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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 02.08.2024 in allen Bereichen

  1. Das kommt von hier – falls man nicht eh gerade Zelt/Rucksack bestellt, kann man so die Person dahinter besser unterstützen https://trailbrush.com/
    5 Punkte
  2. Das find ich dann doch wieder hinreichend clever und lustig: ZPacks verkauft jetzt einen Wechselkopf für Zahnbürsten, den man an den Löffel klippen kann, Gewicht: 2g! Mann, da wäre ich gerne selbst drauf gekommen... (wenn ich einen Metallöffel hätte und nicht einen zusammenschiebbaren aus Kunststoff). https://zpacks.com/products/trailbrush-w-5g-colgate-toothpaste
    3 Punkte
  3. Was auch geht, ist ganz normale Linelocks zu verwenden, und die Dyneemaschnur doppelt zu führen. Das hält bombenfest, und man braucht das nur in dem Bereich zu tun, in welchem die Länge eingestellt wird. Das habe ich mal von Colin Ibottsen abgeguckt, der hat das mindestens bei seinen Rucksäcken so gemacht. Ich habe das bei meinem Nachbau seines Shelters auch so gemacht.
    2 Punkte
  4. Cyco2

    Uhren Vergleich

    Die Fenix E soll wohl weiter das MIP Display nutzen während die anderen auf AMOLED wechseln sollen. Ich selbst habe die Forerunner 955 mit MIP Display und finde es sehr gut. Nicht so aufdringlich wie AMOLED und ohne Hintergrundlicht tagsüber ablesbar (auch beim Navigieren). Die Fenix hat zwar eine bessere Laufzeit als die Forerunner (lade meine 955 im Alltag alle 2 Wochen, daher für mich vernachlässigbar) dafür ist die Forerunner leichter und ist optisch schlichter - was mir sehr gefällt.
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  5. Zur Info: es gibtn neues Guidebook zum GR11. Kam dieses Jahr, glaube Mai, raus. Ist von Tom Martens, der Kollech der auch den Wanderführer für die HRP gemacht hat und ebenfalls Cicerone Verlag. Generell überarbeitetes Design mit hilfreicheren Symbolen auf den Minikarten und natürlich sämtlichen Neuerungen zu Einkaufsmöglichkeiten & Hütten etc.
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  6. Schreibe Dir gerne noch was dazu Jetzt geht es aber erstmal raus, weil gleich die Sonne kommt Der Hebridean Way musste bei mir leider wegen Covid gecancelt werden ... für Tageswanderungen reicht es aber zum Glück wieder.
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  7. Beim Spiritus konnte ich noch nie eine grossen Unterschied festsstellen, ob Drogerie, Baumarkt oder Outdoorgeschaeftsmarke, beim russen macht der bBenner einen rResenunterschied,der Evernew Alcohol Stove russt deutlich weniger als die ca 15 Anderen, die ich bis jetzt hatte oder getestet habe. In Spanien bekommt man teilweise 96% Alcohol zur Wunddesinfektion usw recht preiswert, das ist natuerlich noch besser, da weniger Gewicht fuer selben Brennwert und nette 1/4 l Flaschen.
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  8. In Schottland, vorallem auf den Inseln würde ich mit viel Wind und weichen Böden rechnen. Nur weiter oben am Berg kann es auch mal steinig werden. Ich würde daher nicht an den Heringen sparen und würde auf einen Schwung Groundhogs oder STS Groundcontrol setzen
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  9. Gut erklaert, Das Gemeine ist, dass dass dann auf die Ladebuchse im Geraet wirkt und die evtl fritte geht. ich verwende in meinem Chaos aus Mini/Micro/USB-C Ladebuchsen auch viel Adapter, bin da aber sehr vorsichtig damit ,die Geraete waehrend des Ladens zu bewegen.
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  10. @Lolaine Soll es nur die reine Navigation sein oder möchtest du auch deine Koordinaten bestimmen sowie selbst auch Koordinaten auf der Karte finden können? Dann bräuchtest du neben Karte und Kompass auch einen sogenannten Planzeiger. Findest du z.B. im DAV-Shop: https://www.dav-shop.de/productdetails.aspx?id=10000733&itemno=190001 Hab meinen gerade mal gewogen. Er wiegt 15g...
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  11. Ich hatte Zuhause einige Jahre einen Adapter von Ugreen genutzt und war damit immer zufrieden. https://www.amazon.de/dp/B07MYWT4GK Wenn du aber wirklich auf Robustheit gehen möchtest, fährst du vermutlich besser, wenn du einen Adapter mit einem kleinen Stück Kabel dran gehst oder gleich auf ein USB-C auf Micro-USB Kabel gehst. Bei diesen ganz kleinen Adaptern sind [Buchse] [Adapter] [Stecker] mehr oder weniger starr miteinander verbunden, wodurch bei Bewegung größere Scher- und Hebelkräfte wirken, als bei einer flexibleren Verbindung, wo sich der Stecker noch unabhängig vom Adapter drehen und biegen kann. Mit einem separaten Micro-USB-Kabel sparst du dir die Schwachstelle komplett. Wenn alle Stricke reißen, gibt's die NU25 mittlerweile übrigens auch mit USB-C. Aber nur wegen des Steckers ein tadelloses Gerät auszutauschen ist natürlich nicht schön.
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  12. Es hat funktioniert. Vielen Dank für diesen tollen Tipp!
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  13. Noe, wenn man mit dem Kompass vernuenftig Navigieren will, braucht es einen Peilkompass, also Spiegel & Kimme, wenn man gut Peilzahlen aus der Karte abnehmen bzw uebertragen will, bzw dann gleich in Marschrichtung "einnorden", braucht der Kompass eine gewissen Mindestlaenge, die entweder dadurch erzielt wird, dass man den Deckel komplett umklappen kann, oder die Dose weit aus dem Gehaeuse ziehen kann. Alles Gefummel mit irgendwelchen Hilsmitteln ist umstaendlicher / fehlertraechtiger oder bei vernuenftigen Kurslinealen, wie sie beim Segeln ueblich sind, schwer, grosses Packmass.
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  14. Ich finds einfach immer wieder "interessant" was sich "speziell denkende" Leutz so ausdenken um was verkaufen, also Kohle zu machen, mit welcher "speziellen Überzeugungskraft" das Marketing dafür dann funktioniert und vor allem welch "spezielle Gedanken" in den Köpfen der tatsächlichen Käufer so kreisen 😂 Aber natürlich ... jeder wie er Spass dran hat ... speziell für behinderte Menschen kann so ein Teil natürlich eine Hilfe sein.
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  15. Ein Viertel Essig ins Wasser, Shirt ne Stunde weichen lassen, in Form ziehen und trocknen lassen.
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  16. Susanne

