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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 23.07.2021 in allen Bereichen

  1. Crusher

    Impressionen von Touren

    Letzten Sonntag bin ich für 2 1/2 Tage die "westfällische" Schleife des Diemeltaler Schmetterlingssteigs gewandert. Der Steig ist relativ neu, ist quasi meine Hausstrecke und wird z. Z. hier überall gehypt und beworben. Ich wohne quasi in der Mitte des 152 km langen Rundweges und machte micht letzen Sonntag von meiner Haustür aus 6 km zum Schmetterlingssteig auf, den ich zwischen Zwergen und Friedrichsdorf Richtung Warburg/Westfalen dann enterte. Die andere Richtung des Weges ist mir gut bekannt und ich bin fast alle Bereiche des Steigs in die andere (die "hessische") Richtung in irgendeiner Form schon gelaufen. Man durchläuft herrliche Ecken Nordhessens wie den Ecopfad Muschelkalk bei Ostheim, die Eberschützer Klippen, Kalkmagerrasengebiete bei Eberschütz, Sielen, Deisel, Langental, Klippenweg bei Bad Karlshafen, der Weser-Skywalk, die Dingel bei Hümme oder die Eberschützer Klippen. Alles tolle Ecken und sehr zu empfehlen. Sonntag ging es also kurz vor Zwergen am Warmberg in die Spur und es ging für knapp 20 km über Zwergen, Haueda, Herlinghausen, Dalheim bis nach Warbug auf dem Campingplatz. Der Weg bis dort hin war wegetechnisch abwechslungsreich, mit einigen Pfaden, wenigen Asphaltpassagen und etlichen Forststraßen. Das ganze immer wieder gespickt mit ein paar schönen Aussichten. Morgens ging es dann von Warburg aus Richtung Ossendorf über den landschaftlich wirklich sehr, sehr schönen Heimberg (ca. 1 km) bis zum Quast, einem ehemaligen Raketenstandort und - wie sich etwas später herausstellte - nicht nur dem geographischen Wendepunkt des Weges. Hier ein paar Bilder bis dorthin: Der Weg verlief nun um den Quast, um mich nun auf der anderen Diemelseite zurück nach Warburg zu führen. Den Wald am Quast verlassend führte der Diemeltaler Schmetterlingssteig ab da an tatsächlich auf knapp 13 km ausschließlich auf Asphalt bis nach Warburg zurück (es gab noch eine etwa 200 m Wegquerung in Wormeln und kurz vor Warburg ging es nochmal auf ca. 500 auf einem Grasweg an Gärten entlang - nur für´s Protokoll ;-)) Das Elend verlief stückweise auf befahrenen Straßen, was hinter Straßenkuppen und/oder in unübersichtlichen Kurven, versteckt hinter 2 m hohen Maisfeldern nicht gerade zu einem entspanntem Wandern beitrug. Alles in allem hat mir dieses Teilstück ordentlich auf die Stimmung gedrückt, weil mir auch der Grund für eine derartige Planung nicht im geringsten erschließt. Ein paar traurige Impressionen des 13 km langen Elends: Nach einer weiteren Nacht auf dem Campingplatz in Warburg ging es dann für mich noch knapp 20 km bis nach Hause, welche ich komplett durchdonnerte, damit ich Mittags zu Hause essen konnte Das Teilstück Warburg bis Warburg würde ich somit niemandem empfehlen, dafür gibt es hier in der Gegend einfach zu viele lohnenswertere Ecken und Wege. Den gesamten (hessischen) Rest würde ich aber jedem ans Herz legen, diesen einmal zu erlaufen. Das Ganze von Haueda aus bis eben wieder dorthin. Wer allerdings mal einen schönen Wanderweg sucht, um ihn mit einem Zwillings-Kinderwagen und gar mit dem Skateboard zu befahren, der ist auf der Westfalenschleife des Diemeltaler Schmetterlingssteigs gut aufgehoben (der Teil von Warburg über Ossendorf bis Quast ist aber allemal sehenswert, macht aber insgesamt den negativen Anteil dieses Abschnitts nicht weg!) Grüße aus Nordhessen
    6 Punkte
  2. und es gibt noch einen punkt über den bisher kaum bis gar nicht gesprochen wurde. auch bei kleinigkeiten bilden sich oft im laufe der zeit permanente fehlhaltungen aus. diese können durchaus beitragen zu grösseren schäden, bzw bei überbelastung dann zum unfall und beschädigungen führen. ich zb bekomme, wenn meine schultern nicht passen, sofort schmerzen im knie weil sich der ganze körper verzieht. das sind dann auch die momente in denen für mich die verletzungsgefahr fürs knie am grössten ist. https://www.egoscue.com/ für mich waren die übungen von egoscue eine grosse hilfe. bei war mir ja nicht nur die muskulatur schwach, ich hatte auch ne fehlhaltung und verspannungen im ganzen körper von 20 jahren sitzen in schule und arbeit. auch heute noch, wenn mein knie weh tut, mach ich die übungen für ne woche regelmässig und erfahre sofort besserung. hätte ich damals nicht gleichzeitig an meiner körperhaltung korrigert, ich hätte niemals diese hohen gewichte stemmen können ohne weiteren schaden damit anzurichten. im buch das ich habe ist ne schöne zeichnung drin. ich hab sowohl mich als auch viele zeitgenossen mit schlechter haltung darin erkannt. gibts inzwischen auch auf deutsch, zb beim grossen fluss. https://www.amazon.de/Schmerzfrei-leben-mit-Egoscue-Methode-revolutionäre/dp/3864454875
