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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 12.05.2023 in allen Bereichen
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Nicht so gedacht, aber praktisch: Kleinst-Hacks auf großen Touren
Claudiageht und 9 andere reagierte auf heff07 für Thema
campsandalen als vollwertiger beckengurt. hi, hier eine improvisation meiner frau, der der beckengurt des berghaus fasthike zu weich war und der sich unter belastung zusammenzog. durch das starre material der sandalen, ergab sich eine optimale lastübertragung. eine weitere ausbaustufe könnte sein: leichtere (aber stabile) camp-sandalen, die ein integrativer bestandteil des beckengurts sein könnten. sie müssten sich im lager leicht ablösen lassen um dann getragen werden zu können. schönen gruss heff10 Punkte -
Nicht so gedacht, aber praktisch: Kleinst-Hacks auf großen Touren
Mittagsfrost und ein anderer reagierte auf ChristophW für Thema
...und dann diese Sohlen aus einer Schlafmatte ausschneiden: Tagsüber als Hüftpolster, im Lager als Treter, das Nächtens wieder in die Löcher der Schlafmatte reinlegen und sanft ruhen-> Triple Use! Was willste mehr... Happy Trails! Christoph2 Punkte -
Trailrunningschuhe
RaulDuke und ein anderer reagierte auf Mars für Thema
Es gibt unterschiedliche Ansichten ob und wieviel Sprengung zweckdienlich ist, aber wenn je höher desto besser würde ich wohl sowas hier anziehen.2 Punkte -
Hexatrek, 3.000 km Trail durch Frankreich
Kay und ein anderer reagierte auf Carsten K. für Thema
Hallo. Wir sind jetzt in Wimmenau. Die bisherigen Wasserquellen aus der App waren ein Goldfischteich, ein Springbrunnen (mit Umwälzpumpe?) und ein Schlammloch, dass im Sommer ganz sicher vertrocknet ist. Die verzeichneten Geschäfte sind bisher großteils endgültig geschlossen, so wie die Bäckerei in Wimmenau. Die Schließung ist vermutlich auch schon länger her. Die Infos aus der App sind also mit Vorsicht zugenießen. Der Weg führt bisher in weiten Teilen den GR53 entlang. Die Landschaft u d sie Burgensind sehr schön. Offizielle Feuerstellen habe ich bisher keine entdeckt. Ich werde also auch auf Feuer verzichten. An der Strecke sind auch sog. "Wanderheime", bisher zwei Stück. Die sollten unter der Seite auf dem Bild zu finden sein.2 Punkte -
Trailrunningschuhe
whr und ein anderer reagierte auf Estephane für Thema
Hier noch mal der von mir erwähnte thread "Trailrunner statt Wanderschuhe" mit hinterlegtem link, zum leichteren Finden.... Da gibt es m.E. sehr sachkundige Beiträge und auch subjektive, aber damit eben sehr authentische Sichtweisen...2 Punkte -
Trailrunningschuhe
dermuthige und ein anderer reagierte auf okki für Thema
Prinzipiell laufen hier viele mit Trailrunningschuhen rum. Die Gore Tex wasserdichten Schuhe haben bestimmt ihren Anwendungsfall im Winter oder bei nassen Bedingungen. Trotzdem greifen die meisten auf die schnell trockenen normalen zurück. Jetzt gibt es zwei Parameter, die du beachten solltest. Sprengung und die Dämpfung (Höhe). Viele wecheln über die Zeit hin zu Schuhen mit weniger oder 0mm Sprengung (zb Altras, Topo Athletic). Wenn du neu mit solchen Schuhen bist, kann ich dir so etwa 5mm mit mittlerer bis höherer Dämpfung empfehlen. je mehr Dämpfung, desto leichter kann es für diene Füße sein sich daran zu gewöhnen. Wenn die aber zu hoch sind, kann auch das Umknickrisiko steigen. Kommt aber auf deine Füße an. Z.B. Manche Leute tragen gerne die beliebten Altra Lone Peaks, obwohl