    Auf der Suche nach Leichtigkeit

    Diesen Absatz unterschreibe ich so aus tiefstem Herzen! Ich bin über 50, habe keine Wander- und erst recht keine Suvivalerfahrung, (wenn man von meinen langjährig gepflegten Indianerskills, wie Tipibauen, Messerwerfen und Bogenschießen, Fische ausnehmen und Schnitzen absieht) Ich mochte Wandertage nie, ich habe seit 10 Jahren Zöliakie, (nicht nur keinen Bock auf glutenhaltige Lebensmittel), muss also beim Essen kompromisslos alles dieser Krankheit unterordnen und bin auch sonst nicht mit überbordendem Wagemut ausgestattet. Mit Übermut manchmal schon, mit Lebensfreude und Zuversicht auch. Aber eben auch mit Kontrollbedürfnis (3 Kinder ein über Jahre auswärts arbeitender Mann und ein Vollzeit Leitungsjob erfordern ein hohes Maß an Planung und im Alltag ist man dann in gewissen Lebensphasen auch froh, wenn Überraschungen ausbleiben). Das alles muss ich nun unter einen Hut bringen, wenn ich mich meiner neuen Herausforderung stelle. Und insofern verstehe ich Kay sehr gut. Ich befürchte nämlich, dass ich mir genau das blüht, dass ich den ganzen Weg über mit dem Nachdenken über den Verlauf der weiteren Tour beschäftigt bin… Indofern kam ich Kay wenig Tips geben, aber euch allen sagen, dass ich auch dankbar für eure gegebenen Einblicke und Vorschläge bin! LG Susanne
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  17. khyal

    Auf der Suche nach Leichtigkeit

    Yes das Lob an viele User hier kann ich nur unterstuetzen, OT: sonst wuerden wir uns auch nicht die Mod/Admin/Betreiber-Stress "antun" Also fuer dieses Forum junger Huepfer Naja es kommt immer darauf an, wo man seine Prioritaeten setzt, ich mein jetzt nicht in Bezug auf Beziehung , wie ich bei Freunden und mir gesehen habe, ist die Variable ist halt Beruf / Job. Frueher, lang isses her, war ich halt festangestellt in einem Job, bei dem ich, damit ich auch meine 3-4 Monate im Jahr unterwegs sein konnte, ohne Ende Ueberstunden kloppen musste, da musste dann halt in der Beziehung in Bezug auif Outdoor eine sehr grosse Ueberlappung sein, damit wir dann halt da viel Zeit miteinander zugebracht haben, oder man koennte es auch so formulieren, dass ich da teilweise meine Partnerinnen mit manchen Touren ganz schoen ueberfordert habe. Irgendwann habe ich dann den Bereich Job umgestellt, selbststaendig, nur noch so viel arbeiten, wie ich Geld zum Leben brauche und ich halte meine Kosten moeglichst niedrig und inzwischen ist auch der groesste Schwerpunkt der Selbststaendigkeit im Bereich Outdoor, was teilweise auch unterwegs geht. Dadurch war es in meiner letzten Beziehung so, dass meine Liebste sich die "Outdoor-Rosinen" rauspicken konnte, also z.B. Canadier-Paddeln, Segeln, wir gemeinsam viel schamanische Gruppen & Camps geleitet haben, aber z.B. mit einem Rucksack mit Zeltkrams die Berge hochzulaufen, fuer sie genauso unvorstellbar war, wie vielleicht fuer mich ein klassischer Tanzkurs oder ne stundenlange Dichterlesung Durch meine rel freie Zeitgestaltung habe ich mich dann bei anderen Outdoor-Bereichen wie Wandern, Klettern, Windsurfen, WW-Packraften mit Buddies oder solo ausgetobt... Klar, wenn man durch entsprechende Krisen bzw Situationen erfolgreich gegangen ist, gibt einem das viel Vertrauen, Kraft, Relaxheit in Bezug auf Zukuenftiges, kenne das auch sehr gut als Feedback von Teilnehmern der Visionssuchen z.B. "das war schon heftig, aber da erfolgreich durchgegangen zu sein, hat mir spaeter sehr in anderen Situationen geholfen, nach dem Motto, das habe ich damals geschafft, dann schaffe ich das easy" Was zumindest bei mir dazu kommt, ist ein Vertrauen in die Existenz oder das Grosse / Ganze (Andere haben andere spirituelle Namen "dafuer") wenn ich verwurzelt, im Fluss in der Natur unterwegs bin, dann sorgt auch die Natur fuer mich bzw schuetzt mich auch...ach ich glaube ich hoer an dem Punkt lieber auf, das wird jetzt fuer viele User schon sehr abgehoben, wenig "naturwissenschaftlich / logisch" sein , aber ich denke mir der Ein oder Andere wird es etwas nachvollziehen koennen... Genau da liegt fuer mich einer der groessten Nachteile, wenn ich nicht solo unterwegs bin, klar ich bin auch gerne teilweise mit Mehreren unterwegs bzw veranstalte ja auch so manches Treffen usw, das hat auch seine Vorteile, schoene Momente, aber mit Mehreren ist man halt auch genau in der "Gruppenblase" unterwegs, dass ein guter Teil der eigenen Aufmerksamkeit in die Gruppe, statt in den Kontakt mit der Natur oder Leuten vor Ort geht, was dann solo einfach intensiver ist und man kann auch einfach dem momentanen "Fluss" folgen, ohne Abstimmungspallaver halten zu muessen bzw Kompromisse zu suchen, die allen gerecht werden.
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  18. Wenn ich merke, das ich über die Urlaubs/Wandersituation grüble würde ich auch abbrechen (schon passiert) und mich fragen was mich stört. Waren z. B. mal zu hohe Erwartungen. Neben der Wander-Intention ist die Geografie sicher auch ein Faktor. Ich gehe nur durchs Fjäll und hiesige Mittelgebierge (ist ja eher gemütlich) - bei den Alpen wäre ich auch "verkopfter". Und für mich ist die Frage in Sachen Wasser?-Schafen?-Futtern? ganz spannend. Obwohl ich es nicht übertreibe und es nicht drauf ankommen lasse. Im Groben ist daher schon einiges geplant aber es bringt mich nicht durcheinander wenn alles etwas offen ist. Ist ja auch für jeden verschieden: der eine sucht Erleuchtung, manche wollen exotische Unternehmungen oder Abenteuer und heldenhafte Aktionen. Ich habe z. B. nicht mal sportlichen Ambitionen - mir geht es letzendlich nur um Unabhängigkeit. Dazu ein treffliches Zitat von Hofmiller: "Das Schönste an Wanderplänen ist, daß man sie umstoßen kann. Niemals sich binden! Wandern ist kein zielbewußtes Reisen, Wandern ist Laune, Willkür, Erleuchtung des Augenblicks, heut hier, morgen dort, starre Wanderpläne sind Sünde gegen den heiligen Geist (Instinkt?)."
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  19. DaNilz

