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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 01.12.2021 in allen Bereichen

  1. Hi zusammen, ich bin letzte Woche den Rothaarsteig gelaufen und möchte mal von meinen Eindrücken berichten. Für alle Interessierten stelle ich auch ein paar Infos zusammen, die die anderen Infos hier im Forum ergänzen sollen. Danke an alle dafür, sie haben mir bei meinen Vorbereitungen geholfen! Eckdaten: Start: 24.11. mittags, Brilon-Wald (nach Brilon-Stadt habe ich es wegen DB-Chaos nicht geschafft => 10km weniger) Ziel: 27.11. nachmittags, Dillenburg Temperaturen: max. 3C, min. -2C Wetter: zwei Tage ohne Niederschlag, dann zwei Tage Schnee (ca. 10 cm) Generelle Info: "Rothaarsteig Wegweiser" (https://www.rothaarsteig.de/de/Tourenplanung/Prospektbestellung, sehr detailliert) Übernachtung: einmal Schutzhütte, zweimal Zelt Resupply: Winterberg (Aldi/Edeka/dm/Bäcker) Genutzte Gastronomie: Hoheleyer Hütte (Langewiese), Restaurant Ginsburger Heide und der Lützel-Grill. Alle nett, auch für mich als Veganer was dabei gewesen. Und McD in Dillenburg zum Abschluss. Wasser: Zu dieser Jahreszeit nur Sombornquelle und Siegquelle fließend. Die anderen höchstens als sickerndes/stehendes Gewässer. Übernachtungstaugliche Schutzhütten (Danke auch an @lampenschirm): Nach dem NSG Neuer Hagen Nähe Ruhrquelle (kurz davor nach der Brücke rechts abbiegen) Nähe Sombornquelle (Potsdamer Platz) Schutzhütte Millionenbank Schutzhütte Ferndorfquelle Nähe Siegquelle Dietzhölztalhütte (ca. 1km nach der Ilsequelle) Dillquelle Eindrücke Ich bin den Weg gegangen, weil ich vier Tage Zeit hatte und nach etwas in der Nähe des Rheinlands gesucht habe. Mein Vater ist mal Abschnitte gegangen und fand ihn schön, hier im Forum und im Web sind auch einige positive Berichte zu finden. Ich kann sie – jedenfalls zu dieser Jahreszeit – leider nicht so bestätigen. Positiv ist, dass der Weg durchaus durch schöne Natur führt und auch einige kulturell interessante Punkte zu bieten hat. Negativ fand ich, dass man locker 70-80% auf geraden Forstpisten verbringt – an sich nicht so schlimm, ist halt Deutschland. Diese Forstpisten wurden aber während meiner Tour intensiv von der Forstwirtschaft genutzt, was bedeutete, dass die Räder riesiger Forstmaschinen die Strecke kilometerweise in tiefen Matsch verwandelt haben. Jeden Tag habe ich 2-3 Stunden damit zugebracht, durch abgeholztes Ödland zu laufen, z.B. am Dreiherrenstein, im Ederbachtal, dem Jagdberg, der Kaffeebuche. Das zog die Stimmung wirklich deutlich runter und ließ das vollmundige Marketing-Versprechen "Der Weg der Sinne" eher lächerlich dastehen. Wohl eher "Der Weg der Forstwirtschaft". Frage an das Forum: Ist das zu anderen Jahreszeiten anders? Kann mir kaum vorstellen, dass diese ganzen Wege im Frühjahr wieder hergerichtet werden. Und die Bäume wachsen ja nicht von Zauberhand nach. Wunderschön war der Neuschnee, der die zweite Hälfte der Tour in ein Winterwunderland verwandelt hat. Frühmorgens die ersten knirschenden Schritte in den frisch gefallenen Schnee zu setzen, war ein tolles Gefühl. Insgesamt habe ich die Tour trotzdem genossen, weil ich Gehen in der Natur fast immer schön finde. Der Rothaarsteig blieb jedoch leider hinter meinen Erwartungen zurück und ich habe meine Touren auf dem Eifelsteig, dem Rheinsteig und dem Rheinburgenweg in besserer und abwechslungsreicherer Erinnerung. Fotos Bonjour Tristesse. Auf den Spuren der Forstwirtschaft. Tarptent Aeon Li nach 7cm Schneefall. Pitch ist ausbaufähig. Winterwunderland. Goldene Herbststrecke in Dillenburg.
    7 Punkte
  2. danobaja

    Appalachian Trail 2022

    also wir hatten im januar so gut wie überhaupt keinen schnee im süden. clingmans dome hatte den meisten schnee für uns im dezember. kalte nächte. ziemlich viel überfrierende nässe. das war eigentlich das grösste problem. aber durch diese eispaläste zu laufen war andererseits auch affengeil. am ende kein schnee mehr. das war wie autobahn für uns.... ich denk im januar im süden starten ist durchaus möglich ohne grössere probleme. im januar dort aufhören ist auch schön! und wenn ich zurückdenk. harpers ferry im februar (20 jahre früher) war wie im frühling.
    4 Punkte
  3. Man sollte den Zustand der Wege aber auch positiv sehen, ich hab mir den inov8 mudclaw G260 zugelegt und hoffe Weihnachten mal ein Trailrunningrunde auf dem Steig zu machen .
    2 Punkte
  4. Ich hab die hier: https://lowa.de/produkte/maenner/mountaineering/cevedale-evo-gtx/standard/limone da hatte ich noch nie nasse Füße.
    2 Punkte
  5. Ich komme aus dem Siegerland und das ist quasi das Epizentrum der Borkenkäferplage. Zusammen mit Sauerland und Wittgenstein die am heftigsten betroffene Region, da hier ca. 70 % Fichte in den höheren Lagen geplanzt wurden. Hier hat man sich daran fast schon gewöhnt, dass es überall Kahlflächen gibt und die Wege das halbe Jahr kaputt sind. Kleine Trampelpfade werde da auch schon mal vorm Harvester genutzt. Das wird die nächsten 3-4 Jahre auch so bleiben - insbesondere von Oktober bis März, wenn die kühlere Luft, die Feuchtigkeit nicht aus dem Boden zieht. Hab mich vor ein paar Tagen beim Laufen noch schön der Länge nach in den Matsch gelegt. Ab April sieht das hier schon besser aus von den Wegen. Wald haben wir trotzdem genug und die Kahlflächen sind im nächsten Frühling schon wieder grün. Den Fichtenplantagen trauere ich keine Sekunde nach. Ich freue mich auf die nun anstehende Transformation. Ein neuer, diverserer Wald wird entstehen mit mehr Artenreichtum. Langfristig ist die Borkenkäferplage das beste was uns hier passieren konnte! In wenigen Jahren wird es hier ganz anders aussehen. Ich freu mich drauf. Was ich bei allen Rothaarsteig-"Thruhikern" nicht verstehe: Warum fängt jeder im Norden an? Umgekehrt macht das viel mehr Sinn, da die Highlights dann später kommen.