sie Plattfüße haben und diese Schuhe dafür nicht wirklich geeignet sind. Wenn du was mit Knöchelschutz suchst, gibt es auch manchmal Trailrunner, die das auch haben. Aber eigentlich braucht man das nicht, wenn man nicht so einen schweren Rucksack hat und man ganz stabil auf den Beinen ist. Ich würde eine Vibram Sohle immer bevorzugen, wenn ich die Wahl habe. Die Marken Altra und Topo Athletic spezialisieren sich auf eine weite Zehenbox, was mir sehr gefällt. Sonst sind noch beliebt oder kenne ich: Hoka: Speedgoat, Mafate Brooks: Cascadia Topo Athletic: Ultraventure, Terraventure, (Runventure, Mtn Racer) Altra: Lone Peak, Superior, Olympus (würde ich aber erstmal von abraten, da anspruchsvoller für die Achilles) oder einfach jede andere Marke, die Trailrunningschuhe verkauft. Ich würde auch mal behaupten, dass du mit einem günstigen Trailrunner von Decathlon glücklich sein kannst, wenn er dir genug Platz an den Zehen bietet. Gerade für die erste Tour. Haltbarkeit ist von allen Schuhen sehr unterschiedlich. Manchmal hat man Glück und sie halten 1500km, manchmal aber auch nur <500km. Wenn man die Innensohle rausnimmt trocknen nasse Schuhe auch relativ schnell. Für 2 Wochen ununterbrochenen Regen macht es aber keinen Spaß. Falls du irgendwelche Fußprobleme oder Knieschmerzen hast, solltest du dich aber mal von einem Profi in einem kompetenten Laufladen beraten lassen.2 Punkte -
Konischer Hüftgurt für meinen Atompacks
Bumblebee reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Hallo zusammen, leider bieten die UL-Cottages üblicherweise keine Damenvarianten von ihren Rucksäcken an, dies gilt insbesondere für die Hüftgurte. Der Standard-Hüftgurt der UL-Cottages ist quasi ein breites, gerades und gepolstertes Band, welches in der Mitte mit einer Schnalle zusammengehalten wird. Dadurch ergibt sich, dass der Umfang an der Ober- und Unterseite gleich ist. Da ich festgestellt habe, dass mir die gerade geschnittenen Unisex-Hüftgurte allesamt nicht passen, habe ich nun selber einen nach meinen Vorstellungen angefertigt. Als Grundlage zum Verständnis hänge ich diese sehr grobe Skizze an: Bei den Damen besteht im Vergleich zu den Herren ein deutlich größerer Unterschied zwischen Hüft- und Taillenumfang. Ein passender Hüftgurt soll idealerweise zu 1/3 über dem Beckenkamm (grün) anfangen und diesen fest umschließen. Bei einem gerade geschnittenen Hüftgurt (roter Strich links) bildet sich oberhalb vom Beckenkamm eine größere Lücke. Damit der Hüftgurt einigermaßen an Ort und Stelle bleibt, muss er sehr stramm gezogen werden und sitzt trotzdem nur suboptimal. Ein konischer Hüftgurt (dunkelroter Strich rechts) hingegen hat an der Oberseite einen kleineren Umfang als an der Unterseite und ist dadurch viel besser in der Lage, sich am Beckenkamm abzustützen. (Bitte entschuldigt meine miserablen Zeichenkünste.) Als Ausgangspunkt von meinem Projekt diente der originale Hüftgurt von meinem Atompacks The Mo in Größe M. Die Mitte besteht aus einem 15x11,5cm geradem Stück, welches in die dafür vorgesehene Tasche beim The Mo geführt wird. Um ein Schnittmuster für die Flossen zu erstellen, fertigte ich mehrere bogenförmige Zeichnungen auf Papier an, bis ich ein passendes Schnittmuster hatte. Für den oberen Umfang zog ich von der Länge vom Original ein paar cm ab, unten fügte ich ein paar hinzu. Der Unterschied zwischen oben und unten sollte für mich mindestens 10cm betragen. Anschließend schnitt ich 3D-Mesh (z.B. hier) sowie