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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 15.07.2021 in allen Bereichen

  1. Samstag Der Wetterbericht hat Kaiserwetter angesagt, und genau so kommt es auch. Ich schnappe mir schon vor der offiziellen Frühstückszeit einen Kaffee, ratsche mit der Hüttenwirtin und genieße die Aussicht auf die glühenden 3000er im Süden während sich der Nebel im Tal langsam auflöst. Es verspricht ein warmer Tag zu werden, heute zeigt das Thermometer an der Hauswand vor 6:00 Uhr schon 18°C an, also brauche ich nicht zu viele Klamotten mitzunehmen. Eigentlich fungiert der Rucksack heute nur als Halterung für die Wasserflaschen, das Handy und die Kamera. Besser könnte das Wetter für eine Gratwanderung nicht sein. Es geht hoch auf das Persailhorn und von dort weiter aufs Mitterhorn auf dem Saalfeldener Höhenweg, und dort zweige ich dann nach Norden und folge dem Kamm bis zur schon bekannten Weißbachscharte. Vier offizielle Gipfel liegen dabei auf dem Weg, das Persailhorn mit 2347m der Hausberg der Hütte, dahinter das Mitterhorn mit 2491m, und nördlich davon das Ahlhorn 2467m und der Schartenkopf mit 2308m. Zuerst geht es ein Stück hoch durch Latschenfelder, über denen schroff und imposant das Persailhorn thront. Es gibt drei Wege hinauf, im Norden der Wildentagsteig und im Süden der Südwandsteig sind offizielle Sportklettersteige im Schwierigkeitsgrad C (offiziell B/C), entsprechend trifft man viele Wanderer mit Helm und Set. Ich wollte das Gewicht nicht herum schleppen und nehme den Normalweg, was aber keinesfalls bedeutet, dass ich nicht Hand an den Fels legen darf. Etwas links vom Einsteig geht es steil über geneigte Bänder und hohe Stufen. Auch hier sichern Stahlseile die ein oder andere bei Feuchtigkeit knifflige Stelle, so mancher Schritt ist nur mit Reibung zu meistern, und es macht durchaus Sinn den Hintern nah am Hang zu halten. Ein paar Bergdohlen kreisen über mir und kommentieren meine Bemühungen. Nichts bringt einen mehr ins Hier und Jetzt als solche Touren, auf denen jeder Schritt sitzen muss, jeder Handgriff erst mal prüfen muss, ob der Fels auch hält. Links und rechts geht es fast senkrecht hunderte Meter hinab, so dass ausrutschen das letzte wäre, was man macht. Ab und an erhasche ich Blicke in einen der Klettersteige, wo sich andere mit viel Kraft an den Seilen hochziehen. Auf der Normalroute bin ich fast allein unterwegs und brauche mir keine Gedanken darüber zu machen, ob ich mir unter dem Stahlseil die Finger einklemme. Die Sonne strahlt, der Blick wandert immer mal wieder, und meine Mundwinkel schmerzen fast vor lauter Grinsen. Freiheit intravenös. Hier sind nur der Fels und ich, alle anderen Gedanken perlen von mir ab, und ich merke wie ich tiefer atme, stärker rieche, schärfer sehe. Viel zu bald schon zweigt der Südwandklettersteig wieder auf den Grat und es sind nur noch wenige Meter bis ich punkt 10 Uhr am Gipfel mit seiner oft fotografierten Madonna ankomme, die über Saalfelden wacht. Von hier kann das Auge weit schweifen und alle prominenten Gipfel der Berchtesgadener und Salzburger Alpen erspähen, vom Hundstod und Watzmann bis zum Hochkönig, dazwischen die Königsseer Bekannten wie Schneibstein und Feuerpalfen, sowie Funetenseetauern und die Schönfeldspitze, mit der ich wetterbedingt noch immer eine Rechnung offen habe. Es geht nur knapp hundert Höhenmeter hinunter bevor mich die Markierungen zum Mitterhorn hoch führen. Der Wind frischt jetzt etwas auf, und wieder dürfen die Hände an den Fels. Fast durchgängig geht es auf dem kantigen Grat hoch, und die Zeit vergeht wie im Flug. Ich zweige Richtung Scharte ab und gehe und klettere weiter auf und ab. Kurze, grasige Flächen laden zu einer kurzen Rast ein, dann geht es wieder auf und ab über schroffe Türme aus Fels. Immer wieder öffnet sich der Blick weit über das Steinerne Meer. Ich blicke zurück vom Ahlhorn und mache eine ausgedehnte Mittagspause mit Banane und Duplo, lasse mir die Sonne auf den kaum noch vorhandenen Pelz scheinen und genieße mit allen Sinnen. Etwas unter mir zischt ein Segelflugzeug auf der Suche nach Thermik ein paar mal vorbei, findet aber kaum welche und dreht dann in Richtung Leogang ab, wo die Aufwinde besser zu sein scheinen. Meine Mundwinkel fangen tatsächlich an zu schmerzen. Hier oben zu sein, nur durch eigene Muskelkraft an diesen perfekten Platz gehoben, ist ein unbezahlbares Privileg, und für einen Augenblick treibt es mir Tränen in die Augen. So viel Anspannung, die ich schon gar nicht mehr gespürt habe, fällt von mir ab, Zukunftsängste und Druck, meine Ziele zu erreichen, sind plötzlich auf einen Schlag weg und machen Platz für intensive Momente. Nur widerwillig raffe ich mich wieder auf, aber schnell bin ich wieder im Fluss, ziehe mich hoch, genieße die zwei oder drei Stellen, an denen ich mich sogar dynamisch über senkrechte Stufen nach oben schwingen darf während Schwebfliegen neugierig mein rotes Shirt untersuchen. Immer wieder sieht es so aus, als ob ich bald das Ende des Grats erreicht habe, aber zum Glück kommt noch ein Türmchen, und noch eins, bis ich die letzte markierte Erhebung erreiche. Vom Schartenkopf sind es nur noch drei kleinere Türmchen, und dann bin ich tatsächlich am Wegweiser angekommen und es geht nur noch bergab zurück zur Hütte. Ich fliege zurück, meine Fußsohlen jetzt so viel sicherer als noch am Tag zuvor, und bin vor 15:30 schon wieder zurück, trotz vieler Pausen um die Aussicht zu genießen. Auf der Terrasse bin ich bald in Diskussionen um Touren und Schwierigkeiten vertieft, und die Zeit vergeht auch hier wie im Flug. Nach einer wunderbaren Dusche und einer fantastischen Lasagne plane ich die nächsten Tage. Ich werde definitiv noch zwei Nächte dran hängen. Ab Dienstag Abend soll das Wetter ziemlich unangenehm werden, aber die Zeit bis dahin will ich noch bis zum letzten Moment auskosten.
    10 Punkte
  2. Die Alterantivtour Ich mache jetzt keinen neuen Thread auf, schließlich ist meine Bergtour ja die logische Fortsetzung meines Albsteig-Versuchs. Am Mittwoch fahre ich noch schnell testen, dann gondle ich mit der Bahn über Salzburg nach Saalfelden und gehe gemütlich zu meiner etwas außerhalb in Ramseiden gelegenen Pension Hartl. Das Zimmer ist super sauber, hat einen Balkon und ein kleines aber blitzblankes Bad. Die Pensionswirtin ist etwas überrascht, als ich ihr Angebot ausschlage, dass sie mir eine Touristenkarte für die kostenlose Bus-Benutzung ausstellt, aber ich bin an dem Tag erst 13000 Schritte gegangen, und ich bin ja im Wanderurlaub. Ich gehe nochmal zurück nach Saalfelden, kaufe mir eine Packung Duplo als Gipfelschoki und Notfallreserve, eine neue Landkarte vom Steinernen Meer (meine alte von 1998 hat Saalfelden ausgespart und der Legende geopfert) sowie 2 Schnelltests für den Fall, dass ich auf deutschen Hütten nachweispflichtig werde, und lege mich kurz vor Sonnenuntergang schlafen. Draußen geht ein unangenehmer Wind, und es ist ein Gewitter angesagt. Das kommt dann auch, aber ich kriege schon nichts mehr davon mit. Donnerstag Als ich um 5:15 Uhr aufwache ist alles nass, die Sonne scheint und der Dampf steigt von den Wiesen auf. Ein sehr leckeres Frühstück und einen viel zu langen Ratsch mit den anderen Pensionsgästen später habe ich bezahlt, gepackt und mache mich auf den Weg zur Peter-Wiechenthaler-Hütte. Aus grauer Vorzeit erinnere ich mich noch an einen Weg, der knapp innerhalb des Waldes an den Bergen entlang nach Nordosten bis Bachwinkl führt, und meine alte Karte hatte den auch noch drin. Trotz Wegweiser zum Weg und altem Drehkreuz finde ich mich aber auf einer weglosen Kuhweide wieder. Da das Milchvieh sehr entspannt herumliegt, stapfe ich eine Weile auf und ab und halte Aussschau nach dem Weg. Irgendwann glaube ich, dass ich ihn gefunden habe, und folge ihm. Leider wird der Weg immer sumpfiger und die Huftritte immer tiefer. Nach 20 Minuten muss ich mir eingestehen, dass hier nichts zu holen ist, und dann empfiehlt mir auch noch ein Schild vom Österreichischen Militär ganz nachdrücklich, die Wiesen hier nicht zu betreten. Ich steige zum Weidezaun ab und quäle mich noch mal 10 Minuten durch tiefen Matsch, bis ich etwas unter mir eine Aussichtsbank samt zugehörigem Pfad zurück in die Zivilisation erspähe. Ich folge dann dem Radweg weiter bis zum Parkplatz Bachwinkl, wo endlich der Aufstieg zur Hütte losgeht. Die Wolken über mir werden schon wieder dichter und es ist ziemlich schwül, aber der Weg ist angenehm zu gehen und gut in Schuss. Die Höhenmeter schießen nur so nach oben, und obwohl ich ausgiebig Pausen mache, bin ich kurz vor Mittag schon oben. Die letzten 5 Minuten gehe ich tatsächlich noch im warmen Sommerregen. Auf der Hütte werde ich von der Wirtin Christiane freundlich empfangen und bin flugs eingeschekt. Ich bin allein im 2er-Zimmer und soll es auch bleiben. Ich gönne mir eine leckere Speckknödelsuppe während