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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 04.06.2021 in allen Bereichen

  1. Steintanz

    Pile & Pertex-Prinzip 

    (Ich stelle nochmals einen Beitrag - leicht verändert - von mir hier rein, der an anderer Stelle schon kam:) Pile & Pertex / Shelled Microfleece / Shelled Micropile / "Fleece & Windjacke": Dieser Effekt wird seit Jahrzehnten v.a. in britischer Ausrüstung genutzt, z.B. bei manchen British Army-Teilen, bei Buffalo Systems, Montane Extreme Jacket oder Paramo, auch RAB Alpine Vapour Rise Hoody oder Marmot Ether DriClime Shirt/Hoody und einige Polartec AlphaDirekt-Produkte gehen diesen Weg: Über einer dünnen Unterwäsche oder direkt auf der Haut trägt man mehr oder weniger dickes/dünnes Fleece, Micropile/-fleece oder dickes zotteliges Pile (Faserpelz) und das wird von einer komplett oder relativ winddichten, dünnen Nylon/Pertex (usw.) Lage überdeckt getragen. Häufig werden diverse Belüftungs-RVs eingebaut. Die Materialien werden mehr oder weniger stark wasserabweisend bis (vorübergehend) wasserdicht imprägniert, typischerweise die dünne Außenlage bei fast allen, die Fleece/Pile/Liner-Lage, soweit ich weiß, nur bei Paramo. Ergebnis ist ein Kleidungsstück, das auch mit Regen (noch) gut funktioniert (auch wenn man mehr oder weniger feucht werden kann, je nach Produkt) und sich aber auch "luftig" wie eine Softshell (daher kommt ursprünglich der Begriff) tragen lässt. Die Funktionsweise ist in diversen Beschreibungen der Hersteller oder unter Stichworten wie "Pile and Pertex" oder "Shelled Micropile/-fleece" zu finden. Selbst als eine Art Neoprenalternative (vergleichbar mit ca. 1-2mm Neoprendicke) etwa bei Kenterung kann diese Kombination recht gut wirken, selbst probiert. Meiner Erfahrung nach ist es bei dem riesigen Angebot an Materialien und Produkten heute eher unerheblich, ob man ein fertiges (teures) Kleidungsstück von dieser Art nimmt oder eben ein "normales" Fleece/Grid Fleece/Fleeceunterhemd/HighLoft Fleece/etc. (je nach Wärmebedarf) mit einem Windshirt kombiniert; auch mit Windweste finde ich es sehr angenehm über einen weiten Einsatzbereich hinweg. Imprägnierung nutze ich gar keine - außer die, die ab Werk (noch eine Weile) wirkt. Man kann natürlich noch einen Baselayer auf der Haut tragen, z.B. wenn die Temperaturen ständig hoch und runter gehen im Frühjahr usw. und man auch mal nur im T-Shirt sein will. Meiner Erfahrung nach ist es aber dann teils so, dass der Nässe/Schweiß-Abtransport mit Baselayer schlechter sein kann als ohne, also mit Fleece/Pile direkt auf der Haut. Wird man kräftig eingeweicht vom Regen (ohne Regenjacke darüber), trocknet man ohne Baselayer ggf. schneller - bzw. fühlt sich schneller trocken auf der Haut. Ein wenig Ausprobieren von Kombinationen lohnt sich. Die Funktionsgrenze wird m.E. bei kaltem, andauerndem Starkregen/Nassschneefall erreicht oder bei höheren Temperaturen, wenn auch das dünnste Fleece-Material direkt auf der Haut getragen mit Windschutzschicht darüber zu warm wird. Man muss verstehen, dass das Ziel hierbei nicht wirklich dauerhaftes Trockenbleiben ist (also nicht ein zweifelhaftes "guaranteed to keep you dry"); vielmehr wird auf Atmungsaktivität/Belüftung, kurze Trockenzeit und Isolation auch bei Feuchte/Nässe Wert gelegt, und es wird der wesentliche Effekt genutzt, dass Fleece-Varianten flüssiges Wasser von der Haut wegsaugen/"wegpumpen" (Wolle absorbiert Wasser in/an ihren Fasern), wobei keine Membran den Weg versperrt, um diese Nässe flüssig (!) nach außen wieder abzutransportieren und in der Regenpause zu verdunsten. Membranen hingegen lassen Wasser nur dampfförmig aber nicht als Flüssigkeit passieren (mir sind jedenfalls keine Ausnahmen aktuell bekannt, die dies außerhalb von Laborbedingungen in angemessen hohem Maße könnten). Manche Fleece-Typen tun dies besser, manche schlechter; ich finde meist das stinknormale "Discounter"-Fleece direkt auf der Haut getragen dafür recht gut geeignet; darüber ein Windshirt oder eine Windweste und fertig. Je lockerer-fluffiger das Fleece wird, desto schlechter scheint es mir Nässe/Schweiß von der Haut wegzusaugen; wie gut also z.B. Polartec Alpha o.