ein Reststück eines robusten Rucksackstoffs (genaue Stoffbezeichnung weiß ich nicht) zu. Die äußeren Enden der Flossen wurden aus einem extra Stück Stoff ausgeschnitten, da dazwischen die Gurtbänder für die Schnallen eingenäht wurden. Zudem nähte ich für die Atompacks Hüftgurttaschen passende Schlaufen ein. Statt einer Schnalle wähle ich zwei Schnallen und 40mm breites Gurtband, da ich mir so eine noch bessere Passform erhoffe. Beim originalen Hüftgurt werden deutlich schmalere Gurte verwendet, die mehr einschneiden als breite Gurtbänder. Im Mittelstück wurden zudem an jeder Seite ein großes Stück Klett angenäht, damit der Hüftgurt später am Rucksack befestigt werden kann. Im nächsten Schritt wurden beide Stofflagen mit der falschen Seite außen vernäht. In der Mitte ließ ich eine 15cm breite Öffnung, denn diese ist im weiteren Verlauf noch sehr wichtig. So konnte ich den Hüftgurt problemlos umstülpen. Dabei leistete ein Kochlöffel Abhilfe. Als Polsterung schnitte ich 10mm Evazote für jede Hüftflosse passend zu. Diese schob ich in beide Flossen hinein, was ziemlich mühselig war. Atompacks hat im hinteren Teil vom Hüftgurt noch ein steifes Verstärkungsmaterial eingebaut, welches nur zum Teil in die Flossen rein ragt. Dieses versuchte ich zunächst mit Aramid-Folie nachzubilden. Die war für meinen Geschmack jedoch zu labbrig. Kurzerhand kaufte ich bei Tedi ein Platzset aus Plastik (so eine Unterlage für den Esstisch) und schnitt dieses entsprechend zu. Und siehe da: Es ließ sich ganz einfach einschieben und ähnelt dem Original vom Anfassgefühl her sehr. Die nächste Herausforderung war es, dies alles mit ein paar Nähten zu fixieren. Dies funktionierte bei meiner Nähmaschine nur mit dem Handrad. Nutzte ich das Fußpedal, bildete sich Fadensalat oder die 100er Nadel brach ab. Mit einem Nylbond-Faden ging es gefühlt ein bisschen reibungsloser, trotzdem zerbrachen mir insgesamt drei Nadeln. So sieht das fertige Teil aus: Innenseite: Außenseite: Die konische Form ist deutlich erkennbar: Am Rucksack befestigt: Die Gewichtsangabe ergänze ich bald. Zuvor muss ich noch die zu lang geratenen Gurtbänder kürzen.1 Punkt -
Gefäße für Reiseapotheke usw. (Langstrecken)
omnom reagierte auf Blühstreifen für Thema
Hi. Ich habe verschiedene kleine Plastikgefäße getestet und nun vielversprechende medizinische PP Döschen entdeckt (getönt oder transparent) in Größen von 20,40,75 und 135ml die dünnwandig (auch der Deckel!) trotzdem stabil und besonders leicht sind. 40ml wiegen 3Gramm. Da lässt sich mal Nadel und Faden, Streichholz und Pflaster in ein Döschen packen, das Zahnpulver abfüllen... meine paar Gramm Aktivkohle kommen nun gut unter. Gleichzeitig bieten sie kleine Laborflächen (Pathogefäß) die etwas schwerer sind (20ml 5Gramm) aber für Flüssigkeiten geeignet (aber auch für Särehaltiges und Öl) - und endlich ist mein mein Propolis in Alkohol gut verstaut. https://www.glas-fabrik.de/Dosen-Tiegel/Transparente-Schraubdosen-mit-gerilltem-Deckel/1 Punkt -
@heff07 Total genial!!1 Punkt
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Dazu kurze Info: im Hexatrek Discord Channel werden diesbezgl. ebenfalls aktuelle Infos von Vorbeiwandernden gepostet, die dann hoffentlich über Kurz oder Lang auch ihren Einzug in die App finden. Von dem Schlammloch (bei der Burg?) hab ich nämlich auch schon gelesen. Danke jedenfalls für das Update!1 Punkt
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UL- Zelt/Tarp Dyneema was weiß ich...
