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Ultraleicht Trekking

crisensus

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  1. Gefällt mir!
    crisensus reagierte auf Cyco2 in Neue Ultraleicht-Ausrüstung   
    Es ist ja bald Weihnachten... 
    3F hat einige neue (bzw. ich glaub hier noch nicht gepostete) Artikel im Angebot:
    - Treckingstöcke in Alu und Carbon
    - Ein Stuhl (Klon vom Helinox)
    - Lichter für die Romantiker: leicht (leider gerade nur in bunt) und schwerer
    - Fischfang betreiben sie jetzt auch - sehen aber nicht sehr appetitlich aus: Hering 1, Hering 2 & Hering 3

    Naturehike hat auch einiges neues - auch wenn eher leicht und nicht UL
    - Was für die Füße: 1, 2 & 3
    - Für die Kolleginnen/Kollegen hier die in Skandinavien, Schottland oder sonst wo keine Lust auf Getier haben.
    - Für die, die statt nen Longsleeve T-Shirt und Arme getrennt haben möchten: Sunsleeves
    - Rucksäcke gibt es auch neue: 45L, 25L & 30L
    Anderes:
    - Finde ich echt interessant: Essen unterwegs Dampfgaren
    - Für die Frostnasen: beheizter Liner
    - Verschiedene Titantöpfe / Tassen: nicht die leichtesten aber ziemlich günstig
    - Ne Minipumpe mit 80g
    - Ne Eisaxt
    - Micro Spikes
    - Camping Gaslicht von BRS
    - Camping Gaslicht von FireMaple 
    - 60L Rucksack, 1,1kg für gute 20€
     
  2. Gefällt mir!
    crisensus reagierte auf Trekkerling in Neue Ultraleicht-Ausrüstung   
    Heute hatte ich ein abgefahrenes Erlebnis: auf dem Weg zu einem Termin bin ich durch die Reichenbachstraße gelaufen und sehe aus dem Augenwinkel UL Ausrüstung in einem Schaufenster liegen/hängen. Der Laden heißt DERU und hat Sachen z. B. von Snow Peak im Schaufenster liegen. Die 450er Tasse z. B. kostet dort laut ihrer Seite im Netz 30 Euro, also sehr marktüblich.
    Unter anderem haben sie Rucksäcke von CAYL (Climb as you love), z. B: diesen hier CAYL Mary Roll Top aus XPAC mit 523g mit 27/32 L, für 245 Euro. Außerdem hatten sie einen DCF-Rucksack einer mir bis dahin unbekannten Firma namens AND WANDER     im Schaufenster hängen, aber nicht auf der DERU Webseite, das dürfte dieser hier sein. Leider kein Gewicht auf der Seite des Herstellers.
    Der Laden war gerade zu, weil sie wegen Corona eingeschränkte Öffnungszeiten haben.
    Insgesamt scheint der Laden eher in Richtung Urban Outdoor oder Lifestyle zu gehen. Interessant waren die Sachen aber trotzdem. Ich werd mir das bei Gelegenheit mal genauer anschauen.
    Sollten wir irgendwas davon schon mal hier gehabt haben, bitte ich um Verzeihung, die Suche hat bei mir aber nichts ausgespuckt.
  3. Danke!
    crisensus hat eine Reaktion von ChristianS erhalten in BlackPack V2   
    wow - sehr schön - die Lösung mit dem abnehmbaren Hüftgurt will ich jetzt natürlich auch sehen - und warte gespannt auf das Video
  4. Gefällt mir!
    crisensus reagierte auf ChristianS in BlackPack V2   
    Nach den Praxis-Erfahrungen meiner letzten Tour und der Inspiration der neuesten Entwicklungen auf dem UL-Rucksack-Markt (Huckepacks, Waymark, etc.) ist in mir der Wunsch nach einer Verbesserung meines vorletzten Rucksack-Projektes BlackPack gereift. Das Prinzip des simplen kompakten Quaders mit Rolltop finde ich nach wie vor super, möchte nun aber etwas robustere Materialien, eine minimale Tragestruktur in Form zweier CFK-Flachstäbe, Loadlifter und ein paar weitere Details verwenden bzw. umsetzen.
    Folgendes Endergebnis ist dabei heraus gekommen:

    Rucksack mit Minimal-Höhe, Hauptfach ca. 25l Volumen.

    Rucksack mit Maximal-Höhe, Hauptfach ca. 35l Volumen


    Bodennetztasche mit Kamsnap-Verschluss und Wasserablauf-Niete der Seitentasche

    Rolltop-Faltung ala Huckepacks

    In die Schulter-Netztaschen passen 0,5l Flaschen, in die Seitentaschen 1,5l Flaschen oder ...

    ... auch 2x 1l Flaschen.

    Loadlifter

     
    Hier noch ein paar Eckdaten:
    210 DEN Nylon PU-beschichtet von ExTex Elastischer Netzstoff von AdventureXpert Voll-Mesh-Schultergurte für gute Belüftung Grundmaße 27x19x50cm + 25cm nutzbare Höhe bei Bedarf Gewicht 390g Abnehmbarer Hüftgurt (noch nicht fertig ) oder Hüftgurt mit "Fanny-Pack" (noch keine Fotos) Zusätzlich habe ich mal versucht den Entstehungsprozess als "making of" Video festzuhalten, dazu folgt hier dann demnächst ein Link
  5. Danke!
    crisensus reagierte auf Wander Schaf in 3g Pumpsack-Tülle für StS und TaR Matten (in einem)   
    Moin.
    Bisweilen hatte ich eine 6g schwere myog Tülle (aus einem Flaschendeckel) in Kombi mit einer Tüte (=Packliner) für meine TaR neoair x lite in Verwendung. Nun habe ich mir noch eine StS ultralight insulated mat zugelegt. Da bei zwei Personen also auch mal beide Matten am Start sein werden, wollte ich eine Pumpsacklösung für beide Matten haben. Der TaR Packsack ist ja ganz nett, aber insgesamt schwerer als meine bisherige Lösung mit der Tüte.  
    Die Ziele für mich waren:
    - eine Tülle für zwei Systeme
    - leichter als die bisherige Tülle (maximal genauso schwer)
    - ebenso unkomplizierter Wechsel der Tüte möglich, also flexibel
    - Schmutzschutz
    - robust

    Um diese Ziele zu erreichen, fand ich Inspiration bei @P4uL0 und @FlowerHiker.
     
