Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

scissorsmountain

Members
  • Gesamte Inhalte

    75
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Reputationsaktivitäten

  1. Gefällt mir!
    scissorsmountain reagierte auf Tao in Erste Unterkunft, Lavvu (2.8m × 2.8m) mit SilPoly 30den bei ~800g   
    Werte Gemeinde,
    seitdem ich dieses Lavvu von @Andreas K. gesehen habe, bekam ich die Idee der selbstgenähten Unterkunft nicht mehre aus dem Kopf. Ein Tarp mit 3m×3m hatte ich schon genäht und fühlte mich bereit für den nächsten logischen Schritt.
    Schnittmuster wie vom Vorbild, nur die Hutze ist unten 20cm breiter Hauptmaterial ist 45g/m² SilPoly 30den, Verstärkungen aus Recycling Polyester 150g/m² kein Catenary Cut, ich habe schlichtweg nicht ausreichend Platz/Möglichkeiten/Erfahrung, um den anzuzeichnen und gut genug zu nähen 20cm Bodenfreiheit bei 180cm Aufstellstange Aquaguard 5C Zipper eine recht großzügige Hutze Linelocks an allen Abspannpunkten, vorn zum clippen Türen sind mit den Clips auch an Linelocks an den beiden Seiten zu befestigen Insgesamt ein spaßiges Projekt, das mir aber durch die fehlende Erfahrung viel Denkzeit und Nerven geraubt hat. Das ging schon beim Zuschnitt los, da meine Markierungen auf dem Dielenboden zwar geholfen haben, mein Dielenboden aber offensichtlich nicht ganz parallel ist und das Zimmer nicht rechteckig. Im Endeffekt war's dann aber nicht so schlimm, da irgendwie immer zwei Teile gut genug zusammengepasst haben.
    Die Vorderseite ging gut von der Hand, aber beim Abschluss vom RV unten war ich spontan überfragt und habe dann einfach von einem anderen Zelt kopiert. Die Hutze vom Vorbild musste breiter gemacht werden, da sonst kein Bogen entstanden wäre (glaube ich). Auch beim Kanal für die Aufstellung habe ich einfach "irgendwie" gemacht, sodass es jetzt fünf Durchführungen mit 8cm×2cm geworden sind. Der 80cm×2cm Streifen dafür ist noch nicht fertig, da das HDPE von ExTex nicht lang und Steif genug ist. Einen Streifen PVC habe ich mittlerweile und werden das bei Gelegenheit testen.
    Dann war es Zeit für 18m französische Naht. Meine Idee mit Klebestift/Clips/Nadeln vorzubereiten habe ich schnell verworfen, das hätte mir alles viel zu lang gedauert. Stattdessen wurde die erste Naht freihand von oben nach unten mit 2cm Überstand gemacht und dann geclippt und mittels zweiter Naht fertig gestellt. Bei der Ausrichtung der Naht und der Reihenfolge der Verbindungen der Teile habe ich mir zwar Gedanken gemacht, aber eher drauf geachtet, dass ich gut rankomme und entsprechend gute Nähte setze. Am einfachsten war es, erst zwei Teile zu verbinden und dann sukzessive die 4 Paare zusammenzunähen. Das hatte zur Folge, dass man an der Spitze sieht, dass alles nicht gleichmäßig oben zu läuft. Außerdem habe ich dadurch auch der Hutze etwas von ihrer Größe genommen, was aber noch ok sein sollte. Auf Verstärkungen oben habe ich verzichtet, weil meines Eindruckes nach dort genügend Stoff ist und viele Nähte aufeinander treffen.
    Damit war das Lavvu so gut wie fertig. Nur schnell die 9 Verstärkungen zugeschnitten, teilweise umgenäht und mittels ZickZack zur Spitzenrichtung befestigt. Den unteren Abschluss habe ich zwei mal umgeschlagen auf jeweils 1cm. Die Linelocks sind mit 12mm Einfassband  befestigt, da es mEn ausreichend stabil ist und schön flach, sodass die Naht etwas besser halten sollte. Als Leine kommt diese 2.5mm Polyester/Dyneema Kordel zum Einsatz.
    Zum Aufstellen kommt eine 180cm lange Stange aus 13.3mm Alu zum Einsatz. Dazu kommt oben ein aufsteckbarer Aufsatz mit Evazote zum Einsatz, der aber auch noch WIP ist.
    Mit dem Ergebnis bin ich recht zufrieden. Größe, Gewicht und Optik sind so, wie ich es mir erhofft hatte. Lediglich die französischen Nähte sind manchmal nicht 100%tig geworden. So gibt es einen leichten Faltenwurf und leichte Wölbungen, wo ich den Stoff bei der zweiten Naht nicht weit genug gezogen hatte. Zwar sorgen diese Wölbungen für eine nicht so gut Kraftverteilung, aber das Zelt soll gar nicht unbedingt bei starken Winden genutzt werden. Der Erfahrungsgewinn und Spaß war natürlich riesig, aber um es wirklich besser machen zu können bräuchte ich einen richtigen Zuschneidetisch und einen bedeutend größeren Anschiebetisch. In nächster Zeitplane ich also mit keinem ähnlichen Projekt, bis auf ein passendes 2P Innenzelt natürlich. Vielleicht auch noch ein Minitarp, das man als Vorzelt für dieses Lavvu nutzen könnte. Ohje.
    Ein paar Fragen mit bitte um Anregungen hätte ich aber auch noch an euch:
    Welche Kordeln könnte ich noch nutzen für die Abspannungen? Ist etwas mit mehr Dehnung sinnvoll? Etwas reflektierendes fände ich gut. Hat jemand noch eine Idee, was (mit 20mm Breite und 1-3mm Dicke) ich für die Aufstellung der Hutze noch testen könnte? Beim ersten Aufbauen hatte ich die Stange etwas versetzt platziert und gesehen, wie sich auf einer Seite die Nähte etwas stark aufzogen. Sollte ich vielleicht doch nochmal über Verstärkungen in der Spitze nachdenken? Cheerio!








