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Ultraleicht Trekking

micha90

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  1. Gefällt mir!
    micha90 hat eine Reaktion von strathor erhalten in Cuben Tarp für zwei   
    Ein weiteres Projekt, das schon seit mehreren Jahren im Hinterkopf steckt ist endlich erledigt!
    Seit 2015 hatte ich für alle Touren mit zwei Personen mein gutes, altes Silpoly Tarp (hier kurz vorgestellt). Auch wenn es von Anfang an kleinere Verbesserungen vertragen hätte, blieb es mein einziges Shelter für zwei, da einfach nicht der ernsthafte Bedarf bestand. Seid ich aber mit Freundin mehr und längere Touren plane, wurde es endlich Zeit für das lang ersehnte Update.
    Welche Probleme hatte das alte Shelter, die es zu beheben galt?
    Silpoly dehnt sich zwar nicht bei Nässe, aber ist sehr flexibel. Bei Wind werden die Seiten schnell sehr stark eingedrückt, der Platz ist dann sehr schnell begrenzt Auch mit Schirmen vorne dran ist bei heftigem Regen keine ordentlicher Schutz gewährleistet, da Beaks im alten Design fehlten mit 320g war das alte Teil nicht schlecht, aber ich hatte durchaus die Hoffnung nochmal 100+g einsparen zu können das Silpoly ist (wie alle beschichteten Stoffe) nicht 100% dicht und es bildet sich durchaus mal Kondens an der Innenseite, in Kombination mit dem flexiblen Material wurde das schnell ungemütlich Die Lösung: das Shelter aus Cuben neu bauen und Beaks anbringen Nichts dehnt sich mehr, es gibt's weniger Kondens und mit den Beaks mehr geschützten Raum.
    Das Tarp besteht aus vier Teilen, zwei für die Hauptflächen (mit hinterem Beak) und zwei weitere Teile für den Vorderen Beak. Gerne hätte ich die Teile auch aus einem Stück gemacht, aber das hätte mich einen guten Meter mehr Cuben gekostet und zudem wäre die Überlappung am Eingang nicht möglich gewesen. Alle Nähte haben einen 2% Catenary Cut (also 2cm Tiefe pro Meter Naht). Hierfür habe ich mir eine kleine Kette aus dem Baumarkt besorgt, die Teile mit Malerkrepp an die Wand geklebt und die Kette nach belieben gespannt und anschließend abgepaust - das ging erstaunlich gut und ist deutlich weniger Arbeit als den Cat-Cut zu berechnen und von Hand zu plotten. Als Material habe ich das übliche 19g/m² Cuben in Oliv genommen, 7lfm waren dafür notwendig
    Maße:
    die Seiten sind am Boden ca 2,6m lang, die Firstlinie etwa 2,8m vorne hat das Tarp eine Spannweite von 2,8m, hinten 2m Der Beak hinten ist ~50cm hoch und 1,8m breit, was auch der maximalen Breite entspricht der Vordere Beak ist geteilt und 70cm lang, die Breite damit variabler und von der Höhe abhängig, maximale Breite sind ca 2,3m (geschätzt)  

    Es empfiehlt sich sehr den Saum vor dem nähen ordentlich zu falten und zu fixieren, dann näht es sich deutlich leichter und schneller. Statt Nadeln habe ich mal diese Papierclips genutzt.
     
       
    So sieht das gute Stück aus. hier das Hinterteil tiefer, vorn etwas höher gespannt (für mich die Go-To Variante), Referenz: das Groundsheet ist 1,45m breit
     


    Oben die Variante hoch abgespannt - für gute rundum-Sicht und viel Platz. Beide Beak-Hälften lassen sich separat öffnen.

    Da sich die Beaks beim Abspannen immer etwas aufziehen, habe ich einen kleinen Haken angebracht um bei schlechtem Wetter ordentlich dicht machen zu können.
     


    Bei ganz miesem Wetter kann man noch gut alle Seiten bis zum Boden ziehen. Da wird's natürlich etwas kuscheliger, aber es bleibt geräumig genug für zwei. So weit unten bildet der Beak sogar eine kleine Apsis.
     

    Kaum aufgebaut kommt auch schon der erste Regen - das Tarp hält wunderbar dicht
    Leider ist das Tarp erstmal nass, ein Gewicht werde ich nachreichen, sobald es wieder trocken ist. Ich denke unter 250g sollte es haben. Ich freue mich auf die erste Tour damit und werde weiter berichten, wie es sich schlägt!
     
    liebe Grüße
    Micha
     
     
     
  2. Gefällt mir!
    micha90 hat eine Reaktion von TheRebel erhalten in [Umfrage] Wer liest Reiseberichte? Wer schreibt sie?   
    Das Thema mit verschiedenen Spaß-typen kann durchaus eine Rolle spielen! Wie oft habe ich schon gehört "schreib doch ein Buch drüber!" wenn es um Thruhikes geht - aber gut Geschichten kommen nur auf, wenn auch mal was schief geht. Es liest sich nicht so spannend wenn man schreibt
    alles lief glatt, den Rucksack habe ich kaum gespürt, ich habe es eine Stunde früher ins Camp geschafft als geplant und noch vor dem Regen mein Tarp aufgestellt - vier Monate wandern war ein Klacks!
    verglichen mit
    irgendwas geht immer schief, Schmerzen müssen ausgehalten werden, die guten 300€ Stiefel haben trotzdem Blasen verursacht die dann in kleine Feld-OP behandelt werden müssen, ich kam erst nach dem Einbruch der Dunkelheit ins Camp und war bereits klatschnass - die Wochentour war brutal und spannend
     
