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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 01.03.2021 in allen Bereichen

  1. OT: Samma, Leude, was ist denn hier schon wieder los? Schon wieder Tonnen an OT-Kommentaren, schon wieder mit Beteiligung eines Moderators. Sollen wir den Faden vielleicht mal in 'Neue Ultraleicht-Ausrüstung und dann im Anschluss massenhaft Kommentare dazu' umbenennen und dann in 'Leicht und Seicht' verschieben? So langsam macht der Faden echt keinen Spaß mehr. Mein Kommentar hier kann übrigens gerne gelöscht werden, sollte der Faden vom OT bereinigt werden, musste nur mal raus.
    13 Punkte
  2. Dingo

    Quilts immer noch so teuer?

    OT: Dazu möchte ich jetzt doch mal was sagen, Deine freie Meinung bleibt Dir unbenommen. Mich ärgert es aber jedesmal, wenn Du von Patagucci schreibst und damit zumindest bei mir implizierst, die Sachen von Patagonia wären überteuert und wertlos. Und daher hole ich mal aus. Diese Firma hat seit den 90ern bereits Fleece aus recycelten Plastikflaschen verkauft. Patagonia bietet schon lange einen Reparaturservice an und nimmt nicht mehr zu rettende Artikel zurück. Patagonia stellt Surfbekleidung neoprenfrei her. Neopren ist schon ziemliches Gift für die Umwelt. Patagonia reagiert sehr schnell auf Vorwürfe, bei Verstößen gegen Moral, Ethik oder Nachhaltigkeit. Als PETA damals aufdeckte, wie Patagonias größter Zulieferer Schafe misshandelte, hat Patagonia auf seiner Homepage direkt auf die Videos bei Peta verlinkt. Die Produktion aller Wollartikel wurde drastisch heruntergefahren, bis Patagonia eine überprüfbare Lieferkette etabliert hatte. Und ja. Auch die Fertigung in Fernost lief da Jahre lang unter Arbeitsbedingungen der Sklaverei, auch das hat man wohl in den Griff bekommen. Patagonia hat einen Fond von 20Millionen Dollar ins Leben gerufen, über den innovative kleinere Firmen aus dem Nachhaltigkeitssektor gefördert werden. Patagonia ist jetzt auch schon seit kurzem eine Benefit Corporation, d.h. Du bist nicht zu allererst den Stakeholdern verpflichtet, sondern es zählen ökologische, soziale und nachhaltige Aspekte. Sowas ist in den USA schon fast Kommunismus. Auf so ein Label wartet man in Deutschland noch. Patagonia ist sicher kein Heiliger und leider wirken sie nicht so sehr aktiv, als reaktiv. Aber das ist doch alles um Längen besser, als bei anderen Outdoorherstellern dieser Größe und Klasse. Und letzten Endes finde ich es zweischneidig, Patagonia immer wieder als Patagucci zu verunglimpfen, aber ausgerechnet ein mehr als fragwürdig nachhaltiges Zelt von Big Agnes zu kaufen, das sozusagen aus 7den und sonstigen fragilen Werkstoffen konstruiert ist. Gerne nachzulesen bei: https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2017/marketing/profit-unter-protest Ich habe nicht viel von Patagonia, aber die Sachen haben alle Hand und Fuß. Das ist eines von sehr wenigen Outdoorunternehmen, bei dem ich sofort einen Job annehmen würde. Sorry für das weit ausholende OT, aber es passt ja irgendwie auch ins Thema langlebig.
    9 Punkte
  3. Natuerlich versuchen die Hersteller es so darzustellen, dass das ganz toll ist, in China herzustellen und dass sie das nur aus Gruenden machen, die ganz super fuer die Kunden sind und nix damit zu tun hat, dass sie in China deutlich billiger fertigen lassen koennen, als wenn sie in US fertigen, ja nee is klar Wer vernuenftige Arbeitskraefte will, muss halt vernuenftig zahlen, dann bekommt er auch welche. So ein Outsourcing nach China hat auch Nachteile, ist z.B. bei einem Zelthersteller aus US gut zu beobachten, nachdem er das umgestellt hat, davor zwar optisch haeufiger auf kleinen Abschnitten nicht ganz gerade Naehte, aber technisch alles ok....nun fehlen bei Zelten immer wieder kleinere "Annaehteile" bzw sind falsch angenaeht, ist ein Ueberraschungspaket z.B. mehrere Zelte eines Modells, bei jedem Zelt waren div Schlaufen falsch angebracht, mal zu wenig Schlaufen, mal zuviel, auf jeden Fall welche falsch, sehr deutlich, dass die Naeher ueberhaupt nicht kapiert haben, was sie da naehen und wozu dieses Schlaufen da sind. Aber wie sollen die Naeher das auch wissen, wenn sie Mo Bettwaesche, Di Jacken und Mi Zelte naehen Wenn dass dann damit zusammen kommt, dass der Hersteller keine vernuenftige Nachkontrolle macht und das damit auf den Haendler verschiebt, wird das halt laengerfristig zu einem schlechteren Ruf fuehren, da nicht jeder Haendler hergeht und seinerseits die Zelte kontrolliert und fuer die Kunden ist es dann auch bloed....
    6 Punkte
  4. Habe diese Diskussion verschoben, bitte diskutiert dort weiter
    4 Punkte
  5. Also mir machen ganz besonders die Diskussionen hier Spaß zum Mitlesen, da die in separaten Threads sonst nicht so intensiv zur Geltung kommen. Es gibt also nicht nur Leute, die OT doof finden
    4 Punkte
  6. Mars