ä. hierfür taugt, da bin ich unsicher. Montane hat relative neue Jacken in der Kombi mit Alpha (Montane Hydrogen Direct Jacke) - mal sehen, wie lange die auf dem Markt bleiben, also ob sie sich bewähren. Bei längerem Kalt- oder Starkregen kommt ein dickeres oder weiteres Fleece dazu - das wäre die eher traditionelle "Weise" - oder eben eine dünne (gerne auch billige, diffusionsdichte/"nicht-atmungsaktive") Regenjacke, Poncho oder bei mir meistens ein Schirm oder eben nichts, wenn man die Durchnässung ohne kritische Abkühlung überstehen kann. Netzunterwäsche wie Brynje Polypropylen dürfte wohl die leichteste selbstgemachte "Abwandlung" des Prinzips ermöglichen, also nur Netzwäsche und Windjacke. Das taugt gut, aber sieht bei transparenten Windjacken grenzwertig aus, weshalb ich dann noch ein sehr dünnes T-Shirt über die Netzwäsche nehme und man kann auch mal die Windjacke ausziehen, wenn andere Menschen anwesend sind. Polypropylen-Netzunterwäsche ist meiner Erfahrung nach auch ein guter Baselayer unter diesem System, sofern man mag. - Warum nicht einfach nur T-Shirt und Windjacke, fragt man sich vielleicht: An trockenen Tagen natürlich nur so, aber es geht ja darum, dass auch vorübergehender Regen, Niesel usw. kein Problem machen und daher die Lage Netzwäsche, um wieder einen ausreichende Dochteffekt zu erreichen.
    7 Punkte
  2. Da ich keinen allgemeinen Thread zu Biwakplätzen außerhalb D gefunden habe, hier mal ein Update der polnischen Verhältnisse: Zeitungsmeldung Übersichtskarte (englisch) OT: Falls es schon einen Thread dazu gibt, bitte verschieben/löschen!
    6 Punkte
  3. Das machen tatsächlich einige Kunden so, dass sie einfach etwas mehr zahlen, oft iwo im Bereich 5 bis 20€. Manche Kunden schicken auch Fresspakete mit lokalen Spezialitäten, Haribo, Schnaps, selbstgesammelte Walnüsse oder sonstige nette Aufmerksamkeiten, oder einfach eine freundliche email. Ach ja: Wir haben auch schon diverse Einladungen und Übernachtungsangebote erhalten. Es ist schön, nicht nur Geld zu bekommen Man fühlt sich wertgeschätzt. Man muss natürlich trotzdem den Kühlschrank voll bekommen, und seine Produkte entsprechend kalkulieren. Gegenüber Einzelpersonen, die entsprechend nachfragen, oder auch irgendwelchen Charity Aktionen versuchen wir immer, wenn uns der Zweck gefällt, etwas zu geben oder zu helfen. Allerdings habe ich nicht die Intention meine Produkte generell zu günstig anzubieten, um dann die Kunden den Preis bestimmen zu lassen. Die wenigsten werden eine realistische Vorstellung haben, weil sie selbst nie eine Firma aufgebaut haben, die in D Baumwollzelte herstellt. Das ist kein Spiel, sondern muss meine Familie ernähren. Ich habe das "bezahl so viel du willst" Konzept bei Wochenendtreffen öfter getestet, mit Kosten so im 500€ Bereich bei 50 Teilnehmern. Da ist einerseits das Risiko überschaubar, und man kennt die Leute ein Bisschen, und hat ein zwei Pappenheimer, die am Ende fragen was fehlt, und zur Not nochmal einen Fuffi oder Hunni auf den Tisch packen. Ok. Aber nicht für meine Firma. Über die Sache mit den kleinen virtuellen Beratungsprodukten denke ich aber nach. Oft habe ich Kunden wirklich über Stunden am Telefon, da wäre das schon schön auf so etwas hinweisen zu können...
    2 Punkte
  4. sja