    Vielleicht verbringen wir auch einfach mehr Zeit draußen, statt am Rechner berichte zu schreiben Bei ODS habe ich das Gefühl, dass es meist darum geht eine "krasse" Tour zu planen und die Leute sind dann eben mal 2 Wochen im Jahr effektiv auf Tour. Bei uns gibt's (wieder gefühlt) tonnenweise Kurztouren über die es sich vielleicht auch nicht immer zu berichten lohnt, bzw die Berichte natürlich entsprechend kompakt ausfallen.
    Letzten Endes muss man einfach der Typ dafür sein und gerne so etwas schreiben. Ich habe auch für 2017 keinen Bericht geschrieben, weil es mir ehrlich gesagt zu viel Aufwand war und ich von der Ausrüstung her auch nichts neues zu berichten habe. Der Kram funktioniert eben und verursacht idR keine Probleme Am Wintertreffen soll es aber immerhin eine kleine Diashow geben
     
    Edit: Für Umfragen gibt es bei der Erstellung von Themen oben die beiden Reiter "Inhalt" und "Umfrage"
     
    schöne Grüße
    Micha
  3. Gefällt mir!
    micha90 hat eine Reaktion von Leichter erhalten in CDT 2024 SoBo - Shakedown-Bitte   
    Ich konnte nicht ganz widerstehen mal durch die Packliste zu stöbern. Wie üblich ist jede Anmerkung meine persönliche Meinung und keine Handlsungsaufforderung. Mach womit du dich sicher fühlst!
     
    Kleidung am Körper:
    Schuhe: sind ok, was auch immer funktioniert/ passt ist gut.
    Gaiters: weglassen, Schuhe locker binden und gelegentlich ausschütten
    Socken: Wie Schuhe: was immer funktioniert ist gut. Billige Nylonsocken aus Walmart hatten sich bei mir bewährt, ca 5$ für 3 Paar. halten länger als Darntoughs, trocknen schnell und sind leicht.
    Wadenkompression: Ist das was medizinisches? Wenn nicht weglassen
    Shorts: ok
    Unterhosen: geht auch ohne, aber ok. 74g wirkt allerdings auch sehr viel.
    Shirt: Hemd mit Knöpfen ist gut & flexibel, einfarbig sieht nur schnell ranzig aus
    Mütze: ok, ich bevorzuge Schirm (je nach Haardichte evtl aber sinnvoll
    Trekkingstöcke: gut, Griffe kann man wechseln um auf ca 135g/ Stück zu kommen. Mit persönlich reicht 1 Stock als Stütze, bei Zwei mache ich zu große Schritte und stampfe auf die Ferse statt weich zu laufen
    Packsystem:
    Rucksack: Ist überdimensioniert, aber erstmal Ausrüstung reduzieren, dann den Rucksack.
    Pack Liner: ist sinnvoll
    Fanny Pack: hat mich immer gestört, man schwitzt drunter und sorgt für Zug um Hüftbereich. Lieber einen Rucksack bei dem man an die Außentaschen kommt.
    Packsäcke: bei viel Krempel verständlich; Ausrüstung reduzieren reduziert auch Packsäcke. Ich habe idR noch 3: einen Beutel für Essen, einen kleinen für die Heringe (dreckig und machen Löcher in meinen anderen Kram) und einen Ziploc mit bisschen Reparaturzeug, Stromkabel und Papierkram (Ausweis, Visa, Krankversicherungskram) also alles was man nicht im Trail-Alltag braucht. Bei Regen kommt natürlich noch alles in den Packliner. Kleidung fliegt so rein, oder im Moskitonetz, falls es dich glücklich macht
    Schlafsystem sieht erstmal ok aus, Groundsheet aber gegen ein Polycro tauschen (ca 35g und ein Bruchteil des Packmaßes), Heringe würde ich gegen 3mm Titanhaken (nebenabspannpunkte) und irgendwas in Richtung Easton nano (Hauptabspannpunkte) tauschen. Groundhogs sind gut bei weichem Boden, davon wirst du nicht viel finden.
    Kochsystem sieht auf den ersten Blick OK aus, auch wenn ich (überschlagen) 420g einiges finde.
     
    Kleidung dabei:
    Regenjacke: ok, wenn auch schwer. Gibt’s doch inzwischen für unter 150g
    Hosen: eine Lange Unterhose (~120-150g) und eine Windhose (50-70g) sollten reichen, auch hier wieder die 74g Unterhose.
    Sind die Handschuhe nötig? Notfalls Socken über die Hände
    Ist die Mütze nötig, wenn du Buff und Hoodie hast?
    Hygiene:
    Keine Seife in die Wildnis kippen, bitte. In Ortschaften gibt’s überall welche wo es auch Wasser gibt. Auf dem CDT wirst du ohnehin dein Wasser lieber trinken, all zu viel gibt's nicht.
    Sonnencreme: lieber mit Kleidung oder Schirm schützen
    Mückenzeug: ebenfalls einfach was langes anziehen (Windhose & Jacke sind bissfest)
    Klopapier: „How to Shit in the woods“ lesen und zu Hause lassen   Spätestens wenns mal nass oder leer wird ist der Spaß eh vorbei.
    Med-Kit: Da quatsche ich niemandem mehr rein, schau einfach unterwegs ob du das echt brauchst. Meins besteht seit ewig aus Nadel & Faden und ein paar Pflastern. Alles was mehr braucht bedeutet so oder so in die Ortschaft zu müssen.
    Elektronik:
    Kindle zu Hause lasssen. Macht ein MP3 Player Sinn? Nach spätestens einer Woche wird man doch wahnsinnig immer den gleichen Kram zu hören. Auf langweiligen Trails (zB AT) hab ich mich sehr drüber gefreut über Spotify stets neue Podcasts und Musik zu haben.
    Reicht eine kleinere Powerbank nicht aus? Ich war komplett ohne unterwegs (mit 2 Handyakkus allerdings) und habe ne Menge Musik/ Podcast gehört und ausschließlich via Handy navigiert. War nie ein Problem, dass der Strom nicht gereicht hätte.
     