draußen die Schleusen aufgehen und die nach mir ankommenden fast wieder den Berg herunterspülen. Die Hütte ist vor 2 Jahren toll renoviert, mit einem lauschigen, modernen Gastraum als Anbau mit Panorama-Fenstern nach Süden und Westen so dass man weit auf den Alpenhauptkamm mit seinen vergletscherten Nordhängen und näher auf die östlichen Tiroler Alpen schauen kann. Für eine Tour am Nachmittag ist es zu schmuddelig, deshalb verbringe ich viel Zeit auf der Terrasse unter dem Vordach, studiere den Wetterbericht und überlege mir, wie es die nächsten Tage weiter geht. Auch bei schlechtem Wetter ist die Aussicht hier famos. In der Nacht gewittert es wieder, aber ich bekomme davon nichts mit. Mein 13°C-Schlafsack und mein geliebtes S2S-Kissen sind perfekt für die Hütte, und die Matratze ist fest. Freitag Die Nachwirkungen des vielen Regens hängen heute noch in der Luft und auf dem Boden. Gleich auf der anderen Seite des Alpenrands, nur 50km Luftlinie, ist wohl fast die Welt untergegangen, aber hier war es ein normales, intensives Sommergewitter. Für Ausflüge in schwieriges Terrain ist es trotzdem noch zu nass, deshalb beschließe ich beim Frühstück, durchs Steinerne Meer zum Kärlingerhaus am Funtensee zu gehen. Dort bin ich seit gefühlten Ewigkeiten einmal im Jahr, so dass es schon fast ein Ritual ist, dort vorbei zu schaun. Natürlich verratsche ich mich noch viel zu lange, so dass es schon nach 9 ist als ich endlich los komme. Von der Hütte aus geht es erst einmal eher flach unterhalb des Persailhorn und Ahlhorn am Hang entlang, bevor der Weg zunehmend steiler zur Weißbachscharte bis auf 2261 hoch führt. Fast steige ich auf einen Salamander, der regungslos in einer kleinen Nische in einer Stufe posiert. Der Weg hier hat ein rotes Pünktchen, ist also als mittelschwer eingestuft. Ich muss ein wenig schmunzeln, denn es hat einige Seilversicherungen an ausgesetzten Stellen, Geröll und nicht ganz einfache felsige Stufen. Näher am touristischen Wahnsinn des Königssees wäre er tiefschwarz. Nach einer kurzen Pause auf der Scharte um die Aussicht zu genießen geht es dann zackig wieder 100hm über Geröll und fein drapiertes Blockwerk runter zum Praterstern, dem Wegkreuz, an dem zu den 3 Hütten im Steinernen Meer verzweigt wird: dem Ingolstädter Haus, dem Riemannhaus und dem Kärlingerhaus. Letzteres liegt gerade voraus, und der Weg führt quer durch die Karstwüste. Rund herum liegen gefrorene Wellen aus Kalkstein, und in langen Jahrtausenden hat das Wasser tiefe Furchen hinein geschnitten. Dazwischen finden sich noch Reste des Winters, aber Sonne und Regen macht ihnen jetzt langsam den Garaus. Dort wo Gras und Blumen wachsen ist die Humusschicht nur dünn, und eine Herde genügsamer Schafe tut ihres dazu diese Mondlandschaft zu erhalten. Ihr Blöken ist über Kilometer zu hören. Mein Weg windet sich angenehm über den rund geschliffenen Fels dahin. Es braucht gute Sohlen, dann fliegen die Füße über den Untergrund und finden nur durch Reibung ihren Halt. Zwischendurch muss ich einen kleinen Umweg über den Schrofenhang machen, weil auf dem Steig eine Schafmama ihren zwei oder drei Tage alten Nachwuchs bewacht und mich das mit nachdrücklichem Huf-Klopfen und tiefem Mähen wissen lässt. In langsam Auf und Ab durch bizzarre Felsen und vereinzelte, knorrige Überreste von Bäumen geht es langsam tiefer, bis ich mich nach einer knappen Stunde dem Hirschtörl nähere, wo ich auf den Weg vom Hundstodgatterl einschwenke, der ins Wimbachgries, das wieder eine ganz andere Art von Wüste ist, hinüber führt. Ich gehe weiter durch lichten Wald und lege die letzten 200hm über einen schlüpfrigen Steig zurück. Kaum verlasse ich die Bäume, füllt sich die Luft mit dem Pfeifen der Murmeltiere. Die regenreichen Wochen haben ihnen gut getan. So wohlgenährt sehen sie in anderen Jahren erst im August aus. Wohlgenährt fühle ich mich auch nach einer guten Portion Bratkartoffeln mit Spiegelei und einem hochgradig isotonischen Radler. Die Sonne ist mir heute leider nicht wohl gesonnen und lässt den Funtensee im Schatten liegen. Trotzdem ist es ein Postkarten-Motiv. Nach ein wenig Fachsimpelei über die verschiedenen Wege und Berge in dieser Ecke mit einem anderen "Wiederholungstäter", und gestärkt und etwas leicht im Kopf von einem leckeren Stammgästeschnapps (vielen Dank, Marion!) mache ich mich wieder auf die Socken. Es ist schon 14:30, und um 17:50 wartet ein Schnitzel auf mich. Die offizielle Gehtzeit sind 3:30, und ich bin ja im Moment nicht gerade fit. Zum Glück fallen mir mangels Training nur die Aufstiege etwas schwerer. Zurück sind es etwa 800m davon, und 700m wieder runter. Trotzdem muss ich zwischendurch nochmal etwas mit den Schafen plaudern. Denen geht Corona z.B. komplett am Fell vorbei, und von Maskenfplicht haben sie noch nie etwas gehört. Zwei weiße Lämmer hüpfen wild im Kreis umeinander von Fels zu Fels und haben eine riesen Gaudi dabei während Mama Schaf versucht, die beiden weiter vom Weg weg zu locken. Warum nur muss ich gerade an meine beiden kleinen Neffen denken? Die letzten Meter hoch zur Scharte muss ich dann ein wenig schnaufen, und als ich oben bin, kommt auch die Sonne raus. Trotzdem lasse ich die Füße laufen so gut es geht und komme auch mit fast 15 Minuten Puffer an der Hütte an. Das erste Radler verdunstet auf dem Weg vom Glas in den Mund, und die zwei Schnitzel sind super lecker. Für die Nachspeise, ein Eis mit Himbeeren, habe ich leider keinen Platz mehr, aber ein Espresso geht immer. Nach einer lohnenswerten Investition von 3€ in eine Duschmarke bin ich dann auch wieder olfaktorisch präsentabel. Ich plausche noch mit anderen Gästen, schaue mir den Sonnenuntergang bei einem leckeren Glas Wein an und krabble als es dunkel wird glücklich und müde in meinen Schlafsack. Ich hatte ursprünglich 3 Nächte hier gebucht, aber es wäre kein Problem, auch etwas länger zu bleiben. Während ich langsam in den Schlaf sinke, steigt die Überzeugung, dass ich das tun sollte. Seit Jahren bin ich eigentlich immer auf Tour von Hütte zu Hütte, oder von einem Platz fürs Zelt zum nächsten. Am selben Ort zu bleiben und Abends wieder dorthin zurück zu kommen fühlt sich schon fast fremd an, aber hier taugt es mir. Die Hütte, das Team dort, und die Gäste, das ganze Paket stimmt, und vielleicht ist ja gerade jetzt ein guter Zeitpunkt auch mal symbolisch zu entschleunigen. Fortsetzung folgt.
    9 Punkte
  3. Ernährung auf Tour ist ziemlich wichtig. Jüngere Menschen kommen mit Junkfood wie den berüchtigten Schokoriegeln a la Snickers gut über die Runden. Damit schaffen die normalerweise ihre 2000 Meilen langen, mehrmonatigen Tripps. Für ältere Semester ist jedoch sinnvollere Ernährung fast entscheidend. Männer brauchen je nach gewanderter Strecke am Tag bis zu 6000 Kalorien. Diese vorwiegend mit Zucker aufzunehmen ist eine schlechte Idee. Mensch mutet so dem System noch mehr Arbeit zu als ohnehin vorhanden. Kein Wunder beklagen sich manche nach 6 Wochen fix und fertig zu sein. Grundsätzlich ist es schon schwierig genug, Lebensmittel zu finden, die hohe Kalorienzahlen mit wenig Gewicht kombinieren und die von der Textur her einfach aufzunehmen sind. Natürlich sollten die dann zusätzlich nicht mit Chemie vollgepumpt sein dafür mit Vitaminen, Mineralien etc. Schön wäre auch, wenn die Produzenten auf karzinogene Stoffe wie Titandioxid (als Farbstoff) verzichten könnten. Ziel muss es sein, in Dörfern/Trailtowns statt der fetten Pizza oder den grauslichen Burgern einen "frischen" Salat essen zu können und ein paar Smoothies zu schlürfen. Elitär wie ich nun mal bin, möchte ich ein kleines Stück Kuchen mit einer Dessertgabel ästhetisch einwandfrei geniessen, dazu einen Espresso schlürfen, während die Bubble sich irgendwelche Philadelphia Steaks rein drückt, begleitet von Fritten aus der Mikrowelle . Weniger abgebrühten dürfte dies auch ohne Überhopfung schneller wieder hochkommen als zunächst gedacht. Zumindest in den USA löst Restaurant-Nahrung bei mir auch immer heftiges Heimweh aus. Grund: Es schmeckt nach nichts, aber Cola schon mal nach Chlor, da mit Leitungswasser angerührt. Sogenannte Sportnahrung wie Powerbar etc. ist leider auch nur mässig nützlich. Selbst die "Endurance" Mischungen sind auf einmalige Anstrengungen ausgelegt z.B. Triathlon. Sogar Profis sagen, dass sie dieses Zeug nur während Wettkämpfen fressen (und danach zwei Nächte lang unruhig schlafen, da zu viel Koffein). All jene lustigen Cliff Bars kann zumindest ich nicht länger als zwei Tage am Stück essen. Wenn die Dinge in der Nacht kalt haben, ist die Textur danach auch mit Schuhsolen vergleichbar. Gegenwärtig orientiere ich mich durch die "functional food" Szene und experimentiere z.B. mit Nu3. Die packen natürlich auch massiv Proteine in fast alle ihre Produkte, offenbar wollen viele Menschen immer noch aussehen, als seien sie von Herrn Breker modelliert worden . Wenigstens hält dies den Geldbeutel schlank.
