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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 31.10.2022 in allen Bereichen

  1. dr-nic

    Impressionen von Touren

    Plötzlich war nochmal kurz Sommer im Herbst. Also nix wie raus und rein in die Heide.
    10 Punkte
  2. Hier fehlt noch eine Kategorie im Forum: UL Expeditions Ausrüstung
    6 Punkte
  3. Heefe

    Impressionen von Touren

    PCT 22 Nähe Mt. Whitney in den Sierras Hinter Forester Pass Sierras Ort Independence Sisters Mirror Lake in Oregon Glacier Peak Wilderness in Washington
    2 Punkte
  4. Der Mittelweg ist der vergessene Nachbar des deutlich mehr begangenen Westwegs, zu welchem es hier, wie überall zahlreiche Berichte gibt. Zum Mittelweg findet man wenig Information (bei Youtube zB beim Fernwanderer), darum wollte ich hier mal ein paar Zeilen zum Weg schreiben. Startend in Pforzheim an der Goldenen Pforte, führt der Mittelweg einmal von Nord nach Süd durch den Schwarzwald bis nach Waldshut am Rhein an der Schweizer Grenze. Disclaimer: Ich bin nicht den ganzen Mittelweg gegangen, sondern habe mir das Stück zwischen Besenfeld und Freudenstadt gespart, welches besonders verschrien ist für seine Langweiligkeit. Stattdessen bin ich über den Huzenbacher See und den Ölleitungsweg einmal quer durch den Nationalpark Schwarzwald bis ca. zum Wildsee gelaufen, dort dem Westweg bis zur Alexanderschanze gefolgt und bin dann den Grenzweg bis Zwieselhof gelaufen und dort wieder auf den Mittelweg getroffen. Diese Alternativroute bringt meine Gesamtstrecke auf etwa 250 km. Der Weg: Der offizielle Weg ist 233 km lang (lt. Schildern des Schwarzwaldvereins, im Internet findet man verschiedene Angaben) und fast ausschließlich ein Höhenweg, man bewegt sich meist zwischen 700 und 1000 Metern und steigt selten tiefer ab. Knackige Anstiege erwarten einen von Schiltach aus und von Neustadt hinauf zum Hochfirst, mit 1196 Metern dem höchsten Punkt der Tour. Ich würde den Weg als absolut anfängergeeigneit bezeichnen. Die Wegebeschaffenheit ist höchst unterschiedlich. So besteht der Weg aus vielen langweiligen Forststraßen und auch einigen Abschnitten direkt an Straße (vor allem am Anfang und am Ende), bietet jedoch auch mehrere kilometerlange Pfadabschnitte durch Wald, ohne das ein anderer Weg kreuzt, geht über Hochebenen mit erhebenden Fernsichten, zB zum Feldbergmassiv oder zur Schwäbischen Alb. Viele Pfadabschnitte gehören zu den schönsten, die ich in Mittelgebirgen je gelaufen bin. Highlights: der Pfad zwischen Prinzenhütte und der Hütte Toter Mann, der gesamte Grenzweg von der Alexanderschanze bis zum Schmidtsberger Platz (mehr als 18 km lang), der Felsenweg nach Höchenschwand oder die Hochebene nach Indlekofen kurz vor dem Ziel. Lowlights: die Alte Weinstraße vor Besenfeld (die sollte man möglichst umgehen, was aber kein Problem ist), Umleitungen über Straßen im Feierabendverkehr und unendliche, knüppelharte Forststraßen. Infrastruktur: Zum ersten: der Weg ist immer noch hervorragend ausgeschildert und bis auf sehr wenige Abschnitte auch gepflegt. Die Hütten am Weg sind zahlreich und zum Teil mit Brunnen ausgestattet. Ich habe von 8 Nächten, einmal im Gasthaus, einmal mitten im Wald und sonst immer an Hütten campiert, wo man immer noch ein Zelt daneben aufstellen konnte. Wer zwischendurch irgendwo zum Essen oder Übernachten einkehren möchte, hat die freie Auswahl. "Hütten"-Highlight: der Teisenkopfturm! Dreistöckiger Holzturm mit fantastischen Ausblicken ins Tal. Abends kommt hier niemand mehr vorbei. Einkaufsmöglichkeiten gibt es ebenfalls zahlreiche und man muss nie mehr als für