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Ultraleicht Trekking

derray

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Alle erstellten Inhalte von derray

  1. Vergleiche doch selber mal die Stoffe von Windjacken und Schlafsäcken. Das sind alles 7 bis 15D kalandrierte Ripstop-Nylons. Die Stoffe von Schlafsäcken müssen auch kalandriert (=winddicht) sein, um sie faser- bzw. daunendicht zu machen. Ich sage ja auch nicht, dass Tyvek nichts bringt. Wie gesagt, es bildet eine weitere Luftschicht zwischen Schlafsack und Bivy, deckt die Nähte ab und gerade das Softstructure ist von der Innenseite angerauht und bringt damit eigenes Isolationsvermögen mit. Wenn es aber rein um Windschutz geht, bringt jeder Schlafsack genug mit und die 130g für den Bivy sind in Füllung deutlich besser angelegt, denn Bivies haben primär einen anderen Zweck. mfg der Ray
  2. Hallo waldradler! Normalerweise sind die Stoffe von Schlafsäcken immer winddicht. Meistens ist das kalandriertes Ripstop-Nylon, also das gleiche, wie bei Windjacken. Bivies sind eigentlich dazu da, Feuchtigkeit in Form von Tau oder Sprühregen abzuhalten. Sie halten zwar auch noch eine dünne Luftschicht um den Schlafsack, aber das ist eher ein Nebeneffekt. Daher vermute ich bei deiner Erfahrung eine andere Ursache. mfg der Ray
  3. Nein. Du musst nur einen Weg findest die Tüte am Hals dicht zu schließen. Die haben von Haus aus leider keinen Kordelkanal. Wenn du das schaffst, hört der Körper auf zu schwitzen, wenn die Luftfeuchtigkeit im Sack einen gewissen Punkt erreicht hat. Die Klamotten sind dann am nächsten Morgen maximal leicht klamm und das trocknet auch noch sehr schnell, weil die Feuchtigkeit, im Gegensatz zur Umgebungsluft, sehr warm ist. mfg der Ray
  4. Synthetik Lauf-Tights. Meine sind von Decathlon und halten schon ewig. Je nachdem wie warm sie sein sollen kannst du dickere, oder dünnere nehmen. Für den Winter gibt es auch winddichte, die innen angerauht sind. mfg der Ray
  5. [x] Schnittmuster erstellt [x] Prototyp aus altem Bettlacken der Schwiegermutter genäht [x] Schnittmuster angepasst und auf Papier gebracht [..] Schnittmuster auf original Stoff übertragen [..] Original genäht ... mfg der Ray
  6. TPU-Beschichtung samt passendem Bügeleisen hab ich. Habe allerdings noch nie geschafft, etwas anderes zu schweißen als TPU mit TPU. Das ist einfach, aber alles andere hat nie gehalten. mfg der Ray
  7. Hallo moritz! Das wäre super! mfg der Ray
  8. Tja, dann muss ich bezüglich Tape noch weiter überlegen. Nähe zu erst einen Mantel aus 65g/m² Pu-Ripstopnylon. Für alle Angelegenheiten bei denen das Gewicht nicht sooo einen große Rolle spielt. Dann wahrscheinlich noch einen aus dünnerem PU-irgendwas am Rücken und an der Brust und leichtem Silnylon an allen Stellen ohne Druck. Wird allerdings anders als deiner, ohne Reißverschluss und mit Lüftung. mfg der Ray
  9. Hallo Christian! Wie macht sich denn das Tape? Schneide diese Woche meinen Mantel zu und überlege noch, wie ich die Nähte abdichte. mfg der Ray
  10. +1 Sonst hätte ich mit Trailmagic am Wegesrand gewartet! mfg der Ray
