiges verhilft mir zu mehr Hoffnung. Die Videos schaue ich mir in den nächsten Tagen noch an. Ich denke Langzeittrekking ist an sich schon eine vergleichsweise umweltfreundliche Art zu reisen. Für europäische Ziele bevorzuge ich für mehrmonatige Auszeiten ohnehin eine Anreise ohne Flug, dies wäre für mich persönlich ok, auch wenn es deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt. Dies ist ja primär bei den "normalen" Urlaubsreisen ein Problem. Wobei ich aber schon zugeben muss, dass Deutschland mich nicht so anspricht, v.a. stört mich die dichte Besiedelung. Andere europäische Länder in der Nähe wie z.B. Österreich reizen mich deutlich mehr. Auf den PCT möchte ich trotzdem nicht verzichten. Ich habe das Thema hier genau deshalb angesprochen, damit ich einen Weg finde, besser mit der Situation zurechtzukommen. Leider ist es nicht so einfach, mich nach der Arbeit gar nicht mehr damit zu beschäftigen, auch wenn ich privat keine Nachrichten mehr schaue oder lese. Jedoch muss ich mich an jedem Arbeitstag zwangsläufig 8h sehr intensiv damit beschäftigen und bin am Feierabend dermaßen kaputt, dass ich nicht mich geistig und psychisch völlig zermatscht fühle. @BitPoet OT: Cool, noch ein PCT-Anwärter! Bei mir wird es wahrscheinlich eher 2023, aber wer weiß.
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  33. @SpacejaegerDen Klon hatte ich mal in der "Wish List" , dort aber nicht mehr verfügbar, was aber nicht bedeutet nicht mehr erhältlich. Auch schön groß ist dieses.
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  35. Ich denke, dass Flüge evtl. ein wenig teurer werden, aber das wird überwiegend die Billigst-Kategorie betreffen, die jemand mit einem zielgerichteten Reiseplan kaum nutzen konnte. Der größte Teil der Flugzeuge steht noch irgendwo herum, sammelt Staub und dient irgendwem als finanzielle Sicherheit, es gibt also eine billionenschwere Interessengruppe, die sie wieder in der Luft sehen will. Vor einer ausufernden Lockdownkultur habe ich keine Angst. In den meisten westlichen Ländern haben die Gerichte durchaus Willen und Möglichkeiten, gegen unverhältnismäßige Beschränkungen der Freiheit vorzugehen, und der Rest der Welt wird mitziehen müssen. Die Statistik sagt zum Glück, dass zwei Pandemien innerhalb von 3 Jahren höchst unwahrscheinlich sind, und alles was ich bisher über SARS-CoV-2 gelesen habe legt nahe, dass ein starke Kreuzimmunität zwischen den verschiedenen Mutationen besteht. Für 2021 mag ich noch keine irgendwie gearteten Pläne machen, denn bis international flächendeckender Impfschutz da ist wird noch einige Zeit ins Land gehen, also wird wie dieses Jahr relativ spontan entschieden werden, ob/was möglich ist. Optionen habe ich ja dank der ganzen Corona-Unsicherheiten dieses Jahr genügend in der Schublade. 2022 ist aber der PCT, alternativ der CDT, mein definitives Ziel. Auch wenn ich mit dem Frachtschiff rüber fahren und das Deck schrubben muss Von daher, ja, ich bin da ganz optimistisch.
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  36. Ich mach mich auch nicht verrückt, irgendwann wird es schon wieder halbwegs normal und wenn Fliegen teurer werden würde, fände ich das eher positiv, vielleicht würde dann so ein Schwachsinn wie "Weekend-shopping in New York" oder Flüge von Frankfurt nach Berlin langsam verschwinden. Die paar Überseepläne die ich habe werden schon irgendwann was werden. Meine Pläne 2020 hatten auch eine radikale Änderung erfahren, aber Westerwaldsteig, die beiden Goldsteige oder kurze Alpentrailruns waren genauso schön. Ich bin derzeit eher froh, dass wir in einem Land leben, in welchem die Pandemie halbwegs unter Kontrolle ist (Nachrichten die ich im Frühjahr von Bekannten aus Italien bekam waren von einem ganz anderen Kaliber) und ich einen coronasicheren Job habe.