  2. Gefällt mir!
    scissorsmountain reagierte auf Mia im Zelt in Gear Review Norge på langs   
    Hej,
    inzwischen bin ich von meiner NPL-Tour zurück und möchte euch davon berichten, wie gut oder schlecht die Ausrüstung für mich unterwegs funktioniert hat. Vielleicht hilft das dem ein oder anderen, der eine Tour unter ähnlichen Bedingungen (Mai-Oktober in Skandinavien) plant. 
    Link zur Packliste: Klick
    Schlafsack: MYOG Schlafsack (ohne Daunen-Balaclava)
    In den Monaten Mai-August war der Schlafsack die meiste Zeit über wärmer als nötig, da es nur selten Nächte mit Frost hatte. In den wärmeren Nächten habe ich mich mit dem Schlafsack bloß zugedeckt und konnte so wunderbar schlafen. Denn wenn es etwas zu warm ist, schlafe ich gut, ist es hingegen etwas zu kalt, werde ich ständig wach. Ab September war ich froh über die starke Isolation, da sowohl die Tage und auch die Nächte deutlich kälter wurden. Im Herbst wurde es nicht bloß kälter, sondern auch deutlich windiger. Insbesondere in Nächten, in denen ich Polarlichter beobachten konnte, fror ich abends und brauchte eine extra starke Isolation, um wieder warm zu werden. Der Schlafsack leistete da gute Dienste. Statt dem Daunen-Balaclava nutzte ich eine MYOG-Daunenmütze, die ihren Zweck sehr gut erfüllt hat. Insgesamt wäre wohl auch der etwas leichtere WM Apache (-70g) in Kombination mit der Daunenmütze ausreichend gewesen. 
    Isomatte: Therm-a-rest XTherm regular
    Dazu brauche ich nicht viele Worte verlieren: ich bin sehr zufrieden. Die Matte ist bequem und wärmt sehr gut. Lediglich die Größe finde ich nicht optimal. Sie könnte für mich 20cm kürzer sein, dafür in der Mitte ein klein wenig breiter. 
    Isomatte: 3mm-Evazote, gekürzt auf 170cm.
    Die Matte habe ich tagsüber für Pausen genutzt oder auch als Schutz für die Therm-a-rest in Schutzhütten und auf steinigen Untergründen. Sie ist schon mehrere Tausend Kilometer im Einsatz gewesen und wurde bereits geflickt, tut aber noch ihren Job.
    Rucksack: Gossamer Gear Mariposa
    In den ersten 2,5 Wochen nutzte ich den Atompacks The Mo mit 50 Liter Volumen in Kombination mit meinem MYOG Hüftgurt. Mit dem Tragekomfort war ich bis dahin zufrieden, aber mit mehr als etwa 12kg konnte ich ihn nicht testen. Wenn ich Lebensmittel für fünf Tage dabei hatte, war er randvoll, obwohl das Zelt außen befestigt war. Wie ich in ihn Resupply für sieben Tage oder mehr reinbringen sollte, war mir unklar.
    Aus dem Grund tauschte ich ihn durch den Gossamer Gear Mariposa (60 Liter Volumen, ebenfalls mit MYOG-Hüftgurt). Hier hatte ich genügend Platz, da das Hauptfach deutlich größer ist als beim Atompacks The Mo. Die großzügigen Seitentaschen empfand ich als sehr praktisch, denn so konnte ich in die ganz große Außentasche das Zelt reinstecken, in eine Tasche kam Regenjacke + Regenhose und in die obere packte ich Kleinkram wie Mückenspray und Snacks. In die hintere Mesh-Tasche kam der Raincover, die Faltflasche, Klopapier und der Müll. Vom Tragekomfort her empfand ich den Mariposa (und auch den Atompacks, wobei ich diesen nur vergleichsweise kurz benutzt habe) als deutlich bequemer als den Exped Lightning, den ich früher benutzt habe. Um die Schultern zu entlasten habe, ich an beiden Rucksäcken einen Unterbrustgurt angenäht. Der Gurt ist am Rucksackrücken angenäht und wird direkt unter die Brust geschnallt. Ich würde einschätzen, dass ich mit dem Mariposa ein Gewicht von +- 12kg gut tragen konnte, darüber hinaus wurde es unangenehm. Schmerzen entstanden dann an Hüfte und am Rücken, weniger an den Schultern. Die weiche Polsterung gefällt mir. Leider ist trotz meinem MYOG Hüftgurt auch diesmal ein Problem aufgetreten, dass der Hüftgurt nicht waagerecht sitzt, sondern oberhalb vom Po deutlich tiefer sitzt als an der Vorderseite. 
    Raincover: MYOG DCF 
    Den Raincover hatte ich kurz vor Beginn der Tour genäht, da ich bei vorangegangenen Wanderungen die Erfahrung gemacht habe, dass Rucksäcke bei Dauerregen dazu neigen, sich vollzusaugen. Das sich dadurch das Eigengewicht erhöht, brauche ich ja nicht extra zu erwähnen   Die Maße hatte ich auf den Atompacks The Mo zugestimmt, wodurch er beim Mariposa nicht mehr optimal saß und zu klein war. Seinen Job erfüllte der Raincover trotzdem: Der Rucksack wurde zwar bei Dauerregen oder Starkregen feucht, durchnässte aber viel weniger als ohne Raincover. Wenn ich auf einer Tour viel Regen erwarte, würde ich wieder das Mehrgewicht eines leichten Raincovers in Kauf nehmen. 
    Liner: Nylofume
    Mit der Performance bin ich sehr zufrieden. Nach 3 Monaten bekam der Liner ein großes Loch und wurde durch einen neuen Liner ersetzt, den mir selbst in mein Paket für die Huskyfarm Innset gepackt hatte. 
    Schuhe: Hoka Speedgoat 4 Mesh
    Die Schuhwahl ist für mich der größte Ausrüstungs-Fail! Mit dem Schuh an sich bin ich zufrieden und habe insgesamt drei Paare gebraucht. Grip und Passform waren super, aber ich würde NIE wieder Mesh-Schuhe in Norwegen benutzen. Angeblich würden Trailrunner aus Mesh, wenn sie einmal nass geworden sind, sehr schnell wieder trocknen. So heißt es zumindest in den Gerüchten und im Forum. Kann ich absolut nicht bestätigen - zumindest in Norwegen funktioniert das überhaupt nicht! Denn um Schuhe trocken laufen zu können, müssen sowohl Wetter und Wege trocken sein - eine seltene Kombination in Norwegen. Trocknen konnte ich die Hokas nur am Ofen, einer beheizten Unterkunft oder über mehrere Stunden im Sommer in der prallen Sonne. Ab Ende August war dafür die Sonne aber nicht mehr stark genug. Zur meiner abendlichen Routine gehörte es, meine Socken auszuwringen.
    Nasse Füße und ich - wir werden in diesem Leben keine Freunde mehr. Im Sommer war es während des Laufens zwar warm genug, aber das Gefühl dauerhaft nasse Füße zu haben, empfinde ich als unangenehm. Zudem neigen nasse Socken viel mehr zur Geruchsbildung als trockene Socken. Ab September hatte ich immer öfters selbst beim Wandern Probleme mit kalten Füßen, wenn Schuhe und Socken nass waren. Dabei gehöre ich eigentlich gar nicht zu den Frauen, die zu kalten Füßen neigen...
    In den ersten 2,5 Wochen hatte ich die das gleiche Modell in der Variante mit GTX an und bekam nur nasse Füße/Socken, wenn das Wasser den Schuh überragte. Auf längere Dauer hätte die Membran höchstwahrscheinlich an irgendwo nachgegeben. Trotzdem kommt dort nicht die gleiche Menge an Wasser durch wie bei einem Mesh-Schuh. Fazit: In Zukunft werde ich in Skandinavien oder anderen Regionen mit nasskaltem Wetter Trailrunner mit Goretex bevorzugen! Trailrunner mit Mesh kann ich nur denen empfehlen, die Bock auf dauernasse Füße haben. Selbst einen Gewichtsvorteil kann ich nicht erkennen, schließlich saugen sich die Mesh-Trailrunner beim ersten Wasserloch voll und nehmen entsprechend an Gewicht zu.
    Socken: 
    Insgesamt habe ich auf dieser Tour so wenig Blasen bekommen, wie noch nie. Meine vielen Maßnahmen gegen Blasenbildung (Zehensocken, MYOG Hirschtalg-Salbe, wasserdichte Socken) haben demnach gut funktioniert. 
    Injinji Liner Zehensocken aus Merinowolle: Ich habe unterwegs zwei Paare benutzt und beide sind noch in Ordnung. Ein Paar hatte ich zum wechseln dabei, aber da ich dieses nicht gebraucht habe, habe ich im Laufe der Tour nach Hause geschickt. Mit Passform und der Wirkung bin ich sehr zufrieden und werde sie in Zukunft wieder verwenden. 
    Darn Tough 1/4 Socken: Die Socken habe ich selten tagsüber genutzt, da ich stattdessen die wasserdichten Socken als zweite Schicht getragen habe. In Zukunft werde ich in Skandinavien darauf verzichten. 
    Wasserdichte Socken: Fast jeden Tag habe ich sie über die Injini Zehensocken getragen, um meine Füße und die Liner trocken zu halten. Anfangs hat das hervorragend funktioniert, doch im Juli habe ich dooferweise die Socken auf dem Ofen getrocknet und danach waren sie undicht. In meinem Paket in Umbukta war ein 2. Paar. welches länger dicht hielt. Nach etwa einem Monat Nutzungsdauer nahm die Dichtigkeit nach und nach ab, am Ende war die Ferse innen aufgescheuert. Trotzdem wurden die Merinosocken meistens nur feucht und nur manchmal richtig nass. Die wasserdichten Socken musste ich jeden Abend auswringen. 
    Wenn ich einen Fluss furten musste, habe ich die Socken ausgezogen und bin barfuß mit den Trailrunnern durchgelaufen. Erst nach der Furt habe ich die Socken wieder angezogen. Dieses Vorgehen hat sehr gut funktioniert. Einmal habe ich mit Socken einen knietiefen Fluss gequert und die Linersocken waren danach klatschnass, weil das Wasser von oben reinlief. Das habe ich danach nie wieder getan. 
    Schlafsocken: Decathlon Quechua SH500
    Ich war mit der Wärmeleistung im Zelt sehr zufrieden. Nach drei Monaten war allerdings die Ferse sehr dünn geworden und daher trug ich sie abends in Kombination mit den Darn Tough Socken. Da ich keine Campschuhe dabei hatte, lief ich auch in den Hütten mit den Socken herum. Möglicherweise sind sie deshalb schneller durchgescheuert. Ab Ende September waren mir die Socken in der Hütte ohne Campschuhe selbst in Kombination mit den Darn Tough nicht mehr warm genug, da der Boden kalt war. Manchmal gab es zum Glück Hüttenschuhe, die ich mir ausleihen konnte. 
    Schneeschuhe: ABS Above Gr. S
    Da im Winter 22/23 extreme Schneemassen gefallen sind, lag auch im Mai und Juni noch meterhoch Schnee im Fjell. Manch andere sind deshalb auf Straßen ausgewichen, ich hingegen wollte trotzdem durchs Fjell gehen und habe die ersten 2,5 Wochen daher Schneeschuhe mitgeschleppt. Im Endeffekt habe ich sie kein einziges Mal genutzt, obwohl ich viele Tage durch verschneite Landschaften gewandert bin. Meistens trug der Schnee auch so relativ gut. Aber gerade dort, wo die Schneedecke unterbrochen war, sackte ich oft ein. Hätte ich die Schneeschuhe dort nutzen wollen, hätte ich sie ständig an- und ausziehen müssen. Das Mehrgewicht von 1,1kg inkl. Luftpumpe hätte ich mir also sparen können. 
     