    2 Punkte
  6. Teil 1 - Der Rucksack Mein Ziel war es einen Rucksack für die beginnende Wintersaison zu entwickeln, der voluminöser und robuster als meine bisherigen sein soll, und dabei dennoch leicht bleibt.Das Ergebnis ist der im Folgenden vorgestellte Pack. Die Details: Die Ausstattung dieses Rucksacks ist etwas umfangreicher als meine bisher vorgestellten, das Design wirkt dennoch minimalistisch und clean. Abgerundete Ecken vermeiden ohnehin nicht ausfüllbaren Raum. Mit einer Rückenlänge von 55 cm ist ein guter Kompromiss gefunden, so dass der Rucksack von mittel- bis hochgewachsenen Personen bequem getragen werden kann. Der Umfang des Rucksacks beträgt 94 cm (Grundfläche 28 x 21 cm mit abgerundeten Ecken auf der Vorderseite). Mittels Rollverschluss lässt sich die Höhe zwischen 75 und 60 cm variieren. Dadurch kann auch das Volumen des Hauptfaches von 46 l auf 36 l reduziert werden. Auf beiden Seiten befindet sich je eine schräg geschnittene Außentasche die jeweils ca. 1 l fasst. Die Tasche ist natürlich weniger für den Transport von großen Trinkflaschen geeignet, wer würde schon im Winter seine Getränke auf der Rucksackaußenseite tragen wollen, sondern dient dem schnellen Zugriff auf Kleinteile, wie Energieriegel, Stirnlampe, etc., oder zur Aufnahme der Griffe von evtl. am Rucksack befestigten Trekkingstöcken, so dass diese nicht aus der seitlichen Schnürung rutschen können. Die in Form eines liegenden "V" verlaufende seitliche Schnürung folgt harmonisch dem schrägen Taschenansatz. Die Schnürung ist an der Spitze des "V" in einen Kordelhaken eingehängt. Dadurch lässt sich die Schnürung leicht lösen bzw. befestigen, so dass man z.B. Schneeschuhe schnell und bequem am Rucksack befestigen kann. Durch die Schnurführung hat man eine große Auflagefläche an dem z.B. zu befestigenden Schneeschuhen. Nimmt man Schneeschuhe mit der Bindung zwischen das "V", so sitzen diese noch sicherer. Mittels LineLoc lässt sich die Schnur noch zusätzlich straffen bzw. lockern. Das lose Ende kann hierbei in die Tasche gesteckt werden, so dass die Schnur nicht frei nach unten hängt. Die elastische Schnürung auf der Vorderseite des Rucksacks ist durch Kordelhaken an zwei Punkten optisch gekreuzt. Diese Verbindung lässt sich leicht lösen bzw. schließen und bietet sich dadurch zum unkomplizierten Anbringen der Isomatte auf der Außenseite des Rucksacks an. Mittels Tanka lässt sich diese Schnürung noch straffen. Das Tragesystem besteht aus ergonomisch geformten Schulterträgern, die sich angenehm den Rundungen des Trägers anpassen, und einem Rückenteil, das nahtlos in zwei Hüftflossen übergeht. Die Polsterung aus 3 mm 3D-Netz ist hierbei mehr als ausreichend. Komplettiert wird das Ensemble durch einen einfach gehaltenen Brustgurt und einen an den Hüftflossen befestigten Beckengurt. Auf der Innenseite des Rückenteils befinden sich zwei Taschen, eine nach oben und eine nach unten geschlossen, die der Aufnahme einer optionalen Rückenplatte dienen. Mit HyperD 300 und Nylon Zeltbodenstoff besteht der Rucksack aus durchwegs robusten Materialien. Der Rucksack ist mit Rasant Corespun Garn genäht. Dennoch ist der Rucksack nicht komplett wasserdicht sondern nur stark wasserabweisend. Das ist den Französischen Nähten geschuldet, mit denen der Hauptsack genäht ist. Das Gesamtgewicht des Rucksacks beträgt 385 g. Doch nun ein paar Bilder: Geplant aber noch nicht umgesetzt ist eine passende Rückenplatte die das Gewicht auf die Hüften verteilt (Siehe Abbildung). Diese wird aus 2 mm starkem HDPE bestehen. Durch einen länglichen Ausschnitt in der Mitte liegt die Platte nicht direkt und unangenehm auf dem Rückgrat auf. Durch diesen Ausschnitt und noch zwei weitere Langlöcher seitlich davon wird die aus ohnehin schon flexiblem Material gefertigte Rückenplatte in Längsachse noch verwindbarer, so dass die natürliche Drehbewegung des Oberkörpers nicht eingeschränkt wird. Durch den Rucksack selbst und dessen Inhalt wird die dazwischen liegende Rückenplatte stabilisiert, so dass diese horizontal nicht einknicken kann. Das Gewicht wird meiner Berechnung nach bei 115g liegen. Mir ist durchaus bewusst, dass der hier vorgestellte Rucksack gewisse Ähnlichkeiten mit einem anderen sehr bekannten Pack aufweist. Ich kann aber versichern, dass dessen Aussehen nicht durch Kopie entstanden ist, sondern durch Verbesserung und Weiterentwicklung meiner zu früheren Zeitpunkten im Forum vorgestellten Rucksäcke. Um es kurz zu fassen: Wenn viele den Weg der Perfektion gehen, kommt es unweigerlich zu Begegnungen unterwegs. Die Herstellung wird mit wachsender Komplexität der Rucksäcke immer nervenaufreibender, so dass ich nach wie vor oder jetzt erst recht nicht plane, den Rucksackbau zu meiner Profession zu machen. Deshalb werde ich auch in einigen Tagen wieder den Schnitt und eine Bauanleitung ins Forum einstellen.
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  7. Ah ok…. Ich hab meistens nur so ca 6-8 kg mehr als 10-12 kg könnten tatsächlich unangenehm werden, da die Gurte nicht wirklich stark gepolstert sind
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  8. Sehr große Spezifizierung trifft es ziemlich gut Wenn ich gezielt den Fettstoffwechsel trainiere, möglicherweise auch noch einhergehend mit einer entsprechenden Ernährungsumstellung, betreibe ich ja normalerweise schon einen gewissen Aufwand was Trainingsplanung, Ernährungsplanung etc. angeht. Gerade dann macht aus meiner Sicht eine Atemgasanalyse zur genauen Bestimmung der VT1 Sinn, da schon eine Trainingsbelastung leicht oberhalb der Schwelle den gewünschten Trainingseffekt auf den Fettstoffwechsel drastisch reduziert. Es wäre doch schon ärgerlich wenn man den Aufwand für Training und Ernährung betreibt und letztlich nicht soviel bei rum kommt wie möglich wäre weil man regelmäßig leicht im anaeroben Bereich trainiert. Denn sein wir mal ehrlich: wahrscheinlich tendiert ein großer Anteil der Personen die den Aufwand für ein gezieltes Training des Fettstoffwechsels betreiben dazu die eher zu harte als zu leichte Trainingseinheiten machen (zumal man leichte Einheiten kaum mit zu geringer Belastung machen kann).
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  9. Ich wollte dich nur ergänzen.... Je nach training sind unterschiedliche kennwerte sinnvoll, klar. Die Grundlage bleibt aber der Sauerstoff, sonst geht die Energie Bereitstellung nicht. In diesem speziellen Fall reden wir ja über aerobe Vorgänge im, hauptsächlich, (fett) Stoffwechsel. Das ist schon eine sehr große Spezifizierung. Hierzu muss man viel Energie in diesem schmalen Prozess bereit stellen, um auch eine gewisse Geschwindigkeit dauerhaft abrufen zu können und auch um schnell zu regenerieren.
    1 Punkt
  10. Der zuvor vorgestellte Rucksack hat mittlerweile den Status eines Prototypen abgelegt. Nach einigen Änderungen ist die aktuelle Version der perfekte Rucksack für meine Bedürfnisse. Alle Eigenschaften und Verbesserungen werden nachfolgend beschrieben. Die Details: Das Design ist auf wesentliche Merkmale reduziert. Der Rucksack wirkt hierdurch minimalistisch und clean. Abgerundete Ecken vermeiden ohnehin nicht ausfüllbaren Raum. Mit einer Rückenlänge von 55 cm ist ein guter Kompromiss gefunden, so dass der Rucksack von mittel- bis hochgewachsenen Personen bequem getragen werden kann. Mittels Rollverschluss lässt sich die Rucksackhöhe zwischen 55 und 65 cm variieren. Der Umfang des Rucksacks beträgt 95 cm. Das entspricht einer Grundfläche von 28 x 22 cm. Aus den o.g. Maßen ergibt sich ein Volumen von 32 bis 38 l für den Korpus. Am Rucksack befinden sich zwei seitliche Außentaschen mit je 2 l Fassungsvermögen. Optisch ansprechend verläuft die Taschenöffnung von der Vorderseite ausgehend diagonal nach Unten zur Rückseite hin. Versteckt in den Falten befinden sich Drainageöffnungen die das Abfließen von z.B. Regenwasser ermöglichen. Auf der Rucksackvorderseite ist eine luftige Netzaußentasche mit einem Volumen von 4 l angebracht. An der Taschenöffnung ist das Netz mit elastischem Band eingefasst. Auf der Netzaußentasche verläuft eine elastische Schnürung. Die Funktion der Tasche wird hierdurch keineswegs einschränkt. In der Grundkonfiguration verläuft die Schnürung geradlinig über vier Eckpunkte und umrahmt somit die Tasche. Weitergehend kann die Schnürung über Kreuz gelegt werden, indem man jeweils die Mitte eines vertikal verlaufenden Kordelabschnittes in den gegenüberliegend angenähten Kordelhaken einhängt. Der Vorteil der fest verbauten Haken liegt darin, dass die gekreuzte Schnürung, anders als bei aufgefädelten, frei beweglichen Kordelhaken, immer gleichmäßig und perfekt aussieht. Das Kordelkreuz lässt sich schnell und komfortabel lösen bzw. schließen und bietet sich dadurch zum unkomplizierten Anbringen der Isomatte auf der Außenseite des Rucksacks an. Mittels Tanka lässt sich diese Schnürung noch straffen. Der obere horizontale Abschnitt der Schnürung kann über die Rucksackoberseite gespannt, und mit dem Tanka an der Lasche auf der Rückseite fixiert werden. Dadurch wird der Rollverschluss vor ungewolltem Öffnen gesichert, was z.B. bei unzureichender Rucksackfüllung passieren kann. Das Tragesystem besteht aus ergonomisch geformten Schulterträgern, die sich angenehm den Rundungen des Trägers anpassen. Die Polsterung aus 3 mm 3D-Netz ist hierbei mehr als ausreichend. Komplettiert wird das Ensemble durch einen einfach gehaltenen Brust- bzw. Hüftgurt, welche das Herumrutschen des Rucksacks mindern. Mit Ripstop TPU Nylon 40 DEN, Silpoly PU4000 und Polyesternetz besteht der Rucksack aus einem Mix aus robusten und leichten Materialien. Der Rucksack ist mit Rasant Corespun Garn genäht. Dennoch ist der Rucksack nicht komplett wasserdicht sondern nur stark wasserabweisend. Das ist den Nähten geschuldet, mit denen der Hauptsack genäht ist. Das Gesamtgewicht des Rucksacks beträgt 222 g. Doch nun ein paar Bilder: Und wieder möchte ich den Schnitt nachreichen. Eine Nähanleitung spare ich mir aber einstweilen. Das kostet sehr viel Zeit und ich bin momentan mit vielen Nähprojekten überladen. Ich denke aber, dass die aufmerksamen Leser ohne Probleme die Herstellung dieses Rucksacks aus meinen bisherigen Anleitungen ableiten können.
