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Ultraleicht Trekking

Glücksritter

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Reputationsaktivitäten

  1. Gefällt mir!
    Glücksritter reagierte auf LAUFBURSCHE in Laufbursche - Genesungswünsche   
    So, ich konnte ja erst vor gut einer Woche überhaupt mit dem Prothesentraining anfangen, da zum einen die Narbe noch nicht soweit war und die Nekrosen am rechten Fuß mir leider immer noch Sorgen machen. Aber nach einer Woche intensivem Training laufe ich jetzt schon ohne Krücken mit der Prothese. Zwar sieht das alles noch recht komisch aus und das rechte Bein und der Stumpf reglementieren das Laufen auf sehr kurze Strecken aber die Durchblutung im Rechten werde ich auch noch reinprügeln! Mal schauen wie das Ende Januar aussehen wird

  2. Gefällt mir!
    Glücksritter reagierte auf Roroman in Impressionen von Touren   
    Island, September 04-15, ca. 390 km, davon ca. 320 gelaufen (von Askja bis nach Seljaland im Süden). Meine längste und härteste Hike bis jetzt, die voller Wind, Sand und Eis war. 
    Am Anfang war man noch naiv (Kreuzung A1/F88)

    Herdubreid

     
    Askja

    Zweite Nacht: UL Vaude Power Lizard denkt langsam "what da f***??"

    Motivationshochpunkt

    Camp 3. Was als schwarze Berge erschein, ist das außere Teil von Vatnajökull

    Morgens sieht alles schöner aus

    60 km ohne Wasser. Regenwasser schmeckte mir

    Der beste Ort zum kacken

    Gaesavatn ptivat Hütte. Täuschende Idylle: um 5 Uhr morgen wurden wir wacht, weil der Wind eine Stange unseres Zeltes wie ein Streichholz brach

    Seitdem sind wir nie ohne besondere Maßnahmen schlafen gegangen

    Islands Highlands in einem Bild. So war es 5 Tage lang


    Laugavegur: Islandisches Dysneyland



    Erste Nachtschnee

    Oder doch der Schnee von letzte Jahr?

    Are you serious?



    Echter Isländer


    Unweit von Porstmörk. Bäume!

    Last morning out there

    Zivilisation

     
     
     
     
     
     
  3. Gefällt mir!
    Glücksritter reagierte auf PeeWee in AT-Gear-Review 2013   
    Der große AT-Gear-Review 2013
    Ja richtig Jahr 2013. Nachdem sowohl Micha als auch Janobert ihr PCT-Gear-Review gemacht haben und diese sehr informativ und hilfreich sind, will ich nun auch meinen Teil beisteuern.
    Ich bin bereits 2013 den kompletten Appalachian Trail gewandert, aber die Eindrücke, gerade in Bezug aufs Gear sind immer noch frisch und aktuell und ich hoffe sie können hier dem Einem oder Anderen behilflich sein.
    Der AT war meine erste Berührung mit dem Thema Wandern, sprich ich hatte keine Erfahrungswerte aber auch den Vorteil unvoreingenommen an die Sache heran zu gehen. Im Herbst 2012 habe ich vom Langstreckend wandern erfahren und im darauf folgenden Frühjahr ging es auch schon los. Für den Trail habe ich knappe 6 Monate gebraucht (1. April bis 28. September), was aber auch daran lag das ich die soziale Komponente sehr genossen und fokussiert habe. Ich glaube ich hatte so um und bei ~45 Zero Days.
    Ich habe selten in Sheltern geschlafen, aber häufig in näherer Umgebung um die Wasserquellen und Örtlichkeiten nutzen zu können. Ich würde auch jedem davon abraten einen Shelter-only Thruhike zu planen.
    Ich bin mit einem Baseweight von 4,5kg gestartet und mit unter 4 kg ins Ziel eingelaufen. Vor allem die Kleidung habe ich ausschließlich rabattiert gekauft, meistens hatte ich verschiedene Hersteller angeguckt und sobald ich mindestens 30% Rabatt auf ein Teil entdeckt habe, hzugeschlagen. Gerade bei Klamotten würde ich das wieder so machen, irgendwie sind doch alle Hosen, Jacken und Shirts gleich.
    Insgesamt kann ich sagen, dass mein Ausrüstungskonzept für mich von Anfang an gepasst hat und ich nur wenige Änderungen vornehmen musste. Meistens hätte ich wenn dann eine teurere, leichtere Alternative gewählt, die aber Funktionstechnisch identisch ist. Das war allerdings vor allem eine Budget-Frage.
    Die Furcht vor Daune auf einem so nassen Trail wie diesem konnte ich im Nachhinein auch nicht bestätigen.
    Meine Gearlist von vor dem Trail findet Ihr im Anhang.
    Nun aber genug der Einleitung und ab zur Ausrüstung. Hier werde ich mich an die von Janobert eingeführte Bewertungsskala von 1-10 halten:
     
     
    Laufbursche HuckePack 2012er Edition ( 9,5/10 )
    70D Korpus und VX-21 Rückenverstärkung. Mit einer Hüfttasche.
    Für mich war der Rucksack damals unglaublich teuer und ich habe mir erst andere angeguckt. Inzwischen sage ich er war ein Schnäppchen. Er war einfach Spitze.
    Die Verabeitung und der Tragekomfort sind einmalig. Es gab Zeiten da habe ich ihn mit 14 Kg beladen und weder Nähte noch Rücken mussten Leiden.
    Die Deckeltasche war sehr gut um Guidebook, Stirnlampe und sonstige Kleinigkeiten schnell griffbereit zu haben.
    Die Seitentaschen, insbesondere die erhöhte mit Fronteingriff haben genug Platz für Wasserflaschen, halten diese aber sehr Stramm fest, ich hatte nie Angst etwas zu verlieren.
    Obwohl Load-Lifter bei 4kg Baseweight eigentlich nicht nötig sind, habe ich dennoch einen unterschied im Komfort gemerkt.
    Nur mit dem Brustgurt hatte ich gelegentlich Probleme. Den ziehe ich gerne stramm an um die Schultergurte möglichst weit weg von den Armen zu ziehen. Das hat dazu geführt das der Brustgurt gelegentlich von den Trägern rutschte. Ich denke dieses Problem wird es bei der neuen Konstruktion der aktuellen Packs nicht geben.
    Die Hüftgurttasche, hat die genau richtige Größe um in der Stadt alles Wichtige dabei haben zu können.
    Insgesamt also ein Traum-Pack. Ich weiß nicht warum der Laufbursche diesen überhaupt überarbeitet hat.
     
    Leki Sherpa XL, Alu-Stöcke (7/10)
    Ich hatte relative schwere Leki-Stöcke. Gewicht ca. 350-400g pro Stock. Dafür waren diese sehr Robust und hatten externe Scharniere als Stangenbefestigung. Finde ich besser als das interne Dreh-Prinzip. Nach 1000 Meilen waren die Spitzen durch und ich musste die austauschen. Ich habe die Stöcke aber auch als drittes und viertes Bein benutzt. Die stabile Bauweise war da Hilfreich. Derzeit habe ich Fizan Compact und die Wirken filigran im Vergleich.
     
    ZPacks HexaMid SoloPlus ( 8/10 )
    mit beak und cuben bath tub floor
    Ein sehr schönes Tarp. Mit der Beak war es fast egal von wo der Wind kommt. Ich blieb in allen Nächten bis auf einer trocken. Die einzige Ausnahme war eine Nacht im Garten eines Trail-Angels, hier wurde ich durch Spray vom Boden etwas Feucht.
    Der bathtub floor ist wirklich eine Badewanne. Ich musste einmal in eine Kuhle aus festgefahrenen Sandweg aufbauen (lese: ich war zu faul und zu müde mir eine andere Stelle zu suchen), über Nacht hat es stark geregnet und ich lag in 2cm Wasser. Der Boden hat dichtgehalten und ich blieb trocken. Keine Ahnung was das für eine Wassersäule ist.
    Gestartet bin ich mit einem polycryo groundsheet. Aber das war mir zu fummelig und noch nicht in meinem Komfort-Bereich. Gibt’s die auch undurchsichtig? Das würde helfen. Da muss sich auch jetzt noch der Knoten lösen.
    Auch cuben als Material finde ich für ein Tarp spitze. 100 Prozent wasserdicht und dehnt über Nacht nicht aus. Ich hatte immer einen „taunt pitch“.
    Aber all die Dinge lassen sich auch über jedes andere cuben Tarp sagen. Die Pyramiden Konstruktion mit der beak von ZPacks ist sehr gut und bietet eine Menge Raum. Man kann auch mal eine Nacht zu zweit schlafen, man muss sich aber gerne haben. Der CustomerService von ZPacks ist auch sehr gut.
    Nur die Verarbeitung fand ich mittelmäßig. Das Tarp kommt mit taped Seams. Bei mir wurde eine Naht vergessen. Die Nähte waren auch sehr stümperhaft, ungerade und am Ende wild und Kreuz und quer zum Abschluss gebracht. Die eine Naht bei mir endet in einem 2cm langen und 1 cm breiten Knäuel an wild vernähten Faden. Das sollte und geht eindeutig besser.
    Auch dass man 6-8 Heringe zum Aufstellen braucht nervt.
     
    Easton Nano Heringe, 6“ (8/10)
    Für den AT, wo es ein Gemisch aus mal matschigen, mal festgetretenen, mal verwurzelten Untergrund gibt, eine gute Wahl. Keiner der Heringe hat sich verbogen oder ist gebrochen, oder ist ungewollt aus dem Boden gewandert. Aber letztendlich ist ein Hering auch nur ein Hering, eigentlich nur der Vollständigkeitshalber in der Liste.
     
    Enlightened Equipment Revelation X 20 ( 7/10 )
    Ich hatte einen älteren Revelation X 20. Dieses Model wird inzwischen nicht mehr angeboten, aber im Prinzip handelt es sich um einen normalen Revelation 20, lediglich das Obermaterial ist aus optischer B-Ware, die natürlich deutlich günstiger ist. Das geht leichter, aber auch teurer
    Auch bei der Konstruktionsweise handelt es sich noch um Karo-Kammern. Ich kann verstehen warum Enlightened Equipment auf die neue Schlauch-Kammern Konstruktion umgestiegen ist. Die Daune sammelte sich nachtsüber an den Seiten an und von oben fehlt diese dann. Aus diesem Grund hätte ich auch 1-2 Oz Overfill nehmen sollen. Aus Preisgründen hatte ich 800Cuin Daune (amerikanisch gemessen).
    Der Quilt war warm genug. Im Sommer jedoch zu warm. Aber da habe ich einfach ohne geschlafen.
    Die Offenen Footbox habe ich nie zu meiner Zufriedenheit schließen können. Das nächste Mal kaufe ich einen mit geschlossener. Als Decke habe ich den eigentlich nie genutzt. Wenn dann mal ein Bein aus der Box genommen.
    Zum Thema Daune vs. Synthetik sagen viele dass der AT zu nass für Daune ist. Aber das ist Schwachsinn. Vernünftig verpacken und das Tarp richtig aufbauen und man hat keine Probleme.
    Allerdings hat der Quilt trotz gründlicher Wäsche inzwischen viel an Wärmeleistung verloren, das ist halt der Nachtteil an Daune. 1-2 Thruhikes sollten aber drinnen sein.
    Einen 20 F Quilt würde ich wieder nehmen. Allerdings würde ich mehr Geld ausgeben, für bessere Daune und dünneres Obermaterial.
    Enlightened Equipment als Firma kann ich trotzdem empfehlen.
     