zwei Tage Essen mitschleppen. Wasser gibt es an unzahligen Bachläufen, Brunnen, Quellen oder man fragt nett im nächsten Gasthaus. Selten habe ich mehr wie 1-1,5 l Wasser tragen müssen, insbesondere in einem relativ regenreichen Jahr wie diesem. Sollte man den Mittelweg laufen? Ja, wenn du die Ruhe und Einsamkeit suchst, denn viele Abschnitte sind sehr ruhig und ich war selbst auf schmalsten Pfaden stundenlang alleine im Wald, sogar am Wochenende. Ja, wenn dich die Forststraßen nicht schrecken und du bereit bist, dir die Höhepunkte des Weges gewissermaßen zu "erarbeiten". Ja, wenn du bereit bist, dir für unschöne Abschnitte wie von der Schützhütte Toter Mann bis Freudenstadt eine Alternative zu überlegen. Neben dem Huzenbacher See, kann man zB noch den Schurmsee mitnehmen. Ja, wenn du gerne eine sich verändernde Landschaft durchquerst, denn das tut sie von Tag zu Tag, von Mischwäldern zu Fichtenwäldern bis hin zu Weiden und Feldern und Hochebenen. Ja, wenn du den Mittelweg mit anderen Wegen, wie dem Westweg, dem Schluchtensteig oder dem Albsteig kombinieren willst. Das geht nämlich wunderbar. Nein, wenn du Forst- und Teerstraßen nicht leiden magst und lieber Zertifikatswege läufst, die sich um naturnähere Wegführung bemühen als der Mittelweg. Nein, wenn du einen aus Funk und Fernsehen bekannten Fernwanderweg gehen willst, wo andere Menschen sagen: Boah! DEN wollte ich auch immer mal mal gehen! Nein, wenn du gerne andere Wanderer treffen willst, um dich über gemeinsame Erfahrungen der Reise auszutauschen. Mittelwegswanderer sind eine seltene Spezies. Fazit: Seien wir ehrlich: Die Höhepunkte des Mittelweges müssen hart erarbeitet werden und einige Abschnitte, zb der Start von Pforzheim nach Bad Wildbad müssten dringend radikal überarbeitet werden. Der Anteil der Forststraßen ist sehr hoch und auch Teerstraßen scheut der Mittelweg nicht. Dennoch bietet der Mittelweg täglich tolle Passagen und Highlights und zudem ständig Möglichkeiten doofe Teile des Weges umzuplanen, zB durch den NP Schwarzwald. Ich hatte jede Hütte für mich und insbesondere die langen Pfadabschnitte waren unglaublich schön und zumeist völlig menschenleer. Ein ein paar Bilder zum Mittelweg: Die Brunnenhütte oberhalb von Bad Wildbach. Guter Anlaufpunkt für die erste Nacht. Der traumhafte Pfad zwischen der Prinzenhütte und der Hütte Toter Mann. Auch das ist der Mittelweg: Die Alte Weinstraße. Die sollte man sich sparen, sprich: umgehen. Der Ölleitungsweg durch den NP Schwarzwald. Die ersten Kilometer sind Forststraße, aber durch den ringsherum langsam verfallenden Wald in der Kernzone des NP Schwarzwald nicht minder interessant. Dieser Abschnitt endet in der Nähe vom Wildsee. Der Grenzweg. Der Teisenkopfturm. Übernachtungshighlight. Mit den dort wohnenden Siebenschläfern muss man sich arrangieren. Der Turm hat drei Etagen. Unten gibt es jede Menge Kerzen und die Bänke lassen sich zusammenschieben. Anstieg nach Schiltach. Nicht schön, aber ganz schön anstrengend. Hochebene vor Neustadt mit Feldbergblick. Der Titisee vom Hochfirst aus. Idyllisches Blasiwald. Der Felsenpfad nach Höchenschwand. Tolle Blicke ins tiefeingeschnittene Schwarzatal. Teilweise Seilversichert, aber nicht wirklich gefährlich. Kurz vor dem Ziel. Irgendwo in der Ferne glitzert bereits der Rhein. Diese Passage verläuft über Landstraße. Aber die 360-Grad-Fernblicke machen das mehr als wett.
    1 Punkt