    5 Punkte
  3. Im Forum findet man bisher nicht besonders viel zum Nordalpenweg. Deswegen erlaube ich mir ein Fazit, basierend auf meiner letzten Weitwanderung, hier zu posten. Der Bericht ist eine Kopie meines Berichts von meinem Blog: https://www.wegalsziel.at/nordalpenweg-2021/ Wer mag findet dort auch noch die genaue GPS-Aufzeichnung meiner Route. Unterwegs war ich von Perchtoldsdorf (bei Wien) bis Kufstein zwischen 4- und 15. Juli 2021. Unterwegs habe ich zufällig auch Mr. Hiking Bear getroffen der gerade von Aachen über Österreich bis Richtung Via Adriatica unterwegs ist. Ansonsten habe ich unterwegs nur eine andere Weitwanderin (Sophie von www.weitwanderin.de) getroffen. Den Rest des Nordalpenweges bzw. ein Lückenschluss zwischen Kufstein und meinem Heimatbundesland ist für die kommenden Wochen angedacht (sofern es Zeit, Muse und andere Faktoren hergeben). Sollte es Fragen zum Nordalpenweg generell bzw. im speziellen zu meiner Tour geben, immer gerne her damit. Meine Weitwanderung entlang des Nordalpenweges Mein Vorhaben Die Begehung des Nordalpenweges war in mehrerlei Hinsicht eine logische Wahl. Der Nordalpenweg verbindet einerseits meine Geburtsstadt und derzeitigen Wohnsitz (Bregenz) mit meinem langjährigen und liebgewonnenen Herzenswohnsitz (Wien). Andererseits lässt sich durch die Begehung des Nordalpenweges über kurz oder lang eine konsequente Route von Wien bis ans Mittelmeer verwirklichen. Den Entschluss irgendwann eine durchgängige Linie über die Alpen erwandert zu haben, habe ich zum Ende meiner letztjährigen Alpenüberquerung in Frankreich gefasst. Aktuell konnte bzw. wollte ich mir nur maximal zwei Wochen Zeit für das Projekt Nordalpenweg geben. Eine komplette Begehung des Nordalpenweges über 1.000 Kilometer bzw. die rund 50 offiziellen Etappen in dieser Zeit war unrealistisch. Als starker Geher habe ich mir deswegen das realistische Ziel Kufstein, mit Start ab Perchtoldsdorf, gesetzt. Je nach Routenvariante sollte das einer Strecke von 550 bis 600 Kilometern entsprechen. Der Nordalpenweg ist in einigen Abschnitten durchaus etwas anspruchsvoller. Speziell die Gebiete um den Dachstein, den Hochkönig oder die Zugspitze sind solche. Meistens gibt es einfachere Varianten zur Umgehung der schweren Abschnitte. Bei kritischer Selbsteinschätzung bin ich kein Weitwanderer, der die größten technischen Schwierigkeiten sucht. Mein persönlicher Fokus liegt auf fast & light. Also schnell gehen, weit wandern, mit möglichst geringem Gewicht im Rucksack. Um möglichst wenig Risiken einzugehen erlaube ich mir durchaus auf die einfacheren Varianten zurückzugreifen. Außerdem halte ich mich nicht starr an die vorgegebene Wegführung. Trotzdem hat sich meine Weitwanderung überwiegend am Nordalpenweg orientiert. The Good & The Bad Der Nordalpenweg bietet auf dem Papier viele Eigenschaften welche ich für meine Weitwanderungen bevorzuge. Bergiges Gelände, tolle Panoramen, abwechslungsreiche Abschnitte. Dazu kommt eine einfache An- und Abreise. Eine gute Versorgungssituation entlang des Weges. Möglichkeiten eines vorzeitigen Abbruchs (z.B. bei Verletzung o.ä.) gibt es ebenfalls genügend. Einige für mich wichtige Punkte erfüllt der Nordalpenweg allerdings nicht. Die Möglichkeiten zu biwakieren bzw. über Nacht zu campieren sind stark eingeschränkt. Einerseits ist die rechtliche Situation in Österreich eine sehr strenge. Andererseits war die Platzsuche, mit Ausnahme über der Baumgrenze, schwerer als von mir erwartet. Besiedelte Flächen, bewirtschaftete Almen und undurchdringliche, zugewucherte oder verwüstete, unebene Forste wechseln sich häufig ab. Hier haben sich meine Befürchtungen leider Bewahrheitet und meine Vorurteile gegenüber dem Weitwandern in Österreich erfüllt. Im Endeffekt blieben lediglich zwei Nächte die ich wild campiert habe, eine Nacht am Campingplatz und eine Nacht in einem kleinen, geschlossenen Unterschlupf. Zwei Nächte verbrachte ich in günstigen Gästehäusern und die restlichen Nächte in bewirtschafteten Hütten. Campieren am Nordalpenweg ist nicht immer leicht. Eine Möglichkeit zu schlafen habe ich immer ohne langes Vorbuchen gefunden. Trotzdem sei erwähnt, dass insbesondere an Wochenenden und vorallem in der Hauptsaison beliebte Hütten teilweise lange im Vorhinein ausgebucht sind. Die aktuellen Regeln um Corona (begrenzte Schlafplätze, etc.) verschärfen die Situation. Wer kommunikativ und freundlich ist, findet vermutlich auch Personen am Weg die einen z.B. im Garten oder hinter der Hütte schlafen lassen würden. Da ich den ganzen Tag über gehe und somit wenig in Kontakt mit Personen am Weg komme, hat sich für mich