Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Idgie

Members
  • Gesamte Inhalte

    327
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    4

Reputationsaktivitäten

  1. Gefällt mir!
    Idgie reagierte auf cafeconleche in PCT 2019   
    Oha, @zeank, das klingt ja heftig. 
    @Idgie, wie ich weiter oben schrieb, bin ich nach Old Station, Nordkalifornien, gefahren und laufe quietschvergnügt nobo weiter, immer durch den Frühling. Musste ein paar Tage hier oben pausieren, irgendwas im linken Fußgelenk, der Arzt schrieb „Joints“ in die Rechnung, sagte etwas pausieren und Ibuprofen. „How many do you need? 90? Oh, I‘ll give you a refill“. Also weitere 90, wenns alle ist. Hey , so viel Ibus hab ich mein Leben lang noch nicht geschafft! (Nach Mt Eddy werde ich sie auch absetzen.Keine Lust auf „Vitamin I“.
    Die Pause hat gutgetan, nicht nur dem Fuß, sondern auch der Schneelage hier in den Trinity Alps, und so werde ich sie auf Microspikes morgen angehen und dann Etna erreichen. Danach bis Ende Juli / Anfang August weiter nobo, und ich rechne bei meinem Glück (und meinem Tempo) damit, dass Crater Lake gerade dann einfach passierbar wird, wenn ich da ankomme. Anfang August will ich dann zurück und die Strecke zwischen Walker Pass und Old Station laufen. Ich finde es auch dramaturgisch nicht schlecht, diese Schönheiten hier mit den Vulkanen zu sehen, bevor ich die Großartigkeit der Sierra sehe. 
    Washington werde ich nicht schaffen, mach ich ein anderes Jahr im August(da ist dort das Wetter statistisch gesehen auch besser).
    Mit dem Pemitsystem haben sie sich tatsächlich eine neue Warte- Bubble geschaffen. Und echt gefährliche Situationen. Offenbar gibt es in den Permit-Regeln auch noch welche, die Flippen, längeres Pausieren u.ä. verbieten. Weil es Leute gibt, die sich das Permit besorgt haben , um als Sectionhiker weniger Permitstress zu haben. Besonders in den streng reglementierten Gegenden wird das wohl sehr ausgenutzt. Jetzt fangen wohl Ranger an, Fragen zu stellen, und gerüchteweise ist einer Gruppe das Permit weggenommen worden . Aber da weiß ich nichts Genaues, weil das gerade in Herrn Zuckerbergs Forum diskutiert wird, und den/das mag ich ja nicht. 
    @Lightlix viel Spaß noch im Schnee, und wie Frodo( in San Diego) sagt: make wise decisions.
    @zeank Wie du dich auch weiter entscheidest: viel Spaß! Ich meine natürlich fun no.1! 
  2. Gefällt mir!
    Idgie hat eine Reaktion von zeank erhalten in PCT 2019   
    Vor 1-2 Wochn haben sich auch drei Jungs, aus Sichererheitsgründen, mit einem Mietwagen nach Seattle aufgemacht um SoBo zu gehen. 
    @cafeconleche du bist doch auch noch NoBo unterwegs, wie geht es Dir?
     
  3. Gefällt mir!
    Idgie reagierte auf Kalteicher in DAV contra Trailunner? Von wegen!   
    Richtige Hochgebirgs Touren mache ich lieber mit Bergstiefeln. Wer mal ein langes Schuttkar abgefahren ist oder im Regen eine ( richtig ) steile mit Fels/Geröll/Matsch durchsetzte Route abgestiegen ist oder ein steiles Altschneefeld gequert hat , weiß wovon ich rede. Natürlich hängt auch alles von den persönlichen "Skills" ab , aber bei allem über schwierigem Bergwandern mir ein bisschen "Kletterei" , trage ich lieber Bergstiefel!
    Gruß, Christian 
  4. Gefällt mir!
    Idgie reagierte auf Lightlix in TPU- & Zeltbodennylonrucksack: kleiner, leichter!   
    Prototyp der 2.