  5. So, es war an der Zeit, hier auch mal ein bisschen OC beizutragen. Nachdem ich nicht viele aktuelle Informationen gefunden habe, hier mal ein kurzer und auf die nützlichen Informationen konzentrierter Bericht zu meiner kurzen Tour im Velebit (deckt sich mit der weißen Via Dinarica, soweit ich weiß). tl;dr: unbedingt mal machen, Herbst ist dafür eine gute Zeit, Zelt zuhause lassen, für warmes und kaltes Wetter gewappnet sein, >2l Wasser schleppen, Resupply nur mit Paket nach Baske Ostarije. Velebit Wanderweg Ende Oktober 2022 Was? Velebit-Wanderweg (Velebitski Planinarski Put) https://www.hps.hr/english/velebit-hiking-trail/ Wann? Ende Oktober 2022 Wer? Ich solo Womit? https://lighterpack.com/r/c63gqi (ungefähr) Wie? entspannt, schlecht vorbereitet, Übernachtung in Schutzhütten. Wetter: warm, größtenteils sonnig. Es hatte zuletzt zwei Wochen vor meiner Wanderung etwas geregnet. Während meiner Zeit im Velebit kam nur einmal ein kurzer, heftiger Regen, insgesamt nicht viel Wasser. Aus den Hüttenbüchern geht aber hervor, dass man durchaus auch Anfang Oktober schon eingeschneit werden kann… Wasser: Der Velebit ist as Karst as it gets; Oberflächenwasser ist sehr, sehr selten. Ich habe meistens das Wasser für den ganzen Tag (2—3 l) getragen und würde das auch erstmal empfehlen, denn Quellen und Zisternen auf dem Weg könnten versiegt / leer oder mit Kadavern verdreckt sein … Dazu muss nur mal der Deckel offenbleiben. Fängt man mit weniger als 2 Litern an, wird daraus sofort eine Notsituation. Entgegenkommende Wanderer:innnen können aber natürlich wertvolle Updates liefern. Versorgung: Tja. Es gibt einige Hütten, die im Sommer bewirtschaftet sind, danach vielleicht noch an den Wochenenden — vorher erkundigen. Ravni Dabar scheint seit der Pandemie dauerhaft geschlossen zu sein. Zuverlässig ganzjähtig geöffnet haben wohl nur Paklenica Dom und Baske Ostarije. Letzteres ist eine Herberge mit Restaurant, die aber keinerlei Ladengeschäft hat (kein Snickers, kein nix) und lediglich die angebotenen Speisen zum Mitnehmen anbietet. Vielleicht kann man die überreden, ein paar Hauswürstchen und Brot zu nem guten Preis rauszugeben…? Ansonsten besteht aber die Option, dort eine Übernachtung einzuplanen und sich selbst ein Paket hierhin zu schicken — das würde ich beim nächsten Mal machen, egal ob von Norden oder Süden kommend. Tag 0: Zadar Abends fährt kein Bus mehr, man könnte aber auch Taxi / Anhalter fahren oder einen Deal mit einer der Pensionen in Starigrad machen. Es ist bloß 1 h Fahrt vom Flughafen. Ich war spät abends eh noch bei Decathlon, Schraubkartusche kaufen. Wer noch nie in Zadar war, sollte einen Tag in der Altstadt (am Anfang oder Ende der Tour) aber nicht versäumen. Tag 1: Seline ➝ Vlaski Grad via Mala Paklenica, Betonska Kuca Wasser: Gastro & Laden an der Bushaltestelle, Toilette am Eingang des Nationalparks, Tropfen inf der Mala Paklenica, trinkbares Quellwasser ca. 1 h vor der Hütte, fließendes Quellwasser 5 min unterhalb der Hütte. Direkt an der Bushaltestelle in Seline gibt es ein Cafe und einen kleinen Laden. Zum Nebeneingang des Nationalparks ist es nicht weit, dort beginnt die »Mala Paklenica« — das kleine Höllchen (die größere Schlucht bei Starigrad ist die Velika, also große, Paklenica). Die Mala Paklenica ist enger und fordernder als die teilweise sogar befahrbare Nachbarschlucht, es gibt einige kurze Kraxelstellen. Irgendwann verengt sich die Mala Paklenica so weit, dass man ihr nicht weiter folgen kann. Es gibt dann zwei Wege zum Ziel: östlich, über einen kleinen Sattel und dann weiter im Mala-Paklenica-Tal, vorbei an einem Viehbetrieb und einem Parkplatz; oder westlich, über wunderhübsche bewaldete Hügel und vorbei an der Hütte Ivine Vodice. Ich hab diesmal die östliche Variante gewählt, beim nächsten Mal wieder westlich. Tag 1a & 1b: Chillen in Vlaski