    7 Punkte
  4. Wer von euch mal in den Bergen (in Deutschland und Österreich) unterwegs war kennt diese Schilder, auf denen die Zeit für eine gewisse Strecke z.B. auf den Gipfel angegeben wird. Quelle: rofangebirge.com Mich hat es interessiert, wie diese Zeiten berechnet werden, um diese Formel auch für meine selbst zusammengestellten Routen nutzen zu können, damit ich in etwa abschätzen kann, wie lange ich für eine gewisse Route benötige. Da ich fast jedes Wochenende in den bayerischen Voralpen / Alpen unterwegs bin, habe ich gemerkt, dass ich diese Zeitangaben mit meiner durchschnittlichen Kondition und inkl. Pausen fast immer unterbiete. Könnte ich also diese Zeit mit der entsprechenden Formel ausrechnen, hätte ich eine verlässliche Angabe, wie lange ich bei „normalem“ Terrain (ohne Kletterstellen etc.) selbst bei widrigen Bedienungen (Regen, Hitze usw.) für eine gewisse Wegstrecke benötige und dies auch für nicht-bergiges Terrain anwenden. Zwar geben Navi-Apps wie komoot usw. auch die Zeiten an, aber ähnlich wie navigieren mit Kompass wären das gute Basics, die man brauchen kann. Nach etwas Recherche hat sich herausgestellt, dass jene Zeiten (auf den Schildern) in Deutschland und Österreich identisch berechnet werden und in Deutschland (wie soll es auch anders sein) einer DIN Norm unterliegen (DIN 33466). Laut DAV ist die Formel dabei so ausgelegt, dass auch ungeübtere Person die Strecke in der Zeit schaffen können um zu verhindern, dass Menschen in der Dunkelheit vom Berg absteigen müssen etc.. Für die Schweiz gibt es eine kompliziertere Berechnung. Und jetzt zur Formel: - Für 300 Höhenmeter bergauf werden 1h gerechnet - Für 500 Höhenmeter bergab werden 1h gerechnet - Für 4km Strecke (pauschal) werden 1h gerechnet 1. Aus den Angaben der Höhenmetern (in h) wird eine Summe gebildet. 2. Aus den Angaben zur Strecke (in h) wird eine Summe gebildet. 3. Der kleinere der beiden Werte wird ermittelt und halbiert. 4. Der größere der beiden Werte wird mit dem halbierten kleineren Wert addiert 5. Wegzeit fertig berechnet Beispiel: Tagestour mit 24km und 600m Aufstieg und 1000m Abstieg im Mittelgebirge Höhenmeterzeit: 2h (2x300m = 600m) + 2h (2x500m = 1000m) = 4h Streckenzeit: 6h (6x4km) = 6h -> kleinere Wert = 4h -> 4h/2 = 2h 2h + 6h = 8h inkl. (kleinere) Pausen
    4 Punkte
  5. Hiker Midnight ist ja bekanntlich um 21 Uhr. So halte ich es beim wandern eigentlich immer. Den Abend kann ich dann von 18 - 21 Uhr am Lagerplatz ausklingen lassen und wache nach ein paar Tagen Gewöhnung von allein um 5 Uhr auf. Das sind dann 9 Std. Regeneration. Nicht immer schlaf ich das voll durch. Manchmal schau ich dann noch ein Film auf dem Smartphone oder lese noch etwas. Hängt immer vom Grad der Erschöpfung ab. Mir geht es vor allem um das “ruhen“ der beanspruchten Muskelpartien. 12 Stunden auf den Beinen bei viel Sonne, Höhe, Schmuddel Wetter und allem anderen. Da hat sich der Körper entsprechende Entspannung verdient. Es ist eben immer ein geben und nehmen. Wenn das im Gleichgewicht ist, macht der Körper einiges mit.
    4 Punkte
  6. Wieder mal herrlich Herr Mars. Ich bin eigentlich nur noch hier um deine Beiträge zu lesen.
    2 Punkte
  7. Gerade da. Weg von der Haut ist es nur halb so interessant. Aber es gibt Menschen, die vertragen das Gefühl einfach nicht. Wie gesagt, das Ding aus meinem Link ist aus einem sehr glatten Material, das sich erstmal richtig kalt auf der Haut anfühlt. Ich hab es auch schon bei heißen Sonnentouren getragen und es funktioniert wunderbar. Besser als sich die Haut verbrennen zu lassen. Eng trägt man um den Schweiß unter Kontrolle zu halten. Und vielleicht auch aus kulturellen Gründen. Die alten Griechen haben Sport nackt betrieben. Da klappt die Kühlung über Schweiß sicher am besten. Bei eher moderat körperlicher Betätigung ist weit, locker und luftig sicher die bessere Wahl, ist es doch quasi nackt mit Vorhang. Problem sehe ich mit Rucksack. Da ist dann nix mehr mit weit, locker und luftig. Den haste am Rücken kleben.
    2 Punkte
  8. Da kennst Du meinen Hund nicht. Aber ein paar Forist*innen erinnern sich da womöglich. Mensch und Hund haben nur bei romantischen Lassiefans eine innige Beziehung basierend auf Zuneigung.
    2 Punkte
  9. Exakt. Ausdauer und (bei entsprechender Ernährung) Muskeln werden während der Tour recht schnell einen Trainingseffekt zeigen, Sehnen und Gelenke nicht. Deswegen erhöht die Einstellung „ich werde während der Tour fitter und kann dann nach 2 Wochen jeden Tag 30-40 km gehen“ die Verletzungsgefahr wenn ich mich ansonsten im Alltag zu wenig bewege.
    2 Punkte
  10. Mars

    Rigi 2021

    Die Rigi wird als Königin der Berge vermarktet. Die fünf Seilbahnen in der Umgebung werden von zwei Eisenbahnen, fast bis zum Gipfel hinauf, ergänzt. Mitglieder dieses Forums übernachten schon mal mit einem Tarp dort oben. Von meiner Haustüre im beschaulichen Zürich bis da hinauf sind es 65 km. Im letzten Jahr ging ich auch ein paar Mal die Route via Aegerital und über den Wildspitz. Doch dann begann ich 100 % zu arbeiten, was mir nun mal sehr schlecht bekommt. Je mehr ich arbeite, desto weniger Zeit bleibt zum Trainieren. Im 2018 konnte ich mehrere Marathonstrecken in der Woche rennen, gearbeitet hatte ich aber gar nix. Zumindest das materielle Leben ist Ebbe und Flut aus Ausgaben und Einnahmen (respektive in meinem Fall eher umgekehrt). Wie auch immer, logischerweise will ich auch in diesem Jahr die Strecke von meiner Haustüre auf die Rigi schaffen. Ich benötigte mehr Versuche als es mir irgendwie lieb sein konnte. Versuch 1 endete in Zug, um 18 Uhr, die Züge fahren nicht die ganze Nacht zurück nach Zürich. Von Zug nach Arth sind es aber auch ein paar Stunden. Versuch 2 endete wieder in Zug, nachdem ich auf der Suche nach einer schöneren Route zu lange herum geirrt war und mir die Hitze auf den Teerstrassen langsam zu Kreuze kroch. Versuch 3 endete ebenfalls in Zug, diesmal mit Schmerzen im Fuss, die mich leider an eine Fraktur erinnerten. Eine Stressfraktur wäre mir zwar peinlich, läge aber durchaus im Bereich des möglichen. Versuch 4 endete schon auf der Albiskette, keine 5 km von meiner Türe entfernt. Der Abstieg nach Leimbach war jetzt nicht so die glorioseste Erfahrung meiner Wanderkarriere und ich vertraue darauf, dass mein Hirn diese Erfahrung hoffentlich bald verdrängt haben wird. Danach ging ich zum ersten Mal in über 20 Jahren aus eigenem Antrieb zu einer Ärztin. Ihre Gemeinschaftspraxis wirbt mit dem Wort “Sport” angeblich machen sie Leistungsdiagnostik. Auf dem Eintrittsformular gab es sogar Kästchen zum Ankreuzen, damit sollte das Bekanntgeben des persönlichen Sportlevels erleichtert werden. Das höchste Level war “Olympiateilnehmend”. Leider hatte meine Ärztin trotzdem keine Ahnung von Sport. Ich denke, sie dachte, jemand wolle ihr einen Bären aufbinden, als ich ihr sagte, ich wanderte gerne längere Strecken. Sie schaute mich jedenfalls an, als würde sie mir kein Wort glauben. Sie bat mich sehr, die Physiotherapie zu besuchen, dies gäbe es hier im Haus. Einlagen solle ich mir auch machen lassen, ebenfalls im Haus. Ob ich zusatzversichert wäre, sie würden auch Stosswellentherapie anbieten, dies wäre dann durch die Krankenkasse abgedeckt. Auf meine höfliche Frage hin, wie lange ich denn nun Pause machen solle, sagte sie, dies könne der Physiotherapeut beurteilen, meine Muskeln seien das Problem, gebrochen sei nix, aber ich könne die Schmerzen im Fuss kaum alleine in den Griff kriegen, es sei offensichtlich, dass ich keine Ahnung von Stretching hätte. An meiner Haltung zu arbeiten, könne ich in meinem Alter vergessen. Ich bedankte mich fast ein wenig überschwänglich für ihre überragend tollen Ratschläge. Gerade noch rechtzeitig schaffte ich es, sie nicht zu fragen, ob sie sich selber schon einmal sportlich betätigt hätte. Jedenfalls denke ich immer noch, dass es zielführender ist, meine Muskeln selber aufzubauen, als mit irgendwelchen Stützen meine km-Umfänge zu versuchen. Immerhin besitzen wir hier einen echten