    Impressionen von Touren

    Impressionen von meinem ersten Overnighter in der Nähe der heimischen Zivilisation: im Wendland. Alles geklappt: Nach ner ordentliche Weile Zeltplatz suchen, dachte wir schon oh je, aber die Entscheidung fürs Abendessen hat s gebracht, Blick nach oben, Böschung zum Pinkeln hochgeklettert - la voila. Blöd nur, dass auf der anderen Seite ein Hochsitz war, wo dann just in dem Moment, wo wir unsere Zelte aufbauen wollten, es sich jemand mit Feldstecher gemütlich gemacht hat. Wir also erstmal hinter dem Baum unseren sparsamen, wertvollen 0,5l Rotwein-Vorrat in PET genossen, dann war er auch irgendwann weg. Froschkonzert gabs zum Einschlafen, Vogelkonzert zum Aufwachen und Wasser vom Eso-Seminarhaus rechts drehend. Vor den Leuten konnten wir (Stichwort Small Talk) dann aber nicht verheimlichen, dass wir unser Heim dabei hatten. Die Alt-68er reagierten jedoch entspannt. Hin ging’s von Hitzacker auf dem Klötziestieg und Drahwehn-Höhenweg Richtung Göhrde. Zurück auf einem selbst zusammengesuchten Weg, mit durchaus kleinen und zum Teil zugewucherte Pfaden - aber auch mal auf geteerten Wegen, das bleibt in Norddeutschland nicht aus.
    2 Punkte
  5. AnDrIx

    Europe shops

    OT:Geil, dass du beschreibst wo Düsseldorf liegt
    1 Punkt
  6. yoggoyo

    Neue Ultraleicht-Ausrüstung

    Oookmid Tarptent https://oookworks.com/product/oookmid-tarp-tent/
    1 Punkt
  7. Ich habe den Capilene Air als Crew Modell (ohne Kapuze). Dieser ist (wie Dein Hoody) bereits ein Merino Baselayer und wird auch so von Patagonia beworben.
    1 Punkt
  8. fatrat

