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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 22.07.2021 in allen Bereichen

  1. Danke für den kleinen Anstoß , ich laufe zwar normalerweise immer schon viel in sogenannten Barfußschuhen, hab mir aber jetzt angewöhnt morgens die erste kleine Gassirunde mit dem Hund so richtig barfuß zu machen und muss sagen, dass das richtig Spaß macht. (Und stärkt wieder meinen Ruf in der Nachbarschaft als "der Typ, der so merkwürdige Sachen macht" )
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  2. Hey Folks, So wie @Carsten010 das vorschlug, wäre es doch Prima. Macht doch einen Thread zum Thema. z.B.: „Mini Handlebar Bag“ auf. Dann könnt Ihr dort in Ruhe debattieren, ich lese einfach mit, mache mir meine Gedanken, gebe gelegentlich einen mehr oder weniger schlauen Kommentar ab und baue vielleicht im Hintergrund einige Prototypen (falls Zeit bleibt) und gebe sie dann z. B. an @hans im glueck zum Testen raus, der sie dann eventuell an weitere Tester weitersendet. So, Muster verschiedener Schnallen und Verschlüsse sind schon bei den Herstellern bestellt, um einige imho spezielle Bike Probleme zu lösen. OT: Und ich könnte am Bar meines Commuters keinen beiPACK montieren, denn der ist zentral schon ziemlich voll und ohne Frog-Legs ist ein nogo. So long, HuPa
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  3. Tag 4: Obstanserseehütte - Sillianer Hütte Da ich am vorherigen Tag zwei Etappen zusammengelegt hatte, wartete am Morgen des vierten Tages lediglich ein kurzer Abschnitt auf mich. Zunächst ging es zur Silianer Hütte. Auf dem Weg dorthin passierte ich viele Denkmäler und Ruinen, die aus der Zeit des ersten Weltkriegs stammen bzw. an diese erinnern sollen. Nachdem ich die Silianer Hütte erreicht hatte, ging es auch schon gleich weiter in Richtung Tal, da ich unbedingt einen frühen Zug in Richtung Salzburg erwischen wollte. Der Abstieg verlief durch sumpfiges Gelände und so dauerte es nicht lange bis meine Schuhe und Socken wieder komplett durchnässt waren. Eine Beschreibung des Geruchs, der sich beim Ausziehen ausbreitete, will ich euch an dieser Stelle ersparen. Nach einer Stunde kam ich im Tal an und nutzte die letzten Prozent Akkuleistung, um ein Bahnticket, das mich nach Hause bringen würde, zu buchen. Tag 5: Nikolsdorf - Iselsberg Nach einigen Tagen Pause hat es mich wieder gepackt und so kam es dazu, dass ich erneut im 6:15 Uhr-Zug Richtung Osttirol saß. Ich stieg wieder in Nikolsdorf aus, da ich keine Lust hatte noch eine Stunde weiter nach Silian zu bimmeln. Dieses Mal ging ich jedoch in die andere Richtung. Wenige Minuten nach meiner Ankunft begann es dann auch schon zu regnen und es blies ein frischer Wind. Nach einem einstündigen Roadwalk durch die Provinz erreichte ich den Trail, der mich zum Zietenkopf (2483m) führen würde. Ich stieg auf und war nach wenigen Minuten wieder komplett durchnässt, da das ganze Grünzeug saufeucht war und die Grütze auch von oben auf mich herabrieselte. Zudem war der Trail des öfteren durch Sturmschäden blockiert und ich musste mir alternative Wege durch den Busch suchen. Aufgrund der Umstände zog sich der Aufstieg einige Stunden hin, aber als ich den Dschungel hinter mir ließ, hörte es auf zu Regnen und der erste Sonnenschein des Tages durchbrach die graue Wolkendecke. Die Strapazen des Aufstiegs gerieten in Vergessenheit als ich die Lienzer Dolomiten auf der anderen Talseite erspähen konnte. Der Rest des Tages war ein wahrer Genuss, da die Strecke die meiste Zeit auf einem Gebirgskamm verlief und somit einen beeindruckenden Ausblick in alle Winkel des Bundeslandes ermöglichte. Nach einem Kaffe und einem Stück Sachertorte im Anna Schutzhaus ging es weiter Richtung Iselsberg. Der Tag neigte sich langsam dem Ende zu und ich hielt Ausschau nach einem geeigneten Übernachtungsplatz. Beim Abstieg passierte es dann: Ich passte eine Sekunde nicht richtig auf und trat auf einen feuchten Stein, der mich prompt in die Horizontale beförderte. Ich landete auf meinem unteren Rücken und lag erst einmal paar Minuten im Dreck bis ich mich aufraffte und meine Verletzungen begutachtete. Mein unterer Rücken schmerzte beim Gehen, vor allem beim Auf- und Abstieg, und ich wusste sofort, dass ich die Tour vorerst nicht weiterführen konnte. Glücklicherweise waren es nur 20 Minuten bis zur Bushaltestelle in Iselsberg, von der aus ich, zu meinem eigenen Erstaunen, in der Lage war, mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause zu fahren. Ich schaffte es rechtzeitig und kuriere mich seitdem aus. Mittlerweile geht es mir auch schon wieder besser und ich bin zuversichtlich, dass ich Anfang August wieder auf den Trail kann, um den Loop abzuschließen.
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  4. Ist super mache ich auch immer! Jetzt gehen die Blicke noch, aber warte mal ab, bis es wieder kälter wird und dir die Leute in Winterstiefeln und mit dickem Parka ankommen und du da barfuß rumläufst... Habs Gefühl die Leute sind manchmal kurz davor den Krankenwagen/Polizei zu rufen
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  5. Danke für die Warnung! Dann lass' ich mal die Finger davon...noch mehr Testosteron bei mir wäre für mein Umfeld unerträglich.