Grad Es ist einfach schön da, und ich hatte genug Essen dabei. Tag 2: Vlaski Grad ➝ Struge Wasser: Zisterne ca. 20 min vor Struge, sonst nichts, auch nicht direkt bei Struge! Vor Ort könnten gefüllte Kanister sein. Wer genug Kapazität hat, kann sich für den nächsten Tag schon eindecken. Etwas windig, aber total machbar. Einfacher Weg, wenige Hm. Der Wanderweg führt hauptsächlich zwischen zwei Graten hindurch und ist damit verhältnismäßig gut windgeschützt. Den Abstecher zum Sveti Brdo lasse ich aber diesmal aus Respekt vor der Bora weg. Tag 3: Struge ➝ Stap Wasser: Quelle (Oberflächenwasser schwer zu erreichen), Zisterne mit Trinkwasser an der Kirche im Dorf, evtl. filterbares Wasser in Zisterne ohne Eimer beim (verlassenen und verfallenen) Marinkovica Stan. Lange Abschnitte ohne Schatten. Schöne Blicke aufs Paklenica-Tal, dann einfacher Abstieg im Wald und fast ebene Straßen, kleine Siedlung. Später entlegene Waldpassagen, eine »Felsgalerie« mitten im tiefsten Wald und schließlich die spektakulären Felsformationen bei Stapina. Darunter liegt die urige Schutzhütte, Trinkwasser gibt’s um die Ecke bei einer Naturzisterne (im Fels) mit Pumpe. Tag 4: Stap ➝ Sugarska Wasser: Es gibt eine verfallene Berghütte auf halber Strecke, dort ist die Zisterne noch intakt, aber ohne Eimer. Die Zisterne von Sugarska Duliba liegt ca. 5 min vor der Hütte. Die Hütte selbst hat im Fundament eine Zisterne mit filterbarem Wasser, das schmeckt allerdings nicht so gut. Große, einsame Karsttäler, Bärenscheiße, immer wieder Blick aufs Meer. Zwischendurch etwas Straße, aber zumindest bei mir: kein Auto, auch sonst keine Menschenseele, kein Motorengeräusch, nichts. Die verfallene (noch als Notunterschlupf nutzbare) Hütte mittendrin passt ins Bild. Sugarska Duliba selbst ist eine richtig nice Architektenhütte mit interessantem Raumkonzept — schon vor der Erweiterung durch zwei 3er-Hängematten sollen im Winter 17 Personen und zwei große Hunde hier rein gepasst haben, wie ich hörte, allerdings fungierten die Hunde dabei als Heizdecken für zwei Kinder, die auf dem Boden sonst gefroren hätten. Jetzt also 26 Personen Kapazität?! Ich war einige Stunden alleine da und habe mich — unterm Quilt, an der Fensterfront, Kaffee in der Hand — wie ein gutgestellter Skandinavier gefühlt. Tag 5: Sugarska ➝ Baske Ostarije ➝ Ravni Dabar Wasser: nope. Naja: Man kann zur Hütte Zdrilo abbiegen (kleiner Umweg) und dort auch übernachten, soll wohl chic sein (liegt auf einem Sattel an der Küste), aber Wasser sei “schwierig”. Baske Ostarije ist ein kleiner Skiort mit Restaurant, Ravni Dabar hat eine Regenwasserzisterne. Der Weg bist Baske ist gar nicht so ohne. In Erinnerung bleiben: ein riesiger Fels, der verloren auf einem Sattel liegt und eine Art Stallung unter einem Felsvorsprung (Mini-Abstecher, am Weg ausgeschildert, lohnt die 5 min). Um diese Stallung herum erste Abschnitte der Karst-Autobahn: Einfache Schotterwege durch schroffes Karstgestein, angelegt — so mutmaße ich — vor langer Zeit von Hirten, damit die Schafe runter zum Stall können. Mehr zur Straßenbaukunst der Liburner später. In Baske kann man gut essen, aber nichts einkaufen. Weiter geht es auf Straßen, dann auf der Wander-Autobahn die hier Premužić-Trail heißt. Pew pew pew! Dieser Trail ist in nur drei Jahren entstanden, kaum zu glauben. Mitgeholfen haben Leute aus verschiedenen Dörfern im Velebit. Die Pfade scheinen, bei regelmäßiger Pflege, für die Ewigkeit gemacht zu sein. Ravni Dabar liegt in einer Art Cirque unterhalb eines großen Felsen. Der Winterraum ist immer geöffnet, wird auch als großer, offener Grill genutzt und ist entsprechend