    Auf der Suche nach Leichtigkeit

    Erstmal an dieser Stelle ein dickes Lob an jeden in diesem Thread, habe selten ein Forum mit so hochwertigen Beiträgen gelesen. Und auch dir @Kay danke für deine ehrliche Frage und einen Einblick in deine Gefühlslage. Ich bin in einer ähnlichen Situation. Werde nächste Woche immerhin 44 und eingespannt zwischen Familie, Beruf und Ehe - was ich grundsätzlich total liebe, was mich aber eben auch in meiner Freizeitgestaltung drastisch einschränkt. Mir geht es teilweise ähnlich wie dir - ich kann häufig abends nicht draußen schlafen, wenn ich weiß, dass es nicht 100% legal ist, auf der anderen Seite habe ich meine "Outdoor"-Karriere mit einer mehrtägigen Survival-Tour faktisch ohne Ausrüstung begonnen und dort sehr viel gelernt in Sachen "Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten". Außerdem habe ich eigentlich immer jemanden dabei. Vielleicht könnte das ja auch einmal ein Ansatz sein? Zu zweit oder in der Gruppe hat man sicherlich viele Nachteile (und sei es in der Planung eines gemeinsamen Urlaubs), aber es gibt halt auch sehr viel Sicherheit, Gesprächsstoff und Ablenkung. Im September steht meine erste Solo-Tour an. Schauen wir mal, wie ich mich dabei fühlen werde. Ansonsten gilt bei mir eigentlich immer der Grundsatz: "Bad decisions make good stories".
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  20. Lugovoi

    Auf der Suche nach Leichtigkeit

    Wenn in diesem Faden noch nicht erwähnt (habs nicht bemerkt): Ich würde die positive Kraft von Musik auf den Ohren nicht unterschätzen, genauso, aber weniger die Emotionen modulierend, auch interessante Podcasts/Audiovorträge/Hörbücher. Es ist sicher auch nicht verkehrt durch seine Emotionen durchzuwandern und damit auch eine Verarbeitung derselben inklusive Erkenntnisgewinn zu schaffen, aber manchmal (oder öfter) hilft die passende oder überraschende Musik aus dem eigenen Fundus sich aus einer Schleifensituation rauszureißen und einen neuen emotionalen Vibe zu finden. Musik der Freude, melancholisches für die Tränendrüse (welche zu leeren auch sehr heilsam sein kann), als Abwechslung auf lahmen Abschnitten, oder für den Motivationspush beim harten Aufstieg. Ich habe damit viele tolle Erfahrungen gemacht, ein echter Mehrwert. Ich persönlich muss allerdings darauf achten es nicht zu übertreiben und die Stille und das auf sich geworfen sein auch zu genießen.
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  21. Kay

    Alpen Premiere: Via Alpina Violett

    @Dune Falls du Equipment ersetzen willst oder eine Gaskartusche brauchst, in Lenggries findest du mit https://www.chrispacks.com/ ein UL-Gear Laden. Das Ladengeschäft hat eingeschränkte Öffnungszeiten. Chris antwortet meist sehr flott auf Anfragen übers Kontaktformular. Viel Spaß bei deiner Tour! Ich bin diesen Sommer "leider" selber unterwegs, sonst hätte ich dich gerne mit Trail Magic überrascht.
    1 Punkt
  22. khyal