Tennisball, den kann man unter die Fusssohle klemmen und rollen. Der Korkball von Pa’lante ist bestellt. Mein Mitbewohner fand gleichentags einen funktionierende Hometrainer direkt vor dem Haus auf der Strasse. Den schnappten wir uns, dadurch konnte ich während meiner Wanderpause von 10 Tagen trotzdem trainieren. Dann stand der erste Test an: Die Marathonstrecke um Zürich. Wie immer im Mittelland der Schweiz über den weltbesten Asphalt, frisch gewalzte und dadurch wunderbar komprimierte Waldstrassen sowie allerlei Betonkonstruktionen. Meine Füsse hielten wunderbar. Dies beruhigte mich ungemein. Das Jahr ist immer noch nicht gelaufen, mit etwas Glück kann ich im Spätsommer sogar etwas längeres in Angriff nehmen. Unter anderem dank Moderna Biotech Spain S.L. und unseren hervorragenden Spezialisten. Es dauert halt alles immer ein paar Monate länger, doch dann klappt es eigentlich ganz gut. Ausserdem werden die Milliardenzahlungen, die Moderna in der EU einnimmt, offenbar in der Schweiz versteuert. So ist es recht. Und dann war es auch schon wieder soweit: Der nächste Rigi Begehungsversuch wurde unter die Füsse genommen. Durch so pittoreske Weiler wie Hausen am Albis, der Lorze entlang an den Zugersee. Statt Zigarettenstummel die Mundstücke von Davidoff-Zigarren. Bei einem Haus stand die Türe offen, im Innern eine überlebensgrosse Alien-Skulptur, unverkennbar von H.R. Giger. Künstlerisch durchaus sehr anspruchsvoll, sorgt aber nicht gerade für eine geringe Kaufgebühr, irgendwas muss man ja in sein Wohnzimmer stellen, in der Stadt Zug wird Ikea weniger geschätzt. Ich war wirklich ein wenig nervös wegen meinen Füssen. Nach einem längeren Roadwalk auf einer schmalen Strasse treffe ich in Arth ein, es ist 18 Uhr. Dunkle Wolken hängen über der Rigi, im See baden junge Damen und Herren, offensichtlich nicht zum ersten Mal, denn alle sehen gesund und kräftig aus. Meine Füsse und Beine fühlen sich ebenfalls nach 55 km noch frisch genug an. Arth liegt auf 421 m, die Rigi ist 1797 m hoch. Ich kenne den Weg von früheren Begehungen. Es hat deutlich weniger Kühe als vor einem Jahr, aber ich muss trotzdem mitten durch eine Herde. Dies gefällt den Kühen nicht, alle laufen mir hinterher. Dies gefällt wiederum mir nicht, der Zaun ist schnell überwunden. Das Wetter wurde wieder besser, jedenfalls bis ca 3 km unter den Gipfel. Dann verschwand alles im dicksten Nebel, den ich jemals in den Bergen gesehen habe. Ich befand mich auf einer Strasse, es bestand keine Absturzgefahr. Im Nebel sehe ich aber mit der Stirnlampe gar nichts. Es gibt Techniken, um auch im Nebel etwas zu sehen, aber ich vertraute lieber der hellen Strasse. Auf einem wilderen Gipfel käme man jetzt weder vorwärts noch zurück. In meiner weisen Voraussicht habe ich weder Zelt noch Powerbank eingepackt, der Akku meines Smartphones macht es auch nicht mehr lange. Was kann schon schiefgehen. Immerhin habe ich Regenausrüstung und eine warme Jacke dabei. Damit stundenlang herumzusitzen könnte dennoch problematisch werden. Es gibt hier oben jede Menge Tourismus-Infrastruktur, jene ganz zuoberst ist jedoch wegen zu geschlossen. Ich taste mich der Strasse entlang nach unten. Es blitzt hin und wieder, jedoch eher ein Wetterleuchten. Normalerweise würde die Zeit reichen, um nach unten zu joggen und in Arth-Goldau mit einem fetten Bier in der Hand in den Zug zu steigen. Joggen wäre genau das richtige für die letzten 10 km, nur sehe ich kaum die Strasse unter mir. Es wäre jetzt einfach zu gefährlich. Deshalb steige ich in Richtung Kaltbad ab, ich erwische sogar einen Zug in Richtung Vitznau, abends gegen 23 Uhr. Laut Fahrplan schaffe ich es aber nicht mehr nach Zürich. Ich checke in einer Touristenfalle ein, 110 Franken muss ich als Vergissmeinnicht-Gebühr für meine geliebten Dyneema-Erzeugnisse abschreiben. Von jetzt an nie mehr ohne. Während ich den Schlaf des Gerechten schlafe, geht in Zürich ein Unwetter nieder, ich bin heilfroh, rechtzeitig von der Rigi herunter gekommen zu sein. Mittlerweile herrscht fast überall in der Schweiz Hochwassergefahr, der Schadenspegel wurde überschritten und in Luzern rechnet man mit einem Jahrhunderthochwasser. Ich benötige ziemlich dringend neue Asphalt-Schuhe.
    2 Punkte
  11. Interessante Diskussion. Aber bei all den Hinweisen auf Training fehlt mir ein bisschen der Hinweis auf die nächstliegende Vorbereitung auf längere Touren (ist allerdings vielleicht auch für alle hier selbstverständlich): regelmäßiges wandern und viel zu Fuß gehen im Allgemeinen. Durch Kraft- und Intervalltraining können relativ schnell Fortschritte in Muskelkraft und Herzlaufkreissystem erzielt werden. Ich würde aber mal die These in den Raum stellen weder das Eine noch das Andere für die meisten Tourenabbrüche verantwortlich ist. Die meisten Abbrüche aufgrund körperlicher Probleme von denen ich Forum gelesen habe waren Bänder-, Sehnen- oder Gelenkproblemen geschuldet. Auch dem kann mit regelmäßigem „Training“ vorgebeugt werden, dauert allerdings deutlich länger. Das geschieht durch regelmäßige Belastung das Bewegungsapparats und nicht unbedingt durch kurzzeitige intensive muskuläre Belastung. Krafttraining verringert die Belastung für Bänder, Sehnen und Gelenke verringern und Intervalltraining ist ein sehr effizienter Weg die Ausdauer zu verbessern. Beides kann aber dazu führen dass man Bänder, Sehnen und Gelenke (und zu einem gewissen Teil sogar Knochen) überbelastet weil Anpassung für diese eben wesentlich länger dauern und man aufgrund der Trainingsfortschritte muskulär und konditionell fit ist und längere Touren macht als sinnvoll wäre. Wenn ich den ganzen Tag am Schreibtisch sitze, Arbeitsweg und Einkaufen etc. mit dem Auto/ÖPNV erledige und Abends auf der Couch sitze hilft zweimal die Woche Stunde intensives Intervalltraining oder jeden Tag 30 Minuten Krafttraining als Vorbeugung gegen Sehen- oder Gelenkprobleme relativ wenig, wenn ich mich sonst den ganzen Tag nicht bewege (ja, ich ertappe mich auch dabei dass ich mich an anstrengenden Arbeitstagen nicht mehr wirklich bewegen möchte). Aufgrund dessen halte ich als Vorbereitung für längere Touren regelmäßiges zu Fuß gehen im Alltag und regelmäßige Wanderungen für wesentlich wichtiger als Training im klassischen (Leistungssport) Sinne. (Und dass sage ich als jemand der relativ strickt nach Trainingsplan 6mal die Woche trainiert).
    2 Punkte
  12. Als ich *auf* dem PCT unterwegs war, habe ich mir zwei Ziele gesetzt, und zwar zwingend priorisiert: Ziel 1 war, wundervolle 5 Monate auf dem Trail zu haben. Ziel 2 war, in Kanada anzukommen - aber nur, wenn ich das schaffen kann, ohne Ziel 1 zu gefährden. Entsprechend habe ich immer widersprochen, wenn jemand sagte ich liefe den PCT, sondern immer verbessert in "auf dem PCT". Ziel 1 habe ich hervorragend erreicht, ich bin von Ende März bis Anfang Oktober auf dem Trail gewesen (mit einer Woche Unterbrechung am Strand in Costa Rica, als alles Nicht-Gelaufene noch im Tiefschnee lag), Kanada (noch) nicht. Ob ich oben angekommen wäre, hätte ich meine Ziele sportlich ambitionierter definiert - keine Ahnung. Für mich wars richtig so. Ich bin erst auf dem Trail fit geworden, habe mich aber auch am Anfang entsprechend zurückgehalten. Im Süden hörte man ständig die Phrasen "hurts so much" im Zusammenhang mit "joints" und "blisters", es gab schon nach kurzer Zeit, so 200 oder 300 Meilen, mehrere Schienenbeinkantensyndrome, (shin splints), stress fractures, eine rausgesprungene Kniescheibe (?). Praktisch alles bei Leuten, die meinten, sie müssten unbedingt schon dort viele Meilen laufen, während ich in den ersten Wochen eigentlich nur zugesehen habe, nicht zum "one digit miles club" zu gehören. Ergebnis: Nicht eine Blase auf dem Trail, und nur einmal (direkt nach der Strandpause) für 3 Tage aussetzen, weil der Knöchel weh tat. Und ja, ich hab jeden Tag, wenn auch nicht jede Minute genossen. Washington werde ich irgendwann in der Huckleberry-Zeit nachholen. Mit kurzen Tagesetappen, ich fang ja wieder von vorne an, körperzustandsmäßig.