_schlaefer reagierte auf whr für Thema
ZPacks ist in Florida. Durston sowieso nicht in USA, sondern in Kanada. Weder noch Sales Tax in WA. Die Freigrenze im Reiseverkehr ist 430 EUR, nicht 420. Ob der Gegenstand teilbar ist oder nicht, ist egal, die Freigrenze bezieht sich auf die Summe aller importierten Waren. Bei einem Zelt im Neuwert von ca. 650-680$, also um 600-620 EUR, würde ich argumentieren, dass nach min. einwöchigem Gebrauch der Zeitwert unterhalb dieser Grenze liegt. Das kann man natürlich auch anders sehen. - Das wäre sozusagen die ethische Ebene. Die praktische Ebene ist ein Hiker, der mit einiger Ausrüstung, darunter zwei gebrauchten Zelten, nach DE zurückkehrt. Da wird niemand etwas fragen. Bonfus produziert übrigens in Mexiko. Ist nur halb europäisch (italienisch).1 Punkt -
@MattesKanuclub Fröndenberg? Da hat man doch bestimmt alles zu einem gemütlichen Treffen. Wiese für Zelte, Gebäude, ich vermute mal Sanitäranlagen. Gute Anbindung an die Bahn. Von Bochum, Dortmund, Sauerland gut zu erreichen. Getränke und Essen kann ja jeder selber mitbringen, oder vielleicht sind Getränke gegen Vertrauenskasse, oder so, sogar vor Ort? Nen Grill bekommen wir bestimmt auch noch organisiert. Mir gefällt die Idee mit Fröndenberg. Erzähl mal bitte mehr über das Gelände. Vielleicht habe ich mich ja auch mächtig verschätzt mit meinen Vermutungen. Da ich vom 8.11.06.23 beim Hängemattentreffen auf der Insel bin, und danach im Urlaub... Wann soll das Treffen denn statt finden? Bei vielen werden die langen Wochenenden schon verplant sein... Am 18.5. fängt das Christi Himmelfahrts-Wochenende an. Danach die Woche ist Pfingsten. 03. - 04.06. ist ein normales Wochenende, wo es gehen könnte. Danach, 8.-11.6. ist Fronleichnam. Oder erst ab Mitte / Ende Juni? Wer kann denn am 03.-04.06.?1 Punkt
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Gerade ist mir auch noch die schöne MYOG Variante von @laui66 wieder eingefallen:1 Punkt
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Packliste/Ausrüstung für Spanien/Frankreich
MiaTravels reagierte auf Doncules für Thema
Wenn man mit dem Rucksack fliegt und die Stöcke nicht im Rucksack unterbekommt - sonst hat man nach der Sicherheitskontrolle im Normalfall keine Stöcke mehr. Gehört eigentlich zu einer richtigen Zahnputzroutine dazu, gerade wenn man 4-5 Monate unterwegs ist, möchte der ein oder andere eben nicht nur die basic Hygieneanforderungen durchleiden Das stimmt im Ausland absolut nicht, da sind Kreditkarten das bevorzugte und in den allermeisten Fällen auch günstigere Zahlungsmittel (wer hat denn heutzutage keine kostenlose Kreditkarte?). Hotels akzeptieren EC Karten oftmals auch nicht für die Hinterlegung einer Kaution. Edit Mod-Team : Provozierende Bemerkung entfernt1 Punkt -
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
Jarod71 reagierte auf entwurfung für Thema
Es gibt ja Leute, die ihre Luftmatten kürzen und dann mit nem Bügeleisen neu verschweißen. Müsste man das nicht auch mit der Seitennaht machen können? In dem Fall wären Tutorials und dergleichen, die sich damit beschäftigen, vielleicht ein guter Anfangspunkt für eine Selbstreparatur.1 Punkt -
