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Ultraleicht Trekking

Rangliste

Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 01.03.2022 in allen Bereichen

  1. In der taz von gestern findet sich ein Artikel, was es derzeit vorrangig braucht: insbes. Zelte, Campingkocher, Thermokleidung, haltbare Nahrung – da sind die Mitglieder dieses Forums doch prädestiniert zu helfen! Mit Abgabestellen in Berlin. Also kramt die Keller und Schränke durch und schaut, was Ihr hergeben könnt: https://taz.de/Spenden-fuer-die-Ukraine/!5837995/ Danke!
    6 Punkte
  2. Vorschlag: Wenn Ihr Sachen übrig habt, die sehr speziell sind oder sich als Spende für den harten Einsatz durch UL-Laien nicht eignen, dann bietet sie doch im Biete-Forum zum Verkauf an und spendet den Erlös. Den Verwendungszweck könnt Ihr ja in euren Anzeigen deutlich machen.
    5 Punkte
  3. Für alle Münchner: Hier der Link zur Liste der Ukrainische Griechisch-Katholische Pfarrei in der Schönstr. 55, was von denen benötigt wird. Die gelb markierten Gegenstände können dort von 9-20 Uhr abgegeben werden. (Ich bringe einen "alten" Schlafsack dorthin, den ich so nicht mehr verwende) Liste der benötigten Hilfsgüter/Gegenstände
    4 Punkte
  4. Wer dieses Jahr noch etwas Resturlaub der letzten Jahre abbummeln mag und noch ein Ziel sucht, aber nicht weit fliegen möchte und sich wie ein Pionier fühlen möchte, kann sich mal den Hexatrek in Frankreich anschauen, der dieses Jahr offiziell eröffnet werden soll. Bis dahin soll es eine App geben, in der die Wildcamping-Stellen ('bivouac') eingetragen sind, neben Wasserquellen etc. Der Weg ist beim schnellen drüberschauen schlicht eine Verbindung des GR 5 bzw 53 in den Vogesen mit dem GR 10 in den Pyrenäen über die schönsten Wege bzw GRs dazwischen. Ich finde das sehr reizvoll. Anbei noch der kurze, etwas bombastisch geratene, teaser des Wegs auf youtube:
    4 Punkte
  5. ... und einmal hat es schon funktioniert. Leute, überprüft doch mal bestehende Anzeigen, die Ihr aufgegeben habt. Vielleicht sind da kleinere Summen involviert, auf die Ihr verzichten könnt. Oder es läuft ein Artikel einfach nicht so gut... dann senkt nochmal den Preis ein bisschen und macht daraus eine Ukraine-Hilfe.
    3 Punkte
  6. Biete hier das bekannte Mückennetz von STS an. Gewicht ~85g. Dreimal unterm Tarp mit Groundsheet benutzt, habe mir dann doch ein Inner genäht. NP war 39€, stelle mir 25 inkl. Versand vor, der Erlös geht an UNICEF-Nothilfe für ukrainische Kinder. Ich stelle gern noch Bilder rein, wenn von Interesse.
    2 Punkte
  7. Ich hatte Hier vor einiger Zeit nach Sachspenden für Integrationsprojekte gefragt und dabei auch einiges von euch bekommen. Die Zelte, Isomatten, Schlafsäcke,… wurden auch tatsächlich für mehrere größere und kleine Aktionen und Projekte genutzt und waren sehr sehr hilfreich. Heute habe ich alle Schlafsäcke und Matten an einen Transport in die Ukraine übergeben. Somit haben die von euch gespendeten Sachen nicht nur hier noch einen guten Zweck erfüllt, sondern tun es hoffentlich auch noch weiterhin bei den Menschen, welche jetzt gerade Not leiden müssen.
    2 Punkte
  8. Sehr cool, und hier wird gleich noch aufgerundet - Netz ist reserviert!
    2 Punkte
  9. cafeconleche

    PCT 2022

    Scout und Frodo werden in San Diego zwischen 8.4. und 9.5. öffnen, aber für viel weniger Hiker als bis vor 2 Jahren. Sie updaten gerade ihre Regeln, das wollen sie bis 4.März getan haben und man kann sich ab dem 5. März anmelden. Dort unterzukommen in San Diego ist eine großartige Möglichkeit, um erste Mitwanderer kennenzulernen - sie sind einfach großartig, man lernt schon einmal ganz viel, sie helfen organisieren...