     
    Maßgeblich inspiriert vom Pa'lante Simple Pack (wobei ich auf die Bodentasche verzichte), und mit einem neuen Netzstoff ausgestattet habe ich noch einen Prototypen/Rucksack genäht. Die Anforderungen an den Rucksack sind dieselben wie oben bereits beschrieben, aber ich habe nochmal ein paar Sachen anders gemacht, einfach um mal etwas herumzuprobieren und mehr vergleichen zu können:
    neues Schnittmuster: die Ecke nach vorne zur Meshtasche ist ein wenig abgerundet, ansonsten wieder ein ganz simpler "Kasten". Dadurch noch leichterer Zuschnitt. Vor allem hat mich aber irgendwie gestört, dass bei dem anderen Schnitt die Seitentaschen quasi mit nach vorne gezogen werden. Verschluss über Kordelzug und anschließendes Einrollen. Davon erhoffe ich mir mehr Volumenreserven als bei herkömmlichen Rollverschluss. Netztasche noch etwas kleiner, letztendlich muss da eh nicht soo viel rein. Seitentaschen wieder horizontal verlaufend. Wenn man 1,5l Flaschen mitschleppen muss, nehme ich eh lieber meinen größeren Rucksack. Kleinere Flaschen halten ohne extra Sicherung gut. keine elastischen Bänder mehr, nur noch ein Stück Schnur und Lineloc beidseits um Schirm und Stock zu sichern. Schultergurttaschen kein Hüftgurt, da für niedriges Gewicht ausgelegt Materialien: TPU Nylon, Zeltbodennylon, Polyesterkordel, Grosgrain, Netzstoff, Rasant75 Nähgarn Maße im gepackten Zustand: ca. 55 x 30 x 20 Gewicht: 164g Ein paar Bilder:




    Bei den Schultergurten habe ich mich selbstverständlich wieder bei den bewährten Trägern von Andreas K. orientiert, die passen mir super. Die Netztaschen sind relativ klein gehalten (15cm hoch, 10cm breit) und nur unten und oben angenäht. Dadurch kann sich die ganze Tasche dehnen und man bekommt echt viel da rein. Der Brustgurt besteht aus einem Lineloc, 3mm Kordel und einem T-Stopper in Verbindung mit einem O-Ring.

    Hier nochmal die Netztasche. Oben mit elastischem Einfassband versehen, ansonsten einfach ein 10x30cm Stück Netz umgeklappt und an den Seiten zugenäht.

    Weil das Netzmaterial wirklich sehr elastisch ist, habe ich anders als sonst das Einfassband nicht unter Spannung angenäht. Ebenfalls setzt der Gurt zum Komprimieren des Rollverschlusses nicht am Netz an, das ist hier einfach nicht nötig.

    Seitenansicht.

    Von oben baumelt die Kordel vom Kordelkanal heraus, ein Rest Dyneema Kordel, die ich noch rumliegen hatte.

    Kordelkanal.

    Dadurch ist relativ wenig Platz zum Verschließen nötig.
    Hier noch ein paar "noch gepacktere Bilder":

    Die Flasche ist eine 0,75l Flasche.


    Am Schirm kann man erkennen, dass der Rucksack echt nicht hoch ist. Ich habe mich an der Rückenlänge von 55cm orientiert und wollte ihn nicht viel höher haben.

     
    Im Moment favorisiere ich diesen Rucksack im Vergleich zum obigen, aber das wird sich dann zeigen. Das Netz ist vor allem super, auch wenn es natürlich keinen so stabilen Eindruck wie das Polyamidnetz von Extex macht. Deswegen habe ich es auch nicht an den exponierteren Außentaschen benutzt. Für die Fronttasche sollte es aber reichen denke ich.
    Ansonsten: Verbesserungsvorschläge und kreative Ideen gern gesehen  
  5. Gefällt mir!
    Idgie reagierte auf Gunnar in Ich bin dann mal weg ...   
    Jetzt geht es auf den GR221. Das Wetter meint es schonmal gut mit mir..23 Grad und bewölkt, könnte deutlich schlimmer sein! Ich versuche bis Sonntag fertig zu werden um dann noch einen Strandtag zu machen. 
  6. Gefällt mir!
    Idgie reagierte auf Schneealptrekker in DAV contra Trailunner? Von wegen!   
    Danke für den Beitrag! Denn genau das ist der entscheidende Punkt:
    Trekking ist nicht bergsteigen.
    Bergsteigen ist nicht Trekking.
    Mit leichten Schuhen kann man schlecht Stufen schlagen oder über Matsch im steilen Gelände aufsteigen.
    Mit festen, schweren Schuhen kann man schlecht schnell laufen.
    Das Schuhwerk ist kein geeignetes Thema um ideologisch an die Sache heranzugehen. Da kann die Gewichtsersparnis schnell tödlich enden. 
    Will niemandem seine leichten Schuhe mit welcher Sohle und ggfls. mit Microspikes ausreden. Ganz und garnicht! Bin begeistert von den Dingern! Bin begeistert dass da so langsam ein Umdenken stattfindet. Aber es gibt beachtenswerte Grenzen für diese Schuhe. 
     
  7. Gefällt mir!
    Idgie hat eine Reaktion von Schwefelfell erhalten in DAV contra Trailunner? Von wegen!   
    Oft liest man ja im Nachbarforum und hört von erfahrenen Bergwanderen, dass es nicht verantwortungsvoll sei, mit Trailrunnern im Hochgebirge unterwegs zu sein. Umso erfreulicher fand ich den Artikel in der aktuellen Mitgliederzeitung zum Thema Trailrunner und worauf beim Kauf zu achten sei. Auch ist der Autor nicht unbedingt für ein ausgeprägtes Dämpfungssystem. Geht doch! 