    Butt in a Sling - Weight Weenie Micro (9/10)
    Gut 1500 Meilen bin ich mit Hammock gewandert. Das kann ich jedem nur empfehlen. Gerade der AT ist für diese Art des Schlafens wie gemacht. Hätte ich den ganzen Weg mit Hammock gemacht, hätte ich immer, meistens sogar leichter als mit Zelt, einen guten „Hang“ gefunden. Der Schlafkomfort ist ungeschlafen. Die leicht erhöhte Position der Beine hat diese über Nacht gut regeneriert, das angesammelt Blut und Wasser floß leichter ab (wenn man das so sagen kann). Der morgendliche „hiker hobble“ den viele Wanderer kennen war nicht existent.
    Butt in a Sling macht sehr leichte Hammocks, die allerdings auch sehr dünn sind. Mehr als 100kg darf man mit Klamotten und Gear nicht wiegen.
    Der Hammock ist in einem leicht asymmertrischen Schnitt gefertigt, sodass man in einer Diagonale sehr Flach liegen kann. Ich bin eigentlich Seiten-/Bauch-Schläfer und hatte Null Probleme.
    Ich hatte eine fixed ridgeline von 9 Fuss, dadurch hatte ich immer genau den gleichen „Lay“. Dies ist sehr verhältnismäßig lang in der Hammockwelt. Dadurch brauchte ich auch eine größeres Tarp. Man sagt so ~1 Fuss pro Seite sollte dieses länger sein.
     
    Butt in a Sling – Buginator Nano (9/10)
    Die ist eine Mückensocke, die über den Gesamten Hammock gespannt wird. Eingestiegen wird über ein Loch im Boden, das dann durch den Hammock „gestopft“ wird. Sehr leicht, sehr geräumig, auch die no-see-ums blieben draußen.
     
    Thermarest NeoAir, regular (7/ 10)
    Sehr bequeme Matte, bequemer geht’s nur noch im Bett oder Hammock. Ich hatte ein Loch auf der ganzen Tour dieses habe ich mir gleich in der ersten Nacht zugezogen. Da habe ich mir sehr stürmisch auf die Matte gelegt und der Reißverschluss der Hose hat ein Loch verursacht.
    Der R-Wert war die ganze Zeit ausreichend.
    Allerdings hatte ich irgendwann keine Lust mehr die aufzupusten bzw. die Luft am Morgen wieder raus zu quetschen. Meine nächsten Trips plane ich nur mit 6 Teilen Zlite. „Hassle-free“ und simpel ist mir am liebsten.
     
    Thermarest ZLite, 6 Teile (8/10)
    Habe ich als Rückenpolster für den Huckepack und als Sitzkissen für Pausen benutzt. Bei vernünftigen Untergrund reicht es auch als alleinige Isomatte.
    Im Hammock habe ich das Pad als zusätzliche Bodenisolierung in die Footbox des Quilts gesteckt. Mein Underquilt war nur ¾ Länge. Diese Kombination war warm genug bei ~0°C.
     
    Hammockgear Phoenix 20 (9/10)
    Dies ist ein Underquilt mit ¾ Länge. Von kurz unter Knie bis kurz über Schulter wird er mit Gummizügen unter den Hammock gespannt und sorgt so für Wärme. Genau die richtige Länge in Kombination mit der ZLite und einem Kissen für den Kopf. Auch bei um die 0 Grad habe ich nicht gefroren. Im Sommer jedoch zu warm.
    Die Verarbeitung ist gut.
     
    Hammockgear Cuben Tarp ( 9/10 )
    Dies ist ein rechteckiges Tarp mit catanary cut und 11 Fuss Firstlinie. Das musste so lang sei, damit ich genug overhang für den Hammock habe. Das Tarp besteht aus einem Stück cuben und hat somit keine Naht an der First. Die Verarbeitung ist ebenfalls gut. Kann man auch wunderbar als herkömmliches Ground-Tarp für zwei nutzen.
    Wer mehr Interesse an Aufbau u.a. hat, kann sich ja melden. Erkläre gerne ausführlicher.
     
    Aquamira (6/10)
    Ich bin mit Aquamira gestartet. Funktioniert und hinterlässt kaum Geschmack, aber dennoch hatte ich immer das Gefühl Chemikalien zu trinken. Das wollte ich meinen Körper nicht ein halbes Jahr antun und habe mir auf den Trail-Days den Sawyer gekauft.
    Außerdem dauert mir das Premixen von A und B sowie das Warten zu lange. Auf Wochenendtrips wo man eine premixed Droper-Bottle mitnehmen kann, kann ich mir das schon eher vorstellen.
     
    Saywer Squeeze (8/10)
    Auch der Sawyer macht was der verspricht. Aber trotz spülen ist der Flow irgendwann deutlich geringer als bei einem Neuen. Außerdem frisst er Faltflaschen. Ich brauchte für den restlichen Trail von 1700 Meilen 4 Stück. Diese sind alle den gleichen Tod gestorben: Aufplatzen am Flaschenhals beim Drücken des Wassers in den Filter.
    Aber trotzdem war und bin ich zufrieden mit dem Sawyer.
     
    EOE Titanium Gaskocher (7/10)
    Macht was ein Gaskocher so macht bei ~50g. Aber er ist einfach zu teuer. Nach 500 Meilen hatte ich keinen Bock mehr auf Fertigfraß und nach weiteren 500 Meilen habe ich den Kocher in die Bouncebox gestopft. Bin jetzt stoveless.
     
    Marmot Essence Rain Pants (8/10)
    Sehr gute Hosen, die den ganzen Trail gehalten haben, bei geringen Gewicht. Ich habe sieüberweigend bei Zeros in der Stadt getragen und gelegentlich bei Regen (2013 war ein nasses Jahr, Im Schnitt hat es jeden dritten Tag geregnet). Den einen oder anderen Zweig hat die Hose auch ausgehalten. Aber spätestens seit letztem Jahr ist sie durch.
     
    Marmot Super Mica Rain Jacket ( 8/10)
    Hat mir gut gefallen. Aber wie jede beschichtete Regenjacke am Ende nicht mehr Wasserdicht. An den Schultern leckt es. Bonuspunkte für die Pit-Zips.
     
    Patagonia nano Puff, Jacket (7/10)
    Ich hatte mich für eine Synthetik Jacke entschieden da mir im Vorwege Angst eingeredet wurde der AT sei zu nass. Ich hatte diese Jacke kein mal bei Regen an und sie wurde nur einmal nass, als ich sie gewaschen hatte ;).
    Nächstes Mal nehme ich Daune.
    Ansonsten ist sie mir mit über 330g zu schwer für die gebotene Wärme-Leistung. Für 50% reduziert trotzdem ein guter Kauf.
     
    Patagonia R1 Hoody, (7/10)
    Habe ich nur die ersten zwei Wochen getragen. War mir zu warm bei Bewegung. Beim Laufen hat ein langarmiges T-Shirt gereicht. Aber die ersten Wochen hatte ich viel Zeit im Camp, da war es dann Hilfreich.
    Verarbeitung und Passform gut. Aber aufm AT für mich nicht nötig.
     
    VauDe Zimba T (4/10)
    Funktionsshirt Shirt aus Bambusfasern mit Silberpartikeln gegen Geruchsbildung. Hat sich zwar bequem getragen und trocknete schnell. Nach 3 Wochen hat sich der Achselschweiz aber im Gewebe angesammelt und selbst nach ausgiebiger Wäsche ging der Gestank nicht weg. Eine Trocknerladung musste ich neu Waschen da der Geruch in andere Kleidungsstücke migrierte. Ein 10 Dollar ärmelloses Funktions-Top von Wal-Mart hat bessere Dienste geleistet.
     
    Smartwool Socken (3/10)
    1 Punkt weil es Socken sind und ich Socken brauchte, 1 Punkte weil sie bequem saßen, 1 Punkt für Merino Wolle. Das ist das einzige Gute was ich über diese Socken sagen kann. Nach nicht einmal einer Woche waren sie durchgelaufen und hatten Löcher. Nie wieder (Ich musste letzten Sommer nochmal mit Smartwool Socken laufen, nach 30km! War das Erste Loch da) Finger weg von Smartwool!
     
    IceBreaker Socken (5/10)
    Siehe Smartwool Socken, 2 Extra Punkte gibt es für die vier Wochen die sie länger gehalten haben.
     
    Darn Tough Socken (9/10)
    Diese Socken sind das krasse Gegenstück zu Smartwool und Icebreaker. Mein Paar hat 800 Meilen tägliches tragen ausgehalten. Ich hätte sie immer noch, hätte ich nicht 130 Meilen vor Ende versucht sie am Feuer zu trocknen. Abriebsfest sind Sie, brandfest nicht
     
    Smartwool Lange Unterhosen 150er ( 7/10 )
    Anders als Socken, sind die Langen Unterhosen von Smartwool durchaus gut. Ich habe primär in diesen geschlafen, fürs laufen waren sie mir selbst Ende September in Maine bei 5°C noch zu warm. Leider sind mir die Unterhosen im Trockner eingelaufen und sind jetzt etwas für Hochwasser.
     
    Haglöf Tempo Shorts (6/10)
    Eigentlich eine gute Hose, Leider hat sie am Gesäß eine Reizverschlusstasche. An dieser hat der Rucksack gerieben und Ich lief mir den Hintern wund. Auch habe ich mit dem Reißverschluss in der ersten Nacht meine NeoAir kaputt gekriegt.
    Auch fehlen der Hose normale Hosentaschen um gerade in der Stadt oder im Camp etwas verstauen zu können.
    Für nächstes Mal würde ich eine kurze Laufhose nehmen.
     
    Salamon Synapse, Trailrunner (8/10)
    Gute Schuhe, sehr gut gepolstert, 3 Paar für den Trail reichen aus. Allerdings sind mir diese inzwischen zu schwer und zu stark gepolstert. Aber in Pennsylvania war das auch ganz gut so.
     
    Buff aus Merino (7/10)
    Ich trage ungern Mütze oder Schal. Der Buff hat in Georgia für beide Zwecke gute Dienste geleistet. Im Herbst war er zum Schlafen als Mütze jedoch zu kalt. Auch hat er schnell Löcher bekommen.
    Nächstes Mal würde ich Ohne Buff und nur mit dedizierter Mütze los.
     
    Gloves, Liner (Marke vergessen) (-/10)
    Hatte ich zwar dabei aber nie getragen, mir war eigentlich immer warm genug. Aber mir ist eigentlich immer warm sobald ich einmal am Laufen bin.
     
     
     
    So dass wars dann erstmal…
     
    Edit: Formatierung
    gearlist_at_vor.pdf
  4. Gefällt mir!
    Glücksritter reagierte auf Janobert in PCT-Gear-Review 2016   
    Moin,
    nachdem ich nun einigermaßen wieder zuhause angekommen bin, wollte ich nochmal meine Ausrüstung Revue passieren lassen, ehe die Erinnerungen an die Details verloren gehen.
    Ich poste hier nochmal die Liste mit der ich letztlich gestartet bin (variiert leicht von der aus dem Vorbereitungsfaden):
    PCT '16 Packliste Start.xls
    und die letztendliche Packliste, mit der ich den Trail beendet habe:
    PCT '16 Packliste Ende.xls
    Zusätzlich kamen noch ein paar Sachen ausschließlich in den Sierras dazu.
    Die Sachen liste ich hier mal so auf:
    - Mikrospikes von Kathoola, 364g
    - Black Diamond Raven Pro Eisaxt mit Handschlaufe und Klingenschutz, 428g
    - Bärenkanister BV500, 964g
    - ZPacks Possum Handschuhe, 41g
    - Sea to Summit Kopfnetz, 22g
    - Gossamer Gear Thinlight Pad, 82g
    - Patagonia R1 Hoody, 367g

    Mehrgewicht in den Sierras total: 2,268 kg

    So nun zum eigentlichen Review:

    Bewertet werden die Ausrüstungsgegenstände mit einer Skala von 1-10, wobei ich eher streng bewerte.
    1Punkt= totaler Reinfall, nie wieder verwenden
    10Punkte= Non-Plus-Ultra, würde ich für den Rest meiner "Outdoorkarriere" so beibehalten
    Die großen 4:

    Rucksack 1: Custom Laufbursche Huckepack 55L 617g, 7 Punkte:
    Gut gefallen, haben mir Seitentaschen des Packs.
    Die Wasserflachen/Snacks waren beim Laufen bestens erreichbar.
    Auch waren sie weit genug geschnitten, um zusätzlich zu Wasserflaschen auch noch andere Kleinigkeiten zu verstauen.
    Die Große Meshtasche, war sehr robust und praktisch. Obwohl ich scharfkantige Gegenstände wie Heringe in die Tasche getan habe, keinerlei Abnutzung.
    Das DxG und der Corduraboden haben sich als äußerst robust erwiesen und ich bin nicht gerade zimperlich mit dem Pack umgegangen.
    Der Sitz war ziemlich gut, besonders der Hüftgurt saß ausgezeichnet.