     
     
    Also gute Idee mit den Schläuchen und auch die Methode des Einklemmens der Tüte fand ich zielführend  
    Für das erste Ziel, die Tülle auf zwei Systemen nutzen zu können, brauchte ich also einen Schlauch, der sowohl auf die TaR, als auch in die StS passt. Also Innendurchmesser 16mm und Außendurchmesser 20mm. Irgendwo hatte ich noch einen durchsichtigen Gummischlauch, musste dafür also nicht extra in den Baumarkt. Dat passte schon mal. 
    Nun der Klemmmechanismus. Es sollte so einzuklemmen sein, dass der Stöpsel nicht eigenständig hinaus flutscht, aber auch nicht so press sitzen, dass ich ihn nur mit Hilfsmitteln hinaus bekäme. Außerdem sollte auch noch der Schmutzpartikelschutz nicht vergessen werden. Für diesen Schutz hatte ich bei der Flaschendeckel-Tülle bereits ein Stück eines Nylonstrumpfes genutzt. Das wollte ich hier dann auch wieder so machen. 
    Ich hatte nun ein Schlauchstück, Nylonstrumpf, aber noch keine adäquate, leicht Lösung für den Stöpsel. 
    Irgendwie kam mir dann die Tülle von den Silikonkartuschen in den Sinn. Also eine gekürzt, passt. 

     
    Dann noch den Nylonstrumpf drüber gespannt und mit Sekundenkleber befestigt. Nachdem der getrocknet war, dann die Ränder abgeschnitten und die Tülle war einsatzbereit. 
    Sie erfüllt nun alle von mir gewünschten Kriterien  
    Der Schlauch hat nun eine länge von 15mm und der Stöpsel 12mm. Wenn der im Schlauch sitzt (man kann ihn auch bis zum Anschlag rein drücken, aber das erschwert es nur unnötig ihn dann wieder heraus zu pulen), hat die ganze Tülle eine Länge von 20mm und ein Gewicht von ca 3g. Ich habe leider keine Feinwaage und das Gewicht schwankte bei jedem Messvorgang zwischen 2 und 3g. 




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    crisensus reagierte auf Ollympus in Impressionen von Touren   
    Waschtag:


    Burgk...

    Näher an der Burgk
    Schinderrei bis man oben is...


    Nachdenklich...

    Warum tu ich mir das an?
     
     
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    crisensus reagierte auf Buckel in Sammelthread - myog kleine Basteleien   
    ...und noch ein Geldbeutel, allerdings mit 9g etwas schwerer, dafür aber aus einer recycelten wasserdichten Tüte, für Scheine, Müntzen und Karten: 


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    crisensus reagierte auf hhourglass in Neue Ultraleicht-Ausrüstung   
    OT:
    Wer Tyvek zu Hause hat, kann sich auch ein Origami Portemonaie selber machen.
    Habe diese Anleitung befolgt und nutze es seit einem 3/4-Jahr. 1 Fach für Scheine und 4 für Karten.
    Wiegt bei mir mit Scheinen und 4 Karten (die ich auf Touren dabei habe) 35g
     
     
  9. Danke!
    crisensus reagierte auf Vagner in Packraft - Packraft - Boote > 1,2 kg   
    Wie kommst du auf nur 550 €? Ich habe selbst für das exakt gleiche Modell mit Zubehör angefragt und bekam folgenden Kostenanschlag:
    The price of CW-250(imported material) is USD$499 (The above price includes Standard equipments: Inflatable large triangle seat, Inflatable backrest, Inflation bag, Stuff bag, Strapping tape, Repair kit, 4 webbing loops at front, 2 webbing loops at rear.) The price of CW-250 spray deck is USD$91. The price of Airtight Tizip Zipper is USD$45. The shipping cost by air is USD$119. So the total cost is USD$499+USD$91+USD$45+USD$119=USD$754.  
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    crisensus reagierte auf khyal in Packraft - Flüsse und Reviere   
    Es muss jeder Besitzer, wenn, sich die Genehmigung extra mit Begruendungsschreiben holen.
    Derjenige hat in der Gruppe nicht angegeben, ob er einen Alligator 2S mit oder ohne ISS hat...

    Hat denjenigen btw 30 € & Kosten fuer amtliche Zustellung gekostet.

    Evtl wird es mal Zeit, dass sich Packrafter, die WW-Packrafts o.A. benutzen, in einer Rechtsform wie Verein zusammenschliessen, um mal dafuer zu sorgen, dass die Teile bei den Erlaubnissen bzw Verboten nicht mit 30 € Aldi-Booten in einen Topf geschmissen werden.
    Ich kriege die Kraetze wenn auf manchen Fluessen ohne Ende Verleih-Kanadier mit besoffenen ghettoblaster nutzenden Spassbesatzungen, die im Zickzack in die Uferboeschung fahren, erlaubt sind, aber erfahrene Paddler mit WW-Packrafts zumindest offiziell aus Naturschutzgruenden verboten sind, da mischt ja auch der DKV sehr schraeg mit....
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    crisensus reagierte auf Trekkerling in Trekking Lagerplätze im Frankenwald   
    Trekking-Lagerplätze Frankenwald oder: Drei Tage Frankenwald kreuz und quer
     