  8. Gefällt mir!
    Idgie reagierte auf gerritoliver in DAV contra Trailunner? Von wegen!   
    Ich bin gerade im südlichen Teil des GTAs und mit Trailrunnern unterwegs.
    aufgrund des vielen Schnees (viele Pässe waren noch nicht begehbar) gab es einige richtig heikle Stellen wo es steil bergab ging und man keinen Weg zum treten hatte(unterspült etc.)
    Für meine Freundin mit klassischen bergtretern waren diese Stellen kein Problem. Sie konnte ohne Probleme mit der Kante des Schuhs in den Boden Keilen. Da meine trailrunner seitlich keine stabile Kante und kein Profil haben war mir das nicht möglich und gefühlt bin ich an diesen Stellen ein viel zu hohes Risiko eingegangen.
    für meine nächste Tour im alpinen Gelände werde ich mir passenderes Schuhwerk besorgen. 
     
    Klar, wenn man immer einen gut ausgetretenen weg oder keine steilen hänge hat braucht man solche Schuhe nicht aber für das was ich hier erlebt habe wäre es völlig verrückt mit gutem Gewissen mit TRs unterwegs zu sein...
  9. Gefällt mir!
    Idgie hat eine Reaktion von bansaim erhalten in DAV contra Trailunner? Von wegen!   
    Oft liest man ja im Nachbarforum und hört von erfahrenen Bergwanderen, dass es nicht verantwortungsvoll sei, mit Trailrunnern im Hochgebirge unterwegs zu sein. Umso erfreulicher fand ich den Artikel in der aktuellen Mitgliederzeitung zum Thema Trailrunner und worauf beim Kauf zu achten sei. Auch ist der Autor nicht unbedingt für ein ausgeprägtes Dämpfungssystem. Geht doch! 

  10. Gefällt mir!
    Idgie hat eine Reaktion von freidenker erhalten in DAV contra Trailunner? Von wegen!   
    Oft liest man ja im Nachbarforum und hört von erfahrenen Bergwanderen, dass es nicht verantwortungsvoll sei, mit Trailrunnern im Hochgebirge unterwegs zu sein. Umso erfreulicher fand ich den Artikel in der aktuellen Mitgliederzeitung zum Thema Trailrunner und worauf beim Kauf zu achten sei. Auch ist der Autor nicht unbedingt für ein ausgeprägtes Dämpfungssystem. Geht doch! 

  11. Gefällt mir!
    Idgie hat eine Reaktion von masui_ erhalten in DAV contra Trailunner? Von wegen!   
    Oft liest man ja im Nachbarforum und hört von erfahrenen Bergwanderen, dass es nicht verantwortungsvoll sei, mit Trailrunnern im Hochgebirge unterwegs zu sein. Umso erfreulicher fand ich den Artikel in der aktuellen Mitgliederzeitung zum Thema Trailrunner und worauf beim Kauf zu achten sei. Auch ist der Autor nicht unbedingt für ein ausgeprägtes Dämpfungssystem. Geht doch! 

  12. Gefällt mir!
    Idgie reagierte auf cergol in Erfahrung / Tarp / Tiere / Alpen   
    Kann schon vorkommen, ist aber mehr unterhaltsam. Diese wollten es sehr genau wissen.

  13. Witzig!
    Idgie reagierte auf martinfarrent in Wie andere auf Ultralight reagieren....   
    Mein Cuben-Solomid neulich auf einem Campingplatz: "Kostet ja wohl nicht allzu viel, das Plastikteil."
  14. Gefällt mir!
    Idgie reagierte auf BitPoet in Ich bin dann mal weg ...   
    Morgen kurz nach 4 geht es los nach Berchtesgaden, dann 3 Wochen über die Alpen nach Triest. 4,9kg Base Weight inkl. Eisaxt + Kochutensilien. Ob ich die Schneeschuhe mitnehme entscheide ich erst beim Frühstück 
    Viel Spaß hier und bis dann!
  15. Danke!
    Idgie reagierte auf Southern Flyer in 2-Personen Zelt aus Chikara – Bauanleitung Schritt für Schritt   
    Hallo zusammen,
     