diese Situation allerdings nie ergeben. Hütten und Almen bieten sich für Nächtigungen an. Wie hier alleine im Lager auf der Rotsohlalm am Fuße der Hohen Veitsch. Retrospektiv hat sich für mich auch bewahrheitet, dass Österreich ein dicht besiedeltes Land ist und intakte Natur (entgegen vieler Werbeslogans) selten geworden ist. Bewirtschaftete Forste und verwüstete Wälder sind keine Seltenheit entlang des Weges. Größere Menschenmengen an schönen Tagen bzw. vor allem an Wochenenden und an Hotspots sind vorprogrammiert. Der Alpentourismus kann nicht verleugnet werden. Österreich verfügt über ein schier endloses Netz an Forststraßen. Der Nordalpenweg bedient sich auch großzügig an diesen. Mit Forststraßen und gar längeren Asphaltabschnitten muss man umgehen können. Österreich ist dicht besiedelt. Z.B. auch hier in der Gegend rund um Saalfelden am Steinernen Meer. Forststraßen sind keine Seltenheit in Österreich. Manchmal bieten sie wenigstens auch nette Aussichten, wie hier auf dem Weg nach Radmer an der Stuben. Vermutlich sind einige Abschnitte entlang der originalen Routenführung lohnenswerter als die Varianten die ich gegangen bin. Das kann ich allerdings nicht mit Sicherheit sagen. Positiv überrascht war ich insbesondere von der östlichen, ersten Hälfte meiner Weitwanderung entlang des Nordalpenweges. Die Gebirgsmassive werden Richtung Westen höher, felsiger, karger und imposanter. Im Osten herrschte (zumindest in meinem Fall) jedoch mehr Ruhe und Abgeschiedenheit. Nicht umsonst sind die Verpflegungsmöglichkeiten im östlichsten Teilabschnitt am seltensten bzw. die Distanzen zwischen Supermärkten am größten. So war ich durchaus positiv angetan von Schneeberg, Rax, Veitsch und Hochschwab. Insbesondere die Rax und das Hochschwab haben mir gut gefallen. An einem sonnigen Sommerwochenende kann die Ruhe aber sicher auch schnell verschwunden sein. Auch die Überschreitung des Toten Gebirge (in einer eigenen Variante) hat mir gut gefallen (lediglich das Verbindungsstück zurück zur Originalroute hätte ich besser ausarbeiten müssen). Im Hochschwab, ein Highlight der Tour. Ebenfalls im Hochschwab. Die Durchquerung des Toten Gebirges. Ein Highlight auf einer eigenen Variante entlang des Nordalpenwegs. Wildbach am Hochkönig-Massiv. Abstieg vom Rax-Plateau. Wunderbarer Pfad im Hochschwab. Markierungen und Wegfindung Wanderwege in Österreich sind ausnahmslos hervorragend markiert. An Kreuzungspunkten geben Tafeln ausreichend Hinweise. Meist gibt es auch einen direkten Hinweis auf den Verlauf des Nordalpenwegs, in dem die jeweilige Nummer 01 angeführt ist. Je nach Bundesland kann auch mal eine Zahl vorgestellt sein (z.B. 401). Wer die groben Wegpunkte kennt (z.B. nächste Hütte entlang des Weges), kann sich eigentlich nicht verlaufen. Wegweiser am Nordalpenweg Zur Navigation habe ich wie gewohnt mein Smartphone inkl. Offline-Karten verwendet. Zusätzlich habe diesmal auch die GPS-Tracks auf meine GPS-Uhr geladen und zur Navigation verwendet. Das hat sich als überaus praktisch herausgestellt. Eine ständige Kontrolle am Smartphone erübrigt sich und ein Blick auf das Handgelenk genügt. Wetter Mit dem Wetter hatte ich absolut Glück. Während es im Westen Österreichs überwiegend kühl und nass war, war der Osten geprägt von warmen Temperaturen. An den meisten Tagen war es warm bis heiß. Schutz vor der Sonne und ausreichende Flüssigkeitszufuhr hatten also Priorität. Erst gegen Ende meiner Tour hat sich das Wetter verschlechtert. Am vorletzten Tag durfte ich ab Nachmittag in dichten Wolken und starkem Regen wandern. Der letzte Tag hat dann nochmals den ein oder anderen Schauer mit sich gebracht. Jedenfalls bin ich pünktlich zu Beginn einer ausgedehnten Schlechtwetterperiode ins Ziel gelaufen. Schlechtwetter am Nordalpenweg Verpflegung und Ortschaften Die dichte an Ortschaften entlang des Nordalpenweges ist hoch. Da ich autark unterwegs bin, sind Supermärkte zur Selbstversorung ein Maß für die Verpflegungssituation. Die längsten Abschnitte zwischen potentiellen Einkaufsmöglichkeiten finden sich im östlichsten Abschnitt meiner Route. Maximal rund 90 Kilometer liegen zwischen zwei Supermärkten. Einer der zahlreichen Supermärkte am Nordalpenweg (hier in Gosau) Unterwegs gibt es immer wieder andere Möglichkeiten sich zu verpflegen. Gasthäuser, bewirtete Hütten oder Almen. Wer auf dem Nordalpenweg verhungert, dem kann nicht geholfen werden. Ich habe mich vorwiegend selbst versorgt. In Hütten konsumiert habe ich lediglich im Zuge meiner Übernachtungen auf diesen (Abendessen). Aufgrund meines frühen Tagesbeginns (Abmarsch um 5:45) hatte ich nie Frühstück auf den Hütten. Goiserer Hütte am Nordalpenweg Etwas überrascht hat mich die Wassersituation im östlichen Teil. Wenig