    ____
    Fortsetzung folgt!
     
  3. Gefällt mir!
    scissorsmountain reagierte auf nivi in Kuppelzelt für zwei Personen, einwandig, 1412g   
    Ich war jetzt zwei Wochen mit dem Zelt in Schweden unterwegs und bin recht zufrieden. Tatsächliche hätte ich nicht gedacht, dass Polyester statt Nylon einen so großen Unterschied machen würde, aber da dehnt sich ja wirklich gar nichts bei Nässe! Mega praktisch bei einem Kuppelzelt... wenn der Stoff jetzt noch so stabil wäre, dass man ihn nicht einfach so mit den Fingern zerreißen kann. Aus dem Grund habe ich noch weitere Verstärkungen für die Abspannungspunkte angebracht, ich hoffe das hilft dem Gewebe etwas. Es gab keinen Tag mit wirklich starkem Wind, daher kann ich dazu noch nichts sagen...








    Ich habe jetzt erstmal die Schnüre vom alten Zelt genutzt. Damit wiegt das Zelt jetzt mit allem drum und dran (Außenzelt, Innenzelt, Spannleinen, Stangen) 993g. Falls Interesse besteht, kann ich gerne mal ein paar Detailaufnahmen machen
  4. Gefällt mir!
    scissorsmountain reagierte auf AllofWorld in Dolomiten und ein bisschen Slowenien   
    Vom 19. Juni 2023 an war ich mit einer 10tägigen Unterbrechung an der italienisch/slowenischen Küste über 6 Wochen in den Dolomiten unterwegs.
    Anreise für insgesamt 60€ von Bochum erst mit dem ICE nach München auf den Campingplatz an der Isarwelle, dann am nächsten Tag mit einem der grünen Busse nach Bozen.

    Unterwegs bei Innsbruck noch eine Menge Schnee zu sehen...