  11. Hallo oceangoing! So ganz stimmt das nicht. Die aller meisten Quilthersteller nähen ihre Teile so breit, dass man aus der Stoffbreite genauso gut einen Schlafsack nähen könnte. Haben hier ja schon einige bewiesen. Ein Quilt ist also von den Maßen her nichts anderes, als ein offener Schlafsack. Wo wirklich Gewicht gespart wird, sind Teile, wo viel Material und wenig Isolationsvermögen zusammen kommt. Das wären zum Beispiel Reißverschluss, Abdeckleisten, Wärmekragen usw. Oder Teile, die einfach redundant sind, wie eine Kapuze, wenn man ohnehin Mütze und Halstuch dabei hat. Das man beim Drehen mit Schlafsack den schlechter isolierten Rücken exponiert, stimmt zwar, aber das hat eher damit zu tun, dass die meisten Schlafsackhersteller von reinen Rückenschläfern ausgehen und die Unterseite der Schlafsäcke daher dünner füttern. Die kommen oft auf Verhältnisse von 65/35 oder 70/30. Ob man nun einen Schlafsack mit dünnerem Rücken präferiert, oder einen Quilt mit Zugluft, hängt davon ab, womit man persönlich besser klar kommt. Ansonsten bin ich ganz bei Khyal: In unserer kleinen UL-Blase kommt uns das so vor, als ob jeder Quilts nutzt. Die Realität dürfte aber ganz anders aussehen. mfg der Ray
  12. Sehr schön! Setz ich mal auf die Liste der nächsten Overmultiplenighter. Ist ja nicht weit weg. mfg der Ray
  13. Vielen Dank! Für mich sprach einiges gegen das Sparen der Füllung: Ich drehe mich in und mit dem Schlafsack ( je nachdem, was ich anhabe und wie das gleitet) und schlafe meistens auf der Seite. Dabei sind die Punkte, mit denen aufliege tatsächlich relativ klein (Schulter, Rippen, Hüfte und Oberschenkel). Die Punkte auszusparen und bei jedem Mal drehen wieder zu treffen ist unrealistisch. Außerdem möchte ich auf der rechten und der linken Seite schlafen können. Ich hätte auch eine größere Fläche aussparen können, aber dann hätte ich die selbe Kältebrücke, die mich an Quilts ja immer gestört hat wieder eingebaut. Außerdem hat der Schlafsack so, wie er jetzt ist, keine Ober- oder Unterseite. Per Zufall ist so mal die eine und mal die andere Seite oben und die Füllung dürfte deutlich länger leben. mfg der Ray
  14. Auf der Suche nach einem Schlafsystem mit den gleichen Gewichtsvorteilen, wie ein Quilt, aber ohne Zugluft habe ich diesen Prototypen entworfen. Nach etlichen Nächten des Testens habe ich einige Verbesserungsmöglichkeiten entdeckt und in einer neuen, dickeren Version gleich umgesetzt. Kurz gesagt, war der Prototyp an den Ellenbögen zu schmal und an den Knien zu weit. Ich habe den Schnitt optimiert und noch ein paar Details an den Nähten verbessert. Einen Differentialschnitt habe ich ebenfalls eingebaut, damit auch bei der wildesten Strampelei die Füllung nicht komprimiert wird. Der neue Sack ist mit zwei Schichten Apex Climashield in 100g/m² gefüllt. Für die Außenhülle habe ich dieses Mal Pertex Quantum gewählt. Das 10D Ripstopnylon des Prototypen zeigte schon kleine Verschleißerscheinungen und vom Pertex erhoffte ich mir mehr Lebensdauer. Bisher wurde ich nicht enttäuscht. Auch diesen Sack habe ich schon eine ganze Weile getestet. Ebenso hab ich noch einen identischen Sack mit 2x 133g/m² Climashield für den Winter genäht. Jetzt finde ich keine Verbesserungsmöglichkeiten mehr und bin rundherum glücklich. Hülle: Pertex Quantum Füllung: 200g/m² Apex Climashield Temperaturlimit: 0°C Gewicht: 820g mfg der Ray
  15. Von Vaude gibt es auch ein geklebtes Zelt. Ich vermute eher, dass es zum Nähen einfach schon Infrastruktur gibt. Die allermeisten Hersteller nähen ja nicht selbst, sondern mieten Slots in einer Näherei in Asien. Der Näherei zu erklären, dass doch ab jetzt bitte alles geklebt werden soll, könnte lustig werden. Ich frage mich genauso, warum nicht mehr geschweißt wird, zum Beispiel mit Ultraschall. Hält noch besser als kleben und ist beständiger gegen Umwelteinflüsse. mfg der Ray
  16. derray