verrußt. Platz für zwei Personen auf der Bank plus einer auf dem Tisch, dann wirds eng und rußig. Draußen heulen die Wölfe. Tag 6: Ravni Dabar ➝ Skorpovac Wasser: … trinkt das Vieh! Man nehme bei jedem tollen Ausblick etwas Rakia zu sich und rehydriere dann später mit dem etwas braunen, aber leckerem Regenwasser aus der Zisterne in Skorpovac. Viele Höhenmeter, zumindest kam es mir so vor. Ich hatte im Winterraum in Ravni Dabar zwei Wandersmänner aus der Gegend kennengelernt und beschlossen, mit den beiden nach Skorpovac zu gehen, von wo sie mich mit ihrem Auto zurück nach Starigrad nehmen konnten. Ich hatte nämlich kein Essen mehr und zu wenig Zeit für einen Resupply in Karlobag. Alleine hätte ich mich den Bacic Kuk vermutlich nicht hochgetraut. Spannende Kletterpassagen, kein Funknetz im Falle eines Falles. Aber toller Ausblick von oben! Und auch später einige der schönsten Landschaftsansichten: weiche Hügel, bedeckt mit gelbem Gras, dazwischen Karstfelsen, dahinter immer das gleißende Meer … Ich liebe es. Skorpovac ist groß, alt, umfangreich ausgestattet und hat eine Straßenanbindung. Tag 7 & 8: Wann anders! Das hebe ich mir auf. Es ginge aber ins Kerngebiet des nördlichen Velebit, bestimmt nicht verkehrt, und ein Großteil der Wege wäre wieder auf der Autobahn des Herrn Premužić. Nächstes Mal! Was dann in meinem Fall noch geschah: Eine warme Dusche in Starigrad Paklenica, am nächsten Tag eine Besichtigung der Höhle Manita Pec (lohnt sich) und eine nette Rundtour bis zum Anica Kuk, auf dem ich eine angenehm windstille Nacht verbrachte. (Groundsheet emfehlenswert, alles voller Ziegenscheiße) Dann ein Tag am Strand, ein Bad im Meer, die Busfahrt nach Zadar, ein Sonnenuntergang mit Burger am Meer, ein Friseurbesuch (meh) und schließlich zwei Bier im äußerst empfehlenswerten Restaurant »Botanist«, wo ich munter diesen Reisebericht zusammenschreibsel. Hope it helps! Cheers. Mini Gear Review Klamotten …waren mal wieder genau richtig. Das meiste habe ich in Shorts und Sunhoody gemacht. Regenkleidung habe ich nicht gebraucht, das kann aber in einem anderen Jahr ganz anders sein. Das gleiche gilt für den Alpha-Fleece: nur einmal benutzt, hätte ich auch ohne ausgehalten. Mit meinem Schichtsystem bin ich insgesamt sehr zufrieden, da änder ich erstmal nichts. Filter Ja. Ist sein Gewicht in Gold wert, selbst, wenn man am Ende ohne auskäme. Micropur Noch nie benutzt, wiegen aber auch nichts. Zelt Kann man zuhause lassen, im Herbst findet man immer ein Plätzchen in den Hütten. Man sollte sich aber (immer) vorher überlegen, wie man im schlimmsten Fall ein Biwak zubringen würde. Handy Google Pixel 7 Pro, wenige Tage vor Aufbruch angekommen. Ich bin begeistert. Meine Ricoh GR II macht natürlich minimal schärfere Bilder in der einen Brennweite, über die sie verfügt — das rechtfertigt aber niemals alle Einschränkungen, die man mit so einem Zusatzgerät hat. Ich sage: Fotografie ist ab sofort entweder computational oder schwer. Kaum vorstellbar, wie erst die Fotos werden, wenn DSLR-Sensoren und -Optiken mit integrierter KI benutzt werden können. Thermarest Prolite XS Ich hab grad nicht mehr so viel Lust auf die. Warum hat eine Torsomatte Mumienform? Mein Torso ist oben am breitesten! In nicht-idealen Bedingungen hätte ich mir manchmal einfach ein Rechteck gewünscht. Ich werde beim nächsten Mal irgendwie die Decathlon-Zlite-Kopie unterkriegen (7 Elemente). Kissen Mit aufblasbaren Kissen bin ich auch fertig. Vor dem Schlafen dehnen, dann reichen 2—3 Kleidungsstücke im dittybag als Nackenstütze. Soto Amicus 1a Kocher, seine 74 g wert.
    1 Punkt
  6. Genusswanderer