     
  4. Danke!
    micha90 hat eine Reaktion von Fritzel erhalten in UL-Einsteiger: Zelt vs Tarp   
    Wie so oft gibt's auch beim Shelter keine eierlegende Wollmilchsau. Auf einer Skandinavien Tour zur Mückenzeit macht ein Zelt vielleicht mehr Sinn, auf dem PCT wäre es bescheuert mehr als ein minimales Tarp ein zu packen. Auf dem AT wirst du bei schlecht Wetter dein Tarp auch kaum aufstellen, sondern dich (trotz Mäuse) lieber in ein festes Shelter zurück ziehen in dem man am nächsten Morgen entspannt seine trockenen Sachen einpacken kann, statt ein komplett triefnasses Zelt zu all den anderen nassen Sachen in den nassen Rucksack zu stopfen.
    Jede Tour hat andere Ansprüche ans Shelter, das sollte man immer vorher neu evaluieren!
    schöne Grüße
    Micha
  5. Gefällt mir!
    micha90 hat eine Reaktion von ZugVogel erhalten in Cuben Tarp für zwei   
    Ein weiteres Projekt, das schon seit mehreren Jahren im Hinterkopf steckt ist endlich erledigt!
    Seit 2015 hatte ich für alle Touren mit zwei Personen mein gutes, altes Silpoly Tarp (hier kurz vorgestellt). Auch wenn es von Anfang an kleinere Verbesserungen vertragen hätte, blieb es mein einziges Shelter für zwei, da einfach nicht der ernsthafte Bedarf bestand. Seid ich aber mit Freundin mehr und längere Touren plane, wurde es endlich Zeit für das lang ersehnte Update.
    Welche Probleme hatte das alte Shelter, die es zu beheben galt?
    Silpoly dehnt sich zwar nicht bei Nässe, aber ist sehr flexibel. Bei Wind werden die Seiten schnell sehr stark eingedrückt, der Platz ist dann sehr schnell begrenzt Auch mit Schirmen vorne dran ist bei heftigem Regen keine ordentlicher Schutz gewährleistet, da Beaks im alten Design fehlten mit 320g war das alte Teil nicht schlecht, aber ich hatte durchaus die Hoffnung nochmal 100+g einsparen zu können das Silpoly ist (wie alle beschichteten Stoffe) nicht 100% dicht und es bildet sich durchaus mal Kondens an der Innenseite, in Kombination mit dem flexiblen Material wurde das schnell ungemütlich Die Lösung: das Shelter aus Cuben neu bauen und Beaks anbringen Nichts dehnt sich mehr, es gibt's weniger Kondens und mit den Beaks mehr geschützten Raum.
    Das Tarp besteht aus vier Teilen, zwei für die Hauptflächen (mit hinterem Beak) und zwei weitere Teile für den Vorderen Beak. Gerne hätte ich die Teile auch aus einem Stück gemacht, aber das hätte mich einen guten Meter mehr Cuben gekostet und zudem wäre die Überlappung am Eingang nicht möglich gewesen. Alle Nähte haben einen 2% Catenary Cut (also 2cm Tiefe pro Meter Naht). Hierfür habe ich mir eine kleine Kette aus dem Baumarkt besorgt, die Teile mit Malerkrepp an die Wand geklebt und die Kette nach belieben gespannt und anschließend abgepaust - das ging erstaunlich gut und ist deutlich weniger Arbeit als den Cat-Cut zu berechnen und von Hand zu plotten. Als Material habe ich das übliche 19g/m² Cuben in Oliv genommen, 7lfm waren dafür notwendig
    Maße:
    die Seiten sind am Boden ca 2,6m lang, die Firstlinie etwa 2,8m vorne hat das Tarp eine Spannweite von 2,8m, hinten 2m Der Beak hinten ist ~50cm hoch und 1,8m breit, was auch der maximalen Breite entspricht der Vordere Beak ist geteilt und 70cm lang, die Breite damit variabler und von der Höhe abhängig, maximale Breite sind ca 2,3m (geschätzt)  

    Es empfiehlt sich sehr den Saum vor dem nähen ordentlich zu falten und zu fixieren, dann näht es sich deutlich leichter und schneller. Statt Nadeln habe ich mal diese Papierclips genutzt.
     
       
    So sieht das gute Stück aus. hier das Hinterteil tiefer, vorn etwas höher gespannt (für mich die Go-To Variante), Referenz: das Groundsheet ist 1,45m breit
     


    Oben die Variante hoch abgespannt - für gute rundum-Sicht und viel Platz. Beide Beak-Hälften lassen sich separat öffnen.

    Da sich die Beaks beim Abspannen immer etwas aufziehen, habe ich einen kleinen Haken angebracht um bei schlechtem Wetter ordentlich dicht machen zu können.
     


    Bei ganz miesem Wetter kann man noch gut alle Seiten bis zum Boden ziehen. Da wird's natürlich etwas kuscheliger, aber es bleibt geräumig genug für zwei. So weit unten bildet der Beak sogar eine kleine Apsis.
     

    Kaum aufgebaut kommt auch schon der erste Regen - das Tarp hält wunderbar dicht
    Leider ist das Tarp erstmal nass, ein Gewicht werde ich nachreichen, sobald es wieder trocken ist. Ich denke unter 250g sollte es haben. Ich freue mich auf die erste Tour damit und werde weiter berichten, wie es sich schlägt!
     
    liebe Grüße
    Micha
     
     
     
  6. Gefällt mir!
    micha90 hat eine Reaktion von wilbo erhalten in Quick & Dirty: Tarp   
    Nachdem meine Nähmaschine in der Werkstatt überholt wurde, so dass ich geschlagene 10 Tage ohne auskommen musste, war der Tatendrang groß. Hier lagen noch einige Laufmeter Gleitschirmnylon herum und durch längere Unterhaltungen mit Chris9 lag es für mich nahe mal fix ein 3x1,5m Tarp zu schneidern. Angeregt durch Andis Rucksackvorstellung möchte ich euch auch dazu anhalten, es nachzumachen! (Wenn auch nicht ganz so toll dokumentiert)
     
     
    Materialien:
    3lfm Gleitschirmnylon, 37g/m², schwarz ein paar Reste Zeltbodenstoff, 90g/m² ca 60-80cm 3mm Polyesterkordel ~8m Dyneemakordel 1,5mm 1x Clamcleat Lineloc 1x Minitanka  
    Zuschnitt:
    So was einfaches hatte ich bisher tatsächlich noch nicht! 3m abmessen, schneiden fertig! Ich glaube das war das erste mal, dass ich tatsächlich mehr Zeit mit nähen als anzeichnen/ zuschneiden beschäftigt war.
     