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  6. Hallo zusammen, ist ja ganz einfach... eigentlich. Mateusz hat sich hier vorbildlich zurückgehalten. Wir brauchen ihn ja auch nicht, um hier trotzdem eine Sammelbestellung zu initiieren, die einer hier aus dem Diskussionsfaden dann an ihn weitergibt. Ich würd auch ne Tasche nehmen. Carsten010
    2 Punkte
  7. Obiger Pack war letzte Woche wieder mit in den Alpen und dabei für eine Mehrseillängentour vollbeladen (also 60m Seil, 11 Expressen, diverse Karabiner, Schlingen, zwei Klettergurte + Helme). Trug sich damit immer noch super (2h Zustieg mit 800hm). Auch den Test zur Wasserdichtigkeit hat er im Zuge eines am Nachmittag aufziehenden Gewitters direkt bestanden. Zuladung waren vermutlich ~8kg.
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  8. Im Forum findet man bisher nicht besonders viel zum Nordalpenweg. Deswegen erlaube ich mir ein Fazit, basierend auf meiner letzten Weitwanderung, hier zu posten. Der Bericht ist eine Kopie meines Berichts von meinem Blog: https://www.wegalsziel.at/nordalpenweg-2021/ Wer mag findet dort auch noch die genaue GPS-Aufzeichnung meiner Route. Unterwegs war ich von Perchtoldsdorf (bei Wien) bis Kufstein zwischen 4- und 15. Juli 2021. Unterwegs habe ich zufällig auch Mr. Hiking Bear getroffen der gerade von Aachen über Österreich bis Richtung Via Adriatica unterwegs ist. Ansonsten habe ich unterwegs nur eine andere Weitwanderin (Sophie von www.weitwanderin.de) getroffen. Den Rest des Nordalpenweges bzw. ein Lückenschluss zwischen Kufstein und meinem Heimatbundesland ist für die kommenden Wochen angedacht (sofern es Zeit, Muse und andere Faktoren hergeben). Sollte es Fragen zum Nordalpenweg generell bzw. im speziellen zu meiner Tour geben, immer gerne her damit. Meine Weitwanderung entlang des Nordalpenweges Mein Vorhaben Die Begehung des Nordalpenweges war in mehrerlei Hinsicht eine logische Wahl. Der Nordalpenweg verbindet einerseits meine Geburtsstadt und derzeitigen Wohnsitz (Bregenz) mit meinem langjährigen und liebgewonnenen Herzenswohnsitz (Wien). Andererseits lässt sich durch die Begehung des Nordalpenweges über kurz oder lang eine konsequente Route von Wien bis ans Mittelmeer verwirklichen. Den Entschluss irgendwann eine durchgängige Linie über die Alpen erwandert zu haben, habe ich zum Ende meiner letztjährigen Alpenüberquerung in Frankreich gefasst. Aktuell konnte bzw. wollte ich mir nur maximal zwei Wochen Zeit für das Projekt Nordalpenweg geben. Eine komplette Begehung des Nordalpenweges über 1.000 Kilometer bzw. die rund 50 offiziellen Etappen in dieser Zeit war unrealistisch. Als starker Geher habe ich mir deswegen das realistische Ziel Kufstein, mit Start ab Perchtoldsdorf, gesetzt. Je nach Routenvariante sollte das einer Strecke von 550 bis 600 Kilometern entsprechen. Der Nordalpenweg ist in einigen Abschnitten durchaus etwas anspruchsvoller. Speziell die Gebiete um den Dachstein, den Hochkönig oder die Zugspitze sind solche. Meistens gibt es einfachere Varianten zur Umgehung der schweren Abschnitte. Bei kritischer Selbsteinschätzung bin ich kein Weitwanderer, der die größten technischen Schwierigkeiten sucht. Mein persönlicher Fokus liegt auf fast & light. Also schnell gehen, weit wandern, mit möglichst geringem Gewicht im Rucksack. Um möglichst wenig Risiken einzugehen erlaube ich mir durchaus auf die einfacheren Varianten zurückzugreifen. Außerdem halte ich mich nicht starr an die vorgegebene Wegführung. Trotzdem hat sich meine Weitwanderung überwiegend am Nordalpenweg orientiert. The Good & The Bad Der Nordalpenweg bietet auf dem Papier viele Eigenschaften welche ich für meine Weitwanderungen bevorzuge. Bergiges Gelände, tolle Panoramen, abwechslungsreiche Abschnitte. Dazu kommt eine einfache An- und Abreise. Eine gute Versorgungssituation entlang des Weges. Möglichkeiten eines vorzeitigen Abbruchs (z.B. bei Verletzung o.ä.) gibt es ebenfalls genügend. Einige für mich wichtige Punkte erfüllt der Nordalpenweg allerdings nicht. Die Möglichkeiten zu biwakieren bzw. über Nacht zu campieren sind stark eingeschränkt. Einerseits ist die rechtliche Situation in Österreich eine sehr strenge. Andererseits war die Platzsuche, mit Ausnahme über der Baumgrenze, schwerer als von mir erwartet. Besiedelte Flächen, bewirtschaftete Almen und undurchdringliche, zugewucherte oder verwüstete, unebene Forste wechseln sich häufig ab. Hier haben sich meine Befürchtungen leider Bewahrheitet und meine Vorurteile gegenüber dem Weitwandern in Österreich erfüllt. Im Endeffekt blieben lediglich zwei Nächte die ich wild campiert habe, eine Nacht am Campingplatz und eine Nacht in einem kleinen, geschlossenen Unterschlupf. Zwei Nächte verbrachte ich in günstigen Gästehäusern und die restlichen Nächte in bewirtschafteten Hütten. Campieren am Nordalpenweg ist nicht immer leicht. Eine Möglichkeit zu schlafen habe ich immer ohne langes Vorbuchen gefunden. Trotzdem sei erwähnt, dass insbesondere an Wochenenden und vorallem in der Hauptsaison beliebte Hütten teilweise lange im Vorhinein ausgebucht sind. Die aktuellen Regeln um Corona (begrenzte Schlafplätze, etc.) verschärfen die Situation. Wer kommunikativ und freundlich ist, findet vermutlich auch Personen am Weg die einen z.B. im Garten oder hinter der Hütte schlafen lassen würden. Da ich den ganzen Tag über