    Wallet aus IKEA-Tasche

    Moin, vor 6 wochen habe ich eine Pfaff 360 erstanden. Jetzt ist das erste vorzeigbare "Projekt" fertig: Ein Täschchen (10 x 7 x 3 cm) aus einer alten IKEA-Einkaufstasche. Gewicht: 8 g Das Schnittmuster - nebst Anleitungs-Video - gibt es auf zipworks.io
    1 Punkt
  7. MuckiMuck

    UL-Kissen und Befestigung

    OT: ach so okay, meins is zwar nich offiziell kompatibel, aber passt zum glück trotzdem perfekt :) ...
    1 Punkt
  8. Hm, dann muss ich dem Schirm vielleicht noch eine faire Chance geben und einfach öfter einpacken Wollten im November eine Tour an der Ostsee machen, ich versuche an Fotos zu denken. Parat habe ich gerade leider keine.
    1 Punkt
  9. schwyzi

    Wallet aus IKEA-Tasche

    Ich mach auch Hohlsäume mit Gummikordel drin. Zum besseren Auswechseln und zum Verstellen hab ich einseitig ne Schlaufe aus Minimalgurtband und anderseitig einen Mini-Tanka angenäht, die -dünne- Gummikordel wird doppelt genommen und kann a) festgezogen und b) leichter ausgetauscht werden. Hier ein schnelles Foto, irgendwo in den tiefen Tiefen des Myog-Bereichs hatte ich das einstmals schon vorgestellt (find ich aber nicht wieder) Wenn der Rucksack in Gebrauch ist, "verschwindet" die linke Schlaufe im Saum, sieht also dann recht zivil aus. Nur mal als Vorschlag... LG schwyzi
    1 Punkt
  10. DanielHofer