    Herstellung:
    Ebenso Pipifax:
    Verstärkungen aus einem Rest Zeltbodenstoff ausgeschnitten (Müslischüssel eignen sich gut als Schablone) und mit Zickzackstich auf die Ecken und je mittig der Seiten aufgenäht. Das sind je vier Viertelkreise für die Ecken, drei kleinere Halbkreise und ein größerer Halbkreis für die Seiten. Danach einmal rings herum umsäumen um ausfransen zu verhindern und das Material etwas zu stärken. Als Abspannschlaufen hatte ich gerade nichts bessere herumliegen, also wurde die Polyesterkordel in 7 kurze und ein etwas längeres Stück aufgeteilt, entkernt (ohne Kern kann man die schön Flach aufnähen) und jeweils auf einen verstärkten Punkt genäht. Mit dem Geradstich ein paar mal hin und her, dann hält das wunderbar. Schmales Gurtband, Ripsband oder ähnliches funktionieren hier natürlich genauso gut. Hierbei daraustabiler ist. Die etwas größere Schlaufe kommt mittig auf eine der langen Seiten um später die Trekkingstockspitze aufnehmen zu können. an dieser Stelle ist auch die größere Verstärkung angebracht. Abspannleinen zurecht schneiden: Ecken je 50cm, die drei Seiten je 100cm und die Seite mit der langen Schlaufe sogar 250cm und den Lineloc. Zum anbinden an das Tarp und als Schlaufe für die Heringe eignet sich zB ein Palstek sehr gut! Schnell einen passenden Beutel dazu und aus einem Rest Dyneema und dem Minitanka den Verschluss machen. Kleiner Bonus: das abdichten der Nähte kann man sich schöner Weise bei diesem Tarp auch komplett sparen, da diese nur um den Rand verlaufen und nicht dicht sein müssen!
     
     
    Eckdaten:
    Maße. 155x300cm (dank der 158cm Stoffbreite des Gleitschirmnylons) Gewicht: 212,3g für Tarp incl Leinen und einem Lineloc +4,6g für den Beutel Packmaß: ca 6,5x16cm (Hosentaschentarp! ) gesamte Kosten: ca 20-22€ Arbeitsaufwand ca 1-2 Stunden  

    Das Tarp ist eigentlich nur dazu gedacht als Halbpyramide aufgestellt zu werden, wobei natürlich alle anderen Varianten mit etwas mehr Leinen auch funktionieren.
     

    Die Verstärkung an dem Abspannpunkt mit der Stockaufnahme ist minimal größer, als die anderen
     

    Durch die 3m Tarplänge ist es wirklich geräumig. Der Fußraum ist groß genug und ich kann nach oben hin die Arme fast komplett ausstrecken, bis ich ans Ende gelange (ich bin ca 1,90m)
     

    Im Profil ist das Tarp dennoch flach und windschnittig, lässt sich aber sowohl noch ein gutes Stück höher/luftiger aufbauen als auch bis an den Boden ziehen um ggf schlechtes Wetter draußen zu halten.
     

    Extra noch die 1L Nalgene Flasche aus dem hintersten Eck im Küchenregal gesucht und abgestaubt. Das graue ist mein 1,8x2,7m Cuben Tarp als Größenvergleich.
     
     
    Fazit:
     
    Dieses Projekt ist eine tolle Möglichkeit als Einsteiger in die MYOG Welt vorzudringen, oder als alter ULer sein Rucksackvolumen noch ein bisschen zu verkleinern. Es macht viel Spaß, ist enorm einfach selbst zu machen und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen: es braucht sich nicht vor teuren, kommerziellen Sheltern zu verstecken. Im Gegenteil: selbst gemacht ist doch immernoch am besten!
    In Kombination mit einem Schirm, oder an einem Baum (statt Trekkingstock) aufgestellt, traue ich diesem kleinen Tarp einiges an schlechtem Wetter zu!
     
     
    schöne Grüße & viel Spaß beim nachmachen
     
    Micha
     
  7. Gefällt mir!
    micha90 reagierte auf Schwarzwaldine in Suche Schuhe für Mehrtageswanderung   
    Ich habe diese Einteilung jetzt schon öfters gelesen und kenne, von echten Minimalschuhen herkommend, nur die Superior - und bei denen habe ich schon das Gefühl, ich hätte mir einen Marshmallow unter die Ferse geklebt. Wenn das WENIG Dämpfung sein soll, wie läuft sich dann wohl der Rest?
  8. Gefällt mir!
    micha90 hat eine Reaktion von PhilippPhoenix erhalten in 247g 1P Tarp aus Gleitschirmnylon   
    Ein leichtes Hallo,
     
    endlich habe ich mal die Zeit gefunden mich wieder an die Nähmaschine zu setzen und habe mal ein Tarp fabriziert. Das Tarp ist für einen Freund, der sich dieses Jahr auf den PCT begibt, der Bericht über einen Härtetest des Stöffchens folgt also in einem halben Jahr
    Die Grundform des Tarps ist einfach rechteckig, allerdings sind alle Nähte Kettenlinienförmig ausgefüht um das Tarp besser spannen zu können. Nach einem anderen Prototyp aus 40g/m² SilNylon war klar, dass dies mit Cat-Cut doch wesentlich besser klappt als ohne. Die Bogenhöhe ist bei allen Nähten 1cm pro Meter Naht. Die Eckmaße sind ca 1,8x2.8m.
     
    Hier mal ein paar Bilder, wenn auch leider nur aus dem ranzigen Hinterhof.
     