    Trail Mix

    Hallo Andarah! Es würde mich wirklich interessieren, wie du mit deinem Mix weiter kommst. Ich hab zwar keine Allergien, aber für Abwechselung bin ich immer zu haben. Vielleicht wären marinierte und geröstete Kichererbsen noch eine Idee. mfg der Ray
  17. Hallo Julia! Hier findest du eine Auflistung von Temperaturangaben zu den verschiedenen Apex-Stärken (allerdings für Quilts, bzw. Schlafsäcke). Für Kleidung sind 67 und 100g/m² am gängisten. Primaloft ist der Markenname einer anderen Kunstfaserisolierung. Vor- und Nachteile von Apex Climashield und Primaloft. Wie die anderen schon richtig angegeben haben, wird beim Kalandrieren der Stoff zwischen zwei Walzen durchgepresst, von denen eine beheizt ist. Deshalb gibt es bei den Stoffen eine glatte und eine raue Seite. Die glatte ist die kalandrierte. Durch den Vorgang wird der Stoff wind- und Daunendicht. Wird bei extex ein Stoff als daunendicht angegeben, ist der also auch kalandriert. Für Primaloft müsste der Stoff daunendicht sein, für Apex nicht, da zweiteres eine Endlosfaser ist, bei der es keine Faserenden gibt, die durch den Stoff wandern können. Wichtiger bei deiner Anwendung ist aber ohnehin die Windichtigkeit. Gefütterte Kleidung Isoliert nur dann gut, wenn die Luftschicht in der Isolierung dort verbleibt. Tauscht sich die Luftschicht dauernd aus (von außen durch Wind, von innen durch Bewegung) wird dem Körper durch Konvektion Energie entzogen - es wird kalt. Doch. Geht. Die Füllung ist ja nicht durchsichtig. Naja... Ripstop ermöglicht zwar höhere Weiterreißfestigkeit bei gleichem Gewicht, aber genauso gleiche Weiterreißfestigkeit bei geringerem Gewicht. Gerade zweiteres ist für uns, hier im Ultraleichtforum ja interessant. Ich weiß nicht wie Julias Touren aussehen, aber Äste, Dornen, oder scharfe Steine können schon einmal ruckartige Spannung aufkommen lassen. Für Polyester vs. Polyamid gilt im Prinzip das gleiche. Einen Stoff mit Kisscoating würde ich dafür auch nicht empfehlen, zu wenig atmungsaktiv, zu schwitzig. mfg der Ray
  18. OT: Wenn ich Langeweile hab, mach ich mir öfter alte Aufnahmen der FMBA-Worldtour an. Leider sind letztes Jahr fast alle Events ausgefallen. mfg der Ray
  19. Danke! Hier findest du noch mehr Infos. Für die Fußbox hab ich vorher zwei Quadrate aus den Ecken des Schlauches ausgeschnitten und diese quer zur Längsnaht zusammen genäht. Google mal "Taschenboden nähen". Da findest du einige Bilder und Anleitungen zu dem Prinzip. Bei den kältebrückenfreien Nähten hab ich das Apex etwa 1 bis 1,5 cm über die Stoffteile überstehen lassen und dann alles rechts auf rechts zusammen genäht. Faltet man dann den Stoff auseinander, deckt der Apexüberstand die Naht ab. Außerdem hab ich bei der nächsten Version noch die Nähte von innen und außen seitlich zueinander versetzt. Hier noch zwei Bilder: mfg der Ray
  20. Also ich hab schon ganze Zelte mit verdünntem Silikon beschichtet, inklusive Nähte. Das Benzin hat sich dabei schneller verflüchtigt, als ich in der Lage war das Zeug gleichmäßig aufzutragen. Glaube nicht, dass in der kurzen Zeit das Garn wirklich angegriffen wird. Aus meiner Sicht dürfte das zumindest dem Stoff sogar zuträglich sein. Käufliches Nylon mit Silikonbeschichtung hat ja auch eine höhere Reißfestigkeit, als solches ohne Beschichtung. Und auch die von mir beschichteten Stoffe, die vorher von UV-Strahlung ziemlich mürbe gemacht wurden, waren danach deutlich geschmeidiger und haben viel mehr Vertrauen vermittelt. Die Reißfestigkeit in Zahlen messen konnte ich aber nicht. mfg der Ray
  21. Hallo Julia! Außen: irgendein kalandrietes Ripstopnylon, wenn du dich auch mal drauf setzen möchtest, vielleicht was stärkeres für den Hintern. Füllung: Apex Climashield oder Primaloft. Innen: irgendein kalandrietes Ripstopnylon, kann ruhig dünner sein. Statt Bünchenstoff (meistens mit Baumwolle) würde ich ein Polyamid-Elasthan-Gemisch nehmen. Ist unter dem Namen "Badeanzugstoff" zu finden. Nimmt nicht so viel Wasser auf und trocknet schneller. Hier noch etwas Inspiration. mfg der Ray
  22. Hatte mal ein Thermo-Shirt, dass so gebaut war. Vorne schön warm angerauhter Kunstfaserstoff und hinten Mesh. Bei Pausen oder im Camp, sobald ich den Rucksack abgenommen habe, ist der verschwitzte Rücken viel zu schnell ausgekühlt und ich habe Probleme mit den Muskeln bekommen. Deshalb hab ich das Teil ganz schnell wieder verkauft. Bei der Jacke von Timmermade sieht das natürlich anders aus. die kann man bei Pausen ja richtig herum anziehen und der Rücken bleibt warm. Aber die wäre mir beim Wandern wiederum zu warm. mfg der Ray
  23. Deshalb haben hochwertige Schlafsäcke einen differentiellen Schnitt. Dabei hat der Innenstoff einen kleineren Umfang, als die Außenhülle. Dadurch kann man auch die Isolierung nicht platt drücken, egal wie sehr man sich ausstreckt. mfg der Ray
  24. Hallo Roiber! Also... Zu erst habe ich normale Quilts, mit offenem Rücken, ausprobiert, gekaufte und selbst genähte. Damit bin ich nie klar gekommen. Dann habe ich einen Schlafsack entworfen, der genauso leicht ist wie ein Quilt aber rundherum geschlossen und gleichmäßig gefüttert ist. Dadurch hab ich alle Probleme mit Zugluft ausgeschlossen. mfg der Ray
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