    Europe shops

    Just found another one: https://www.pod7kilo.cz/en/ Not THAT much gear to choose from, but some nice brands (Mont Bell) and solid prices.
    1 Punkt
  9. idee gut! wie oft hast du schon freiwillig iwo gesagt: kostet 200? prima, dann zahl ich dir 250 dafür, weil dein preis ist zu niedrig! eben, macht keiner. wenn man mal von trinkgeld für saubere handwerksleistung direkt beim kunden absieht. ansonsten gilt, und nicht nur in .de: geiz ist geil! kann ich auch verstehen wenn man für 10 euro deutlich mehr als ne stunde arbeiten muss. ich hab oft trinkgeld bekommen, aber noch nie für ein produkt aus meinem shop. wenn da custom anfällt, dann wird das eingepreist und bezahlt. fertig, danke. was ich eher bekomme wie eine freiwille überzahlung ist gelegentlich mal ne übernachtungseinladung, wenn sich ein nettes gespräch entwickelt hatte.
    1 Punkt
  10. Hallo zusammen, auf BPL wurde ein ganz interessanter Artikel veröffentlicht, der die Phasen eines Wandererlebens und die sich darauf ergebenen Konsequenzen beleuchtet. Vielleicht für den ein oder anderen ganz lesenswert. Kein BPL Zugang nötig. Hier geht es zum Artikel (in Englisch).
    1 Punkt
  11. Denke dass ist eine gute Wahl. Und wenn dir ein Quilt nicht taugt, kannst du auch einen Daunen-Quilt wieder verkaufen ohne viel Verlust zu machen, geht nicht nur bei KuFa. KuFa ist vom Packmaß deutlich größer bei selber TComf. Da du Fast&Light gehen willst mit möglichst kleinem Pack, ist auch Volumen ein wichtiger Aspekt bei der Ausrüstungswahl imho.
    1 Punkt
  12. Mein Problem mit dem Artikel: Etwas wird als Reifungsprozess gefeiert (worin die Selbstbeweihräucherung liegt). OT: 'Reifung' ist, wenn zwei alte Männer in der Hollywoodschaukel sitzen, Kinder gnädig lächelnd beim Spielen beobachten und so tun, als hätten sie selber überhaupt keine Lust mehr, vor `lauter Freude auf alle Bäume zu klettern. Dabei ist gar nicht klar, dass es überhaupt ein Prozess mit so eindeutiger Richtung sein muss - von Reifung ganz zu schweigen. Manchmal kriege ich riesige Lust, für mich allein einen Zweier-Freisteher mitzunehmen. Einfach so. Ohne objektive Begründung. Nur, weil ich darin Nächte verbringen will. Und dann mache ich das auch. Beim nächsten Mal wiederum federgewichtiges DCF. Ja, und manchmal sogar mit objektiver Begründung. Wen schert's? Das sind doch alles nur 'choices' und keine Meilensteine auf dem Weg in die Erleuchtung. Ooooops, falsches Wort! 'Choices' haben ja heutzutage so gravierend zu sein, so weltanschaulich entlarvend... und was hätten sie da noch mit Urlaub zu tun?
    1 Punkt
  13. zweirad