    1.) Die "Dackelgarage":

    Am hinteren Ende ist extra eine Schlaue für diese Aufbauform angebracht - etwas was ich an meinem Tarp auf dem PCT gerne gehabt hätte um bei miesem Wetter die Schotten dicht machen zu können..
     

    Der Cat-Cut an der Firstlinie ist hier ganz gut zu sehen.
     

    6 Teile Z-Lite als Größenvergleich.
     
    2.) klassisches A-Frame, hinten am Boden, vorne etwas offener:


    Hier auch nochmal ein guter Blick auf die Bogenform der Firstlinie.
     
  9. Gefällt mir!
    micha90 hat eine Reaktion von wilbo erhalten in Zeltgröße - Slingfin Portal 2 - Alternativen für den Kungsleden   
    Danke für die Lorbeeren🥰
    Ist aber alles MYOG, da sollte klar sein, dass das passt. Das Tarp müsste um die 2,60m Liegelänge haben, das Mesh-Inner ca 2,30 oder so. Hatte ich damals hier vorgestellt, aber noch ohne Mesh.
    LG Micha
  10. Gefällt mir!
    micha90 hat eine Reaktion von zip erhalten in Zeltgröße - Slingfin Portal 2 - Alternativen für den Kungsleden   
    Danke für die Lorbeeren🥰
    Ist aber alles MYOG, da sollte klar sein, dass das passt. Das Tarp müsste um die 2,60m Liegelänge haben, das Mesh-Inner ca 2,30 oder so. Hatte ich damals hier vorgestellt, aber noch ohne Mesh.
    LG Micha
  11. Danke!
    micha90 reagierte auf ChristianS in Zeltgröße - Slingfin Portal 2 - Alternativen für den Kungsleden   
    OT: Ich frage mich wie man ernsthaft 1,5kg Zelte in einem UL-Forum diskutieren kann...😱
  12. Gefällt mir!
    micha90 hat eine Reaktion von andygogo erhalten in Defäktion & Analhygiene - oder auch: "How To Shit In The Woods?"   
    Ich verlinke einfach mal auf den steinzeitlich AZBlaster Thread. (Leider durch den damaligen Bestell-Rausch etwas zugespamt.)
    Interessante Infos wie man nur mit nem Wasserfläschen sauber macht gabs im Eingangspost, Hier, Wassermenge & Fläschchen.
    Die 17g Relags-Flaschen gibt's nach wie vor in jedem Laden und sind bei mir auch bis heute in Verwendung
    LG
    Micha
  13. Gefällt mir!
    micha90 hat eine Reaktion von Dennis erhalten in Defäktion & Analhygiene - oder auch: "How To Shit In The Woods?"   
    Ich verlinke einfach mal auf den steinzeitlich AZBlaster Thread. (Leider durch den damaligen Bestell-Rausch etwas zugespamt.)
    Interessante Infos wie man nur mit nem Wasserfläschen sauber macht gabs im Eingangspost, Hier, Wassermenge & Fläschchen.
    Die 17g Relags-Flaschen gibt's nach wie vor in jedem Laden und sind bei mir auch bis heute in Verwendung
    LG
    Micha
  14. Gefällt mir!
    micha90 hat eine Reaktion von sompio erhalten in Defäktion & Analhygiene - oder auch: "How To Shit In The Woods?"   
    Ich verlinke einfach mal auf den steinzeitlich AZBlaster Thread. (Leider durch den damaligen Bestell-Rausch etwas zugespamt.)
    Interessante Infos wie man nur mit nem Wasserfläschen sauber macht gabs im Eingangspost, Hier, Wassermenge & Fläschchen.
    Die 17g Relags-Flaschen gibt's nach wie vor in jedem Laden und sind bei mir auch bis heute in Verwendung
    LG
    Micha
  15. Gefällt mir!
    micha90 hat eine Reaktion von fatrat erhalten in Defäktion & Analhygiene - oder auch: "How To Shit In The Woods?"   
    Ich verlinke einfach mal auf den steinzeitlich AZBlaster Thread. (Leider durch den damaligen Bestell-Rausch etwas zugespamt.)
    Interessante Infos wie man nur mit nem Wasserfläschen sauber macht gabs im Eingangspost, Hier, Wassermenge & Fläschchen.
    Die 17g Relags-Flaschen gibt's nach wie vor in jedem Laden und sind bei mir auch bis heute in Verwendung
    LG
    Micha
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    micha90 hat eine Reaktion von Trinolho erhalten in Mit oder Ohne Trekkingstöcken?   
    Spannend, dass hier nur pro-Argumente kommen (abgesehen vom Geklacker). Ich war früher auch mit 2 Stöcken unterwegs und hatte schnell gemerkt damit schneller unterwegs zu sein. Nachdem sich auf Tour die Spitzen verabschiedet hatten, hatte ich ernsthaft Probleme längere Strecken ohne zu gehen, weil ich mich so daran gewöhnt hatte die Last zu verteilen. Nach genügend Training bemerkte ich irgendwann die Stöcke eh nur die meiste Zeit unter die Arme zu klemmen um die Hände frei zu haben.
    Das für mich größte und ausschlaggebende Argument gegen 2 Stöcke (also Nordic-Walking-Style mit alternierenden Bewegungen) ist die komplett zerschossene Gang. Ohne laufe ich entspannt auf Vor-/ Mittelfuß und kann federleicht durch jedes Geröll stapfen, sobald ich zwei Stöcke nutze werde ich zwar schneller, aber mit der direkten Konsequenz größere Schritte zu machen und immer auf der Ferse aufzusetzen, der Gang wird deutlich härter.
    Bei einem einzelnen Stock passiert mir das nicht, daher ist auf unwegsamen Touren (Berge, Geröll, Flussquerungen) immer ein Stock dabei. Bergab reicht der auch um zu entlasten. Zudem ist stets eine Hand frei um mich zB fest zu halten oder zu snacken.
     