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  11. @heff07 kann ich bestätigen. Ist dafür ein richtig schöner Zeltplatz. Und die Friedensquelle hatte Ende September auch reichlich Wasser. @TopperHarley Bei mir waren die Zugverbindungen so rum praktischer. Außerdem weiß man ja erst hinterher, wo die Highlights sind
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  12. Verrückte Idee: Nähen lassen? Kleben ist doch Pfusch.
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  13. Zzz

    Dauerhaft nasskalt: Schuhwahl

    Hallo, ich nutzte bei einem Wetter wie es im Augenblick gerade herrscht (stürmisch, naßkalt, regnerisch) gerne meine "Gummi"-Stiefel. Das sind keine Gummistiefel im klassischen Sinn, sondern aus einem Material, welches ich als "crocs ähnlich beschreiben würde. Gekauft in Finnland (Handwerks- und Landhandel), gefertigt in Polen (demar.pl "Safari") und mittlerweile ein paar Jahre alt. Das sind jetzt nicht die Stiefel für extreme Touren, aber für mich ideal wenn es überwiegend auf schlammigen Wegen durch den Wald, Feuchtgebiete oder ähnliches Terrain geht. Die Füße bleiben trocken und aufgrund des gut isolierenden Materials warm. Also nicht vergleichbar mit normalen Gummistiefeln, was die Isolation betrifft. Sie sind recht weit und leicht. Sie lassen sich schnell an und aus ziehen. Das Paar wiegt ca. 550 g. Wenn doch mal Wasser eindringen (von oben) sollte, dann einfach auskippen und trocken wischen. Sie haben kein Futter. Selbst ein Loch stellt kein ernsthaftes Problem dar. Bei mir hat sich ein Stock durch das Material gebohrt und schon seit langer Zeit ziert ein Stück Gaffa diese Stelle. Bloß Feuer mögen sie nicht, aber welcher Schuh bzw. Stiefel mag das schon? Gruß Z
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  14. ich teile deine Eindrücke. Was mir gut gefallen hat, waren die ersten 30km oder so von Brilon aus, etwa bis zum NSG Neuer Hagen. Und um die Ederquelle herum. Ansonsten war ich auch nicht begeistert. Ein Wort noch zur Schutzhütte bei der Siegquelle: Die Wasserspuren am Boden und auf den Bänken haben mich so misstrauisch gemacht, dass ich lieber mein Tarp aufgebaut habe. Für Leute mit Schlafsacklänge = max. 1,80m dürfte es kein Problem sein, und wahrscheinlich gehts auch so, aber ich wäre vorsichtig. Und eine Schutzhütte möchte ich noch hinzufügen: Etwa 2km südlich von Rodenbach, mit schönem Ausblick.
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  15. Ja, deswegen bin ich auch der Meinung dass bei Ausdauersport im Hobbybereich die 80/20 Regel (80 % der Zeit geringe Belastung so dass man sich noch gut unterhalten kann und 20% dann harte Einheiten bspw. Intervalle) der sinnvollste Trainingsansatz ist. Darauf basierend dann eine vergleichsweise einfache Trainingsplanung und man erzählt einen relativ guten Trainingseffekt. Klar kann man das Training sowohl effektiver als auch effizienter gestalten, bedeutet dann aber wesentlich mehr Aufwand im Planung, Steuerung und Umsetzung (muss man mögen). Deutlich größere Anteile harter und komplexer Einheiten können zwar kurzfristig Fortschritte bringen steigern aber gerade bei Hobbyathleten erheblich das Verletzungsrisiko. Wichtig ist halt das die leichten Einheiten wirklich leicht sind und die harten wirklich hart (und das geht auch komplett ohne Leistungsdiagnostik). Alles dazwischen bringt im Verhältnis zur Belastung wenig Trainingseffekt. Der hohe Anteil leichter Einheiten ist aber zugegebenermaßen ungünstig wenn man keinen Spaß daran hat. Ich genieße aber die leichten Einheiten weil man viel von seiner Umgebung wahrnimmt. Ist immer wieder erstaunlich was man beim lockeren Laufen alles von der Natur mitbekommt was bei harten Einheiten ausgeblendet (oder gar nicht erst passiert weil man Tiere verscheucht hat) wird. Einige meiner besten Naturerlebnisse hab ich bei einfachen Trailrunning Einheiten gehabt.
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  16. Nunja, ich möchte am Gipfel, bei Minusgraden, wo sonst ein Käsebrot rasch verzwickt wird, einfach nur eine warme Mahlzeit einnehmen und kein ganzes Menü schlemmen
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  17. Mir fehlt in diesem Zusammenhang fast immer der Spaßfaktor. Ja, es gibt eine ganze Bandbreite von Schwellenwerten, deren Nutzung in einer bestimmten Sequenz und Frequenz sicher zu optimalen Ergebnissen führen würde... aber man muss das entsprechende Training auch aus- und durchhalten. Bei Zielen wie denjenigen einer jährlichen Rennsaison ist die harte und z.T. sehr langweilige Arbeit weit weniger abstrakt als bei einem Zielvorhaben, das erst in drei Jahren realisiert werden soll.
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  18. Hallo @paolaMTB, zu der Frage Thermosbehälter oder Kocher und welcher Kocher der Bessere ist kann ich nichts beitragen. Ein robustes Thermosgefäß, welches gut isoliert und wo man sofort eine heiße Mahlzeit griffbereit hat ist leider nicht Ultraleicht. Aber ich habe auf meinen Wintertouren, falls Du Dich doch für ein Thermosgefäß entscheiden solltest, sehr gute Erfahrungen mit den Behältern von Esbit gemacht. Zwar mit den Vorgängermodellen, aber ich denke, die Unterschiede sind rein äußerlich. Generell gilt ja: Größer = Schwerer, aber auch der Inhalt bleibt länger heiß. Anderseits kühlt der Rest, wenn man z.B. das Gefäß zur Hälfte geleert hat schneller aus. Welches Volumen Du benötigst und welches Gewicht Du tragen willst, sind persönliche Erfahrungen bzw. Entscheidungen, welche man selber machen muß. Ich habe es nicht nach messen können, aber subjektiv empfand ich das Gefäß von Esbit ein wenig besser isolierend als das von Thermos. Außerdem ist der Entlüftungsknopf eine feine Sache, dann gibt es weniger Probleme mit dem Unterdruck und dem Öffnen, wie von @Daune beschrieben. Aber bitte nicht falsch verstehen, ich habe eine Super Thermoskanne (Light & Compact) von Thermos. Ich habe sie im Sumpf gefunden und daher keine Ahnung wie alt sie ist, aber sie isoliert unglaublich gut. Eine Freundin nutzt den kleinen (0,47 l) King Food von Thermos für Ihr Süppchen auf der Arbeit und ist glücklich mit dem Teil. Gruß Z
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  19. hallo die frustration über den zustand der wege kann ich sehr gut nachvollziehen. ich war letztes jahr ziemlich genau um diese zeit dort auch unterwegs. die durchfurchten wege, die entweder gefroren und damit extrem schwierig zu gehen sind, oder gerade aufgetaut, sodass man knöcheltief im schlamm versinkt. da dazu noch die kahlschläge kommen ( siehe bild der dillquelle, ansich ein schöner platz, aber so, einfach zu bedrückend) habe ich mit nach dem zeiten tag entschlossen mehr in den abend hinein zu laufen, die dunkelheit und der schnee waren dann wieder sehr wohltutend. gruss heff
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  20. Probier mal eine Dyneema Schnur aus. Wenn du die Möglichkeit hast, versuche es mit dem Material für Bogensehnen (dort FastFlight genannt) und verseile die Fasern nur außerhalb der Sohle. So ist die "Schnur" auf der Sohle flacher und verschleißt evtl. nicht so schnell.