    Neue Ultraleicht-Ausrüstung

    OT: Das kenne ich gut, da ist es mir z.B. ein Raetsel, wie das OST seine Reps bzw Schlafsackpflege fuer ihre Preise hinkriegt, oder umgekehrt welche Preiserwartung manche User bei manchen Produkten, Laeden haben, wenn ich dann mal rueckwaerts mit deren Erwartungen rechne, frage ich mich, ob die auch gerne fuer 1-2 € Stundenlohn arbeiten wollen
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  23. Gerade zurückgekommen ist es mal wieder an der Zeit für einen Tourenbericht. Wie immer gilt: Der Bericht wurde für meinen Blog geschrieben und hier ins Forum kopiert. Damit aber eine breitere Personengruppe in den (hoffentlich) Genuss eines solchen Berichts kommen, veröffentliche ich ihn gerne auch wieder hier. Vielleicht ist die Tour ja für einige von Interesse. Bei Fragen zur Tour meldet euch gerne. Ich bin behilflich wo es geht. Wer nicht die ganze GEA wandern mag aber wer eine eher kurze Tour [~170km] sucht, die landschaftlich schön und eher alpin ist, für den ist vielleicht zukünftig die nördliche GEA ab Pracchia (i.d.F. northbound) eine Option. Das ist öffentlich recht gut erreichbar und aufgrund der südlicheren Lage ist die Saison dort länger. Das ist ja oftmals das klassische "Ich suche Tour XY" Profil hier im Forum. Credits gehen auch raus an @Mia im Zelt und @JanF. Durch sie bin ich überhaupt erst auf die GEA aufmerksam geworden bzw. hat Mia mir dankenswerterweise ihr Vorwissen zur Verfügung gestellt. Aber nun zum eigentlichen Inhalt dieses Postings: Meine Weitwanderung entlang der Grande Escursione Appenninica (GEA) 10 Tage, 400 Kilometer, 20.000 Höhenmeter im Anstieg. Mit ultraleichter (4,4 Kilogramm) Ausrüstung, einmal zu Fuß über den Kamm der Apenninen. Einmal der Länge nach durch die Toskana. Ein Abenteuer der Extraklasse, mit vielen Höhen aber auch Tiefen. Ein Abenteuer das mich gefordert hat. Nach meiner Tour am GR53 in den französischen Vogesen geht es diesmal nach Italien auf eine neue Weitwanderung. Die Grande Escursione Appenninica (GEA) Die Grande Escursione Appenninica (GEA) ist ein Weitwanderweg in Italien. Je nach Variante verläuft er zwischen 400 und 425 Kilometer entlang des Appenninen-Hauptkamms. Die GEA führt beginnend im Süden, vom Passo di Bocca Trabaria an der Grenze Umbrien-Toskana nach Norden zum Passo dei Due Santi an der Grenze zu Ligurien. Externe Informationen zur GEA: Grande Escursione Appenninica (GEA) (hiking-europe.eu) (DE) Grande Escursione Appenninica – Wikipedia (IT) E.A. – Grande Escursione Appenninica – CAI (IT) Die GEA verläuft Großteils identisch mit dem europäischen Fernwanderweg E1 und entlang des Sentiero Italia. Wegweiser auf der GEA – E1 und 00 verlaufen parallel Anreise – Wie zur Hölle kommt man ins Nirgendwo? Anders als viele Weitwanderungen startet und endet die GEA, mehr oder weniger, im Nirgendwo. Es gibt keine frequentierten Stadtzentren, Walfahrtskirchen oder andere imposante Denkmäler die Start und Ende dieses Weges definieren. Der Ein- bzw. Ausstieg erfolgt an zwei recht unbedeutenden Passstraßen. Dementsprechend braucht die Logistik einer An- bzw. Abreise recht viel Abstimmungsarbeit. Mein gut getakteter Plan der Anreise geht aber auf. Via Fernbus, Zug, Zug, Bus, Bus und Autostopp erreiche ich den Start am Passo di Bocca Trabaria. Über Bologna – Florenz – Arezzo – Sansepolcro. Das Ganze in der vermutlich schnellstmöglichen Zeit. Ich verpasse keinen Anschluss. Generell sind die öffentlichen Verkehrsmittel in Italien besser als von mir erwartet. Pünktlich, günstig und zuverlässig. Die größte Unbekannte bei der Anreise ist das letzte Stück von Sansepolcro hoch Richtung Pass. Hier gibt es keine öffentliche Verbindung. Der elliptische Kreisverkehr am Ortsende Richtung Pass bietet keine gute Ausgangssituation für einen erfolgreichen Autostopp. Doch just in dem Moment, als ich meinen Daumen frustriert wieder einklappe und mich mit dem Gedanken anfreunde den langen und steilen Weg Richtung Start der GEA zu Fuß zu absolvieren, hält ein Auto an und nimmt mich mit. Der südliche Teil – Bocca Trabaria bis Pracchia Angekommen am Start bin ich voller Vorfreude. Diese legt sich nach etwa 50 Metern. Von einem breiten Forstweg weist der GPS-Track auf meiner Uhr quer durchs Gestrüpp. Nach wenigen Sekunden lege ich also eine erste Pause ein und checke die Lage. Habe ich den richtigen Track auf der Uhr, was geht hier vor sich? Bin ich hier richtig? Mannshohes Gestrüpp auf der GEA. Es stellt sich heraus, dass der GPS-Track korrekt ist. Der südliche Teil der GEA präsentiert sich mir in den nächsten Tagen wiederholt sehr „kratzbürstig“. In dem feuchten, warmen Klima gedeihen die Pflanzen prächtig. Unter ihnen Brombeersträucher, Himbeeren, Rosengewächse, Brennnesseln und anderes mediterranes, dorniges Gestrüpp. Viele Teile des