    Fazit für mich: nicht ja oder nein, sondern 0, 1 oder 2 Stöcke. Alle Vorteile bekomme ich schon mit einem Stock, aber ohne die Nachteile die der zweite Stock bringt.
     
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    micha90 hat eine Reaktion von Brilo erhalten in Mit oder Ohne Trekkingstöcken?   
    Spannend, dass hier nur pro-Argumente kommen (abgesehen vom Geklacker). Ich war früher auch mit 2 Stöcken unterwegs und hatte schnell gemerkt damit schneller unterwegs zu sein. Nachdem sich auf Tour die Spitzen verabschiedet hatten, hatte ich ernsthaft Probleme längere Strecken ohne zu gehen, weil ich mich so daran gewöhnt hatte die Last zu verteilen. Nach genügend Training bemerkte ich irgendwann die Stöcke eh nur die meiste Zeit unter die Arme zu klemmen um die Hände frei zu haben.
    Das für mich größte und ausschlaggebende Argument gegen 2 Stöcke (also Nordic-Walking-Style mit alternierenden Bewegungen) ist die komplett zerschossene Gang. Ohne laufe ich entspannt auf Vor-/ Mittelfuß und kann federleicht durch jedes Geröll stapfen, sobald ich zwei Stöcke nutze werde ich zwar schneller, aber mit der direkten Konsequenz größere Schritte zu machen und immer auf der Ferse aufzusetzen, der Gang wird deutlich härter.
    Bei einem einzelnen Stock passiert mir das nicht, daher ist auf unwegsamen Touren (Berge, Geröll, Flussquerungen) immer ein Stock dabei. Bergab reicht der auch um zu entlasten. Zudem ist stets eine Hand frei um mich zB fest zu halten oder zu snacken.
     
    Fazit für mich: nicht ja oder nein, sondern 0, 1 oder 2 Stöcke. Alle Vorteile bekomme ich schon mit einem Stock, aber ohne die Nachteile die der zweite Stock bringt.
     
  18. Gefällt mir!
    micha90 reagierte auf tereglu in Mit oder Ohne Trekkingstöcken?   
    Meine Erfahrungen sind ähnlich wie die von "Micha90" und "fettewalze".
    Seitdem bin ich meistens mit einem, nach Anreise ans Reiseziel besorgten, Bambus- Hasel- etc. stock unterwegs. Nachhaltig, kostenlos, vegan, recyclebar, leicht, vereinfacht An/Abreise, etc., etc.   Dient meistens auch als Pfosten für ein Pyramidenzelt.
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    micha90 reagierte auf fettewalze in Mit oder Ohne Trekkingstöcken?   
    Ich muss ins selbe Horn wie @micha90 stoßen.
    Nur in der Ebene zum Kilometerfressen habe ich zwei Stöcke dabei. In manchen weglosen, eher nassen Gebieten (Schottland, Skandinavien) sind sie hilfreich. Lustigerweise finde ich die Stöcke in den Bergen ebenso nutzlos. 😅
    Ich will eigentlich nur oberhalb von 1500m unterwegs sein. Dort sind die meisten Steine vorzufinden. Bewegt man sich mit Stöcken, bleibt man entweder irgendwo zwischen Geröll hängen und verbiegt bzw. zerstört den/die Stock/Stöcke. Oder man stellt sich ungewollt die Beine, weil die Stockspitze leicht einen Stein touchiert und zu den Füßen hin abprallt.
    Auf vielen Wegen ist auch einfach kein Platz für Stöcke, da es rechts und links steil bergab bzw. -auf geht.
    Ich nutze nur noch einen Trekkingstock. Er dient hauptsächlich zum Aufbau meines GWC (Stöcke finden sich hoch oben selten). Manchmal kommt er als Abstiegshilfe bei besonders tiefen "Stufen" zum Einsatz.
    Im Ab- und Aufstieg generell habe ich lieber eine Hand frei. Diese hilft mir mehr als jeder Trekkingstock.
    Zudem ist der Stock Teil meiner "Erste Hilfe"-Ausrüstung, da ich meine 90kg nicht auf einen 100g Zeltstab aufstützen kann, um einen blauen Zeh, einen "Blasenfuß", ein dickes Sprunggelenk o.ä. zu entlasten.
    In der Hilfe-Funktion kam der Stock glücklicherweise seit Jahren nicht mehr zum Einsatz.
     
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    micha90 hat eine Reaktion von DonCamino erhalten in Mit oder Ohne Trekkingstöcken?   
    Spannend, dass hier nur pro-Argumente kommen (abgesehen vom Geklacker). Ich war früher auch mit 2 Stöcken unterwegs und hatte schnell gemerkt damit schneller unterwegs zu sein. Nachdem sich auf Tour die Spitzen verabschiedet hatten, hatte ich ernsthaft Probleme längere Strecken ohne zu gehen, weil ich mich so daran gewöhnt hatte die Last zu verteilen. Nach genügend Training bemerkte ich irgendwann die Stöcke eh nur die meiste Zeit unter die Arme zu klemmen um die Hände frei zu haben.
    Das für mich größte und ausschlaggebende Argument gegen 2 Stöcke (also Nordic-Walking-Style mit alternierenden Bewegungen) ist die komplett zerschossene Gang. Ohne laufe ich entspannt auf Vor-/ Mittelfuß und kann federleicht durch jedes Geröll stapfen, sobald ich zwei Stöcke nutze werde ich zwar schneller, aber mit der direkten Konsequenz größere Schritte zu machen und immer auf der Ferse aufzusetzen, der Gang wird deutlich härter.
    Bei einem einzelnen Stock passiert mir das nicht, daher ist auf unwegsamen Touren (Berge, Geröll, Flussquerungen) immer ein Stock dabei. Bergab reicht der auch um zu entlasten. Zudem ist stets eine Hand frei um mich zB fest zu halten oder zu snacken.
     
    Fazit für mich: nicht ja oder nein, sondern 0, 1 oder 2 Stöcke. Alle Vorteile bekomme ich schon mit einem Stock, aber ohne die Nachteile die der zweite Stock bringt.
     