    hier mal wieder eine Bauanleitung, vielleicht hat ja der/die ein oder andere schon mal mit einem Zeltbau geliebäugelt …….
    Nach dem X-Pac 37+9L Rucksack und dem Daunen-Quilt mit geschlossener Fußbox ging es im letzten Winter an die dritte MYOG-Großbaustelle: dem Zelt. Da sich die beiden ersten Projekte durchaus sehen lassen konnten, war ich guter Dinge, dies auch bei einem Zeltbau entsprechend umsetzen zu können. Allen Unkenrufen zum Trotz, dass das erste selbstgenähte Zelt in der Regel für die Tonne ist, machte ich mich an die Planung und schrieb dazu im Vorfeld eine detaillierte Bauanleitung (s. unten). Zudem machte ich zu den Zeichnungen der einzelnen Baugruppen noch Zeichnungen der wichtigsten Nähte (alle letztendlich als Kappnähte ausgeführt), um später während des Zuschnitts und des Nähens den Überblick zu behalten, auch wegen der vielen unterschiedlichen Nahtzugaben. Der Entwurf ist als ‚single piece - single wall - A-frame‘ ausgelegt und orientiert sich an bewährten Zelttypen. Die Bauanleitung habe ich dann Schritt für Schritt abgearbeitet, was ausgesprochen gut funktioniert hat.
    Als Stoff kam das sehr dehnungsarme Chikara zum Einsatz. Das Chikara ließ sich sehr gut nähen (80er Microtex Nadel, Rasant 75 Garn) und erinnert in Haptik und Geräuschentwicklung am ehesten an Backpapier, was am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig war.
     

     
    Die wichtigsten Daten:
             2-Personen Zelt mit Platz für 2 TAR NeoAir Xlite (Regular) Isomatten          2 Eingänge, 2 Apsiden           alle Dachnähte abgedichtet          Trapez-Bodenwanne: 110/90cm Breite , 220cm Länge, Höhe 12 cm          First: Höhe mittig 120cm, Breite mittig 120cm, Höhe im Kopf-/Fußbereich >38cm          Material: Chikara 41g/m², Mosquitonetz 25g/m², 200den Diamond Ripstop 120g/m², Reißverschluß YKK 3C          Catenary cut: 2cm/m          Packmaß: Ø 14cm x 40cm (6L)          Materialkosten: ca. 190€       Gesamtgewicht: 716 g (incl. sämtlicher Abspannleinen)  

     
    Vorbereiten der Baugruppen
    Für alle Stoffstücke habe ich im Vorfeld Pappschablonen (1:1) angefertigt, da die meisten Kanten einen Catenary cut haben. Das hat sich für das Anzeichnen auf den Stoffen später als sehr hilfreich erwiesen. Eine sehr gute Catenary cut-Anleitung findet man hier. Bei den kürzeren Mesh-Dachkanten (155cm) ist darauf zu achten, dass der Cat cut vom Dach (175cm) genommen wird, da sie später eine gemeinsame Naht bilden und somit die längere Naht den Cat cut vorgibt (die tiefste Stelle des Mesh-Cat cut ist daher leicht asymmetrisch versetzt). Für die Ecken der Bodenwanne sollte man sich vorher mal aus einem DIN A4 Blatt ein Papiermodell machen, um die einzelnen Bauschritte zu verstehen. Hintergrund für die etwas aufwendigere Eckkonstruktion ist die Tatsache, dass ich die Bodenwanne bis zu einer Höhe von mindestens 3 cm nahtfrei bauen wollte. Somit müssen die Ecknähte nicht versiegelt werden und man hat zudem saubere und stabile Stofffahnen, an denen die D-Ringe für die elastische Kordel angebracht werden können. Es geht natürlich auch anders ……

     
    Mesh-Giebelseiten (2x)
             ausschneiden mit 3cm (unten) bzw. 2,5cm (Giebel/Traufe) Nahtzugabe          Spitzenverstärkung einschließlich Saumzugabe von außen auf die Giebelspitze aufnähen. Radius ca. 15cm. Alle Spitzen-/Eckverstärkungen sind aus 200den Diamond Ripstop Reststücken, es geht aber auch Zeltbodenstoff o.ä.          Vorderkante der Ecktasche einfassen, dann Ecktasche einschließlich Saumzugabe von innen aufnähen          Reißverschluss auf Länge kürzen, Schieber einsetzen, und an den Enden mit kurzen Stofffahnen versehen. Auf die Laufrichtung des Schiebers achten (unten zu, oben auf)!          RV von innen aufnähen (2mm vom Rand), dann mittig das Mesh auftrennen, einfach nach innen umschlagen und vernähen. Beim RV habe mich für die L-Form entschieden, da ich den Sinn und Zweck der Rainbow-Form nicht verstehe solang das Zelt mit Trekkingstöcken aufgebaut wird und das Mesh beim kompletten Öffnen zudem immer auf den (dreckigen) Boden fällt          untere Kante einfach säumen, dazu1x nach innen umschlagen          Dachschrägen nach außen einmal knapp, dann nochmal normal (1cm) umsäumen.          elastische Kordel (für die T-Stopper) mit Hilfsfahne (die verschwindet nachher in der Nahtzugabe) versehen und auf der RV-Seite von innen an der Giebelseite in der Nahtzugabe annähen (Schlaufe zeigt nach innen, (s. re.Bild)          Traufseite nach innen doppelt versäumen  