    Ein paar Sachen haben für mich am Ende nicht mehr so gepasst, deshalb habe ich den Rucksack nach ca. 1200Meilen gewechselt
    (Dafür konnte der Rucksack an sich aber nichts)
    Vor und nach den Sierras war mir das Volumen entschieden zu viel. Die 55L habe ich meistens nicht einmal zur Hälfte ausgefüllt.
    In den Sierras mit Bärenkanister & Co, war das zusätzliche Volumen willkommen, auch wenn 45L wahrscheinlich gereicht hätten.
    Die Lastenkontrollriemen sind leider beide gerissen
    (Eigene Schuld, ich bin mit Anlauf und voll beladenem Pack über einen Bach gesprungen...Die ungewöhnliche seitliche Krafteinwirkung hat die Naht reißen lassen. Die danach einseitige Belastung war dann bald auch für den anderen Riemen zu viel.).

    Nicht ganz so begeistert, war ich von dem Reißverschlussfach, in das das Rückenpolster eingeschoben werden sollte.
    Bei vollem Pack war es eine arge Friemelei, das Rückenpolster raus zunehmen und wieder rein zuschieben, um es beispielsweise als Sitzkissen in Pausen zu verwenden.
    Die Flügel vom, ansonsten perfekten, Hüftgurt waren mir etwas zu lang.
    Ich habe in kurzer Zeit sehr viel abgenommen und konnte nach einiger Zeit den Hüftgurt nicht mehr eng genug stellen.
    Die Laschen zum befestigen der Hüftgurttasche könnte aus einem anderen Material sein.
    Nach einigen Malen ab- und dran machen der Hüftgurttasche, waren die Laschen durch gerieben. Der Karabiner ist ziemlich scharfkantig.


    Rucksack 2: Gossamer Gear Pilgrim 36L 554g, 7 Punkte:
    Der Pack hat mir auch gut gefallen, ich mochte den Rolltop Verschluss lieber, als den vom Huckepack.
    Man konnte den einfach weiter komprimieren.
    Bis zu fünf Tage Nahrung habe ich da reinbekommen (zugegeben sehr gequetscht )
    Die große Meshtasche konnte ich während des Laufen erreichen, was gut war.
    Das Mesh der Außentasche war an sich jedoch nicht so robust, und hat jetzt ein paar kleine Löcher.
    Die Seitentaschen waren, anders als beim Huckepack, zu hoch und schmal geschnitten.
    Es haben nur schmale Flaschen reingepasst (Gatoradeflaschen nicht wirklich gut) und 0,5L Flaschen waren auch nur mit Verrenkung beim Laufen rauszuholen.
    Der Hüftgurt saß nicht ganz so gut, konnte jedoch ausreichend eng gestellt werden.
    Die fest integrierten Hüftgurttaschen waren aus Mesh, was nicht so vorteilhaft war.
    Ich habe zum Beispiel meine Kamera darin verstauen wollen und das war im Grunde nicht möglich, da Feinstaub usw. durch das Mesh eindringen konnte.
    Ich hätte es gut gefunden, wenn der Hüftgurt auch abnehmbar gewesen wäre, wie beim Modell "Kumo".
    Die Schulterriemen haben teilweise unangenehm gedrückt, waren im Vorteil zum Huckepack jedoch aus Mesh.

    Z-Packs Rectangular Tarp 3m x 2,6m 260g, 5 Punkte:
    Das Tarp hat trotz seiner Größe ein kleines Packmaß und ist relativ leicht.
    Aber ansonsten war es einfach zu breit und nicht wirklich lang genug ohne Beak.
    Ich bin 1,94 und habe, wenn flach aufgebaut mit den Füßen immer das Tarp berührt.
    Das Tarp hat 12 Abspannpunkte. Das ist ziemlich nervig, wenn man jede Leine beim Aufbauen einzeln knotet und kostet Zeit.
    Die Größe des Tarps ist auch ziemlich limitierend bei der Zeltplatzsuche gewesen (auf dem PCT teilweise nicht zu unterschätzen).
    Ich hatte zum Glück kaum schlechtes Wetter, einen Schneesturm mit Gewitter in den Sierras hatte ich aber.
    Ich hätte meinen Schlafplatz günstiger wählen können, jedoch würde ich in Zukunft lieber nicht mehr mit einem Tarp in die Sierras ziehen.

    Quilt: Katabatic Gear Sawatch Flex Quilt mit waterresistant down und 2 Oz Overfill 1007g, 7 Punkte:
    Den Quilt hatte ich mir nach Tehachapi bestellt, kurz bevor es nach Kennedy Meadows bzw. in die Sierras ging. Der Zpacks Quilt, den ich vorher hatte, war einfach ncihts für die zu erwartenden Temperaturen.
    Zunächst muss ich erwähnen, dass der Customerservice ausgezeichnet war.
    Der Quilt wurde für mich, zusammen mit passendem Bivy, im Prinzip sofort und ohne Wartezeit hergestellt, damit ich ihn noch rechtzeitig erhalte.
    Ich konnte nichts wiegen und mit der wasserresistenten Daune, der Größe und dem Overfill ist er dann etwas schwer geraten..
    Immerhin hat er mich zuverlässig warmgehalten und ich fand es sehr gut, dass man den Quilt auch komplett als Decke verwenden konnte oder nur das Fußende belüften konnte.
    Wenn gewollt, war die Footbox aber auch komplett und dicht verschließbar.
    Beim Schlafsack/Quilt, trage ich gerne auch ein bisschen mehr, wenn er überzeugt.

    Isomatte: Therm-A-Rest, Z-Lite (6 Segmente) 164g; Gossamer Gear Thinlight 82g, 8 Punkte:
    Nach einer Eingewöhnungsphase von ca. einer Woche, konnte ich sehr gut auf der Zlite schlafen. Man sollte jedoch Probe liegen, bevor man endgültig sein Nachtlager aufschlägt und ggf. vorher kleine Stöcken & Steinchen entfernen.
    Das gilt besonders, wenn die Knie nicht mehr mit auf dem Pad sind.
    Angefangen habe ich mit 8 Segmenten Zlite, dann aber auf 6 reduziert.
    Die Beine kommen logischerweise auf den Rucksack.
    Das Thinlightpad hatte ich nur in den Sierras und Washington dabei, um zusätzliche Isolation zu haben und Kältebrücken an den Knien zu vermeiden. Der alleinige R-Wert, der Zlite kann in den genannten Bereichen schonmal nicht ausreichen.
    Ich habe es auch versucht nur auf dem Thinlightpad zu schlafen, das war mir mit 3mm Dicke dann aber doch ein wenig zu ungemütlich.

     
    Kleidung:

     
    Daunenjacke: Mountain Hardware Ghostwhisperer XL 250g, 6 Punkte:
    Die Jacke war zwar leicht und gut komprimierbar, aber war mir, wenn ich sie dann mal brauchte auch nicht wirklich warm genug.
    Ich habe die eigentlich nur im Camp getragen und da hätte ich mich im Prinzip auch in den Schlafsack kuscheln können.
    Zudem habe ich die Jacke als Kissen benutzt, was für mich eine komfortable Lösung war.
    Ich würde dich Jacke als Luxusgegenstand einstufen und sie wahrscheinlich beim nächsten mal zuhause lassen.
    Als Kissen könnte man dann ein leichtes Inflatable nehmen und man käme leichter weg.
    Wenn Daunenjacke, würde ich eine wärmere nehmen und beim Quilt ein bisschen Gewicht einsparen.

    Windjacke: Patagonia Houdini L 113g, 9 Punkte:
    Ich habe die Jacke geliebt.
    Klein, leicht und hat ihren Zweck bestens erfüllt.
    Eventuell geht es etwas leichter mit einem engeren Schnitt und ich würde mir die kleine Brusttasche sparen.

    Regenkleidung: Frogg Toggs Jacke M 161g:
    Nur einmal benutzt, als nicht wirklich aussagekräftig, daher keine Punkte...
    Die Jacke hat mich in dem Regen jedoch trocken gehalten, außerdem ist sie ziemlich leicht.
    Langlebigkeit kann man sicher nicht erwarten, durchs Unterholz sollte man damit nicht wandern. Ich hatte bereits Abnutzungserscheinung, nachdem mich 1-2 Äste gestreift hatten.
    Die Jacke könnte etwas länger geschnitten sein und die Ärmel ziehen sich am Handgelenk nach oben. Das entblößt recht viel von der Hand und setzt diese dem kalten Regen aus. Thumbloops wären gut.
    Kann man bei dem Preis aber sicher nicht verlangen und angesichts der geringen Regenwahrscheinlichkeit, habe ich diese Nachteile gerne in Kauf genommen.

    Die Hose hatte ich nicht mitgenommen und habe es bereut.
    Einen Tag in Oregon hatte ich kalten Dauerregen.
    Das war in kurzer, durchweichter Hose keine Vergnügen.
    Ich würde gerne einen Regenrock ausprobieren.
    Für Washington, wo ich mehr Regen erwartet habe, hatte ich den Frogg-Toggs-Poncho dabei, hatte aber keine Gelegenheit den auszuprobieren- kein Regen in WA!
    Fleece: Patagonia R1 Hoody 367g, 7 Punkte:

    Ein wenig übertrieben. Wurde bis auf nachts eigentlich kaum getragen. Ein normales 100er Fleece hätte gereicht. Kapuze war jedoch zum Schlafen toll.

    Shirt: Icebreaker GT Longsleeve 150er Merino L 164g, 6 Punkte:
    Das Shirt wurde zunächst als Schlafshirt verwendet, später aber auch zum Wandern.
    Selbst im Gebrauch als Schlafshirt, hat das Shirt schon einige Löcher bekommen und war auch nicht wirklich warm genug.
    Als Wandershirt taugt Merino meiner Meinung nach nicht viel. Es ist einfach zu schnell durchgescheuert und dafür zu teuer.
    Die Geruchsbildung war tatsächlich gering, aber ich habe kaum Unterschiede zu billigerer Quechua Merinowolle feststellen können.
    Ich würde Merino in Zukunft wohl nur noch zum Schlafen nehmen, wenn überhaupt.
    kleiner Eindruck von der Haltbarkeit

    kurze Hose: Adidas, kurze Sporthose 171g, 7 Punkte:
    Ich war zufrieden damit nur diese kurze Hose, als "echte Wanderhose" dabei zu haben.
    Das Netzinlay, habe ich aus Gewichtsgründen raus geschnitten.
    Hat ihren Zweck erfüllt. Die Reißverschlußtaschen an den Seiten waren gut, wenn man Phone, etc. darin verstaut hat, hatte man keine Angst was zu verlieren (z.B. beim Glissading).
    Ein Reißverschluss ging am Ende leider kaputt.

    Windhose: MYOG aus Pertex 57g, 7 Punkte:
    Die Hose war sehr leicht und hat den Zweck erfüllt.
    In Kombi mit den Longjohns auch bei sehr kaltem Wind ausreichend warm. Am Schnitt kann ich noch ein bisschen feilen...

    Buff: UV-Schutz Buff aus Polyester 39g, 5Punkte.
    Ich habe gedacht, Ich würde den Buff als Sonnenschutz um den Hals tragen oder unter die Mütze tun und evtl. nachts als Balaclava nutzen.
    Ich habe ihn schlicht nie benutzt und recht bals aussortiert.
    Tagsüber war er mir zu schwitzig und nachts bin ich mit der Kombination Mütze+Kapuze auch bestens klargekommen.