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  37. Ich habe festgestellt, dass es mir gut tut, meine Haltung zu dem Thema zu ändern. Wie bei anderen auch, musste ich meine Urlaubspläne dem Geschehen anpassen. Niemand weiß, wie sich die Lage entwickelt, was genau wann passiert. In ein paar Jahren habe ich 7 Monate frei und würde auch gerne in die USA. Wenn es nicht klappt, ist es auch nicht schlimm, dann plane ich um, bzw. habe gleich Plan B. Angst vor etwas zu haben macht unfrei und verspannt. Aber nun ist es bei dir gerade so, du hast es in diesem Thread benannt und gefragt, wie andere damit umgehen. Das ist doch der erste Schritt, um etwas verändern zu können. Mir hat tatsächlich geholfen, umzuschalten und mir Deutschland nochmal genau anzusehen, sowie mich selber zu fragen, worum es mir eigentlich geht, wenn ich wandere. Hier gibt es viele schöne Ecken und mir geht es darum, möglichst viel draußen zu sein, in der Natur einzuschlafen und aufzuwachen. Mein Leben für eine Zeit einfacher zu gestalten, die Bedürfnisse runterzufahren. Das kann ich in Deutschland ebenso, wie in den USA oder sonst wo. Diese Haltung gibt mir ein entspanntes Zukunftsgefühl, musste aber natürlich auch erst erarbeitet werden.
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  38. ich denk es wird nix mehr so wie´s war. was hilfts denn wenn ich vorm urlaub in quarantäne muss, evtl. hernach nochmal, und wenns blöd geht zwischendrin auch weil sich die regeln iwo geändert haben. für englisch-sprecher ist der hier evtl. intessant: https://whiteblaze.net/forum/showthread.php/138301-How-will-Covid-19-affect-hiking-in-2021?p=2276756#post2276756
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  39. Ich hoffe ich kann deine Sorgen etwas milden. Warum? Ich arbeite tatsächlich für eine Fluggesellschaft bzw. eine Reisegesellschaft, Kenner wissen jetzt bereits wo ich arbeite. Die Buchungen für 2021 ziehen aktuell sehr merkbar an, scheinbar ist die Reiselust der Deutschen ungebrochen. Nichtsdestotrotz sind die Hygienevorschriften bei Reisen sehr hoch, das mag einige abschrecken, jedoch halte ich diese für sehr wichtig. Die Fluggesellschaften werden sich in den nächsten 2 Jahren um Fluggäste reißen um ihr Flugzeug alle wieder in die Luft zu bekommen und somit wird das Reisen kurzfristig sehr erschwinglich. In der Tat werden aber trotzdem noch weitere Fluggesellschaften in die Insolvenz gehen, diese Marktbereinigung hatte zumindest in Europa aber sowieso angestanden, Corona wird es nur beschleunigen. Insofern musst du dir keine Sorgen machen, wer Reisen will wird Reisen können. Trotzdem gibt es aus meiner Sicht auch sehr viele Abenteuer vor der Haustür zu erleben.
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  40. Ich plane auch, nächstes Jahr durch Norwegen zu wandern und bin sogar recht optimistisch, dass das auch klappt. Ich hoffe, die guten Nachrichten über den Impfstoff stimmen so und es kehrt wieder Ruhe ein kommendes Jahr. Bisher hört es sich ja ganz gut an. Bis dahin muss man entspannt bleiben und froh sein, wenn man einen Job oder gerade einen Zeitvertreib hat, der nicht zu stark durch Corona beeinflusst ist.
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  41. Und wenn du die Nähte von Hand (evtl. mit einer gebogenen Nadel nachnähst?