Weges scheinen, zumindest vor der Hochsaison, nicht sonderlich stark frequentiert. Das Ergebnis sind zugewucherte Pfade, mannshohe Farnfelder, zerkratzte und blutige Schienbeine, durchlöcherte Kleidung und Frust. Viel Frust. Das führt soweit das ich an einer Stelle, nach dem ersten Drittel meiner Tour, keine Möglichkeit des Durchkommens finde und frustriert eine Alternative wähle. Zugegeben, das Nervenkostüm war an diesem Tag mit sehr starkem Niederschlag schon sehr dünn, trotzdem stellte mich die Vegetation ständig auf die Probe. Die Buschpassagen auf der GEA kosten mich Nerven. Und sie schmerzen. Das Profil der GEA nimmt es mit den „Großen“ auf Die Apenninen sind nicht jenes Gebirge das dem geneigten Wanderer als erstes in den Sinn kommt. Die nahe gelegenen Alpen, als bekanntestes und vermutlich auch beliebtestes europäisches Gebirge, stehlen dem nördlichen Apennin gerne die Show. Trotzdem geizt die GEA nicht mit Anforderungen an jene Abenteuerlustige die sich in diese Region verirren. Mit fast 20.000 Höhenmetern alleine im Anstieg muss sich die GEA nicht hinter Weitwanderwegen in anderen Gebirgszügen verstecken. Das Profil entspricht also einer waschechten Bergtour wie man es auch in den Alpen, Pyrenäen oder anderen Gebirgen finden würde. Die maximale Höhenlage ist allerdings mit knapp 2.000m begrenzt. Ich habe die Ansprüche der GEA hinsichtlich dem Profil jedenfalls unterschätzt. Die GEA ist alpiner als man denken mag. In der südlichen, niedrigeren Hälfte bis Pracchia addieren sich die vielen Gegenanstiege beträchtlich. Die Anstiege sind generell recht steil und verzichten gerne auch mal auf Serpentinen. Ich muss oft an die viel zitierten PUDs (Pointless Ups & Downs) des Appalachian Trails denken. Auch der Verlauf durch unendliche, dichte Wälder erinnert an den Appalachian Trail. Fühlt man sich doch oft wie in einem „Green Tunnel“ (einem anderen Synonym für den Appalachian Trail). Im Süden spielt die GEA „Rollercoaster“. Die Summe der Gegenanstiege ist nicht zu unterschätzen. Der nördliche Teil ist generell alpiner ausgeprägt. Man bewegt sich oft über der Baumgrenze. Das bedeutet steile Anstiege aber auch viele Gegenanstiege entlang der kilometerlangen Kämme und Gratlinien. Über der Baumgrenze auf der GEA. Der Schein trügt. Entlang der Kämme summieren sich die Höhenmeter. Im Schnitt komme ich auf rund 2.000 Höhenmeter im Anstieg bei rund 40 Kilometer Tagesetappen. Auf der GEA muss man intensiv arbeiten um vorwärts zu kommen. Ich bin dauernd nass. Sei es vom Schweiß der Anstrengung, der hohen Luftfeuchte oder vom Regen. Der nördliche Teil – Pracchia bis Passo de Due Santi bzw. Borgo Val di Taro Nach einigen Frustmomenten am südlichen Teil der GEA, insbesondere bedingt durch die Wetterkapriolen und den oftmals zugewucherten Weg, freue ich mich auf den nördlichen Teil. Pracchia liegt in einem tief eingeschnittenen Tal. Von hier aus steigt der Trail auf der nächsten offiziellen Etappe fast 1.500 Höhenmeter nach oben. Hier vollzieht sich ein abrupter Wechsel. Die Geologie, die Vegetation, die Pfade ändern sich. Erstmals oberhalb der Baumgrenze auf der GEA. Erstmals geht es über die Baumgrenze. Wo mit Blicken, die bis nach Korsika reichen sollen, gepriesen wird, erwartet mich Nebel. Trotzdem bin ich motiviert und freue mich auf die neuen Herausforderungen. In den nächsten Tagen bzw. auf den nächsten 170 Kilometern erwarten mich lange Tage entlang von Kämmen und Graten über der Baumgrenze. Aber auch einige einsame Täler und Querungen entlang von Gebirgsflanken. Die Szenerie hier oben ist spektakulär. In meinem Fall bin ich trotzdem sehr einsam unterwegs. Spektakuläre Landschaft auf der nördlichen GEA Das Gangart der GEA darf hier oben nicht unterschätzt werden. Sie ähneln meinen weiten Touren durch die Alpen und Pyrenäen. Zwar niemals technisch schwer aber körperlich fordernd. Ausdauer ist hier oben nötig. Die Höhenmeterangaben der Guidebooks oder der Webseite des Sentiero Italia unterrepräsentieren die Höhenmeter die meine Uhr trackt deutlich. An meinem intensivsten Tag steige ich 2.500 Höhenmeter nach oben. Das ist auch jener Tag mit dem schlechtesten Wetter. Eigentlich sind die Prognosen nicht schlecht. Als ich morgens, nach einer Nacht in einem Refugio, aber aus der Türe trete schaue ich blöd. Wolken, Nebel, starker Wind. Heute steht die exponierteste Etappe der ganzen Tour an. Kilometerlange Grate, teilweise nur wenige Meter breit stehen am Programm. Beim Aufstieg gerate ich beim Überschreiten einer Talsperre ins Taumeln. Der Wind bläst stark. Zu riskant ist mir ein voller Tag am Hauptkamm. Ich entscheide mich für eine alternative, tiefere Variante. Ein etwa zwei Kilometer langes exponiertes Stück bleibt mir allerdings nicht erspart. An diesem Tag treibt mich das Adrenalin an. So machen sich die 