Brunnen, kaum Rinnsale. Wo ich mir eigentlich in den Alpen nie Gedanken um die nächste Wasserquelle mache, bin ich doch das ein oder anderemal froh gewesen eine Wasserquelle zu finden. Selbst in den Dörfern gab es selten öffentliche Brunnen. Bei der Hitze waren die Gärten meist leer und ich konnte kaum jemanden um Wasser bitten. Wasser am Nordalpenweg – Der Osten ist trocken, Brunnen eher selten. Fazit Die 560 Kilometer entlang des Nordalpenwegs von Perchtoldsdorf nach Kufstein waren eine tolle Erfahrung. Das eigene Land besser kennenzulernen ist eine interessante Sache. Bereits die Umrundung meines Heimatbundeslandes Vorarlberg im letzten Jahr hat mich einige Dinge mit anderen Augen sehen lassen. Mein Körper und Geist haben trotz intensiver Belastung hervorragend mitgespielt. Das viele Training und die Jahre des Weitwanderns haben sich auch auf dieser Tour bewährt. Viele Anstiege sind lang und steil. Hier eine sehr steile Passage am Gosaukamm. Jede Weitwanderung ist eine Erfahrung und ein Erlebnis für sich. Trotzdem messen wir mit unserem eigenen Maßstab. Der Nordalpenweg muss sich dementsprechend auch an meinen vergangenen Touren messen. Meine Erwartungshaltung war vielleicht etwas zu hoch gesteckt. Szenerie, Landschaft, Abgeschiedenheit, Naturerlebnis und weitere Faktoren reichen nicht an vergangene Erfahrungen heran. Das ist natürlich Jammern auf hohem Niveau. Der Osten ist ruhiger und einsamer, hier z.B. in der Steiermark. Würde ich den Nordalpenweg von Perchtoldsdorf nach Kufstein ein zweites Mal gehen? Nein. Einmal ist in diesem Fall genug für mich. Eher würde ich einzelne Bereiche auswählen und diese z.B. in einem Kurzurlaub genauer erkunden (z.B. Totes Gebirge, Hochschwab, Hochkönig bzw. Steinernes Meer). Trotzdem bereue ich es natürlich nicht mich für diese Wanderung entschieden zu haben. Viele Regionen, wie hier z.B. das Tennengebirge, eignen sich zum weiteren Erkunden. Eines steht jedenfalls fest. Ich werde auch noch die Lücke zwischen Kufstein und Vorarlberg schließen. Ob zwingend am Nordalpenweg oder in einer eigenen Variante bzw. auf einem Mix aus existierenden Weitwanderwegen sei dahingestellt. Ich werde nun ein bisschen entspannen, ehe es in den nächsten Wochen auf weitere Abenteuer geht. Statistiken für die gesamte Strecke zwischen Perchtoldsdorf und Kufstein Distanz: 560 Kilometer Höhenmeter im Aufstieg: 24.500 hm+ Dauer: 11 Tage, 6 Stunden, 24 Minuten Tageskilometer im Durchschnitt: 46,7 Kilometer Durchschnittliche Höhenmeter im Aufstieg pro Tag: 2.040 hm+ Längster Tag: 54 Kilometer Kürzester Tag: 33 Kilometer Pausentage: 0 Tatsächlich zurückgelegte Strecke (aus eigener GPS-Aufzeichnung) siehe: https://www.wegalsziel.at/nordalpenweg-2021/
    4 Punkte
  4. Völlig falsche Frage, denn...es ist schließlich DCF!
    4 Punkte
  5. Abend! Da ich vor wenigen Tagen den halben Weg gelaufen bin, kann ich vielleicht bei ein paar Punkten helfen. Wenn du ernsthafte Konsequenzen zu befürchten hast, falls auch nur ein paar Partikel durch die Luft fliegen, ist es auf praktisch jedem Weg eine ganz schlechte Idee, auf die Medikamente zu verzichten. Und wenn es auch nur Probleme bei der Anreise geben sollte... Theoretisch ginge es noch ein paar Kilometer hinter Grövelsjön, aber das wird wohl irrelevant sein. Später kreuzt man auch noch einmal die Straße. Generell lohnt es sich in der Gegend oftmals sehr, Anhalter zu fahren. Aktuell bin ich mit jemandem in Kontakt, der von Grövelsjön bis Fjällnäs in kürzester Zeit mit drei Leuten gemeinsam per Anhalter gefahren ist, und das dürfte komplizierter sein, als von Grövelsjön bis Idre oder so zu kommen. Zu direkten Busverbindungen kann ich dir nicht so viel sagen, aber die Busse sind generell sehr verlässlich, die Fahrer freundlich und die Fahrten günstig. Bei Problemen lassen die Fahrer mit sich reden und halten oft auch gerne an besonderen Stellen, falls Bedarf besteht und man nett fragt. Ich bin das Stück nicht gelaufen, allerdings sollte die Terminvereinbarung per Facebook Messenger gut funktionieren, etwas gegenteiliges habe ich von niemandem gehört. Der Markt lebt sonst von den Norwegern, die dort günstig klassische schwedische Produkte einkaufen wollen und da aktuell die Grenzübertritte nicht ganz regulär möglich sind, wird das bei dem Laden erst einmal so bleiben. An deiner Stelle würde ich dort aber sowieso nicht einkaufen, sondern einfach ein paar Kilometer per Anhalter oä. fahren und dich günstig in einem der größeren Orte in der Nähe eindecken. So spart man unglaublich viel Geld - das könnten schnell mal über 50€ sein. Ob du es glaubst oder nicht, es lohnt sich sogar vom Geld her, aus Grövelsjön heraus ein paar Stunden bis nach Mora zu fahren und zurück zu kommen, wenn man auch nur für vier