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  42. Schönes herbstliches Stillleben entdeckt
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  43. Ollympus

    Impressionen von Touren

    Zwar nur ne Feierabendrunde, aber weil es der erste Nightride war:
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  44. Es ist nicht mehr so heiß wie die letzten Tage, das Wetter ist bewölkt, es könnte noch regnen. Ein Glück, dass ich heute nicht mehr so lang habe und für die Nacht bei der Verwandtschaft ein festes Dach über dem Kopf haben werde. Am Gehrenbergturm oberhalb von Markdorf mache ich noch eine längere Pause, genieße die Aussicht, die mir trotz des Wetters gut gefällt, bevor ich mich zum Endspurt aufmache. Nach Markdorf geht’s ziemlich steil bergab, dann bin ich unten. Aber auch hier zieht es sich wieder, auch hier wieder alles Asphalt durch die Obst- und Getreidefelder, es will nicht und will nicht, auch heute melden sich die Fußsohlen wieder deutlich vernehmbar, aber irgendwann ist es doch geschafft, und ich erreiche in Seemoos drei Kilometer vor dem Ziel den See. Auf der Karte sah es so aus, als ob der Weg direkt am See entlang führt, aber das ist eine herbe Enttäuschung: Auf einem kleinen Fußgängerweg geht es zwischen den Seegrundstücken und den Grundstücken der zweiten Reihe zwischen hohen Hecken, bis die Promenade in Friedrichshafen erreicht ist. Kaum am See, beginnt es zu nieseln, ich beschließe, die Regenjacke im Rucksack zu lassen. Die letzten 500 Meter führen entlang der Seepromenade und ich beginne, den Endpunkt zu suchen, meine Karte und das GPS sind sich da nicht einig. Laut Karte endet der Weg auf Höhe des Stadtbahnhofs, dort finde ich einen Wegweiser, an dem die Hauptwege 4, 7 und 9 aufeinandertreffen, und ich beschließe, dass hier ein guter Punkt für ein Zielfoto ist. Kaum ist das Foto gemacht, geht der Wolkenbruch los. Es sind nur noch fünf Minuten bis zum Hafen, der laut GPS der Endpunkt ist, und so ziehe ich meine Regenjacke an und laufe los. Ich komme mir ziemlich bescheuert vor, wie ich in Regenjacke, Lederhut, stinkend und schwitzend, mit Wanderstöcken da entlang laufe, links dichtgedränkt die Touristen unter den Arkaden, rechts in den Cafés unter den Schirmen, was die sich wohl denken, aber ich habe nicht die geringste Lust, wegen fünf Gehminuten noch 20 Minuten zu warten, zumal ich ja weiss, dass ich demnächst unter Dach und Fach bin und alles trocknen kann. Außerdem will die neue Regenjacke mal getestet werden... Am Hafen angekommen finde ich keinerlei Anzeichen, warum der GPS Track bis hierher führt, rufe also bei der Verwandtschaft an und werde abgeholt. Somit endet der erste Teil meiner Sommertour. Am nächsten Tag fahre ich mit der Fähre nach Konstanz und laufe auf dem Querweg los, der Bericht wird fortgesetzt.
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  45. Tag 6, 1.8., 35km, Aufstieg 668hm, Abstieg 686hm Ohne größere Vorkommnisse laufe ich bis Wilhelmsdorf, wie üblich meist über Asphalt, meine Füße beginnen schon wieder zu schmerzen, aber kurz vor Wilhelmsdorf wird es doch noch ein bisschen schöner zu gehen. Sehr unterhaltsam: Kirche auf dem Kreisverkehr! Auf dem Friedhof hole ich Wasser, halte mich aber nicht lang auf und laufe über den „Buggl“ (Hügel) nach Ilmensee. Am Strandbad werde ich kurz schwach, aber da ich nichts dabei habe, was sich als Badehose benutzen ließe und die Corona-bedingte Schlange durchaus eine gewisse Länge hat, laufe ich zum Friedhof und mache Mittagspause. Es bleibt heiß, wird aber immer schwüler, es fühlt sich nach Gewitter an. Von Ilmensee geht es den Hügel halb hoch, dann um den Hügel drumrum, wieder runter ins Tal und auf den nächsten Hügel hoch nach Bettenbrunn. Der Anstieg, obwohl nur 200hm, ist mörderisch, es ist kurz vor dem Gewitter, es ist heiß, weder Luft noch Shirt kann meinen Schweiß noch aufnehmen, ich überhitze immer weiter. Oben angekommen sehe ich zum ersten Mal den Bodensee! Kaum bin ich in Bettenbrunn, geht das Gewitter los, glücklicherweise nicht über mir sondern zwei Hügel weiter in Ilmensee, ich bekomme nur ein paar wenige Regentropfen ab und, viel entscheidender, den Temperatursturz. Ich koche etwas, und laufe noch ein paar Kilometer bis zu einem Waldstück vor Untersiggingen, wo ich in einer Fichtenschonung einen Platz für mein Zelt finde. Kurz vor Bettenbrunn begann noch ein Ärgernis, dass mich noch einige Nerven kosten sollte: Die Markierung ändert sich abrupt von einem roten Balken auf weißem Grund zu einer gelben Raute auf weißem Grund. Anscheinend, so habe ich das aus Wegweisern erschlossen, führt hier der „Bodensee Jubiläumsweg“ auf dem HW7, allerdings nicht immer, manchmal biegt er ab und trifft später wieder dazu. Das führt dazu, dass man konsequent mehrere Markierungen im Blick haben muss, vor allem auf Wegweisern ist das äußerst uneinheitlich und verwirrend gehandhabt.