1.700m+ und ebenso viele im Abstieg auf lediglich ~20 Kilometer erst bemerkbar als ich aus der „Gefahrenzone“ bin. Ich verlasse den höchsten Teil des Gebirges. Urplötzlich reißt es auf, das Adrenalin lässt nach und ich werde schlagartig müde. Bis hierher bin ich fast 10 Tage unterwegs. Die Tour fordert ihren Tribut. Ein recht schmaler Grat, dichter Nebel, starker Wind und 10°C auf der GEA. Aber ich habe es geschafft. Es bleiben knapp 30 Kilometer bis zum Endpunkt. Anstatt bis zum offiziellen Ende der GEA am Passo di Due Santi zu wandern, gehe ich übrigens nach Val di Taro. Auf die letzten, eher unspektakulären, 13 Kilometer der GEA verzichte ich. Anstelle wähle ich den etwa 8 Kilometer langen Abstieg in die Stadt. Im Gegensatz zum offiziellen Endpunkt habe ich in Borgo Val di Taro eine gute Verkehrsanbindung via Zug die mich schnell und einfach nach Hause bringt. Kaum draußen aus den höheren Bergen, reißt es auf und die Szenerie ist wie ausgewechselt. Mach Urlaub in der Toskana haben sie gesagt Der verführerische Eindruck der Toskana als warme, trockene Reisegegend mit dauerhaftem Idealwetter ist trügerisch. Auch wenn die Temperaturen während meiner Tour nie unter 10 °C gefallen sind, erlebe ich während meiner Zeit auf der GEA (Ende Juni 2024) das Wetter als sehr vielfältig und herausfordernd. Die ausgedehnten Eichenwälder liegen oftmals in dichtem, mystischem Nebel. Generell liegt viel Feuchtigkeit in der Luft. Der Apenninenkamm wird beeinflusst von den beiden Meeren im Westen und Osten. Es muss also auch mit intensiven Niederschlägen und extremen Wetterlagen gerechnet werden. Ich selbst erlebe das am eigenen Leib. An einem Tag fallen 90 mm Niederschlag in 24 Stunden. An einem anderen bringen mich starke Windböen am ausgesetzten Kamm über der Baumgrenze zum Taumeln. Kommt die Sonne zum Vorschein, steigen die Temperaturen rasch an. In den feuchten dicht bewaldeten Gegenden wird es dann schwül-heiß. Über der Baumgrenze ist man der Sonne ausgeliefert. Teilweise wechselt das Wetter mehrmals am Tag. Das Wetter wechselt mehrmals am Tag. Wetterbedingt wird mir der mittlere Teil meiner Tour in Erinnerung bleiben. Zwar ist Regen prognostiziert, dass ich aber einen der intensivsten Regentage meiner bisherigen Outdoorkarriere erleben würde war mich nicht bewusst. 90 mm Niederschlag in 24 Stunden prasseln auf mich herab. Die vielen erdigen Hohlwege in den Wäldern werden zu matschigen Wasserrutschen. Die Wege werden zu kleinen Bächen. Mannshohe Farnfelder werden zu Dschungelpassagen. Wo eigentlich ein Rinnsal, entstehen knietiefe Furten. Mir bleibt an diesem Tag nur die Flucht nach vorne. Nachdem es auf einer kürzeren Variante am E1 kein Durchkommen durchs Dickicht gibt, ist es mir nicht möglich ein Refugio entlang des Weges, und somit einen trockenen Ort, zu erreichen. Den Pfad der GEA verliere ich ebenfalls in der Vegetation und komme auch hier trotz des GPS-Tracks nicht vorwärts. Als letzte Option bleibt mir also nur der Abstieg ins Tal oder eine Nacht im Pyramidentarp in tiefen Lachen bei prasselndem Regen. Glücklicherweise befinde ich mich in einem der wenigen Ost-West verlaufenden Täler welches die Apenninen durchschneidet und auch über eine bediente Bahnlinie verfügt. Das örtliche Refugio hat natürlich wegen Bauarbeiten geschlossen. Mein Entschluss ist klar. Ein Zug bringt mich Tal auswärts in den nächsten Ort mit verfügbarem Hotelzimmer. Jetzt ist furten angesagt. Nach einer Nacht im Warmen und mit getrockneter Ausrüstung, geht es am Folgetag zurück auf den Trail. Generell erlebe ich das Wetter auf der GEA feuchter als erwartet. Regenschauer und kleine Gewitter sind keine Seltenheit. Kondensierender Nebel in den Wäldern ist, insbesondere am Vormittag und in der Nacht üblich. Italienische Zuverlässigkeit Auf meiner Wanderung wurden zwei italienische Klischees bedient. Erstens nehme ich die Italiener und Italienerinnen als gastfreundlich und hilfsbereit wahr. Zweitens kann man sich nicht auf alles verlassen. Viele Refugios entlang des Weges sind geschlossen oder wurden gar in den letzten Jahren komplett aufgelassen. Informationen im Internet sind teilweise nicht vorhanden oder veraltet. Angegebene Telefonnummern funktionieren nicht. Unterschiedliche Quellen geben teilweise mehrere Telefonnummern für ein und dieselbe Unterkunft an. Das gleich gilt für kleine Albergos und andere Unterkünfte entlang des Weges. Generell merkt man der Gegend die Stadtflucht an. Gebäude stehen leer. Infrastruktur zerfällt langsam. Services und Dienstleistungen abseits der touristischen Autobahnen oder mit Ausnahme der Wochenenden werden eingestellt. Zumindest auf das Kloster in La Verna ist verlass. Hier können Pilger und Weitwanderer auch nächtigen. Ich gehe allerdings weiter. Die GEA wird, u.a. im Cicerone Guide, als Weg