    Meinen ersten Übernachtungsplatz in Italien fand ich nach einer Seilbahnfahrt nach Oberbozen und ein paar Haltestellen mit der Schmalspurbahn.




    Bei 33° im Schatten ging es gut beschirmt

    über die Freudpromenade, den 35a und Pyramidenweg zu den europaweit angeblich höchsten Erdpyramiden (Lengmoos). Das gleichnamige Café kurz vorher ist zu empfehlen...



    Irgendwo da will ich noch hin!

    (Alle Bilder von mir)
  5. Gefällt mir!
    scissorsmountain reagierte auf hmpf in Du weisst, dass du ein wahrer ULer bist wenn...   
    ... wenn du deine Schuhe auf Anhieb erkennst.

  6. Gefällt mir!
    scissorsmountain reagierte auf st3vie in Impressionen von Touren   
    Hey Leute!

    Es ist schon eine Weile in's Land gegangen und mittlerweile befinde ich mich nach meinem Sabbatical auch wieder im Arbeitsleben, aber ich wollte euch gerne ein wenig an meinem Arizona Trail Hike mit ein paar Bildern und Eindrücken teilhaben lassen.
    Ich bin immer noch dabei alles zu verarbeiten... und so richtig begriffen was ich da eigentlich geleistet und erlebt habe, hab ich auch Wochen und Monate später noch nicht.
    Leider konnte ich die letzten Meilen auf Grund der Schneemassen auf dem Kaibab Plateau (war zu dem Zeitpunkt noch für alle gesperrt) bis zur Grenze von Utah nicht mehr zurücklegen, aber das werde ich in ferner Zukunft definitiv nachholen.
    Es war auf jeden Fall eine tolle Reise auf der ich wunderbare Menschen und atemberaubende Natur kennengelernt habe... Arizona ist mir wirklich an's Herz gewachsen... in diesem Sinne:
     




























  7. Gefällt mir!
    scissorsmountain reagierte auf dermuthige in MYOG 40L-Rucksack | <500g | mit Frame & Hüftgurt   
    @scissorsmountain Danke dir, damit bin ich auch sehr glücklich. Ist dadurch auch sehr stadttauglich, zum Beispiel für Wochenendtrips oder größere Einkäufe. Und falls man doch mal lieber fliegt, geht er einfacher als Handgepäck durch.
  8. Danke!
    scissorsmountain hat eine Reaktion von dermuthige erhalten in MYOG 40L-Rucksack | <500g | mit Frame & Hüftgurt   
    Ich mag das sehr reduzierte Design wahnsinnig gerne. Das hast du wirklich perfekt hinbekommen! Viel Spaß damit! :)
  9. Gefällt mir!
    scissorsmountain reagierte auf dermuthige in MYOG 40L-Rucksack | <500g | mit Frame & Hüftgurt   
    Als ich letztens einen Rucksack für meine Freundin nähte, nährte sich gleichzeitig der Wunsch: Ich möchte auch so einen Eigenbau für die gemeinsame Tour.
    Mein Atom Packs "The Mo" 50L hat sich bisher zwar top bewährt, manchmal könnten es aber 10L weniger sein. Da habe ich die Gelegenheit ergriffen und gleich ein paar weitere Punkte abgehakt: ein leichterer Frame, ein abnehmbarer Hüftgurt, Hüftgurttaschen und eine zweite Schultergurttasche. Zusätzlich wollte ich ein möglichst cleanes Design ohne fette Taschen oder baumelnde Gurtbänder.
    Das Ergebnis:
    35–40 Liter (Maße aufgerollt 80 x 17 x 27 cm = 36,7L; geschlossen vielleicht ~33L, + Außentaschen) 6 Stretch-Taschen: 1 x vorne, 2 x seitlich, 1 x unten, 2 x am Schultergurt Abnehmbarer Hüftgurt mit eingenähten Hüftgurttaschen (zufällig passgenau für eine Sony RX100) Optionaler Frame aus 2 x 50-cm-Carbon-Rohren und 10-mm-EVA-Matte im Rücken Rolltop mit kleinen Magneten zur Verschlusshilfe Load-Lifter, Y-Strap und Brustgurt Verklebte Nähte Material: Ultra 200 & Ultra Mesh Die Carbon-Rohre des Frames sind Dual-Use und gehören eigentlich gar nicht zum Rucksack – sie stammen von meinem Stativ! Ich verwende das AOKA CMP163CL – schön leicht, aber sehr klein. Daher habe ich, wie hier beschrieben, das untere Segment durch längere Carbon-Rohre ersetzt. Sie haben genau die richtige Länge, um im Frame vom Boden des Rucksacks bis zu den Load-Liftern zu reichen. Da ich das Stativ meist nur abends zur Dämmerung oder nachts zur Astrofotografie verwende, können sie tagsüber also wunderbar den Rucksack stützen.
    Wo wir schon bei der Fotografie sind: Meine MYOG-Kameratasche, die vor meiner Brust baumelt, leistet tolle Dienste und hat jetzt endlich den passenden Ultra-Rucksack!
    Gewicht:
    Frame (Stäbe): 41g Frame (Padding): 40g Hüftgurt: 94g Rucksack: 365g Insgesamt: 540g Wenn wir die Carbon-Rohre aber zum Stativ zählen, wiegt das ganze trotz Frame und Hüftgurt nur 499g. 









  10. Gefällt mir!
    scissorsmountain reagierte auf Brilo in Sammelthread - myog kleine Basteleien   
    Wahrscheinlich schon ein alter Hut, aber ich habe mir für 1g einen Heißerbecherhalter aus EVA 4mm gebastelt. Die Enden mit der Hand zusammengenäht, bis jetzt hält es gut. 
     
     


  11. Gefällt mir!
    scissorsmountain hat eine Reaktion von leon0510 erhalten in Trailrunner oder Wanderschuhe Mehrtageswanderung Lofoten Norwegen   
    Moin, 
    ich bin vor ein paar Tagen ein kleinen  Teil durch die Hardangervidda gelaufen und habe dort meine neuen Ultra Raptor Mid mit Gore ausprobiert. Davor bin ich auch schon durch Teile von Lappland mit einem Trailrunner (La Sportiva Akasha) und Sealskinz gelaufen. 
    Am letzten Tag in der Vidda hat es durchgehend geregnet und unser Weg sehr feucht und moorig. Da konnte der Raptor auch nicht mehr viel machen und meine Füße waren am Ende auch komplett nass.
    Wenn du etwas zügiger unterwegs sein möchtest, würde ich dir den Trailrunner empfehlen. Mit denen läufst du einfach durch jeden suppigen Boden, da deine Füße eh nass sind. Während ich beim Raptor immer nach dem besten Weg gesucht habe, damit die Suppe nicht oben reinläuft. 
    Ich mag das Gewicht und den Komfort vom Raptor sehr gerne, allerdings finde ich die Sohle auf nassen, felsigen Untergrund erschreckend schlecht! Das kannte ich so von meinem Akasha nicht und es gab einige Situationen an denen ich gut gerutscht bin.
    Mein persönliches Fazit fällt wohl für die Trailrunner + entsprechende Socken aus. Wenn das Wetter richtig mies wird (das kann auf den Lofoten schnell passieren), dann hält der Raptor nicht lange dicht und die Plörre steht im Schuh.  