gehe und somit wenig in Kontakt mit Personen am Weg komme, hat sich für mich diese Situation allerdings nie ergeben. Hütten und Almen bieten sich für Nächtigungen an. Wie hier alleine im Lager auf der Rotsohlalm am Fuße der Hohen Veitsch. Retrospektiv hat sich für mich auch bewahrheitet, dass Österreich ein dicht besiedeltes Land ist und intakte Natur (entgegen vieler Werbeslogans) selten geworden ist. Bewirtschaftete Forste und verwüstete Wälder sind keine Seltenheit entlang des Weges. Größere Menschenmengen an schönen Tagen bzw. vor allem an Wochenenden und an Hotspots sind vorprogrammiert. Der Alpentourismus kann nicht verleugnet werden. Österreich verfügt über ein schier endloses Netz an Forststraßen. Der Nordalpenweg bedient sich auch großzügig an diesen. Mit Forststraßen und gar längeren Asphaltabschnitten muss man umgehen können. Österreich ist dicht besiedelt. Z.B. auch hier in der Gegend rund um Saalfelden am Steinernen Meer. Forststraßen sind keine Seltenheit in Österreich. Manchmal bieten sie wenigstens auch nette Aussichten, wie hier auf dem Weg nach Radmer an der Stuben. Vermutlich sind einige Abschnitte entlang der originalen Routenführung lohnenswerter als die Varianten die ich gegangen bin. Das kann ich allerdings nicht mit Sicherheit sagen. Positiv überrascht war ich insbesondere von der östlichen, ersten Hälfte meiner Weitwanderung entlang des Nordalpenweges. Die Gebirgsmassive werden Richtung Westen höher, felsiger, karger und imposanter. Im Osten herrschte (zumindest in meinem Fall) jedoch mehr Ruhe und Abgeschiedenheit. Nicht umsonst sind die Verpflegungsmöglichkeiten im östlichsten Teilabschnitt am seltensten bzw. die Distanzen zwischen Supermärkten am größten. So war ich durchaus positiv angetan von Schneeberg, Rax, Veitsch und Hochschwab. Insbesondere die Rax und das Hochschwab haben mir gut gefallen. An einem sonnigen Sommerwochenende kann die Ruhe aber sicher auch schnell verschwunden sein. Auch die Überschreitung des Toten Gebirge (in einer eigenen Variante) hat mir gut gefallen (lediglich das Verbindungsstück zurück zur Originalroute hätte ich besser ausarbeiten müssen). Im Hochschwab, ein Highlight der Tour. Ebenfalls im Hochschwab. Die Durchquerung des Toten Gebirges. Ein Highlight auf einer eigenen Variante entlang des Nordalpenwegs. Wildbach am Hochkönig-Massiv. Abstieg vom Rax-Plateau. Wunderbarer Pfad im Hochschwab. Markierungen und Wegfindung Wanderwege in Österreich sind ausnahmslos hervorragend markiert. An Kreuzungspunkten geben Tafeln ausreichend Hinweise. Meist gibt es auch einen direkten Hinweis auf den Verlauf des Nordalpenwegs, in dem die jeweilige Nummer 01 angeführt ist. Je nach Bundesland kann auch mal eine Zahl vorgestellt sein (z.B. 401). Wer die groben Wegpunkte kennt (z.B. nächste Hütte entlang des Weges), kann sich eigentlich nicht verlaufen. Wegweiser am Nordalpenweg Zur Navigation habe ich wie gewohnt mein Smartphone inkl. Offline-Karten verwendet. Zusätzlich habe diesmal auch die GPS-Tracks auf meine GPS-Uhr geladen und zur Navigation verwendet. Das hat sich als überaus praktisch herausgestellt. Eine ständige Kontrolle am Smartphone erübrigt sich und ein Blick auf das Handgelenk genügt. Wetter Mit dem Wetter hatte ich absolut Glück. Während es im Westen Österreichs überwiegend kühl und nass war, war der Osten geprägt von warmen Temperaturen. An den meisten Tagen war es warm bis heiß. Schutz vor der Sonne und ausreichende Flüssigkeitszufuhr hatten also Priorität. Erst gegen Ende meiner Tour hat sich das Wetter verschlechtert. Am vorletzten Tag durfte ich ab Nachmittag in dichten Wolken und starkem Regen wandern. Der letzte Tag hat dann nochmals den ein oder anderen Schauer mit sich gebracht. Jedenfalls bin ich pünktlich zu Beginn einer ausgedehnten Schlechtwetterperiode ins Ziel gelaufen. Schlechtwetter am Nordalpenweg Verpflegung und Ortschaften Die dichte an Ortschaften entlang des Nordalpenweges ist hoch. Da ich autark unterwegs bin, sind Supermärkte zur Selbstversorung ein Maß für die Verpflegungssituation. Die längsten Abschnitte zwischen potentiellen Einkaufsmöglichkeiten finden sich im östlichsten Abschnitt meiner Route. Maximal rund 90 Kilometer liegen zwischen zwei Supermärkten. Einer der zahlreichen Supermärkte am Nordalpenweg (hier in Gosau) Unterwegs gibt es immer wieder andere Möglichkeiten sich zu verpflegen. Gasthäuser, bewirtete Hütten oder Almen. Wer auf dem Nordalpenweg verhungert, dem kann nicht geholfen werden. Ich habe mich vorwiegend selbst versorgt. In Hütten konsumiert habe ich lediglich im Zuge meiner Übernachtungen auf diesen (Abendessen). Aufgrund meines frühen Tagesbeginns (Abmarsch um 5:45) hatte ich nie Frühstück auf den Hütten. Goiserer Hütte am Nordalpenweg Etwas überrascht hat mich die Wassersituation im östlichen Teil. Wenig Brunnen, kaum Rinnsale. Wo ich mir eigentlich in den Alpen nie Gedanken um die nächste Wasserquelle mache, bin ich doch das ein oder anderemal froh gewesen eine Wasserquelle zu finden. Selbst in den Dörfern gab es selten öffentliche Brunnen. Bei der Hitze waren die Gärten meist leer und ich konnte kaum jemanden um Wasser bitten. Wasser am Nordalpenweg – Der Osten ist trocken, Brunnen eher selten. Fazit Die 560 Kilometer entlang des Nordalpenwegs von Perchtoldsdorf nach Kufstein waren eine tolle Erfahrung. Das eigene Land besser