oder fünf Tage Nahrung besorgen will (und umweltschädlich ist das auch nicht per se, weil sowieso immer große Busse fahren und die Strecke ist sehr, sehr schön - Dalarna von seiner besten Seite)... Die Busfahrt müsste jeweils ca. 155 SEK kosten und das sind drei Chipstüten in den Fjällstationen, Strom kannst du auch im Bus laden usw. In Fjällnäs lohnt es sich übrigens auch, ein paar Kilometer die Straße Richtung Osten zu Fuß zu laufen und dort einzukaufen, anstatt sich auf das Minisortiment des Campingplatzes zu verlassen, wenn es um Essen geht. Allerdings ist der eine Host auf dem Campingplatz der deutschen Sprache mächtig und sehr nett, ich habe dort Strom geladen. Der Umweg in den Nachbarort kostet nur wenige Kilometer und hat den Vorteil, dass von dort aus der Einstieg auf den richtigen Weg einfacher ist, als über die Straße zu dem Skigebiet bei Fjällnäs. Dort ist es nämlich alles andere als leicht, den richtigen Weg zu finden, weil sich dort über ein halbes dutzend Pfade in ähnliche Richtungen trennt und es keinerlei Schilder gibt. Es kostet wahrscheinlich zwar nur 10-15 Minuten, den richtigen Weg zu finden - nervig ist es trotzdem und das nächste Mal wäre ich einen Ort weiter gelaufen und wäre dort aufgestiegen, auch wenn das Stück ab den Aussichtspunkt an der Straße bis zum Rogen Naturreservat-Schild unglaublich schön ist. Wichtig sei übrigens zu erwähnen, wenn es um Nahrungsmittelbeschaffung geht: Als ich an der Skedbrostugan war, hätte ich noch die Chance gehabt, praktisch das letzte bisschen Essen zu kaufen, was halbwegs leicht war. Im Rogengebiet wird es zukünftig wohl nur noch an der Rogenhütte Nahrung zu kaufen geben. Aber dort ist das Sortiment wirklich toll - besser und marginal günstiger als in den großen Fjällstationen, die man im Norden mitnehmen kann. An einigen der Hütten ist wahrscheinlich nur Barzahlung möglich und das besser mit kleinen Scheinen! Mit manchen Hosts kann man reden, andere verkaufen einem aber ggf. nichts, wenn man nicht kleine, passende Scheine dabei hat. 500 Kronen zählt in den Hütten wohl als sehr großer Schein, habe ich mehrmals erlebt. Ich meine schon, allerdings brauche ich persönlich keine und habe daher nie genau geschaut. In Grövelsjön wird es das garantiert geben (dort gibt es sogar einen vollwertigen Outdoorbekleidungsladen in der Fjällstation) und ich meine, dass es in der Rogenstugan auch die Möglichkeit gab. Zur Not kannst du jederzeit zu einem der Supermärkte nahe der Straßen trampen. Sorgen machen würde ich mir definitiv keine, aber es kann generell nie schaden, für längere Zeit Batterien einzupacken. Die paar Gramm verschaffen unglaublich viel Sicherheit. Ich kann nur für mich sprechen, aber mir geben die 150g Luxusgewicht einer dicken Powerbank ein unglaubliches Sicherheitsgefühl, und bei Batterien wird es nicht anders sein. Dein Basisgewicht ist ja niedrig. Aber warte mal ab, vielleicht weiß jemand mehr. Zur Not wird das definitiv jemand auf ODS sagen können. Anfangs geht das noch ohne Probleme, aber im Süden könnte das eng werden. Ohne GPS-Gerät, Karten oder Handy kann man sich auf dem Weg böse verlaufen und das würde ich nicht riskieren wollen, daher habe ich eine 26800mAh-Powerbank dabei gehabt und es auch nicht bereut. Aber nötig ist das eindeutig nicht! An folgenden Stationen kann man definitiv Strom tanken: Sylarna FS, Helags FS, Fjällnäs Campingplatz, Grövelsjön FS. In Grövelsjön durfte ich ohne irgendeine Gegenleistung ca. 10 Stunden warten und Strom laden, allerdings dauert dort das Aufladen auch wesentlich länger als normal. Blahammaren müsste die Möglichkeit auch bieten, allerdings habe ich das nicht getestet (ist ja nur 16km von Storlien entfernt). Und der Host in der Fältjägarstugan ist sehr nett und würde dich im Notfall auch die Geräte laden lassen, da bin ich mir sicher, auch wenn man dort regulär definitiv nicht Strom tanken kann und der Shop auch am Schließen ist bzw. schon fast nichts mehr hatte, als ich da war. - Ich kann dir nur stark von dem Regenrock abraten! Mein Experiment damit ist glorreich gescheitert. Bei starkem Wind schützt dich das Ding höchstens vor Unterkühlung und das wars. Wahrscheinlich habe ich sogar das gleiche Modell wie du. - Meiner Ansicht nach wird eine Apex-Mütze viel viel viel zu warm sein. Ein Daunenschal ebenfalls, meistens sogar nachts. Vorausgesetzt, du bist nicht sehr temperaturempfindlich. Aber lass das besser mal drinnen, Reserven schaden nie, genau wie ein zusätzliches Schlachtuch, mehr Socken uä. Das ist ja nicht der Heidschnuckenweg, sondern hoch gelegene Tundra mit Permafrostböden. - Ein Kopfnetz wirst du nicht brauchen, im August schon gar nicht. Reichlich Mückenspray ist angenehmer, am besten eine Kombination aus mehreren