    US UL Gear - Made in Fernost

    Das halte ich für ein wenig naiv. Es gibt in China eine Unternehmung, die fertigt Zelte für BA, Tarptent, Nemo etc. Bettwäsche machen die nicht, haben aber einen feinen Maschinenpark mit anständigen Lasercuttern, Ultraschallschweissmaschinen etc. Deshalb sind deren Nähte eben gerade. Im Zuge von Herrn Trumps Ideen hat sich z.B. Apple immer wieder geäussert. Es gibt schlicht und einfach keine Lieferkette mehr für gewisse Dinge im Westen. Das halte ich für wenig sinnvoll, aber eine industrielle Zeltproduktion z.B. in der Schweiz aufzuziehen, kostet einen zweistelligen Millionenbetrag. Es gibt Schuhbrands die werben mit Made in EU, nur ist die EU eben auch Rumänien. Ein schönes Zelt am Computer zu entwerfen ist eine Sache, es dann in Massen zu produzieren, eine andere. Es gibt ja in diesem Forum MYOG-Experten, aber deren wunderbare Tarps etc. kann man höchstens als Einzelanfertigung kaufen, sie würden sonst auf der Stelle verarmen oder müssten ihre Tarps für 1k Euro verkaufen. Da dürfte einem dann die unsichtbare Hand des Marktes einen einzelnen Finger entgegenstrecken - es gibt vielleicht 150 Personen in der ganzen EU, die 1k für ein Tarp bezahlen würden. Tarptent kam schlicht nicht nach mit produzieren, eine industrielle Produktion in Nevada City aufzuziehen konnte aber sehr wahrscheinlich auch niemand finanzieren. China ist schon lange nicht mehr der billigste Standort für Textilien. All der wirklich billige Ali-Mist kommt wohl schon lange nicht mehr aus China selbst.
    4 Punkte
  7. Kvikkjokk – Saltoluokta Tag 10 (27.08.) 262 – 289,5 km Nach dem mehr als ausgiebigen Frühstück starte ich als eine der letzten von der Kvikkjokk Fjällstation - es gibt aber auch keinen Grund, sich zu beeilen. Dann kam der für mich mit Abstand ätzendste Abschnitt auf dem Kungsleden. Nach acht Tagen durchwachsenem Wetter gibt es endlich den ganzen Tag blauen Himmel und Sonnenschein und ich laufe rund 20 km durch einen beschissenen Wald. Noch dazu war der Weg total unangenehm zu gehen. Es war zwar mehr oder weniger flach, aber der Weg war voller Steine, so dass man praktisch keinen geraden Schritt machen konnte. Ich versuche, diesem Elend so schnell wie möglich zu entkommen. Eine Pause mache ich erst bei der Parte Stugan. Von dort geht es noch ein Stück weiter durch den Wald und dann – endlich – nach oben und aus dem Wald heraus. Als ich den Wald verlasse und freie Sicht habe, fühlt sich das wie eine körperliche Befreiung an, als ob ich auf einmal wieder tiefer atmen kann. Ich lasse die Sicht auf mich wirken und gehe fast schon euphorisch und erleichtert weiter. Auf dem Weg treffe ich die zwei Schweden, die ihr Zelt an einer geschützten Stelle aufbauen. Dort ist auch Reto, der ebenfalls noch ein Stück weitergeht. Ich entscheide mich, mein Zelt lieber an einer etwas exponierteren Stelle, dafür aber mit freier Sicht, aufzubauen. Tag 11 (28.08.) 289,5 – 306,5 km (inklusive 1 x Boot) + 13 km Skierffe Morgens kratze ich zum ersten Mal Eis vom Zelt (das ist der Preis für die exponierte Lage). Dann mache ich mich auf den Weg zum Boot, wo wir uns alle wieder treffen. Es geht zur Aktse Stugan und von dort auf den Skierffe. Der Skierffe liegt zwar nicht direkt auf dem Kungsleden, aber wer diesen Abstecher nicht macht, ist aus meiner Sicht verrückt. Der Skierffe ist für mich das absolute Highlight der Wanderung. Das Wetter ist fantastisch. Hätte ich auf der ganzen Wanderung nur einen Tag gutes Wetter gehabt, so hätte ich es mir für den Skierffe-Tag gewünscht. Gegen 12:30 Uhr bin ich oben, die Jungs sind natürlich schon da. Der Weg hat sich länger gezogen, als ich von unten dachte. Auf dem Rückweg bin ich mir aber auch nicht ganz sicher, ob ich immer den direktesten Weg gewählt habe. Zwischendurch ging es außerdem ordentlichen durch Matsch. Wir bleiben fast zwei Stunden oben, dann trudeln nach und nach andere Leute ein. Die Schweden verabschieden sich und wollen querfeldein zum nächsten Boot laufen. Reto und ich gehen den Weg zurück. Ich hatte mein ganzes Zeug mit nach oben genommen. Wer seinen Rucksack am Abzweig vom Kungsleden zum Skierffe liegen lassen will, sei gewarnt: Ein kleines Mäuschen hat auch schon herausgefunden, dass dort gelegentlich was zu holen ist... Wir laufen noch ein Stück weiter, hoch, übers Fjäll und dann runter. Ich entscheide mich wieder für einen Schlafplatz oberhalb der Baumgrenze, Reto läuft noch ein Stück weiter – am nächsten Morgen treffen wir uns wieder beim Boot. Tag 12 (29.08.) 306,5 – 332 km (inklusive 1 x Boot), bis Saltoluokta Nachdem ich meine Sachen zusammen gepackt habe, geht es in einer halben Stunde zum Boot. Dort holt uns der sehr nette, aber etwas einsam wirkende Bootsmann, mit dem wir uns länger unterhalten, ab. Wer aus Saltoluokta kommt und ihm einen Gefallen tun will, bringt frisches Obst mit :-). Es geht wieder hoch übers Fjäll. Das Wetter ist wechselhaft – umso mehr weiß ich den vorangegangenen Tag zu schätzen. Wir sehen viele Rentiere. Kurz vor 15 Uhr kommen wir bereits in der Saltoluokta Fjällstation an, das hätte sogar noch für Boot und Bus gereicht. Wir entscheiden uns aber beide, in der Fjällstation zu bleiben. Das Abendessen ist schon ausgebucht, aber wir bekommen noch ein Zimmer. Bett, Dusche, Wäsche waschen, Trockenraum, eine Küche zum Abendessen kochen, Frühstücksbuffet – was will man mehr. Hier gefällt es mir eindeutig besser, als in der Kvikkjokk Fjällstation. Was die zeitliche Planung angeht, ist zu dem Abschnitt Kvikkjokk – Saltoluokta zu sagen, dass der Zeitrahmen stark durch die Boote vorgegeben ist. Wenn man nicht selbst rudert, wird allein dadurch das Tempo bzw. die tägliche Wegstrecke reduziert.
    4 Punkte
  8. Und hier noch ein Link zur Fahndungsseite der Polizei, falls jemand nicht auf einen Facebook Link klicken will. Fahndung Polizei Und noch ein Link zu Youtube mit Angaben zur Vermissten.
    3 Punkte
  9. OT: OT: Weil es in Europa und USA schlecht bezahlt wird. Alleine die Textilindustrie in zB der ehemaligen Tschechoslowakei war so führend und geschickt. Aber das wollte halt irgendwann keiner mehr bezahlen und immer mehr verlagerte sich alles nach Asien. Ein Stück weit sind wir als Gesellschaft da selbst Schuld. Und jetzt reden wir uns Aliprodukte fein, weil die da eben besser nähen. Ist absurd.
    3 Punkte
  10. @Capere Wo du schon trashcraft-Alternativen zeigst, klink ich mich mal ein. (Hoffe, das ist ok; wenn nicht, sag Bescheid und ich lösch das wieder!) Wenn schon trash, dann leicht! Falls ihr noch irgendwelche Bonduellekonserven aus Alu zu fassen kriegt, zuschlagen! Wiegen bei 425 ml Assungsvermögen ganze 18(!) Gramm Hier mal mein Set: Mit potcozy Und das ist alles drin: Kochtopf 425 ml (Aludose Erbsen&Möhren) mit Henkel aus Draht Potcozy (Autowindschutzscheibenabdeckung zus.geklebt) Windschutz (Alukuchenblechverpackung) mit Füßen aus Aluklebeband Bodenschutz Dosenkocher (pfandfreie Prosecco-Dose) Streichhölzer (Reklame) Beutel aus Nylon, selbstgenäht mit Schnellkaffee im Ziplock, Süßstoff im Strohhalm& Kaffeeweißer Messbecher (von Süßstoffflasche) gekürzter Löffel Deckel (Boden aus weiterer Aludose mit Griff aus Aluklebeband) Thermobecher (Puddingbecher mit Cozy aus Verpackungsschaumfolie) Spiritus in ehem. Shampoofläschchen (Hotelgröße, ca. 30 l) und - absoluter Luxus unter Gewichtsaspekt - Plastikdeckel von sowas wie Ültjedose zum Verpacken des Ganzen. Gesamtgewicht mit Kaffee, Spiritus etc.= 124 Gramm Gersamtkosten (ohne Verbrauchsgüter wie Sprit, Kaffee, Süßstoff) = 0€ So ein Set ist immer in meiner Fahrradpacktasche, ein weiters im Rucki (=Herrenhandtasche) Reicht, um zweimal Wasser für Schnellkaff' heiß zu machen. Mittlerweile ist der Messbecher raus, man könnte auch den Löffel, die Bodenplatte,sogar den "Thermobecher" weglassen - aber ich mag ein bisschen Glamping LG schwyzi
    3 Punkte