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  46. Tag 3, 28.7., 33,5km, Aufstieg 393hm, Abstieg 503hm Auch heute laufe ich gut gelaunt los, erst nach Justingen, wo ich auf dem Friedhof meine Wasserflaschen auffülle. Weiter geht es nach Hütten, ein steiler Abstieg ins Dorf rein und kurz dahinter treffe ich auf den HW2 und habe damit wohl offiziell die Schwäbische Alb überquert. Nun bin ich in Oberschwaben. Weiter durch den Wald nach oben, durch Felder steil runter, bevor es nochmal kurz nach oben nach Weilersteusslingen, wo es Wasser und Pause geben soll. Unten im Tal laufe ich an der geschlossenen Albvereinshütte Farrenstall vorbei und bemerke einen Kühlschrank mit Getränken! Trail Magic existiert auch in Deutschland. Kurzerhand wird die Pause vorverlegt und der Kühlschrank ausgiebig benutzt. Leider liegt die Hütte nicht sehr schön direkt an der Landstraße, und so laufe ich recht bald weiter. Das Stück bis Altsteusslingen zieht sich ziemlich, das erste Mal, dass es nicht gut vorwärts geht auf dieser Tour. Normalerweise ist das immer der zweite Tag, an dem es nicht so will, dieses Mal scheint es der dritte zu sein. Und leider geht es auch so weiter... Eigentlich will ich erst in Altsteusslingen wieder Pause machen, aber ein paar Kilometer vorher kommt ein Brunnen, eine Bank und eine wunderschöne Stelle, und auch hier wird die Pause wieder vorverlegt. Dann geht es recht schnell und ich bin in Altsteusslingen. Ich folge der Markierung, die bisher ausgezeichnet war, und komme in einen Wald. Nach kurzer Zeit bringen ich die Markierung nicht mehr mit der Karte überein und krame das Handy aus dem Rucksack. Tatsächlich! Ich bin nicht mehr auf dem Track, den ich wenige Tage vorher von der Website des Albvereins runtergeladen hatte, obwohl ich direkt neben einer Markierung stehe. Der eigentliche Weg ist laut GPS nur etwa 100 Meter entfernt. Ich laufe dorthin und finde auch dort eine Markierung. Ich schaue ein letztes Mal aufs Handy, nun scheint alles zu stimmen. Ich folge also weiter der Markierung, bis mir nur wenig später das gleiche wieder passiert! Auch hier schaue ich aufs Handy, gleiches Problem wie beim letzten Mal! Mir ist das völlig rätselhaft, meine Laune schwindet rapide, weil es durch die ständigen Orientierungsprobleme einfach nicht vorwärts geht. Zudem ist es heiß und meine Wasservorräte schwinden. Ich will und muss zügig nach Mundingen kommen. Auf halber Strecke, und nachdem ich der Markierung folgend so weit vom Track abgekommen bin, dass ich gar nicht erst versuche, wieder zurückzulaufen, begreife ich: Offensichtlich wurde der Wegverlauf auf der kompletten Strecke zwischen Altsteusslingen und Mundingen, etwa 10km, geändert, allerdings nur die Markierung und nicht die Karte und der Track. Stinksauer laufe ich in Höchsttempo nach Mundingen. Dort gibt es eine längere Pause. Das für heute angedachte Tagesziel Rechtenstein scheint außer Reichweite, und ich beschließe, nur noch bis zum Hochberg oberhalb von Obermarchtal zu laufen. Durch das heute schon zweite Bärental geht es also weiter, vor dem Aufstieg wird noch abend gegessen und endlich bin ich oben. Ein wunderschöner Ausblick auf Ober- und Untermarchtal, die Donau und Oberschwaben erwartet mich. Das Wetter ist wie schon die ganze Woche heiß und sonnig, und ich beschließe, dass ich heute das Zelt nicht aufbauen werde. Durch den wirklich schönen Weg über die letzten Kilometer und den wirklich fantastischen Schlafplatz findet der Tag nun doch ein versöhnliches Ende.