Liebe Community, bis zu diesem Post sind noch einige Wochen vergangen. Aber gerne berichte ich... den Lykischen Weg habe ich voller Freude, Genuss, Abenteuer und besten sozialen Kontakten beendet! Anbei mein für Euch ergänztes Fazit aus meinem Reisetagebuch. Wenn ihr Fragen habt immer her damit, ich schreibe gerne eine kleine FAQ. Viel Spaß: Mein Lykischer Weg: 28 Tage, 454 km Trail und damit im Schnitt 16,2 km pro Tag. (Anfangs weniger, zum Ende mehr, keine ganzen Ruhetage, dafür zahlreiche Pausen für Fotos/Videos/Tagebuch/Essen gehen/Post verschicken etc./Zeltaufbau bei Einbruch der Dunkelheit ca. 19/19.30 Uhr) 16 km pro Tag klingt gemächlich aber uha, was für welche! Fast stetig bergauf, oder bergab, selten geradeaus. Weitestgehend über schmale Ziegenpfade, über Klippen, Felsen, Berge, durch Ruinen, Burgen, Schluchten, durch Nebelschwaden, Canyons und Bachläufe, entlang dem Strand am Meer, vorbei an Abhängen und Straßen. Meist über Geröll und lose Steine, über Waldboden, Wiesen, Sand und Wasser, durch Sonne, Regen und Hagel. Die längste Zeit in absoluter Ruhe und idyllischer Stille, aber auch durch tösenden Wind, entlang dem rauschenden Meer, plätschernder Bäche oder entlang wummernder Straßen. Mal untermalt mit Hundegebell, Hahnenkrikerikie, spannenden Gesprächen oder dem Ruf des Muezzins. Eine Menge Tiere hatte ich auf dieser Reise gesehen: Unzählige Straßenhunde und Straßenkatzen, eine Wildkatze, wie ich glaube, dutzende Schildkröten an Land und Fluss, zig Eidechsen, zwei, drei Schlangen, einen Skorpion, wilde Pferde unendlich viele Ziegen und in den Dörfern neben den vielen kleffenden Hunden - Hühner, Gänse, Pfauen und Schafe. Wildschweine hatte ich sicher mehrmals gehört aber keine gesehen. Auf dem Weg hatte ich Wandernde aus acht Ländern kennengelernt, mit großem Einfluss auf mein Erleben: aus dem Iran, aus Deutschland, Südafrika, der Türkei, Tschechien, Neuseeland, Israel und Russland. Auf einem Wanderweg Menschen kennenzulernen, die gerade das gleiche Abenteuer erleben, wie man selbst ist etwas ganz besonderes. Auf dem Trail zählt dabei so erleichternd wenig aus dem Alltag, dafür umso mehr, was sich im hier und jetzt abspielt. Die typischen Fragen sind: wann man gestartet sei und ob man den ganzen Weg laufe, welchen anderen Hikern man bereits begegnet sei, warum man den Weg laufe, wo man die letzte Nacht verbracht hat, an welchen Stationen man halt gemacht hat, wo besondere Herausforderungen liegen und was es so zu essen gibt. Auch Ausrüstung ist natürlich so ein Thema. Und wenn man sich sympathisch ist, fällt evtl. die Frage ob man vielleicht heute gemeinsam an einem Platz zelten mag. Die größte Verbundenheit besteht dabei natürlich bei den Thruhikern und bei denen wiederum bei denjenigen, die in die gleiche Richtung laufen. In der Regel trifft man andere Wandernde irgendwo nochmal wieder oder überholt sich abwechselnd einige Male, tauscht sich aus oder verweilt zum Kaffee oder lagern. Am Ende hat man das Gefühl, dass sich irgendwie alle kennen. Der Trail fühlt sich dabei ein wenig an wie ein kleines Dorf, eine kleine Welt für sich, die sich in einem ganz speziellen, kleinen Zeitfenster abspielt. 28 Tage hieß für mich 19 Nächte im Zelt und 7 Nächte in Pensionen und Bungalows. Gezeltet wurde auf Hügeln, Grasterassen am Meer, einer Art Park, am Strand, auf Hochebenen, in einer verlassenen Hütte, am Berg oder an Ruinen. Meist „wild“ im Grünen aber auch auf Campingplätzen oder Flächen von Pensionen. Allein, mit wilden Hunden oder mit netten Menschen nach einer Runde am Feuer. Dabei war es bis auf Ausnahmen eigentlich immer einfach einen geeigneten Platz zu finden. In der Regel kam ich mehrmals täglich an schönen Spots zum Wildcampen vorbei, wo ich am liebsten direkt mein Zelt aufgeschlagen hätte, wenn es nicht noch mitten am Tag gewesen wäre. Die Plätze strahlten dabei eine verträumte Freiheits- und Wanderromantik aus und luden zum Träumen ein. Dabei fühlte ich mich so gut wie immer völlig ungestört, abgelegen und abenteuerlich ab vom Schuss. Die Plätze lagen meist direkt am Weg, oft mit Spuren anderer Wandernder: Ebene Flächen, die von gröbsten Steinen und Geäst befreit sind und mit aus Steinen gebauten Feuerstellen. Erfreulicherweise so gut wie nie mit Müll, sodass man