    Impressionen von Touren

    Ich war vergangenes Wochenende mit einem Kollegen auf der Senda Sursilvana unterwegs. Ich kenne ihn schon einige Jahre und wir haben schon einige Tagestouren, aber noch nie zusammen eine Mehrtagestour gemacht. Da wir nicht wussten, wie weit wir zusammen kommen hielten wir das Ziel etwas vage. Die Anreise verunsicherte mich etwas, da auf dem Oberalppass noch einiges an Schnee lag Hier die Blickrichtung von der Bündnerseite in Richtung der Passhöhe. Die Wiesen unterwegs blühten aber allesamt kräftig und selbst das wegen Lawinen gesperrte Wegstück war 100% schneefrei. Späte Mittagspause bei der Caplutta Sogn Benedetg. Kaffee und selbst gemachte, sehr, sehr feine Chräbeli meiner Partnerin Natürlich wurden wir prompt am Nachmittag von einem längeren, glücklicherweise aber nur leichten Regenschauer eingeholt. Wie war das nochmals mit 0% Niederschlag? Wir fanden dann recht lange keinen passablen Schlafplatz, sodass wir am ersten Tag schon eine recht stolze Tagesleisutng hinlegten. Die Etappen zwischen Sedrun und Brigels würde ich übrigens nicht unbedingt empfehlen, da diese sehr Asphaltlastig sind. Landschaft hui, Weg pfui. Wieder was gelernt. Aussicht von unserem Nachtlager Der Platz reichte eben so für unsere Behausungen. Der Tisch mit Bänken war natürlich perfekt, wir sind ja beide keine 20 mehr Flexmat Plus - die perfekte Begleiterin! Das Bild wollte ich mir nicht nehmen lassen. Einer von uns beiden war ganz leicht frustriert. Im Gegensatz zu meinem Kollegen ist dessen Freundin dem Thema UL mehr zugetan. Da wir am Sonntag recht zeitig aus den Federn resp. von den Matten kamen erreichten wir Laax gegen 14 Uhr und genossen noch zwei kühle Erfrischungsgetränke auf Hopfenbasis. Im Anschluss nahm ich meine lange Heimreise unter die Schienen und Räder. Mein Freund hatte es hier mit einer 50 minütigen Wanderung deutlich näher. Cool wars und hat Spass gemacht. Für mich war das nahezu eine unbekannte Gegend. PS: Ich hab nun übrigens die Lebensgrenze der Capri Sonne als Spritbehälter kennengelernt. Mein Seitennetz war plötzlich feucht. Mal angefasst. Scheisse, riecht nach Spiritus. Glücklicherweise sind wir beide Nichtraucher Offenbar hat sich an einer der Knickstellen ein kleines Loch gebildet und stetig etwas Sprit rausgedrückt. Naja, für Nachschub ist gesorgt auch wenn ich die Pfütze selber nie trinken würde.
    1 Punkt
  14. Interessanter Artikel, auch wenn ich einige Dinge komplett anders sehe. Grundsätzlich konnte ich vieles davon auch bei mir beobachten, vor allem die Charts bei den Arcs stimmen deutlich mit meinen persönlichen Erfahrungen überein. Das Leute, die besonders leicht unterwegs sind, auch außerordentlich erfahren sind und längere Trips bei schwierigen Konditionen unternehmen, bei denen sie äußerst lange Distanzen zurücklegen, dürfte in Deutschland und generell Europa aber absolut nicht stimmen. Bisher war die überwältigende Masse der Leute, die ich bisher auf Trails getroffen habe, die über einen wirklich breiten Erfahrungsschatz verfügte, eher schwer unterwegs und sehr auf Sicherheit bedacht. Zwar haben diese Leute oft keinen unnötigen Schnickschnack mit sich geführt, aber ihre Produkte waren in der Regel sehr robust und niemand von ihnen hat sich groß Gedanken über die Ausrüstung, sondern eher andere Fähigkeiten gemacht. Die Sachen haben ja immer gut funktioniert und weshalb sollte man sie austauschen? Dazu kommt denke ich oft noch, dass man Risiken systematisch über- und gleichzeitig unterschätzt. Die Gefahren hoher Rucksackgewichte und Nachteile schweren Schuhwerks werden belächelt und moderne Innovationen wie Ultraleichtprodukte, aber auch GPS-Geräte, Uhren und so weiter werden falsch evaluiert. Viele Leute halten beispielsweise Karten für sicherer als GPS-Geräte für die Navigation, was natürlich absoluter Unfug ist. Trotzdem sind diese Leute oftmals sehr erfahren. Viel erfahrener als irgendwelche Wochenendwanderer, die