Mitteln. Und so arg mückenbelastet war es für mich jetzt Anfang/Mitte Juli nie, wobei es natürlich immer darauf ankommt, was du schon so erlebt hast. - Wahrscheinlich brauchst du keine Stirnlampe. Ich nehme zumindest nie eine nach Nordskandinavien im Sommer mit, wobei es ja durchaus etwas Nacht geben wird. - Ladekabel und Stecker sind noch nicht gewogen und sind oftmals recht schwer. - Klopapier kannst du dir am Anfang etwas sparen, indem du es von den Fjällstationen mitnimmst. - Schere, Pinzette usw. lassen sich gut in einem kleinen Taschenmesser vereinen. - Eventuell kannst du dir den Hut sparen, wenn du kein Mückennetz mitnimmst. Du hast ja Sonnencreme. Andere Kopfbedeckungen sind leichter und besser bei Wind. - Deine Wanderhose ist sehr schwer, genau wie die Stöcke. - Ich wage es mal die Behauptung aufzustellen, dass 40g-Windjacken für Nordschweden eher ungeeignet sind bzw. dafür zu schade sind, vor allem mit einem 60l-Rucksack. Auch wenn es nur 40g sind, würde ich sie einfach weglassen. - Ansonsten halte ich eine Xlite mit einer 3mm EVA-Matte für unnötig warm. R-Wert von 1,5 würde vermutlich sogar reichen, da man praktisch durchweg auf weichem Boden schläft, der einen warm hält. Sollte es kalt werden, kann man einfach die Schlafplatzwahl überdenken. Auf die EVA-Matte würde ich auf jeden Fall verzichten, da der Untergrund meistens sehr nett ist und viel verzeiht. - Was hast du eigentlich an den Füßen an? Wenn du auf Trailrunner oä. setzt, retten dir Sealskinz vielleicht die Wanderung. Für mich ist das das der beste Ausrüstungsgegenstand überhaupt. Es gibt mehrere Furten auf der Strecke. Wenn es länger regnen sollte, ist das nicht groß anders, als weglos zu wandern. Eine Flussdurchquerung zwischen Sylarna und Helags ist unter Umständen deutlich über 10m breit. Dafür brauchst du auch eine Lösung: Entweder richtig dicke Treter, Schuhe speziell zum Furten oder Trailrunner mit wasserdichten Socken, die du nach der Furt überziehst. (Ich persönlich würde die Wanderung übrigens nicht wieder mit Trailrunnern machen wollen, im Rogengebiet war das schon unschön.) - Antireibungscreme ist eventuell hilfreich, bspw. Hirschtalg oder andere Cremes. Deine Füße werden wahrscheinlich des Öfteren für längere Zeit nass sein. - Leukoplast darf nicht fehlen, Blasenpflaster auch nicht (fallen die bei dir unter "Pflaster"?). - Wasserdichte Handschuhe sind äußerst ratsam. Die regendichten Forclaz-Fäustlinge harmonieren bestens mit den Fleecehandschuhen, falls es mal richtig unbequem wird. Eine kleine Anregung: Falls du dein Zeitfenster etwas ausweiten kannst, nimm dir vielleicht drei Tage mehr und besteige entweder gemütlich einen Berg im Sylmassiv oder den Helags und schau dir den Wasserfall Njupeskär am Fulufjäll an, das ist die Extratage definitiv wert. Entschuldige, falls ich etwas überlesen habe. Hoffentlich konnte ich helfen. Viele Verbesserungsvorschläge sind natürlich nur meine Meinung. Deine Packliste ist ganz gut und einige Dinge werden wohl nur Geschmackssache sein. Die anderen Nutzer werden dir bestimmt auch noch viel sagen können, bestimmt liege ich mit ein paar Sachen ein bisschen daneben.
    3 Punkte
  6. Ich bin 2017 mit meinem Vater und meinem Sohn mal zwei Tage auf dem Altmühltal Panoramaweg von Treuchtlingen nach Dollnstein gelaufen. Nachdem mich dieses Jahr im April eine schwere Covid Lungenentzündung für zwei Wochen ins Krankenhaus gebracht hat, hab ich für dieses Jahr im Juli eine kleine Eingehtour gesucht, auch als Fitness-Test. Also hab ich letzte Woche mal den Rucksack gepackt und bin von Dollnstein über Eichstätt und Kipfenberg nach Kinding gewandert. Es ging zum Glück relativ gut. Klar, zum letzten Jahr fehlen mir noch so ca. 10% an Fitness, das kann aber auch daran liegen, dass ich einen Monat im Bett und auf dem Sofa verbracht habe. Auf jeden Fall eine schöne Ecke und ich gehe den Weg, wenn nichts dazwischen kommt, noch zu Ende. Oder vielleicht sogar nochmal komplett am Stück.
    3 Punkte
  7. Omorotschka

    Impressionen von Touren

    "Das sieht aber gemütlich aus." "Hast du mal eine Nadel dabei?" "Hey, du kannst dich doch nicht dein Leben lang treiben lassen" Um Punkt 9 Uhr auf dem Rheinsberger Rhin starten zu können, sind wir schon am Abend vorher die 1 1/2 Std. mit dem Zug angereist und haben irgendwo am See genächtigt. Wir waren nicht die einzigen, ist ja klar. Ich war auch sicher schonmal hier. Im Rz85, im Aerius... aber noch nie war's so gemütlich. Ja, in letzter Zeit paddel ich gerne liegend Der Rhin hat den ganzen Tag in Anspruch genommen. Abends waren wir dann auf dem Biwak auf "der Insel". @mawi und L. Danke, dass ihr Einfluss auf meine bescheidenen Wanderpläne genommen habt. Hat mir viel Spaß gemacht. Kipp, kipp, hurra!