    Prolog:
    Mein Boulder-Kumpel ist letztes Jahr auf eigene Faust auf dem Forststeig unterwegs gewesen. Und Trekking hat ihm gleich gut gefallen, aber der schwere Rucksack weniger. Was lag also näher, als eine gemeinsame Tour mit vorherigem Rucksack-Shakedown zu planen? Gedacht, gesagt, getan, es sollte also nach etwas Hin- und Herdenken im Juni 2020 der Skåneleden SL1 in Südschweden werden. Fähr-Tickets und Zugfahrkarte waren schon gebucht, dann kam so ein komischer Virus und ein schwedischer Sonderweg mit der Folge der Quarantäne nach einem Schweden-Aufenthalt dazwischen. Was also tun? Flugs alle Tickets zurückgeben und sich nach einer Alternative in Deutschland umschauen. Dann kamen mir die neu errichteten Lagerplätze im Frankenwald über den Weg. Eine grobe Tour war auch schnell gebastelt, die Zeltplätze wurden gebucht (Tipp: man kann sich einzelne Plätze in den Warenkorb legen, dann muss man nicht alle 6 Plätze einzeln buchen und zahlen, sondern nur drei Paare- das habe ich leider erst im Nachhinein kapiert), Zugtickets gekauft, Shakedown gemacht bzw. einfach mal meinen Ausrüstungs-Schrank entrümpelt und die Sachen zum Ausprobieren dem Kumpel geliehen, und dann ging es los.
     
    Tag 1: Hof nach Döbraberg zum Trekkingplatz (TP), ca.23,3 km
    Was jetzt nochmal genauer der Grund für die Abfahrtszeit des gebuchten Zugs von München nach Hof um 5:15 Uhr war, wusste ich nicht mehr, als ich um 4:45 Uhr in der Früh an der Tramhaltestelle stand und feststellen musste, dass die nächste Tram zum Bahnhof erst in 22 Minuten kommt. War es ein Sparpreis? Oder die Idee, am ersten Tag einen Zeit-Puffer zu haben? Aber egal welcher Grund es war, es erschien mir auf einmal nicht mehr so clever. Naja, zum Glück brauche ich zu Fuß nur 20 Minuten zum Bahnhof, also hab ich gleich mal die Tageskilometer ordentlich hochgejuckelt mit meinem Stechschritt zum Bahnhof.
    Die Zugfahrt mit Maske war dann auch nicht so erholsam, wie ich das sonst kenne. Und dass die Bahn mich in einem leeren Abteil mit einem Nachbarn (wohlgemerkt: nicht der Wanderkumpan) beglückt, fand ich auch nur so semi toll. Aber Umsetzen war dann kein Problem.
    Von Hof Richtung Döbraberg folgten wir dem praktischen Webersteig, der uns die Orientierung durch relativ gute Beschilderung stark erleichterte. Aber wenn ich die Tour nochmal machen würde, würde ich schauen, ob ich einen Stadtbus finde, der mich an den Stadtrand von Hof bringt. Das hat sich doch ziemlich gezogen, 4,3 km an bebauten Straßen entlang sind nicht meine Lieblingsform des Wanderns…
    Der Rest des Tages war ohne große Höhe- oder Tiefpunkte. Wandern in typischer deutscher Kulturlandschaft, ab und an durch kleine Wäldchen und Örtchen, die oft die Bezeichnung ‚-grün‘ im Namen tragen. In Döbra (ausnahmsweise ohne ‚-grün‘) auf dem Friedhof dann noch Wasser fassen für das Camp, dann erstaunlicherweise den Aussichtsturm nicht sehen, den es aber nach der Beteuerung von Einheimischen wirklich geben soll, und schon sind wir am Nachmittag am Camp angekommen, das deutlich einsehbar mehr oder minder direkt an einem Wirtschaftsweg liegt.
    Das Camp ist toll ausgestattet, mit einem versenkten Feuerring aus Stahl, Sitzbänken drum herum und einer nagelneuen Komposttoilette, innen sogar mit Desinfektions-Spender sowie einer Brauchwasser-Tonne, die vom Regenwasser des Klohäuschens gespeist wird. Was man aber wissen muss: das Camp liegt an einer Ski-Piste bzw. im Sommer an einer Mountainbike-Abfahrt. Was natürlich bedeutet, dass die zugewiesenen Liegeplätze (zugewiesen damit einen kein Mountainbike-Fahrer im Dämmerlicht über den Haufen fährt) leider ein ziemlich starkes Gefälle haben. Für mich im Notch Li mit der neuen EXPED Flexmat Plus, die sich regelrecht in den Untergrund reinkrallt, kein großes Problem. Für den Kumpel mit seiner Luftmatte auf der Fensterfolie ging die Nacht so gut wie gar nicht, er rutschte sogar unten aus seinem Tarp raus. Da müsste der Betreiber noch einmal nachjustieren und die Plätze einebnen.
     