  11. Saltoluokta – Abisko Aufgrund meiner viel zu großzügigen Zeitplanung stehen mir für den letzten Abschnitt bis Abisko noch neun Wandertage zur Verfügung. Statt vom Kungsleden über den Durlings led auf den Kebnekaise zu steigen, überlege ich mir daher, zur Kebnekaise Fjällstation zu laufen und den Kebnekaise von dort aus zu besteigen. Außerdem entdecke ich einen Weg, der über die Tarfala-Hütte einmal um den Kebnekaise herum wieder auf den Kungsleden führt. Schließlich habe ich mehrfach gehört/gelesen, dass der Weg über die Nallostugan und die Vistasstugan sehr schön sein soll. Irgendwie werde ich die Zeit schon rumbringen. Tag 13 (30.08.) 360,8 – 382,25 km (inklusive 1 x Boot) Von Saltoluokta aus nehme ich Boot und Bus bis Vakkotavare. Von Reto verabschiede ich mich, der ist puristisch unterwegs und läuft den Weg von Kebnats bis Vakkotavare. Bis ich dort ankomme, dauert es aber auch seine Zeit, da man auf dieser kurzen Strecke einmal umsteigen und einen anderen Bus nehmen muss, was mit einem längeren Zwischenstopp verbunden ist. Während ich auf der Busfahrt noch gutes Wetter habe, zieht es danach leider wieder zu. Erstmal geht es von der Vakkotavare Fjällstuga – wie sollte es auch anders sein – den Berg hoch und dann übers Fjäll, wo ich viele Rentiere sehe. Hinter mir habe ich eine dunkle Wetterfront, der ich zu entkommen versuche. Leider weht auch ein ziemlich kalter Wind und irgendwann holt mich der bereits bekannte Nieselregen ein. Ich laufe daher zügig durch bis zur letzten Bootsfahrt zur Teusajaure Fjällstuga. Dort lasse ich das schlechte Wetter hinter mir und laufe in wunderbarer Abendsonne weiter bis kurz vor die Kaitumjaure Fjällstuga, wo ich einen windgeschützten (aber trotzdem ziemlich kalten) Zeltplatz finde. Tag 14 (31.08.) 382,5 – 393 km + 14 km zur Kebnekaise Fjällstation Morgens geht es wieder durch eines dieser u-förmigen Täler, bei denen man förmlich sehen kann, wie sich der Gletscher hier einmal durchgewälzt hat. Auf dem Weg sehe ich zahlreiche Rentiere und es wird bergiger. Leider habe ich auch wieder das schlechte Wetter hinter mir, dem ich aber fast den ganzen Tag schaffe, zu entkommen. Ich laufe nicht ganz bis zur Singistugorna, sondern biege schon vorher rechts Richtung Kebnekaise Fjällstation ab und schneide damit ein Stück Kungsleden ab. Es geht den Berg hoch zu einem See, an dem ich ein Päuschen mache. Da erwischt mich mal wieder der Nieselregen, der kurz davor ist, sich in Schnee umzuwandeln. Keine der Flocken schafft es aber bis auf den Boden. Dann biege ich wieder auf den Weg von der Singi Hütte nach Nikkaluokta ein und laufe weiter bis zur Kebnekaise Fjällstation. Dort komme ich schon recht zeitig an und bekomme noch ein Bett im Lager. Als ich abends im großen Aufenthaltsraum gerade mein Essen mampfe, sehe ich ein bekanntes Gesicht: Reto – ich habe es mir ja schon halb gedacht, dass der Verrückte sich nach den eher kurzen Wandertagen davor austoben will und einen Gewaltmarsch einlegt. Tag 15 (01.09.) Eigentlich will ich an diesem Tag auf den Kebnekaise und sitze zeitig beim Frühstück. Der Blick aus dem Fenster zeigt allerdings ziemlich trübes Wetter. Reto will erst am nächsten Tag hoch, da soll das Wetter besser sein. Dadurch steigt meine Motivation nicht gerade und ich beschließe auch, einen Tag an der Kebnekaise Fjällstation abzuhängen – Zeit genug habe ich ja. An der Rezeption der Fjällstation sitzt leider nicht gerade deren fähigster Mitarbeiter. Zuerst bittet er mich, später wiederzukommen, weil er es nicht schafft, ein Zimmer/Bett zu buchen. Beim zweiten Anlauf verkündet er mir, dass das Lager schon ausgebucht sei, es gäbe aber noch ein Zimmer. 130 EUR für ein ungefähr 8 qm großes Zimmer mit Doppelstockbett, Etagenklo und Etagendusche, aber ohne Bettwäsche, da zieht es mir fast die Schuhe aus – die Preise, die an der Kebnekaise Fjällstation aufgerufen werden, sind echt eine andere Liga. Tag 16 (02.09.) Kebnekaise + Tarfalastugan Am nächsten Tag sitzen wir wieder zeitig beim Frühstück – und das Wetter ist tatsächlich besser. Wir essen in aller Ruhe und lassen die Wandergruppen losziehen. Dann machen wir uns auch auf den Weg nach oben. Ich habe nur leichtes Gepäck dabei, der Rest lagert in der Fjällstation. Schön ist der Kebnekaise nicht, an Steinen haben sie nicht gespart und den Humor der Schweden, in den Aufstieg einen Abstieg von fast 200 hm einzubauen, finde ich auch etwas merkwürdig. Aber nach 3 ½ Stunden, die sich zwischendurch etwas ziehen, da man den Gipfel erst kurz vor Schluss sieht, sind wir oben. Nach einem längeren Päuschen in der Schutzhütte unterhalb des Gipfels machen wir uns wieder auf den Weg nach unten. Im Kaffedalen verabschiede ich mich wieder von Reto – dieses Mal endgültig – der auf dem Durlings led zurück zum Kungsleden läuft. Ich gehe zurück zur Kebnekaise Fjällstation und benötige für den Abstieg insgesamt dann doch 3 Stunden. An der Kebnekaise Fjällstation beschließe ich, dass für 130 EUR noch eine schnelle warme Dusche drin sein muss, bevor ich mich weiter auf den Weg zur Tarfalastugan mache. Der Weg dorthin lässt sich gut laufen, es geht gemütlich immer leicht bergauf. Das Tal, durch das ich laufe, gefällt mir sehr gut. Kurz vor der Tarfalastugan baue ich unterhalb eines Gletschers mein Zelt auf. Tag 17 (03.09.) Tarfalastugan zum Kungsleden Heute soll es wandertechnisch anspruchsvoller werden. Ich will über eine unmarkierte Route am Drakryggen vorbei zurück auf den Kungsleden laufen. Zum Glück ist das Wetter gut. Bei einem Blick auf mein anvisiertes Ziel bin ich nicht mehr ganz überzeugt, beschließe aber erstmal loszulaufen. Falls sich herausstellt, dass das keine gute Idee war, werde ich umkehren. Der erste Aufstieg lässt sich aber besser machen, als gedacht. Zum Glück hat die Sonne das Schneefeld im oberen Bereich schon so weit angetaut, dass man auch ohne Steigeisen oder Spikes gut drüber kommt. Auf der anderen Seite geht es dann weglos und unmarkiert durch Blockgelände weiter. Dort ist es bitterkalt und es ist nicht daran zu denken, die Schneefelder in Trailrunnern zu queren. Ziemlich sicher habe ich nicht immer die optimale Linie – aber ich finde meinen Weg durch die Steine. Nach ungefähr drei Stunden bin ich aus dem gröbsten raus und auch wieder in der Sonne. Dort mache ich – auch ein bisschen erleichtert, dass alles geklappt hat – eine Pause. In meine Richtung ist an diesem Tag niemand mehr unterwegs, aber mir kommt eine 2-er und eine 3-er Gruppe entgegen. Ich bin immer ganz froh, wenn ich weiß, dass ich zumindest gefunden werden würde... Ich laufe den restlichen Tag aus dem Tal heraus, mache immer wieder Pause, lege mich hocherfreut über das schöne Wetter ins Gras und lasse die Sonne auf mich scheinen. Leider wird mittags der Wind stärker und kündigt ein Ende des schönen Wetters an. Ein paar Kilometer laufe ich dann noch auf dem Kungsleden und schlage mein Zelt ein Stück vor der Sälka Fjällstugan auf. Tag 18 (04.09.) Mit dem schönen Wetter ist es dann auch wieder vorbei. Nachts fängt es an zu regnen. Als ich morgens aus dem Zelt schaue, regnet es immer noch und sieht auch nicht so aus, als ob es bald wieder aufhört. Ich entscheide mich daher einfach im Zelt liegen zu bleiben und den ganzen Tag zu lesen – das kostet immerhin nichts. Ich verlasse das Zelt nur während einer kurzen Regenpause, um frisches Wasser zu holen und zur Sälka Fjällstugan zu gehen. Dort sehe ich, dass für die nächsten Tage noch mehr Regen angekündigt ist und entscheide mich daher, den Schlenker über Nallostugan und Vistasstugan zu streichen und stattdessen auf dem Kungsleden direkt nach Abisko zu laufen. Tag 19 (05.09.) 407 – 437 km Auch diese Nacht hat es weiter geregnet. Als ich aufwache ist es aber trocken, sogar die Sonne scheint. Ich bin jedoch schlagartig wach, als ich feststelle, dass sich an einer Stelle unter meinem Zelt eine riesige Wasserlache gebildet hat. Ich schaffe es, meine Sachen ins Trockene zu retten, ohne dass das Zelt überschwemmt wird oder mir irgendwas ins Wasser fällt. Nach diesem Schreck frühstücke ich auf einem Hügel in der Sonne, als ein Rentier immer näher kommt. Offensichtlich scheine ich direkt neben den leckersten Gräsern und Kräutern zu sitzen. An der Sälka Fjällstugan laufe ich vorbei in Richtung Tjäkta-Pass und man muss sagen, dass sich der Kungsleden zeitweise von seiner schönsten Seite zeigt. Das Wetter ist zwar nicht besonders stabil, aber der angekündigte Regen zeigt sich nicht und zwischendurch gibt es tolles Licht. Über den Tjäktja-Pass laufe ich an der Tjäktjastugan vorbei in Richtung Alesjaure Fjällstuga. Es sieht zwar zeitweise nicht danach aus, aber ich entkomme den ganzen Tag dem Regen. Trotzdem bin ich froh, dass ich (trotz Corona) in der Alesjaure Fjällstuga eine Pause machen darf. Der Blick von dort ist einfach Wahnsinn. Nach fast drei Wochen in Schweden/auf dem Kungsleden bin ich dann endlich auch so weit und es siegt die Neugier – ich kaufe mir im Laden der Fjällstuga eine Tube Käse und finde heraus, dass das genau so schlecht schmeckt, wie man sich das vorstellt :-). Ich gehe noch ein Stück weiter und finde einen tollen Zeltplatz am See für den letzten Abend auf dem Kungsleden. Tag 20 (06.09.) 437 – 465 km, bis Abisko Als ich morgens aufwache regnet es wieder. Da ich nicht damit rechne, dass es bald aufhört und da ich ja weiß, dass ich abends auf jeden Fall im Trockenen bin, packe ich meine Sachen im Regen zusammen und laufe los. Nach einer Stunde hört es dann aber doch auf zu regnen und bleibt den restlichen Tag trocken. Schön ist das Wetter deshalb aber noch lange nicht. Ich laufe bis zur Abiskojaure Fjällstuga durch und freue mich auf eine Pause dort. Die Hüttenwirtin ist aber streng und verbannt mich wegen Corona in den Holzschuppen :-(. Also marschiere ich noch das letzte Stück des zum Spazierweg breit getretenen Kungsleden bis Abisko und quartiere mich in der STF Fjällstation ein, wo ich auch die nächsten beiden Tage abhänge, bevor es am 09.09. zurückgeht.
    3 Punkte