    2 Punkte
  13. Ich hoffe, dass ich einen entsprechenden Thread nicht übersehen habe... Ich mache mir meine Trekking-Menüs gern selber, da mir die gekauften zu teuer und zu wenig Nahrhaft sind. Mit der Zeit habe ich mir folgende Menüs ausgedacht, die mir schmecken und folgenden Anspruch erfüllen: 1. Wiegen maximal (knapp über) 200 g 2. Haben einen Nährwert von mindestens 400 kcal/100 g 3. Sind ungekühlt eine gewisse Zeit lang haltbar 4. Brauchen zur Zubereitung nur heißes Wasser bzw. kurz aufgekocht werden. Menü 1 Nudeln in Käsesoße: 100 g Fadennudeln 20 g (1/2 Packung) Maggi Rahmchamignons 50 g geriebener Parmesan 20 g Kokosfett Zubereitung: Alles mit 300 ml Wasser in einen Topf geben, unter ständigem Rühren zum Kochen bringen und danach im "Pot-Cozy" 5 min quellen lassen. Wiegt (ohne Wasser) 190 Gramm und enthält 840 kcal und 30,8 g Protein. Menü 2 Kartoffelbrei: 70 g Maggi Kartoffelbrei 30 g geriebener Parmesan 30 g Kokosfett 30 g Röstzwiebeln 30 g zerbröselte Tortillachips. (Brösel, NICHT Pulver!) ca. 5 g Salz, Pfeffer und Chilipulver (gesamt) Es werden zwei Ziplockbeutel gepackt: einer mit Kartoffelbrei, Parmesan, Fett und den Gewürzen, der zweite mit Röstzwiebeln und Tortillas. Zubereitung: 350 ml Wasser zum kochen bringen und Kartoffelbreipulver, Käse, Fett und Gewürze dazugeben und glattrühren. Anschließend mit den Röstzwiebeln und Tortillabröseln bestreuen. Ich mag es, wenn sie knusprig bleiben, daher gebe ich immer nach und nach dazu. Man kann sie jedoch auch direkt unterrühren. Wiegt (ohne Wasser) 195 Gramm und enthält 944 kcal und 20,7 g Protein. Menü 3 Tomatencouscous: 90 g Couscous 50 g Nüsse 20 g Tomatencremesuppe 20 g geriebener Parmesan 20 g Kokosfett 1 g Salz 300 ml Wasser Zu Hause die Nüsse hacken (nicht zu klein, sie geben dem ganzen nachher etwas mehr Bissfestigkeit) Zubereitung: Wasser mit Salz, Fett und Suppenpulver aufkochen. Anschließend Couscous, Käse und Nüsse dazugeben, umrühren und 5-10 min in den Potcozy stellen und ziehen lassen. Das Ganze ist nachher von der Konsitenz her eher ein Risotto. Couscous kenn ich eigentlich als etwas trockenes, ähnlich locker wie Reis. Aber so "breiig" mag ich es lieber. Wer es trockener mag muss dann mit der Wassermenge experimentieren. Wiegt (ohne Wasser) 201 Gramm und enthält 960 kcal und 28,0 g Protein. Menü 4 Pikante Tomaten-Käse-Suppe (das habe ich mal für eine Freundin entwickelt, die wenig bis gar keine Kohlehydrate zu sich nimmt) Zutaten: 160 g Aubergine (in Würfeln mit einer Kantenlänge von 1 cm) 50 ml Olivenöl 1/2 Zwiebel (in feine Würfel gehackt) 1 Knoblauchzehe (zerstampft) 400 g gehackte Tomaten ein Schuss Baisamicoessig 1/2 Bund Basilikum 100 g Morzarella 25 Parmesan Salz, Pfeffer, Chili Die Aubergine mit dem Öl anrösten, im Anschluss die Zwiebeln und den Knoblauch dazugeben und mit anrösten. Sobald alles Farbe bekommen hat kommen die Tomaten, der Baisamico-Essig und der gehackte Basilikum dazu und alles wird auf kleiner Flamme gekocht, bis die Auberginen weich sind. Ich habe alles pürriert. Im Anschluss Morzarella und Parmesan dazugeben und schmelzen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken. Ich hatte danach noch ca. 800 ml Suppe. Die kam dann in den Dörrautomaten und wurde bei 60°C ca. 12 Stunden getrocknet. Durch das Öl und das Fett im Käse wird das ganze nicht krümelig trocken sondern bleibt "pappiger". Luftdicht verpackt und ungekühlt war das Ganze 3 Wochen problemlos haltbar. Zubereitung: einfach in einen Topf und mit Wasser auf 800 ml auffüllen. Dann unter Rühren aufkochen, kurz ziehen lassen und fertig. Wiegt (ohne Wasser) 170 Gramm und enthält ca. 912 kcal und 30,0 g Protein. Menü 5 Nudeln mit Basilikumpesto Zutaten: 90 g Gabelspaghetti 15 g frischer Basilikum 25 g Pinienkerne 25 g Parmesan 1/2 Knoblauchzehe 40 ml Olivenöl Salz Alle Zutaten für das Pesto mit einem Pürierstab zu einer Paste verarbeiten. Das Pesto und die Nudeln separat verpacken. Die Nudeln vor Ort kochen und anschließend mit dem Pesto vermischen Wiegt 200 g und enthält ca. 922 kcal und 23,5 g Eiweiß. Die kommende Woche experimentiere ich ein wenig mit einer Idee für ein "Thai Pad", die ich auf YT aufgeschnappt habe und guck, wie/ob ich das für mich umgesetzt kriege. Bei Erfolg/Interesse poste ich das hier. Und was macht IHR Euch, wenn Ihr draußen unterwegs seid?
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  14. Eigentlich hatte ich ja geplant, den Albsteig/HW1 weitestgehend komplett von Donauwörth nach Tuttlingen zu wandern, aber eine Mischung aus Pech mit dem Wetter, fehlenden Skills, umständlichen Corona-Regeln und allgemeiner Genervtheit haben die Tour dann rapide gekürzt. Der kleine Campingplatz vom Kanu-Club Donauwörth ist auf alle Fälle eine Empfehlung wert. Geniale Lage an der Wörnitz, der Ausblick vorm Zelt sagt alles: Nach Monaten Sport- und Anstrengungsverbot ist mein Rücken etwas lädiert, deshalb habe ich das UL-Baseweight mit 900g Zusatzgewicht kaputt gemacht und mich fürs Glamping entschieden. Am Tarp sieht man auch die neu angebrachten Abspannungen für die halben Beaks: Ich war vor 10 schon selig entschlafen, entsprechend früh auch wieder auf. Gemütliches Frühstück in der Dämmerung mit Blick auf Enten und einen Fischreiher, und dann gings genauso gemütlich los zum Startpunkt in Donauwörth. Der Weg führt am Anfang viel durch Wiesen und am Waldrand entlang. Das meiste davon sind normale Feldwege, erst mit zunehmender Entfernung von Donauwörth kam auch der ein oder andere kurze Single Trail dazu. Es lief eigentlich wie am Schnürchen, entgegen aller Befürchtungen ob der langen Untätigkeit. Pünktlich zum Mittagessen hatte ich schon Haarburg hinter mir gelassen und gönnte mir in der Waldschänke einen Sauerbraten mit Spätzle und Kartoffelknödel. Hier fielen dann auch schon die ersten Regentropfen als Vorbote des kommenden. Bis Mönchsdeggingen hat sich das Wetter aber erst mal wieder beruhigt, so dass ich frohen Mutes weiter lief, den Fokus auch auf dem Wasserstand in meinen Flaschen, der genauso niedrig wurde wie der Netzempfang am Smartphone. In der Nähe des "Ursprung" gabs dann einen Bach, an dem mein Micro Squeeze zum Einsatz kam, und als der Weg mal kurz aus dem Wald raus führte, habe ich die Gelegenheit für eine Kaffeepause genutzt. Es trieben zwar immer wieder Fetzen von dunkleren Wolken vorbei, aber es sah eigentlich alles ganz gut aus für einen langen Wandertag. Erst kurz vor Christgarten änderte sich das mit einem Schlag, und ich schaffte es gerade noch bis zu den Bäumen beim geschlossenen Gasthaus dort um mich unterzustellen, bevor die Schleusen richtig aufgingen und es so richtig gewitterte. Zum ersten Mal dachte ich darüber nach, mein Tarp aufzustellen, aber eine geeignete Stelle war dort nicht zu finden. Also habe ich das Gewitter abgewartet und mich wieder auf die Socken gemacht. Kurz hinter Christgarten ging es dann durch ein Wildschweingehege. Dass es mehrere Kilometer im Wald hoch auf einen großen Hügel und dann wieder runter gehen würde hatte ich so nicht auf dem Radar. Kurz vor der Hälfte fing dann der Regen wieder so richtig an, so dass der Dreck vom Boden wieder 20cm hoch spritzte. Schon nach kurzer Zeit boten auch die Bäume keinen Schutz mehr, so dass Rumstehen keine Option war. Also weiter durch den Matsch. Nach ein paar Minuten wäre ich fast von einer Rotte Schweine umgerannt worden, die kreuzten meinen Weg 3m vor mit im Gallopp, machten eine Vollbremsung, starrten mich kurz an und schossen dann grunzend um so schneller weiter in eine Gruppe junger Fichten. Das war zumindest ein Highlight in einer relativ unangenehmen Situation. So gegen 18:00 war ich dann endlich durch das Gehege durch, und der Regen wurde nicht leichter. Ich hielt Ausschau nach einen passenden Platz fürs Tarp, aber hier im Wald war irgendwie nichts, was mir passend erschien. Alles war ziemlich ausgedünnt und von Maschinen zerfurcht, uneben und mit Wurzeln durchzogen, und an den höheren Bäumen waren mir viel zu viele dürre Äste. Kurz vor Schweindorf führte der Weg wieder aus dem Wald und am Rand entlang. Hungrig und langsam etwas Müde hatte ich dann keine Lust, durch das einen Meter hohe, ungemähte Gras zu stapfen. Weit und breit was aber nichts wirklich gemähtes zu finden, und der Wind blies jetzt schon ziemlich mies. In etwa einem