    Unterwäsche: Finisterre Longjohns 150er Merino M 155g, 6 Punkte:
    Es ist für mich immer schwer Hosen in geeigneter Länge zu finden, ich bin sehr groß und schmal (1,94m auf 74kg).
    So waren auch diese etwas zu kurz.
    Die Longjohns wurden hauptsächlich zum Schlafen getragen.
    Nach einiger Zeit hatte ich die dünne Wolle durchgelegen und hatte auch die ein oder andere kalte Nacht.
    Ich würde künftig mindestens 200er nehmen oder eine Synthetikhose.
    Geruchsbildung war eigentlich keine vorhanden.
    Unterhosen zum Wandern, habe ich nicht getragen.
    Das würde ich bei kommenden Trips wahrscheinlich ändern. Eine leichte Synthetik-Unterhose, zum reduzieren von "Shaving".
    Im Akutfall, habe ich dann halt, auch an heißen Tagen, die Longjohns hochgekrempelt getragen.

    Socken: Darn Tough Light Cushion L 73g/Paar, 10 Punkte:
    Tolle Socken! 100% Merinowolle, akzeptable bis keine Geruchsbildung
    (Ich habe glücklicherweise auch eine schlechte Nase).
    Die Socken haben lange gehalten. Ich habe die Socken vielleicht 3mal ausgetauscht.
    Doch das Beste ist die Lebenslange Garantie.
    Die Socken können im Grunde bei jedem Shop, der sie verkauft gegen ein neues Paar ausgetauscht werden.
    Das ganze geht sogar ohne Beleg, gewaschen sollten sie aber sein!
    Ich habe das Gefühl, dass die 1/4 Socken Größer ausfallen als die in normaler Länge.

    Mütze: Z-Packs Micro Fleece Hat 29g, 8 Punkte:
    Leicht, in Kombi mit der Kapuze von der Windjacke auch immer ausreichend warm.
    Verdunkelt die Augen gut, wenn man sich die Mütze zum Schlafen über das Gesicht zieht.
    Fühlt sich sehr gemütlich an.

    Schuhe: New Balance Minimus Trail 10v4 229g/Schuh, 7 Punkte:
    Also mit den Schuhen war ich am Anfang sehr zufrieden. Super Grip, extrem leicht, schnell trocknend, atmungsaktiv/luftig, Passgefühl, wie ein Handschuh.
    Dann habe ich mir das Vorläufermodell der 10v4 geholt, weil es die im Angebot für 50 Dollar gab. Ich dachte viel schlechter kann es ja im Grunde nicht sein.
    Die hatten jedoch noch weniger Polsterung und einen EVA-Anteil in der Sohle, sodass spitze Steine im Nu von unten durchgestochen haben.
    Dazu habe ich noch meine täglich zurückgelegte Wanderdistanz erhöht.
    Da sind die Schühchen dann irgendwann an ihre Grenze gestoßen (oder meine Füße, wie man will). Ab 50km+ hat mir der Vorfuß aufgrund der minimalen Polsterung jedenfalls ziemlich weh getan.
    Ich habe leider selbst nach 4250km immer noch nicht das perfekte Paar Schuhe gefunden. Ich würde als nächstes glaube ich die Altra Lone Peak 2.5/3.0 ausprobieren. Viele waren damit sehr zufrieden und auch Andrew Skurka, von dem ich viel halte, empfiehlt diese u.A.
    Sohle mit EVA-Anteil 10v3 nach ca. 200 Meilen..


     
    Sonstiges:

     
    Schirm: Swing Liteflex 235g, 8 Punkte:
    Als Regenschirm musste ich den zum Glück nicht verwenden.
    In der Wüste als Sonnenschirm hat er mich ziemlich sicher ein paar Mal vor einem Hitzschlag bewahrt.
    Manchmal findet man mittags halt keinen Schatten für eine Siesta..
    1-2 mal als Beak verwendet, ich hatte jedoch immer Angst, das der Schirm wegfliegt, wenn ich einschlafe.
    Nach den Sierras habe ich den Schirm aber nach hause geschickt.

    Trekkingstöcke: Fizan Compact mit GG-Korkgriffen 277g, 8Punkte:
    Die Stöcke haben sich sehr bewährt.
    Selbst in alpinem Gelände und unter vollem Aufstützen keinerlei Probleme.
    Die Spitzen haben bis zum Ende durchgehalten (Stöcke wurden die ersten 700 Meilen nicht zum Wandern benutzt).
    Mit den Korkgriffen von Gossamer Gear auch eine sehr angenehme Haptik.
    Als ich die Griffe ausgetauscht habe, habe ich die neuen jedoch nicht angeklebt.
    Die neuen Griffe saßen so fest, dass ich das nicht für nötig gehalten habe.
    Nach einer gewissen Zeit haben die Metallschäfte sich durch die weichen Korkgriffe gebohrt.
    Wer also die Griffe austauscht...Ankleben!
    Ein Stock ist mir aus Tollpatschigkeit gebrochen. Das lag jedoch nicht wirklich am Stock selbst.
    Ich bin auf eisigem Untergrund ausgerutscht und komplett auf den Stock gefallen.
    Ich konnte eine halbes Segment der Stöcke entfernen und die Stöcke weiterbenutzen.
    Nicht nur deshalb würde ich höhenverstellbare, mehrfach segmentierte Stöcke empfehlen.
    Solche Stöcke sind auch wesentlich variabler für den Shelteraufbau.

    Bivy: Katabatic Gear Bristlecone 257g, 8 Punkte:
    Ich habe das Bivy unterwegs bestellt.
    Hauptsächlich diente mir das Bivy in den Sierras und Oregon als Mückenschutz.
    Aber auch die Draft-Reduktion war spürbar und hat ein paar Grad Wärme gebracht.
    Ich habe den Quilt nie an meiner Isomatte befestigen müssen, zu 90% habe ich nur in Bivy und ohne Shelter übernachtet.
    Auf Grund des Wasserfesten Badewannenbodens, konnte ich auch auf ein Groundsheet verzichten.
    Ich habe zum Schlafen die Isomatte unter das Bivy gelegt, um hin und her rutschen zu verhindern und das Silnylon vor Abrieb zu schützen.
    Das einzige, was mich gestört hat, war die Kondensation, die sich ab und zu im Bivy gebildet hat.

    Messer: Victorinox Swisscard Classic 27g, 9 Punkte:
    Die Schere hatte ich zuhause gelassen. Der Brieföffner als Messer hat völlig ausgereicht, ich hatte sogar das Gefühl nicht mal den wirklich zu brauchen.

    Smartphone: Samsung Galaxy S5 Mini + Schutzhülle 142g, 9 Punkte:
    Der Akku hat sehr lange gehalten und das war für mcih eigentlcih Hauptkriterium.
    Im Flugmodus und in moderater Benutzung als Kamera, Wecker und zur Navigation 5-7 Tage.
    Die Akkuleistung hat gegen Ende der Reise etwas nachgelassen.
    Zunächst hatte ich eine 10.000 Powerbank + Austauschakku dabei. Das war definitiv zu viel des Guten. Ich habe mit diesem Telefon eigentlich nichts von beidem gebraucht.
    Am Ende habe ich mir Kopfhörer zugelegt und angefangen Musik zu hören.
    Das hat sich dann erheblich auf die Akkudauer ausgewirkt ~1,5-2Tage bei durchgehendem Musikhören von ca. 12h/Tag.
    Ich habe mir dann halt meine Musikstunden eingeteilt und bin mit dem einfachen Austauschakku klargekommen.
    Einzig mit den Fotos war ich bei schwierigeren Lichtverhältnissen nicht zufrieden.
    Von daher habe ich mir eine Kamera zusätzlich bestellt. Einen solchen Trip will man schließlich photographisch festhalten.


    Kamera: Sony Cyber-Shot RX100 239g, 9 Punkte:
    Gute Fotos, moderates Gewicht. Ich bin kein Kameraexperte, aber viele andere hatten auch diese Knipse mit und waren sehr zufrieden.
    Ich kann nur zu einer Hülle zusätzlich raten.
    Ich hatte erst keine und wollte auch keinen Ziploc oder so benutzen.
    Ich dachte, das gibt evtl. Kondens auf der Linse.. Naja Wüstenfeinstaub ist auch nicht besser

     
    Küche:

     
    Kocher. BRS-3000T Gaskocher 25g, 9 Punkte:
    Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.
    Es mag effektivere Gaskocher geben, aber dieser erfüllt seinen Job und kocht Wasser.
    Mehr will ich eigentlich auch nicht.
    Es gibt keine Simmerfunktion oder sonstigen Schnick-Schnack.
    Ich habe fast nur Freezerbag-Cooking betrieben (Höchstens 2x/Tag) und 100ml Kartuschen haben ~3Wochen gehalten. Nachkauf auch kein Problem, wenn es mal keine kleinen Kartuschen gab, bin ich den nächsten Abschnitt halt stoveless gegangen.
    Der Kocher ist sehr kompakt und passte zusammen mit einer 100ml Kartusche und Feuerzeug in meinen 500ml Topf, was mir sehr gefallen hat.
    Ich hatte einen Spirituskocher in der Bouncebox, doch nachdem ich gesehen hatte, was Waldbrände anrichten können, habe ich mich mit der Gasvariante viel wohler gefühlt.

    Löffel: Laufbursche Titanlöffel 15g, 8 Punkte:
    Ist ein Löffel.. Ein etwas längerer Griff für tiefere Freezerbags etc. hätte mir manchmal gefallen. Es hat aber auch so gut funktioniert. Angenehmes Essgefühl.

    Topf: Evernew Titantopf 500ml 74g, 8 Punkte:
    Job erfüllt, groß genug für alle Gelegenheiten.
     
     
    Wasserentkeimung:

     
    Filter: Sawyer Squeeze 92g, 9 Punkte:
    Toller Filter, viel besserer Flow, als der Mini. Viele Leute auf dem Trail hatten Probleme mit dem Mini, der einfach zu schnell dicht geht und ständig gebackflusht werden muss, um wenigstens minimalen Flow zu erhalten.
    Wenn man in den USA unterwegs ist, kann ich es empfehlen, die Smartwater Wasserflaschen zu kaufen, die den Sportverschluss als Deckel haben.
    Die Öffnung dessen passt genau auf den Filter und man kann den zum "backflushen" benutzen. Sprich man kann diese Spritze zuhause lassen.
    Am Ende habe ich auch die Gummidichtung vom Filter unten entfernt.
    Den Filter habe ich dann dauerhaft auf meiner Flasche gelassen und das "dreckige" Wasser direkt aus der Flasche getrunken.
    Die Entfernung der Gummidichtung hat dabei bewirkt, das sich die Flasche nicht mehr unter dem Unterdruck beim Trinken zusammengezogen hat.
    Der Nachteil dabei ist, dass dann halt ein Bisschen Wasser aus der Flasche leaken kann.
    Das hat mich aber kaum gestört.

    Chemische Entkeimung: Micropur forte Tabletten 2g, 8 Punkte:
    Hatte ich als Backup dabei. Hat den Job erfüllt. Ich habe die nur benutzt, wenn ich absolut zu faul war zu Filtern oder als zusätzliche Absicherung bei ganz ekligem Wasser (Pferdetränke mit Algen und toten Insekten). Der Chlorgeschmack hat mich jedoch ziemlich gestört.
    Das würde mich davon abhalten, das als Entkeimung erster Wahl zu verwenden.
    Auch muss man 30min warten, bis man das Wasser trinken kann.