  12. Hallo liebe Community, vorab, ich habe keine Ahnung, ob das Thema hier tatsächlich rein passt, oder überhaupt erwünscht ist. Durch Zufall bin ich eben über die Facebook-Seite des Westwegs darüber gestoßen. Vermisst wird eine Studentin aus NRW, welche im September den Schluchtensteig im Schwarzwald gewandert ist. Zuletzt gesehen wurde sie am 10. September in Todtmoos. Vielleicht war ja von euch jemand anfang September dort unterwegs und kann etwas zu ihrem Auffinden beitragen? Anbei der Link zur Facebook-Seite: https://www.facebook.com/groups/vermisst.bittefindetscarlett Danke für eure Mithilfe und ggf. reges Teilen.
    2 Punkte
  13. Die Preise von Apex kann man sich bei Extremtextil anschauen. Ich hatte für meinen MYOG Quilt Materialkosten von ca. 95€. Antonia2020 hat für Ihren Quilt ca. 80 bis 90€ ausgegeben. Ein Quilt besteht nicht nur aus Apex, sondern auch aus Stoff, der je nach Qualität und Gewicht kostet. Außerdem kommen dazu Druckknöpfe, Reißverschluss, Kordel, eine Nadel für die Nähmaschine und anderer Kleinkram. Einzeln kaum nennenswert, aber da kommen ein paar Euro on Top. Will man dann noch Materialen, die nicht nur leicht, sondern zudem in irgendeiner Weise nicht ganz so umweltschädlich sind (z.B. recycled oder PFC-Frei, wie bei As Tucas), dann steigen die Materialkosten noch einmal. Das teure bei Produkten sind oft die Personalkosten. Die kann man drücken, wenn man automatisiert und große Stückzahlen herstellt. Der Aldi-Schlafsack kostet nur 30€, weil der in großer Stückzahl hergestellt wird. Quilts sind aber Nischenprodukte Die Cottages sind zum Teil noch Manufakturen, wo vieles auch noch von Hand gemacht wird. D.h. also hohe Personalkosten. Dazu kommt, dass die einen Raum brauchen, Versicherungen zahlen, eine Online-Handelsplattform betreiben und dann auch noch Rücklagen bilden sollten für das unternehmerische Risiko. Insofern finde ich daher die Preise von z.B. GramXpert sehr fair.
    2 Punkte
  14. Jetzt versucht das mal physikalisch oder mit sonstigen messbaren bzw. möglichst objektiven Kriterien zu begründen! Die sollte dabei klar werden, dass Deine Assoziation Plastik = billig schlichtweg falsch ist. Was kostet der, bis der bei mir an der Haustüre ankommt?
    2 Punkte
  15. Längst haha. Die Erfahrungen sind bislang gut und das Ganze lässt sich auch insgesamt nur mit sehr viel Kraftaufwand einreißen / weiterreißen. Wird ja nicht umsonst auch in den USA für Hängematten verwendet. Haben übrigens zum Wochenende auch mal das Volumen des Hauptfaches mit Wasser ausgemessen und kamen auf solide 18-19l! Mit den ganzen Mesh-Pockets ergibt sich damit womöglich sogar eher ein Gesamtvolumen von 25l+.
    2 Punkte
  16. Diese Materialien, wie einige hier schon richtig festgestellt haben, sind genauso hochwertig wie Holz und Stahl (um bei Deinem Beispiel zu bleiben). Ich habe Quilts hier die 10+ Jahre alt sind und noch genauso gut loften & funktionieren wie in dem Jahr als ich Sie gekauft habe. Wenn Du nicht gerade jedes Jahr einen 5-Monatigen thru-hike machst und auch sonst jedes WE draussen bist sondern eher wie der Durchschnitt so 14 Nächte im Jahr wird so ein GramXpert, As Tucas oder Cumulus quilt Dir sicher 10 Jahre viele gute Nächte bereiten. Von dem billigen China-Mist würde ich indes die Finger lassen - da wirst Du bei Deinen Qualitätsansprüchen nicht zufrieden werden und kaufst eher zwei Mal In dem Sinn, bestätige die Bestellung, warte geduldige und wenn Du Deinen Quilt Made in Europe dann in den Händen hältst wirst Du sehen: Das hat sich gelohnt!
    2 Punkte
  17. Versuch doch mal dein Gefühl nachzurechnen. Ich habe das letztens getan, und es lohnt sich nicht mal, wenn man seine Arbeit nicht einplant: ein TAR Vesper 45 kostet 200 €. Das Material (4m 7 DEN von extex = 105€, 180g Daune= 60€, diverses Kleinzeug 10€) kostet 175€. Die Daune ist hochwertiger als die, die ich bei ExTex bekomme. Ich brauche außerdem ein bis 2 Wochenende dafür. Den genialen Schnitt bekomme ich nicht hin. Und Prototypen sind nicht eingerechnet. Meine Nähqualität ist schlechter. Das gleiche wirst du auch ganz schnell feststellen, wenn du Cumulus Quilts oder (DCF) Zelte durchkalkulierst. MYOG hat noch Sinn gemacht, als man nicht alles verfügbar war. Heute ist das ein Hobby für sich, d.h. du gibst Geld dafür aus, etwas zu tun was dir Freude macht ohne wirtschaftlichen Nutzen daraus zu ziehen. PS. Deine Definition von "Hochwertig" (aus Holz oder Stahl) passt vielleicht ins Mittelalter, aber die Materialeigenschaften von "Plastik" sind sehr viel besser. Und es wurde sehr viel mehr Zeit und Knowhow in diese Materialen und deren Erforschung investiert als in Messerstahl und Eichenholz.
    2 Punkte
  18. Jäkkvik – Kvikkjokk Tag 7 (24.08.) 171 – 198 km (inklusive 2 x Boot) Ab Jäkkvik geht es los mit der Bootsfahrerei. Als erstes steht die kurze Überquerung mit dem Ruderboot an und dann die lange (und sauteure) Fahrt mit dem Motorboot, das erst um 18 Uhr kommt. Dadurch ist auch der Rahmen für den Tag vorgegeben. Ich laufe morgens gemütlich mit einem Belgier vom Hostel los und die erste Ruderpassage meistern wir gemeinsam. Ich bin ganz froh, nicht alleine rudern zu müssen, denn am Vorabend habe ich im Hostel eine Deutsche getroffen, die mit dem Ruderboot abgetrieben ist und letztendlich den Notruf gewählt hat. Das hat nicht zu meiner Ermutigung beigetragen... Die größte Schwierigkeit besteht darin, dass alle paar Ruderschläge eines der Ruder aus der Dolle (wie dieses Ding wohl heißt) flutscht und in der Zeit, bis man das Ruder wieder eingefädelt hat, treibt man natürlich ab. Wir schaffen es jedenfalls ans andere Ufer, genau wie zwei Schweden, die ebenfalls im Hostel übernachtet haben und kurz nach uns los sind. Wir sind uns aber alle einig, dass wir für die längeren Stücke gerne in die Tasche greifen und das Motorboot bezahlen. Es geht dann relativ lang durch den Wald, gefolgt von einem Aufstieg und einem schönen, aussichtsreichen Stück Weg über das Fjäll, bevor es wieder runtergeht in den Wald. An der Bootsanlegestelle treffen wir uns alle wieder (2 Schweden, Belgier und ich) und warten ziemlich lange auf das Boot. Die zwei schwedischen Jungs sind letztes Jahr den AT gelaufen und absolut ultraleicht unterwegs (Baseweight unter 5 kg). Sie erzählen von 50 km-Tagen, die sie auf den nächsten Etappen einlegen wollen. Nach einiger Zeit trifft auch Reto ein, ein Schweizer, der ein ordentliches Tempo vorlegt (ist schon den PCT gelaufen) und morgens erst, kurz bevor ich los bin, im Hostel in Jäkkvik ankam, wo er nur einen Dusch-, Wasch- und Einkaufszwischenstopp eingelegt hat, bevor es weiterging. Zu fünft fahren wir mit dem Boot auf die andere Seite. Als einzige trage ich keine Altras. Auf der anderen Seite folge ich dem Herdentrieb und laufe, wie die vier Jungs, noch etwa 2,5 km weiter (genau genommen renne ich quasi hinterher). An einem See finden wir ein Plätzchen, an dem wir alle unsere Zelte aufstellen können. Tag 8 (25.08.) 198 – 225,4 km Als ich morgens aus meinem Zelt krieche, sind die zwei Schweden schon weg, Reto ist gerade am Aufbrechen – ich gehe nicht davon aus, einen der Herren jemals wieder zu sehen. Auch der Belgier macht sich auf den Weg. Ich komme als letzte los. Es geht erst durch den Wald, über Stock und Stein (nicht so mein Fall), dann aber wieder nach oben übers Fjäll. Leider ist das Wetter nicht so toll: Nieselregen, Wind, kühl, keine gute Sicht, immerhin aber nicht so richtig nass. Die Wege sind allerdings ziemlich matschig und die Holzstege nicht in bestem Zustand. Zudem komme ich an zahlreichen kaputten Brücken vorbei. Da es ziemlich ungemütlich ist, bin ich froh über diese Hobbithöhle (Tjäurekatan), in die ich für ein wind- und regengeschütztes Päuschen kriechen und in der ich mir einen Tee kochen kann. Dort treffe ich auch den Belgier wieder. Entlang ungeheuer matschiger Wege geht es weiter. Mittags sind meine Schuhe dann irgendwann nass. Ich kapituliere und versuche erst gar nicht mehr, einen trockenen Weg zu finden. Als ich an einen schön gelegenen Zeltplatz an einem See komme, habe ich keine Lust weiterzulaufen, obwohl schon vier Packrafter da sind. Ich baue mein Zelt auf und wasche mich tapfer im See. Tag 9 (26.08.) 