Kilometer habe ich dann eine Hecke erspäht, die Windschutz bieten würde, und mich dorthin aufgemacht. Vor dem vorderen Zipfel war eine Wiese, die vergleichsweise kurz war (30cm), und ich war mir nicht sicher, ob sich etwas besseres finden würde. Hohes Gras frisst Innenraum beim Tarp-Aufbau als Halbpyramide, das war mir so nicht bewusst. Es gewitterte wieder leicht, als ich endlich alles so weit aufgebaut hatte und mir eine Portion Nudeln kochte. Handyempfang hatte ich hier nur marginal, also gab es nicht viel, das ich tun konnte. Um 9 kroch ich ins Bivvy, und der Regen prasselte aufs Tarp. Ich wurde nachts wach weil es so leise war. Tatsächlich hatte der Regen aufgehört. Ich freute mich kurz, machte die Lampe an um zu schauen ob alles noch richtig steht, da verflüchtigte sich die Freude. Überall waren Schnecken. Überall. Auf der Außenseite des Tarps genau wie auf der Innenseite. Auf dem Bivvy. Auf den Schuhen, die ich aufgehängt hatte. Auf den Abspannschnüren waren Schnecken, und der Rucksach klebte voll davon. Es war mein persönliches Armaschneckon. So verbrachte ich eine Stunde damit, Schnecken mit meine Plastiklöffel zu entfernen und weit weg zu werfen bevor ich halbwegs beruhigt wieder ins Bivy und unter den Quilt kroch. Danach folgten wirre Träume von aggressiven Schnecken, die mir die Bänder am Rucksack durchgefressen haben. Um 4:30 fing es an zu dämmern, und ich wachte auf um die zweite braune Welle von meinen Habseligkeiten zu klauben. Es gab an dem Morgen kein Müsli, nur ein Snickers. Kaffee ja, den konnte ich mit dem Stiel des Löffels umrühren. Es regnete noch immer leicht, und es hatte auf etwas über 10°C abgekühlt. Und meine Zusatzabspannungen waren ausgerissen, was im Nachhinein nicht so überraschend ist. So ganz kann ich trotzdem noch nicht erklären, wie es zuging, dass ich beim Versuch reinzukriechen das ganze Tarp genau so kippte, dass die Nässe schön gleichmäßig ins geöffnete Bivy und auf den Quilt tropfte. Örks. Zumindest dachte ich daran, vor dem Anziehen in die Schuhe zu schauen und konnte das Mistvieh von Schnecke noch rausschütteln bevor ich meinen Fuß rein steckte. Es half aber nix. Einpacken musste sein, jetzt mit deutlich feuchtem Quilt, den ich heute irgendwie würde trocknen müssen. Ich stapfte zurück zum Trail und durchs hüfthohe Gras am Waldrand entlang. Immerhin ging es dann irgendwann in den Wald und der Regen flaute ganz ab. Die eigentlich schönen Pfade waren durch Maschinen gut durchpflügt, und ich patschte und schlitterte durch den Matsch, hoch auf den Ohrengipfel, auf dem mal vor langer Zeit eine Aussichtsplattform stand von der man das Ries überbliecken konnte, die aber leider nicht wuchs, die Bäume drum herum aber schon, so dass die einzige Aussicht bald die Baumgipfel waren. Ohne Regen legte ich dann die letzten Kilometer nach Bopfingen zurück. Bei eine Stück Erdbeerkuchen mit Sahne und einem Cappucchino überlegte ich, wie es weiter gehen sollte. Der Wetterbericht stimmte nicht wirklich optimistisch, und die Langzeitprognose der NOAA noch weniger. Regen und Gewitter, und die Zugrichtung des Tiefs sollte über Tage perfekt ab Albtraum entlang führen. Der Quilt musste getrocknet werden, also brauchte ich einen geschützten Platz, am besten eine Pension. Das wäre in nicht-Corona-Zeiten einigermaßen unkompliziert gewesen, heute war aber alles unheimlich kompliziert. Testangebote haben oft nur noch Stundenweise offen und sind zehn Kilometer entfernt, und erschwingliche Zimmer waren nicht gerade üppig gesäht. Und da war ja noch der Schneckenschleim auf allen meinen Sachen. Nach einer Stunde, und als der Regen wieder anfing, hatte ich dann die Nase voll. Der Bahnhof war nicht weit. Erst mal nach Hause, das Zeug trocknen und waschen, und nebenbei einen neuen Plan schmieden, das fühlte sich nach der besten Option an. Am ersten Tag bin ich ca. 44km gewandert, am zweiten noch 15, und das ohne Muskelkater oder schmerzende Füße. Dank Hirschtalg war auch die Nässe kein Problem für das Gehwerk. Ich hätte doch meinem ersten Instinkt folgen und das Duplex mitnehmen sollen, dann wäre ich vermutlich am Abend schon bei Aalen gewesen. Aber was solls. Ich habe wieder ein paar Sachen dazu gelernt, so gesehen war es kein kompletter Fail, und manche Abschnitte waren echt schön. Der Wetterbericht ist optimistisch, dass das Tief überwiegend nördlich der Alpen vorbei zieht, deshalb gehts jetzt für eine Nacht nach Saalfelden und dann für mehre Tage hoch auf eine Hütte am Steinernen Meer, wo ich mir die Zeit mit Touren auf die vielen kleineren Gipfel vertreibe, auf denen ich noch nicht war. Dann gehts vermutlich etwas südlicher weiter, aber die Details buche ich, wenn die Wettervorhersage etwas sicherer ist. Immerhin gelte ich ab Freitag in Österreich als geimpft (22. Tag nach Erstimpfung), und mein Test gilt 48 Stunden, nicht nur 24 wie hier, was das Reisen unheimlich entspannt. Auf den deutschen Hütten sind gerade alles elendiglich kompliziert und eine Buchung für Einzelpersonen teilweise unmöglich.
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  15. doast

    [Suche] MLD Solomid XL

    Versuche es mal hier, vielleicht wird es ja was. Habe mein Solomid XL (leider) vor einiger Zeit verkauft. Hätte aber gerne wieder eines im Portfolio. Suche ein MLD Solomid XL (Pyramide muss für 186cm Körpergröße passen) o.ä. Material vorerst egal. Falls vorhanden gerne auch mit passendem Innertent (Original oder andere Quelle egal, hauptsache passend für 186cm). Angebote bitte via PM.
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  16. Dank Eurer guten Anregungen habe ich mir folgende Kleidung zu gelegt, die sich inzwischen bei kulturzentrierten Touren bewährt hat: Hemd und Hose von Decathon, schwarzer Rolli mit Merinoanteil, Fleecehose und neben den Wanderschuhen leichte, schwarze SOLE Runner aus Leder. Rolli und Fleecehose für die Nacht und als Wärmeupgrade. Die SOLE Runner als Schuhe in der bürgerlichen Welt, der Rest am Mann. Danke nochmal für die Tipps.
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  17. Man, Du bist wirklich ein Poet, gefällt mir sehr!
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  18. Wusste nicht wo genau ich es posten sollte, kann ansonsten auch gerne verschoben werden. Zum Thema: Bei mir in Göttingen (Aldi Nord, auch wenn für die Leute an der Küste Göttingen ja teilweise im Süden liegt), gibt es im Moment Bio Porridge in 4 verschiedenen Geschmacksrichtungen für 50ct die Packung. Gibts jetzt mittlerweile schon seit über 2 Wochen, deswegen dachte ich ich poste es mal. Alle Sorten sind vegan und schmecken meiner Meinung nach auch einfach mit Wasser angerührt. 2 Packungen ergeben auch eine faire Portion. Negativ: Ist halt schon ein bisschen Müll den Mensch dabei produziert, aber immer noch zehnmal besser als Trekkingmüslis die in irgendwelchen beschichteten Plastiktüten. Auf der Verpackung steht es soll in die Gelbe Tonne, aber es fühlt sich extrem nach Papier an. Wahrscheinlich wegen des Drucks. Naja ist halt nix für täglichen Gebrauch, aber mal zum ausprobieren fand ich es okay, hab mir jedenfalls 10 Packungen für 5 Tage geholt, und eine schon probiert (Heidelbeer irgendwas). War sehr gut.
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  19. Hui Hmmm hab erst das eine probiert (Heidelbeer Chia) Kurz im Müll gewühlt. 2,1g Zucker pro 100g zubereiteter Nahrung steht auf der Packung. Ich fand es überhaupt nicht schlimm. Das Schokozeug hat aber gut das drei bis vierfache (jetzt erstmal gesehen), bin gespannt
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  20. Ich stell mir in der Regel einfach keinen Wecker. Ausnahmen gibt‘s natürlich trotzdem (am Abend vorher nur noch einen Zeltplatz gefunden den man vor den ersten Gassi-Gehern abgebaut haben sollte, schwierige Passüberquerung, extreme Hitze zur Mittagzeit vermeiden etc.) Ich bin jemand der im Alltag leider zu wenig schläft und morgens dann nicht gut aus dem Bett kommt, auf Tour werde ich aber von ganz alleine zum Frühaufsteher der den Tag kaum erwarten kann. Es gibt aber auch da mal Tage an denen ich aufgrund von Anstrengung am Vortag länger schlafe oder das Wetter mich im Schlafsack hält. Generell läuft es aber meistens so auf 8 Stunden Schlaf raus (auch weil ich auf Tour meist schon um 22:00 Uhr schlafe).