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  21. Vier Beiträge über diesem wird dir geholfen. crestfallen
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  22. Die Professionalität und Qualität der Sachen sprechen ja für sich, mir scheint zumindest dass du auch für solch anspruchsvolle Dinge maximal ein paar Stunden brauchst
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  23. Ich ergänze noch eine Idee: Seit einigen Jahren nutze ich für nasses und kaltes Wetter die Lundhags Forest II. Die haben kein Futter, so dass man zwei oder drei Paar Socken nutzt. Der Vorteil: Ohne Futter sind sie auch einigermaßen schnell wieder trocken. Ein weiterer Vorteil: Lassen sich immer reparieren. Aber natürlich haben die Stiefel auch Nachteile: Man braucht viel Zeit, um sie einzulaufen und billig sind sie auch nicht.
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  24. Die am Besten passen und von der Sohlenhaerte zum Einsatzzweck und Eigengewicht & Gepaeckgewicht passen Schuhe unbedingt im Laden vor Ort probieren & kaufen. Natuerlich gibt es jede Menge Schrott und auch an sich gute Marken sind dagegen nicht gefeit z.B. hatte ich vor ein paar Jahren bei einer Hybridtour im spanischen Gebirge einen Satz neue Meindl Kapstadt oder Litepeak bei, die hat es innerhalb von ein paar Tagen zerlegt, regelrecht auseinandergefallen, dazu haben die oberen Krampen das Schnurband zersaegt, ich hatte zwar fuer Rep-Zwecke 2 mm Dyneemaschnur mit Kevlarkern bei, die rel unkaputtbar ist, aber die haette die unteren Schlaufen zerlegt, die Schnur hat dann wenigstens die Schuhe zusammengehalten, bis ich ins Boot gewechselt bin und hinterher bin ich mit den Wasser-Sandalen weitergewandert. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit den Hanwag Banks (bei meinem breiten Fuss die Wide Version) gemacht, die haben inzwischen etliche Tausend km runter, die Sohle ist immer noch gut und ausser mal ein kurzes Stueck offene Naht und 2 abgebrochene Krampen nix dran gewesen und die duerften inzwischen auch ca 10 Jahre alt sein. Die Banks passen auch nach meinen Erfahrungen in den verschiedenen Versionen ca 80% der Leute. Haben eine etwas weichere B-Sohle, entsprechend auch gut in Geroell oder Lavagestein wie Kanaren und/oder bei hoeherem Koerpergewicht, entsprechend meine Empfehlung bei der Anprobe mal mit denen anzufangen, wenn man glaubt ein Schuh passt, min 20 min anlassen, man kann ja inzwischen andere Sachen in dem Laden kaufen.... Sowas wie Meindl Island sind zwar klasse und rel unkaputtbar, aber UH und zu hoch / steif.
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  25. Bei mir der Hanwag Banks, so lange ich unterwegs bin. Der ist einfach dicht, auch bei Schweinewetter tagelang, Schnee, Schneematsch egal und die hartere Pruefung ist ayway auf dem Motorrad, wen der Regen mit 150 km/h gegen de Schuh klatscht (ja ich weiss, dass es physikalisch andersrum laeuft) auch da behalte ich trockene Fuesse, ausser der Fahrtwind schiebt die Regenhose hoch, dass es von oben rein laeuft, aber da kann ja der Schuh nix fuer. btw habe ich identische Erfahrungen vor langer Zeit mit dem Lowa Renegade und mit dem Meindl Island gemacht, der ist mir aber seit langem zu steif / schwer, den trage ich hoechstens noch bei der Waldarbeit mit Kettensaege / Motorsense oder bei langen Motorradfahrten. Klar schwitze ich drin, wenn es > 0 Grad ist, da TK1 rel lange zum Trocknen brauchen, nehme ich lieber ein Paar TK2 und darueber einen Satz TK2 Cool, wenn ich die nachts im Zelt aufhaenge, ist morgens der Socken wieder dicke trocken. Alternativ eben, wie ich schon geschrieben hatte, nackte Fuesse in Source Sandalen. btw Sealskin Socken brauchen bei mir, wenn sie mal richtig nass werden, sehr lange zum Trocknen, mit ein Grund, weswegen ich sie gerne als Camp-Socken nehme, da bleiben die Fuesse auch bei nassem, langen Grass trocken, aber beim Paddeln im Selfbailer inzwischen lieber Neopren-Socken.
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  26. Tun sie nicht! Wer Zeit zum Lesen hat und nicht nach 2 Beiträgen aufhört, liest hier offiziell, daß Paypal bei Retoure und Nicht-Rückzahlung nicht zuständig ist (und daher auch nicht eingreift).
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  27. Der Kaeuferschutz wuerde nur eine nicht erfolgte Lieferung bzw wenn was Anderes geliefert wird, abdecken, steht imho in den Bedingungen. Auch dann liegt es im Ermessen des Bearbeiters, ist nach dem, was ich von Bekannten gehoert habe, die entsprechende Cases hatten, nicht viel wert, ausser, das der Haendler benachrichtigt wird, wenn man einen Case eroeffnet, was bei schnarchnasigen Haendlern evtl fuer Beschleunigung sorgen kann. Du kannst versuchen, ihn auf anderen Kommunikationswegen zu erreichen, ihm in Deinen Emails eine Frist zu setzen usw Gut ist, wenn Du in einer Email mal alle Facts zusammenfasst, also Rech-Nr, wann es ankam, wann Du Deinen Widerruf gesendet hast, Trackingnummer, wann es bei denen ankam, wann Du die Rueckerstattung wie angemahnt hast usw, dann merken die, dass Du es ernst meinst und keine Lust hast, Dich weiter abspeisen zu lassen. Rechtlich ist die Sache schwierig bzw das Durchsetzen Deiner Ansprueche wuerde zuviel kosten, da international. Ich hatte vor vielen Jahren da auch mehrere Faelle, wo die sich anscheinend gedacht haben, dass niemand einen internationalen Rechtsstreit wegen solchen Summen anfaengt, in einem Fall war´s ein Haendler aus Holland, da sind wir dann damals auf dem Weg ins Wochenende vorbeigefahren, da ging das vor Ort auf einmal ganz schnell, OT: manchmal koennen 10 Motorraeder mit Kuttentraegern Ablaeufe beschleunigen Ist genau der Grund, weswegen ich inzwischen alles, wenn moeglich, bei Shops in D kaufe, die auch keine grottige Beurteilung auf den Bewertungsportalen haben. Mir ist meine Lebenszeit zu schade, um mich rumzustressen, wenn irgendwas bei Lieferung, oder auf dem Versandweg schief laeuft, etwas mit dem Produkt nicht stimmt, oder eine evtl Zollabwicklung falsch laeuft. Wir haben in D sehr verbraucherfreundliche Gesetze z.B. Thema Beweislastumkehr, dass der Haendler fuer den Versandweg haften muss usw, die sich eben auch easy kostenguenstig, wenn noetig, durchsetzen lassen.
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  28. Schau mal, ob eine der Karten von Marmota Maps was für dich wäre.