kennenzulernen ist eine interessante Sache. Bereits die Umrundung meines Heimatbundeslandes Vorarlberg im letzten Jahr hat mich einige Dinge mit anderen Augen sehen lassen. Mein Körper und Geist haben trotz intensiver Belastung hervorragend mitgespielt. Das viele Training und die Jahre des Weitwanderns haben sich auch auf dieser Tour bewährt. Viele Anstiege sind lang und steil. Hier eine sehr steile Passage am Gosaukamm. Jede Weitwanderung ist eine Erfahrung und ein Erlebnis für sich. Trotzdem messen wir mit unserem eigenen Maßstab. Der Nordalpenweg muss sich dementsprechend auch an meinen vergangenen Touren messen. Meine Erwartungshaltung war vielleicht etwas zu hoch gesteckt. Szenerie, Landschaft, Abgeschiedenheit, Naturerlebnis und weitere Faktoren reichen nicht an vergangene Erfahrungen heran. Das ist natürlich Jammern auf hohem Niveau. Der Osten ist ruhiger und einsamer, hier z.B. in der Steiermark. Würde ich den Nordalpenweg von Perchtoldsdorf nach Kufstein ein zweites Mal gehen? Nein. Einmal ist in diesem Fall genug für mich. Eher würde ich einzelne Bereiche auswählen und diese z.B. in einem Kurzurlaub genauer erkunden (z.B. Totes Gebirge, Hochschwab, Hochkönig bzw. Steinernes Meer). Trotzdem bereue ich es natürlich nicht mich für diese Wanderung entschieden zu haben. Viele Regionen, wie hier z.B. das Tennengebirge, eignen sich zum weiteren Erkunden. Eines steht jedenfalls fest. Ich werde auch noch die Lücke zwischen Kufstein und Vorarlberg schließen. Ob zwingend am Nordalpenweg oder in einer eigenen Variante bzw. auf einem Mix aus existierenden Weitwanderwegen sei dahingestellt. Ich werde nun ein bisschen entspannen, ehe es in den nächsten Wochen auf weitere Abenteuer geht. Statistiken für die gesamte Strecke zwischen Perchtoldsdorf und Kufstein Distanz: 560 Kilometer Höhenmeter im Aufstieg: 24.500 hm+ Dauer: 11 Tage, 6 Stunden, 24 Minuten Tageskilometer im Durchschnitt: 46,7 Kilometer Durchschnittliche Höhenmeter im Aufstieg pro Tag: 2.040 hm+ Längster Tag: 54 Kilometer Kürzester Tag: 33 Kilometer Pausentage: 0 Tatsächlich zurückgelegte Strecke (aus eigener GPS-Aufzeichnung) siehe: https://www.wegalsziel.at/nordalpenweg-2021/
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  9. Erstmal: Respekt vor deiner Tagesleistung! Das liegt daran, dass es sich um ein Karstgebirge handelt und alles Wasser sofort versickert. Von dort stammt das Wiener Leitungswasser, das schon seit über 100 Jahren aus unterirdischen Stollen unter Ausnutzung des Gefälles nach Wien geleitet wird. Habe dazu eine interessante Doku in einer Mediathek gesehen, die ich aber auf die Schnelle nicht finde.
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  10. oh ja @hans im glueck Kein eingerolltes Design! Wenn, dann etwas mehr nach vorne oder in der Höhe. Aber ich find grad das mit dem Reißverschluss gut um schnell an was ranzukommen.
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  11. Hallo zusammen! Also bei mir am Cockpit sieht das etwa so aus, bei einem 44er Lenker sollte ein max. 14cm Außen Abstand der Gurte bei den meisten Lenker ganz gut passen. Die Maße vom BeiPack fände ich für den Alltag genau richtig. Ich würde gerne mal testen wie sich Woven dcf im Alltag schlägt und könnte gerne Prototypen im Täglichen Einsatz testen. VG
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  12. Stark aufpusten und dann stückchenweise durch die Wanne ziehen klappt ganz gut. Da der Druck in der Matte größer ist als außerhalb, kann kein Wasser in die Matte kommen. Ich habe bei meiner so ein kleines Loch, dass ich am nächsten morgen zwei Atemstöße nachpusten muss. So ein kleines Loch finde ich auch nicht in der Badewanne. Mach und Berichte!! Gruss Konrad
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  13. Ich habe ein inReach bestellt. Hat super geklappt.
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  14. Genau das möchte ich auch bestellen.
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  15. Ja, der Laden ist vertrauenswürdig. Hatte da mal ein Garmin inReach mini sonntagsabend bestellt. Montags wurde es versendet, Mittwoch kam es unbeschadet und OVP an.
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  16. Hab sie nicht aber mal probiert und ein iphön XR passt rein..
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  17. Ich wollte nochmal einen Update geben, falls es jemanden interessiert, wie es weiter gegangen ist. Der Eifel Tourismus hat jetzt die Tage publiziert, dass nur wenige Gebiete schwer betroffen sind, auf Einschränkungen hingewiesen, aber auch gesagt, dass Touristen willkommen sind und sich direkt mit den Gastgebern in Verbindung setzen sollen. Ich weiß jetzt, dass der Campingplatz in Monschau (Ende 1. Tag) nicht betroffen ist und habe ein Hotel in Blankenheim gebucht für den Ruhetag. Die Touristen-Info dort hat von einer Sitzung berichtet, in der sie explizit beschlossen haben, dass der Tourismus weitergehen soll. Das Hotel in Blankenheim wusste auch, dass zwar Gemünd stark betroffen ist, aber mindestens 1 Hotel weiter geöffnet hat. Also werd ich gehen. Der Eifelsteig wird sogar derzeit überprüft (krass oder? Dass dafür Zeit ist?) und gegebenenfalls werden Umleitungen eingerichtet. Es wird für alle Situationen Lösungen geben und ein Stück weit ist das sogar spannend, nicht genau zu wissen, was auf mich zukommt.