    Tag 2: TP Döbraberg- TP Rehwiese, ca. 23 km
    Die Nacht war angenehm (für mich) bzw. unangenehm (für den Kumpel, der wohl kein Freund von Quilts werden wird) bzw. sehr unangenehm (für das arme Mäuschen, das sich in selbstmörderischer Absicht in den Stahl-Feuerring geworfen hat, dann zwar von uns gerettet wurde aber nach der Rettung immer noch lethargisch dasaß, bis wir es nicht mehr aushielten und es fast leblos im Wald aussetzten).
    Der zweite Tag war von der direkten Wanderdistanz her deutlich zu kurz. Auf mehr oder minder direktem Weg knapp 10 km würde bedeuten, dass wir noch vor Mittag am Platz Rehberg ankommen. Also bauen wir diverse Schlenker und Abstecher mit ein, um am Ende doch noch auf fast 23 km Etappenlänge zu kommen. Das ist dann erstaunlicherweise doch etwas anstrengend, vielleicht auch wegen Bummel-Laune, aber doch gut machbar. Ein Abstecher zu beiden Metzgereien in Schwarzenbach am Wald, einmal für zwei lecker Wurst-Weckla, einmal für einen halben Liter Fanta, springt aber auch noch dabei heraus. Die Fanta musste sein aus Frust, weil die bei LocusMaps eingezeichnete Wasserstelle auf dem Wohnmobil-Stellplatz ist und nur gegen Bezahlung von 2 Euro, die ich in klein nicht dabeihatte, Wasser ausspuckt. Zum Glück lag dann aber später am Tag noch ein Friedhof am Weg, bei dem ich Wasser fürs Camp holen konnte. War dann aber gar nicht unbedingt nötig, weil es tollerweise am Camp Rehwiese eine große Plastik-Box gab mit 1,5l Wasserflaschen zu 50 Cent und einer Sparbüchse, in die man die 50 Cent werfen konnte. Das hab ich natürlich gleich ausgenutzt und mir eine 1,5l Mineralwasser-Flasche für das Abendessen gekauft.
    Der Platz liegt wieder einmal sehr exponiert an einer Wegkreuzung von sage und schreibe 6 Wanderwegen. Aber außer Mitarbeitern vom Frankenwald, die sich nach unserem Befinden erkundet haben und nicht mal die Buchungen sehen wollten, hatten wir keinerlei Besuch. Die Liegewiese ist toll, sehr weiches gepflegtes ebenes Gras. Da hätte es fast keine Matte gebraucht.
    Das extra Anzünde-Holz in einer gekennzeichneten Tonne war leider nass, mit einem Mini-Victorinox Anzündespäne schnitzen ist nicht gerade sehr leicht, aber da die zwei Nachbarinnen ein vernünftiges Messer dabeihatten, bekamen wir das Feuer trotz feuchtem Holz doch noch zum Laufen. So wurde der Abend dann sehr gemütlich, wenn auch kurz, weil wir wegen dem relativ anstrengenden nächsten Tag doch sehr früh in die Zelte gekrochen sind.
    Tag 3: TP Rehwiese – TP Kobach, ca. 38 km:
    Aufgrund der großen Entfernung der zwei Lagerplätze entschieden wir uns in der Früh zu einem Notstart: Kram zusammenpacken und gleich los, ohne Frühstück. Hintergedanke war, keine Zeit am Lagerplatz zu vertrödeln. Hat ganz gut geklappt. Nur dass der Kollege sein Wasser dann an der Max Marien Quelle gezapft hat, die als Heilquelle extrem eisenhaltig und gesund geschmeckt hat, gab dem Frühstück dann doch einen komischen Beigeschmack. Das Frühstück gab es dann an der kleinen Hütte an ‚Hopperles Kohlstatt‘, die direkt am E3 und E6 liegt, denen wir heute die Hälfte des Tages folgen.
    Als nächstes ging es nach Nordhalben Markt rein, und als wir uns bei einer gärtnernden Dame nach den Öffnungszeiten des örtlichen kleinen Supermarktes erkundigen, gibt sie uns den Supertipp, dass gerade mal die Straße runter eine Bäckerei im Keller ist, die frisches Holzofen-Gebäck herstellt (gerade bei Google Maps nachgeschaut, das müsste ‚Thomas Backwelt‘ in der Blumenstraße 27a gewesen sein). Das lassen wir uns nicht zweimal sagen, kaufen direkt superleckere Dinkel-Stängla ein und ziehen zum Supermarkt weiter, um den Belag für die Stängla, Obst und Kaltgetränk zu kaufen. Lustigerweise gab es genau dieses Gebäck auch im Supermarkt, aber wer weiß, ob wir es so zu schätzen gewusst hätten, wären wir nicht kurz vorher im Erzeugerkeller gestanden.
    Kurz hinter Nordhalben dann die wohlverdiente Mittagsrast, bevor es auf den langen Nachmittags-Weg zum Lagerplatz geht. Anfangs noch einem netten kleinen Weg folgend, geht es bald sehr langweilig auf Forststraßen Richtung ‚Hohe Tanne‘ bzw. Brennersgrün, wo wir auf den Rennsteig treffen. Und der ist, zumindest in dem Abschnitt, den wir gehen, sehr schön auf kleinen Pfaden an der ehemaligen Mauer entlang angelegt und eines der Highlights der vergangenen Tage. In Brennersgrün auf dem Friedhof tanken wir nochmal Wasser, nach Brennersgrün an einem sich sehr gut als Übernachtungsplatz eignenden Rasthütte plündern wir unsere Rucksäcke und gönnen uns einen Kaffee, um den letzten Teil der Wanderung in Angriff zu nehmen.
    Nach Steinbach geht es auf Forstwegen weiter, und wir nähern uns dem Abzweig zum Ölschnitzsee. Der Kumpel ist fest entschlossen, die zwei Extra-Kilometer in Kauf zu nehmen, um in den See zu hüpfen. Ich zweifle noch, ob mir das den Umweg wert ist, vor allem, weil beim Lagerplatz eine Quelle sein soll und ich mich da waschen wollte. Als der Kollege dann tatsächlich abbiegt, gebe ich mir einen Ruck und gehe mit. Dass die Zufahrt zum See gesperrt ist, macht mich zwar kurz stutzig, aber wir gehen trotzdem weiter. Als wir uns dem See dann nähern, trauen wir unseren Augen kaum: Der See ist abgelassen! Aber am Einlauf des Sees gibt es ein kleines Kneipp-Becken, und die dort kneippende Frau erklärt, dass der See umgestaltet wird. Sie macht dann bald bereitwillig Platz, so dass wir am Becken mal kurz untertauchen können. Die Wäsche wird auch kurz gewaschen.
    Dermaßen erfrischt fallen die letzten ca. 3km nicht mehr schwer, und so kommen wir gegen 19 Uhr relativ frisch zuerst bei der Quelle an. Zwar steht an der Quelle ein ‚Kein Trinkwasser‘ Schild, aber wozu hat man denn einen Filter dabei? Der Lagerplatz liegt dann etwas versteckt, aber da die Nachbarn mit Kindern schon da sind, können wir den Lagerplatz akustisch leicht orten, obwohl wir den eigentlichen Einstieg zum Platz verpassen.
    Der Platz ist schön ruhig etwas abseits vom Rennsteig, die Zeltplätze (oder was wir dafür halten) sind sehr eben, aber etwas steinig. Die Nachbarn sind zwei Onkels mit ihren Patenkindern, die den kleinen einmal etwas Camping-Abenteuer bieten wollen und mit dem Auto angereist sind. Da sie dermaßen gut mit Verpflegung ausgerüstet sind müssen wir ständig angebotenes Essen ablehnen. Beim Bierchen schaffen wir es aber nicht, abzulehnen. Wir kriechen zwar relativ früh in die Zelte, aber die Nachbarn lassen es sich noch etwas am Lagerfeuer bei Stock-Hot-Dogs gut gehen.
     