  12. Gefällt mir!
    scissorsmountain reagierte auf doast in Weihnachtgrüße für Forums-Member "doast"   
    Mal ein kleines Lebenszeichen von mir. Meine Therapie ist mittlerweile abgeschlossen. Seit einigen Wochen bin ich raus aus dem Spital. Ich bin aktuell in Remission und hoffe das bleibt bis an mein Lebensende irgendwann in vielen Jahrzenten auch so.
    Die Blutwerte sind noch im Eimer. Leukozyten sind im Keller und ich bin neutropen (Immunsystem ist sehr schwach und anfällig/gefährdet für alle möglichen Infekte). Mein Hämoglobinwert ist langsam am steigen und erlaubt mir somit mich auch wieder ein bisschen körperlich anzustrengen. Davor hatte ich sofort das Gefühl ich bekomme keinen Sauerstoff und das Herz begann zu rasen.
    Heute war ich zum ersten Mal mal wieder in alpinerem Gelände unterwegs. Einfache, gemütliche Wanderung. Nicht annähernd wie früher aber einfach nur geil mal wieder so unterwegs zu sein. Hätte ich bis vor 2 Wochen nicht für möglich gehalten.
    Liebe Grüße und so sah es aus:
     
     

  13. Gefällt mir!
    scissorsmountain reagierte auf Pong in Gran Senda de Malaga, GR 249   
    Bin wieder da vom heißesten Trail der Welt  und wollte nicht säumig sein, davon zu berichten. 
    (similar English Version)

     
    Ganz kurz zu den Rahmendaten: 
    Gran Senda de Málaga, GR 249, Spanien, Andalusien, 656 km lang, mittlere Zivilisationsdichte - etwa ein Dorf pro Etappe, sehr abwechslungsreiche, wunderbare Landschaft, Schwierigkeitsgrad einstellbar falls man nicht den gesamten Weg geht, ansonsten ist von der 22km + 1200 Höhenmeter Bergetappe bis zur 10km Flachlandetappe alles dabei. 
    Nicht Ende Mai machen, ist viiiiiiel zu heiß. 
     
    Was ich gemacht habe: 
    Ich hatte zwei Wochen Zeit und wollte eigentlich den westlichen Teil durchs Gebirge gehen, bis mein Urlaub zu Ende ist aber alles kam ganz anders. Die gnadenlose Hitze und die dadurch entstandenen Blasen (hatte noch NIE welche), haben mich zunächst dazu gebracht, einige sehr lange und komplizierte Etappen zu überspringen, um schließlich den Durchwanderungsgedanken ganz aufzugeben und von festen Orten aus Tageswanderungen ohne Gepäck zu unternehmen. 
    (Die Links verweisen auf die jeweiligen Seiten meines Blogs)
    Ich bin in Nerja in der Sierra de Tejeda los, hab dann wegen Hitze und Füßen gleich ein paar Etappen ausgelassen und bin in Periana und am nächsten Tag in Pulgarin Alto weiter. Dann musste ich wegen Blasen so groß wie LKWs zwei Tage Pause in Antequera machen, die Wanderstiefel nach Hause schicken und mir neue Schuhe kaufen. Danach bin ich im trockenen Norden durch wogende Weizenfelder weitergelaufen, ausgehend von Alameda und Fuente de Piedras. Da war es so verdammt heiß und schattenlos, dass ich beschlossen habe, meinen Rucksack abzustellen und ab jetzt Tageswanderungen ohne Gepäck zu unternehmen. Ich war für ein paar Nächte auf dem wunderbar wilden und im Mai noch komplett verlassenen Camping Parque Ardales und bin von dort eine weitere Etappe (Ardales-El Chorro) gegangen. An den darauffolgenden Tagen dann den Sendero Gaitanejo und den berühmten Caminito del Rey (ich habe Höhenangst und möchte Respekt:-)). Dann bin ich Richtung Ronda weiter (mit dem Bus) und habe mich dort im wunderbaren Refugio Hostel in Cartajima eingenistet. Von dort aus habe ich mir zu Fuß die weißen Dörfer der Umgebung angesehen und bin zu Los Riscos gewandert, die aus meiner Laienbeobachtungswarte eine ähnlich Gesteinsformation wie das Elbsandsteingebirge aufweisen. Den letzten Tag habe ich faul auf der Dichterasse verbracht und den Schwalben zugeguckt. 
     
    Beschilderung: 

    Wenn man der Gran Sende Orga ein Kompliment machen kann dann dieses: Die Beschilderung ist fast perfekt. Sogar in der allerletzten Wildnis hinten links findet sich noch einer der Pfosten die einem bescheid sagen ob man diesen Weg gehen soll und auch, ob man ihn nicht gehen soll (dann durchkreuzte Linien). So lange man die Augen offen hat, verläuft man sich nicht. Na gut, im Frühling gibt's natürlich das Problem mit Pflanzenwildwuchs und ein paar der Pfosten waren ganz schön zugewachsen, aber normalerweise waren sie einfach zu sehen. 
    Zweimal hab ich mich verlaufen. Einmal, weil gerade ein magischer Hirsch vorbeikam und ich vor lauter Verwirrung den Abzweig verpasst habe und einmal zwischen Nerja und Frigiliana nach der Flußüberquerung. Wer diese Etappe gehen will unbedingt vorher das lesen. Manchmal hatte ich auch den Eindruck, jemand der aus der umgekehrten Richtung kam, hätte die Pfosten installiert. 
     
    Belebtheit und Einsamkeit: 
    Nada! Ninguno! Keine Sau! Am Anfang habe ich noch zwei Schweizerinnen getroffen, die mehr als eine Etappe gegangen sind, danach noch ein paar Touristen und Dayhiker und nach Tag zwei nur noch mich unverständlich anguckende Waldarbeiter und Bauern. Damit muss man klarkommen. 