sich oft so fühlte als hätte man gerade ein kleines Geheimnis gefunden. Dabei hatte man eigentlich nie das Gefühl sich mit seinem Zelt verstecken zu müssen, geschweige denn etwas verbotenes zu tun. Eher im Gegenteil: Die Plätze luden vielmehr ein bei ihnen zu bleiben und man hatte das Gefühl, hier sei eh niemand. In der Tat - andere Wandernde, Spaziergänger*innen, Ranger, Jagende, Wildernde oder Anwohner*innen begegneten mir nach Anbruch der Dämmerung nicht. Selbst zwei Hunde, die mich einen Abend zunächst erbost und skeptisch vertreiben wollten, gewöhnten sich nach einer Weile an mich und mein Zelt und zogen weiter. Begleitet hatte mich mein geliebter Rucksack mit etwa 60 Gegenständen, mit ca. 5.2 kg Baseweight. Plus allem was man so auf der Reise verbraucht: Wasser, Essen, Sonnencreme, Brennstoff, Geld. Eine Art Fallschirm in die Freiheit, ins Abenteuer, der sich über die Jahre mit vielen Gedanken und Tüfteleien immer wieder weiterentwickelt hat, damit immer persönlicher geworden ist und das auch weiterhin tut. Dabei hatten alle Teile ihren Zweck und alle Überlegungen waren aufgegangen. An dieser Stelle: Herzlichen Dank an dieses tolle Forum! Ihr habt mich in vielen Belangen und Fragen weitergebracht! Ein paar Nächte waren gegen sechs/sieben Uhr morgens kühl, doch insgesamt würde ich die Reise genau wieder mit dem gleichen Equipment (siehe erster Post) antreten, was aber nicht heisst, dass ich meine Ausrüstung nicht trotzdem weiterentwickle und weiter Grammfuchserei betreibe. Jedenfalls war mein Cumulus Daunenquilt (Cumulus quilt 250 + Cocoon Seideninlet + Anziehsachen) völlig ausreichend. Die min Temperatur im Zelt war dabei (wenn mein Thermometer richtig geht) 7 Grad. Meine Hose (Fjällraven Carl Zip-Off Pro) trug ich meistens kurz, bis sie durch einen Sturz kaputt gegangen war. Dann trug ich meistens meine Boardshorts/Badehose oder kombinierte diese mit langer Unterwäsche (Liod Sukoi). Auch mit den Altra Line Peak 6 war ich auf dem Weg sehr zufrieden. Die Sorge, dass diese auf dem Weg zu "leicht" sein könnten oder zu schnell abnutzen waren unbegründet. Auch darüber, dass ich zwei Trekkingstöcke (Black Diamond distance carbon z) dabei hatte war ich oft glücklich... wobei es wahrscheinlich auch mit einem gegangen wäre. Ohne Polen zu laufen, davon würde ich abraten. Ich bin zwar mit zwei Thruhikern gelaufen, die ohne Polos unterwegs waren aber für mich gab es schon einige schwierigere/m.E. gefährlichere Passagen, wo mir die Polen Sicherheit gaben nicht abzurutschen. Natürlich halfen die Polen auch die unzähligen Berge hoch und halfen die Knie zu entlasten. Es war meine erste Tour mit Poles und bei der Bodenbeschaffenheit und dem auf und ab wurde ich nun immer wieder welche (oder zumindest einen - sowieso wegen Zeltaufbau) mitnehmen. Die Kosten waren überschaubar. Aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Situation der Türkei und dem hohen Euro Kurs (für Urlauber gefühlt gut, für die Einheimischen schlimm!) kostete alles gefühlt etwa die Hälfte wie in Deutschland. Einfache Pensionen/Bungalows lagen zwischen 20 und 40 EUR, meist mit Abendessen und Frühstück (Der Kurs lag bei etwa 1 EUR = ca. 20 Lira). Natürlich spreche ich von einfacheren Unterkünften, keinen Hotels. So war das Wasser oft nicht besonders warm, sonst war es aber völlig in Ordnung, ich sag mal für uns als Hiker. Und das Essen war super! Essen lag mit Getränk (Dose Cola = 1-1,5 EUR) meist bei 4-7 EUR. Dabei ist wichtig stets vorher zu fragen was es kosten wird. Hier hatte ich den Vorteil türkisch zu sprechen und die Türkei in dieser Hinsicht gut zu kennen. Das Wetter war auf meiner Seite. Geregnet hatte es nur an etwa drei von 28 Tagen plus ein, zwei Nächten. Einmal, es