angeführt welcher auch von Unterkunft zu Unterkunft gegangen werden kann. Das mag vielleicht im Hochsommer (Juli und August), bei idealer Vorplanung und Einschränkung auf fix vorgegebene (und betriebene) Unterkünfte der Fall sein. Meiner Erfahrung nach ist es aber jedenfalls vorteilhaft autark mit eigener Nächtigungsmöglichkeit unterwegs zu sein. Draußen zuhause. Einsamkeit, biwakieren und campieren. Zumindest Ende Juni präsentiert sich die Region entlang der GEA als sehr einsam. Mit Ausnahme von Ortschaften und an schönen Wochenendtagen, treffe ich meist keine anderen Menschen. Während meiner Tour begegnet mir kein anderer GEA-Wanderer. Lediglich im Süden, wo die GEA ihre Wege mit bekannten Pilgerwegen kreuzt, treffe ich auf andere Menschen die mehrtägig ihre Rucksäcke schleppen. Diese Abgeschiedenheit erleichtert das biwakieren und campieren. Zwei Nächte verbringe ich in Refugios, eine Nacht komme ich notgedrungen in einem Hotel unter. Die restlichen Nächte stehe ich frei im Wald oder richte mich unter einer menschgemachten Struktur, wie z.B. Vordächer leerstehender Hütten, ein. Zwar ist nicht jeder Streckenteil gleich gut zum Campieren geeignet, trotzdem findet sich immer wieder ein mögliches Lager. In der Regel finden sich Plätze für Zelt oder Tarp. Alternativ finden sich anderweitig Plätzchen zum Schlafen. Den schönsten Platz hatte ich übrigens am Lago di Scaffaiolo. Am Ende dieser ersten Etappe im nördlichen Teil der GEA geht es zum ersten Mal über die Baumgrenze. An diesem kleinen See gibt es ein Refugio und ein getrenntes Gebäude das als (ständig offenes) Notbiwak fungiert. Außerdem die beste Fernsicht und den tollsten Sonnenuntergang während meiner Tour. An diesem Abend ist das Biwak belegt. Ich stelle also mein Pyramidentarp auf und genieße einen der schönsten Abende auf Tour an die ich mich erinnern kann. Wunderschöner Sonnenuntergang am Lago di Scaffaiolo Die Nächte in den laubübersäten Buchenwäldern sind meist von gemischter Schlafqualität. Oft schlafe ich gut, manchmal nicht. Im Laub leben und arbeiten meist sehr viele Käfer und Insekten. Mangels Innenzelt habe ich also teilweise sehr viel Besuch während der Nacht. Ein ständiges Knistern und Rascheln, verursacht durch die Bewegungen der Käfer, ist allgegenwärtig. Die Wege und ihre Beschaffenheit sind nicht schwer. Teilweise aber „fuck“. Am vorletzten Tag muss ich einen Teil der originalen Wegführung der GEA umgehen. Starke Winde, tiefhängende Wolken und Nebel halten mich von den exponierten Graten und Kämmen fern. Zu riskant scheint mir dieses Unterfangen. Die restlichen Streckenabschnitte, für die ich also sprechen kann, sind niemals technisch schwierig. Sie verlassen den Charakter des Bergwanderns an keiner Stelle. Zwei- dreimal helfen die Hände, ebenso oft ein hilft ein kurzes Fixseil für die Psyche. Trotzdem sollte man die Wege nicht unterschätzen. Der „Cruise-Faktor“ war deutlich geringer als von mir erwartet. Zwar gibt es immer wieder sehr einfach zu gehende Passagen auf breiten Wegen, Forsttraßen oder gar Asphalt. Trotzdem fordert der größte Teil der Strecke Aufmerksamkeit. Im Süden reduziert der dichte Bewuchs oft die Sicht auf den Untergrund. In den feuchten Wäldern haben sich stellenweise tiefe, V-förmige Hohlwege gebildet. Lose Steine, rutschige Blätter und Schlamm, gepaart mit steilen Abstiegen erfordern Achtsamkeit. Stellenweise läuft man bei Regen wie auf Seife. Bewuchs ist so eine Sache auf der GEA. Im Norden wird der Charakter der Wege alpin. Dementsprechend ist auch die Wegcharakteristik anspruchsvoller. Die Pfade sind oftmals sehr schmal und verlaufen durch hohes Gras. Das verursacht das ein oder andere Stolpern. Blockige und steinige Passagen sind insbesondere bei Feuchtigkeit rutschig. Im Norden verschwinden die dichten Sträucher allmählich. Die Pfade sind trotzdem schmal. Die ein oder andere Schimpftriade rutscht mir während meiner Tour doch heraus. Ich komme langsamer vorwärts als erhofft. Meist decken sich die schwierigsten bzw. lästigsten Passagen mit dem schlechtesten Wetter. Oder bilde ich mir das nur ein? Verpflegung – Einmal Snickers to go Hinter der Verpflegungssituation stand im Vorfeld das größte Fragezeichen. Ich habe eine Liste mit Distanzen zwischen möglichen Läden und Geschäften erstellt. Die Öffnungszeiten und das potentielle Angebot recherchiert. Entsprechend meinem Vorurteil hinsichtlich der Zuverlässigkeit in Italien (siehe auch Kapitel oben) habe ich mich aber nicht zu 100% auf meine Liste verlassen. Das heißt ich habe von Beginn an einen kleinen Puffer an Lebensmittel getragen. Auch weil mir nicht bekannt war welche Produkte in den vermutlich kleinen Läden verfügbar sein werden. Ohne Kocher im Gepäck fallen viele Möglichkeiten für mich weg. Bei vegetarischer Ernährung fällt die bekannte Salami