mit leichtsinnig leichter und unpassender Ausrüstung mit Komoot auf dem Handy durch das Mittelgebirge in der Nähe stolpern, ohne sich irgendwelcher Gefahren bewusst zu sein. Ich denke, dass sich gerade erfahrene Wanderer besonders gerne an traditionellen Konzepten festbeißen und ihre Augen vor Innovationen verschließen. Man kann aber auch sehr viel von ihnen mitnehmen, unzwar nicht nur aus Reiseberichten, sondern ab und zu auch über Ausrüstung. Bei mir ist es eigentlich auch nicht anders. Es gibt Sachen aus dem Ultraleichtbereich, die ich in naher und wohl auch ferner Zukunft nicht probieren werde, weil ich bereits jetzt sehr sicher bin, bereits die perfekte Lösung gefunden zu haben, ohne die anderen Konzepte ausprobiert zu haben. Von daher kann ich sehr gut nachvollziehen, dass andere Leute auch Dinge gar nicht erst probieren wollen, die für sie unsinnig klingen. In meinem Fall zeichnet sich aber sowieso ab, dass ich mich viel eher für ein minimalistisches und sicheres Outdoorerlebnis interessiere als für ein möglichst leichtes. Und solange mein Basisgewicht zwischen etwas über 3kg im Sommer und bis zu 6kg im einstelligen Minusbereich schwankt, mache ich mir gar keine ernsthaften Gedanken mehr darüber, leichter zu werden. Im Gegenteil, meine Ausrüstung wird eher schwerer und für mich habe ich mittlerweile gemerkt, dass weder Tarps, noch Quilts, Kochsysteme oder Luftmatratzen etwas für mich sind. Sie machen das Wandern meiner Ansicht nach aufwändiger und komplizierter, was bei der Anschaffung von Brennstoffen und höheren Zeitaufwand anfängt und bei wirklichen Risikofaktoren aufhört. Es gibt Ultraleichtkonzepte, die nicht sicher sind und es auch so bald nicht sein werden und das weiß ich erst, seitdem ich negative Erfahrungen mit ihnen gemacht habe. Und bei manchen Dingen muss ich diese Erfahrungen gar nicht erst machen. Das werden jetzt bestimmt viele Leute anders sehen, klar. Aber ich sehe viele Ideen aus dem Ultraleichtuniversum als sehr unausgereift an, was nicht heißen soll, dass ich nicht voll und ganz hinter sehr niedrigen Basisgewichten stehe, auch gerne weit weit unter den (finde ich) veralteten 5kg. Der Artikel wirkt jedenfalls recht einseitig, auch wenn das bei der amerikanischen Weitwandertradition viel Sinn macht. Ich denke jedenfalls nicht, dass es bei vielen Dingen im Outdoorbereich ein "Richtig" und "Falsch" gibt, was der Artikel ja durchaus suggeriert.
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  15. ….wenn in der Lighterpack Liste mehr „Nicht-dabei-Gegenstände“ aufgelistet sind, als „Dabei-Gegenstände“.
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  16. Hallo, ich melde mich mal aus der Versenkung, weil ich einen erschreckenden Fund in den Unweiten der Kisten unter meinem Bett gemacht habe. Ich habe einen niegelnagelneuen Rucksack aus Michas Kleinserie, den ich nie genutzt habe. Ich habe erstens zu viele Rucksäcke und zweitens komme ich zu selten raus, deswegen darf der Kerl hier gerne endlich mal rauskommen und sich ein anderer hoffentlich an ihm erfreuen. Es handelt sich um diese Kleinserie: Größe ist die Version mit 45cm Torsolänge, wobei er auch größeren passen sollte, da er ja keinen Hüftgurt hat. Das Design fällt mir richtig gut. Super schlicht und auf das Nötigste reduziert. Ich werde ihn wohl leider nie auf dem CDT testen können wie Micha, aber denke mir, dass man schon ordentlich Spaß haben kann mit diesem 268g (meine Waage) leichten Wicht. Die Verarbeitung ist top. Die Nähte innen sind als französische Nähte versäubert und das DxG-Material kann ordentlich etwas ab. Micha wollte damals glaube ich 150€. Für Handarbeit und die Kleinmenge und das Material definitiv ein Schnäppchen. Ich würde ihn für 130€ hergeben. Also bitte, nehmt den Kleinen mal mit raus. nassersand
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  17. Ne kleine 100er, ja.
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  18. dr-nic