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  47. Bei meiner ersten Tour hatte ich meinen Schlüsselbund inkl. 10 Schlüssel für Werkstattschrank, Haustür usw dabei. Autoschlüssel hätte wohl gereicht Auserdem hatte ich meinen überdicken Geldbeutel mit allen Karten und dem Fach voll mit Münzgeld dabei. Zuletzt hab ich immer nurnoch nen 20€ Schein in nen kleinen Zipperbeutel mitgenommen. Einmal hatte ich zu meinem Schlafsack noch einen kleinen Schlafsack zusätzlich mit eingepackt weil ich dachte den kann ich in den anderen Stecken wenns mir zu kalt ist. Hab ich aber nie gemacht. Hat aber als Kopfkissen getaugt. Mittlerweile hab ich einen guten Daunenschlafsack, mit dem ich keine Angst hab Einmal bin ich mit einem Kumpel der Astrofotografie betreibt in die Alpen auf nen Gipfel damit er Fotografieren kann. Dabei hatte er 2 Spiegelreflex Kameras, 2 Stative und einen Star Adventurer (So ein ding das die Kamera mit der Erdrotation dreht damit man lang belichten kann, ca 2kg). Sein gesamtes Gewicht mit Ausrüstung war bei 27kg mit Schlafsack und Zelt usw, und als wir oben waren war er so erschöpft das er die ganze Nacht geschlafen hat
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  48. Jones

    Bewegte Bilder

    Da ich neulich meine Alternative zum PCT zusammengestellt habe, welche auch zum ligurischen Höhenweg führt, habe ich den Kanal von "Wanderschuh und Faltboot" gefunden. Da gibt es auch einen Zweiteiler zum Trail, auch sehr ruhig und entspannt. Ich poste hier mal den kompletten Kanal, weil ich finde, dass nicht nur diese zwei Videos sehenswert sind. https://www.youtube.com/channel/UCqv3z1GV94KUNSgshwR3daw
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  49. Stromfahrer

    Bewegte Bilder

    In drei Tagen wäre mein Schiff in die U.S.A. gegangen und der PCT wäre Realität geworden. Gestern wurde das Geld erstattet. Und nun postet John „AppleJack“ Betz aus Seattle ein zweistündiges 360°-Video seines 2018er PCT-Thruhikes. Es besteht aus lauter 30-Sekunden-Rundum-Shots und guter Musik. Während des Videos kann man das Bild in jede Richtung bewegen oder, beim Anschauen mit dem Smartphone, sich mit dem Smartphone bewegen und umsehen. Wie soll ein gehinderter 2020er das nur aushalten? Trotzdem ansehen!
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  50. Wieder mal die DCF "Glaubensfrage".... Mein MLD 0.75 DCF Solomid ist seit 4 Jahren im Einsatz, ca. 300 x auf- und abgebaut (die letzten gut 100 Mal in australischer und neuseeländischer UV-Strahlung), war tagsüber immer außen am Rucksack/Boot und ich kann so gut wie keinen Verschleiß erkennen (darfst gerne vorbeikommen Christine, sachliche Diskussion ist gut). (Bei mir hält komischerweise fast alles länger als bei anderen, vielleicht liegt es auch an der Behandlung...) Da ich das gleiche Zelt auch in Silnylon hatte kann ich sehr gut vergleichen. Für mich sind die größten Pro's: kein schlappes Zelt durch Dehnung, schnelle Trocknung, keine Wasseraufnahme, geringeres Gewicht. Silnylon bietet aber sicher das bessere Preis/Leistungsverhältnis und von DCF Packsäcken rate ich auch immer ab, da das eine andere Belastung ist.
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