     
    Dokumentation: 
    Es gibt die Website der Gran Senda Organisation mit vielen sinnvollen und manchen völlig sinnlosen Informationen. Dort gibt es auch einen ziemlich guten Wanderführer (engl.) zum kostenlosen Download. Allerdings auch mit Tücken: Wasserstellen sind nicht klar dokumentiert, die Karten sind ein Graus (unbedingt GPS und offline Karten dabei haben), die Etappenziele (Ist da Zivilisation? Gibt es Unterbringung? Essen? Taxis? Busse?) verbleiben recht unbeschrieben und die GPS Downloads der einzelnen Trails sind riesig und ich hab es nicht geschafft, sie in meine Maps zu laden. Stattdessen habe ich den gesamten Trail von Gpsies runtergeladen, aber manchmal war dieser auch irreführend und gefährlich (siehe Nerja-Frigiliana)
     
    Camping: 


    Ich hab meinen ganzen Kladderadatsch dabei gehabt und dann doch echt selten gecampt. Das lag aber eher an mir als an den äußeren Umständen. Ich denke es ist sehr gut möglich zu campen, wie immer ist es in den Bergen etwas komplizierter. Es gibt ein paar ausgewiesene área de recreación wo es Wasser gibt und man sein Zelt legal aufstellen kann. Achtung: Das meiste restliche Land ist in Privatbesitz. Auch ansonsten ist in Spanien, wie immer, nur geheimes Zelten möglich. Empfehlenswert ist , wie oben schon erwähnt, der Campingplatz Parque Ardales. 
     
    Landschaft: 


     
    Superlative. Unglaublich! Deshalb sollte man diesen Weg gehen. Berge, Hügel, Panoramen, Seen, Wälder, wogende Weizenfelder. Ich habe jetzt genug Bilder für den grauen Berliner Winter im Kopf. Durch meine Abkürzungen habe ich ja sozusagen ein "Pröbchen" jeder Landschaft bekommen. 
     
    Hunde: 

    Es gibt relativ viele Hunde die als Wachhunde unbemannte Landareale oder Häuser beschützen. Leider haben nicht alle eine gute Erziehung genossen und wegen allzu viel Zähnefletschens musste ich schon mal einen Umweg machen. Ich habe mir dann ein Pfefferspray besorgt, es aber Gott sei dank nie einsetzen müssen. 
     
    Und hier noch die Zusammenfassung: 
     
    Machen, wenn …
    du Einsamkeit magst und dich andere Wanderer eh nur nerven du tolle Landschaften magst du lieber einmal pro Etappe ein bisschen Zivilisation hast  du gefährliche Tiere nicht leiden kannst du eine Langstreckenwanderung in Südeuropa suchst (vielleicht für den Winter) du ein bisschen spanisch kannst (ist zumindest echt praktisch)
      Nicht machen, wenn …
    du Angst vor Hunden hast du lieber 5 Tage von jeder Zivilisation entfernt unterwegs bist es zu heiß ist (so wie ich) du vorher alles organisieren willst. Ich glaube, das kriegt man hier nicht besonders gut hin.   
    Ansonsten: Fragt einfach. Ich bin nicht allzu viele Etappen gegangen, habe aber, glaube ich einen guten Überblick gewinnen können. 
     
     




  14. Danke!
    scissorsmountain reagierte auf nivi in Kuppelzelt für zwei Personen, einwandig, 1412g   
    Nachdem ich dieses Zelt fertig gestellt hatte, habe ich mir geschworen, dass ich so ein großes Projekt auf keinen Fall noch einmal machen würde... aber man könnte ja noch einiges verbessern ... warum nicht eine zweite Version nähen, mit den Erfahrungen von damals und diesmal noch deutlich leichter Ich möchte euch deswegen das für mich fast perfekte Zelt vorstellen. Entstanden ist es vor ca. drei Jahren, daher habe ich auch schon einige Touren mit dem Zelt machen können 
     


    Die Idee ... bzw. das Wunschprofil:
    Freistehend und zwar richtig (ohne Abspannen irgendwelcher Apsiden) Einfacher Aufbau, Außenzelt zuerst Lange Liegefläche! Und breit genug für zwei Personen Halbwegs windstabil und Außenzelt bis zum Boden, da ich vor allem Touren in Skandinavien mache Bonus: Panoramatür Ich finde Kuppelzelte total faszinierend. Zwei sich kreuzende Gestängebögen, dazwischen Stoff und schon hat man ein einfaches Zelt. Bei entsprechendem Schnitt steht es faltenfrei und ohne Heringe. Stabilität erhält man durch Abspannleinen zu den Nähten der Gestängekanäle.
    Ein Gestängebogen wird an sechs Punkten (vier Abspannungen und zwei Heringe am Bolden) unterstützt. Elastischer Stoff und die Biegsamkeit des Gestänges sorgen dafür, dass starker Wind abgefedert wird. Anders als bei Pyramidenzelten nehmen die Abspannleinen die Hauptlast auf, die Bodenabspannung ist eher unwichtig. Dafür sollte man also auf jeden Fall vier starke Heringe dabei haben.
    Ich liebe die geringe Stellfläche, die so ein Zelt benötigt. Außerdem kann man es nach dem Aufbau beliebig versetzen und findet so eigentlich immer einen guten Platz. Durch die selbsttragende Konstruktion steht es auch auf Stein (natürlich nur ohne starken Wind). Ich empfinde es als einen sehr großen Vorteil, wenn man das Zelt noch zwischen Felsen quetschen kann und die Heringe nicht perfekt sitzen müssen (die Abspannleinen haben einen großen Spielraum).

    Orientiert habe ich mich am Unna von Hilleberg und dem Saor von Trekkertent.
    Die (vielleicht für einige) interessanten Specs:
    40g/m² - 30d Silnylon für das Außenzelt 55g/m² - 20d Silpoly PU4000 für den Boden 25g/m² - Moskitonetz 70g/m² - 40d Ripstop Nylon für die Gestängekanäle und die Verstärkungen 5c Zipper für die Silnylon Tür 3c Zipper für die Moskitonetz Tür 1,5mm Dyneema/Polyester Kordel für die Abspannungen 9mm DAC NSL Featherlite Gestänge Das Außenzelt hat eine Grundfläche von 275cm x 145cm und ist 105cm hoch Die Bodenwanne misst 240cm!! x 120cm und ist 10cm hoch Ein Gestängebogen ist genau 4m lang, so musste ich nichts kürzen 986g (Zelt), 412g (Gestänge), 14g (Packsack) = 1412g Ich wollte ganz gerne halbwegs robuste Materialien benutzen, also 30d Silnylon und 5c Zipper. Das 9mm Gestänge wird auch von Hilleberg für Red und Yellow Label Zelte verwendet. Damit das Gewicht niedrig bleibt, ist das Zelt einwandig. Die Bodenwanne ist mit Moskitonetz mit dem Außenzelt verbunden. Eine Front lässt sich komplett öffnen und ist mit Moskitonetz hinterlegt, um bei Sonnenuntergang den Mücken zuzuwinken Anfänglich hatte ich die Idee, oben noch eine Abdeckung drüberzuspannen (wie beim Unna), um dort auch Lüftung zu haben. Leider verzieht sich das Zelt dann sehr... deswegen haben ich es erstmal so gelassen.
    Details:
     


    Der Aufbau geht ganz einfach: Stangen zusammensetzen, erste Stange reinschieben, zweite Stange reinschieben.