    Tag 4: TP Kobach – Ludwigsstadt Bahnhof, ca. 8 km:
    Eine wunderbare Nacht und viel Zeit am Morgen verleiten mich zu einer ausgiebigen Wäsche, inklusive Haaren, an der nahen Quelle. Dabei zeigt es sich, dass der CNOC-Beutel mit den Sport-Trink-Verschlüssen der Adelholzener Naturell 0,75l Mehrweg-Flaschen eine sehr gute Kombination zum Waschen abgeben: gut dosierbar, beim Ablegen relativ dicht und mit den 2 Litern eine super Menge Wasser zum ausgiebig Waschen.
    Danach überlassen uns die netten Nachbarn einen Kaffee und sogar noch Brote zum Belegen für die Zugfahrt. Vorbildliche Zeltnachbarn!
    Der restliche Wandertag ist dann relativ ereignislos. Erwähnenswert wäre nur, dass uns in Ebersdorf ein Landwirt von seinem Hof verscheucht hat, über den wir gehen wollten, weil uns LocusMaps dort einen Weg vorgegaukelt hat. Hab ich bisher eher selten erlebt, aber naja, wo er Recht hat… Und dass in Ludwigsstadt an einem Sonntag der Hund begraben ist. Lediglich ein Dönerladen, bei dem die Besitzer vor dem Lokal saßen, der aber noch zu hatte, hat uns ein Ziel-Bier und ein Ayran verkauft. Aber wir hatten ja zum Glück die Brote der Nachbarn.
     
    Fazit:
    Großartige Lagerplätze; schöne, relativ einsame Gegend, aber ohne viel Highlights; kann man durchaus machen, schöner wäre es mit noch einem Lagerplatz zwischen Rehwiese und Kobach, dann könnte man nettere Wege mit Umwegen aussuchen.
    Ach ja, kurze Kritik der Ausrüstung:
    Der Huckepacks Phoenix Lite war wieder enmal ein Traum! Meine Modifikation mit dem abgenommenen Hüftgurt und den Schnallen, um ihn an den Gurt der Hüfttasche zu schnallen, hat hervorragend und wie geplant funktioniert. Das hab ich eigentlich jeden Abend gemacht, wenn die Schultern doch etwas müde wurden.
    Das TT Notch Li werde ich wohl erst hergeben, wenn es in Fetzen hängt. Perfekt!
    Die Neuerwerbung EXPED Flexmat Plus ist hervorragend und die gebastelte Halterung hat super funktioniert. Ich schlafe kaum schlechter als auf der NeoAir und die Sorglosigkeit beim Aufbauen sowie der Umstand, dass ich jetzt eine prima Pausen-Matte stets griffbereit habe könnte dazu führen, dass ich die NeoAir nur noch mitnehme, wenn ich SUL anpeile. Ach ja, ich hatte aber noch zusätzlich, wie im EXPED Flexmat-Faden beschrieben, eine kurze leichte Torso-Matte von Decathlon dabei, um die Druckpunkte durch die Knubbel zu vermeiden. Da könnte ich beim nächsten Mal probieren, ob ich die wirklich brauche.
    Insgesamt merke ich, dass ich meinen Ausrüstungs-Sweet-Spot erreicht habe. So ziemlich alles, was ich dabei hatte, hab ich gebraucht, und nichts davon würde ich verbessern wollen. Ein komisches Gefühl nach den vielen Jahren des Experimentierens und Ausprobierens. Aber auch irgendwie beruhigend.
    Anschließend noch ein paar Bilder...
     
     
  12. Gefällt mir!
    crisensus reagierte auf Trekkerling in Trekking Lagerplätze im Frankenwald   
    Tag 1:

    Hinter Hof

    Ein Päusken auf der neuen EXPED Flexmat mit Füße hoch. Die Zehensocken bewähren sich jetzt schon die zweite Tour- keine Blasen mehr!



    Zeltplatz Döbraberg

    Abendessen und Feuer am Zeltplatz Döbraberg
     
    Tag 2:

    Aussicht am Zeltplatz Döbraberg am nächsten Morgen



    Der Kumpel darf auch mal einen leichten Rucksack tragen...

    Jetzt hat er wieder den 'Schweren'

    'Trail Magic' am Lagerplatz Rehwiese


    Zeltplatz Rehwiese

    Tag 3:


    Kurz vor Nordhalben

    Mittags-Rast kurz nach Nordhalben. Wenn man Obatzden doch nur dehydrieren könnte...