    Wasserkapazität:
    Ich bin mit zu viel Wasser und Wasserkapazität in mein Abenteuer gestartet. 7Liter hatte ich am ersten Tag in der Wüste dabei.
    Wenn man unerfahren ist, was Wüstenwandern angeht, würde ich jedoch wieder so verfahren.
    Ich habe erst einmal langsam ausgelotet, wie viel Wasser ich in welchen Situationen getrunken habe.
    Das waren am ersten Tag 5 Liter, aber einen Liter habe ich noch jemand anderem gespendet, der nichts mehr hatte.
    Viele unterschätzen den Wasserverbrauch gerade am ersten PCT-Tag.
    In der Wüste haben eigentlich sonst 4 Liter immer gereicht.
    Man muss sich halt anpassen und morgens und abends/nachts die meiste Strecke machen. Mittags Siesta und bei Wasserquellen immer so viel es geht trinken. Ich habe auch meinen Schirm geliebt.
    Ab den Sierras war meine Kapazität nur noch 1,5L und meist hatte ich unterwegs nur 0,5L dabei (AZ-Blasterreserve bedenken )
    Man kann auch immer Kapazität nachkaufen. Smatwaterflaschen sind sehr robust und ich habe immer eine Gatoradeflasche gehabt. die hat eine große Öffnung und eignet sich gut zum Befüllen, Schöpfen und Hineinfiltern.

     
    Hygiene:


    Zahncreme: Ajona Zahncremekonzentrat, 10 Punkte:
    Erfüllt den Zweck. Mit einer Tube kommt man jedoch über einen Monat aus. Das ist genial. Für einen Thruhike würde ich das nächste mal 3-4 Tuben in die Bouncebox tun.
    Ansonsten kann man natürlich Zahncreme auch gut nachkaufen entlang des Trails.

    Toilettenpapier: AZ-Blaster, 8 Punkte:
    Zunächst war ich restlos begeistert von dem Teil.
    Nach ein wenig Üben mit Papierkontrolle, hat man die Technik ziemlich schnell drauf.
    Mann muss kein Papier mitschleppen, das nass werden kann und kein dreckiges Papier mit sich herum tragen. Echt klasse!
    Was mir jedoch später als Nachteil aufgefallen ist:
    Man schafft natürlich ein feuchtes Milieu an einer ungünstigen Stelle mit dieser Art sich zu reinigen.
    So habe ich später vermehrtes "Wundreiben" festgestellt, wenn man den Blaster benutzt.
    Vor allem in Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit ist das echt von Nachteil sich das Gesäß noch zusätzlich zum Schweiß zu wässern.
    Wenn man dazu noch ohne Unterwäsche wandert, kann das eine böse Kombination sein.
    Ich würde den AZ-Blaster trotzdem empfehlen, aber auf jeden Fall Vaseline ins erste Hilfe Set tun, evtl. auch Babypuder.
    Bei schlimmem Wundreiben hab ich halt meine Longjohns getragen.
     
    Bitte fragt, fragt, fragt. wenn jemand Fragen zu irgend etwas hat
     

     

     

     

     


     

     

     
     
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    Glücksritter reagierte auf llurk in Impressionen von Touren   
    Ich bin gerade von 2 höhenmeterreichen Wochen in Kroatien heimgekommen.
    Route grob:

    Die Reise war phänomenal, Kroatien ist ein tolles Land zum Radfahren und sehr bergig! Insgesamt wars deutlich sportlicher als geplant, aber mir das das Radfahren viel mehr Spass gemacht als das baden Ich war auch überraschend viel auf Schotter unterwegs, der ist allerdings deutlich gröber als in Österreich.
    Tolle Berge:

    Tolle Straßen:

    Schlafen am Strand:

    Das Radl & die Ausrüstung haben super funktioniert:

    Hab ich die tollen Berge schon erwähnt?

    Mondlandschaft:

    Gut fahrbarer Schotter:

    Und weniger gut fahrbar:

    Ans Limit der leichten Compassreifen habe ich mich auch rangetastet:

    Baden war ich auch:

    (Stark) Regen und stürmischen Gegenwind hatte ich am Ende auch noch:

    Regnerische Nacht:

    Und sonst halt noch viel Hitze und Staub:



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    Glücksritter reagierte auf Andreas K. in Nur ein Tarp...   
    Update
    Nachdem ich noch einige Meter Cuben Zuhause hatte, habe ich den Versuch gewagt ein Sägewerk 1.5 daraus zu nähen.
    Erfreulicherweise ließ sich der Schnitt, den ich ursprünglich für Chikara entwickelt hatte, 1:1 auf Cuben übertragen und das Tarp lässt sich in verschiedenen Varianten topp abspannen.
     
    Die Details:
    Das Tarp hat die Maße gemittelt (LxB) 280 x 195 cm (siehe Skizze). Als Materialien kamen Cuben mit 19 g/m², Nylon Zeltbodenmaterial mit 90 g/m² und hochwertiges Grosgrain zum Einsatz. Da Cuben faktisch keine Dehnung aufweist sind sämtliche Kanten der zwei Tarpflächen mit Kettenlinien versehen. Insgesamt finden sich am Tarp 13 mit Verstärkung hinterlegte Abspannpunkte (siehe Skizze) Alle belasteten Nähte sind mit Streifen aus Cuben überklebt. Somit ist das Tarp auch zu 100% wasserdicht! Erstmalig habe ich ein Logo auf Tyvek gedruckt und auf die Tarpfläche genäht. Das Gewicht beträgt sagenhafte 156g!
    Hier ein paar Bilder:
















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    Glücksritter reagierte auf FlorianHomeier in Was haltet Ihr von diesem tarptent?   
    Moin,
    ich habe gerade das folgende Zeltchen fertiggenäht:



    Der simple Schnitt ist quasi ein durchgesäbeltes Tschum 2p, die Vorderseite aus dem was halt an Verschnitt übrig bleibt. Der meshfloor in Anlehnung ans Hexamid ist auch verschnittoptimiert.
    Materialien: fly 1.4oz/sqyd silpoly PU4000  >>><<< mesh 0.5oz/sqyd noseeum   >>><<< zipper #5 noname
    Das Gewicht ohne Innereien aber mit allen Leinen und Gummibändern mit Knebeln um innen einen Ponchoboden zu befestigen beträgt 450g. Der separate Boden aus PU4000 wiegt 140g und hat mir nun schon mehrfach als einfacher Poncho gute Dienste geleistet, vorne hat das Ding einen teilbaren zipper. Er kann im Zelt bleiben oder separat transportiert werden.
    Die Länge des Zeltes ist ca. 260cm, die Tiefe ab pole bis in die hintere Ecke ca.150cm, an den Enden 75cm. Bei niedriger Gangart ist der pole 125cm lang, bei luftiger Aufstellweise 135cm. Wenn das Zelt niedrig aufgebaut ist, komme ich mit 187cm Körpergröße im Panyam600 auf Neoair mit dem Fußteil gerade so ans Zelt zum Kondens abwischen.
    Einen Schnitt zum selber nachnähen werde ich bei Gelegenheit posten.
    Was haltet Ihr von dem Ding?
    Ich frage nicht zuletzt deswegen, weil ich überlege davon eine kleine Serie produzieren zu lassen, wenn noch ein zwei bugs ausgemerzt sind...
     
    Edith: Noch mal eine präzisere Fragestellung: Eingebautes mesh bullshit oder toll? Ohne das mesh-Zeug wiegt das fly ca. 290g...
     
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    Glücksritter reagierte auf llurk in Gepäckträgertaschen   
    Das ist mein Stadtrad, dass ich auch mal einen Tag beim Bahnhof stehen lasse und ich will mir nicht extra ein neues Rad kaufen - grundsätzlich ziehts mit eher ins Gelände und dafür habe ich das (leichtere) MTB.
    Schutzbleche kommen für die Tour noch runter, im kroatischen Sommer mag ich nicht mit Rucksack fahren müssen, leichtere Reifen kommen auch noch, Clickpedale ebenso.
    Ich nähe gerne und bei über 1,5kg Ersparnis würde ich das auch nicht Grammfuchserei nennen. Am Radl 1,5kg zu sparen ist sicher deutlich teurer.
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    Glücksritter reagierte auf Tipple in Kahel´s Deckel-Aktion für Laufbursche.   
    Moin Leute,
    wollte nur kurz drauf hinweisen, das es im BCD eine weitere nette Aktion für LaBu gab. 
    Kahel, der "Deckelmann" hatte eine kleine Spendenaktion ins Leben gerufen...!
    Das ganze ging so schnell, das die Aktion schon beendet ist.
    Mateusz kann sich also in ein paar Tagen über ein paar Groschen mehr auf seinem Konto freuen!
    Wer sichs anschauen mag, der klickt hier:
    http://www.bushcraft-deutschland.de/index.php/Thread/16315-Kahels-Deckel-goes-blue/?postID=320036#post320036
     
    LG, Tippelino
     
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    Glücksritter reagierte auf Waldfrau in Die gute Tat für Laufbursche (Februar, März 2016))   
    Ich habe jetzt 48 Blaster bestellt.
    Die Kosten drumherum sind überschaubar für mich, so dass ich wenn sie hier sind einen Tread unter Bieten aufmache.
    Alles was über die Portokosten hier in Deutschland (90 cent) reinkommt geht zu 100% an den Laufburschen.
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    Glücksritter reagierte auf P4uL0 in Abnehmbare Regenkapuze!   
    Da meine Regenjacke zwar schön leicht ist aber leider keine Kapuze hat, dachte ich mir ich mache mir eine die mann ab und wieder drann machen kann.
    Material ist das 55er Silnylon. Ist leider sehr raschelig, aber erfüllt voll seinen Zweck.
    Befestigung erfolgt über 3 Klettverschlüsse. Die flauschige Seite habe ich an die Jacke genäht, da die ja der Teil ist der am meisten getragen wird.
    Gewicht 10g!!





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    Glücksritter reagierte auf nats in Emma "Grandma" Gatewood und der AT   
    Interview mit Bette Lou Higgins, der Frau hinter einer Doku über die weniger bekannten Teile der Geschichte von Emma "Grandma" Gatewood; interessant u. a. auch deshalb, weil sie berichtet, wie "Grandma" zunächst an ihrer zu schweren Ausrüstung scheitert, daraus Konsequenzen zieht – und dann die erste Frau wird, die den AT komplett durchwandert:
     
    Der Trailer zu "Trail Magic", der besagten Doku:
     
    Wenn ich das richtig sehe, ist diese Doku aber (noch?) nicht fertiggestellt worden:
    http://www.edenvalleyenterprises.org/progdesc/gatewood/youtubedonor.htm
    Teilweise mit besagtem Trailer überlappend, aber mit ein paar interessanten zusätzlichen Informationen über "Grandma":
     
  13. Gefällt mir!
    Glücksritter reagierte auf micha90 in Cuben Rucksack wasserdicht abdichten?   
    Ich habe diesen Sommer auch zwei Rucksack-Prototypen aus Cuben gebastelt und kann entsprechend ein Bisschen Senf dazu geben:
     
    Wenn du dich auf einen simplen Rucksack reduzierst, der keine Außentaschen hat und die Träger nicht gepolstert sind, halte ich 50-60g für gut realisierbar. Meine Prototypen wogen 80 bzw 110g, allerdings mit Außentaschen aus Mesh und 3D-Mesch Schultergurten (was entsprechend auf die Waage schlägt).
     
    zu 1.
    Nähte zu kleben ist bei Cuben unerlässlich, egal ob 19 oder 49g/m², da sich diese, wie Tappsi auch schon eben sagte, sonst einfach aufziehen. Das 19g/m² Cuben reißt ohne Tape einfach aus. Denke daran, dass du nicht nur die Nähte abdichten musst, die den Korpus bilden, sondern jede Naht, die eine Last zu spüren tragen muss. Bei einem Zielgewicht von 50-60g bleibt nicht viel mehr übrig, als auf das 19g/m² Cuben zurück zu greifen, was allerdings definitiv verstärkt werden muss, wenn du nicht möchtest, dass die Träger einfach raus reißen, daher würde ich auf jeden Fall noch 49g/m² Cuben zur Verstärkung an den entsprechenden Stellen aufkleben. Seamtape und Cuben sind nicht kompatibel. Cuben ist ein sehr dünnes Polyesterlaminat und schmilzt bei Hitzeeinwirkung sofort weg. Wenn du das bügelst, kannst du sowohl Cuben, als auch das Bügeleisen vergessen. Seamgrip/ andere Flüssigkleber mögen auf Cuben halten, aber geben keine Stabilität an den Nähten. zu 2.
    Bei Camsnaps hast du wieder das Problem der Stabilität. Damit die Knöpfchen nicht ausreißen, muss das Material definitiv verstärkt werden! Sellbst dann wäre ich mit nicht 100% sicher, dass das auch langfristig dran bleibt. Ein Zipper Verschluss ist natürlich cool, aber ich wüsste auch weder wo man so etwas herbekommt, noch wie man es effizient befestigen soll. Eine andere Option wäre ein 3C Aquaguard RV, oder evtl ein normaler 3C, wenn man den RV sowieso einrollt, muss er ja nicht zwingend dicht sein. Das würde funktionieren, aber natürlich wieder auf Gewicht gehen. Ein Deckel muss ja nicht zwingend auch ein Fach haben. Ein "Flap-Over" Verschuluss ist auf jeden Fall eine leichte Option (wie es zB die GG Packs bis vergangenes Jahr noch hatten).  
     