    Dann beide Stangen in die Gestängetaschen stecken und spannen. Bei Wind würde man zunächst die hinteren beiden Ecken mit Heringen fixieren.

    Die Gestängeaufnahme ist mit 20mm Gurtband und Leiterschnalle befestigt. Eine Schlaufe aus 10mm Gurtband ist für den Hering.

    Fertig aufgespannt sieht das ganze dann so aus. Als nächstes Können die Ecken mit Heringen befestigt und die Abspannleinen abgespannt werden.

    Die Befestigungen sind alle aus 10mm Gurtband und direkt neben dem Gestängekanal.

    Auf den Flächen gibt es auch einen Abspannpunkt, der aber keine Last tragen soll! Die Längsseite wird so etwas nach außen gezogen und man hat mehr Innenraum. Mit einem Handschuhhaken kann man die Abspannung beliebig verändern. Hier ist die ganze Seite nach außen gezogen für mehr Belüftung.

    Innenansicht.

    Es entsteht eine Mini Apsis, in der man gut die Schuhe lagern kann.

    Alternativ kann man den Saum 10cm einrollen und den Haken an der Unterseite einklippen. Mehr Belüftung!

    Auch an der kurzen Seite kann der Saum aufgerollt und hochgesteckt werden.

    Hier sieht man ganz gut, dass das Außenzelt bis zum Boden reicht.

    Die Tür kann teilweise geöffnet werden, damit oben eine Lüftungsöffnung entsteht. Geht natürlich nicht bei Regen.

    Die Kreuzung der Gestängekanäle habe ich mit Gurtband verstärkt.

    Die Bodenwanne wird durch elastische Bänder in den Ecken aufgespannt.

    Panoromatür

    Ein kleiner Eindruck von der Liegelänge: Standard Xlite (183cm x 51cm) und Rucksack passen sehr einfach in das Zelt. Das Zelt hat mit 275cm x 145cm ähnliche Maße zu einem Khufu oder Duomid. Aber da die Wände viel steiler nach oben gehen, ist das Raumangebot wirklich riesig!

    Gar keine Chance mit dem Fußende auch nur in die Nähe des Außenzeltes zu kommen.

    Auch vorne noch viel Platz.

    Breit genug für eine zweite Person.

    Oder ein sehr luxuriöses 1-Personen Zelt

    Das Packmaß ist allerdings nicht super klein.
     
    Das Zelt ist so für mich persönlich fast perfekt. Was mich etwas stört, ist, dass die Reißverschlussabdeckung so laberig rumhängt. Sieht man wahrscheinlich gut auf den Fotos. Wenn es windet, klappt sie einfach hoch und bringt halt einfach nichts Da würde ich auf jeden Fall etwas verbessern. Außerdem habe ich es nicht hinbekommen, die Seiten wirklich symmestrisch zusammenzunähen. Das sieht man hier ganz gut:

    Zwischen den Unteren beiden Abspannpunkten entsteht eine Falte, weil die Ripstopfäden etwas schräg verlaufen. Generell kann da noch einges verbessert werden, was die Falten im Stoff angeht...
    Und der größte Punkt ist tatsächlich einfach das Gewicht. 1,4kg ist halt einfach schon echt schwer   Für die zweite Version denke ich über eine Bodenwanne aus DCF nach und 20d Silnylon. Aber realistisch kann man damit auch nur maximal 150g sparen. Eventuell tut es auch ein leichteres Gestänge, bspw. 8,7mm DAC NFL. Damit könnten nochmal 130g gespart werden. Aber ich bin da etwas unsicher, ob die Stabilität dann nicht zu sehr leidet. 

    Bin auf Feedback und Ideen gespannt!
    Ps: Sorry, dass die Bilder so unscharf sind... ich habe es nicht geschafft, im Wald gute Bilder zu machen
     
     
     
     
  15. Gefällt mir!
    scissorsmountain reagierte auf SvenW in Erster Rucksack Versuch ( Ikea Pack)   
    Hab mal die langen Winterabende genutzt und mich an einen Rucksack gewagt, als Start wollte ich nicht viel Geld ausgeben und hab mich für den ikea Hack Pack grob nach der Bergreif Anleitung gemacht. Um den Rucksack für den Alltag bequemer zu machen habe ich versucht die Rückenpolsterung von einem meiner anderen Rucksäcke zu kopieren. Erfüllt auch seinen Zweck sieht aber leider so wie ich es Umgesetzt habe eher scheiße aus.
    Ansonsten habe ich noch eine kleine offene Tasche im inneren hinzugefügt um einen festen ort für Geldbörse, Schlüssel etc. zu haben.




  16. Danke!
    scissorsmountain hat eine Reaktion von Schwarzwaldine erhalten in Trekking-Stöcke unter 300g   
    Mit dem Fizan Compact bist du knapp über deinen 300 Gramm (16 Gramm), aber dafür auch deutlich günstiger als die Black Diamonds, Lekis, etc. 
    Ich bin mit den Teilen schon etliche Kilometer unterwegs, darunter auch einige Touren im groben Gelände und sie halten immer noch wunderbar. Kann sie absolut empfehlen und mit 50€ ist der Preis auch echt fair. 
     
    https://www.sport-klausmann.de/FIZAN-Compact-green-verstellbare-Trekkingstoecke-158-g
     
    #edit
    Sorry, sehe gerade dass du Faltstöcke suchst. Das können die Fizan leider nicht bieten. 
  17. Gefällt mir!
    scissorsmountain hat eine Reaktion von Namie erhalten in Trekking-Stöcke unter 300g   
    Mit dem Fizan Compact bist du knapp über deinen 300 Gramm (16 Gramm), aber dafür auch deutlich günstiger als die Black Diamonds, Lekis, etc. 
    Ich bin mit den Teilen schon etliche Kilometer unterwegs, darunter auch einige Touren im groben Gelände und sie halten immer noch wunderbar. Kann sie absolut empfehlen und mit 50€ ist der Preis auch echt fair. 
     
    https://www.sport-klausmann.de/FIZAN-Compact-green-verstellbare-Trekkingstoecke-158-g
     
    #edit
    Sorry, sehe gerade dass du Faltstöcke suchst. Das können die Fizan leider nicht bieten. 
  18. Gefällt mir!
    scissorsmountain reagierte auf Ameisenigel in Denttab Dose   
    Es steht hier immer mal ein bisschen zu TicTac. Da habe ich es mir mal genauer angesehen. Auf der Webseite gibt es FAQ's, da fand ich: "Die klassischen Sorten von tic tac gibt es in den Packungsgrößen 49g, 18g und als Big Pack mit 98g".
    Da stimmt so nicht ganz, denn ich habe fünf gefunden. Die ganz kleinen auf der rechten Seite gibt es nur zu 60 Stück im ganz großen links. Die Etiketten gehen leider nur mit Benzin gut ab.