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  29. Mittlerweile habe ich ein paar Touren mit dem zu einem früheren Zeitpunkt im Forum vorgestellten Wintertourenrucksack machen können. Aus diesen Erfahrungen heraus ist das Anforderungsprofil eines solchen Rucksacks noch einmal präziser hervorgegangen, wodurch dem ursprünglichen Konzept eine Weiterentwicklung widerfuhr und ein neuer Rucksack entstand, den ich im folgenden Beitrag vorstellen möchte. Zuerst die obligatorischen Details: Das Design des Rucksacks ist auf wesentliche Merkmale reduziert. Dadurch wirkt dieser minimalistisch und clean. Der Schnitt ist weitestgehend gerade, und die Linien und Kanten der einzelnen Komponenten folgen harmonisch dem Webmuster der verwendeten Stoffe. Von vorne und hinten betrachtet erscheint der Rucksack symmetrisch. Dem Auge gefällig sind Kanten sowie Ecken der Vorderseite verrundet.. Bei der Farbwahl wurde auf harte Kontraste verzichtet, die Farben der einzelnen Materialien sind weich aufeinander abgestimmt. Durch die eben beschriebenen stilistischen Mittel stechen die vielen funktionalen Elemente nicht hervor, sondern heben sich nur dezent vom Hintergrund ab. Die Rückenlänge dieses Rucksacks beträgt anders als bei den von mir vorgestellten Vorgängerversionen 57,5 cm und ist damit hauptsächlich für größere Wanderer geeignet. Mittels Rollverschluss ist eine Höhen- und dadurch Volumenregulierung des Rucksacks möglich. Der Umfang des Rucksacks beträgt 110 cm, bei einer Grundfläche von 32 x 26 cm. Bei einer Rucksackhöhe von maximal 70 cm ergibt sich aus den genannten Maßen ein maximales Volumen des Rucksackkorpus´ von 55 l. Zwei seitliche Außentaschen zu je 2 l und eine große Netzaußentasche auf der Rucksackvorderseite mit ca. 4 l schaffen zusätzlichen Stauraum. Die seitlichen Außentaschen, aus robustem Stoff, bilden zusammen mit den bodennahen Teilen des Hauptsacks eine stabile und abriebfeste Wanne für den Rucksack. Da das Material der Seitentaschen wasserdicht ist, sind in den Taschenfalten Drainageöffnungen versteckt, damit Wasser, dass sich bei Regen eventuell im Inneren der Taschen sammeln könnte ungehindert abfließen kann. Auf der Netzaußentasche verläuft eine elastische Schnürung. Die Funktion der Tasche wird hierdurch keineswegs einschränkt. In der Grundkonfiguration verläuft die Schnürung geradlinig über vier Eckpunkte und umrahmt somit die Tasche. Weitergehend kann die Schnürung über Kreuz gelegt werden, indem man jeweils die Mitte eines vertikal verlaufenden Kordelabschnittes in den gegenüberliegend angenähten Kordelhaken einhängt. Der Vorteil der fest verbauten Haken liegt darin, dass die gekreuzte Schnürung, anders als bei aufgefädelten, frei beweglichen Kordelhaken, immer gleichmäßig und perfekt aussieht. Das Kordelkreuz lässt sich schnell und komfortabel lösen bzw. schließen und bietet sich dadurch zum unkomplizierten Anbringen der Isomatte auf der Außenseite des Rucksacks an. Mithilfe eines Tankas lässt sich diese Schnürung noch straffen. Der obere horizontale Abschnitt der Schnürung kann über die Rucksackoberseite gespannt und mit dem Tanka an der Lasche auf der Rückseite fixiert werden. Dadurch wird der Rollverschluss vor ungewolltem Öffnen gesichert, was z.B. bei unzureichender Rucksackfüllung passieren kann. Es finden sich zwei längenverstellbare Riemen je Rucksackseite, die mittels Blitzverschlüssen geschlossen werden können. In erster Linie dienen diese Riemen der Befestigung von Schneeschuhen oder Skiern am Rucksack, aber natürlich kann damit auch eine Kompression des Rucksackinhaltes stattfinden. Das Tragesystem besteht aus ergonomisch geformten Schulterträgern, die sich angenehm den Rundungen des Trägers anpassen. Diese Form und die mit 8 cm relativ breiten Schulterträger machen eine Polsterung aus 2-3 mm 3D-Netz ausreichend. Komplettiert wird das Ensemble durch einen höhenverstellbaren Brustgurt und einem einfachen 4 cm breiten Hüftgurt. Der Gurt dient in erster Linie der Stabilisierung - das Rucksackgewicht wird geschultert. Meiner Erfahrung nach sind auf diese Art bis zu 14 kg gut tragbar. An Materialien wurden nur hochwertige, durchwegs robuste und wenn nötig Stoffe mit wasserabweisenden Eigenschaften verwendet. Auch die verwendeten Bänder und alle Plastikkleinteile sind hochwertig ausgeführt. Hier nur beispielhaft einige Materialien: DxG, 100 DEN Nylon mit PU-Beschichtung, ITW Nexus Schnallen, Nifco Kordelhaken, usw. Zum Schluss noch das Gewicht: 475g - Durchaus akzeptabel bei dem Volumen und der Robustheit, wie ich finde. Und nun das Werk in Bildern:
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  30. Auch für diesen Rucksack möchte ich wieder den Schnitt zur Verfügung stellen. Eine Nähanleitung explizit für diesen Rucksack kann ich aber nicht geben, dafür fehlt mir im Moment einfach die Zeit. Wer aber folgende Anleitungen von mir gelesen hat, der wird ohne größere Schwierigkeiten den Rucksack nachnähen können: Und hier der Schnitt:
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  31. Jetzt muss ich den Thread mal wieder aus der Versenkung holen und auch noch ein großes Danke an @Andreas K. loswerden. Ich bin absoluter Nähanfänger und habe soeben meinen ersten eigens genähten Rucksack nach der hier gegebenen Anleitung fertig gestellt. Die Anleitung ist einfach perfekt! Und wenn man keine "zwei ganz linken Hände" hat, dann kann man sich auch als Anfänger im MYOG-Bereich hier rantrauen. Sogar das von dir angegebene Gewicht von 385g habe ich nur minimal überschritten (396g bei noch ungekürzten Zügen). Verwendet habe ich 210den Nylon mit 130g/m^2 für den Korpus und 90g Zeltboden für die Front und die Taschen. Damit schein der Rucksack äußerst robust zu sein. Eine kleine Sache ist mir aufgefallen im Schnittmuster der Schulterriemen... da fällt der eine Radius arg aus der Reihe. Den habe ich mir dann zusammengereimt und es gut funktioniert. Danke! Daniel
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  32. 5 abgebrochene Nadeln, eine defekte Naehmaschine und gefuehlte 8753m aufgetrennte Naht spaeter.... Der Schnitt ist an dem vorgestellten Rucksack angelehnt. Aenderungen sind u.a. die angeschraegten Seitentaschen, die Frontasche aus Netz, Schlaufen am Korpus und Trageschlaufe oben, Rueckenteil und Gurte aus einem Reststueck Zeltbodenstoff Korpus aus 68g ET-PU-Nylon Netztasche aus (viel zu schwerem) 390g Netzmaterial Schlaufen aus 10mm Gurtband Gummikordel zur Befestigung einer Z-Lite am Ruecken Gewicht ohne Gummikordel: 250g (mit: 265g) Jetzt am Wochenende (noch ohne Brustgurt)mit 11kg probegetragen und fuer sehr angenehm empfunden. Schwachstelle sind bei uns noch die Traeger - sie rollen sich ein - Da wird es noch die eine oder andere Naht oder Verstaerkung geben. Wenn man mir vor einem halben Jahr gesagt haette, das ich mal einen selbstgebauten Rucksack auf dem Ruecken tragen wuerde, haette ich demjenigen einen Vogel gezeigt! Als Kind sass ich mal an ner Naehmaschine, aber die Lust verliess mich damals sehr schnell... Danke nochmal fuer die tolle Anleitung - ohne sie haette ich mich sicherlich nicht an die Naehmaschine gesetzt!
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  33. Die Antwort findet sich im Text und auf der Zeichnung
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  34. Ich habe mich auch mal daran gesetzt. Tolle Anleitung! Obwohl ich kompletter Nähanfänger bin, konnte ich der Anleitung super folgen! Ich habe das 90g Ripstop-Polyester für den Rücken und das 37g Silnylon für den Rest verwendet. Gewicht ohne Rückenpolster: 160g. Auf einer ersten Probewanderung (30km in der Eifel, mit c.a. 5 kg beladen) hat mich ein wenig gestört, dass es etwas sackförmig nach unten hängt, allerdings war da noch nicht der Brustgurt dran. Zudem war der Rucksack nur zu einem viertel etwa gefüllt. Inzwischen habe ich unten an der Vorderseite ein Stück abgenäht, sodass der Boden nunmehr ein bisschen schräg geformt ist. Das macht sich eigentlich ganz gut, bloß sind jetzt die Taschen etwas groß und unförmig. Muss da wohl auch noch ein Stück abnähen. Wirklich glücklich bin ich mit den beiden gewählten Materialien nicht, ich denke, dass ich das nächste Mal doch zu etwas schwereren Materialien greife. Meine gewählten Materialien sind zu leicht bzw. nicht steif genug. Das 37g Silnylon geht leider auch recht schnell kaputt, man muss sehr darauf achten, wie man den Rucksack packt.