    Generell: Ich finde es nicht mehr wirklich schwierig mit dem Tape umzugehen. Am Anfang war ich auch etwas unsicher, aber man kann sich das ziemlich schnell beibringen. Am besten machst du vorher (wie Tappsi) die ein oder andere Probenaht und übst es das Tape aufzukleben.
     
    Viel Spaß und lass uns Ergebnisse sehen
     
    schöne Grüße
    Micha
  14. Gefällt mir!
    Glücksritter reagierte auf micha90 in Für Grammjäger: Fizanstöcke mit GG Griffen ausstatten   
    Hi!
    Nachdem ich netterweise von @Janobert den tollen Tipp bekommen habe, dass diese Modifikation möglich ist, habe ich mich heute selbst daran versucht meine Stöcke um ein paar Gramm zu erleichtern. Da der EVA-Schaum an den Fizan Stöcken ziemlich schnell eklig und schmierig wird, lag es für mich nahe, mal Korkgriffe zu versuchen. Die Gossamer Gear Griffe (eigentlich für LT3/4 Stöcke) eignen sich hervorragend, da sie sehr leicht sind und eine (für mich) gute Form haben.
    Wie wirds also gemacht?
    Da Fizan seine Stöcke klebt, kann man die Griffe nicht einfach abziehen. Um die Klebung zu lösen, kann man den Stock einfach für 2-3min in kochendes Wasser halten. Der Griff sollte möglichst weit ins heiße Wasser, da die Klebung bis ganz unten reicht. Den Stock herausnehmen und kurz abtropfen lassen, danach kann man ihn mit einem Handtuch oÄ ganz einfach abziehen (bitte aufpassen, dass ihr euch nicht verbrennt!!!) An dem Stocksegment sind jetzt wahrscheinlich noch Klebereste, die sich aber einfach mit einem Messer abschaben lassen. Das erleichtert das Aufsetzen der neuen Griffe sehr. Da die GG Griffe eigentlich für einen schmaleren Stock sind, hilft es, die Öffnung zuerst auf dem mittleren Segment ein wenig vorab zu dehnen Um die Griffe auf dann endgültig anzubringen, braucht es ein wenig Kraft und Geduld, ein kleines Bisschen WD-40 ist auch nicht verkehrt. (keine Sorge, das Kork saugt es auf und der Griff sitzt trotzdem absolut fest). Das aufsetzen der Griffe geht am besten mit einer leichten Drehbewegung, in der man den Griff auf den Stock zieht. Hierbei muss man aufpassen, dass der Stock auch gerade durch die Öffnung geht, ansonsten könnte man den Griff eventuell durchreißen/-stechen.
    Vorsichtig erhitzen und den Griff mit einem Tuch abziehen

    Vordehnen auf dem Mittelsegment
     

    Neues Gesamtgewicht: 141,8g! Der originale Griff wiegt alleine bereits über 35g, der GG Griff nur 15g.
     
    Fazit: Ansich keine komplizierte Angelegenheit, auch wenn ich zu Anfang ein wenig damit kämpfen musste, den neuen Griff auf den Stock zu schieben. 20€ für insgesamt 40g weniger Gewicht mag erstmal ziemlich viel sein, aber ich hoffe auch, dass die Griffe sich langfristig besser anfühlen und nicht so schnell eklig werden.
    Ich würde es auf jeden Fall wieder machen. Natürlich gibt es noch den kleinen Bonus, dass die Stöcke jetzt zusammen auch gut unter der 300g Grenze liegen
     
    schöne Grüße
    Micha
  15. Gefällt mir!
    Glücksritter reagierte auf Wanderfalter in Reisebericht Indoor-Hiking in der Ukraine   
    Ich bin gerade mit einem Freund für eine Woche in Odessa gewesen, davon haben wir fünf Tage auf dem mindestens 2.500km langen Indoor-Hiking-Wegenetz ehemaliger Steinbrüche verbracht. Da diese Form des Wanderns hier recht unbekannt sein dürfte, möchte ich sie euch zuerst einmal etwas näher bringen.
    10 Vorteile des Indoor-Hikings:
    Sehr vielseitige Umgebung: Wo haben sich sonst auf einem Wanderpfad tausende Künstler (Minenarbeiter, Maler/Zeichner und der größte Künstler, der Verfall) über hunderte Jahre austoben dürfen? Dazu haben Partisanen, Schmuggler, Pilzzüchter, Drogennutzer etc. ihre Umgebung nach ihren Wünschen geformt. Ungewöhnlich, anspruchsvoll: Jakobsweg kann jeder Gleichmäßige Temperaturen: Packliste optimal auf die Temperatur abstimmbar Ganzkörpertraining: eingebaute Kletter- und Kriechpassagen ergänzen das Wandern Lichtverhältnisse nach Wunsch: kein Sonnenbrand, keine nervige Sonnencreme, Dunkelheit zum Schlafen auf Knopfdruck Immer gutes Wetter: kein Zelt, keine Regenkleidung, kein Glatteis Absolute Freiheit: keine Gesetze, z.B. Übernachten ohne Strafe überall möglich Nur ungefährliche Tiere: keine Zecken, Stechmücken, Bären, nur einige Ratten und Füchse, die man aber nur in absoluten Ausnahmefällen zu Gesicht bekommt Sehr abgeschieden: (fast) keine störenden anderen Touris, Ruhe vor ständigen Handynachrichten Stadtnähe: gute Verkehrsanbindung, ideal für Tagestouren mit oberirdischer Übernachtung, Verpflegungseinkauf unkompliziert Ausrüstung:
    Aufgrund des vielen Felskontaktes waren wir mit alter, robuster Alltagskleidung unterwegs, als Schlafsack diente bei mir des Staubs/Drecks wegen ein alter Synthetik-Sommerschlafsack, der direkt danach in die Wäsche gehen konnte. Unser Führer trug elegante Lederschuhen, mein Freund und ich zogen klassische Wanderschuhe vor, da einige oberirdischen Bewohner Ihr Abwasser mit einem Rohr in die Unterwelt schicken und man ab und zu an einem speziellen Sumpfgebiet vorbei muss und wir kein Fäkalwasser/-schlamm an unseren Füßen haben wollten. Dazu Ersatztaschenlampe und Akkus am Körper. Wasser, Nahrung und Erste-Hilfe-Set trugen wir in einem kleinen Rucksack, wobei wir uns teils zu viert einen Rucksack teilten.
    Die Tour
    Wir schliefen bis auf eine Nacht im Untergrund immer im Pfadfinderheim unserer Bekannten Raisa in Odessa, die auch unseren Führer Gnom (Untergrund-Spitzname) vermittelt hatte. Raisa kam an allen fünf Tagen mit. Sie ist sozial sehr engagiert und brachte am ersten Tag einige Kinder und am zweiten Tag einen Vater mit seinen Kindern mit. Mit dem Bus ging es in die Vororte zu den Eingängen, denn im Zentrum sind erstens die meisten Eingänge verschlossen/auf Privatgelände, zweitens sind die Systeme (nicht alle sind miteinander verbunden) kleiner und drittens steht in ihnen oft Wasser. Nur mit den uns bekannten Karten zu orientieren war extrem schwierig, wir versagten kläglich und hatten immer einen Führer dabei. Ich vermisste dabei sehr das abenteuerliche Element, dafür bekamen wir interessante Hintergrundinformationen und sahen deutlich mehr Sehenswürdigkeiten, als wir alleine entdeckt hätten. Gnoms Können und Wissen durch jahrzehntelange Untergrunderfahrung beeindruckte uns sehr. Dazu empfanden wir ihn als spannende und angenehme Persönlichkeit, sodass wir wirklich froh sind, dass wir mit ihm wandern gehen konnten. Angaben zur Tageskilometerleistung kann ich leider keine machen, es hat sich immer nach "ordentlich was" angefühlt, war aber wahrscheinlich im Vergleich zum konventionellen Wandern wenig.
    Ich war das zweite Mal in Odessa und mir gefällt die Stadt. Und die Preise: Bspw. kostet eine Fahrt mit dem öffentlichen O-Bus 7ct, ein halber Liter einheimisches Bier in einer einfachen Kneipe 65ct.
    Bilder
    Ein typischer Indoor-Hiking-Trail, wobei die Deckenhöhe je nach Anlage deutlich niedriger sein kann


    Teilweise blättert das Gestein ab und formt schöne Deckenmuster, sowie zu erklimmende Schutthügel

    Weiches Gestein und niedrige Höhe führt zu derartigen Passagen, wenn man (oder Pferde) lang genug an der Decke entlangschleifen

    Die Pferde verbrachten übrigens ihr Leben lang Indoor, um gut an die Lichtverhältnisse etc. angepasst zu sein. Diese Zeichnung stammt aus der Zeit der Erschaffung der Indoor-Hiking-Anlage

    Die Infrastruktur wird/wurde auch von Pilzzüchtern genutzt, was eine willkommene optische Abwechslung für den Wanderer darstellt...


    ...wird aber leider auch von einigen Bewohnern dieser Oberwelt (das ist die einzige Karte, die ich bereit bin, zu posten)...

    ...als Kanalisation missbraucht

    Glücklicherweise ist das Gestein porös, sodass das Wasser gut versickert...

    ...und sich zudem schnell und unkompliziert sägen lässt

    Auch Wurzeln bahnen sich ihren Weg

    Stellenweise ist die Anlage zweistöckig, vereinzelt sogar dreistöckig

    Die meisten Brunnen- und Zugangsschächte dienen nur noch der Frischluftzufuhr

    Die Anlage besitzt eine exzellente Aufenthalts-, Picknick-und Pauseninfrastruktur, die teils schon von den Partisanen während des Zweiten Weltkriegs genutzt wurde...

    ...und natürlich Schlafkammern. Leider funktioniert die Heizung nicht und auch die Fenster lassen kein Licht in die Räume.