    Impressionen von Touren

    3 Tage und zwei Nächte in der Südheide. Surfpacking is das neue Ding, ich sags euch.
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  19. Kardemumma

    Impressionen von Touren

    Ich war gestern am Albtrauf oberhalb von Bad Ditzenbach und Deggingen unterwegs. Nach dem wunderbaren Tag mit Sonne, Regenschauern, Ausblick und frischem Grün bin ich nicht mehr ganz so enttäuscht, dass meine Platzbuchung im Pfälzer Wald für diese Woche storniert werden musste. Das "Löwenpfade"-Logo find ich schon lässig. Das gelbe "Traufwege"-Logo darunter - da hab ich lang gebraucht, um wie eine Grafikdesigner:in zu denken. Niederschläge sind schon irgendwie nett anzusehen ... ... und sorgen für klare Sicht. beeindruckende Flora I, ... ... mein persönliches Highlight, die beeindruckende Fauna, ... ... Flora II: Orchidee, ... ... überall rechts und links vom Pfad Orchideen. Flora III: Sogar eine zweite Blütenfarbe gab´s zu bewundern. Schöne Erlebnisse, die ich nur deshalb hatte, weil ich meine Pläne ändern musste .
    1 Punkt
  20. Ich habe ca. 60-70 Nächte in einem MYOG Cuben Bivy verbracht, ähnlich dem Borah Gear Ultralight Bivy. 1oz/sqyr Cuben Boden, das 20 DEN Nylon als Shell und Moskitonetzkopfbereich -ca. 140g, 70*210cm. Ich habe kein Groundsheet mitgenommen. Der Bivy hält den Quilt und die Matte besser zusammen, sodass keine Drafts beim Drehen in der Nacht entstehen. Ein Schlafsack oder ein weiterer Quilt (oder eine bessere Befestigung) würde das Problem ebenso lösen. Der Bivy gibt etwas Wärme. Ein paar mehr Daunen im Schlafsack helfen da aber besser Bivy schützt vor Mücken und Getier. Was der Bivy nicht löst: auch im Bivy rutscht die Matte, ist er schmal (leicht) liegst du bald auf dem nicht wasserdichten Oberstoff statt auf dem Cuben Kalter Kopf - da hilft nur eine Mütze/Kapuze Essen/ Kochen ohne zerstochen zu werden An/Umkleiden ohne zerstochen zu werden Wenn es nass ist weil es viel geregnet hat: ohne Groundsheet liegt ständig das ganze Zeug im Dreck Als Windschutz hatte ich den Bivy gar nicht geplant, sondern einzig als leichteste Form von Innenzelt. Windschutz erreichte ich dadurch, das ich mein Gatewood Cape in den Windschatten gestellt habe und/oder bis zum Boden abgespannt/ mit einer kleinen Barriere aus Holz/Steinen versehen habe. Folgendes Bild ist auf einer Ridge entstanden, es war ziemlich windig, aber an der Basis der Busche bewegt sich kaum ein Lüftchen.
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  21. Sowas gibt es z.B. auch noch... da es beim Dan Durston Xmid kein solid Inner gibt, wurde das mal als Abhilfe empfohlen...
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  22. Hm,...ich denke auch, dass der Byvi etwas bringt gegen Wärmeverlust. Direkt am Schlafsack anliegend ists aber nur eine dünne Stoffschicht mehr als der Schlafsack eh schon hat. Wenn Du gezielt gegen Windchill arbeiten möchtest sollest Du einen größeren Abstand zum Schlafsack schaffen: Tarp möglichst geschlossen aufbauen oder den Byvi so konstruieren, dass der etwas abgespannt werden kann- also entsprechend eine Nummer größer. Ich habe diesen Aufbau schon einige Male genutzt: Da ich an meinem Billigtarp nur umlaufende Ösen habe, habe ich noch einen Planenclip, den ich an die Große Seite (Startbild- hinten) anbringe um die Seitenwand etwas nach außen auf Spannung zu bringen- so haben ich keinen Wandkontakt, kein Problem mit Kondenswasser am Schlafsack.
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  23. Ich hatte zwei verschieden Windschutz-Bivys in Besitz (Borah Gear Cuben und MLD SilNylon) und für mich ist das mit Bivys nix: ich hatte öfter Probleme mit Kondens, und den minimalen Windschutz, den die Dinger dann noch gebracht haben war mir das eingeengte Gefühl nicht wert. Entweder ein 'richtiges Innenzelt' oder halt nix und lieber das Tarp so abspannen, dass es nicht durchpustet.
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