    2 Punkte
  10. Hallo, da ich mein wasser oft bei friedhöfen wieder auffülle, habe ich mich jedesmal darüber geärgert, das ich das wasser aus dem hahn erst in den beutel für den sawyer füllen muss um es dann durch den filter wieder in eine flasche zu pressen. damit ist jetzt ( hoffentlich, denn ich habe es noch nicht probiert) schluss: tätä ( fanfare) : hier ist der wasserhahn anschluss für meinen sawyer filter (kärcher universalanschluss) daten: gewicht 10gr ( optional:; reduzierstück auf 3/4 zoll gewinde nochmal 7 gramm), passt stramm ( out of the box), sitzt gut. weiterer vorteil: durch umkehrung (aufsetzen auf das andere ende) kann jetzt auch damit direkt mit dem hahn rückgespült werden. ich teste das ganze mal morgen durch. schönen gruss heff
    2 Punkte
  11. Nachdem meine anderen Zelte ja ein voller Erfolg waren, hatte ich schon länger Pläne eine "massivere" Version meines XUL Zeltes anzufertigen - also 18g/.51oz DCF (anstelle des uberlighten 12g/.34oz) als Außen- und das 34g/1oz (anstelle 18g/.51oz) als Bodenmaterial. --> Nicht weil die XUL Version irgendwelche Probleme gehabt hätte (es performt soweit genial!), sondern weil ich einfach noch eine Version mit etwas Sicherheitsreserve haben wollte. Ziel: Ein extrem leichtes (<250g), voll geschlossenes und mückendichtes Zelt, das sich mit 6 Heringen und einem 120cm Trekkingstock aufstellen lässt. Passend bin ich dabei auf das schöne Programm Sketchup gestoßen und habe mich ehrlich gesagt direkt ein paar Tage darin verlogen, bis ich endlich ein Design hatte, mit dem ich zufrieden war: Es ist grundsätzlich wieder ein Hexamid-Stil, weil dies m.M.n. einfach die effizienteste Form in Bezug auf Materialnutzung (nur 4m² sind nötig!) zu sein scheint und ich die super einfache Nutzung dieser Art Shelter mag. Ich habe es dahingehend so klein wie möglich (nix für >1,80m...) und etwas asymetrisch im Fußbereich (dort schmaler) gemacht. Im Gegensatz zu meinen vorherigen Designs (basierend auf der Reddit Zeichung) habe ich den gesamten Fit auf die DCF Rollenbreite von 137cm neu angepasst, wodurch ich mit weniger/kürzerer Naht für die Verbindung der Teile auskam. Obendrein habe ich einen leichten Cat Cut integriert, da ich doch ein paar der "floppy" Bereiche meines Zeltes verbesserungswürdig fand. Über die letzten Wochen habe ich das Ganze fertiggestellt, wobei 0.5oz NoSeeUm mesh in Kombi mit YKK 3C Zipper zum Einsatz kam. Die Schnüre sind 1.3mm Dyneema mit einem einzelnen Micro String Lock von AX auf der Spitze und Fixlängen an den Außenecken. Wie gewohnt habe ich nur die äußerste Naht als Verbindung des Perimeter Meshs genäht - alles andere wurde zu 100% getaped, um jedweden Micro-Damage am DCF zu verhindern. (Also auch wieder Moskitonetz auf einen DCF-Streifen genäht und dann erst ans Fly geklebt). Eine Idee, die ich im Trek-Lite Forum bekam: Die Guyout Points ohne eine einzige Naht herstellen - nur mit DCF und Tape + der Mini Kordelführung von ExTex: Das Gesamtgewicht *Trommelwirbel*: 227.2g! (Mit 12g DCF außen und 18g DCF Boden wären es wohl ~52g weniger) Beinahe die Hälfte des Plex Solo von Zpacks und bedeutend kleineres Packmaß: Das Zelt nutzt zudem wieder Neodymium Magnete für die Türen, einen verstellbaren Bungee für die lange Seite des Bathtub Bodens und einen kleinen Haken an der Spitze für Lampen etc. Aber genug geschrieben - Zeit für richtige Bilder! Wie man sehen kann: Es gibt wieder nur eine frontale Abspannschnur, die einen beweglichen Prusikknoten mit Doppelhaken für die Türen nutzt - deutlich angenehmer, als die zwei Schnüre bei den ZPacks Zelten m.M.n... Quote Reply
    1 Punkt
  12. Auf vielfachen Wunsch eines einzelnen Herren gibt's hier einen Tripbericht meiner Inselquerung auf La Gomera Mitte Februar (+ Bonus Teide Besteigung "by fair means" und winterlichen Verhältnissen). Das Video folgt natürlich später auch noch. Vorab sei dabei gesagt, dass meine Route von @MarcG inspiriert war - ich habe also den Nordwestlichen Abschnitt des GR 132 bis Playa De Vallhermoso gewählt und bin den GR 131 "verkehrt herum" gelaufen. Gesamt ~85+km und ~11.100+hm (kombiniert). Route + Tagesaufteilung findet sich hier inkl. GPX: Link zu Alpenvereinaktiv Direkt zu Beginn zudem meine <2.2kg BW Gearliste auf Lighterpack - ob es inzwischen schon fast 90% MYOG sind? Anfahrt + Ankunft: Super simpel: Per Direktflug von Frankfurt nach Teneriffa Süd, Taxi nach Los Cristianos (~25€) und dort unkomplizierte Gepäckabgabe bei einer Fahrradvermietung (5€/Tag, online buchbar - ich hatte u.a. Mehrgepäck für den Teide dabei, dazu später mehr). Anschließend fix zum Hafen und für ~40€ mit der 16 Uhr Fähre nach La Gomera. Damit also Ankunft kurz nach 17 Uhr in San Sebastian, wo sich auch direkt ein Spar findet, um noch rasch Wasser aufzufüllen. Gegen 17:45 Uhr konnte ich also final starten und hatte somit noch bisschen über eine Stunde brauchbares Sonnenlicht. Die ersten 6.5km + Zeltplatzsuche Wie erhofft ist es warm auf den Kanaren - irgendwas um die 17/18+ Grad am Tage und ordentlich Sonnenschein. Je weiter ich nach Nordwesten schaue, desto mehr Wolken brauen sich allerdings zusammen. Nach viel zu vielen Stufen bin ich dann auch endlich aus der Stadt heraus und der Asphalt wandelt sich zur Schotterpiste und geht schließlich in die erhofften felsigen Single Trails über. <3 Die Aussichten auf die umgebenden Berge, das Meer zu meiner Rechten und insbesondere auch den alles überthronenden Teide auf der Nachbarinsel sind einfach überwältigend schön. So startet die Tour perfekt, während die Sonne langsam im Westen verschwindet und der Horizont in bunte Farben getaucht wird. In der beginnenden Dämmerung ging es nun also an die Zeltplatzsuche und da kamen gleich zwei grundlegende Probleme auf: Ist La Gomera als Vulkaninsel von