    2 Punkte
  8. Hallo zusammen, Anfang August habe ich zwei Woche Urlaub und möchte den südlichen Kungsleden laufen. 14 ganze Tage habe ich für die ca. 360km Zeit und hoffe ich schaffe die gesamte Strecke von Storlien bis Sälen. Die Anreise habe ich bereits komplett organisiert, die Route ist auch geplant, doch die ein oder andere Frage ist noch offen. Vielleicht kann jemand die ein oder andere beantworten. a) Ich bin extrem allergisch gegen Gräser- und Roggenpollen. Weiß irgendjemand ob die zu dort im August fliegen? Falls ja muss ich nämlich entsprechende Medikamente einpacken. b) Für den Fall, dass ich die es nicht ganz bis Sälen schaffe, bin ich noch auf der Suche nach Bushaltestellen, wo ich für den Fall der Fälle problemlos wegkomme. Bisher gefunden habe ich: Grövelsjön, Flötningen und Gördalen. Gibt es noch mehr im südlicheren Bereich des Weges? c) Resupply: Leider hat der Gränsbua Supermarkt in Flötningen wegen Corona immer noch nicht normal geöffnet. Laut Facebook gibt es evtl. die Möglichkeit mit Termin einzukaufen. Für den Fall, dass dies nicht klappt brauche ich eine Alternative. Hat jemand eine Idee? Oder Erfahrungen damit, wie gut das mit der Terminvereinbarung im Gränsbua Supermarkt funktioniert? d) Weiß jemand ob man in den kleinen Shops, die manche der schwedischen Hütten betreiben AA-Batterien bekommt? e) Für mein Smartphone mit 5000er Akku werde ich eine 10000er Powerbank dabei haben. Der Akku hält an sich ziemlich lange, doch wenn ich zwischendurch auch mal das Smartphone irgendwo aufladen kann, wäre das natürlich super. Weiß jemand dazu wie häufig des auf der Tour dazu eine Möglichkeit gibt? Hier übrigens meine Packliste: https://lighterpack.com/r/n6qcvy Vielen Dank und liebe Grüße Mia
    1 Punkt
  9. Lugovoi

    Neue Ultraleicht-Ausrüstung

    Neue DCF-Produkte von Liteway Equipment sind da. Simplex Max Tarp und Simplex Mini Tarp. Auch ein Rainskirt, Portemonaie und Drybag sind erhätlich über den Bonner Laden Walkonthewildside. https://liteway.equipment/shelters/simplex/simplex-max-tarp-dcf https://liteway.equipment/shelters/simplex/simplex-mini-tarp-dcf
    1 Punkt
  10. Generell würde ich empfehlen „keine Innenshorts“ nicht zu einer Kaufbedingung machen. Ich bin da auch kein Fan von und entferne die bei Laufshorts regelmäßig selber. Ist keine 5 Minuten Arbeit und macht die Auswahl deutlich größer
    1 Punkt
  11. Dann schläfst du welcher und dein Zelt Boden oder deine Boden plane hält dich trocken. Da andere Menschen dort wohnen wird es Supermärkte oder ähnliches geben. Das ist der richtige Gedanke
    1 Punkt
  12. Meiner Erfahrung nach ist auch ohne Bushwacking die Reibung zwischen Taschen und allen Kontaktpunkten relativ stark. Hinzu kommt dass sich sobald man asphaltierte Wege verlässt zwischen Tasche und Befestigungspunkten und auch zwischen Tasche und Daisy Chain Staub sammelt und durch die Vibrationen dann wie feines Schmirgelpapier wirkt. Ich kann mir nicht vorstellen das DCF das auf Dauer gut verkraftet. Auch bei einem Full Frame Bag würde ich höchstens für die großen Seitenflächen DCF nutzen. Generell erschließt sich mir allerdings die Nutzung von DCF am Fahrrad nicht. 99% der Nutzer werden an ihrem Fahrrad wesentlich sinnvoller mindestens das gleiche Gewicht einsparen können.
    1 Punkt
  13. Die Luxe Böden sind PU beschichtet. Ich persönlich würde diese Löcher nicht weiter beachten. Die tun doch nichts, die wollen nur spielen...
    1 Punkt
  14. Ich wollte nochmal einen Update geben, falls es jemanden interessiert, wie es weiter gegangen ist. Der Eifel Tourismus hat jetzt die Tage publiziert, dass nur wenige Gebiete schwer betroffen sind, auf Einschränkungen hingewiesen, aber auch gesagt, dass Touristen willkommen sind und sich direkt mit den Gastgebern in Verbindung setzen sollen. Ich weiß jetzt, dass der Campingplatz in Monschau (Ende 1. Tag) nicht betroffen ist und habe ein Hotel in Blankenheim gebucht für den Ruhetag. Die Touristen-Info dort hat von einer Sitzung berichtet, in der sie explizit beschlossen haben, dass der Tourismus weitergehen soll. Das Hotel in Blankenheim wusste auch, dass zwar Gemünd stark betroffen ist, aber mindestens 1 Hotel weiter geöffnet hat. Also werd ich gehen. Der Eifelsteig wird sogar derzeit überprüft (krass oder? Dass dafür Zeit ist?) und gegebenenfalls werden Umleitungen eingerichtet. Es wird für alle Situationen Lösungen geben und ein Stück weit ist das sogar spannend, nicht genau zu wissen, was auf mich zukommt.
    1 Punkt
  15. Die Kindergarten-Bronchtitis ist auskuriert, die Strecke ausgekundschaftet, der Rucksack gepackt und morgen geht's mit der Bahn Richtung Pforzheim auf den Mittelweg, ein Stückchen Westweg und ein bissl freestyle 9 Tage durch den Schwarzwald. Ick freu mir!
    1 Punkt
  16. Krokodilalli

    Impressionen von Touren

    Kurzer Overnighter um das Tarp von @Dr.Matchbox auszuprobieren. Durch den ganzen Regen waren aber so viele Mück da das nen Zelt/ordentlicher Mückenschutz besser gewesen wäre. Aber immerhin sind zwei Rehe im vollen Tempo nur drei Meter neben uns in den Buchenstand gerauscht Regen war eigentlich angesagt, aber blieb uns leider vergönnt. Richtiger Praxistest lässt also noch warten...
    1 Punkt
  17. Gamaschen im DG Style aus Deutschland: https://sarah-baron.com/shop/?fbclid=IwAR0tpW9LS0MF4FmqNGaUhiiYcDXDKSZ7Feu62UcTY-CxSt3P7yZSrti3CJU
    1 Punkt
  18. Kein richtiges MYOG, sondern eine Modifikation. Aber vielleicht inspiriert es ja jemanden zu irgendwas. Ich hatte hier noch einen alten Pajak Radical rumliegen, mit dem ich (im wahrsten Sinne) nie warm geworden bin. Das ist ein Top Bag, der umlaufend miteinander verbundene Kammern hat. Die Idee ist, dass man bei kalten Nächten die Daune nach oben schüttelt. Das klappt ganz gut, aber bei mir ist dann im Laufe der Nacht durch Bewegung (bin ein Rotierer im Schlaf) die Daune wieder nach unten gerutscht und ich hatte böse kalte Stellen, an denen ich fast in jeder Nacht, in der ich ihn eingesetzt habe, sehr gefroren habe. Abhilfe hat dann erst ein richtiger Quilt geschaffen. Zum Rumliegen lassen fand ich ihn aber zu schade, deshalb hab ich ihn jetzt etwas gepimpt. Ich habe die Daunen aus dem Rückenbereich so gut es geht komplett heraus gestrichen und in den Seiten verteilt. Dann hab ich die Daune in den Kammern mit Stecknadeln fixiert und links und rechts eine lange Längsnaht hinein genäht. Im Ergebnis sind die oberen und seitlichen Bereiche jetzt relativ prall gefüllt. Ich kann mir den Schlafsack jetzt ganz gut für den Spezialfall gemischte Hütten- und Zelttour vorstellen, weil man so jetzt keinen Hüttenschlafsack mehr braucht. Den würde man mit einem Quilt nämlich auf Hütten brauchen. Anbei ein paar Bilder.