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  35. Zum Schnitt: Micha hat es schon richtig gesagt Rucksackrücken und -boden sind aus robustem Material. Dadurch kann man auch diese Teile als eines schneiden. Man könnte natürlich diese Teile wie alle Anderen aus leichtem Material herstellen. Dann könnte man auch Rück-, Unter- und Vorderseite als ein Teil schneiden. Das brächte aber einige Nachteile mit sich: Haltbarkeit: Gerade an den Verbindungen der Schulterträger zum Rücken und unten zu den Ecken wird das Material stark belastet. Das Rückenteil und der Boden sind starkem Abrieb ausgesetzt. Da würde ein empfindliches Material relativ schnell schlapp machen. Zuschnitt: Angenommen man fertigt Rücken, Boden und Front meinen Maßen folgend aus einem Teil, dann wäre dieses 160 cm lang! Auf eine Stoffbahn mit 150 cm Breite passt das nicht mehr quer darauf. Man müsste es also der Länge nach darauf platzieren. Dadurch ist der Verschnitt sehr hoch! Hüftgurt: Falls Du es noch nicht gesehen hast es gibt von mir mittlerweile einen Rucksack mit richtigem Hüftgurt. Ich arbeite auch schon an einer verbesserten Version davon mit breiteren, verlängerten und versteiften Flossen. Für diesen minimalen Rucksack wird es aber diesbezüglich kein Update von mir geben. Da musst Du Dir selber was ausdenken
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  36. Teil 2 - Die Herstellung Einleitung Diese Anleitung setzt grundlegende Nähkenntnisse voraus und beschreibt die wesentlichen Arbeitsschritte zur Herstellung des Rucksacks. Basiswissen, wie z.B. die Herstellung französischer Nähte, vermitteln diverse Nähforen und -wikis im Internet. Aufgrund der Komplexität des Schnittes und der Verwendung von dicken bzw. festen Materialien ist Näherfahrung sowie der Einsatz einer guten Nähmaschine mit starkem Motor, ggf. noch mit IDT oder einem Obertransportfuß, ratsam. Die gewählten Materialien sind natürlich als Vorschlag zu verstehen. Änderungen hierbei wirken sich selbstverständlich nicht nur auf die Stoffeigenschaften sondern auch aufs Gewicht aus. Die Teile des Schnittmusters beinhalten, sofern nicht explizit gekennzeichnet, eine Nahtzugabe von 2 cm. Alle im Schnittmuster angegebenen Maße sind in cm. Materialien 1,4 lfm Stoff für Hauptfach, Taschen, Decklagen usw. (z.B. HyperD 300) 0,4 lfm Stoff für Vorderteil (z.B. Nylon Zeltbodenstoff) 0,8 lfm 3D-Netz, 3 mm, für Trageriemen und Rückenpolster mit Hüftflossen 2,5 m Gurtband, 15 mm, für Trageriemen, Rollverschluss, Schnallen- und Brustgurtbefestigung 1,0 m Gurtband, 25 mm, für Hüftgurt 0,7 m Gummiband, 10 mm, starker Zug, für Taschen 2,0 m Polyesterkordel, 3 mm, für Brustgurt, seitliche Schnürung 1,5 m Gummikordel, 2 mm für vordere Schnürung 0,7 m Ripsband, 10 mm, für Befestigung Haken und Laschen der vorderen Schnürung 0,4 m Ripsband, 12 mm, für Befestigung LineLocs und D-Ringe der seitlichen Schnüren 1 x 15 x 470 mm HDPE Streifen, für Rollverschluss 1 x Steckschließe, 25 mm, zum beidseitigen Fädeln, für Hüftgurt 2 x Steckschließe, 15 mm zum einseitigen Fädeln, Rollverschluss 2 x Leiterschnalle, 15 mm, für Trageriemen 4 x D-Ring, 12 mm, für Brustgurt, seitliche Schnürung 2 x Handschuhhaken, für Brustgurt 2 x Kordelhaken, geschlossen, für seitliche Schnürung 2 x Kordelhaken, offen, für vordere Schnürung 2 x Tanka, 3 mm, für Brustgurt, vordere Schnürung 2 x LineLoc für seitlich Schnürung Zuschnitt - Maße und Anordnung auf Stoffbahn Alle Teile nach Zeichnung inklusive aller Markierungen auf Stoff übertragen. Anschließend Teile aus- bzw. einschneiden. (gestrichelte Linie = Falzkante; Strichzweipunktlinie = Markierung Taschenansatz; Pfeil = Schnittmarke; rote Linie = Ausschnitt nur an Decklage des Rückenpolsters) Eigentliche Herstellung - Vorbereitung und Zusammenfügen der Teile Verbindungsstücke Gurtbänder: Schnittteile entlang der Markierungen falten. Dabei beachten, dass die umgeklappte Nahtzugabe nach innen zeigt. Dann Gurtband einlegen und fixieren. Anschließend offene Seiten, die dem Rucksack abgewandten, kantennah absteppen. Danach Gurtband und Schnittteil entlang der Markierung in Form eines nach oben, unten und zu den Seiten hin geschlossenen X absteppen. Abschließend überstehenden Stoff abschneiden. Taschen: Die oberen Abschlüsse aller Taschen entlang der Falzlinien umschlagen (2 x), fixieren und mit knappem Abstand der inneren Kante entlang absteppen. (Achtung: Beim Rollkragen / Innentasche wird der Saum zur rechten Seite hin gefaltet!) Bei den Seitentaschen Gummiband (35 cm) durch den entstanden Saum fädeln und beidseitig fixieren. Anschließend Seitentaschen am unteren Rand entlang der Markierungen in Falten legen und auf den Seitenteilen fixieren. Trageriemen: 3D-Netz und Decklage rechts auf rechts aufeinander legen, fixieren und entlang dreier Kanten, unter Berücksichtigung der Nahtzugabe von 1 cm, mittels eines Geradstichs miteinander verbinden. (Die obere Kante bleibt offen zum wenden). Danach die unteren Ecken beschneiden. Anschließend die Trageriemen auf die rechte Seite nach außen wenden und entlang der geschlossenen Seiten kantennah absteppen. Außerdem noch einen Geradstich über die gedachte Mittellinie zwischen den zwei Außenkanten nähen. Nun pro Trageriemen ein Gurtband in 10 cm Länge durch eine Leiterschnalle fädeln, dem Riemen zugewandt G-förmig falten (siehe Skizze), darauf fixieren und mit einem in Form eines oben und unten geschlossenen X verlaufenden Geradstich aufnähen. Rückenpolster: 3D-Netz und Decklage rechts auf rechts legen und fixieren. Zuerst die Teile nur entlang der unteren Kante mittels Geradstich und unter Berücksichtigung der Nahtzugabe von 1 cm verbinden. Anschließend Gurtband zwischen Polster und Decklage an dieser Naht anlegen und fixieren. Das Gurtbandende, das später innerhalb der Hüftflosse liegen soll, ragt um 4 cm über die seitliche Kante der Hüftflosse hinaus. Dann werden die Teile auch an den übrigen Kanten mit einem Geradstich verbunden. Nun das Rückenpolster auf rechts wenden und kantenah zwischen den Markierungen (rote Linie) absteppen. Abschließend mit einem Geradstich, der Form eines zu allen Seiten geschlossenen X folgend, über die innen liegenden Gurtbandenden nähen. Rückenteil: Träger an der Rucksackhinterseite ansetzen, fixieren und mit einem Geradstich daran festnähen. Dann Träger inklusive Nahtzugabe nach innen umklappen und fixieren. Anschließend Rollkragen/ Innentasche auf Rucksackhinterseite auflegen und entlang der Seiten fixieren. Der Saum der Innentasche schließt hierbei mit der Markierungslinie auf der Rucksackhinterseite ab, und die rechten Seiten beider Teile zeigen nach außen. Als nächstes die untere Innentasche mit rechter Seite auf linke Seite des Rucksackhinterteils positionieren und fixieren. Die Markierungen von Tasche und Rucksackhinterteil liegen hierbei übereinander, und der Saum der Tasche zeigt in Richtung Rucksackunterseite. Danach mittels eines der Markierungslinie folgenden Geradstichs beide Teile miteinander verbinden. Nun die Tasche zum Rucksackrückteil hin umklappen und an den Seiten fixieren. Zusammenfügen der Einzelteile: Seitenteile mit Taschen und Rückenteil entlang der hinteren Ecken links auf links legen und fixieren. Riemen für Rollverschluss bzw. Schultergurte und Bänder mit eingefädelten LineLocs bzw. D-Ringen an den Markierungen auf den Seitenteilen