    Sonstiges
    Da das Wandern ohne Führer sehr gefährlich ist, gebe ich online weder Kartenmaterial noch Koordinaten von Eingänge heraus.
    Und da das Forum hier ein UL- und kein Schatzsucher-/Urbexerforum ist und es vielleicht nicht unbedingt gewollt ist, dass wir derartige Leute über Suchmaschinen anziehen, verzichte ich bewusst auf das Wort, das mit Kata anfängt und mit komben endet, obwohl die Indoor-Hiking-Anlage meiner Meinung nach fälschlicherweise ständig so genannt wird. Der Begriff K. steht für unterirdische Gewölbekomplexe zur Bestattung von Toten, während in Odessa nur in Ausnahmefällen Tote bestattet wurden/werden, z.B. wenn man eine Leiche zu entsorgen hatte - unser Führer hat vor ca. zwei Jahren eine schätzungsweise aus den 90ern stammende Leiche mit zwei Einschusslöchern im Kopf gefunden, die er vor leichenschändenden Menschen sicher bestattete.
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    Glücksritter reagierte auf fettewalze in Ambronite   
    Mir erschließt sich der Nutzen für ULer nicht, vor allem, wenn man dann noch den Preis berücksichtigt.
    Kalorien kann man wie o.g. leicht über Süßigkeiten (Rolle Doppelkeks mit 475kcal/100g) und Fette (Nüsse, Öle) zu sich nehmen. Vitaminmangel ist auch eher vernachlässigbar, da der Körper diese für ein paar Tage, Wochen oder sogar Monate speichern kann. Unterwegs entsteht bei mir eher ein Proteinmangel (siehe auch A.Skurkas "Eating right in the BC"). Deshalb liebäugele ich für die nächste längere Tour mit Proteinpulvern (bis zu 80% Protein je 100g) wie sie Bodybuilder benutzen. Preislich geht es ab €20/kg los, je nachdem aus welchem Grundstoff (unterschiedliche Wertigkeiten des Proteins) es gewonnen wird. Oft sind diesen auch noch Vitamine, bestimmte Aromen etc. beigemengt.
    Ich würde dieses dann entweder ins Müsli mischen u./o. abends einen Shake trinken.
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    Glücksritter reagierte auf doast in Weitwanderwege um 1000 km   
    Trail.viadinarica.com Kroatien ist zb komplett der Rest für den White Trail soll anscheinend bis März folgen. Terra Dinarica war so nett mir auf meine Anfrage die Infos zu geben. Auch Blue und Green Trail ist schon ein bisschen was da. Möchte im späten Frühjahr Teile davon gehen, fein dass da was voran geht.
     
     
     
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    Glücksritter reagierte auf Andreas K. in Ein robuster Rucksack für Wintertouren   
    Ich war über die Feiertage nicht untätig und habe eine Variation des zuvor vorgestellten Winterrucksacks mit kleinen Verbesserungen am Schnitt genäht.
    Hier die Abweichungen im Detail:
    Die Verbindung von Rücken- und Seitenteilen erfolgte aktuell mittels Kappnähten. Die Hüftflossen sind nun länger und höher geschnitten und zudem mittels 1 mm dickem HDPE versteift. Der Hüftgurt selbst ist bei dieser Variante 40 mm breit. Alle Steckschließen sind nun hochwertige Blitzverschlüsse, Modell Apex SR, von ITW Nexus. Die Schnürung auf der Vorderseite erfolgt jetzt mit einer 3 mm Gummikordel mit starkem Zug. Die offenen Kordelhaken wurden hierbei durch geschlossene ersetzt. Als Hauptmaterial wurde bei diesem Rucksack das DxG Pendant von Extremtextil verarbeitet. Das Gesamtgewicht (ohne Rückenplatte) hat sich aufgrund des breiteren Hüftgurtes, der Versteifungen für die Hüftflossen, der stärkeren Gummikordel und des schwereren Hauptmaterials auf 485 g erhöht.  
    Hier ein paar Bilder:













     
    Ergänzungen zur Bauanleitung:
    Durch die o.g. Änderungen haben sich die Maße geringfügig geändert. Die rote Linie bei den Einzelteilen für die Rucksackrückseite beschreibt die Kante, die abgetrennt werden muss, wenn man Rückenteil und Seitenteile mittels Kappnaht miteinander verbinden möchte.

    Nachdem es mir unmöglich erschien, die Einzelteile des Rucksacks so miteinander zu verbinden, dass die auffällige weiße Dyneemawebung der Teile an den Verbindungskanten horizontal aufeinander trifft, habe ich mich der Ästhetik wegen dazu entschlossen die Schnittteile diagonal auf dem Stoff anzuordnen. Die eingewebten Dyneemafäden treffen nun indirekt aufeinander. Das sieht meinem Empfinden nach besser aus.

    Die Maße der optionalen Rückenplatte und der Versteifungen der Hüftflossen habe ich hier zusammengefasst:

    Die Versteifungen der Hüftflossen aus 1 mm HDPE lassen sich problemlos zusammen mit den Hüftflossen selbst vernähen.
    Zuerst wird das Rückenpolster mit Decklage und Gurtbändern, wie in der Bauanleitung, rechts auf rechts miteinander verbunden. Nach dem Wenden der Teile nach außen werden die Versteifungen in die Hüftflossen mit eingeschoben und dann alle Teile wie beschrieben weiterverarbeitet.

     
    Mögliche Verbesserungen:
    Nachdem ich nun auch über Skier mit Stahlkante verfüge, denke ich darüber nach die seitliche Schnürung, die als Befestigungsmöglichkeit hierfür dient, mit einem Silikonschlauch zu überziehen.
    Der Silikonschlauch wäre meiner Überlegung nach relativ robust, dabei recht leicht und bei Verschleiß einfach austauschbar.
     
     
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    Glücksritter reagierte auf schwyzi in Cuben Rucksack wasserdicht abdichten?   
    Hi, Micha,
    hab's erst jetzt gelesen, ich stell mal ein Foto ein; weiß aber nicht, ob das viel hilft.

    So sieht das Zeug aus:)
    LG schwyzi
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    Glücksritter reagierte auf Freierfall in *Not* The West Highland Way - erstes Leichtwandern in Schottland   
    Schottland, auf dem "Not The West Highland Way" oder so.

    Für alle die es nicht kennen, "NOT The West Highland Way" ist ein Wanderführer für diejenigen, die zwar die einfache Logistik eines West Highland Way schätzen, aber für nicht (nur) dem "Lemming-Trott" eines solch bekannten Fernwanderweges folgen wollen, insb. wenn rechts und links einige der "schönsten Berge Schottlands" liegen (so der Autor). Da die Tour der erste richtige Mehrtages-Trek meiner Freundin werden sollte, wollte ich gerne etwas mit vorhandener Infrastruktur gehen, um im Fall der Fälle auch mal in einer Pension übernachten zu können.
    Also buchten wir vom 15.-24. September Flüge mit Ryanair nach Edinburgh bzw. von da zurück, zur  Vorbereitung gabs http://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/2827-schottland-im-september-mit-der-freundin-packliste/ hier einen (konfusen) Thread mit Packliste. Ich hatte ca. 7kg Baseweight, meine Freundin 5. Die Fotos sind mit dem Handy bzw. einer Analogen Wegwerfkamera gemacht, entschuldigt die schlechte Qualität.
    Tag 0:
    Die Anreise gestaltete sich als völlig problemlos, mein in Müllsäcke eingepackter ULA OHM (1 Gepäckstück aufgegeben, ink. Spiritus und diverser Feuerzeuge im Gepäck) kam unbeschadet an, wir flogen "zu schnell" und konnten sogar trotz Platzreservierung einen Bus früher als geplant Richtung Glasgow nehmen. Dort gingen wir noch etwas in der Altstadt spazieren und konnten uns mit "Avon Skin so Soft" im TISO eindecken OT: Das vermeintlich einzig funktionierende Anti-Midge mittel. Wollte ich haben, nachdem "Midgeforecast" immernoch eine 4/5 auf der "annoyance-skala" für unsere Reisezeit vorhersagte.
    Ich nehme es vorweg: Funktioniert gut, die Midges landen, stechen aber nicht. Ist aber so eklig schmierig, dass man danach nix mehr anfassen will (Hände) bzw. läuft in die Augen (Gesicht) sodass wir es kaum verwendet haben.
    Von Glasgow aus gings nach Inveranan, ein Bushalt an einem "Ort" der aus einem Hotel und einem Campingplatz besteht, am nördlichen Ende vom Loch Lomond gelegen. Eigentlich hatten wir vor am ersten Abend direkt loszulaufen und uns unterwegs einen Schlafplatz zu suchen, waren aber müde von der Anreise und noch etwas faul, sodass wir doch an der Beinglas Campsite eincheckten, einem sehr schönen Campingplatz mit uriger Kneipe, Shop (am Morgen direkt Bugnets gekauft...) und "Hikershelter" wo man Kochen und Sachen trocknen konnte. Klare empfehlung von mir.
    Dort konnten wir auch erste Erfahrungen mit den Midges machen, von denen ich ja eig. gehofft hatte, mitte September weitestgehend verschont zu werden. Pustekuchen! Nach kürzester Zeit waren wir von einem Schwarm umgeben der in sämtliche Körperöffnungen kriecht und dazu noch fies juckende Stiche zurücklässt.
    Andere Bewohner des Campingplatzes: Hauptsächlich schwer bepackte Deutsche

    Unser SL2 auf dem Campingplatz
    Tag 1:
    Am nächsten Morgen ging es dann endlich bei bestem Sonnenwetter los mit dem Wandern, wir wollten statt dem WHW zu folgen direkt mit einer Bergbesteigung beginnen, dem Ben Lui, 1130m. Es ging erst sanft hinauf an Kuhweiden vorbei, dann einige Kilometer an einem Aquadukt entlang bis wir schließlich auf einen "normalen schottischen Wanderweg" stießen, einer Auto-Fahrspur durch den Matsch, immer bergauf. Die Stimmung war klasse, ebenso wie die Aussicht, sodass wir uns auch prompt nach einigen Stunden verliefen und erstmal am Hang des Ben Oss, dem "Partnerberg" des Ben Lui, herumkrebsten, immer erfolglos versuchend den Weg wiederzufinden. Als wir dann realisiert hatten, dass wir viel zu hoch am Ben Oss gestiegen waren, wurde es spannend, beide mit Höhenangst gesegnet musssten erstmal einen Geröll/große Steine-Hang herabklettern, wobei ich  direkt mal leicht stürzte, zum Glück passierte aber nichts weiter.

    Aussicht auf den Weg zurück

    Resigniert suchten wir uns den Weg querfeldein zum Pass zwischen Ben Lui und Ben Oss und genossen erstmal etwas Sonne & Aussicht, leider war es aber insg. schon sehr spät geworden und wir fürchteten den Abstieg ins Tal nicht mehr bei Tageslicht zu schaffen, sodass wir schweren Herzens den Aufstieg zur Spitze des Ben Lui aufs nächste Mal verschoben und vom Pass herab einem Bach folgend den Berg verließen. Das sollte einen Trend setzen, in dem wir es in der ganzen Wanderung nur auf auf die "Spitze" eines einzigen Hügels schaffen würden, obwohl wir viele weitere vorhatten

    Das Tal durch das wir abstiegen / meine Begleiterin kämpft sich durchs Gras
    Im Tal mussten erstmal diverse Kuhweiden passiert werden, bei denen die Schottischen Rinder uns eher misstrauisch beäugten, vielleicht auch als Reaktion auf das Misstrauen, um nicht zu sagen Angst, die meine Begleiterin ihnen entgegenbrachte. Kühe sind groß und sie ist sehr klein
    Langsam müde Werdend näherten wir uns Tyndrum, einem Ort am WHW und begannen schon auf einigen besch*** Plätzen "probezuliegen" (Ebenen voller Heidekraut, Schuttböschungen neben Bahngleisen...) weil es einfach keine flachen Grasstücke gab, als wir John & John begegneten, zwei Wanderern auf dem WHW die wir unterwegs immer wieder treffen sollten. Mit ihnen suchten wir die angebliche free Campsite in Tyndrum, die wir aber nicht fanden und so im Camping "By the Way" einkehrten. (Ok aber nichts besonderes)

    Der Weg nach Tyndrum. Könnte auch in der Eifel sein.
    Tag 2:
    Am zweiten Tag hatten wir erneut große Pläne, der führer Schlug eine Besteigung des Beinn Dorian vor, wieder 1000m hoch, doch das Wetter war mäßig und der  Berg ab ca. halber Höhe komplett in Wolken gehüllt, daher folgten wir lieber dem WHW durch hübsche Täler, über die Bridge of Orchy und durch malerischen Wald. Schließlich kamen wir zu einem kleinen Aussichtspunkt nur wenige Meter vom Trail, von dem aus ich einen extrem einladenden Weg einen nahen Hügel hinauf entdeckte. Von der Abenteuerlust gepackt, einen anderen Weg eingeschlagen zu haben, entdeckten wir erst auf halbem Wege hinauf, dass es sich wieder um eine der vorgeschlagenen Touren aus dem "NTWHW" Führer handelte (die wir sogar zu gehen vorhatten.)