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  18. Nachdem ich hier vor einigen Wochen bereits einen Post zur Tourenvorbereitung abgesetzt habe, würde ich gerne meine bisherigen Erlebnisse auf dem Austria Skyline Trail teilen. Zuerst einmal: Danke an alle, die meine Stupid-Light Packliste auseinander genommen haben und mir zu wärmerer Kleidung geraten haben. Das war Gold wert. Nun zu der Tour an sich. Ich wollte eigentlich den ganzen Loop in einem Rutsch laufen, bin dann aber aus privaten Gründen nach den ersten zwei Etappen von Sillian aus wieder nach Hause gefahren. Am vergangenen Donnerstag ging es dann wieder mit dem ersten Zug nach Nikolsdorf, um den Rest des Trail Eastbound abzuschließen. Der Tag endete nicht so erfreulich, da ich beim Abstieg ausgerutscht bin und auf meinem unteren Rücken landete. An Weitermachen war danach erst einmal nicht zu denken. Glücklicherweise war ich in der Nähe einer Ortschaft, die überraschender Weise eine Verkehrsanbindung mit Bus und Bahn nach Salzburg ermöglichte. Ich werde mich jetzt einige Wochen ausruhen und dann hoffentlich den Rest des Trails im August abschließen. Tag1: Nikolsdorf - Karlsbader Hütte Da der Trail ein Loop ist, kann man theoretisch an jedem x-beliebigen Punkt einsteigen. Ich entschied mich für den offiziellen Startpunkt am Bahnhof in Nikolsdorf. Als ich gegen 9:30 die besagte Haltestelle erreichte, scheinte die Sonne und ich freute mich nach langer Zeit mal wieder mehrere Tage am Stück in der Natur zu verbringen. Da es keinen Terminus, und leider auch kein Schild in Bezug auf den 360° gibt, musste ich direkt erstmal mein GPS checken, um den richtigen Weg zu finden. Nach einigen Minuten tauchte aber schon der erste gelbe Wegweiser auf, der mich zum ersten Zwischenziel des Tages verwies: das Hochstadelhaus. Der Aufstieg verlief zunächst relativ unspektakulär. Ich genoss den Schatten im Wald und arbeitete mich langsam nach oben vor. Nach einiger Zeit wurde der Trail deutlich ruppiger und es kamen Steighilfen und Stahlseile hinzu, die den Aufstieg etwas aufregender machten. Danach folgten weitreichende Ausblicke in das Tal, die mich immer mal wieder zum Stehenbleiben anregten. Nach zwei Stunden erreichte ich das Hochstadelhaus und wurde direkt vom Pfeifen der Murmeltiere begrüßt. Ich füllte mein Wasser an der Hütte auf und zog direkt weiter. Vor mir warteten über 1200 weitere Höhenmeter Aufstieg und 10km Laufstrecke bis zur Karlsbaderhütte. Der Trail war an diesem Tag menschenleer und ich genoss die Einsamkeit und Stille, die in der mittlerweile alpinen Landschaft herrschten. Die Aussicht war phenomenal und ich konnte einige Gipfel der Glocknergruppe erspähen. Nach einigen Stunden auf dem Gebirgsgrad ging es wieder bergab. Ich musste zwei weitere Pässe überwinden, um zur Karlsbader Hütte zu gelanden. Als ich in das erste Tal abstieg, staunte ich nicht schlecht: Es lag tatsächlich noch ein guter Batzen Altschnee herum. Zum Glück hatte ich Pickel und Spikes dabei und konnte die nachfolgenden Schneefelder ohne Komplikationen überwinden. Als ich den zweiten Pass erreichte, konnte ich die Karlsbader Hütte bereits sehen. Ich entschied mich dafür das Schneefeld runterzurutschen anstatt den von geröll übersähten Trail zu nutzen und streifte kurzer Hand meine Regenhose über, um meine Beine zu schützen. Die Rutschpartie war ein Heidenspaß und ich nahm so viel Geschwindigkeit auf, sodass ich zwei oder drei Mal eine Bremsung mit dem Pickel einleiten musste. Dies war eine hervorragende Gelegenheit, um nochmal den korrekten Einsatz des Pickels zu üben. Nachdem die kurze Rutscheinlage ihr Ende fand, trottete ich noch einige hundert Meter zur Hütte, wo ich auch die erste Nacht verbrachte.
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  19. 1 Punkt
  20. Das kommt mir bekannt vor
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  21. Gestern reduziert, heut ausverkauft
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  22. Nein, das klappt nicht unbedingt, weil der neu gebildete Knorpel nicht mit dem ursprünglichen vergleichbar ist. Es gibt Leute, die laufen mit Arthrose Marathon, und andere, die kommen mit dem selben Grad nicht schmerzfrei zur nächsten Tür. "Kraft nimmt Schmerz" sagt Ex-Triathlet, Internist, Fitnessguru, selbsternannter Diätexperte und erfolgreicher Unternehmer (Das Kilo seines Beta-Karotins kostet 665 €). Dass ich nicht lache! Die Welt ist ewas komplexer, als es Gurus weis- machen wollen.
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  23. TappsiTörtel

    Video-Reiseberichte

    Na, dann verlinke ich hier doch einfach mal 3 Videos der letzten 3 Tage meiner 6 tägigen Trekraftingtour in Thüringen auf und an der Oberen Saale. Die ersten 3 Tage war Paddeln angesagt (die stehen im Faden Impressionen von Touren), diese zweiten 3 Tage war dann der Rückweg zu Fuß angesagt ... und der war genauso prima einsam wie die Paddeltage. Einfach ne herrliche Landschaft dort ...
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  24. Wäre Klasse wenn @HUCKEPACKS sich dem Thema annehmen würde, würde 2St. bestellen!
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  25. Hm also wenn das so ist, dann würde ich auch nochmal Interesse anmelden! Vielleicht lässt sich @HUCKEPACKS ja nochmal umstimmen, wenn genug Interesse besteht.
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  26. überdenkst du das bitte noch einmal?