Haus null eben und flach - von einer angenehmen Grasnarbe gar nicht zu reden und Sollte mich von Tag 0 an ein extremer Wind verfolgen, welcher nervig bis böig unentwegt über die Insel fegte... Um es also vorwegzugreifen: 2x habe ich im Zelt auf den typischen, künstlich angelegten Terrassen La Gomeras genächtigt - 1x trocken mit viel Wind und 1x mal nass mit viel Wind. Generell ist es auch so, dass ich bis etwa KM22 und dann erst wieder ab KM66 hier und da gute Spots gesehen habe. Dazwischen ist es annähernd unmöglich, wenn man nicht in jemandes Garten oder Feld liegen will... Trotzdem, war ich am Ende sehr zufrieden mit meinem Spot und konnte so direkt Carbon Heringe + Zelt einem Härtetest unterziehen. Einmal musste ich nachts den Hering vom Front-Guyout neu setzen, aber sonst hielt alles fein durch, auch wenn die Geräuschkulisse mitunter beängstigend war. Tag 1 - Über einsame Pfade und schier endlose Höhenmeter (27.5km) Der nächste Tag war direkt ein Mammuttag - okay, das sind bei mir effektiv alle... Ich kann einfach nicht stoppen, solange man mit dem Restlicht halt auch einfach noch ein paar Kilometer machen könnte. Jedenfalls war es ein Tag, welcher durch äußerst viele Höhenmeter geprägt war. Anfangs felsig immer weiter aufsteigend bis sich die Vegetation dank des "Horizontalregens" (Wasser aus den Winden kondensiert und tropft an Bäumen und Sträuchern herunter) immer stärker und dichter ausprägte. So war dann auch der Gipfel des Encherada (1062m) effektiv ein subtropischer Wald. Hiernach ging es erst mal wieder straff abwärts Richtung Meer und ich landete an der Playa Hermigua bei NN - Baden war aufgrund des extrem starken Wellenganges leider nicht möglich. Stattdessen konnte ich aber dort in einer Bar zum ersten Mal etwas Wasser auffüllen (yeah, mit Chlorgeschmack) und einen Espresso genießen, während es draußen langsam anfing ein wenig zu Regnen. Dieser Regen sollte im Laufe des Nachmittags immer wieder mein Begleiter sein, bis er am Abend dann völlig eskalierte... Das Wasser ist ansonsten das zweite schwierige Thema auf La Gomera: Es gibt effektiv keine vernünftigen Quellen, Flüsse oder Seen. Will man also nicht fragwürdiges Wasser aus abgestandenen Pfützen filtern (die auch super selten sind), oder gar die Wasserbehälter der Bauern auf ihren Feldern anzapfen, muss man wohl oder übel den Kontakt zu Bars, Restaurants oder eben Supermärkten herstellen. Meine Empfehlung deshalb: Vernünftig Planen und Mineralwasser in den Märkten kaufen - das chlorige Leitungswasser ist m.M.n. nur zum Waschen gut. Von Hermigua ging es ansonsten neuerlich nach oben und so kam ich dann erst ins schnucklige Agulo (der angeblich schönsten Ortschaft auf La Gomera) und später, am Besucherzentrum des Garojonay Nationalparks vorbei, auf die zweite Spitze im Höhenprofil bei ~780m. Hier war es dann auch, wo der sporadische Regen langsam in einen Dauerregen überging, was aber tatsächliche die Ecke dort oben sehr mystisch erscheinen ließ. Den Großteil des Tages war ich dabei völlig allein unterwegs - einzig in den Dörfern war dann natürlich etwas los, aber auf den Trails war abgesehen von 1-2 Tageswanderern niemand zugange. Später beim GR131 sollte das völlig anders sein! Zum Abend kam es dann, wie es kommen musste: Nachdem ich, umgeben von Wolken und Regen, vom Las Rosas Stausee nicht viel mitbekam, musste ich mein Zelt bei Dämmerung im Wolkenbruch auf einer verlassenen Terrasse oberhalb Simancas (ungefähr KM34.5) aufbauen. Das Bild sieht zwar schön aus, aber es war echt super unangenehm, weil der Untergrund voller ehemaliger Pflugfurchen war... Trotzdem gut so, denn wie sich herausstellen sollte, wäre der weitere Weg im Dunkeln + bei Regen super schlecht gewesen (da schon teilweise mit Dornen verwachsen und mit rutschigen Steinen gepflastert) und einen besseren Platz hätte es auch auf lange Sicht nicht gegeben. Tag 2 - Durch das Herz des Nationalparks und immer weiter nach Süden (23.5km) Der nächste Tag war dann erst mal wieder bedeutend freundlicher. Im aufziehenden Sonnenschein ging es immer weiter bergab zum Meer, bis ich letztlich kurz nach 10:00 an der recht verlassenen Playa del Vallhermoso herauskam. Auch hier war der Wellengang aufgrund der Stürme wieder viel zu stark für eine Abkühlung. Aber an einem der wenigen auf der Insel verstreuten "BBQ Plätze" konnte ich zumindest mein Kochset etwas waschen. Außerdem gab es nur wenig abseits des Weges einen super spannenden LostPlace zu begutachten: Das Castillo Del Mar. Oder anders gesagt: Die einzige und letzte Bananen-Verladestation Europas! Leider scheint das Ganze zunehmend zu verfallen, nachdem es ein Deutscher Fotograf um die Jahrtausendwende herum eigentlich schön restauriert hatte und es sogar noch bis etwa 2005/2006 für Veranstaltungen genutzt werden konnte. Hernach startete für mich nun der GR131 und um es Vorweg zu nehmen: Er war auch schön, aber an die (von mir gewünschte) Single-Trail Idylle des GR132 kam er nicht ran. Es gab dafür einfach zu viele RoadWalks, Forstwege und derlei "breite" Abschnitte. Vielleicht liegt diese Einschätzung aber auch etwas daran, dass sich ab diesem Punkt die Vegetation (vom Nationalpark selbst abgesehen) doch langsam etwas wiederholte? Jedenfalls ging es erst einmal gefühlt ewig die Straße entlang nach Vallhermoso, wo ich in einem Spar wiederum mein Wasser auffüllte, bevor ich dann kurz nach 12 Uhr auch schon wieder aus der Stadt raus war und einen verzückenden Blick zurück werfen konnte. Kurz darauf kam ich zudem an einem Stausee vorbei, welchen ich nun sogar mal im Hellen bewundern konnte - vom Meer abgesehen, hatte ich so viel Wasser seit gefühlten Ewigkeiten nicht gesehen. Es ging also nun wieder straff bergwärts und damit Stück für Stück auf das "Zentralmassiv" La Gomeras