225,4 – 262 km (inklusive 1 x Boot), bis Kvikkjokk Morgens geht es weiter in Richtung Kvikkjokk, zuerst auch wieder über matschige Wege (egal, meine Schuhe sind eh noch nass) und durch trübes Wetter. Dann kommt ein richtiger Aufstieg. Ich kann es fast nicht glauben, als es immer weiter nach oben geht. Bisher ließ sich der Weg eigentlich mit Buckel hoch, übers Fjäll, Buckel runter, durch den Wald, dann wieder Buckel hoch, … beschreiben. Die Wegführung ist auf einmal richtig spannend – wie in den Bergen, wenn man über den Grat geht und noch nicht weiß, wie es auf der anderen Seite aussieht. Von oben sehe ich tatsächlich erstmals hohe Berge. Das Wetter wird auch immer besser. Ich komme ein bisschen zu früh oben an und habe noch keine richtige Fernsicht. Aber mittags kommt die Sonne raus! Der Tag entwickelt sich zu einem wunderbaren Wandertag. Blauer Himmel, Sonnenschein, tolle Landschaft. Ich entscheide mich daher, den Tag zu nutzen und stramm nach Kvikkjokk weiterzumarschieren. Von unterwegs rufe ich das nächste Boot an und muss nicht allzu lang warten. An Bord befindet sich bereits eine Frau, die eine Bootsrundfahrt gebucht hat. Daher komme ich in den Genuss einer Fahrt durch enge Kanäle – wofür mir aber auch 50 SEK extra abgeknöpft werden :-). In der STF Fjällstation in Kvikkjokk treffe ich zu meinem allergrößten Erstaunen Reto und die zwei Schweden. Die schwedischen Jungs wurden – so heißt es – von einer hübschen Schwedin aufgehalten :-). Reto hingegen wartet auf sein Proviantpaket (das dann auch ankommt). Leider ist die Fjällstation vollständig ausgebucht. Reto bietet mir zwar das zweite Bett in seinem Zimmer an, das erlaubt die Hüttenwirtin allerdings nicht – wegen Corona (spoiler alert: in der Saltoluokta Fjällstation teilen wir ein Zimmer). Auch Duschen darf ich in der Fjällstation nicht – wegen Corona. Immerhin ist mein Fresspaket angekommen. Und ich darf für den nächsten Morgen das Frühstücksbuffet buchen und sitze ungefähr 2 ½ Stunden mit Reto an einem Tisch und mampfe, was das Zeug hält – trotz Corona. Ergänzung: Über mein Fresspaket bin ich äußerst glücklich. Der Laden in der Kvikkjokk Fjällstation ist nicht besonders toll ausgestattet, obwohl Kvikkjokk eine Straßenanbindung hat. Auf Brot habe ich vergeblich gehofft. Die Kvikkjokk Fjällstation ist meine least favorite.
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  19. Da mir der Reisebericht von @DasBaum trotz der vielen Informationen, die es bereits im Internet gibt, bei der Planung eine große Hilfe war, gibt es von mir auch einen Kungsleden-Bericht. Planung und Vorbereitung Da ich noch nie in Skandinavien und im Fjäll war, war ich mir im Vorfeld insbesondere unsicher, wie viel Zeit ich für die Wanderung einplanen soll und daher über alle Berichte mit genauen Etappenangaben dankbar. In diesem Bereich bestand bei mir die größte Unsicherheit, da ich wegen der im Voraus zu organisierenden Rückreise auf keinen Fall zu wenig Zeit einplanen wollte (insbesondere während Corona, das mir zunächst einen gecancelten Hinflug und dann auch einen gecancelten Rückflug eingebracht hatte, wollte ich ungern den Flug verpassen). Ich habe letztlich mit 19 Wandertagen und 2 Reservetagen geplant – was sich (für mich) als viel zu viel herausgestellt hat. Wer schon häufiger lange Strecken gewandert ist und 30 km am Tag marschieren kann, der schafft das auch locker auf dem Kungsleden. Der Weg ist einfach zu laufen und man bekommt kaum Höhenmeter zusammen. Ich habe den Tag meistens schon um 17 oder 18 Uhr beendet und mein Zelt aufgebaut und in der zweiten Hälfte des Weges dann auch das Tempo rausgenommen. Im Vorfeld war ich mir insbesondere auch wegen der Bootsüberquerungen unsicher und habe als worst-case-scenario damit gerechnet, einen kompletten Tag zu verlieren, wenn irgendetwas schief geht. Bei mir hat aber jedenfalls immer alles geklappt. Für den Kungsleden inklusive Abstecher zum Skierffe hätten mir daher 16 Tage gereicht (diese Zeitangabe richtet sich nicht an Leute, die gerade ihre erste längere Wanderung planen!), bei den 2 Reservetagen wäre ich geblieben (einer davon lässt sich beispielsweise für den Kebnekaise nutzen). Zur Planung hatte ich mir den Cicerone-Führer gekauft und auch einen Blick in den Plan&Go-Wanderführer geworfen. Zur Einstimmung lese ich gerne Wanderführer – das ist für den Kungsleden aber auf keinen Fall erforderlich! Wegen aktueller Informationen zu Booten (Abfahrtszeiten und Preise) und STF-Hütten/Einkaufsmöglichkeiten würde ich ohnehin auf der STF-Seite nachschauen. Der Weg ist super ausgeschildert (wenn man sich anstrengt, kann man es vielleicht nach Ammarnäs schaffen, vom Weg abzukommen) und einen gpx-Track kann man sich im Internet runterladen. Der Cicerone-Führer enthält Hinweise zu Zeltmöglichkeiten, das war aus meiner Sicht aber auch der einzige Mehrwert. Ich hatte mich entschieden, von Hemavan nach Abisko zu laufen. Der Hauptgrund hierfür war die Zeitersparnis bei der Rückreise. Für die Hinreise aus Süddeutschland benötige ich sowohl nach Hemavan, wie auch nach Abisko 1,5 Tage, dagegen konnte ich es von Abisko in einem Tag ganz gut nach Hause schaffen, während ich von Hemavan auch zurück 1,5 Tage gebraucht hätte. Hinreise war daher: Flug über Stockholm nach Umea, Übernachtung in Umea und am nächsten Morgen mit dem Bus nach Hemavan. Rückreise: Bus von Abisko nach Kiruna, Flug über Stockholm zurück. Vorteilhaft an der Wanderrichtung Hemavan – Abisko erschien mir auch, dass es in diese Richtung auf dem letzten Stück zahlreiche Extratouren gibt, die man wandern kann, wenn man merkt, dass man noch Zeit übrig hat. Bargeld: Ich habe es mit Mühe und Not geschafft, die schwedischen Kronen, die ich anfangs abgehoben habe (2.000 SEK), wieder loszuwerden. Mein Tipp wäre daher, ausschließlich das Geld für die Bootsüberfahrten in bar mitzunehmen. Alles andere kann (oder muss) man mit Karte bezahlen. Außerdem bin ich vor der Abreise noch HI-Mitglied geworden, da man damit auch Rabatt in den STF-Hütten bekommt. Verpflegung: In Erwartung der schwedischen Preise hatte ich meinen Rucksack ordentlich voll gepackt. Außerdem habe ich mir zum ersten Mal selbst ein Fresspaket geschickt. Das Paket hatte ich schon zu Hause vollständig gepackt und mit nach Schweden genommen, um es von Hemavan aus an die STF Fjällstation in Kvikkjokk zu schicken. Dort hatte ich vorher angefragt und die Auskunft bekommen, dass die Aufbewahrung für Nicht-Gäste 25 SEK pro Tag kostet und für Gäste kostenlos ist. Außerdem wurde mir empfohlen, das Paket mit Bussgods zu versenden. Das hat auch alles gut funktioniert, bis auf meine Fehlvorstellung, dass ich mein (bereits adressiertes, aber noch nicht frankiertes) Paket an irgendeiner Art von Postschalter abgeben kann und dort eine Briefmarke draufgeklebt wird. Das war leider nicht so. In dem Einkaufszentrum in Hemavan (ICA Fjällboden oder so?) gab es zwar gegenüber von dem Supermarkt tatsächlich einen Schalter, bei dem ich das Paket abgeben konnte, aber der Schalter ist eigentlich nur darauf eingerichtet, bereits online frankierte Pakete entgegen zu nehmen. Das Paket dort noch zu frankieren war ungeheuer kompliziert und hat am Ende eine halbe Stunde gedauert. Ohne die Hilfe von zwei sehr netten Mädels hätte ich es nicht geschafft. Wer also von Hemavan aus ein Paket mit Bussgods losschicken will: bereits vorher auf der Seite von Bussgods alles ausfüllen, ausdrucken und aufs Paket kleben! Als Wanderkarte hatte ich mir die Karte von openandromaps heruntergeladen und, da ich die Darstellung etwas dürftig fand, außerdem noch für 3,99 EUR (oder so) die TopoGPS-App mit der Karte für Schweden gekauft. Beides war eine ganz gute Kombination. Die Landschaftsdarstellung in der TopoGPS-Karte ist viel besser, dafür enthält die openandromaps-Karte mehr Wege. Von outdooractive hatte ich mir außerdem einen gpx-Track runtergeladen (die km-Angaben im Bericht sind die aus dem gpx-Track in die TopoGPS-Karte geladen). Der erste Teil des eigentlichen Wanderberichts folgt sogleich.
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  20. Ist rel easy, wenn die Jungs in GB ihre Hausaufgaben richtig machen und dem Zoll bzw dem Parcel-Service den Nachweis erbringen, wie es der Zoll haben will, dass das in GB gefertigt ist, wird uebergangsweise kein Zoll faellig, aber die 19% MwSt und die Bearbeitungs / Auslage-Gebuehr fuer den Parcel-Service fuer die Verzollung. Nun ist das eben kompliziert und die Haendler / Hersteller in GB haetten zwar mehrere Jahre Zeit gehabt, sich da schlau zu machen, haben sie aber offensichtlich nicht. Fact ist, wenn der Hersteller nicht nachweist, dass in GB gefertigt, wird auch Zoll faellig. Kann natuerlich auch sein, dass der Parcel-Service einen Bock geschossen hat. Der Zollsatz fuer Zelte ist 12%, gibt´s extra TARIK-Nummern fuer... Was die MwSt betrifft, ist es noch einfacher, klar sind die 19% faellig, wenn die MwSt-Regeln in GB so sind, wie in D, kann es aber ein Haendler da in die EU abzueglich der GB MwSt ausfuehren, muss er aber nicht, naja und je nach dem, wieviel Vorsteuer er in Ansatz bringen kann, ist das halt Gewinn fuer ihn, enn er sie einbehaelt... Eher vermute ich, keine boese Absicht, einfach verschnarcht, die GB MwSt abzuziehen... Ist z.B. von D nach CH dasselbe, bei einer Adresse in CH kann der deutsche Haendler, wenn er will, die 19% MwSt abziehen, was dann den Preis ca 16% runter bringt, muss er aber nicht... Wenn also kein Nachweis, dass in GB gefertigt, werden bei der Einfuhr 33,3 % Abgaben auf Warenwert & Versandkosten faellig, dazu die Bearbeitungs / Auslagen-Gebuehr (wenn nicht selbst beim Zoll abgeholt), dazu schlechterer Kurs, Fremdwaehrugsgebuehren usw, da kommt man mit der Faustformel 40% gut hin... Mit der GB MwSt (20% auf den Warenwert) hat der deutsche Zoll nix zu tun, das ist alleine Sache des GB Haendlers, ob er sie abzieht oder nicht...
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  22. MarcG