     
    Mesh-Traufseiten (2x)
              ausschneiden mit 2,5cm (oben, Seiten) bzw. 3cm (untern) Nahtzugabe           Traufoberkante nach außen einmal knapp, dann nochmal normal (1cm) umsäumen.           untere Kante einfach säumen, dazu1x nach innen umschlagen           Seitenkanten nach außen doppelt versäumen  

     
     
    Dach
              ausschneiden mit 1,5cm (schmale Dachhälfte) bzw. 2,5cm (breite Dachhälfte) Nahtzugabe am First, 2,5cm an den Seiten und 2cm unten           Dachhälften am First links auf links (knapp) zusammen nähen, dann rechts auf rechts (auch rel. knapp) zur französischen Naht           Schlaufen auf der franz. Naht mittig bei 5(7,5)cm, 60(62,5)cm, und115(117,5)cm annähen (an den Schlaufen kann man später eine Schnur befestigen zum Aufhängen von Sachen im Zelt).           Franz. Naht zur Kappnaht umnähen, Naht von außen mit 25mm breitem DCF Tape + Chikara versiegeln (s. Bild)           rechts auf rechts Traufsäume (1cm) abnähen           Mesh-Traufseiten mit deren Oberkanten auf die Innenseite der Traufsäume nähen           Saum zur Mitte hin umklappen und als Kappnaht vernähen (s. li. oben Bild), Naht von außen versiegeln (25mm DCF Tape + Chikara)           2 Abspannpunkte (Radius 5cm) erstellen und jeweils in Dachflächenmitte mit DCF Tape von außen aufkleben  

     

     
    Doppel-Türen (Apsiden) (2x)
              ausschneiden (4x) mit 1cm (Giebelseiten), 2cm (Mittenkanten; unten) Nahtzugabe           Türen an den unteren Mittenecken mit Verstärkungen versehen           Verstärkung in 2 der 4 Giebelspitzen auf den Innenseiten einnähen (s. li. Bild). Radius 12-15cm.           Mittenkanten doppelt umsäumen           die jeweils anderen Flügel im Giebelspitzenbereich auf die Außenseiten auf der Nahtzugabe annähen, auch über die Verstärkung (s. mi. Bild)           LineLoc mit 15mm Gurtband von außen mittig auf die verstärkte Giebelspitze aufnähen           Mittenkanten in ca. 1/3 Höhe mit Druckknöpfe versehen (Stoff vorher verstärken, s. re. Bild)           Elastische Kordel (für die T-Stopper) von außen an den Giebelseiten mit Hilfsfahne in der Nahtzugabe annähen (Schlaufe zeigt nach innen)  

     
    Boden
              Boden ausschneiden mit 2cm Nahtzugabe           nach außen einmal (1cm) umsäumen           Seiten hoch klappen und in den Ecken in das nach außen stehende Dreieck von oben 9cm nach unten eine Naht setzen. Diese doppelt verriegeln, von 1-2cm, von 2-3cm und von 8-9cm.           in einem Abstand von 2cm parallel dazu von oben einen 2cm-Schnitt machen           parallel zur Oberkante die obersten 2cm der Ecke abschneiden           die 2x2cm Stofffahne zur Seite umschlagen und an den Saum annähen           in 5cm Abstand parallel zur ‚9cm Naht‘ die Dreiecksspitze abschneiden           den Stoff nach innen einstülpen und entlang der Innen- und Außenkante je eine Naht setzen (innen nicht länger als die ‚9cm-Naht‘)           Stoff auch oben einstülpen, dazu Spitze nach innen umklappen und vernähen          15mm Gurtband mit D-Ring mittig leicht schräg nach unten zeigend an die Eckfahnen annähen (s. Bild)  
    Zusammennähen von Dach mit Türen und Mesh-Giebelseiten
              Giebelnähte (von Dach u. Türen) erst links auf links knapp zusammen nähen, dann rechts auf rechts (franz. Naht)           T-Stopper von innen an den Saum annähen           Saum der Mesh-Giebelseiten von innen mittig an den Dach-/Türsaum nähen, dann Saum nach innen umschlagen und zu einer Kappnaht vernähen           alle 4 Eckverstärkungen annähen           alle Bodenkanten von Dach und Türen (vorher ev. angleichen) doppelt umsäumen           Dachnähte von außen versiegeln (25mm DCF Tape + Chikara)           LineLocs (Ecken) bzw. D-Ring (Mittenecken) mit 15mm Gurtband an die Verstärkungen annähen (s. re. Bild)           alle Mesh-Trauf-Seitensäume miteinander vernähen (s. li. Bild)  