  19. Gefällt mir!
    scissorsmountain reagierte auf Kemma in Tschechien: Stezka Českem, Etappe Šumava (Böhmerwald), 6 Tage (in 4-5 gut machbar)   
    Im Nachhinein erweckt diese Zusammenstellung den Eindruck, dass ich mich diese sechs Tage hauptsächlich mit Essen beschäftigt habe :D aber ich kann die Route landschaftlich wirklich nur empfehlen. Best of Böhmerwald – mit gut machbaren Etappen, teilweise wirklich tollen Wald- Matsch- Felswegen, schönen tschechischen Gasthäusern auf dem Weg, ÖPNV Möglichkeit.
    Würde ich nochmal laufen, würde ich die Etappen Nové Údolí – Strážný – Bučina zusammenfassen; das sind zwar 30km, aber dafür freut man sich am Abend in Bučina um so mehr auf Svíčkova – das südböhmische Nationalgericht aus geschmorter Rinderlende in leicht saurer Rahmsoße, garniert mit Preiselbeeren und – obligatorisch – der Spalte Zitrone.
    Starten kann man alternativ am Hochficht (erreichbar aus Österreich) oder am Biwakplatz Plešné jezero, den man am Vorabend von Nová Pec oder auch von der österreichischen Seite ansteuern kann.
    Wer möchte, kann meine Route hier haben: https://de.mapy.cz/s/lugukatade
     
     
  20. Gefällt mir!
    scissorsmountain reagierte auf Waldlaeufer in Geschäft Trailrunner Ruhrgebiet   
    Ein erster Tipp:
    wat läuft
    in Bochum
  21. Gefällt mir!
    scissorsmountain reagierte auf jolunder in Sammelthread - myog kleine Basteleien   
    Jahre nach dem Kaufen bin ich im Laufe des Jahres endlich mal dazu gekommen die Minima Vest von Thru Hiker zu nähen...
    Sie ist gut brauchbar, aber nur begrenzt stadttauglich geworden 
    Als erstes Kleidungsstück hat sie mir mehr abverlangt, als ich gedacht hätte. Paul von Thru Hiker hat an zwei Stellen super Emailsupport gegeben, sehr angenehm.



  22. Gefällt mir!
    scissorsmountain reagierte auf Steve42 in MYOG Zelt aus Silnylon   
    Noch ein paar Nahaufnahmen, hab leider gerade keins von der Klebestelle von Moskitonetz und Fly.



     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Gewicht und Packmaß im Vergleich zu einer Regular XLite:



     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Und noch ein paar Fotos vom Zelt im Einsatz

  23. Ich habe das (noch) nicht verstanden
    scissorsmountain reagierte auf zopiclon in Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread   
    Das ist gängige Meinung im forum:
     
     
    Wenn es gegen ewig hält, so könnte man es noch leichter herstellen. 
    Die beste UL Ausrüstung ist jene, welche kurz vor Ende der  Tour, beginnt das zeitliche zu segnen. 
     
  24. Gefällt mir!
    scissorsmountain reagierte auf nitram in Gewicht sparen durch ..... WASCHEN   
    Nein, hier geht es nicht um Körperpflege. Hier geht es um Schmutz im Schlafsack.
    Ich habe einen Yeti VIB 600 in L vor einiger Zeit gebraucht erstanden und mich schon von Beginn an über das höhere Gewicht gewundert, welches nicht mit den Herstellerangaben überein stimmte. Wohlwissend, dass es prinzipiell leichtere Varianten gibt (soll hier nicht Thema sein!), hat mich dieser Schlafsack auf einigen Touren begleitet (ungefähr 20 Nächte). Als ich den Schlafsack seinerzeit erworben habe, wies er einen deutlichen Lagerfeuergeruch auf, der sich aber recht schnell verflüchtigte und ich somit keinen Anlass sah, ihn reinigen zu lassen. Nun, vor einer anstehenden Tour im Januar, wollte ich dem äußerlich nicht sonderlich verschmutzten und nicht müffelnden Schlafsack eine Reinigung gönnen und habe ihn zu Meyer und Kuhl zum reinigen geschickt (dort werden Hülle und Daunen gemeinsam gewaschen). Und nun kommt das zumindest für mich Erstaunliche:
    Der Schlafsack wiegt nach dem Reinigen 130 Gramm weniger.
    Da ich im Vorfeld zu diesem Thema wenig Brauchbares recherchieren konnte, wollte ich euch diese Erfahrung mitteilen.
    Sauberer Schlafsack, besserer Loft, weniger Gewicht (1190 zu 1060 Gramm), win win win.
    Oder habe ich da etwas Entscheidendes übersehen.
    nitram
  25. Gefällt mir!
    scissorsmountain reagierte auf Jones in Fernwander-Spendenlauf für Sea-Eye   
    Shame on me. Ich bin gerade nur auf den Thread hier nochmal aufmerksam geworden, weil @mompermeinen letzten Beitrag geliked hat
    Tja, da war noch alles am Anfang meines 2. Anfangs, hehe. Schreibe das natürlich hier wieder von der Bequemlichkeit meiner Couch aus.
    Ich muss mal schauen, wann ich es schaffe, nen kleinen Bericht zu meinen zwei größeren Wanderungen dieses Jahr zu verfassen.
    Aber unabhängig davon, wollt ich einfach nochmal ein digges "Danke!!!" an alle hier im Forum verschicken, welche tatkräftig geteilt und gespendet haben...oder auch einfach nur sympathisiert haben 1830€ sind zusammen gekommen!
    Ich hoffe es hat die oder den ein/e oder andere/n inspiriert/motiviert!...
    Mich auf jeden Fall und es wird sicherlich nich das letzte Mal gewesen sein, dass ich sowas gemacht hab...
×
×
  • Neu erstellen...