    Rheinsteig

    Hej! Ich bin am Siebengebirge aufgewachsen und dort auch viel unterwegs. Generell ist es nicht so schwer einen Zeltplatz zu finden! Allerdings soll es auch gesagt sein, dass zur Corona-Zeit das Siebengebirge erheblich mehr Besucher hatte als ohnehin schon. Seit dem gibt es tatsächlich sogar viel mehr Kontrollen in dem Gebiet, insbesondere am Wochenende. Was man in jedem Fall sagen kann ist das je weiter man von einer befahrbaren Straße entfernt lagert in jedem Fall sicherer ist (weil faul). Zum Thema Schutzhütten: tatsächlich stimmt die Geschichte, allerdings gibt es nur einen Typ der da mit ganz vielen Tüten bewaffnet rumstiefelt. Meistens ist der bei der Schutzhütte auf dem Geisberg im Tal überhalb von Rhöndorf. Und er ist super lieb :). Genereller Tipp für das Siebengebirge ist in jedem Fall der untere (!) Mauerring der Ruine auf der Löwenburg (abends ist da oft was los, jetzt wo es was kühler ist trinken da vielleicht zwei leute drei bier und hauen um zehn ab), die Burgruine auf der Rosenau, quasi nahe des stenzelbergs (den in jedem Fall meiden wegen kontrollen). Im südlicheren Bereich in Richtung Unkel/Erpel ist alles rosig und bis auf Jogger und Leuten beim Pilze suchen kaum jemand unterwegs. War jetzt eine etwas lange Erklärung, vll braucht jemand anderes auch noch irgendwann mal die Info. Des weiteren würde ich in jedem Fall beim Zeltaufbau vorm schlafen gehen gut aufräumen und alles nicht notwendige im Rucksack verstauen, das macht einen besseren Eindruck wenn mal jemand kontrolliert oder vorbei kommt. Viel Spaß im schönen Siebengebirge:) Daniel
    1 Punkt
  11. Hier noch der RV von der Berghaus Hyper 100 inklusive Abdeckung innen im Detail. Falls sich den jemand genauer angucken möchte...
    1 Punkt
  12. Ahornweg (kleine Schleife) - Ein Wochenend-Abenteuer im südlichen Osnabrücker Land Bei der beschriebenen Tour handelt es sich um meine erste Tour mit dem eigenen Zelt auf dem Rücken. Sie fand bereits im Mai 2020 statt. Unterwegs war ich auf diesem Microabenteuer mit meiner besseren Hälfte Tag 1 Wir reisen per PKW an und parken unser Fahrzeug auf dem Wanderparkplatz am Herrenrest. Dieser liegt südlich von Georgsmarienhütte an der B51 und stellt den idealen Startpunkt für uns dar, da wir die Tour auf 2 Tage aufteilen und auf dem Campingplatz "Eurocamp Lienen" das nagelneue Lanshan 2 Pro aufstellen wollen. Nachdem das alte Garmin Etrex erfolgreich die notwendigen Satelliten empfangen hat, können wird endlich "Fahrt" aufnehmen! Wir queren die Bundesstraße und können uns ab sofort am Ahornblatt als Wegezeichen orientieren. Der Weg begrüßt uns direkt mit weichen Wiesenwegen. Kurz danach tauchen wir in den ausdehnten schönen Wald ein. Die Wege sind herrlich, die Stimmung ist top! Nachdem es einige Zeit bergab ging, folgt ein guter Anstieg, der aber mit einer herrlichen Aussicht belohnt wird. Der Weg macht eine kleine Schleife und dreht nun Richtung Westen, damit wir Kurs auf Bad Iburg nehmen. Vorab gilt es aber den Limberg (194 m) zu "bezwingen". Wir erreichen den Zeppelin Gedenkstein am Limberg an dem man eine wirklich schöne Raststelle vorfindet, die zu einer Pause einlädt. 