zu. Gut, dass bei den vielen Höhenmetern links und rechts der Wege immer ein paar leckere Snacks zu finden waren - bloß Vorsicht mit den Stacheln. Je höher ich kam, desto voller wurde auch die Vegetation: Aus Kakteen, Sukkulenten und Palmen wurden Sträucher, Bäume und Farne. Bis ich somit im Laurisilva - einem uralten, subtropischen Nebelwald aus vornehmlich Lorbeerbäumen - angekommen war. Hier im Nationalpark Garojonay waren auch die wirklichen Highlights des GR131 auf LaGomera verborgen. Alles wirkte ein wenig mystisch, bizarr und erinnerte an so manche Fantasy Filme. Allen voran kam mir dabei immer wieder der Fangorn Wald aus dem Mittelerde Universum in denn Sinn. Ich kannte ähnliches ja schon von Madeira, aber es war doch aufs Neue beindruckend. Zumal das humid-feuchte Klima auch einen krassen Kontrast zum kargen, ariden Habitus in tieferen Höhenlagen darstellte. Nach dem Nationalpark-Abschnitt kam dann eine Reihe von Dörfern und damit eine Menge Straßenabschnitte... Zumindest waren dazwischen aber auch kleine Höhepunkte eingearbeitet - so der tolle Abschnitt oberhalb des Valle Gran Rey. Hier findet sich ein mächtiger Canyon, der sich tief in die Landschaft geschnitten hat und zum Meer hin in dieser ehemaligen Hippie-Hochburg endet (teilweise "wohnten" die Aussteiger wohl sogar in den natürlichen Höhlen des Canyons). Auf all diesen Bereichen war im Gegensatz zu vorher doch gut was los - seien es Tagestouristen, aber eben doch auch einige (tendenziell schwer bepackte) Wanderer des GR131. Zum Abend hin wurde es nach diesem abermals recht langen Tag wieder etwas unschöner - neuer Wind kam auf und für die Nacht gab es sogar eine Sturmwarnung mit Starkregen. Eine Situation, bei der ich ungern jetzt noch weitere Höhenmeter ansteigen wollte, zumal effektiv bis zum höchsten Berg der Insel keine ersichtliche Zelt - Möglichkeit mehr kam (das bestätigte sich an Tag 3 auch). Also entschied ich mich kurzerhand auf den Tipp eines Polen zu hören, der mir auf dem Weg begegnet war, und so beendete ich meinen Tag im Hotel Sonja in Chipude bei leckerem Ziegenfleisch und regionalem Weißwein. Größtes Highlight ist für mich zudem immer wieder die erste Dusche nach einem längeren Outdoor-Aufenthalt - einfach herrlich! Tag 3 - La Gomeras Höchster und das zähe Auslaufen (27km) Nach der extrem windigen Nacht (selbst im Zimmer konnte einen das Toben & Stürmen fast vom Schlaf abhalten) startete der nächste Tag bei Sonnenschein und blauem Himmel wieder mit einigen Straßenpartien. Bot mit einem Trail-Abschnitt entlang eines weiteren Canyons aber auch erneut tiefe Ausblicke. Obendrein führte der Weg am "Heiligen Felsen" Fortaleza vorbei, welcher wohl schon von den Ur-Gomerios für Rituale genutzt worden war. Dieser Pfad ging in eine Straße über, die zu einem Ehrenmal für die Pfeifsprache "Silbo Gomero" der Insulaner bei einem tollen Aussichtspunk führt. Von dort war es dann bis zum Alto de Garojonay (1482m) auch nicht mehr weit - eine Forststraße wand sich von dieser Seite die Bergflanke hinauf (und erst hier hätte es m.M.n. wieder eine mehr oder weniger günstige Zeltmöglichkeit gegeben). Gegen 11:30 stand ich also auf La Gomeras höchstem Berg, welcher allerdings vergleichsweise unspektakulär präsentiert wurde... Zumindest gab es noch ein wenig Aussicht, bevor ringsherum schon wieder etliche Wolken zuzogen und ich deshalb auch rasch mit dem Abstieg fortsetzte. Kaum am fotografischen Highlight - dem Rogue de Agando - angekommen, war es dann auch schon wieder soweit und der Regen kam unbarmherzig hernieder. Eigentlich hatte ich gelesen, dass La Gomera nur 3 Regentage im Februar hat - wie groß ist bitte die Chance, dass ich direkt alle drei erwische?! Naja, im Regen ging es dann also peu-a-peu weiter und ich war überfroh, dass ich meinen leichten Montbell Schirm dabeihatte. Der Komfortgewinn war in dem Moment schon echt viel wert. Was jetzt folgte war dann ein langwieriges Auslaufen immer weiter gen San Sebastian. Klar waren auch hier und da ein paar nette Aussichten, Felsformationen oder Momente dabei, aber mit dem Regen im Nacken fühlte es sich doch häufig mehr wie ein "Abarbeiten" an, bis endlich das Ziel in der Ferne auftauchte - mit Sonne! Über den Blick zurück kann man das wirklich nicht behaupten: Ich war in dem Moment kurz hin- und hergerissen: Sollte ich noch eine Nacht im Zelt verbringen, wie ich es ursprünglich geplant hatte? Oder lauf ich doch einfach zum Ziel und nehme mir ein Hotel? Letztlich überwog eine Kombi aus Komfort, Logistik und meiner bereits zuvor beschriebenen Herangehensweise: "Gegen 16/17 Uhr kann ich doch nicht ernsthaft jetzt hier schon mein Zelt aufbauen - dafür ist noch viel zu viel vom Tag übrig!" Also genoss ich noch ein letztes vorbereitetes Essen (Cashew Curry Couscous mit Hähnchen -> super lecker!), welches ich auf Basis der Backcountry Foodie Rezepte vorbereitet hatte (siehe dazu auch mein Beitrag hier im UL Forum) und stieg danach vollends gen San Sebastian ab. Die Nacht im Hotel hat mir ermöglicht den nächsten Tag ohne viel Stress eine passende Fähre zu nehmen, sodass ich keine Probleme mit der "Siesta" im oben erwähnten Fahrradladen hatte. Ein wenig warten musste ich allerdings trotzdem, bis der Laden wieder offen war und ich mich mit dem Rest meines Gepäcks per Taxi nach Vilaflor aufmachte, um dort die Vorbereitungen für den Teide-Gipfel zu treffen. Nach Check-In im Hotel nutzte ich hier den Rest des Dienstages für einen Spaziergang durch die Ortschaft und zu den beiden ältesten und größten Bäumen Spaniens (Pino Gordo und Pino de las dos Pernadas) - schon extrem wie groß, breit und alt so eine Pinie werden kann! Die Tour zum Teide war dann relativ spontan geplant und kam auf ~20km und 2800hm. Dazu aber gleich mehr in der Folgeantwort.