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  21. OT: Es ging ja um Grundkalorien, also Kalorien welche "verbrannt" werden. Es ging nicht! um Fette, welche als Bausubstanzen unserer Zellen genutzt werden. 100g SchweineSpeck Roh geräuchert: gesättigte Fettsäuren 1,0g / einfach ungesättigte FS 1,3g / mehrfach ungesättigte FS 0,3g https://www.naehrwertrechner.de/naehrwerte/W411011/Schwein+Speck+roh+geräuchert das ist nicht so schlecht und lässt sich deutlich durch artgerecht gehaltenes und gefüttertes Vieh noch verbessern. OK, Palmitinsäure ist ein Problem: sie verringert die Rate der Fettsäureoxidation und vergrößert die Insulin resistenz im Muskel. Die einfach ungesättigte Ölsäure kompensiert dies aber und ist mit 1,2g/100g Speck ausreichend dabei. Oder nen Schluck Olivenöl dazu - doppelt gesichert hält besser. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/j.1440-1746.2009.05823.x Fette, wie die Palmitinsäure werden ungefährlicher, wenn diese nicht mit Kohlenhydraten kombiniert werden -> Trennkost (auch bestens für die Regeneration ) Und die Schädlichen Effekte kommen erst beim unbewegten Menschen wirklich zu tragen - zählt für dieses Forum also nicht ?
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  23. Ist das eine negative Kritik? Proteine, und davon sehr viele, sind bei der regeneration schon immens wichtig, unabhängig vom Alter. Bei vielen sinkt der Kalorien bedarf im "Alter" , der Protein bedarf bleibt aber annähernd gleich. Eigentlich müssten die "Sättigungs Beilagen" aus der Ernährung fallen, oftmals ist leider das Gegenteil zu beobachten
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  24. @Mars genau, die Frischeware hat mich auch immer umgetrieben. Kaum in der Stadt, habe ich mir Salate gegönnt, viel Obst und beim Weiterwandern oft noch zwei, drei Orangen oder Mandarinen (geschält natürlich) eingesteckt. Cliff bars sind so schön praktisch zählbar, man weiß einfach, wie viele man hat, sie suggerieren Abwechslung und sind nicht so teuer wie hier. Das elitäre kleine Stück Kuchen mit der sauberen Gabel würde ich mit mindestens einem weiteren elitären Stückchen ergänzen wollen. Was Protein angeht: Ich wurde von vornherein immer wieder darauf hingewiesen, dass man aufpassen muss, nicht zuwenig davon zu bekommen, das bräuchten die Muskeln. OT: Das wurde so obsessiv gepredigt, dass es bei mir insofern zu Widerstand führte, dass ich mir nicht einmal die Faustformel, soundsoviel pro kg Körpergewicht pro Tag gemerkt habe. Natürlich hatte ich sie bei meinen Einkaufentscheidungen aber doch im Hinterkopf, und der Gipfel der Geschmacksverirrung war Müsli mit Erdbeergeschmack-Proteinpulver aus einer Hikerbox. Aber wenn ich es recht bedenke, ich habe unter all dem Hikertrash nicht ein Breker-Modell gesehen. So viel kann das Protein also nicht geschadet haben.
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  25. Die Plätze sind jetzt offen, aber alle sehr nah beieinander und die Aussagekraft der Karte geht so: https://www.trekking-odenwald.de/buchung/
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  26. Das ist ein schöner Aspekt von vielen Wandertouren: Dass man die Gegend dermaßen nach Wetterbericht / -vorhersage ändern kann! Magst du nicht doch noch den Titel des Treads ändern? Albsteig ist, je nachdem was du als Fortsetzung planst, etwas irritierend... wer weiß, vielleicht kommt ja noch die Mecklenburgische Seenplatte dran... je nach Wetterlage...
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  27. Mit meinem 22cm Kunststofflöffel geht das ganz gut, die fliegen zweistellige Entfernungen. Im langen Gras sind sie dann schon eine Weile beschäftigt. Im konkreten Fall durften sie allerdings auch noch eine Reise über die dichte Hecke machen. Angesichts der schieren Anzahl hat das aber vermutlich nicht wirklich was geändert... Danke, die viele Bewegung hat tatsächlich geholfen und mein Rücken ist wieder wie neu! Hab statt dem Arc Blast, bei dem der Hüftgurt noch Verbesserungspotential hat, wieder den ÜLA CDT über die Berge geschleppt, aber diesmal mit doppelter Lage Z-Lite drin (4 Segmente statt 2), und es war ein Unterschied wie Tag und Nacht zur letzten Tour mit dem Rucksack.
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  28. Hätte ich mit dem Weg zum Abendessen auch so machen sollen. Dann wär ich jetzt satt...
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  29. Capilene Cool & Lightweight wobei Patagucci nun ihr Sortiment ausgeweitet hat, es könnte nun noch dünnere geben. Angeblich haben die auch eine Art "Odor control" eingebaut, früher waren das offenbar Silberionen, nun Material der Firma HeiQ, wer hats erfunden, höhö....
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  30. Das unterschreibe ich voll und ganz. Dazu noch daheim viel barfuß gehen und im (Berufs-)Alltag nicht komplett anderes Schuhwerk tragen. Der Wechsel von Business-Schuhen oder Sneakers mit >10mm Sprengung auf i.d.R. viel flachere Trailrunner ist für die Gelenke und Außenbänder härter als man gemeinhin denkt.
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  31. Das funktioniert viel zu selten weil wir doch zwar alle gleich aber doch so unterschiedlich sind und was für mich funktioniert muss für dich noch lange nicht das richtige sein.
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  32. Hier noch mein kleiner Beitrag: Für verletzungsfreie längere Touren ist gutes Schuhwerk wichtig. Damit mein ich vor allem: groß genug und flexibel genug. Ich bin letztes Frühjahr auf meine erste nur einwöchige Wandertour aufgebrochen. Ganz gut trainiert vorher (3 Male die Woche leichtes Laufen, ein bisschen Krafttraining, Fußttraining). Und die Etappen waren alle um die 20 km mit mit nicht besonders vielen Höhenmetern. Es hätte also alles gutgehen können. Aber ich hatte meine "Wanderschuhe" an, die ich ansonsten nur für kürzere Touren von ein paar Stunden an hatte. Sie waren mir immer einen Ticken zu eng, aber ich dachte, das passt schon. Nach drei Tagen hatte ich leichte Schmerzen an einem Außenfuß, die ich ignoriert hab. Und die Schuhe wurden gefühlt jeden Tag enger, sodass ich sie morgens echt ungern angezogen hab. Am Ende der Tour waren die Schmerzen ziemlich stark, aber die Tour war ja auch vorbei. Danach hab ich noch ein paar Wochen mit Schmerzen mein leichtes Lauftraining gemacht, bis es nicht mehr ging. Schlussendlich hab ich immer noch mit einer mittlerweile chronifizierten Peronealsehne Entzündung zu tun, richtiger Shit! Der Schuh, den ich mit Beratung als Wanderschuh beim Globetrotter gekauft hatte, stellte sich dann bei meiner Recherche als Zustiegsschuh heraus (La Sportivan, Boulder X). Der Schuh war halbhoch, aber supersteif von der Sohle her. Solche Schuhe sind, wie ich nun weiß, für längere Touren nicht geeignet, weil sie den Fuß in die immergleiche Position bringen. Eine Reizung der Peronealsehne ist dann nicht selten die Folge. Ich ärgere mich natürlich sehr über mich selbst, da ich nicht einfach während der Tour ein paar andere Schuhe gekauft hab. Und dass ich nach der Tour noch weiter gelaufen bin. Aber hinterher ist man immer schlauer.
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  33. Ist es nicht der Vorteil von uns sozialen Lebewesen, das wir uns wissen aneignen können, auch ohne die Fehler selbst begehen zu müssen?
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  34. Ziehe ich bis um die 27 Grad an. Musst halt irgendwann die Ärmel nach hinten schieben. Ich find' das Teil richtig gut. Total angenehmer Stoff und muffelt nicht am nächsten Tag.
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  35. Ich finde das überhaupt nicht spannend ... kommt jetzt die nächste Generation an Lampen, diejenigen die gar nicht mehr eigenständig leuchten können? Da muss man zwingend ne Powerbank mitnehmen und mit ner Strippe rumfummeln das die überhaupt leuchten kann ? Hach war das schön als Taschenlampen ganz einfach noch ne Batterie/Akku (AA oder AAA) drinne hatten, einfach zum tauschen, da war die Welt noch in Ordnung ... dann kamen die meisten Lampen nur noch mit internem Akku, klar, gut für die Hersteller, man muss ja noch ne Powerbank kaufen (und wenn der Akku den Geist aufgibt muss gleich ne neue Lampe her) ... jetzt fällt sogar noch der Akku weg und dem Kunden wird das als Innovation verkauft. Hab jetzt kein Preis gesehen, ist aber sicher noch teurer als eine mit Akku !?
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  36. Ich kann dir aus meiner eigenen Erfahrung das Salomon S/LAB Sense Tee empfehlen, das liegt allerdings in der selben Preiskategorie. Ist aber das erste, das ich habe, das gleichzeitig kühl genug ist (gerade genug Stoff um gegen Sonne zu schützen) und bei dem die Nähte sauber flach genäht sind und mich nicht stören. Passform ist relativ locker. Habs bisher ca. 20 Tage mit Rucksackgewichten zwischen 4 und 8 Kilo getragen und bisher nur leichten Pill am Rücken wo der Hüftgurt aufsitzt. Bei hohem UV trage ich dazu noch die ActiveIce Armlinge von OR.
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  37. Außer von Alkohol
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  38. OT: Ja klar, was haben denn unsere Vorfahren so gehetzt? Blaubären?