    Neue Ultraleicht-Ausrüstung

    MLD nimmt das Patrol Tarp und Serenity Inner aus dem Programm. Dafür kommt eine XL 2-Personen Version des Cricket. https://www.facebook.com/groups/MountainLaurelDesigns/permalink/10158934995477726/
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  23. Na ja, solange du niemandem erzählst dass ich schwer von Begriff bin ist alles ok. So du hattest doch noch das vergnügen Teymur zu treffen. Teymur war nicht crazy nur die ganze zeit so nervös und im stress (was sehr ansteckend war). Trotz alldem kam er, komischerweise, morgens nicht in die Gänge. Er war verrückt dass er so viel Zeug dabei hatte aber das hatten die Einheimischen auch.
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  24. OT: Wenn's hilft: der Laden existiert, ist super unkompliziert und die beiden Besitzer sind riesen Fahrrad Nerds
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  25. Hi there! Danke für den input, der PCT wird aber nur ein kleiner teil der nächsten, ca. 3 Jahre langen Reise sein , daher ist meine Kaufentscheidung hier nicht PCT-only sondern eher für Weltreise inkl PCT gedacht
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  26. Woher der Unterschied zw. 1300 und 1100 kommt, gute Frage, vielleicht nur durch Griiff-Bail-Länge-Breite-Durchmesser? Nachteil beim 1300er (also Topfform) ist für mich, dass da nichts so richtig drin nesten will und alles nur rumfliegt und man durch die geringe Höhe auch wenig stacken kann (Z.B. passen mein 450er, 550er, 750er und 1100er alle ineinander dann logischerweise keine Kartusche mehr), klar mit Zubehör und kleinem Tuch oder so purzelt da auch nichts mehr rum aber muss man sich halt alles überlegen was einem lieber ist Im Rucksack finde ich die Tassenform (also höher als breit) angenehmer zu Verstauen, bei mir aktuell eher mit Spirituskocher, da passt irgendwie immer alles übereinander rein. Und ja, den 900er habe ich nicht, fand den irgendwie nie richtig von der Größe... für zwei zu klein (2x Outdoortütenmampf = ca. 800ml) und für einen zu groß und für "richtig" kochen auch wieder zu klein für zwei. Ist bei dir ein anderer Fall, logo, und gibt ja auch einige hier die auf den MSR 850er schwören. In den 1200er passt 200er Kartusche und Stove easy rein und oben drüber noch anderer Kram.
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  27. ich hab am wochenende erst wieder meinen toaks 1300 ml mit bail handle stunden lang im lagerfeuer benutzt, das ist einfach sau praktisch weil man immer irgend nen stock (oder in unserem fall nicht-ul-grillzange) parat hat und ihn so umpositionieren kann - meinen toaks 1100ml (habe den mit deckelpfanne, ohne bail handle) würde ich wenn dann nur auf hobo-feuer-größe stellen, auch wenn die griffe schön lang sind, find ich den für lagerfeuer unpraktischer, zumal er schmaler ist im vergleich zum 1300er und somit auf holz, glut etc bisschen weniger standfläche hat. wenn du schon in diesen größen recherchierst dann geb ich das zum bedenken mit auf den weg wenn du noch größen angaben brauchst schreib mich gern an, hab den toaks 450, 550, 750, 1100 und 1300 und kann mit pocketrocket 2 und 100er/200er kartuschen als maßeinheit dienen.
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  28. ekb

    Quilts immer noch so teuer?

    Die Antwort hat nichts mehr mit dem Hersteller zu tun.
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  29. Servus! Ich habe zufälligerweise sowohl einen Toaks 700ml (Durchmesser ca. 12cm, Höhe ca. 7,2cm) und einen Soto Windmaster herumliegen. Wie Flo schon geschrieben hat, rutscht eine 100g Kartusche ziemlich herum. Außerdem geht sich der Windmaster mitsamt der Kartusche definitiv nicht aus. Eine 230g Kartusche, wie Flo auch bereits angemerkt hat, geht sich von der Höhe nicht aus. Sie ragt um gut einen Centimeter heraus. Viele Grüße Daniel
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  30. Haha, wenn es danach geht, habe ich auch noch eine weitere "Evolutionsstufe" - das XUL Esbit Cook Kit: 32.3g all in! Bzw. <30g, denn die Heringe sind ohnehin fürs Zelt dabei. PS: Damit komme ich gesamt tatsächlich auf XUL Werte bei moderatem Komfort: Lighterpack XUL Trekking - 3lb / <1.36kg
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  31. Mars

    Quilts immer noch so teuer?

    OT: Deine Meinung sei Dir unbenommen. Ich weiss, dass Patagonia selber den Ausdruck Patagucci nicht sehr gerne hört. Ich verwende ihn nur, damit es nie so tönt, als würde ich mit meiner Gear-Auswahl angeben wollen. Tatsächlich haben wir hier in Zürich seit mehr als 10 Jahren einen Patawieauchimmer Shop. Seit 10 Jahren arbeiten dort die selben Personen - im Detailhandel unheard off. Dreimal darfst Du raten, weshalb ich das weiss und mit was ich so grundsätzlich durch die Gegend ziehe. Im Zuge von Klimadebatte etc. hat Patagonia in der Schweiz einen unglaublichen Boom erlebt, was mich sehr freut. Jeder Franken der für Pata Dinge ausgegeben wird, fehlt den Sklaventreiber/Umweltferkel Brands in der Kasse. Und ich rede hier nicht mal von Outdoor, sondern von Kleidung allgemein, d.h. von der schweigenden Mehrheit. Den letzten solchen Boom hatten wir vor 30 Jahren, damals war Levi Strauss ein must have. Gewisse Idiotenbrands die vor 3 Jahren noch sehr stolz darauf waren, alle 6 Wochen eine neue Kollektion in den Läden zu haben (länger hielten ihre Kleider ohnehin nicht) schmieren gerade so richtig ab, das halte ich für sehr erfreulich, es hätte nur schon vor mindestens 10 Jahren geschehen sollen. Gewisse Brands hätte es niemals geben sollen. Und ich kann das Argument "100 Euro für ein Hemd kann ich mir niemals leisten" nicht mehr hören, da sehr vorgeschoben. Ich kann mir dies auch nicht einmal im Monat leisten, alle fünf Jahre aber durchaus und wir sprechen von mindestens 40 % wöchentlichem Wanderanteil, Tendenz deutlich zunehmend.... Leute welche über die Preise von Kleidung motzen, sind dann genau diejenigen welche wöchentlich neue Hosen kaufen glauben zu müssen. Sieht man sich die Lieferketten solcher Kleidung an, ist dies purer Kolonialismus.
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  32. khyal

    Quilts immer noch so teuer?

    So grob kannst Du bei Outdoor-Ausruestung von ausserhalb der EU schon mal mit 40% Aufschlag auf Warenwert & Versandkosten rechnen (bei Fehlverzollung auch schon mal erstmal deutlich mehr, das must Du Dir halt dann ziemlich aufwendig zurueckholen / zurueck fordern). Wenn die Ausruestung unter die EU-Strafzoelle - zusaetzlich 25% und darauf 19% MwSt - faellt (werden immer mehr, momentan US-Rucksaecke und Boote ausser Packrafts u.A., wenn man dafuer sorgt, dass die spezielle TARIK-Nummer verwendet wird). Dazu kommt das Versandrisiko, bei Kauf in D muss es der Haender tragen, bei Bestellung in US Du. Kein Gewaehrleistungsrecht Bei Reklas aufwendig, von der Zeit her und natuerlich Versandkosten, dazu kommt evtl Neuverzollung, nennt sich Mehrwert-Abschoepfung, Du hast was mit weniger Wert ausgefuehrt und etwas mit mehr Wert (durch Reps oder Austausch) zurueck bekommen, diesen Mehrwert must Du nochmal verzollen/versteuern, im Extremfall darfst Du dann die kompletten Abgaben ein zweites Mal bezahlen.
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  33. schwyzi

    Quilts immer noch so teuer?

    Muss ja nicht gleich so aggressiv sein, oder?@Martin Ich nehme mal an, dass der TO eher im bushcraft-Bereich zu verorten ist, stimmt's, @milamber? "Wertig, Stahl und Holz" Abneigung gegen Plastik...alles ziemlich bekannt dort ( bin so der Wanderer zwischen den Welten, deshalb). Ich schlag vor, du probierst es mal mit Myog - wenn du dann wieklich zufrieden bist, prima! Wenn nicht - dann biat du vielleicht eher bereit, für ein ausgeklügletes, ausgereiftes Produkt doch den angemessenen Preis zu zahlen. Versuch macht kluch...und lässt einen scheint's "teuren" Ausrüstungsgegenstand möglicherweise "preis-wert", also seinen Preis wert erscheinen.
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  34. Ist doch irrelevant, was Apex kostet (35€ pro Quilt). Für das Shellmaterial zahlst du und da brauchst du 4m+. Dieses "Wertig" ist auch leicht zu übersetzten für Leute die nicht im Glamping Bereich unterwegs sind: dick, schwer, angeraut. Das sind 3 Eigenschaften, die ich bei meiner Ausrüstung nicht sehen will. Ich will: schmutzabweisend (also glatt), dünn (aka leicht und gut zu komprimieren) und leicht ist. Und nicht schimmelt. Versuch das mal mit "wertiger" Baumwolle oder Leinen. Du brauchst doch gar nicht zu vermuten, was die Materialen kosten. Schau die bei Extremtextil oder Ripstopbytheroll die Preise an. Rummotzen das alles so teuer ist kann jeder Einfallspinsel. Aber wir haben die Möglichkeit das zu recherchieren. Das WWW ist ein mächtiges Ding, auch wenn es nicht "wertig" ist.
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  35. ekb

    Quilts immer noch so teuer?