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  13. ChristianS

    BlackPack V2

    Nach den Praxis-Erfahrungen meiner letzten Tour und der Inspiration der neuesten Entwicklungen auf dem UL-Rucksack-Markt (Huckepacks, Waymark, etc.) ist in mir der Wunsch nach einer Verbesserung meines vorletzten Rucksack-Projektes BlackPack gereift. Das Prinzip des simplen kompakten Quaders mit Rolltop finde ich nach wie vor super, möchte nun aber etwas robustere Materialien, eine minimale Tragestruktur in Form zweier CFK-Flachstäbe, Loadlifter und ein paar weitere Details verwenden bzw. umsetzen. Folgendes Endergebnis ist dabei heraus gekommen: Rucksack mit Minimal-Höhe, Hauptfach ca. 25l Volumen. Rucksack mit Maximal-Höhe, Hauptfach ca. 35l Volumen Bodennetztasche mit Kamsnap-Verschluss und Wasserablauf-Niete der Seitentasche Rolltop-Faltung ala Huckepacks In die Schulter-Netztaschen passen 0,5l Flaschen, in die Seitentaschen 1,5l Flaschen oder ... ... auch 2x 1l Flaschen. Loadlifter Hier noch ein paar Eckdaten: 210 DEN Nylon PU-beschichtet von ExTex Elastischer Netzstoff von AdventureXpert Voll-Mesh-Schultergurte für gute Belüftung Grundmaße 27x19x50cm + 25cm nutzbare Höhe bei Bedarf Gewicht 390g Abnehmbarer Hüftgurt (noch nicht fertig ) oder Hüftgurt mit "Fanny-Pack" (noch keine Fotos) Zusätzlich habe ich mal versucht den Entstehungsprozess als "making of" Video festzuhalten, dazu folgt hier dann demnächst ein Link
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  14. Die Sache läuft langsam an... sehr gut. Danke zum Beispiel an @fatratund @Breaze Wer bestehende Inserate ändert und den Erlös für die Ukraine vorsieht, kann mir ja eine PN schicken, damit ich den Titel des jeweiligen Angebots entsprechend ändere.
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  15. Alle Taschen verkauft & der Spendenbeitrag wurde sogar noch aus freien Stücken erhöht! Danke an das liebe Forumsmitglied @Mod-Team kann verschoben werden, vielen Dank.
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  16. Alles klar, der klare Favorit scheint „locker gerollt“ zu sein. Und dann wie eine feine Kubanische im Humidor immer mal drehen und wenden
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  17. Da ich vor Ort bei mir aktuell keine Sachspenden abgeben kann, wird der Erlös an die Ukraine Hilfe gespendet. Gerne könnte man auch über ein Gesampaket mit meinen anderen Angeboten hier aus dem Biete-Bereich sprechen, bin offen für einen Preisvorschlag.
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  18. Magst du das noch unten in die Threads schreiben? Dann ändere/ergänze ich den Titel, damit jeder sieht, wo der Erlös hin geht.
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  19. Update: 40 EUR inkl. Versand Geld würde ich dann, wie @martinfarrent , ebenfalls an die Ukraine Hilfe spenden! Gibt in meinen anderen Inseraten ebenfalls noch nützliche Dinge, wie zwei Wildo Becher, eine robuste Montane Puffy, einen Beutel sowie Zip Seal Vielleicht findet sich da wer für das Gesamtpaket, gerne auch mit Preisangebot ... hier in Ludwigsburg werden aktuell leider keine Sachspenden angenommen, sonst hätte ich Becher & Jacke direkt dorthin gebracht, würde dann aber im Gegenzug halt wie gesagt den gesamten Erlös abgeben.
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  20. sollte gehen. siehe minute 3:30 schönen gruss heff
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  21. Konradsky

    Wasserfilter

    Mit der Spitze zum Rückspülen machst du ca. 3 bar Druck. Mit einem Beutel Rückspülen machst du nur 0,5bar Druck. Ich habe es mal vor einiger Zeit gemessen. Wer misst, misst nicht immer Mist. Gruss Konrad
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  22. Craftsman

    PCT 2022

    Ja. Mit beiden Pässen (aktuell und alt mit Visum) kein Problem. Das Visum muss unbeschädigt und noch gültig sein.
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  23. Ansonsten kann man auch gut Wahlplakate dafür upclyclen. Ich weiß jetzt nicht wann in Bayern die nächste Wahl ansteht aber in NRW und Niedersachsen hängt demnächst wieder jede Mege Stegplatten rum. Aber natürlich bis nach der Wahl warten.