positionieren und fixieren. Anschließend Teile mit französischer Naht zusammenfügen. Stoffüberstand zum Rückenteil hin umklappen und kantennah darauf feststeppen. Nun das Rückenpolster in Längsrichtung mittig und oben mit den Tragegurten, unten mit der Markierungslinie bündig abschließend auf dem Rückenpolster positionieren und fixieren. Anschließend Rückenpolster und Rucksack mit einem Geradstich nahe der Polsterkanten und entlang der zwei diagonalen Markierungslinien miteinander verbinden (rote Linie). Danach die bisher verbundenen Teile mit dem Vorderteil entlang der Querkante der Bodenwanne links auf links fixieren und mittels Französischer Naht miteinander verbinden. Nun den Stoffüberstand zur Bodenwanne hin umklappen und kantennah darauf feststeppen. Im Folgenden den Rucksack links auf links entlang der offenen Seitenkanten abstecken. Dann die als Laschen gefalteten Bänder für die vordere Schnürung und die auf die Bänder gefädelten Kordelhaken für die seitliche Schnürung an den Markierungen der Kanten fixieren und den Rucksack an den offenen Kanten mit einer Französischen Naht schließen. Rollverschluss: Im nächsten Schritt den Saum der Rucksacköffnung entlang der Falzmarkierungen nach innen umschlagen (2 x). Dann den Saum an der inneren Kante kantennah feststeppen. Nun den Saum auf der Rückseite mittig von Kante zu Naht aufschlitzen (nur eine Stofflage!) und HDPE Streifen hinten mittig positioniert einschieben. Anschließend weibliche Teile der zwei kleinen Steckschließen auf Gurtband (ca. 60 cm) fädeln und die Gurtbandenden auf einer Länge von ca. 4 cm ein Mal falten. Die Steckschließen sitzen dann an den Faltkanten. Gurtband mittig auf Saum mit HDPE Streifen positionieren, gefaltete Gurtbandenden zeigen zum Saum hin, fixieren und an den zwei Längsseiten entlang festnähen. Dann noch über die Gurtbandenden in Form eines oben und unten geschlossenen X nähen. Brustgurt Im vorletzten Arbeitsschritt den Rucksack probepacken und im getragenen Zustand die Position des Brustgurtes auf den Schulterträgern markieren. Dann D-Ringe auf Gurtbänder (ca. 10 cm lang) fädeln, Bänder G-förmig falten (s.o.) und mit einem Geradstich der Linie eines oben und unten geschlossen X folgend auf Schulterträger nähen. Jetzt müssen nur noch ein Tanka auf die Polyesterkordel gefädelt und die Handschuhhaken angeknotet werden, dann kann der Brustgurt einseitig eingehängt und das lose Ende durch denselben Ring gefädelt werden. Abschließende Arbeiten: Zum Schluss alle losen Gurtbänder auf Steckschließen fädeln, ggf. kürzen, die Enden zwei Mal einschlagen und darüber nähen. Der Rucksack ist fertig und bereit zum Einsatz.
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  37. Nachdem der Rucksack nun fast zwei Wochen so gut wie fertig in der Warteschleife stand, bin ich heute abend dazu gekommen ihn fertig zu nähen Verändert gegenüber dem Original habe ich nur zwei Kleinigkeiten: seitliche Kompressionsmöglichkeitder Brust"gurt" ist auf einer Seite per Knoten im D-Ring befestigt, auf der anderen Seite befindet sich ein clipbarer LineLockdas Hauptmaterial ist 55g/qm RipstopNylon mit PU-Beschichtung (2. Wahl = günstig)Das Gewicht liegt bei 242 Gramm. Ich denke die paar Gramm mehr im Vergleich zu Andreas Pack haben nicht nur mit den Extras zu tun. Ich habe beim Zuschneiden des 15mm-Gurtbandes nicht an den Rollverschlusssaum gedacht. Dadurch hatte ich kein ausreichend langes Stück mehr vom "guten" Band von Extremmtextil und habe auf dem Wochenmarkt schwereres Gurtband nachgekauft. Das Material habe ich bei Extremtextil gekauft für ca. 40 Euro. Zeltbodennylon hatte ich noch zu Hause. Es ist allerdings noch genügend Material da um einen zweiten Rucksack zu nähen (exkl. Gurtband und Schnallen etc.), und danach ist immer noch reichlich PE-HD-Platte und 3D-Netzgewebe übrig. Sprich ich habe reichlich bestellt um bei Fehlern genügend Ersatzmaterial zu haben, wer nur bestellt was wirklich nötig ist kommt günstiger weg. @Andreas K.: Ein riesen großes DANKE an dich! Für mich als (fast) Nähanfänger war das herstellen vom Rucksack schon eine Herausforderung. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie viel Arbeit in die Planung, das Schnittmuster etc. geflossen sein muss. Was ich nun aber weiß: Du hast dem Forum hier eine Hammer-Anleitung zur Verfügung gestellt. Mit gut verständlichen, super präzisen und durchdachten Erklärungen, Schnttmustern und Hilfsgrafiken. Ich habe schon länger von einem MYOG-Pack fantasiert, mit deiner Hilfe hat's geklappt - DANKE. liebe Grüße Jo
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  38. Das Gurtband fällt eher nicht ins (Mehr-) Gewicht, das macht vielleicht 0,5 g aus. Aber Du hast Recht, das leichtere Material bei der geringfügig kleineren Fläche macht das Kraut auch nicht fett. Diese Einsparung würde wie von Dir hochgerechnet 5-10 g bedeuten und somit ist das erreichte Gewicht des Rucksacks plausibel. Das Nähen selber ist relativ einfach. Die Planung hat allerdings seeeeehr viel Zeit gekostet! Ich habe ja den Ehrgeiz meine Teile komplett selbst zu entwickeln. Ich habe mir also keinerlei Tutorials zu Rate gezogen - Dadurch macht man auch nicht die Fehler der Anderen, sondern nur die eigenen Den Korpus und Taschen habe ich mit 3D-Renderer geplant, die Schultergurte anhand der Schneiderpuppe meiner Frau. Deswegen ist der Rucksack auch bestens für Frauen geeignet! Unterm Strich ist ein Rucksack aber nicht schwer zu machen. Ich bleibe aber trotzdem bei meinen Zelten - Ich nähe lieber große Teile zusammen. Mein Motto hierbei: Schuster, bleib bei Deinen Leisten!
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  39. Mein kleines Resümee zum in #1 vorgestellten Rucksack: Bei der zurückliegenden Brauereientour durch die Fränkische Schweiz, mit ca. 40 km Wegstrecke, konnte ich den Rucksack nun unter realen Bedingungen testen. Der Sack war durchwegs äußerst komfortabel zu tragen! Abschnittsweise lag das Gewicht bei ca. 10kg (Ja, Bier in Glasflaschen wiegt! ), die meisten Zeit aber bei ca. 7 kg. Einzig das durchschnittliche Volumen des Hauptsacks, mit ca. 41 l, hat sich für mich, auf dieser Tour, als deutlich zu groß erwiesen. Deswegen habe ich nun auch einen Rucksack mit kleinerem Rauminhalt gefertigt. Viele grundlegende Eigenschaften, wie z.B. der Rückenlänge, Schultergurte, etc., entsprechen dem zuvor vorgestelltem Rucksack. Deswegen beschreibe ich hier nur die geänderten Details: Die Grundfläche des Rucksacks beträgt nun 27 x 20 cm.Mittels Rollverschluss lässt sich die Höhe zwischen 55 und 63 cm variieren.Das durchschnittliche Volumen beträgt nun 32 l (min.30 l, max.34 l).Anstelle von Chikara wurde nun Gleitschirmnylon, mit 37g/m², als Hauptmaterial verarbeitet.Interessanterweise hat sich das Gesamtgewicht des Rucksacks, trotz leichterem Hauptmaterials und trotz geringerem Volumens, um lediglich 5 g auf 205 g reduziert. Natürlich hat sich der Schnitt geändert (siehe Anhang), der Herstellungsprozess ist aber im wesentlichen gleich geblieben. Einzig die G-förmig gefalteten Bänder für die Brustgurtbefestigung habe ich nun anstatt des Ripsbandes aus Gurtband gefertigt und diese mittels eines Geradstiches, in Form eines Oben und Unten geschlossenen "X", an Stelle eines Zick-Zack-Stiches, auf den Schulterträgern aufgenäht. Das ist stabiler und sieht zudem sauberer aus.