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  27. Mod-Team hat diesen Beitrag moderiert: Wir sind als Mods von dieser Wendung überrascht. Schließlich haben wir uns - auch in Kommunikation mit Mateusz - um eine Regelung bemüht, die eine freie Diskussion über das Bikepacking-Projekt zulässt. Dass wir die entsprechenden Posts aus einem eigenen Thread in diesen schon lange bestehenden Faden verschoben haben, liegt daran, dass wir nicht mehrere Threads eines Herstellers mit 'werbungsnahem Charakter' zulassen wollten. Das fänden wir anderen Händlern/Mitgliedern, die auch Ausrüstung zum Verkauf produzieren, gegenüber unfair. Aber es sind keine Posts gelöscht worden, und ein Austausch über das Projekt wäre unseres Erachtens auch an dieser Stelle problemlos möglich.
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  28. Meine neue Haute Couture für den Trail. Freue mich schon auf den Einsatz. Ich möchte auf Wanderschaft lange Hosen tragen. Diese hier (Terra Pant von Carhartt) bietet mir so ziemlich alles wonach ich suche: Sehr leichter Nylonstoff, dadurch sehr schnell trocknend und nicht am Bein klebend. 3 Reißverschlusstaschen. Joggingstyle mit Gummibund oben und an den Beinen. Integrierter Gürtel. Außerdem kurze Reißverschlüsse an den Beinenden. Darauf hätte ich verzichten können, aber ist wiederum ganz praktisch zum schnellen Hochkrempeln oder Belüften. Wenn man die Hose kauft (Vollpreis zu teuer) hat sie innen ein Meshnetz. Das war ziemlicher Mist, unnötig und störend. Habe ich rausgetrennt. Gewicht: 225 Gramm Und dann mein neues secondhand gekauftes Hoody. 55%Seide, 45%Kaschmir. Fühlt sich eigentlich so flauschig weich wie reines Kaschmir an. Sehr leicht (244 Gramm), sehr warm. Mit Kapuze und Handwärmerfronttasche. Gedacht als Abend- und Schlaflayer direkt am Körper, oder für kühlere Touren auch als Standardlayer direkt am Körper oder zweite Schicht. Bin gespannt auf die Performance und nicht ganz sicher bezüglich Langlebigkeit bei dauerhaftem Rucksackrieb. Mich hat das Thema Kaschmir sehr interessiert als möglicherweise überlegene Alternative zu Merino oder Alpaca. Im Vergleich zu Merino zB deutlich weicher und deutlich mehr Wärmeleistung pro Gewicht. Bis bald auf dem Traillaufsteg ihr Fashionhiker
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  29. Crusher

    Impressionen von Touren

    Letzten Sonntag bin ich für 2 1/2 Tage die "westfällische" Schleife des Diemeltaler Schmetterlingssteigs gewandert. Der Steig ist relativ neu, ist quasi meine Hausstrecke und wird z. Z. hier überall gehypt und beworben. Ich wohne quasi in der Mitte des 152 km langen Rundweges und machte micht letzen Sonntag von meiner Haustür aus 6 km zum Schmetterlingssteig auf, den ich zwischen Zwergen und Friedrichsdorf Richtung Warburg/Westfalen dann enterte. Die andere Richtung des Weges ist mir gut bekannt und ich bin fast alle Bereiche des Steigs in die andere (die "hessische") Richtung in irgendeiner Form schon gelaufen. Man durchläuft herrliche Ecken Nordhessens wie den Ecopfad Muschelkalk bei Ostheim, die Eberschützer Klippen, Kalkmagerrasengebiete bei Eberschütz, Sielen, Deisel, Langental, Klippenweg bei Bad Karlshafen, der Weser-Skywalk, die Dingel bei Hümme oder die Eberschützer Klippen. Alles tolle Ecken und sehr zu empfehlen. Sonntag ging es also kurz vor Zwergen am Warmberg in die Spur und es ging für knapp 20 km über Zwergen, Haueda, Herlinghausen, Dalheim bis nach Warbug auf dem Campingplatz. Der Weg bis dort hin war wegetechnisch abwechslungsreich, mit einigen Pfaden, wenigen Asphaltpassagen und etlichen Forststraßen. Das ganze immer wieder gespickt mit ein paar schönen Aussichten. Morgens ging es dann von Warburg aus Richtung Ossendorf über den landschaftlich wirklich sehr, sehr schönen Heimberg (ca. 1 km) bis zum Quast, einem ehemaligen Raketenstandort und - wie sich etwas später herausstellte - nicht nur dem geographischen Wendepunkt des Weges. Hier ein paar Bilder bis dorthin: Der Weg verlief nun um den Quast, um mich nun auf der anderen Diemelseite zurück nach Warburg zu führen. Den Wald am Quast verlassend führte der Diemeltaler Schmetterlingssteig ab da an tatsächlich auf knapp 13 km ausschließlich auf Asphalt bis nach Warburg zurück (es gab noch eine etwa 200 m Wegquerung in Wormeln und kurz vor Warburg ging es nochmal auf ca. 500 auf einem Grasweg an Gärten entlang - nur für´s Protokoll ;-)) Das Elend verlief stückweise auf befahrenen Straßen, was hinter Straßenkuppen und/oder in unübersichtlichen Kurven, versteckt hinter 2 m hohen Maisfeldern nicht gerade zu einem entspanntem Wandern beitrug. Alles in allem hat mir dieses Teilstück ordentlich auf die Stimmung gedrückt, weil mir auch der Grund für eine derartige Planung nicht im geringsten erschließt. Ein paar traurige Impressionen des 13 km langen Elends: Nach einer weiteren Nacht auf dem Campingplatz in Warburg ging es dann für mich noch knapp 20 km bis nach Hause, welche ich komplett durchdonnerte, damit ich Mittags zu Hause essen konnte Das Teilstück Warburg bis Warburg würde ich somit niemandem empfehlen, dafür gibt es hier in der Gegend einfach zu viele lohnenswertere Ecken und Wege. Den gesamten (hessischen) Rest würde ich aber jedem ans Herz legen, diesen einmal zu erlaufen. Das Ganze von Haueda aus bis eben wieder dorthin. Wer allerdings mal einen schönen Wanderweg sucht, um ihn mit einem Zwillings-Kinderwagen und gar mit dem Skateboard zu befahren, der ist auf der Westfalenschleife des Diemeltaler Schmetterlingssteigs gut aufgehoben (der Teil von Warburg über Ossendorf bis Quast ist aber allemal sehenswert, macht aber insgesamt den negativen Anteil dieses Abschnitts nicht weg!) Grüße aus Nordhessen
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  30. die knöpfe sind recht schnell rausgerissen... sowie die abdeckleiste... hat die probetour im taunus schon nicht überstanden niksdestotrotz finde ich das prinzip regenmantel gar nict so verkehrt... wenn ich nähen könnte (was nur eine faule ausrede ist)
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  31. mach nur so weiter, dann bist du der dritte der am versuch mich zu überreden kläglich scheitert. ich brauch kein neues knie.