     
     
    Zusammennähen mit der Bodenwanne
             Mesh-Saum von außen auf den Saum der Bodenwanne (mittig) aufnähen. Vorher die beiden Reißverschlüsse aufmachen, denn je mehr Naht vernäht ist, desto mehr steht die Nähmaschine im Zelt (ein riesiger Stoffwust von insgesamt 14m², aber es geht)           nach außen umschlagen und zu einer Kappnaht vernähen (wieder Stoffwust)           abschließend für’s Abspannen alle Schnüre und elastische Kordeln anbringen  
    FERTIG! (50 Arbeitsstunden später)
     

     
    Fazit
    Da das Endergebnis einen brauchbaren Eindruck macht, sollte man mit dieser detaillierten Bauanleitung in der Lage sein, schon beim ersten Zeltbauversuch relativ erfolgreich zu sein. Ich hoffe, es ist alles halbwegs verständlich beschrieben und gezeichnet.
    Im März ging es mit dem Zelt dann gleich auf den GR221. Dank ‚single-piece‘ geht der Aufbau mit Trekkingstöcken innerhalb von 1-2 Minuten. Unterschätzt habe ich zunächst die extreme Dehnungsarmut vom Chikara, aber nach 3-4 Aufbauversuchen hatte ich den Dreh raus, das Zelt annähernd faltenfrei aufgestellt zu bekommen (leider kommen in dem Moment, wo ein Apsidenflügel geöffnet wird, an irgend einer Stelle doch wieder leichte Falten rein). Steht es stramm und faltenfrei entwickelt es auch bei kräftigem Wind kaum Geräusche. Durch die zahlreichen Lüftungsmöglichkeiten war Kondenzbildung trotz kalter Nächte in den Bergen mit wenigen Grad über Null kein Thema. Bewährt bei dem steinig-felsigem Untergrund haben sich auch die MSR Groundhook Mini (6 Stück, 57g).
    Natürlich ist das Zelt mit seinen 716 g nicht wirklich ultraleicht, man bekommt dafür aber ein richtiges Zelt. Soll es leichter sein, muss man schon auf Cuben Fibre zurück greifen, erkauft sich dann aber jedes Gramm Gewichtsersparnis mit mehr als einem Euro (Materialkosten dann ca. 430 €). Für das erste Zeltprojekt war das Chikara daher ein guter Kompromiss aus Dehnungsarmut, Handling, Gewicht und Preis. Natürlich geht es auch mit Silpoly oder Silnylon, mit den bekannten Vor- und Nachteilen.
     
    Viel Spaß beim Nachbauen!!
     
     

  16. Gefällt mir!
    Idgie reagierte auf Kay in Zpacks Nero - kleines Review   
    Erst wenn der "männliche" UL-Markt abgeschöpft ist, dann "muss" man sich wohl oder übel die Mühe machen "weibliche" Schnitte zu entwerfen, um sich noch von den Wettbewerbern zu differenzieren. Vielleicht möchte sich @LAUFBURSCHE hier ja einen technologischen Vorsprung erarbeiten?  
  17. Gefällt mir!
    Idgie reagierte auf Wanderfisch in Zpacks Nero - kleines Review   
    @Idgie gefüllt auf dem Boden stehend ist er mit ausgerolltem (jedoch verschlossenen) Rolltop etwa 72 cm lang. 50 cm kommen hin, wenn der Rolltop eingerollt ist (das sind die 22-25 cm, die ich weiter oben schon mal erwähnte).
  18. Witzig!
    Idgie reagierte auf Painhunter in Spontaner Heimatovernighter mit ungeahnten Folgen ;)   
    Guten morgen,
    da mein kurzentschlossener spontan Overnighter bei mir um die Hausecke komplett anders lief wie geplant dachte ich mir, ich lass euch teilhaben! 

    Ich dachte mir gestern, ne nochmal so schwitzen im Bett bei der Hitze des mach ich heute nicht nochmal....ich geh nen paar Meter und suche mir ein tolles Outdoorplätzchen mit Aussicht auf mein beschauliches Dorf. Gesagt getan! 
    In 5min waren die Sachen gepackt...Uberlite, Groundsheet, 150er Quilt und meine heiß geliebte Penntüte den guten Helium Bivi von OR. Nen paar Heringe und Kleinkram....lets do it!
    Warum den bivi bei so nem Wetter? Keine Ahnung...ich lieb ihn einfach irgendwie. Ich mag es drin zu pennen. Es wird ja eh nicht regnen, aber ich hatte Bock drauf..also nahm ich ihn mit!
    Ich suchte also mir ein beschauliches Plätzchen keine 1km Luftlinie von meinem eigentlichen Schlafzimmer entfernt auf einer Anhöhe. Wunderbar? 