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  19. Hallo Leute! Dies ist der letzte Teil meiner fünftägigen Tour durch das Berner Oberland in der Schweiz. Bevor ich zum schriftlichen Tourenbericht über gehe, füge ich noch den Link zum Video ein. Die letzten drei Videos, sind leider ziemlich untergegangen, aber ihr könnt die diese natürlich noch im Nachhinein anschauen. Die Videos sind sehr kurz, wobei immer wieder tolle Details ersichtlich sind, welche du nicht durch das Lesen des Tourenberichtes erfährst. Weil wenn ich jedes Detail erwähnen würde, müsste ich hier einen ganzen Roman schreiben Tag vier & fünf Über 10 Stunden habe ich geschlafen und nichts von dem kalten Wetter auf über 1900 m, habe ich mitbekommen. Nach den gestrigen Strapazen, während der Überquerung des Lavey und Hahnenmoospasses durch den Tiefschnee, war ich total am A****. Jetzt bin ich wieder ein bisschen erholt, mache mir nochmal ein schönes grosses Feuer, wärme mich auf (es hat -1°), koche Kaffe und bin dann startklar. Das Wetter ist trüb und es schneit zeitweise wie verrückt! Die letzten Meter auf den Schnee, rutsche ich auf meinem robusten UL Rucksack, wie auf einem Kajak hinunter. Dann geht es auf der Strasse lang und bald verwandelt sich der Schnee in Regen. Die billig Regenjacke und Hose aus Polyamid, halten tip top dicht, aber die Schuhe wieder einmal nicht… spätestens im Tal waren sie total voll gesogen! Angeschrieben sind sie natürlich mit waterproof, was auch sonst Auf dem Weg runter ins Tal, begegnete mir ein Regenbogen, welcher quer über das ganze Tal gespannt war. Ich vergass die nassen Schuhe völlig und freute mich sehr ab dem unglaublich schönen bereichernden Anblick, Des Regenbogens. Es war, als begrüsse mich das Tal auf der andere Seiten des Berges. Denn dass ich diesen überwinden konnte, ist alles andere als selbstverständlich. Unten in Lenk angekommen, suchte ich mir erstmal ein geeignetes Restaurant, um meine Dinge zu trocknen und etwas warmes zu essen. Da immer noch Corona Zeit ist, muss man überall draussen essen, da es nur 6° hatte, war es ein wenig frisch. Als ich drinnen so von der Theke stand, wurde mir klar, dass es hier wohl nur belegte Brötchen gibt und keine warme Mahlzeit. Schon wollte ich umkehren und einen besseren Ort suchen. Da es drinnen aber so angenehm warm war, fragte ich doch noch: „Sie haben nicht zufällig eine warme Suppe?“ Die Antwort hätte nicht besser sein können! „Selbstverständlich haben wir Suppe, heute gibt es Gulasch.“ Wow! In der Zwischenzeit, legte ich die nassen Socken und die Schuhe, über die Heizung. Als ich wieder weiter wollte, stellte ich fest, dass diese gar nicht angeschaltet war…. Arrrg! Beides war also immer noch triefend nass!!! Flipflops anziehen, raus aus der Bäckerei und rein ins nächste Sportgeschäft.300 Stutz liess sich liegen und hatte dafür zwei brandneue Bergschuhe aus Leder, ohne Membranen gekauft. schwer sind…. Sicher ein Kilo pro Fuss! Wenigstens blieben meine Füsse nun trocken. Am späten Nachmittag, geh ich dann weiter ins Tal hinein, zum Ursprung der Simmenquelle, dem eigentlichen Grund, warum es im Simmenthal überhaupt Leben gibt. Die ersten Meter, kann man neben den steilen Felsen, über 100 Wurzeln und lose Steine dem Bergbach entlang gehen. Auf dem Weg zum ersten Wasserfall, hat es zwei alte, morsche Holzbänke. Der kleine runde Platz davor, ist so weich und sanft, dass man ohne Iso darauf schlafen könnte Es war schon beinahe dunkel, als ich mein transparentes Tarp aufspannte und lege mich schlafen legte. irgendwie habe ich wohl die Zeit vergessen. Der letzte Tag, ist nicht auf dem Video zu sehen und es braucht auch keine grosse Erklärungen. Ich bin noch weiter hoch gegangen, bis zur eigentlichen Ursprung der Quelle. Das Wetter war so trübe, dass ich davon ehrlich gesagt nicht viel gesehen habe… Es war kalt und super windig und ich war froh, als ich wieder in Lenk am Bahnhof war und mit dem Zug nach Hause fuhr. Touren Total: 50 km und 4000 h.m. Ich freue mich auf eure Kommentare, Outdoor Maniak
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  20. dr-nic

    Bewegte Bilder

    Schon etwas älter, aber ich kannte es noch nicht.
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  21. noodles

    Bewegte Bilder

    Wirklich sehr sehenswert, vorallem der Zusammenschnitt groß und in 4K Danke für den Tipp.
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