war auf dem Berg Tahtalı (höchster Punkt des Trails), hatte es zudem gehagelt, Schnee lag dagegen direkt auf dem Lykischen Weg nur an wenigen Stellen des Trails. Oben auf dem Gipfel des Berges -einem Zusatzabenteuer, abseits des Lykischen Weges- lag flächendeckend Schnee, doch dieses Extrakapitel hatte ich aufgrund der an diesem Tag schlechten Wetterverhältnisse nicht durchlebt. Insgesamt lief ich die allermeiste Zeit in kurzer Hose und T-Shirt. Auch Wind war bis auf Ausnahmen kein Thema: die Etappe am Strand/der Autobahn war arg windig, doch Abends lies sich trotzdem ein windgeschütztes Plätzchen finden. Mein nicht-freistehendes Zelt (Lanshan 1 Pro) hatte dabei allen Umständen sehr gut getrotzt! Zwei, drei Mal hatte ich viel Kondenswasser, was aber nur dazu führte, dass ich tagsüber mal mein Zelt in der Sonne trocknen musste, während ich frühstückte. Zur Navigation nutzte ich die iOS App "Lycian Way". Hier reportierte ich eine Menge wilder Camping Spots, bewertete Wasserstellen und fügte Einkaufsgelegenheiten hinzu. Die App ist aus meiner Sicht an vielen Stellen verbesserungswürdig, insbesondere hinsichtlich der Übersichtlichkeit und Bedienbarkeit. Ich würde sie aber trotzdem weiterempfehlen und rate definitiv davon ab den Weg ohne App/GPS zu laufen! Ich muss schon gestehen, dass ich oft vom Weg abgekommen bin. Es gibt viele gute Markierungen, doch an vielen Stellen sind diese angeblichen und der Weg schlecht erkennbar. Die Steintürme helfen hier sehr, auch ich habe täglich bestimmt 5-10 errichtet. Doch ohne den "magischen Kompass" wäre es für mich sehr oft schwierig geworden. Ich bin aber auch nicht gut, was das Thema Orientierung angeht. Zudem muss ich davon abraten mal eben eine "Abkürzung" zu nehmen, wenn man vom Weg abgekommen ist. Hiermit habe ich immer und immer wieder unnötig viel Zeit verloren und bin auch ein paar mal in etwas gefährlichere Situationen gekommen, bis ich gelernt hatte: Einfach zurückgehen bis man zurück auf dem Trail ist! Für mich war die Reise der absolute Wahnsinn. Eine intensive Begegnung mit der Natur, der Türkei, mit tollen Menschen mit gleichen Interessen und natürlich mit mir selbst. Ein Spüren von Freiheit, der eigenen Selbstwirksamkeit und Unabhängigkeit aber auch der eigenen Kreativität, Stärken und eigenen Persönlichkeit. Zumeist mit einem Gefühl von innerer Ruhe und Zufriedenheit, einer Pause von allen Fragen, die sich „normalerweise“ so stellen. Aber natürlich gelegentlich auch mal mit ein paar komplexeren, auch mal schwierigeren Begegnungen der eigenen Gedankenwelt. Insgesamt wurden alle meine Erwartungen übertroffen. Der Weg war ein Traum, die Menschen nett und das Wetter genial! Die Jahreszeit (Mitte März bis Mitte April) war fürs Wandern perfekt, vor allem, da an fast allen Flüssen, Zisternen, Quellen und Hähnen Wasser zu finden war. Mit zahlreichen Wasserhähnen, Moscheen und kleinen Läden kam ich in der Regel damit durch meine drei Flaschen (insg. 2,2 Liter) aufzufüllen. Meinen zusätzlichen Wasserbeutel (Evernew 1,5L) hatte ich wenn ich mich recht erinnere nur einmal gebraucht. Zum Filtern hatte ich dazu meinen Sawyer-Filter stets auf eine der Flaschen geschraubt. Und auch alle anderen logistischen Dinge wie Nahrung, Brennstoff, WC, Duschen, Pensionen, Bungalows, Wildcamps waren trotz -oder vielleicht gerade wegen- der noch frühen Saison ausreichend zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Zuletzt freue ich mich mein Medium zur Reflexion dieser Reise in meinem (privaten) Reisetagebuch (FindPenguins) gefunden zu haben, dass mir ebenfalls unheimlich Spaß gemacht hat. Danke Lykischer Weg! Das war großartig! (Fotos folgen)1 Punkt
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Groundsheet: Tyvek oder Plastikfolie