     

    Hier durfte ich noch schnell die doch sehr schräge Fläche noch etwas begradigen.

     
    Es war sehr heiß, mir lief der Saft hinten runter..es sollte eine beschauliche ruhige und warme Nacht werden ohne besondere Vorkommnisse. Oder? 
    Also alles fertig in die Penntüte reingestopft, die Isomatte aufgepumpt legte ich mich um 22:30h nach Lektüre des Spiegels in meine Falle und sah ganz in der Ferne tolle Blitzformationen in den Wolken, die mich so langsam in den Schlaf wiegten. Kann es besser sein mit Blick auf sein Dorf, bei bestem Wetter zum einschlafen ein Gewitter aus der Ferne anzusehen? Friedlich und zufrieden atmetete ich die frische Luft ein und schwang mich ins Lummerland. Das Gewitter zog von dannen...dachte ich! 
    Was war jetzt los? Augen auf....ich lag im Bivi...klar offen und es regnete! Aber wie! Das waren keine Tropfen, das waren kleine Wasserbomben die da auf mich herabfielen!! Was? Regen? Heute? Naja wegen mir...zum Glück hatte ich den Bivi....ich sendete ein Dankesgebet gen Himmel....
    Also Bivi zu 60% leicht zugemacht...ist nur nen Schauer.....reichte aber nicht...es wurde mehr und mehr und heftiger und die Suppe lief so heftig am den Bivi runter. Okayyy....
    ALTAAA!!! WTF? Über mir entlud sich eine Wolke....die hatte es anscheinend bitter nötig...es schiffte wie aus Eimern! Ein Platzregen von allererster Güte entlud sich über mir! Also Bivi komplett zu...arghhhh...was nun schon wieder? Der Reißverschluß klemmte so heftig, dass ich mich nachts aufsetzen musste (es schiffte übrigens noch immer heftig, sagte ich das? ) , die Stirnlampe rauskramen musste (die schön verpackt im Rucksack zu meinen Füßen lag ) um den Reißverschluß zu befreien...also während dem Regen rausgekrabbelt, Rucksack irgendwie schnell hervorgekramt, Stirnlampe rausgefriemelt, Rucksack wieder zu und wieder ans Fußende reingestopft ....diese Aktion sorgte dafür das ich nun prima wach war. So war das aber nicht geplant! 
    Wirklich nun? Im Ernst Leben? JA!  
    Es war mir jedoch egal. Ich wusste: In dem Bivi kann die Welt untergehen, ich bleibe trocken und warm. Mir doch egal! 
    10k Wassersäule, Ohrstöpsel und meine MYOG Augenklappe ließen mich mit diesem Gedanken friedlich weiterschlummern. 
    Ich erwachte gegen 6h. Bekam aber nachts beim umdrehen immer wieder mit...es war kein Platzregen sondern es regnetet heftig wirklich nun seit Stunden. Von wegen alles still und ruhig und so...ihr erinnert euch? 
    Ich machte den Bivi auf, drehte mich und bekam gleich ein HAllO WACH! Es hatte sich bedingt durch eine komplette Nacht im vollständig geschlossenem Bivi so extrem viel Kondenswasser gebildet das ich dies als erste Dusche direkt in mein Gesicht bekam. Prima! So kann der Tag starten! 
    Es war alles nass innendrin vom Kondenswasser! Nicht feucht nein NASS, vor mir im Atembereich war eine regelrechte Pfütze in der meine Powerbank lag. Läuft bei mir! 

    Aber das wusste ich vorher und war mir auch klar. Das Ding ist nix für Touren bei denen man auf sein Material angewiesen ist. Ich hatte es warm und trocken. Der Quilt war durch das Kondenswasser nur noch ein Schatten seiner selbst. Loftverlust mindestens 50% im oberen Bereich. Die gesamte Oberfläche war klatschnass! Es war schlimmer als das Bild erahnen lässt.

    Ich lag mit dem Bivi im eigenen Saft:

    Der Blick auf mein Dorf war Wolkenverhangen:

    So sah das ganze dann morgends aus:

     
    Das zusammenpacken war dann nochmal ein Abenteuer für sich, aber ich nahm es mit Humor, Bivi umgedreht damit das Wasser rauslaufen kann (es war als ob man eine Wasserflasche entleert!) alles Zeug inkl. in den Bivi gestopft, Bivi zugemacht und unterm Arm das gesamte Pack inkl. Quilt 1km nach Hause getragen. Sah bestimmt lustig aus! War es auch!
    Das Groundsheet und der Quilt dürfen nun im Heizungskeller bisserl entspannen:

     
    Jedoch war es eine absolut geile Erfahrung mal wieder! Bin ja bekennender Schlechtwetterfanatiker, aber hätte ich gewusst das das Leben so abhaust in der Nacht hätte ich natürlich das Tarp genommen. Es ist einfach geil, wenn das Wetter so richtig abhaust draußen zu schlafen und zu wissen...es ist einfach egal was passiert...man bleibt warm und trocken! 
    Da die Stelle absolut unberührt ist an der ich nächtigte gibts das jetzt öfter! Getreu nach dem Motto:
    Raus und machen!
    Schönen Sonntag euch allen!
  19. Gefällt mir!
    Idgie reagierte auf schrenz in August - vier Wochen Zeit :-) München-Venedig + Alternative   
    Ach ja, hier . 
    Hatten ihn aus Zeitgründen in Berchtesgaden  - Jesenice abwandeln müssen, in meinen Augen aber einer der schönsten Alpenwege, da er sich vergleichweise abseits der größeren Touristenzentren hält und es wohl eher einsam zu geht (wir sind im Juni genau, da war er absolut leer).
    Thema Höhenangst finde ich jetzt von aussen schwierig zu beurteilen, es geht oft ausgesetzter zu als z.B beim E5, andereseits gibt's auch meist Alternativstrecken ( aufgrund des Altschnees hatten wir die immer mal im Auge).
  20. Gefällt mir!
    Idgie reagierte auf dennisdraussen in PCT 2019   
    Es geht um den Schutz der Bären, wenn diese geschossen werden müssen da die wirklich simplen Anforderungen aus Bequemlichkeit nicht eingehalten werden sollte man ernsthaft seine Einstellung hinterfragen.
  21. Betrübt
    Idgie reagierte auf Emmerax in PCT 2019   
    So, ich bin inzwischen leider komplett runter vom PCT und wieder zurück in Deutschland: Bänderriss und bone bruise (die innere Knochenstruktur ist gebrochen), das ist wohl etwas längeres...
  22. Gefällt mir!
    Idgie reagierte auf Emmerax in PCT 2019   
    Ich werde morgen mehr wissen. Auf jeden Fall ist es anders, als alles, was ich erwartet habe. 
    Und danke für die Ratschläge, aber um ehrlich zu sein, kann mir keiner von euch hierzu den richtigen Ratschlag geben. Ich werde es selbst wissen müssen und ggf. mit dem Arzt bzw. Physiotherapeuten absprechen. 
    Was ich auf jeden Fall jedem mitgeben kann, der über den PCT nachdenkt:
    - Alter Verwalter ist das anstrengend
    - Diese Landschaft ist unglaublich
    - Unterwegs sein ist günstiger als Pause machen 
    - Mensch sind die Leute hier umgänglich!
    - Macht euer Ding!
  23. Gefällt mir!
    Idgie hat eine Reaktion von bieber1 erhalten in Impressionen aus meinem Schlafzimmer   
    Bei einem Overnighter vor fast genau einem Jahr

     
    Cowboycamping auf Malle

     
    Ebenfalls auf Malle vor dem Abstieg nach Deja.

  24. Gefällt mir!
    Idgie hat eine Reaktion von ptrsns erhalten in Impressionen aus meinem Schlafzimmer   
    Bei einem Overnighter vor fast genau einem Jahr

     
    Cowboycamping auf Malle

     
    Ebenfalls auf Malle vor dem Abstieg nach Deja.

  25. Gefällt mir!
    Idgie reagierte auf TappsiTörtel in Wind- und Bugbivi   
    Für die Tour über Pfingsten mal noch ein Bivi gehäkelt, soll aber generell für alle Jahreszeiten gegen Wind und Mücken dienen in Kombi mit dem Tarp. Vom Messen, Zuschneiden bis zum fertigen Teils hats dann doch zwei halbe Tage gestern und heute gebraucht. Bin aber zufrieden.
    Material Boden: 60g Zeltboden ExTex
    Material oben: 40g kalandriertes Nylon ExTex, franselt ein wenig, am besten die Schnittflächen abflammen mit Feuerzeug
    Moskitonetz, das festere engste Extex
    120cm endlos Zipper, Dynemaschnur, 2 Minikarabiner
    Breite Kopfende: 80cm
    Breite Fußende: 60cm
    Höhe Kopfende: 55cm
    Höhe Fußende: 40cm
    Länge: 210cm
    Gewicht: 344g incl. Schnüre und Karabiner
    Hatte auf knapp um 300g gehofft, bei der Geräumigkeit aber ok, sollen auch im Winter mal die Schuhe etc. mit rein ...
    Den RV kann man natürlich von außen und innen öffnen, am Kopfende kann das Bivi von innen mit Schnur und Tanke runtergelassen und hochgezogen werden.





×
×
  • Neu erstellen...