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  24. Overnighter im Nordschwarzwald Letztes Wochenende war ich mit @grmbl im Nordschwarzwald. Zwei Tage wandern, eine Nacht im Zelt. Mit 40km und 1150hm insgesamt ein eher seichter Einstieg ins neue Tour-Jahr (aber wir sind auch noch nicht so fit...). Zwar haben wir schon Overnighter im Winter gemacht, es war aber bisher unsere kälteste Tour. Gestartet sind wir am Samstag gegen 11:30 Uhr in Zwieselberg in der Nähe von Freudenstadt. Dann ging es ein paar Kilometer westlich, durch den Mini-Ort Holzwald hindurch und hinauf zum Glaswaldsee, wo wir ein Stück Westweg liefen. Auf dieser Höhe von 930m war tatsächlich noch viel Schnee und es war etwas beschwerlich. Wir hatten schon die Befürchtung, dass die ganze Tour so werden könnte, dann wären selbst die 40km hart geworden. Ein paar Höhenmeter tiefer hat sich der Schnee aber schnell verflüchtigt. Die Schlafplatzsuche gegen 19 Uhr mitten im schon dunklen Wald war nicht so einfach, aber als wir an die "Mooshütte" kamen öffnete sich die Landschaft ein wenig und alles schien etwas freundlicher. Zwei Zeltplätze hinter der Hütte waren in Ordnung, dazu eine Bank unter dem Dach zum Sitzen - mehr kann man nicht verlangen. Trotzdem langer Merinounterwäsche war es sehr kalt, leicht unter null Grad. Es gab "Real Turmat", tolles gefriergetrocknetes Essen aus Norwegen, was wir für längere Touren ausprobierten. Ohne die Bank hätten wir unser Abendessen und den Wein sicher nicht so genießen können. Die Nacht war zu Beginn noch sternenklar, später fing es an zu schneien. In meinem Pajak Core 400 mit NeoAir Xlite habe ich tatsächlich zum ersten Mal etwas gefroren und musste die Daunenjacke im Schlafsack tragen. Kaffee und Müsli zum Frühstück, dann ging es gemütlich weit runter ins Tal nach Schnapbach, wo wir Wasser auffüllten. Weiter ging es östlich wieder den Berg hoch, ca. 600hm, dann waren wir oben auf dem Mittelweg, der sich toll durch den Wald zurück zum Ausgangspunkt in Zwieselberg schlängelte. Insgesamt hatte die Tour keine spektakulären Ausblicke, aber wirklich schöne Wege. Wir waren unglaublich zufrieden bei diesem tollen Wetter unterwegs gewesen zu sein. Die Bilder sprechen für sich
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  25. Die Sache mit dem Teide war gar nicht so einfach, denn normalerweise bedarf es eines offiziellen Permits für die Besteigung (dies dient der Regulierung der Besucherzahl, da insbesondere bei Seilbahnbetrieb Massen an Leuten die paar Hundert Meter Aufstieg hinter sich bringen wollen). Diese Permits waren aber auf der Webseite erst ab etwa April wieder verfügbar... Eine weitere mehr oder weniger bekannte Möglichkeit ist deshalb eine Nacht im Refugio Altavista zu verbringen und damit quasi auch ein "Permit" für die Besteigung vor 9 Uhr zu haben (ab hier startet die Seilbahn). Dieses Refugio ist wegen Corona aber geschlossen... Ich war also hin und hergerissen, ob ich vielleicht einfach in Refugio Nähe biwakieren sollte (so viel Ausrüstung wollte ich aber eigentlich auch nicht mitschleppen), um dann bis 9 Uhr den Gipfel zu erreichen... Glücklicherweise spielte mir dann aber das Wetter ein wenig in die Karten und ich fand eine andere Lösung: Aufgrund der extremen Stürme und neuerlichem Schnee auf dem Teide, war der Seilbahn Betrieb seit meiner Ankunft auf den Kanaren komplett eingestellt worden! Ja und entsprechend gab es in Gipfelnähe weder das Problem mit den Menschenmassen, noch mit Kontrollen bezüglich Permits. Ergo machte ich mich auf den Weg, das Ganze als schlichte Tagestour abzureißen und muss dazu aber vorweg nehmen: Bei den vorherrschenden Witterungsverhältnissen (starke Windböen, überfrorene & vereiste Böden) sollte das bitte niemand leichtgläubig nachahmen. Es bedarf schon ein wenig Erfahrung in solchen Verhältnissen, denn ich schätze auch in Sachen Erste Hilfe wäre es bei den Umständen eher schwierig geworden... Für den Aufstieg hatte ich mir dabei einen unkonventiellen, nicht ausgeschilderten Pfad ausgemacht, welcher einem ehemaligen Lavastrom mit Tuff-Blöcken und Obsidiangestein folgend, in Art einer Direttissima geradewegs zum Wandfuß führt. Auch hier: das Gekraxel und die (kaum vorhandene) Wegfindung sind nichts für Anfänger! Auf die Weise sparte ich im Aufstieg ein paar Kilometer und auch etwas Zeit (denn ich hatte mit der Anfahrt per Bus leider schon enorm viel Zeit verloren und konnte erst kurz vor 12 Uhr meinen Anstieg starten... Nächstes Mal würde ich besser ein Taxi nehmen). Dort traf das Ganze dann mit dem breit ausgebauten Hauptweg vom Parkplatz Montana Blanca zusammen und zog sich als gut 1m breiter Pfad nun ganz entspannt bis zum Refugio hinauf. Das war auch gleichzeitig das entspannteste Stück, denn außer ein wenig beißendem Wind hatte man hier nichts auszustehen. Ab dem Refugio gingen dann aber die kritisch übereisten Stellen los, für die es doch etwas Finesse bedurfte. Leider hatte ich keine Micro Spikes dabei, aber glücklicherweise konnte man eigentlich immer auf die Steine links und rechts des Weges ausweichen und in einer Mischung