    Wer findet das Reh? Nein, das ist kein falsch eingeordnetes Bild des Zeltplatzes 'Rehwiese'

    Auf dem Rennsteig/Kolonnenweg

    Bei so einem Boden kann man schon mal kurz vor Brennersgrün Barfuß gehen

    Trekkingplatz Kobach

    Abendstimmung am TP Kobach
    Tag 4:

    Abmarschbereit

    Der Bahnhof Ludwigsstadt Sonntag mittag um 12
     
  13. Gefällt mir!
    crisensus reagierte auf Tipple in Zeckenschutzmittel   
    Ich zitiere mal das was Joe Vogel vor einiger Zeit zu Kokos, Schwarzkümmel und anderen "Voodoo" Mittelchen im BCG geschrieben hat. 
    Ich verlasse mich auf Chemie und nicht auf Eso-Zeugs.
    Da weiß ich das ich wenigstens einen gewissen Schutz habe. 100 Prozent wirkt kein Mittel. 
    LG
     
    Quelle: https://bushcraft-germany.com/index.php?thread/3447-wie-schützt-ihr-euch-vor-zecken/&pageNo=3
    Joe Vogel: https://www.vivalranger.com
  14. Gefällt mir!
    crisensus reagierte auf momper in Packraft - Zusaetzliche Ausruestung - z.B. Sicherheit, Rucksaecke, Pumpen, Bodenversteifungen   
    Mein Hiko kann jetzt alle Ruder der Familie aufnehmen. Dank einer PVC Spende aus dem Forum und den Kleberresten vom Anbau einer Finne. Die 2 Netze: https://outdoorfritzen.de/Decksnetz-elastisch-Breite-17-cm 
    Es folgen noch Ösen zur Befestigung zweier Packrafts... 

  15. Danke!
    crisensus hat eine Reaktion von momper erhalten in Packraft - MYOG, Reparatur & Gepaeckbefestigung   
    Ich hatte eben auf meinem HIKO probiert es zu mit TPU (einseitig beschichtet) aufzubügeln  - > HÄLT NICHT! - während die Tie Downs mit Helaplast+Härter bombenfest halten, ergo werde das TPU Kleben - ja stinkt und so, aber HÄLT!
  16. Danke!
    crisensus reagierte auf noodles in Packraft - MYOG, Reparatur & Gepaeckbefestigung   
    Mit helaplast plus Härter habe ich sehr gute Erfahrung gemacht. Ach ich sehe gerade, der Härter ist wohl das was du so für besonders giftig hältst. Ist mir bisher so nicht aufgefallen.
  17. Gefällt mir!
    crisensus reagierte auf Nevyn in Schuhe Gore Tex?   
    Lieber @Martin
    Solche Aussagen klingen halt sehr dogmatisch. Es ist so und so Punkt. Dabei kann deine Sacheinschätzung durchaus angezweifelt werden.
    Schmale Schuhe als 'dümmste aller Ideen' oder 'einfach Schrott' zu bezeichnen ist schlichtweg falsch, bzw. deine persönlich Meinung. Vermutlich wäre es schon eine dumme Idee, wenn du solche kaufen würdest, einfach weil du eher einen breiten Leisten hast. Oder deine Füsse ungewöhnlich stark anschwellen. Kann ja sein. Ist eben individuell. Ich wiederum schwitze stark. Trotzdem stören mich Wärme und Schweiss an den Füssen weniger als Tag für Tag nasse Morgentaufüsse. Deshalb laufe ich stets in Gore Tex und bin damit seit Jahren zufrieden. Für mich absolut tauglich für wochenlange Wanderungen. Feuchte Socken  habe ich auch nach einem Tag in den Barfussschuhen oder meinen Sportiva Helios Trailrunnern.
    Wie Madame_Anne sagt, ist doch gerade die Wahl der Schuhe aus verschiedenen Gründen sehr individuell. In zu breiten Latschen hat jmd mit etwas sensibler Haut schneller Blasen und wunde Scheuerstellen als ihm lieb sein kann.
    Es scheint mir auch, dass bei der Begrifflichkeit einiges unklar scheint. Folgendermassen werden sie auf jeden Fall in der schweizer Bergsportbranche verwendet:
    Bergschuhe: hoher Lederschaft, steigeisenfest, (Sportiva Nepal Extrem) oder bedingt steigeisenfest (Sportiva Trango oder Nepal Trek) alle mit Absatzkante für rapid fix Verschluss der Steigeisen, sehr stabile Vibramsohle, 'spitze' Sohle für Präzision beim Klettern
    klassische Wanderschuhe: hoher Lederschaft, Vibramsohle (wie Lowa Tibet)
    Trekkingschuhe/Wanderschuhe: Lederschaft, etwas weicher und leichter (wie Lowa Camino)
    Leichttrekkingschuhe: über den Knöchel, oft Meshanteil (wie Lowa Renegade oder Innox)
    Zustiegsschuhe: tief geschnitten, stabile Vibramsohle, guter Grip für steilen Aufstiege querfeldein
    Hikingschuhe: tief geschnitten, teilweise Vibram, weich im flex, gute Dämpfung, dadurch meist mehr Sprengung
    Trailrunner: tief, leicht, weich bis minder stabil, meist sehr gut gedämpft (eva-Zwischensohle, Geleinlagen etc), robustes Aussenmaterial, tiefe Profilsohle mit gutem Grip
    Barfussschuhe: wenig bis nicht gedämpft, wenig bis null Sprengung, ultraleicht, -weich, und -flexibel
    Der Übergang besonders zwischen Halb-, Hiking- und Zustiegsschuhen ist fliessend und kommt echt darauf an wer, wie welches Wort verwendet. Der Moab Vent ist kein klassischer Wanderschuh. Er gehört genau in diese Gruppe. Salopp gesagt ein stabiler, robuster (?) Halbschuh mit einer griffigen Sohle. Hiking klingt aber besser.
    Der 'Anwendungsbereich' des Lowa Camino ist bestimmt nicht der Alpinismus mit Steigeisen, bzw. wüsste ich dann nicht, was du genau unter 'Alpinismus' verstehst. In dieser Liga sind Scarpa und Sportiva die Platzhirsche und wenn Lowa dann bitte Cevedale, Weisshorn oder wie die schweren Dinger alle heissen. Der Camino ist ein lauffreudiger Wanderschuh, der in unwegsamen Gelände besseren Halt bietet. Es kann zwar ein einfaches Riemensteigeisen befestigten werden, taugt aber nur für einfachere Gletscherquerungen. Ganz grundsätzlich ist es ja schon so - je härter die Sohle, je stabiler der Schuh, desto weniger Kraft bracht man beim Stehen im steilen Querfeldein.
    Als Weitwanderer, dessen Ziel meist hinter dem Horizont und weniger auf den Gipfeln liegt, brauche ich keine solchen schweren Teile und da stimme ich dir im Grundsatz auch durchaus zu. Aber meinen geliebten Salomon will ich nicht missen und auch der Camino war lange ein treuer Begleiter. Blasen kenne ich beim Wandern nicht. Aber das liegt weniger an den Schuhen, als an meinen Füssen (Glück gehabt) und evtl. ein bisschen daran, dass ich ein lebenlang in den Bergen unterwegs bin und mich seit über 20 Jahren beruflich mit Wander- und Bergsteigerfüssen auseinandersetze.
    Nichts für ungut.
    Villi Grüäss und guät Lauf!
  18. Witzig!
    crisensus reagierte auf mosven in Jedermannsrecht   
    Hallo Allerseits,
    das große schwedische Möbelhaus verkauft jetzt auch Jedermannsrecht in Tüten:

    [Foto von mir.]
    Nur 28g! Wenn das mal nicht ultraleicht ist! Wenn wir alle zusammenlegen reicht es vielleicht für ganz Deutschland. Eventuell sogar noch für Tirol 
    Viele Grüße,
    mosven
  19. Danke!
    crisensus reagierte auf khyal in Hobo Kocher auf dem Campingplatz?   
    Eher nicht bzw nur auf bestimmten Campings mit ausdruecklicher Erlaubnis an bestimmten Plaetzen.


    Auf den meisten Campings ist offenes Feuer u.A. wegen Funkenflug verboten, ausser an einer evtl Feuer oder Grillstelle.

    Dafuer gibt es in der Hauptsache 4 Gruende :

    - Beschaedigung umstehender Zelte - Funken aus dem Hobo koennen je nach verwendetem Holz & Wind bis zu 20 m weit fliegen und bei Si-Nylon reichen Mini-Funken, um nette Loecher reinzubrennen.
    Ich habe da schon 3. div Zelte und Tarps geflickt, weil irgendso ein Depp auf dem Camping einen Grill oder Hobokocher zwischen den Zelten genutzt hat, das war fuer die Verursacher nicht gerade billig.
    Wenn ich bis jetzt mal auf einem Camping in der Naehe meines Zeltes so etwas mitbekommen habe, konnte ich das schon im Vorfeld stoppen und die Jungs sind mit ihrem Hobokocher bzw Grill weitab von allen Zelten umgezogen, wuerde so ein Teil schon in der Naehe meines Zeltes brennen, wuerde ich zuerst Wasser drueber kippen und dann reden

    - Brandgefahr - Gerade wenn alles treocken ist, reichen schon ein paar Funken, um Buesche, Baeume, rumliegendes Geruempel in Brand zu setzen, ich habe es auch mal auf einer Autofaehre erlebt, wie ein Gaskocher beim Kartuschenwechsel von einem weiter weg stehenden 2. Kocher, der in Betrieb war, durch ein Windstoss in Brand gesetzt wurde mit ca 1 m hohen Flammen und evtl waere der auch hochgegangen, wenn ich nicht mitten in die Flammen reingegriffen und das Ding ueber Bord geschmissen haette.

    Feuerschutz-Bestimmungen - es gibt Auflagen von der Feuerwehr, was, ausser an besonders geschuetzten Platzen, verboten ist, dazu gehoert normalerweise offenes Feuer (dazu gehoeren auch Grills, Hobokocher usw), wenn  diese Auflagen nicht eingehalten werden und zufaellig gerade jemand vom Ordnungsamt, Polizei oder Feuerwehr da ist, gibt es fuer den Betreiber des Campings und den der das Feuerchen macht, auch ganz schnell fette Bussgelder und im Wiederhoolungsfall (vielleicht ist ja 2 Monate vorher schon ein anderer Chaot dabei erwischt worden) kann auch mal ganz schnell ein Camping voruebergehend dicht gemacht werden.

    - Rauchbelaestigung von Nachbarn


    Fazit
    Auf einem normalen Camping zwischen den Zelten ein absoluter Nogo, mit ausdruecklicher  Erlaubnis des Platzbetreibers an Grill / Feuerplaetzen ok.

    Und erst recht ist das natuerlich ausserhalb von Campings, sobald trockenes Material wie Baeume, Buesche, Wiesen, Torf usw in der Naehe sind, ein absolutes Nogo und das kann auch, zu recht, richtig heftige Bussgelder nach sich ziehen.
    Durch solche Aktionen sind auch schon haeufiger Waldbraende u.A. ausgeloest worden, teilweise auch mit Todesopfern und hohem Sachschaden.