    Beinn Dorian komplett hinter Wolken + Ich

    Auf der Bridge of Orchy. Direkt hinter der Brücke eine gute "wild campsite".

    Auf der Hügelkette hatte man eine tolle Aussicht auf den weiterhin vernebelten Beinn Dorian (die Wolken wurden interessant durch den Wind immer um die Bergspitze herum im Kreis bewegt...) und allgemein machte Hügelwanderung über Felsplatten und kurzes Heidekraut hinweg großen Spaß, doch das Wetter wurde allmählich schlechter und es kamen leichter Regen und starker Wind auf.

    Der Wind bließ zwar die zuvor verhangenen Berge frei, aber uns auch fast vom Hügel runter.

    An dieser Stelle hätten wir, wenn wir schlau gewesen wären, beschlossen einfach dem (nicht vorhandenen bzw schwer zu folgenden) "Weg" zu folgen bzw. diesen ausführlicher zu suchen, doch wir wollten wieder abkürzen . So kraxelten wir irgendwie über einen steilen, mit Heidekraut bewachsenen Hang zu einem Pass mit einem kleinen See hinab und wollten der Zeit und Erschöpfung wegen nicht den nächsten Berg wieder hinauf, obwohl der "Weg" genau dort entlang führte (laut Führer, spuren o.ä. waren längst nicht mehr erkennbar).

    Pass mit Quell(?) See, hier hätten wir bleiben sollen...
    Wir wollten aber wieder runter ins Tal, (wieso auch immer, dort hätte man wunderbar Zelten können) was einen sehr sehr langen, matschigen, nassen, rutschigen, sagte ich schon matschigen? Abstieg durch ein Bachtal zur folge hatte. Mal konnte man Tierspuren folgen (der hang war übersäht von Wildwechsel-"Schneisen" und wir konnten sogar von weitem eine ganze Herde Hirsche  sehen! Ich meinte auch natürlich, an einer Stelle unbedingt direkt durch den Bach waten zu müssen (schien mir der leichteste Weg), doch durch die glitschigen Steine fiel meine Freundin erstmal sehr unsanft auf ihren Allerwertesten sodass dieser noch tagelang Schmerzte  Habe mich über diesen Teil der Tour noch lange geärgert, denn auch wenn er (für mich) definitiv Type 2 Fun war, hätte der Sturz im Bach auch übel ausgehen können, da waren 'ne Menge aus dem Wasser ragender spitzer Steinplatten. 

    Hier sollte man nicht in den Bach fallen. Ups.

    Der lange Marsch...

    Der "Wanderweg"
    Als wir dann endlich ganz unten in der Ebene ankamen, waren wir bis auf die Knochen durchnässt und müde, sodass wir uns direkt an der ersten Gelegenheit (der inoffiziellen Campsite am Inveroran Hotel) niederließen, zusammen mit einigen WHW Wanderern. Direkt an einer Brücke, ganz unten am Fluss gelegen ist das eine sehr schöne Campingstelle, wenn auch etwas feucht. Was wohl passiert wäre, wenn es in der Nacht stark angefangen hätte zu regnen? Vermutlich wäre die Campsite komplett geflutet worden. Naja...
    Im Camp war dann erstmal Gelegenheit die Lieblingsdisziplin aller Schlechtwetter-Trekker zu vollziehen, das "wie schaffen wir es mit klammen Händen schnell das SL2 aufzubauen, uns in trockene Sachen umzuziehen, in die Quilts zu kriechen, warm zu werden und was warmes zu essen zu machen ohne das alles nass wird und zu viele Midges ins Zelt fliegen?!" - das hatten wir zuvor *nicht* geübt Hat aber irgendwie geklappt...

    Unsere Campsite am nächsten Morgen

    Fortsetzung folgt.
     

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    Glücksritter reagierte auf Freierfall in Impressionen von Touren   
    In so spektakulärer Landschaft wie einige andere bin ich zwar nicht täglich unterwegs, aber ein schönes Hochmoor hat ja auch nicht jeder vor der Tür. Also hieß es, schneefreien Dezember nutzen, kleines Micro-Adventure am letzten Wochenende. Die ganze Woche Sonnenschein, am Freitag hat es hingegen wieder zu regnen begonnen :/ Ich ließ mich nicht schrecken und lief auf dem GR573 von Eupen nach Monschau. Früh von der Praktikumsstelle nach Hause, um 15 Uhr aus dem Bus gestiegen, um 18 Uhr am nächsten Tag wieder zu Hause.
     
    Mein neues Z-Packs 6'*9' Tarp. Es hat geschüttet, der Splashback sich auf dem Groundsheet gesammelt und morgens war mein Quilt nass. War selbst schuld, hab nicht ordentlich aufgebaut, war zu faul weil es schon dunkel war und ich mich im Regen beeilt habe... :/

    Über selten genutzte Pfade...

    ...reissende Flüsse...

    ...und Märchenwald geht es...

    ...zum Hochmoor! Ab hier behällt man wieder trockenen Fuß...

    meistens zumidnest!

    Schaurig ists übers Venn zu gehen!

    Die Biber scheints nicht zu stören

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    Glücksritter reagierte auf Andreas K. in Ich bin frei...   
    Das ist öffentlich etwas albern, aber ich möchte einfach meine Freude teilen.
    Habe soeben meinen letzten Arbeitstag hinter mich gebracht. Jetzt habe ich knapp 21 Monate Elternzeit!!!  
    Ab sofort nur noch Haushalt, Kinder und Nähmaschine, und meine Frau verdient die Brötchen  
  23. Gefällt mir!
    Glücksritter reagierte auf Andreas K. in Ein robuster Rucksack für Wintertouren   
    Teil 1 - Der Rucksack
    Mein Ziel war es einen Rucksack für die beginnende Wintersaison zu entwickeln, der voluminöser und robuster als meine bisherigen sein soll, und dabei dennoch leicht bleibt.Das Ergebnis ist der im Folgenden vorgestellte Pack.
    Die Details:
    Die Ausstattung dieses Rucksacks ist etwas umfangreicher als meine bisher vorgestellten, das Design wirkt dennoch minimalistisch und clean. Abgerundete Ecken vermeiden ohnehin nicht ausfüllbaren Raum. Mit einer Rückenlänge von 55 cm ist ein guter Kompromiss gefunden, so dass der Rucksack von mittel- bis hochgewachsenen Personen bequem getragen werden kann. Der Umfang des Rucksacks beträgt 94 cm (Grundfläche 28 x 21 cm mit abgerundeten Ecken auf der Vorderseite). Mittels Rollverschluss lässt sich die Höhe zwischen 75 und 60 cm variieren. Dadurch kann auch das Volumen des Hauptfaches von 46 l auf 36 l reduziert werden. Auf beiden Seiten befindet sich je eine schräg geschnittene Außentasche die jeweils ca. 1 l fasst. Die Tasche ist natürlich weniger für den Transport von großen Trinkflaschen geeignet, wer würde schon im Winter seine Getränke auf der Rucksackaußenseite tragen wollen, sondern dient dem schnellen Zugriff auf Kleinteile, wie Energieriegel, Stirnlampe, etc., oder zur Aufnahme der Griffe von evtl. am Rucksack befestigten Trekkingstöcken, so dass diese nicht aus der seitlichen Schnürung rutschen können. Die in Form eines liegenden "V" verlaufende seitliche Schnürung folgt harmonisch dem schrägen Taschenansatz. Die Schnürung ist an der Spitze des "V" in einen Kordelhaken eingehängt. Dadurch lässt sich die Schnürung leicht lösen bzw. befestigen, so dass man z.B. Schneeschuhe schnell und bequem am Rucksack befestigen kann. Durch die Schnurführung hat man eine große Auflagefläche an dem z.B. zu befestigenden Schneeschuhen. Nimmt man Schneeschuhe mit der Bindung zwischen das "V", so sitzen diese noch sicherer. Mittels LineLoc lässt sich die Schnur noch zusätzlich straffen bzw. lockern. Das lose Ende kann hierbei in die Tasche gesteckt werden, so dass die Schnur nicht frei nach unten hängt. Die elastische Schnürung auf der Vorderseite des Rucksacks ist durch Kordelhaken an zwei Punkten optisch gekreuzt. Diese Verbindung lässt sich leicht lösen bzw. schließen und bietet sich dadurch zum unkomplizierten Anbringen der Isomatte auf der Außenseite des Rucksacks an. Mittels Tanka lässt sich diese Schnürung noch straffen. Das Tragesystem besteht aus ergonomisch geformten Schulterträgern, die sich angenehm den Rundungen des Trägers anpassen, und einem Rückenteil, das nahtlos in zwei Hüftflossen übergeht. Die Polsterung aus 3 mm 3D-Netz ist hierbei mehr als ausreichend. Komplettiert wird das Ensemble durch einen einfach gehaltenen Brustgurt und einen an den Hüftflossen befestigten Beckengurt. Auf der Innenseite des Rückenteils befinden sich zwei Taschen, eine nach oben und eine nach unten geschlossen, die der Aufnahme einer optionalen Rückenplatte dienen. Mit HyperD 300 und Nylon Zeltbodenstoff besteht der Rucksack aus durchwegs robusten Materialien. Der Rucksack ist mit Rasant Corespun Garn genäht. Dennoch ist der Rucksack nicht komplett wasserdicht sondern nur stark wasserabweisend. Das ist den Französischen Nähten geschuldet, mit denen der Hauptsack genäht ist. Das Gesamtgewicht des Rucksacks beträgt 385 g. Doch nun ein paar Bilder:

















    Geplant aber noch nicht umgesetzt ist eine passende Rückenplatte die das Gewicht auf die Hüften verteilt (Siehe Abbildung). Diese wird aus 2 mm starkem HDPE bestehen. Durch einen länglichen Ausschnitt in der Mitte liegt die Platte nicht direkt und unangenehm auf dem Rückgrat auf. Durch diesen Ausschnitt und noch zwei weitere Langlöcher seitlich davon wird die aus ohnehin schon flexiblem Material gefertigte Rückenplatte in Längsachse noch verwindbarer, so dass die natürliche Drehbewegung des Oberkörpers nicht eingeschränkt wird. Durch den Rucksack selbst und dessen Inhalt wird die dazwischen liegende Rückenplatte stabilisiert, so dass diese horizontal nicht einknicken kann. Das Gewicht wird meiner Berechnung nach bei 115g liegen.

     
    Mir ist durchaus bewusst, dass der hier vorgestellte Rucksack gewisse Ähnlichkeiten mit einem anderen sehr bekannten Pack aufweist. Ich kann aber versichern, dass dessen Aussehen nicht durch Kopie entstanden ist, sondern durch Verbesserung und Weiterentwicklung meiner zu früheren Zeitpunkten im Forum vorgestellten Rucksäcke.
    Um es kurz zu fassen: Wenn viele den Weg der Perfektion gehen, kommt es unweigerlich zu Begegnungen unterwegs.
     
    Die Herstellung wird mit wachsender Komplexität der Rucksäcke immer nervenaufreibender, so dass ich nach wie vor oder jetzt erst recht nicht plane, den Rucksackbau zu meiner Profession zu machen.
    Deshalb werde ich auch in einigen Tagen wieder den Schnitt und eine Bauanleitung ins Forum einstellen.
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    Glücksritter reagierte auf Norweger in Ich suche ein Mid für Große   
    PN an Waldschneider schreiben - Problem gelöst .
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    Glücksritter reagierte auf Ben in Neue Ultraleicht-Ausrüstung   
    Kein gear, aber auch neu und weil von einem aktiven Forumsmitglied sicher auch von interesse:
    Christine Thürmer (German Tourist):
    Laufen. Essen. Schlafen.: Eine Frau, drei Trails und 12700 Kilometer Wildnis
    Erscheint im April.
    lg Ben
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