aus Kraxeln & Balancieren fortschreiten. So kam man dann letztlich zur Bergstation der stillstehenden Seilbahn, an welcher man auch einen guten Blick auf das reguläre Kontrollhäuschen hatte. Dank des Schnees musste man hier nicht mal eine Schranke/Zaun überklettern, sondern konnte quasi einfach drüberlaufen. Die letzten paar hundert Meter zum Gipfel waren von der reinen Strecke dann ein absoluter Witz - bei Auf-&Abfahrt mit der Seilbahn wäre ich vermutlich geradewegs enttäuscht gewesen. Große Herausforderung war hier aber der extrem böig pfeifende Wind! Laut Vorhersage mit Geschwindigkeiten im Gipfelbereich von bis zu 70km/h an dem Tag! Zum einen wurde es dadurch mächtig frisch (zwei Lagen Alpha Fleece + TNF Shakedry Jacke regelten das aber ganz gut) und zum anderen hatte man im Kraterbereich schon wirklich mit dem Vorankommen und stabil Stehen zu kämpfen. Letztlich fand ich aber auch auf 3715m Höhe, umgeben von süßlich aufsteigenden Schwefelschwaden, einen Platz der Windschutz bot und sich für einen kurzen Aufenthalt inklusive Gipfelkaffee eignete. Der Ausblick war bei dem sonst strahlend blauen Himmel natürlich überwältigend - seien es die anderen kanarischen Inseln in der Ferne (allen voran La Gomera, von welcher ich selbst ja schon Richtung Teide geschielt hatte) oder aber auch die mächtige Wolkendecke, die sich sanft über Teneriffas niedere Lagen legte. Nach ausgedehntem Gipfelgenuss machte ich mich dann gegen 15:30 wieder an den Abstieg, der dank inzwischen partiell angetauten Eisbereichen in manchen Segmenten sogar für flowige Downhill-Trailrunning-Passagen taugte. Rasch kam ich so wieder zum Wandfuß, wo ich in Retrospektive vielleicht auch wieder meinen Aufstiegsweg hätte nutzen sollen, aber der Varianz halber den (ewig langgezogenen) Fahrweg zum Parkplatz Montana Blance wählte und dort etwa 17:45 meine Tour beendete. Auf diese Weise konnte ich auch noch die bekannten "Teide-Eier" (erstarrte Lavakugeln, welche eines Schneeballes ähnlich den Hang hinunter gerollt sind) bewundern. PS: Übrigens schreibe ich diesen Bericht gerade aus dem Garten meines Hotels, während ich auf mein Taxi zum Airport warte.
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  26. Vor ca. eineinhalb Jahren war ich auf der Suche nach Zelt + Schlafsack, bzw. musste einen Großteil meiner Ausrüstung neu kaufen. Von UL hatte ich nie gehört, ich hatte generell keine große Ahnung von Ausrüstung, bzw. mir war das auch recht egal, ich hab halt immer genommen, was mir grad über den Weg gelaufen ist oder was ich mir von Familie und Freunden zusammenleihen konnte und bin damit wunderbar über die Runden gekommen. Einigermaßen gewichtsbewusst war ich immer, aber stark geprägt durch weglassen von Dingen, nicht durch Ersetzen mit leichteren Sachen. Aber dann kam ich eben an den Punkt, dass ich mein eigenes Zeugs haben wollte, das machts einfach einfacher. Nach kurzer Internet Recherche bin ich dann hier gelandet, und ich muss sagen, mir gefällt das. Weniger tragen macht einfach Spaß Nun, warum dieser Faden? Mehrere Anstöße: Zum einen hatte ich schon immer ein Setup für alles, bzw. wäre nie von selbst auf die Idee gekommen, mehrere Zelte, Schlafsäcke etc. für verschiedene Bedingungen anzuschaffen (so dermaßen unterschiedlich sind meine Touren auch nicht), und als ich recht neu im Forum war, bin ich auf diesen Thread von @Norwegergestoßen. Zum anderen hatte ich auch keine Lust, so viel Geld auszugeben und so viel Platz zu schaffen. Als Schwabe betrachte ich das ganze natürlich auch von der finanziellen Seite, und da erscheint es mir einfach nicht sinnvoll, 3 Schlafsäcke für je 300-500 Euro zu haben, die ich dann jeweils nur 5-10 Nächte im Jahr nutze, oder vielleicht einen auch mal gar nicht, je nach dem, wann ich so rauskomm. Gleiches gilt für Zelt etc. Daher hatte ich bei meiner Recherche immer das Ziel, nur je einen Gegenstand zu kaufen, und diesen auch nicht regelmäßig zu ersetzen. Die Anschaffungen sollten jeweils einige Jahre halten, und zwar sowohl passend zur Anwendung, als auch haltbar sein. Es hat fast geklappt Und nachdem das Thema des "Ersetzen von funktionierender Ausrüstung durch leichteres" ja grade wieder aufkam, dachte ich, ich schreib auch mal was dazu. Es ist völlig klar, dass dieses Prinzip an Grenzen stößt: Wintertouren sind da nur schwer mit abdeckbar, ebenso Hochtouren mit Zelt oder Expeditionen. Aber für vieles der hier bzw. für mich gängigen Sachen, sprich viel Mittelgebirge in Deutschland, bisschen Skandinavien, bisschen Alpen, Pyrenäen o.