    Selbst wenn es nur 20 € Materialkosten sind, solltest immer bedenken, was vom letztendlichen Preis noch bezahlt werden muss, wie über mir dargestellt. Man sollte wirklich unterscheiden zwischen etwas ist teuer und etwas kostet viel Geld.
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  36. So bin auch schon länger am mitlesen und auch mal selbst am Beiträge schreiben, aber habe mich aber noch gar nicht vorgestellt Ich bin Lauritz 22 Jahre alt und war 2018 das erste Mal Weitwandern. Die Zeit zwischen Schule (Abi 2018) und Studium habe ich dann auch direkt genutzt und bin meine 2000km gelaufen in Norwegen (Osterdalsleden), Neuseeland (Te Araroa) und eine zweiwöchige Tour durch den Sarek (Ende 2019). Dort habe ich dann @Omorotschka getroffen. Von seiner Wanderausrüstung war ich sehr überrascht, denn zu dem Zeitpunkt war ich noch mit insgesamt 30 kg unterwegs (man muss dazu sagen, dass deutlich über die Hälfte essen war, haben jeden tag über 4500kcal gegessen ). Als er dann davon erzählt hat, dass seine Ultraleicht Flasche den Gletscher runtergerutscht ist und er froh war, dass er nicht hinterhergerutscht ist, habe ich das Ganze wieder ein wenig in Frage gestellt. Nen 3/4 Jahr später bin ich dann doch seinem Tipp gefolgt auf das Forum hier gegangen und bin von über 10kg Baseweight (allein der Rucksack war 3,5kg) auf ungefähr 5kg runter und habe nichts bereut. Ihr habt mir auf jeden Fall sehr geholfen und die Tour-Impressionen lassen immer wieder Lebensfreude und Energie auflodern. Vielen Dank!
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  37. Crusher

    Hundenapf

    aus UK
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  38. Weil es super mühsam ist in so einer kleinen Tasse etwas zuzubereiten und du bei einem langen trail auch mehr isst als der Inhalt von nem 450ml Topf fasst.
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  39. rumo

    Handy für Trekkingtouren

    Vor es das Pixel 5 wird - das 4a wiegt mit Display-Schutzglas 150g und kostet ein gutes Stück weniger. Ich bin echt zufrieden, es sei denn es kommt dir sehr auf 5G oder die Weitwinkelkamera an.
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  40. ThomasK

    Impressionen von Touren

    Impressionen vom Hohen Ifen, Allgäu (un paar kleineren Abstechern):I
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  41. Moin moin, habe mich noch gar nicht vorgestellt. Also ich bin der Chris bin 30 Jahre alt und komme aus dem Schwabenländle. Bin seit Anfang letztes Jahr auf Ultraleicht umgestiegen und habe mich sehr belesen was Gewicht usw. betrifft. Das Forum hat mir sehr geholfen. Deswegen habe ich mich entschlossen mich hier anzumelden. Tja und seit letzter Woche bin ich jetzt Mitglied in diesem Forum. Also danke für die interessanten Beiträge und Vorschläge für die eigene Ausrüstung. Liebe Grüße Chris
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  42. griebjoe