    Da gehoert zum Leben und leben lassen eben, dass man einen Kocher ohne Funkenpflug benutzt, Gas oder Multifuel ist dabei fuer Grobmotoriker sicherer als Brennspiritus, wenn man einen Brennspirituskocher im Betrieb umwirft, hat man halt eine brennende Lache, wahrend man Gas / Multifuels abdrehen kann, deswegen sollte man das Kochen mit Spiritus (ich liebe es wegen der Lautlosigkeit) ruhig angehen, an einer Stelle, wo keine Leute vorbeirennen.
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    crisensus reagierte auf jolunder in Sammelthread - myog kleine Basteleien   
    Eine weitere Kleinigkeit, in unserem Kontext allerdings nicht ultraleicht (schon gar nicht mit Inhalt). Aber vielleicht ein nettes Beispiel für großen Nutzen aus kleinem Aufwand.
    Ikeatasche plus ausgeschlachteter Rucksack, etwas Band von einem aussortierten Klettergurt, eine Schnalle und ein Schlüsseljkarabiner = Teansportrucksack/ -tasche fürs Paddelboot 
     


  21. Danke!
    crisensus reagierte auf Barbarix in Packraft Mark IV   
    Verschweisst habe ich das mit einem "Leather Iron", wie es auch auf http://www.diypackraft.com/ beschrieben ist.
  22. Gefällt mir!
    crisensus hat eine Reaktion von Vee erhalten in Packraft Mark IV   
    wow klasse! - Danke für den Bericht! ja das Material vom Matt ist gut zu verarbeiten, auch für so Anfänger wie mich! Die Idee mit der Versiegelung der Nähte ist gut, da offensichtlich das immer der Schwachpunkt der DIY Boote war (jedenfalls wenn man  DIY Blog/Forum liest) - hast du mit "Bügeleisen" oder Heißluft verschweißt?
    Name: Tweety ist natürlich bestechend!  ;-) yellow submarine, Rubberducky..., Limone.., Capri....
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    crisensus hat eine Reaktion von Barbarix erhalten in Packraft Mark IV   
    wow klasse! - Danke für den Bericht! ja das Material vom Matt ist gut zu verarbeiten, auch für so Anfänger wie mich! Die Idee mit der Versiegelung der Nähte ist gut, da offensichtlich das immer der Schwachpunkt der DIY Boote war (jedenfalls wenn man  DIY Blog/Forum liest) - hast du mit "Bügeleisen" oder Heißluft verschweißt?
    Name: Tweety ist natürlich bestechend!  ;-) yellow submarine, Rubberducky..., Limone.., Capri....
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    crisensus reagierte auf Barbarix in Packraft Mark IV   
    Nach meinem dritten Packraft habe ich beschlossen, dass ich keines mehr bauen werde. Das orange Packraft hat mich schon auf vielen Reisen begleitet und funktioniert wunderbar. Mit knapp 1,2 kg ist es auch nicht besonders schwer und sehr robust.
    Naja, aber ich hatte lange die fixe Idee im Kopf, dass ein Packraft mit 500g der Knaller wäre. Ich würde das dann wirklich auf jede Reise mitnehmen, egal wie die Chancen mit Paddeln stehen. Außerdem wollte ich das leichte Material von DIYPackraft.com testen. Soviel vorweg: Das Material ist Top! Die Beschichtung ist recht dick und lässt sich daher sehr gut verschweissen.
    Also beschloss ich doch noch ein wirklich allerletztes Packraft zu bauen:
    Eine erste Rechnung ergab aber, dass 500g nicht zu schaffen sind, 600g sollten aber knapp machbar sein.
     
    Hier nun das Ergebnis, das ohne Lifeline und Befestigungspunkten bei 630g liegt.
    Der Plan:

     
    Das Ergebnis:

     
    Es gibt einige Änderungen zum Vorgängermodell:
    1. Das Boot hat hinten und vorne mehr Auftrieb und ist damit 20cm länger geworden. Die anderen Maße blieben unverändert.
    2. Ich habe alle Schweißnähte innen mit einem zusätzlichen Streifen abgedichtet und dadurch vor allem gegen Schälbelastung geschützt. Dadurch war das Boot auf Anhieb komplett luftdicht!
    3. Ich wollte eine Ablage im vorderen Bereich, damit das Gepäck nicht in den Fussraum rutschen kann
    4. Ich habe mir endlich ein Mini-Bügeleisen (Leather Iron) besorgt, damit funktioniert das Verschweissen deutlich einfacher und präziser als mit einem Haushaltbügeleisen.
    5. Das verwendete Material ist recht dünn und geht eher in Richtung NeoAir als herkömmliches Schlauchboot. Trotzdem traue ich dem Boot einiges zu, Dornenbüsche mal ausgenommen…
    6. Befestigungspunkte für Gepäck sollen dieses Mal aufgeklebt werden. Die Befestigung an der Lifeline ist umständlich und nicht besonders belastbar.
     
    Ein paar Details:
    Abdichtung mit dem innenliegenden Streifen (Breite 3cm):

    Und so habe ich die letzten cm verschlossen, inkl. dem innenliegenden Streifen!

     
    Ablage für Gepäck:

    Vergleich Packraft Mark III und Mark IV:

     
    Ich habe ca. 15-20h daran gebaut.
    Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Jetzt fehlt nur noch eine Schwimmhilfe. Dann liege ich deutlich unter 1kg für eine komplette Packraft-Ausrüstung inkl. Paddel, Paddelschuhen und Schwimmhilfe.
     
    PS: Das Boot hat nur eine Testfahrt hinter sich, ist aber noch nicht getauft. Irgendwelche Vorschläge für einen schönen Namen?
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    crisensus reagierte auf BibbulBear in Was war die unnötigste Ausrüstung, die ihr je dabei hattet?   
    Etwas Münzgeld kann manchmal sehr hilfreich sein. Bin kürzlich auf dem Fränkischen Gebirgsweg nach einem langen heissen Tag zur Knockhütte gekommen. Diese war geschlossen, aber "Getränkeautomat in Betrieb". An das kalte Bier kam ich nur mit passendem Münzgeld!
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