ä., oder auch einiges in den USA sollte es funktionieren. Zugegebenermaßen bin ich tatsächlich nicht mit allem völlig zufrieden, und teilweise war es selbst bei meinen Anforderungen nötig, zwei Gegenstände derselben Kategorie zu haben, konkret Rucksack und Zelt, aber dazu unten mehr. Mein BW liegt je nach Tour und Wetter bei 3,2-4kg. Es ist völlig klar, dass das noch einiges leichter ginge, aber halt nicht oder nur begrenzt mit so einem großen Spielraum. Und da ich damit nur selten über 8kg Gesamtgewicht und nie über 10kg komme, ist das für mich völlig i.O. Zumal die 10kg nur durch viel Wasser erreicht werden, und viel Wasser heißt meistens, dass es schnell weniger wird So, wie sieht das nun konkret aus? Schlafsack: WM Megalite. Dank full zip konnte ich damit wunderbar in heißen Sommernächten drin schlafen, hab ihn einfach als Decke benutzt. Andrerseits hab ich auch schon in dünnen Baselayern bei -4°C drin gepennt, und da dürften noch ein paar Grad nach unten drin sein. Rucksäcke: Bonfus Altus 38L und ein Custom Dandee Pack mit ca. 16L + Netztaschen. In ersteren kann ich mein Geraffel + ca. 7 Tage Essen reinstopfen, in zweiteren alles für nen Overnighter mit Tarp. Den hab ich aber in erster Linie für Hüttentouren gekauft. Angefangen hab ich mit einem GG Virga 2, aber der war viel zu groß und hat inzwischen eine neue Besitzerin. Isomatte: 6 Panele Zlite. Manchmal ists von unten trotz Rucksack unter den Beinen etwas frisch, daher werd ich in Zukunft öfter mal ne 3mm EVA mit einpacken. Behausung: SMD Skyscape Trekker und ein 9x6 DCF flat tarp von Trekkertent. Tatsächlich nehme ich, seit ich das Tarp habe, nur noch das hier mit; evtl. verkaufe ich das Trekker mal, wobei es manchmal praktisch ist, z.B. letztens aufm Campingplatz bei der Foren-Weinwanderung oder mal zum Ausleihen. Falls mal was mit vielen Mücken ansteht, wäre das natürlich auch eine gute Option. Heringe: für die 5-6 Hauptabspannpunkte (je nach Aufbau) MSR Groundhogs. Einen hab ich allerdings von verbogen gekriegt (90°...). Für die anderen Punkte Easton Nano oder Swisspiranha. Bin mit beiden aber nur begrenzt glücklich, bei den Easton ist mir schon zweimal ein Kopf abgegangen, die swisspiranha biegen sich schon mal etwas. Wobei ich wohl trotzdem bei letzteren bleiben werde, mangels besserer Optionen (Gewicht/Leistung). Kochen: "MYOG" Spiritus Kocher (Aludose mit Carbonfilz drin), mit einem selbstgebauten Cone aus 0,5mm Alublech + Fahrradspeichen als Topfschutz / Windständer. Hier ist grade ein Projekt im Gange, etwas aus Titan zu bauen, da wären noch so 20g Einsparpotenzial. Als Topf benutz ich einen Toaks 650ml. Dazu ein Pot Cozy aus Windschutzscheibenfolie. Im Sommer bin ich auch mal no cook unterwegs. Regenjacke: OR Helium II. Wenn die mal kaputt geht, werd ich sie wohl durch eine membranlose Jacke ersetzen, bspw. von LHG oder timmermade. Übrigens auch ein gutes Kopfkissen. Regenhose hab ich noch nie vermisst. Puffy: Cumulus Climalite Pullover. Ist manchmal auf Dauer zu kalt beim Pause machen, ich träum ja von einem timmermade Pullover... Aber im Prinzip komm ich damit klar, ich kann lange genug Pause machen, dass ich nicht umkippe, und wenns kalt ist, ist der Tag nicht so lang, da sind kürzere Pausen vorteillhaft, weil ich dann trotzdem fast so weit komme wie im Sommer Schlafklamotten: Hab ein Patagonia Capilene lightweigt T-Shirt und eine Liod PP lange Unterhose. Hauptsächlich, dass der Schlafsack nicht ganz so dreckig wird, aber auch als Wechselklamotten, wenn mal was gewaschen wird oder so. Windjacke: Cumulus Windy-Wendy. Super teil, im Frühjahr und Herbst echt nützlich. Sonstige Kleidung: Ersatzsocken, Merino Beanie, dünne Fleece Liner Handschuhe, wasserdichte Handschuhe Hygiene: Zahnbürste, -pasta, -seide, Bidet, Seife, ggf. Sonnencreme Elektronik: Handy, Kamera, ggf. Powerbank + Kabel, ggf. Solarpanel, NU25 oder im Sommer eine kleine (8g) Schlüsselanhäger Lampe. Wallcharger fürs Handy nehm ich tatsächlich praktisch nie mit. Kleinzeugs: Victorinox Classic, zwei Nadeln, Fingerhut, DCF Flicken, erste Hilfe Set (ca. 70g), Sawyer Micro Squeeze, BIC Mini, Göffel, 5m Schnur. Packen: DCF Bag für den Schlafsack, Noaks 10l oder 3,7l fürs Essen, StS Drybag 4l für Puffy, Klamotten, Elektronik und Kleinkram, Geld, Geld- und sonstige Karten. So, damit komm ich eigentlich überall hin, wo ich hinwill. Gibts hier noch andere, die das so handhaben? Oder habt ihr alle einen Extraraum für eure Wanderausrüstung? Werde ich jetzt rausgeworfen, weil ich absichtlich nicht noch (wesentlich) leichter werde?
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  27. Ich habe eigentlich immer nur einen Liter dabei. Ich trinke auch an wenn möglich mindestens einen Liter, wenn ich an einer Möglichkeit vorbei komme. Wenn ich weiß, dass es die letzte Möglichkeit für Wasser an diesem Tag ist(das ist meistens gegen Nachmittag) dann packe ich 3-4 Liter Wasser ein. Das ist dann zum waschen, kochen, abends was trinken, Morgenkaffee und ein bisschen was für den Start in den nächsten Tag. Das hat bis jetzt immer gut geklappt. Ich hasse es mit mehr als einem halben Liter an einer wasserstelle anzukommen. Ich spare mühevoll Gewicht und dann sowas. Wenn mensch dazu bedenkt was einige für summen ausgeben um 500 Gramm zu sparen... Und Wasser im Bauch/Körper trägt sich 1000mal besser als im Rucksack.
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  28. ChristianS

    BlackPack V2

    So, hier kommt das Video: Es ist der Versuch mal die gröbsten Arbeitsschritte fest zu halten. Einige Detail-Schritte habe ich weg gelassen, sonst wird das Ganze viel zu lang.
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