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  32. das ist genau das was mir meine ärzte gesagt haben. yoga, krafttraining und mehr essen (wohl bei den meisten weniger essen!) haben die ersten beiden punke gerichtet bei mir. und den dritten wollt ich einfach nicht glauben. ich leugne nicht, dass manches knie so kaputt ist das nix mehr geht und evtl. der rollstuhl droht. sowas gibts. aber dann ist in meinen augen das keine artrose-geschichte mehr, sondern geht schon ein wenig mehr an die substanz. bitte nicht persönlich nehmen, das ist nicht auf dich gemünzt! und ich kann natürlich nur für mich sprechen. aber ich hab auch schon andere gesehen, die einen kaputten körper mit krafttraining wieder lebenswert hinbekommen haben. zb einen motorradunfaller mit 3 jahren kh aufenthalt und über 20 operationen in der zeit. alles sture böcke. so wie ich. die passende psyche gehört dazu, genau wie die ernährung und das passende training. und dann können wir noch weitermachen. so mancher ist nicht bereit etwas zu ändern am lebensstil, der ihn in diese situation gebracht hat. mein job, mein haus, mein auto, meine kinder, ... meine ausreden. ich hab nen sehr gut bezahlten job hingeschmissen und auf schreiner umgeschult weil mich das sitzen fertig gemacht hat. scheixx aufs geld, ich wollte leben. nach 14 stunden in zug und arbeit jeden tag schmerzen in knie und rücken war einfach nicht akzeptabel für mich. also hab ich was geändert. genauso massiv wie meine lebensqualität beeinträchtigt war. ich habs keine sekunde bereut. zur strafe muss ich jetzt die bruchbude, die ich mir gekauft habe selber zusammenflicken. wär ich im alten job geblieben hätt ich nach einem behindertengerechten neubau immer noch jede menge kohle über. so, ich geh jetzt wieder fliessen legen.
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  33. Ja Das nennt sich Leben
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  34. Tag 3: Hochweißsteinhaus - Obstansersee Hütte Die Nacht verlief unruhig, da mein Lagernachbar anscheinend zu viel Bier getrunken hatte und gefühlt jede halbe Stunde auf die Toilette lief und dabei immer direkt mit seiner Kopflampe in Richtung meines Schlafplatzes scheinen musste (Rotlicht war ihm natürlich auch kein Begriff). Noch vor dem Morgengrauen verließ ich das Lager und machte mich auf den Weg Richtung Porzehütte. Beim Verlassen der Hütte sah ich dann zum ersten Mal das Außmaß des gestrigen Sturms, der auch noch bis tief in die Nacht gewütetet hatte: Tische und Stühle lagen verstreut auf der Terasse rum und selbst den Brunnen, der am gestrigen Tag noch eifrig vor sich hin gesprudelt hat, hatte es erwischt. Dann doch lieber eine Scheißnacht im Lager als unterm Tarp. Da ein Teil des originalen Wegs aufgrund von Altschneefeldern und Geröll gesperrt war, musste ich zunächst wieder absteigen und etwa 20 Minuten auf dem gestrigen Weg zurücklaufen. Danach begann ein mühsamer Aufstieg zum Luggauer Törl, der mich durch nasses Gestrüpp manövrierte. Nach wenigen Minuten waren meine Schuhe, Socken und Füße klitschnass. Als ich den Pass erreichte, trafen die ersten Sonnenstrahlen die Spitzen der umliegenden Berge. Ich musste einige Altschneefelder überqueren bis ich den karnischen Hauptkamm erreichte, auf dem ich die nächsten Stunden verbringen würde. Vom Kamm aus war ich in der Lage im Süden die Dolomiten, inklusive der Drei Zinnen, zu be wundern während im Nordern die schneebedeckten Gipfel der Venedigergruppe schimmerten. Die Etappe zwischen Hochweißsteinhaus und Porzehütte gilt auf dem karnischen Höhenweg, der zu dieser Jahreszeit besonders gut besucht ist, als Königsetappe, und das aus gutem Grund: Ständig geht es rauf und runter, teilweise gibt es ausgesetzte Stellen und man ist dort oben dem Wetter schutzlos ausgeliefert. Aufgrund meines frühen Starts war ich stundenlang alleine auf dem Grad und konnte nicht aufhören vor Freude zu grinsen. Womöglich war dies einer der besten Tage, die ich je auf einem Trail hatte. Gegen 8 Uhr war ich nur noch eine Stunde von der Porzehütte entfernt und allmählich kam mir eine Kolonne von Wanderern entgegen, die sich auf den Weg in Richtung Hochweißsteinhaus machten. An der Porzehütte angekommen, nahm ich einen Kaffee zu mir und füllte mein Wasser auf. Im Anschluss ging es gleich weiter in Richtung Filmoorhütte. Meine Müdigkeit verflog allmählich und die vielen Höhenmeter fielen mir erstaunlich leicht. Auf der Filmoorhütte legte ich eine ausgiebige Mittagspause ein, bevor ich mich in Richtung Obstanserseehütte aufmachte. Der letzte Abschnitt des Tages war wiederum ein absolutes Highlight. Ich folgte weiterhin dem Gebirgsgrad, erklomm letztendlich die Pfannspitze (2678m) und rutschte erneut auf einem Schneefeld in Richtung Tagesziel.