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  39. Ich habe nur noch shirts mit Polyester/Baumwoll-Mischung (50/50 glaube ich). Guter Kompromiss aus Feuchtigkeitsaufnahme und -abgabe. Je mehr Naturfaser, desto mehr + länger feucht und schwerer. Diese vielen "Top-Technik-Funktionen" haben bei mir nicht funktioniert. Man ist halt immer im Saft - wie soll das überlistet werden? Und ob jetzt 'n shirt 30 oder 60 min trocknet ist mir egal. Shirt kann man ja wechseln. Gibt auch Situationen, wo ein klischnasses Baumwollteil ein Segen ist.
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  40. @einar46 genau das ist es. Gerade wenn du losläufst und voll eintauchen möchtest in die Wanderung und es mit dem Ehrgeiz “voranzukommen“ direkt übertreibst. Ich habe das gerade auf dem PCT und auch dem CDT sehr häufig gesehen. Die Leute preschen in einer unglaublichen Geschwindigkeit los. Nur um nach ein paar Tagen völlig kaputt zu sein. Zu einer Langstreckenwanderung gehört es vor allem auf sich selbst zu achten. Das ist enorm wichtig. Es fällt natürlich schwer, von dem “normalen Leben“ umzudenken. Im Alltag ist immer und für alles zu wenig Zeit. Man ist immer in Eile. Mir hat es da geholfen den Tag tatsächlich mal in Zahlen zu erfassen. Auf dem Trail wache ich meist um 5 Uhr auf. Um 6 Uhr setzte ich quasi den ersten Fuß auf den Trail Jede Stunde ca. 15 min Pause bis ich um 12 Mittag mache, habe ich also 4,5 Stunden Laufzeit 1,5 Std Mittagspause von 13:30 Uhr bis 18 Uhr sind wieder 3,5 Std Laufzeit Macht am Tag also insgesamt 8 Std reine Laufzeit. Wenn man jetzt mal “nur“ 4km/h annimmt sind das 32 Kilometer Bei der Geschwindigkeit und der Pausenmenge spielen Höhenmeter zwar noch mit rein, sind aber bei weitem nicht so ausschlaggebend. Ein Tag ist beim Wandern ganz schön lang (von den Stunden her). Im Alltag hat das ganz andere Dimensionen und das macht die Umgewöhnung so schwierig.
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  41. Jepp, ganz wesentlicher Punkt !! Was nützt der UL-Rucksack wenn meine Fettreserven nen zweiten Rucksack ergeben, vorne drauf
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  42. Als ich meinen ersten Thru-Hike auf dem PCT gestartet habe, bin ich durch Zufall mit einem anderen Deutschen gestartet, der den PCT das zweite mal startete und auch sonst enorm viel wandert. Habe einige Angewohnheiten von Ihm übernommen und eigene mit hinzugefügt: gerade am Anfang jede Stunde (wirklich auf die Uhr schauen) eine Pause machen. Dabei Schuhe und Socken ausziehen und lüften, eine Kleinigkeit essen. Am besten richtig ausstrecken. Die ersten 2-3 Wochen reichen 15 Meilen (ca. 22km) darf auch gern etwas weniger sein. Viel Trinken! Immer. gleiches gilt fürs Essen. Vor allem wenn es mal in die Stadt geht. Magnesium. Die ersten drei Wochen. Nicht mit Zeros geizen Immer schön leicht unterwegs sein lange Hose und Shirt. spart Sonnencreme und schützt. Habe auch einmal gegen diese Regeln verstoßen. Beim Frustwandern auf dem Kungsleden. Bin ich mit zu schwerem Gepäck auf den Kebnekaise hoch. Ohne Pausen weiter. Nach zwei Wochen waren die Füße hin. Sehnenscheidentzündung. Seit dem halte ich mich wieder recht eisern an mein Regelwerk.
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  43. Einen wesentlichen Teil hast du unterschlagen - das eigene Körpergewicht auf das noch sinnvolle Maß zu reduzieren, sei es im Verlauf der Wanderung oder viel besser zuvor!
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  44. cozy

    Pyrenäen GR11 / HRP

    Ich war Mitte Oktober zwei Wochen in den Pyrenäen und hatte einiges an Schneefall, Inklusive eines Schneesturms auf 3000 Metern Höhe. Das war eine ziemliche Grenzerfahrung bei Nullsicht über einen Grad zu laufen und danach im hüfthohen Schnee abzusteigen. Ich habe dann abgebrochen. Zu zweit mit der richtigen Ausrüstung und Erfahrung ist es aber machbar würde ich sagen. Alleine würde ich es nicht nochmal machen.
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  45. Kochen kannst du auf fast allem, die Frage ist eher ob der Kocher sich bei den Lötgasgemischen und den daraus resultierenden Temperaturen noch an seinen Aggregatzustand erinnert.
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  46. Ich habe es geschafft, die Tabelle verfünftig zu strukturieren. Hier ein Ausschnitt: @tib @Christian Wagner Dazu habe ich auch noch einen "Rechner" gebaut, mit dem man mir ein paar Eingaben (weißer Hintergrund) die wichtigsten Eckwerte für eine Pyramide und ein Prisma (in Anlehung an die Duplex-Form) ausgegeben bekommt. Beim Prisma werden mit den Beaks einfach die Dreiecke geschlossen. Ein Boden, Nahtzugaben oder benätigtes Garn sind bei keiner der Varianten mit eingerechnet, nur die dem Himmel zugewannte Fläche. Hier ein Beispielscreenshot der Eingabemaske: OT: Den Tarprechner gibt es nur per PN, es ist eine Excel-Arbeitsmappe mit allen Werten in zwei Zentimeter Schritten und der strukturierten Tabelle, die hier als Big_Tarbtab.tiff angehängt ist. Da steckt ungefähr eine Woche Arbeit inkl. Aufstellen der Gleichungen und Co drin... Im Anhang befindet sich eine Tabelle mit 138.600 Einträgen - also 46.200‬ möglichen Kombinationen von h0 und b0 - als Bild im TIFF-Format. Dieses Werk (die Tabelle mit dem Dateinamen "Big_Tarptab.tiff) ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz. Im Gegensatz zur 1. Tabelle sind dort wesentlich mehr Werte zu finden. Jetzt sind dort auch die Aufbauhöhe und die Abmessung des Tarps am Boden mit angegeben. OT: Schaut euch die Tabelle auf dem Computer an, auf einem kleinen Handy/Tablet-Bildschirm verliert man eh die Übersicht Außerdem bekäme ich die eh nicht ohne eine zusätzliche App auf. Big_Tarptab.tiff
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  47. baeckus

    Tour mit Hund - Fragen...

    Hallo! Vielen Hunden ist das bewachen des Lagerplatzes angewolft und so auch von den Züchtern/Designern bestimmter Rassen so gewollt und durch Selektion gefördert. Bei allen Hirtenhunden ist es ein essentiller Teil der Aufgabe, das nächtliche Lager zu bewachen. Einige meiner Hunde tun dies auch am Tag bei jeder Rast. Schnell das Futter einnehmen und dann eine Position suchen, von der aus man den Rastplatz gut übersehen kann. Teilweise "sprechen" sie sich sogar regelrecht ab, wer welche Richtung bewacht. Was, wie oben schon geschrieben wurde, oft hilft, ist ein geschlossenes Zelt zu benutzen, dann ist zumindest ein Sinn ausgeschaltet. Da der Hund aber gerade beim den Anderen besonders sensibel ist, hilt dies auch nicht immer. Fast alle Hunde lieben Neues und sind dann besonders aufgeregt, wenn man mit ihnen das erste mal Draußen übernachtet. Oft setzt aber schnell eine Gewöhnung ein und die nächsten Nächte werden ruhiger. Die meisten wild lebenden Tiere wittern den Lagerplatz, des gemischten Mensch/Hundrudels schon von weitem, so dass ein zusätzliches markieren durch dich nichts bringt, zumal der Mensch von den Tieren nicht so sehr als Bedrohung angesehen, wird wie die mitgeführten Wölfe. Wenn der Hund gesund ist und langsam an längere Strecken gewöhnt wurde, braucht man sich um die Gesundheit seiner Füße keine Gedanken zu machen. Mein Lenny ist schon öfter bei Hunderkilometer Sportmärschen u.Ä. mitgelaufen und wollte am Ziel sein Spielzeug haben, während ich auf dem Zahnfleisch gekrochen bin. Was das Futter angeht, kannst du den Kalorienmehrverbrauch mit dem Deinigen vergleichen. Also immer energiereches Sportfutter kaufen, oder halt entsprechend mehr Konventionelles bzw eine Schuss Öl dazu. Ich versuche auf meinen Touen nie länger als 48 Stunden ohne Einkaufsmöglichkeit zu sein, da mir das Futter für zwei 40 Kilohunde für mehrere Tage einfach zu schwer ist. Was das Fixieren in der Nacht angeht, suche ich halt den Lagerplatz so aus, das ich irgendwelche natürlichen Gegenbenheiten nutzen kann, um die Hunde am wegrennen zu hindern. Die klassischen Bodenanker hatte ich auch schon dabei, aber wie du schon sagtest, sind die recht schwer und können auch nicht in jeden Boden eingedreht werden, bzw im lockeren Waldboden ziehen meine Ochsen die ohne Schweirigkeiten wieder raus. Mein momentan leichtester Hund wiegt 35 Kilogramm, so dass ich Strecken meide, auf denen Leitern/Steige zu überwinden sind. Hinzu kommt, das ich auch nicht zu hundert Prozent Schwindelfrei bin, so dass ich gar nicht erst auf die Idee komme, zu anspruchsvolle Touren zu gehen. Es gibt "Abseilgeschirre" für Hunde in Profiqualität aus der Rettungshundearbeit, zB von Ruffwear. Fall so etwas in Frage kommt, einfach mal in den Rettungshundeforen nachlesen, was so empfohlen wird. Muss man natürlich vorher mit dem Hund üben. Wir wünsche euch weiterhin viel Spaß auf euren Touren. Ciao baeckus und die Jungs
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