    Vorstellungsthread

    Hallo zusammen, ich bin der Björn und lese seit ein paar Monaten schon sehr interessiert mit. Meine Ausrüstung stammt teilweise (Zelt, Schlafsack, Isomatte und sogar die Winterschuhe) noch aus den 90ern und ich würde gerne ultraleicht ins Trekking-Geschäft einsteigen, wenn Familie und Beruf es zulassen. Danke für die vielen inspirierenden Beiträge und die Mods/Admins für das schöne Forum! Beste Grüße Björn
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  43. Ich hatte seinerzeit auch Probleme mit einem defekten zpacks pocket Tarp an einer sehr kritischen, stark zugbelasteten, Stelle. Repariert habe ich das mit den schwarzen DCF-Reparaturflicken (von zpacks, siehe Bild). Gleichzeitig habe ich noch andere kritische Stellen "nachgebessert". Für den Riss scheint mir das von @wilbo empfohlene Reparaturband (25 mm breit, von extremtextil) fast ein bisschen zu schmal zu sein. Aber zur Verstärkung möglicher zukünftiger "Rissstellen" ist das Reparaturband sicherlich gut geeignet. Ich glaube mich zu erinnern, dass @khyalangeboten hat, mir solche DCF-Reparaturflicken zur Verfügung zu stellen.
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  44. https://findpenguins.com/ könntest Du Dir auch mal anschauen ...
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  45. Hey zusammen, ich hatte ein paar Anfragen für einen Reisebericht zum Arctic Circle Trail und zufällig habe ich gerade einen externen Artikel geschrieben. Wenn ihr gern alle Details lesen möchtet für jeden Streckenabschnitt, dann schaut doch gern da einmal rein da ich den Text hier leider nicht einfach copy/pasten kann. Der Arctic Circle Trail in Grönland Kurzfassung: Super hike, landschaftlich nicht das beste der Welt, dafür aber ein echtes Abenteuer wenn man ihn im schnee macht ohne schneeschuhe wie wir Ist aber nur zu empfehlen wenn ihr körperlich und mental fit seid, ansonsten einfach Schneeschuhe mitnehmen und dann ist es auch nicht mehr so anstrengend! Wir hatten hüfthohen Schnee in den ersten Tagen und vieles schlechtes Wetter, alle backup Tage wurden direkt genutzt und bis zu 15h am Tag gewandert. Bei 24h licht am Tag in den nördlichen Graden kann man das mal machen Ab der Hälfte der Strecke war der Schnee dann komplett weg und wir hatten mit den ersten Mosquitos der Saison zu kämpfen! Bzw nur ich, denn mein Mitstreiter Tim hat dazu komischerweise gar nichts abbekommen. Hier noch mal ein paar Bilder für euch und wer noch Videos sehen will, kann sich ja gern einmal meinen Beitrag dazu auf YouTube anschauen: Bilder: Gruß, Chris
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  46. Puh, das ist jetzt ein ziemlich langer Bericht geworden. Aber auch eine Gelegenheit, mir den Kungsleden nochmal ins Gedächtnis zu rufen. Das war die einzige größere Wanderung, die ich dieses Jahr wie geplant machen konnte. Zwar habe ich wegen Corona einen Bogen um die Fjällstugans gemacht, in denen man (anders als in den Fjällstations) nur übernachten durfte, wenn man bereits im voraus gebucht hatte, und habe damit leider keinen Einblick in das schwedische Hüttenleben erhalten. Sehr bedauerlich fand ich auch, dass auf allen STF-Hütten die Sauna zu war. Aber insgesamt war es doch weitgehend möglich, "normal" zu wandern - was dieses Jahr schon viel wert und meiner psychischen Verfassung mehr als zuträglich war :-).
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  47. Ammarnäs – Jäkkvik Tag 4 (21.08.) 79 – 113,5 km Morgens gehe ich im Nebel los. Das Wetter ist aber temperaturmäßig äußerst angenehm zum Laufen. Aus Ammarnäs geht es durch den Wald nach oben, bevor man wunderschön einen Bergrücken entlang durch das Fjäll läuft. Die Sicht könnte zwar besser sein, dieser Abschnitt gefällt mir aber trotzdem ausgesprochen gut und man kommt ziemlich flott voran. Obwohl es den ganzen Tag nicht regnet, hole ich mir aber erstmals nasse Füße. Richtung der unbewirtschafteten Rävfallsstugan geht es durch den Wald wieder nach unten und über den Vindelälven. Genau passend kommt die Sonne heraus und ich lasse sie mir auf einer Bank vor der Rävfallsstugan auf den Bauch scheinen. Durch den Wald geht es dann wieder hoch aufs Fjäll und mit dem schönen Wetter ist es vorbei. Eine erste Zeltmöglichkeit mit Wasser am Guoletsbäcken verschmähe ich noch. Dann muss ich aber feststellen, dass auf dem Kungsleden zwar keiner verdursten wird, dass es aber auch nicht auf jedem Kilometer Wasser gibt, das man trinken möchte. Ich laufe ein ganzes Stück weiter als geplant, bis ich schließlich ein Plätzchen finde, an dem mein Zelt einerseits nicht im Sumpf versinkt und an dem ich andererseits einen kleinen Bach zum Waschen und Wasserholen finde. Das Wetter verschlechtert sich währenddessen zunehmend. Ich schaffe es gerade noch, alle abendlich anfallenden Aufgaben zu erledigen und das Zelt zuzumachen, bevor es anfängt zu regnen (dieses Mal richtig). Tag 5 (22.08.) 113,5 – 143 km, bis Bäverholmen Nachts regnet es und der Wind weht ordentlich, mein Zelt steht aber zum Glück gut. Zum Abmarsch will ich morgens eine kurze Regenpause nutzen, bin aber zu langsam (oder die Regenpause zu kurz). Ich warte mit (bis auf das Zelt) gepacktem Rucksack ab und gegen 9 Uhr komme ich im Trockenen los. Ich freue mich über jeden Schritt, den ich ohne Regen laufen kann und für immerhin fast drei Stunden bleibt es trocken. 15 Minuten vor der Sjnulttjie-Hütte holt mich der Regen dann aber doch wieder ein. Leider schüttet es ziemlich, so dass auch 15 Minuten reichen, um nass zu werden. Ich bin aber froh, dass die Hütte zumindest nicht mehr weit ist und mache den kurzen Abstecher gerne. Zwei Schweden, die dort ihren halben Hausstand ausgepackt haben, haben schon ordentlich eingefeuert, so dass sich der Regenschauer gut aussitzen lässt. Auf zum Teil ziemlich matschigen Wegen geht es weiter Richtung Bárasjuhka-Emergency Shelter. Als ich in dem gemütlichen Innenraum ein kurzes Päuschen mache, erscheint es mir eine Überlegung wert, dort zu bleiben. Ein Schwede, der im selben Bus von Umea nach Hemavan saß wie ich und den ich schon am Tag zuvor öfters wiedergetroffen habe, hat dort aber bereits sein Zelt aufgebaut. Außerdem habe ich kurz zuvor zwei Wanderer überholt, die so aussahen, als ob sie auch an der Hütte bleiben wollen. Mir wird es daher (prognostisch) zu voll und ich laufe weiter. Dabei kommen mir noch mehrere Wanderer entgegen, die auch auf dem Weg zur Bárasjuhka-Hütte sind und ich bin froh über meine Entscheidung. Unter anderem treffe ich auch noch einen Deutschen, der den Kungsleden von Abisko nach Hemavan wandert und mir allen Ernstes erzählt, dass dies sein erster Regentag sei. Unverschämtheit! Da ich zwischendurch an keinem ansprechenden Zeltplatz mehr vorbei komme, laufe ich letztendlich bis Bäverholmen. Dort ist kein Mensch und ich komme mir etwas merkwürdig vor, wie ein Eindringling. Auf der Wiese baue ich im Nieselregen mein Zelt auf und mache es mir zum Abendessen auf der Terrasse bequem. Dann fällt mir ein, dass der Deutsche irgendwas von Toiletten bei Bäverholmen gesagt hat. Tatsächlich – die Räume sind nicht abgeschlossen. Ich frage mich, ob das wohl Absicht oder ein Versehen ist und komme mir noch mehr vor, wie ein Eindringling, als ich die Räume dort betrete. Aber die Versuchung ist einfach zu groß (fließendes Wasser!). Tag 6 (23.08.) 143 – 171 km, bis Jäkkvik Morgens geht es durch den Wald Richtung Adolfsström, ich habe ziemlich schnell nasse Füße, der Weg ist nicht so mein Fall, es regnet. Aber ich habe ein Ziel vor Augen: Jäkkvik. Erstmal komme ich aber nach Adolfsström. Dort hat alles geschlossen. Zum ersten Mal geht es ein Stück auf Asphalt und dann einen Forstweg entlang. Das ist mir in diesem Fall aber recht, denn ich will vorwärts kommen. Leider führt der Weg auch den restlichen Tag durch viel Wald und ist ziemlich matschig. Zur Entschädigung gibt es am Wegesrand aber unendlich viele Heidelbeeren. Und nach dem Regen am Morgen bleibt es immerhin trocken. Irgendwann zeigt sich sogar die Sonne und ich entdecke meine erste Moltebeere. Das Highlight an diesem Tag ist aber ganz klar das Hostel in Jäkkvik, das das reinste Wandererparadies ist. Hier kann man sogar die Sauna nutzen, die auf den STF-Hütten wegen Corona überall geschlossen ist. Außerdem gibt es in Jäkkvik die letzte gute Einkaufsmöglichkeit in einem riesigen Supermarkt. To be continued...
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  48. Hemavan - Ammarnäs Wandertag 1 (18.08.): 0 – 14 km Nach fast sechstündiger Busfahrt und halbstündiger Paketabgabe geht es gegen 14:00 Uhr fast schon los. Im Supermarkt (groß und gut ausgestattet) kaufe ich noch Brot und in der Hemavan Fjällstation eine Gaskartusche. Dort wird mir auch die Entscheidung abgenommen, ob ich eine kleine oder eine mittlere Kartusche mitnehme – es gibt nur noch die mittleren. Das ist für mich mehr als genug, zwischendurch bin ich aber ganz froh, dass ich an Gas nicht sparen muss und mir auch mal was Warmes zu trinken machen kann. Ich laufe bei strahlendem Sonnenschein los und es ist wahnsinnig heiß. Die Hitze bringt mich fast um. Ich bin viel zu warm angezogen (leicht gefütterte Leggings, die ich sonst im Winter zum Sport trage) und habe keine kurze Hose dabei. Da dies der einzige derart heiße Tag ist und ich an vielen anderen Tagen über meine Hose froh bin, ist meiner Kleiderauswahl insgesamt betrachtet okay. Wäre es aber so heiß geblieben, weiß ich nicht, was ich gemacht hätte (Schere?). Ich laufe vorbei an der Viterskalsstugan in das u-förmige Sytertal. Nach ungefähr 14 km baue ich an einem schönen flachen Fleckchen mein Zelt auf. Eigentlich wäre ich gerne noch ein Stück weitergegangen. Ganz aus dem Tal wollte ich aber nicht mehr laufen und aufgrund der Schraffierungen in meiner Karte war ich mir nicht sicher, ob bzw. wie sumpfig der Boden weiter hinten im Tal noch wird (ein Plätzchen hätte sich aber auch noch ein oder zwei km weiter gefunden). Abends tauchen ein paar Moskitos auf, mit denen ich in diesem Augenblick nicht gerechnet habe. Da sie das Überraschungsmoment auf ihrer Seite haben, schaffen es die ersten tatsächlich, mich zu stechen. Das bleiben aber auch die einzigen. Die Zahl der Moskitos ist bereits sehr überschaubar und zudem besitzen die schwedischen Moskitos die Höflichkeit, sich erschlagen zu lassen, bevor sie zustechen. Man muss halt nur aufpassen und darf sich nicht ablenken lassen – insbesondere nicht beim Zähneputzen :-). Tag 2 (19.08.) 14 – 45 km Morgens wache ich bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel auf. Trotz der vielen Bäche um mich herum ist mein Zelt zu meinem größten Erstaunen trocken. Ich laufe aus dem Tal heraus Richtung Syterstugan. Hier darf man auf keinen Fall vergessen, einen Blick zurück zu werfen. Das war es dann aber auch erstmal mit gutem Wetter, der Himmel zieht bereits zu. Die Bänke vor der Systerstugan nutze ich, um meine Regensachen auszupacken. Den restlichen Tag ist das Wetter durchwachsen, Regen, Wolken, Sonne im Wechsel. Es geht über sieben Brücken und dann am See entlang bis zur Tärnasjöstugan. Dort mache ich ein kleines Päuschen, bevor es noch ein Stück aufwärts geht. Ich finde einen schönen Zeltplatz mit Blick auf einen See. Von meinem Logenplatz aus, sehe ich eine Rentierherde, die sich dort zum Abendessen einfindet. An diesem Abend mache ich auch erste Bekanntschaft mit Knots, die in Heerscharen auftauchen und mich dazu bringen, das Moskitonetz über den Kopf zu stülpen und mich schneller als geplant in mein Zelt zu verziehen. Tag 3 (20.08.) 45 – 79 km, Ammarnäs Die erste Nacht sollte auch die letzte mit trockenem Zelt bleiben. In der Luft ist so viel Feuchtigkeit, die nachts kondensiert, dass ich ab diesem Morgen den Tag immer mit Zelt abwischen beginne. Ich starte eher früh, da es so aussieht, als ob ich an diesem Tag noch gut bis Ammarnäs laufen kann und ankommen will, so lange der Supermarkt noch offen hat. Zur Servestugan geht es erstmal über einen Hügel. Auf dem Weg nach oben bekomme ich aus einiger Entfernung eine Elchkuh zu sehen, auf dem Weg nach unten zahlreiche Rentiere (aber Rentiere kann ja jeder :-)). Das Wetter ist wieder durchwachsen, neblig und regnerisch. Ich packe eigentlich früher oder später an fast jedem Tag meine Regensachen aus. Der Regen, der mich die meiste Zeit begleitet, ist so ein leichter Nieselregen, bei dem man am Anfang denkt, dass man dafür kein Regenzeug braucht, von dem man auf Dauer aber doch nass wird. Immer noch besser als strömender Regen, versuche ich mir zu sagen... Nach der Servestugan kommt tatsächlich mal ein längerer Aufstieg und es geht bis auf 900 hm hoch. Im Vuomatjahkka Emergency Shelter mache ich windgeschützt und trocken ein Päuschen, bevor es über eine ziemlich karge Hochebene Richtung Aigert Stugan weitergeht. Die Hütte sieht man schon von weitem und es geht einfach und flott nach unten. Von der Aigert Stugan folgt ein weiterer Abstieg bis Ammarnäs, der sich zieht. Obwohl ich eigentlich noch nicht viel brauche, statte ich dem Supermarkt einen Besuch ab. Nach nur zwei Nächten im Zelt gönne ich mir im Ammarnäs Wärdshus außerdem ein Bett und eine Dusche.
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  49. Hello (I'm french and don't speak german) In early spring, hiking through Mediterranean islands could be an option (but you might have snow in the highest parts). For Cyprus, Sicily, Crete, you will find there informations (GPS tracks, water, accomodation, daily stages...) in english or in french. I'm currently preparing for 2021 the hike through Sardinia (475km) which is probably the one easier to do early in the season as there are not high mountains. Later in the year, in the map below, all the trails I hiked with GPS tracks and useful informations.
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  50. OT: Dir ist schon klar, dass du in Kaffeeforen für die Benamsung deines Systems gevierteilt würdest?
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