Aeros reagierte auf baskerville für Thema
Auf den Griff eines Abfallbehälters vor einem Ikea-Geschäft, um diesen zu öffnen. Je nach Bauart des Containers kann auch ein Ziehen erforderlich sein. Dann einfach die Folie entnehmen. Das wars dann auch schon mit der Magie. Ziemlich unromantisch, keinerlei Mystik, nicht einmal eine Wunschfee, kein Küssen eines Frosches erforderlich, einfach nix.1 Punkt -
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Bei https://www.fahrrad.de bzw. https://www.bruegelmann.de finden sich aktuell (heute?! jetzt gerade?! keine Ahnung ) OMM Klamotten bis zu 70% reduziert, die OMM Halo Smock Jacke gibt's bspw. für 54,59€.1 Punkt
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Ich finde der Name "opamachtmut" könnte dir auch gut stehen1 Punkt
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Hallo; ich bin opamithut nicht von ungefähr, bin79 . War in jungen Jahren Felskletterer und auch alpin aktiv, soweit das von der DDR aus möglich war. Nach Bergunfall längere Pause und Ende mit schwierigsten Klettereien. Dann Familie und Umzug ins Flache. Weiter Marathonlauf mit brauchbaren Ergebnissen. Nach der Wende Wanderungen in den Alpen, dann Schlaganfall. Nach der Reha wieder Marathon bis vor 9 Jahren. Nun wieder Training und Traumziel Alpenquerung.1 Punkt
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Nicht so gedacht, aber praktisch: Kleinst-Hacks auf großen Touren
MiaTravels reagierte auf Lugovoi für Thema
Ich glaube ich habe den Tipp mal hier im Forum aufgeschnappt: Gegen Mücken/Insektenstiche gibt es im Handel "Hitzestifte" zur Linderung des Juckreizes. Punktuell wird die Stichstelle auf 50-60 Grad erhitzt, wodurch die reizauslösenden Proteine zerstört werden. Wer eine Nitecore NU25 Stirnlampe, oder ein anderes Fabrikat mit ähnlicher Funktion besitzt, kann auf "Turbo-Modus" mit 350 Lumen schalten. Dabei wird die Leuchtdiode schnell sehr warm und dann heiß (weswegen diese Funktion auch auf 30 Minuten begrenzt wird). Man hält also die LED auf den Insektenstich und wartet ein paar Sekunden bis es ein erstes leichtes Schmerzempfinden gibt. Ich habe es probiert und denke es hilft.1 Punkt -
Quick & Dirty: Tarp
fettewalze reagierte auf Leichtmetall für Thema
Hallo, ich wollte jetzt auch endlich mal mein Quick and dirty Tarp vorstellen. Es besteht aus dem alten Gleitschirmnylon von Extex. Es ist nicht rechteckig, sondern ein Trapez 3,6/2,8 und natürlich 1,5m breit. Das Tarp wiegt mit 6 Linelocs und insgesamt 13 Abspannpunkten 256 Gramm. Die Verstärkungen sind aus dem selben Stoff. Die 10mm Gurtbänder sind ziemlich lang mit einem Zickzackstich auf das Tarp genäht. Dadurch erhoffe ich mir eine gute Kräfteverteilung.Dazu habe ich mir aus dem gleichen Stoff auch noch ein Frontsegel genäht welches 120 Gramm wiegt. Auf diesen Bildern steht es am Fuße des Großglockner, so auf 3000 m und ziemlich exponiert. Ich hätte mir auch einen Geschützten Platzt Suchen können, aber das wollte ich nicht :-). Bei Sonnenuntergang war es einigermaßen Windig, keine Ahnung welche stärke. Zumindest so stark dass, als der Wind sich drehte und das Tarp frontal erfasste dieses umgerissen und fast alle Häringe gezogen wurden. Da hatte ich diese aber noch nicht mit Steine beschwert. Als es dann mal Stand hat aber alles gut gehalten, auch wenn mal Wind von vorn kam. Nachts gab es dann zeitweise stärkeren Wind gemischt mit Regen und Schnee. Um aus und einsteigen zu können Löse ich einfach den Knoten, der die Spitze des Segels mit dem Tarp verbindet. Da muss mensch halt aufpassen nicht auf das Segel zu latschen. Kurz nach diesem Bild wurde das Tarp umgerissen Hier bei einer UL- Bikepacking Tour. MfG Leichtmetall1 Punkt