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Ultraleicht Trekking

BitPoet

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  1. Gefällt mir!
    BitPoet hat eine Reaktion von Aeros erhalten in INFO - Zecken   
    Dem widerspreche ich entschieden. Als jemand, der an den Füßen stark schwitzt, waren Darn Toughs für mich eine Offenbarung. TK2 sind nach 20 Tagen auf dem Trail nur noch Restmüll, pillen wie verrückt und sind nach dem Waschen so fluffig wie Sandpapier, die Darn Toughs dagegen haben schon über 60 Tage runter, werden nach dem Waschen wieder anegenehm weich und sind noch lange nicht durchgescheuert.
    Das Zeug war gegen die Yosemite-Mücken unbezahlbar. Ein dänischer Hiker hat beim Zeltaufbau über hundert Stiche am Rücken in 10 Minuten durch den Sun Hoody abbekommen, bei mir waren es Null (gleiches Hoody, aber meiner gut 2 Wochen zuvor mit Permethrin behandelt). Bei Nobite denke ich ist die Pumpflasche das Problem weshalb es nicht so gut in die Fasern einzieht. In Europa (im Internet) erhältlich ist Biovectrol Tissu (Hersteller Pharmavoyage gehört zu Katadin), das im klassischen Druckzerstäuber kommt und ähnliche Haltbarkeit wie die amerikanischen Produkte verspricht.
  2. Witzig!
    BitPoet hat eine Reaktion von wilbo erhalten in Bezugsquellen für MYOG-Stoffe   
    Je nachdem, was die Welt bei dir heutzutage kostet, könntest du bei SuP fündig werden.
  3. Gefällt mir!
    BitPoet hat eine Reaktion von einar46 erhalten in INFO - Zecken   
    Dem widerspreche ich entschieden. Als jemand, der an den Füßen stark schwitzt, waren Darn Toughs für mich eine Offenbarung. TK2 sind nach 20 Tagen auf dem Trail nur noch Restmüll, pillen wie verrückt und sind nach dem Waschen so fluffig wie Sandpapier, die Darn Toughs dagegen haben schon über 60 Tage runter, werden nach dem Waschen wieder anegenehm weich und sind noch lange nicht durchgescheuert.
    Das Zeug war gegen die Yosemite-Mücken unbezahlbar. Ein dänischer Hiker hat beim Zeltaufbau über hundert Stiche am Rücken in 10 Minuten durch den Sun Hoody abbekommen, bei mir waren es Null (gleiches Hoody, aber meiner gut 2 Wochen zuvor mit Permethrin behandelt). Bei Nobite denke ich ist die Pumpflasche das Problem weshalb es nicht so gut in die Fasern einzieht. In Europa (im Internet) erhältlich ist Biovectrol Tissu (Hersteller Pharmavoyage gehört zu Katadin), das im klassischen Druckzerstäuber kommt und ähnliche Haltbarkeit wie die amerikanischen Produkte verspricht.
  4. Gefällt mir!
    BitPoet reagierte auf doast in 50 km zu Fuß für den guten Zweck – Leukämie muss keine Sackgasse sein   
    Es ist geschafft! Das ganze Team hat die 51km lange Strecke in etwas unter 10:00h zurückgelegt. Ich bin stolz auf alle. Für alle 3 Mitstreiter/innen war es ihre 50km Premiere. 2 aus dem Team gingen quasi ohne Vorbereitung los.
    Noch stolzer macht mich der unglaubliche Spendenbetrag von knapp 7.000 € der zusammengekommen ist.
    Das ist mega. Ich bin fasziniert von der Hilfsbereitschaft aller Spender/innen.
    Danke an alle!
    Den genauen Spendenstand + einen Nachbericht gibt es dann in ein paar Tagen.