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    micha90 hat eine Reaktion von ULgäuer erhalten in Mit oder Ohne Trekkingstöcken?   
    Spannend, dass hier nur pro-Argumente kommen (abgesehen vom Geklacker). Ich war früher auch mit 2 Stöcken unterwegs und hatte schnell gemerkt damit schneller unterwegs zu sein. Nachdem sich auf Tour die Spitzen verabschiedet hatten, hatte ich ernsthaft Probleme längere Strecken ohne zu gehen, weil ich mich so daran gewöhnt hatte die Last zu verteilen. Nach genügend Training bemerkte ich irgendwann die Stöcke eh nur die meiste Zeit unter die Arme zu klemmen um die Hände frei zu haben.
    Das für mich größte und ausschlaggebende Argument gegen 2 Stöcke (also Nordic-Walking-Style mit alternierenden Bewegungen) ist die komplett zerschossene Gang. Ohne laufe ich entspannt auf Vor-/ Mittelfuß und kann federleicht durch jedes Geröll stapfen, sobald ich zwei Stöcke nutze werde ich zwar schneller, aber mit der direkten Konsequenz größere Schritte zu machen und immer auf der Ferse aufzusetzen, der Gang wird deutlich härter.
    Bei einem einzelnen Stock passiert mir das nicht, daher ist auf unwegsamen Touren (Berge, Geröll, Flussquerungen) immer ein Stock dabei. Bergab reicht der auch um zu entlasten. Zudem ist stets eine Hand frei um mich zB fest zu halten oder zu snacken.
     
    Fazit für mich: nicht ja oder nein, sondern 0, 1 oder 2 Stöcke. Alle Vorteile bekomme ich schon mit einem Stock, aber ohne die Nachteile die der zweite Stock bringt.
     
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    micha90 hat eine Reaktion von cafeconleche erhalten in Mit oder Ohne Trekkingstöcken?   
    Spannend, dass hier nur pro-Argumente kommen (abgesehen vom Geklacker). Ich war früher auch mit 2 Stöcken unterwegs und hatte schnell gemerkt damit schneller unterwegs zu sein. Nachdem sich auf Tour die Spitzen verabschiedet hatten, hatte ich ernsthaft Probleme längere Strecken ohne zu gehen, weil ich mich so daran gewöhnt hatte die Last zu verteilen. Nach genügend Training bemerkte ich irgendwann die Stöcke eh nur die meiste Zeit unter die Arme zu klemmen um die Hände frei zu haben.
    Das für mich größte und ausschlaggebende Argument gegen 2 Stöcke (also Nordic-Walking-Style mit alternierenden Bewegungen) ist die komplett zerschossene Gang. Ohne laufe ich entspannt auf Vor-/ Mittelfuß und kann federleicht durch jedes Geröll stapfen, sobald ich zwei Stöcke nutze werde ich zwar schneller, aber mit der direkten Konsequenz größere Schritte zu machen und immer auf der Ferse aufzusetzen, der Gang wird deutlich härter.
    Bei einem einzelnen Stock passiert mir das nicht, daher ist auf unwegsamen Touren (Berge, Geröll, Flussquerungen) immer ein Stock dabei. Bergab reicht der auch um zu entlasten. Zudem ist stets eine Hand frei um mich zB fest zu halten oder zu snacken.
     
    Fazit für mich: nicht ja oder nein, sondern 0, 1 oder 2 Stöcke. Alle Vorteile bekomme ich schon mit einem Stock, aber ohne die Nachteile die der zweite Stock bringt.
     
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    micha90 hat eine Reaktion von eric erhalten in Mit oder Ohne Trekkingstöcken?   
    Spannend, dass hier nur pro-Argumente kommen (abgesehen vom Geklacker). Ich war früher auch mit 2 Stöcken unterwegs und hatte schnell gemerkt damit schneller unterwegs zu sein. Nachdem sich auf Tour die Spitzen verabschiedet hatten, hatte ich ernsthaft Probleme längere Strecken ohne zu gehen, weil ich mich so daran gewöhnt hatte die Last zu verteilen. Nach genügend Training bemerkte ich irgendwann die Stöcke eh nur die meiste Zeit unter die Arme zu klemmen um die Hände frei zu haben.
    Das für mich größte und ausschlaggebende Argument gegen 2 Stöcke (also Nordic-Walking-Style mit alternierenden Bewegungen) ist die komplett zerschossene Gang. Ohne laufe ich entspannt auf Vor-/ Mittelfuß und kann federleicht durch jedes Geröll stapfen, sobald ich zwei Stöcke nutze werde ich zwar schneller, aber mit der direkten Konsequenz größere Schritte zu machen und immer auf der Ferse aufzusetzen, der Gang wird deutlich härter.
    Bei einem einzelnen Stock passiert mir das nicht, daher ist auf unwegsamen Touren (Berge, Geröll, Flussquerungen) immer ein Stock dabei. Bergab reicht der auch um zu entlasten. Zudem ist stets eine Hand frei um mich zB fest zu halten oder zu snacken.
     
    Fazit für mich: nicht ja oder nein, sondern 0, 1 oder 2 Stöcke. Alle Vorteile bekomme ich schon mit einem Stock, aber ohne die Nachteile die der zweite Stock bringt.
     