auch weg. Auf trockene Biscotti habe ich keine Lust, außerdem stimmt das Volumen – Gewichts – Nährwertverhältnis hier nicht. Kleines Päuschen und Kaffee auf der GEA. Moderate Preise und irgendwas gibt’s fast überall. Im Endeffekt war die Sorge unbegründet. Zwar sind größere und gut sortierte Lebensmittelgeschäfte tatsächlich nicht sonderlich häufig anzutreffen, es gibt aber Alternativen. An vielen Orten, sogar in den kleinsten Nestern, findet sich irgendwas zu essen. Die meisten Pässe die per Straße zu erreichen sind verfügen über eine Art von Restaurant oder Mini-Alimentario. Dazwischen drinnen hat dann auch das ein oder andere Refugio geöffnet. Das heißt einerseits gibt es die Möglichkeit richtiges Essen zu supplementieren, andererseits werden hier meist auch Snacks verkauft. Wer also anspruchslos ist und wem Schokoriegel, Chips, Kekse, belegte Brote und ähnliches für die Versorgung reicht, der wird auf der GEA nicht verhungern. Am besten heißt es hier flexibel sein. Ein kleiner Grundstock im Rucksack und den Rest nehmen wie er kommt. Einmal Snickers to go auf der GEA Wasser und die Sache mit dem Filter Die Apenninen erlebe ich, zumindest Ende Juni 2024, als recht feuchte Region. Auf den ersten Etappen im Süden finde ich trotzdem kaum Oberflächenwasser. Die GEA verläuft meist an Graten und Kämmen, quert also kaum natürliche Gerinne. In den ersten Tagen bediene ich mich also an Quellen in Zivilisationsnähe. Umsichtig wie ich bin, habe ich die Tour ohnehin mit defektem Filter gestartet. Mein BeFree Filter ist komplett blockiert bzw. zu. Das merke ich aber erst am Tag der Abreise. Ein schneller Rettungsversuch daheim mit Durchspülen und Zitronensäure schlägt fehl. Während meiner Anreise besorge ich mir in Arezzo noch eine Flasche Essig und versuche damit in den nächsten Tagen den Filter wieder in Gang zu bekommen. Ergebnislos. Als Backup besorge ich mir in einem kleinen Outdoorgeschäft in Arezzo außerdem noch ein paar Chlortabletten zur chemischen Desinfektion. Der erste Eindruck aus dem Süden verfestigt sich zum Glück nicht. Je weiter ich gen Norden komme, desto großzügiger wird die Wassersituation. Mit den Chlortabletten gehe ich sparsam um. Meist nutze ich Wasser aus Ortschaften oder möglichst bedenkenlose Quellen auf dem Weg. Fazit Eine Wanderung entlang der Grande Escursione Appenninica (GEA) gleicht einer Wundertüte. Ich wusste nicht was mich erwarten würde. Meine Vorstellungen waren konträr zur Realität vor Ort. Die GEA wartet mit zwei Hälften auf, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Im Süden findest du abwechslungsreichen und dichten Wald. Also ständig unterhalb der Baumgrenze, durchsetzt mit spannenden Aussichten von Abbruchkanten und anderen Gebirgsvorsprüngen. Die ein oder andere nette, kleine Ortschaft befindet sich entlang des Weges. GEA im Süden Im Norden geht es hoch hinaus. Oberhalb der Baumgrenze warten gigantische Fernsichten und unendlich lange Kämme und Grate darauf erwandert zu werden. Alpines Flair kommt auf. GEA im Norden Vieles hat die GEA aber in seiner ganzen Länge zu bieten. Ein Gefühl von Abenteuer, Einsamkeit und prächtige Naturlandschaften. Das alles kommt mit dem Preis von viel vergossenem Schweiß und manchmal auch frustvollen Momenten. Das Wetter und die Wege sind teilweise unberechenbar. Im Einflussbereich zweier Meere sollte man am Apenninenhauptkamm das Wetter ständig beobachten. Die Gratlagen sollten bei schlechtem Wetter gemieden werden. Auf den oftmals stark zugewachsenen Wegen eignet sich eine lange Hose oder zumindest eine Windhose um brennende und blutige Beine vorzubeugen. Auf der GEA bin ich 10 Tage unterwegs (9 ganze und 2 halbe Tage bzw. 237 Stunden). In einigen Situationen hat mich dieser Weg an meine Grenzen gebracht und mich fluchen lassen. Ein, zweimal zweifelte ich an meiner Vernunft und am Weitergehen. In anderen Momenten hat mich der Trail mit offenen Armen willkommen geheißen und mich mit all seiner Schönheit überwältigt. Als ich mein Ziel erreiche bin ich froh die Tour durchgezogen zu haben. Glücklich es geschafft zu haben. Zugleich bin ich aber auch froh mich nicht weiter durch Dickicht schlagen zu müssen. Aber Unebenheiten entlang eines Weges machen ihn überhaupt erst spannend. Retrospektiv verschwimmen die negativen Augenblicke und über bleiben die schönen Erinnerungen und Momente. Das ist auch so bei der GEA. Sie ist ein Weg der mich überrascht hat, mit all seinen Facetten. Eine echte Wundertüte eben.
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  24. Ihr braucht mich nich mal mehr anzuschreiben oder zu followen bei komoot. Ich lads einfach hier hoch und ihr könnts euch nach Belieben runterladen Is ne Zip. Sagt mir Bescheid obs geht und/oder ob iwas fehlt.... GR11.zip
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