  5. Gefällt mir!
    BitPoet hat eine Reaktion von icefreak erhalten in Dolomiten-Bergtour meets UL   
    Ja, so ist das in der Ecke  Toll, dass du perfektes Wetter hattest. Vielen Dank für den Bericht und die wunderbaren Bilder! Habe gleich wieder ausgiebig in Erinnerungen an meine beiden München-Venedig-Touren geschwelgt.
    Der "Traumpfad" München-Venedig verläuft in Abschnitten deckungsgleich, bleibt aber relativ gemäßigt in den Schwierigkeiten. Ein wenig "hands on" sind nur ein Stück oberhalb der Roa-Scharte (die erwähnte Alternative) und ein kurzes Stück nach der Pisciadu-Hütte, sind aber noch lange keine Klettersteige. Abweichende Ein- und Ausstiege auf die Route gibt es haufenweise, da finden sich im Internet überall gute Infos, und die Marmolata ist vom Viel dal Pan aus fast so schön wie von oben
    Die Reise ist nie zu Ende, die Pausen sind nur manchmal länger
  6. Gefällt mir!
    BitPoet hat eine Reaktion von zopiclon erhalten in Dolomiten-Bergtour meets UL   
    Ja, so ist das in der Ecke  Toll, dass du perfektes Wetter hattest. Vielen Dank für den Bericht und die wunderbaren Bilder! Habe gleich wieder ausgiebig in Erinnerungen an meine beiden München-Venedig-Touren geschwelgt.
    Der "Traumpfad" München-Venedig verläuft in Abschnitten deckungsgleich, bleibt aber relativ gemäßigt in den Schwierigkeiten. Ein wenig "hands on" sind nur ein Stück oberhalb der Roa-Scharte (die erwähnte Alternative) und ein kurzes Stück nach der Pisciadu-Hütte, sind aber noch lange keine Klettersteige. Abweichende Ein- und Ausstiege auf die Route gibt es haufenweise, da finden sich im Internet überall gute Infos, und die Marmolata ist vom Viel dal Pan aus fast so schön wie von oben
    Die Reise ist nie zu Ende, die Pausen sind nur manchmal länger
  7. Danke!
    BitPoet hat eine Reaktion von AudioHitchhiking erhalten in Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread   
    Zitat von der Homepage:
    Malmö-Falsterbo kannst du auch relativ schmerzfrei über sj.se buchen. Malmö Central sollte theoretisch sogar einen bemannten Ticketschalter haben, aber in Schweden ist es manchmal ähnlich wie bei der Deutschen Bahn, was spontane Änderungen der Öffnungszeiten betrifft.
  8. Danke!
    BitPoet hat eine Reaktion von Patirou erhalten in Dolomiten-Bergtour meets UL   
    Ja, so ist das in der Ecke  Toll, dass du perfektes Wetter hattest. Vielen Dank für den Bericht und die wunderbaren Bilder! Habe gleich wieder ausgiebig in Erinnerungen an meine beiden München-Venedig-Touren geschwelgt.
    Der "Traumpfad" München-Venedig verläuft in Abschnitten deckungsgleich, bleibt aber relativ gemäßigt in den Schwierigkeiten. Ein wenig "hands on" sind nur ein Stück oberhalb der Roa-Scharte (die erwähnte Alternative) und ein kurzes Stück nach der Pisciadu-Hütte, sind aber noch lange keine Klettersteige. Abweichende Ein- und Ausstiege auf die Route gibt es haufenweise, da finden sich im Internet überall gute Infos, und die Marmolata ist vom Viel dal Pan aus fast so schön wie von oben
    Die Reise ist nie zu Ende, die Pausen sind nur manchmal länger
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    BitPoet reagierte auf icefreak in Dolomiten-Bergtour meets UL   
    Am nächsten Tag wird es nun ernst mit mir und der Marmolata! Zusammen mit einem anderen Bergfreund mit UL-Ausrüstung stapfen wir bergan. Die Sonne drückt schon tüchtig bald oberhalb der rasch erreichten Latschenkiefergrenze.

    (Blick nach Norden zur Sellagruppe)
    Wir treffen auf weitere Berggeher. Am Schneefeld wird erstmal die Hochtourenausrüstung angelegt. Wir balancieren über gefrorenen Harsch und mit Schotter übersätem Blankeis, die Steine kleben regelrecht im Eis.

    Endlich ist der Klettersteig am Westgrat erreicht! Also Steigeisen wegpacken, und los geht es am Drahtseil.