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    micha90 hat eine Reaktion von andygogo erhalten in Mit oder Ohne Trekkingstöcken?   
    Spannend, dass hier nur pro-Argumente kommen (abgesehen vom Geklacker). Ich war früher auch mit 2 Stöcken unterwegs und hatte schnell gemerkt damit schneller unterwegs zu sein. Nachdem sich auf Tour die Spitzen verabschiedet hatten, hatte ich ernsthaft Probleme längere Strecken ohne zu gehen, weil ich mich so daran gewöhnt hatte die Last zu verteilen. Nach genügend Training bemerkte ich irgendwann die Stöcke eh nur die meiste Zeit unter die Arme zu klemmen um die Hände frei zu haben.
    Das für mich größte und ausschlaggebende Argument gegen 2 Stöcke (also Nordic-Walking-Style mit alternierenden Bewegungen) ist die komplett zerschossene Gang. Ohne laufe ich entspannt auf Vor-/ Mittelfuß und kann federleicht durch jedes Geröll stapfen, sobald ich zwei Stöcke nutze werde ich zwar schneller, aber mit der direkten Konsequenz größere Schritte zu machen und immer auf der Ferse aufzusetzen, der Gang wird deutlich härter.
    Bei einem einzelnen Stock passiert mir das nicht, daher ist auf unwegsamen Touren (Berge, Geröll, Flussquerungen) immer ein Stock dabei. Bergab reicht der auch um zu entlasten. Zudem ist stets eine Hand frei um mich zB fest zu halten oder zu snacken.
     
    Fazit für mich: nicht ja oder nein, sondern 0, 1 oder 2 Stöcke. Alle Vorteile bekomme ich schon mit einem Stock, aber ohne die Nachteile die der zweite Stock bringt.
     
  25. Danke!
    micha90 hat eine Reaktion von PaulBuntzel erhalten in CDT 2024 SoBo - Shakedown-Bitte   
    Ich konnte nicht ganz widerstehen mal durch die Packliste zu stöbern. Wie üblich ist jede Anmerkung meine persönliche Meinung und keine Handlsungsaufforderung. Mach womit du dich sicher fühlst!
     
    Kleidung am Körper:
    Schuhe: sind ok, was auch immer funktioniert/ passt ist gut.
    Gaiters: weglassen, Schuhe locker binden und gelegentlich ausschütten
    Socken: Wie Schuhe: was immer funktioniert ist gut. Billige Nylonsocken aus Walmart hatten sich bei mir bewährt, ca 5$ für 3 Paar. halten länger als Darntoughs, trocknen schnell und sind leicht.
    Wadenkompression: Ist das was medizinisches? Wenn nicht weglassen
    Shorts: ok
    Unterhosen: geht auch ohne, aber ok. 74g wirkt allerdings auch sehr viel.
    Shirt: Hemd mit Knöpfen ist gut & flexibel, einfarbig sieht nur schnell ranzig aus
    Mütze: ok, ich bevorzuge Schirm (je nach Haardichte evtl aber sinnvoll
    Trekkingstöcke: gut, Griffe kann man wechseln um auf ca 135g/ Stück zu kommen. Mit persönlich reicht 1 Stock als Stütze, bei Zwei mache ich zu große Schritte und stampfe auf die Ferse statt weich zu laufen
    Packsystem:
    Rucksack: Ist überdimensioniert, aber erstmal Ausrüstung reduzieren, dann den Rucksack.
    Pack Liner: ist sinnvoll
    Fanny Pack: hat mich immer gestört, man schwitzt drunter und sorgt für Zug um Hüftbereich. Lieber einen Rucksack bei dem man an die Außentaschen kommt.
    Packsäcke: bei viel Krempel verständlich; Ausrüstung reduzieren reduziert auch Packsäcke. Ich habe idR noch 3: einen Beutel für Essen, einen kleinen für die Heringe (dreckig und machen Löcher in meinen anderen Kram) und einen Ziploc mit bisschen Reparaturzeug, Stromkabel und Papierkram (Ausweis, Visa, Krankversicherungskram) also alles was man nicht im Trail-Alltag braucht. Bei Regen kommt natürlich noch alles in den Packliner. Kleidung fliegt so rein, oder im Moskitonetz, falls es dich glücklich macht
    Schlafsystem sieht erstmal ok aus, Groundsheet aber gegen ein Polycro tauschen (ca 35g und ein Bruchteil des Packmaßes), Heringe würde ich gegen 3mm Titanhaken (nebenabspannpunkte) und irgendwas in Richtung Easton nano (Hauptabspannpunkte) tauschen. Groundhogs sind gut bei weichem Boden, davon wirst du nicht viel finden.
    Kochsystem sieht auf den ersten Blick OK aus, auch wenn ich (überschlagen) 420g einiges finde.
     
    Kleidung dabei:
    Regenjacke: ok, wenn auch schwer. Gibt’s doch inzwischen für unter 150g
    Hosen: eine Lange Unterhose (~120-150g) und eine Windhose (50-70g) sollten reichen, auch hier wieder die 74g Unterhose.
    Sind die Handschuhe nötig? Notfalls Socken über die Hände
    Ist die Mütze nötig, wenn du Buff und Hoodie hast?
    Hygiene:
    Keine Seife in die Wildnis kippen, bitte. In Ortschaften gibt’s überall welche wo es auch Wasser gibt. Auf dem CDT wirst du ohnehin dein Wasser lieber trinken, all zu viel gibt's nicht.
    Sonnencreme: lieber mit Kleidung oder Schirm schützen
    Mückenzeug: ebenfalls einfach was langes anziehen (Windhose & Jacke sind bissfest)
    Klopapier: „How to Shit in the woods“ lesen und zu Hause lassen   Spätestens wenns mal nass oder leer wird ist der Spaß eh vorbei.
    Med-Kit: Da quatsche ich niemandem mehr rein, schau einfach unterwegs ob du das echt brauchst. Meins besteht seit ewig aus Nadel & Faden und ein paar Pflastern. Alles was mehr braucht bedeutet so oder so in die Ortschaft zu müssen.
    Elektronik:
    Kindle zu Hause lasssen. Macht ein MP3 Player Sinn? Nach spätestens einer Woche wird man doch wahnsinnig immer den gleichen Kram zu hören. Auf langweiligen Trails (zB AT) hab ich mich sehr drüber gefreut über Spotify stets neue Podcasts und Musik zu haben.
    Reicht eine kleinere Powerbank nicht aus? Ich war komplett ohne unterwegs (mit 2 Handyakkus allerdings) und habe ne Menge Musik/ Podcast gehört und ausschließlich via Handy navigiert. War nie ein Problem, dass der Strom nicht gereicht hätte.
     
     
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