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  35. Tag 2: Karlsbaderhütte - Hochweißsteinhaus Nachdem ich am ersten Tag bereits fast 2500 Höhenmeter Aufstieg überwinden musste, fasste ich am zweiten Tag den Entschluss das Ganze etwas ruhiger anzugehen und legte das Hochweißsteinhaus als Tagesziel fest. Der Weg nach St. Lorenzen war weitesgehend schneefrei und lud aufgrund der spektakulären Weitsicht immer mal wieder zum Verweilen ein. Als ich nach einem langen Abstieg St. Lorenzen erreichte, hielt ich dort kurz an, um mich im Dorfladen, der ein überraschend großes Sortiment anbot, für die nächsten Tage zu versorgen. Kurz noch mit einer Bretzel den Hummus aus der Packung löffeln, zwei Bananen in den Mund stopfen und wieder zurück auf den Trail. Mitterweile nahmen die Wolken am Himmel eine bedrohlich dunkle Farbe an, und es dauerte nicht lange bis die ersten Tropfen fielen. Für heute Nachmittag war Gewitter angesagt und ich hatte mir vorgenommen bis dahin auf der Hütte zu sein. Der Weg zum Hochweißsteinhaus war relativ unspektakulär. Ich folgte der ganzen Zeit einer Forststraße, die entlang zahlreicher Almen, auf denen das Weidevieh graste, führte. Immerhin war der Ausblick auf den Hochweißstein sehr schön und der Aufstieg aufgrund der Länge der Strecke sehr moderat und angenehm für die Beine. Gegen 15 Uhr erreichte ich trocken und munter das Hochweißsteinhaus, wo ich die nächsten Stunden auf der Terrasse verbrachte. Irgendwann schlug das Wetter allmäglich um und der vom Wetterdienst prophezeite Sturm fing an zu wüten. Da die morgige Etappe dem karnischen Höhenweg folgte und ich mir vorgenommen hatte wieder einmal zwei Abschnitte auf einen Schlag zu absolvieren, lag ich bereits um 20 Uhr im Matratzenlager und döste vor mich hin während draußen der Donner grölte.
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  36. OT: Sehen gut aus - jetzt nur die Frage, ob sie an den Kletts der z.B. Altra LP halten. Hab leider grad neue gekauft, aber vielleicht kann jemand anderes was dazu schreiben, wenn ausprobiert…
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  37. weil der herr doktor das sagt? ich kann nur von mir sprechen, aber mein orthopäde hat mir 1982 den ersten satz kreuzbänder eingesetzt, den innenminiskus rausgemacht. dessen nachfolger meinte dann einige jahre und viele kleine bis mittlere vorfälle später: mit dem knie werden sie nie wieder "sport" machen. bei der krankengymnastik hab ich den hansi dorfner kennengelernt. der hatte auch kreuzbänder neu, wadeln dicker wie meine oberschenkel, und nach 6 monaten hat der wieder aktiv bundesliga beim fc b gespielt. 1985 bin ich zum kraftdreikampf gekommen und siehe da, mit ordentlicher, fitter muskulatur ging auf einmal beschwerdefrei laufen, joggen, kniebeugen mit 150 kg. ich hab ´86 ne denali überschreitung gemacht mit 40 kilo rucksack plus schlitten, bin den AT hauptsächlich im herbst und winter gelaufen, hab alpenüberquerungen mit dem rad gemacht und weiter gewichte gewuchtet. fussball hab ich aufgehört als mich mal einer flachgelegt hat und ich dabei blutend 10m weiter wieder gelandet bin. den aconcagua hab ich hernach auch noch eingesackt. tischtennis spiel ich heute noch. ich merke jedes gramm an muskulatur das ich, zb wegen krankheit, verloren hab. dann humpel ich wie ne ente an land, auch ohne rucksack. wenn das drumrum stimmt kann ich mit dem knie fast alles machen. ohne funktionierende bänder, ohne menisken, mit artrose. ich glaub keinem doktor mehr viel. eigentlich nur das was ich hören will. bin immer gut gefahren damit auf meinen körper zu hören und das wichtigste war (für mich!) immer ausreichend muskeln zu haben. damit konnte ich alles kaputte im knie kompensieren. mein tip: seid wachsam, hört auf den körper und vor allem: macht ihn stark. nur dann kann er richtig was wegstecken.
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  38. Ums in Jugend und Studentensprache zu sagen: @schwyzi du Ehrenmann! Vielen Dank. Er hat mir nicht nur das Tarp, sondern noch anderen Kleinkram mitgeschickt (danke vor allem für den windschutz und das Groundsheet, wollte Polycro die ganze Zeit schonmal testen!) Und Versandkosten wollte er noch nicht mal erstattet haben. Wenn er nicht immer so großzügig wäre, wäre er bestimmt der erste Trash-made Millionär . Wirklich danke! Finde die Community hier klasse!
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  39. Ich weiß, das Angebot ist erledigt. Aber das bin ich auch! Regelrecht erschlagen ob des Füllhorns an Geschenken, seht selbst: Der nackte Wahnsinn! Jippieh!
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  40. ...wenn du neidisch auf @Jones bist, weil du weder Hansaplast noch Schere dabei hast
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  41. Capere

    Bewegte Bilder

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  42. Mod-Team hat diesen Beitrag moderiert: Die öffentliche Diskussion über Mod-Entscheidungen ist nicht erwünscht. Ein Post wurde entsprechend gekürzt. Das Moderationsteam bittet weiter darum, das Thema in diesem Thread zu besprechen. Die Gründe wurden bereits genannt.
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  43. @hans im glueckOT: Ich fand die Idee als kleines durch Ideen des Forums inspirierte Projekt auch schön. Zumal der beiPACK sich optisch wirklich nett an deinem Bike gemacht hat. Hatte vorhin auch schon einen Prototyp begonnen. Aber das lassen wir besser sein.
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