1911 errichtete der Teutoburger-Wald-Gebirgsverein an der Unglücksstelle der LZ 7 hier einen Gedenkstein. Die Bronzetafel trägt die Inschrift "Hier strandete schneebedeckt im Sturm am 28.6.1910 das erste Verkehrs-Luftschiff Z 7 'Deutschland' – Trotzdem vorwärts". Ein wahrlich historischer Unglücksort. Weiter geht es nach Bad Iburg. Schon am Ortsrand werden wir von sehr gepflegten Beeten und Gärten begrüßt. Hier merkt man, dass die Anwohner ein Händchen für die Pflege ihres Grund- und Boden haben. Nach ca. 13 km ist es auch Zeit ein wenig "Energie" zu tanken. Was ein Glück, dass ein Café mit tollem Gartenbereich direkt am Trail liegt. Wer kann da zu einer Pause mit einem leckeren Stück Kuchen schon nein sagen? Wir auf jeden Fall nicht Gut gestärkt geht es schon auf den Endspurt bzw. das letzte Drittel der ersten Tagesetappe. Wir wandern am Schloss vorbei in Richtung der ehemaligen Landesgartenschau. Der Weg führt durch Teile des Gartenschauparks und führt dann plötzlich über einen Treppenweg steil bergauf auf den Kammweg. Dort erwartet uns neben tollen Pfaden auch noch Trailmagic! Anwohner haben oben dort oben einen Stand aufgebaut an dem man für kleines Geld selbstgemachte Marmeladen und auch Wasser erwerben kann. Leider alles aus Glas und somit absolut nichts für Ultralight-Hiker Nach gut 20 Kilometern verlassen für den Ahornweg für den ersten Tag und zweigen ab zum Campingplatz Eurocamp Lienen. Ein sehr schöner Campingplatz mit einem guten kleinen Restaurant. Wir schlagen unser neues Lanshan 2 Pro auf und sind hoch erfreut, dass wir den Aufbau direkt im ersten Wurf ziemlich perfekt hinbekommen. Nach einer ordentlichen Mahlzeit in der Gaststätte geht es in unsere nagelneuen 133er Apex Quilts. Zum Glück noch nicht ahnend, wie kalt die kommende Nacht werden sollte Erster Tag: 21,7 km - 560 hm
    1 Punkt
  13. Das kann ich bei der Berghaus Hyper so nicht feststellen. Obwohl die äussere Abdeckleiste fehlt, macht die Leiste hinter dem Zipper einen guten Job und hielt mich in wirklich tagelangem norwegischen Sauwetter schön trocken.
    1 Punkt
  14. dermuthige

    Impressionen von Touren

    Ich war vom 4. bis 13. September auf dem Kungsleden von Kvikkjokk nach Abisko unterwegs. Tolles Wetter, wundervolle Herbstfarben, pures Glück! Ich werde später noch mehr schreiben und mehr Fotos zeigen, aber meine 5 Lieblingsbilder kann ich nicht mehr für mich behalten: Das Willkommensgeschenk der ersten Nacht Ca. 2km vor Saltoluokta – das Bild macht das verpasste Frühstücksbuffet wett! Nach Sälka entscheide ich mich für die Detour über Nallo nach Tjäktja. Fototechnisch best idea ever!
    1 Punkt
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