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  40. Teil 2 - Bauanleitung Einleitung Diese Anleitung setzt grundlegende Nähkenntnisse voraus und beschreibt die wesentlichen Arbeitsschritte zur Herstellung des Rucksacks. Basiswissen, wie z.B. die Herstellung französischer Nähte, vermitteln diverse Nähforen und -wikis im Internet. Die gewählten Materialien sind natürlich als Vorschlag zu verstehen. Änderungen hierbei wirken sich natürlich nicht nur auf die Stoffeigenschaften, sondern auch aufs Gewicht aus. Die Teile des Schnittmusters beinhalten, sofern nicht explizit gekennzeichnet, eine Nahtzugabe von 2 cm. Alle im Schnittmuster angegebenen Maße sind in cm. Materialliste: 1,3 lfm Stoff für Hauptfach, Taschen usw. (z.B. Chikara)0,4 lfm Stoff für Rücken-/Bodenteil und Decklage an Trageriemen (z.B. Nylon Zeltbodenstoff)0,3 lfm 3D-Netz, 3 mm, für Trageriemen2,5 m Gurtband, 15 mm, für Trageriemen und Verschlusssystem1,0 m Gurtband, 25 mm, für Hüftgurt0,8 m Gummiband, 7-8 mm, starker Zug, für Taschen0,7 m Polyesterkordel, 3 mm, für Brustgurt0,2 m Ripsband, 12mm, für Brustgurt1 x 12x500 mm PE-HD Streifen, für Rollverschluss1 x Steckschließe zum beidseitigen Fädeln, für Hüftgurt2 x Steckschließe zum einseitigen Fädeln, Rollverschluss2 x Leiterschnalle, 15 mm, für Trageriemen2 x D-Ring, 12 mm, für Brustgurt2 x Handschuhhaken, für Brustgurt1 x Tanka, 3 mm, für Brustgurt Zuschnitt - Maße und Anordnung auf Stoffbahn Alle Teile nach Zeichnung, inklusive aller Markierungen, auf Stoff übertragen. Anschließend Teile aus- bzw. einschneiden. (gestrichelte Linie = Falzkante; Strichzweipunktlinie = Markierung Taschenansatz; Pfeil = Schnittmarke) Eigentliche Herstellung - Vorbereitungen und Zusammenfügen der Teile Trageriemen: 3D-Netz und Decklage Rechts auf Rechts aufeinander legen, fixieren und entlang dreier Kanten, unter Berücksichtigung der Nahtzugabe von 1 cm mittels eines Geradstichs miteinander verbinden. (Die obere Kante bleibt offen zum Wenden) Anschließend die unteren Ecken beschneiden und die Trageriemen auf die rechte Seite nach außen wenden. Nun die Trageriemen entlang der geschlossenen Seiten kantennah absteppen. Danach einen Geradstich über die gedachte Mittellinie zwischen den zwei Außenkanten nähen. Nun pro Trageriemen ein Gurtband, in 10 cm Länge, durch eine Leiterschnalle fädeln, dem Riemen zugewandt G-förmig falten (siehe Skizze), darauf fixieren und mit einem in Form eines Oben und Unten geschlossenen X verlaufenden Geradstich aufnähen. Rückenteil: Träger am unteren Teil der Rucksackhinterseite ansetzen, fixieren und mit einem Geradstich daran festnähen. Träger inklusive Nahtzugabe nach innen umklappen und fixieren. Am Oberteil des Rückens Nahtzugabe in Richtung außen umklappen und fixieren. Oberteil der Rucksackhinterseite auf das Unterteil auflegen und fixieren. Die umgeschlagene Kante des Oberteils muss hierbei mit der Markierungslinie am Unterteil abschließen. Nun die zwei Teile mittels Geradstichs miteinander verbinden. Die Nähte befinden sich kantennah am unteren Abschluss des Oberteils und kantennah am oberen Abschluss des Unterteils und zusätzlich 5 mm parallel davon versetzt. Verbindungsstücke Gurtbänder: Schnittteile entlang der Markierungen falten. Dabei beachten, dass die umgeklappte Nahtzugabe nach Innen zeigt. Dann Gurtband einlegen und fixieren. Anschließend offene Seiten, die dem Rucksack abgewandten, kantennah absteppen. Danach Gurtband und Schnittteil entlang der Markierung, in Form eines nach oben, unten und zu den Seiten hin geschlossenen X absteppen. Abschließend überstehenden Stoff abschneiden. (Siehe Skizze) Verbindungsstücke Gurtband zu Rollverschluss bzw. Trageriemen: Verbindungsstücke zu Hüftgurt: Taschen: Oberen Abschluss entlang der Falzlinien umschlagen (2 x), fixieren und mit knappem Abstand der inneren Kante entlang absteppen. Gummiband (seitlich 22 cm, vorne 28 cm lang) durch den entstanden Saum fädeln und beidseitig fixieren. Taschen am unteren Rand entlang der Markierungen in Falten legen und fixieren. (siehe Skizze) Nun Taschen auf den Seitenteilen bzw. dem Vorderteil positionieren und fixieren. Hauptnäharbeiten: Seitenteile mit Taschen und Rückenteil links auf links legen und fixieren (stecken oder kleben). Riemen für Rollverschluss und Schultergurte an den Markierungen auf Seitenteilen positionieren und fixieren. Hüftgurt an den Markierungen des Rückenteils positionieren und fixieren. Anschließend Teile mit französischer Naht zusammenfügen. Stoffüberstand zum Rückenteil hin umklappen und kantennah darauf feststeppen. Seitenteile mit Taschen und Vorderteil links auf links legen, abstecken und mittels französischer Nähte miteinander verbinden. Vorderteil mit Tasche und Bodenteil an langer Seite fixieren und mit französischer Naht verbinden. Nun auch die Teile entlang der breiten Seite am Boden abstecken und mit französischen Nähten verbinden. Saum der Rucksacköffnung entlang der Falzmarkierungen nach innen umschlagen (2 x). Dann den Saum an der inneren Kante kantennah feststeppen. Nun den Saum auf der Rückseite mittig von Kante zu Naht aufschlitzen (Nur eine Stofflage!), dann PE HD Streifen einschieben und hinten mittig positionieren. Weibliche Teile der zwei kleinen Steckschließen auf Gurtband (ca. 60 cm) fädeln und die Gurtbandenden auf einer Länge von ca. 3 cm ein Mal falten. Die Steckschließen sitzen an den Faltkanten. Gurtband mittig auf Saum mit PE HD Streifen positionieren, gefaltete Gurtbandenden zeigen zum Saum hin, fixieren und dann den zwei Längsseiten entlang festnähen. Dann noch über die Gurtbandenden in Form eines oben und unten geschlossenen X nähen. Abschließende Arbeiten: Alle losen Gurtbänder auf Steckschließen fädeln, ggf. kürzen, dann die Enden zwei Mal einschlagen und darüber nähen. Zum Schluss den Rucksack probepacken und im getragen Zustand die Position des Brustgurtes auf Schulterträgern markieren. Nun D-Ringe auf Ripsbänder (ca. 6 cm lang) fädeln, Bänder G-förmig falten (s.o.) und mit Zick-zack-Stich auf Schulterträger nähen. Jetzt muss nur noch ein Tanka auf die Polyesterkordel gefädelt und die Handschuhhaken angeknotet werden, dann kann der Brustgurt einseitig eingehängt und das lose Ende durch denselben Ring gefädelt werden, dann ist der Rucksack fertig.
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  41. Ich stamme ursprünglich aus der Gegend, mein Elternhaus steht ein paar Kilometer von der Hoheleyer Hütte und hab letztens noch von einem Jugendfreund ein paar Bilder der Forstschlachtfelder geschickt bekommen, die "Locals" sind mittlerweile auch schon teilweise maulig. Da Forst NRW beim Käferholz aufs Tempo drückt und weite Teile der Fichtenwälder geschädigt sind (unser Familienwald war zu 80% hinüber) dürfte sich das in den nächsten Jahren leider kaum ändern.
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