    Die Schwierigkeit ist zwar nur B, aber die Tour an sich ist kein Spaziergang. Mit jedem Meter wird der Blick freier, aber auch der Atem schneller. Die Luft wird merklich dünner.
    Überreste des Alpenkrieges:

    Immer am Grat entlang

    historisches Sicherungsmaterial

    aller drei Meter eine neue Perspektive

    Oben angekommen, kann man sich schier nicht sattsehen. Ich habe es geschafft! Juhuuu!

    Stärkung folgt auf dem Fuße:

    Der UL-Bergwanderer steigt, zusammen mit anderen Tagesgästen, bald wieder ab.
    Ich entscheide mich zum Nächtigen in der Hütte. Das ist eine verbastelte Holzkonstruktion, Wasser gibt es nur vom Dach bei Regen und ein paar Solarzellen liefern etwas Energie, aber nur für Carlos, den Hüttenwirt. Die Toilette folgt dem Prinzip der Schwerkraft, ist aber bei auflandigen Winden unbenutzbar, haha. 

    Abends sitze ich mit Carlos, Alfredo, Luigi und Giuseppe am Tisch. Es gibt mit Käse überbackene Polenta, Kraut con Speck und als Nachtisch frisch gebackenen Kuchen.
    Ständig wird nach meinem Wohlbefinden gefragt, einer der Italiener kann gut Englisch. Ja, jetzt gehöre ich irgendwie zur Familia.
    Plötzlich laufen alle raus, Alfredo meint, ich solle mitkommen. Was ist los, und warum hampeln die alle herum wie Schüler auf der Klassenfahrt?
    Ein seltenes Phänomen ist zu beobachten: Unsere Schatten bilden sich auf einer Art "Nebelwand" ab, die tiefstehende Sonne liefert das Licht. 

    Wir kriechen in uralte, prall gefüllte Federbetten auf durchgelegen Matratzen. Man fühlt sich fast wie in einer Hängematte.
    Warum es diese Hütte und den Klettersteig dort oben gibt, ist leider eine traurige Geschichte. Zu Beginn des 1. WK verlief die Grenze zwischen Italien und der K.u.K. Monarchie genau über die Marmolatagruppe, also auch über den Punta Penia. Also wurden Verteidigungsanlagen angelegt, vermutlich der Vorläufer des Steiges gebaut und oben eine Mannschaftsunterkunft errichtet.
    Zum Sonnenaufgang stehen wir alle am Gipfelkreuz und warten gebannt auf die Sonne. Da oben ist es schon erstaunlich hell. Wir filmen, knipsen und genießen das Schauspiel.

    Das Morgenlicht zaubert zarte Schatten:

    Dann gibt es Frühstück, der Kaffee kommt aus der größtem Bialetti, die ich jemals gesehen habe. Kuchen vom Vortag gibt es auch.
    Abstieg! Der Klettersteig macht mir noch richtig Spaß,

    aber das Gerutsche über endloses und loses Geröll nervt mich.
    Wir sind auf der Südseite, die Sonne brennt unerbittlich. An einem Bächlein klopfe ich ab, Alfredo und Luigi marschieren weiter. Ich muss mich erfrischen, Socken und T-Shirt waschen.
    Der Gegenanstieg, auf immerhin wieder 2700m Höhe, ist geschafft:

    Die Luft ist raus. Ich habe als Mundatmer Probleme mit der trockenen Höhenluft, die untere Lippe ist verbrannt und regelrecht verkrustet, die Nase schält sich und ich habe leichte Kopfschmerzen, die auf Erschöpfung der Mineraldepots hinweisen.
    Außerdem habe ich mein Hauptziel erreicht, das solange in mir geschlummert hat, dass ich es fast vergessen hatte. Was soll jetzt noch kommen? Schöner kann es nicht werden.
    Also beiße ich die Zähne zusammen, Schritt für Schritt geht es den Schotter hinab.  Endlich ist die Baumgrenze erreicht.


    Die erste Hütte verspricht Labung, aber nur gegen Cash. Na toll, ich krame noch ein paar Münzen heraus und bekomme eine Limo, halb geschenkt. 
    Am Horizont tauchen Berge auf, die merke ich mir für das nächste Mal vor. Ich will nur noch runter.

    Der Entschluß steht fest: eine Nacht noch im Gebirge, dann gibt es den organisierten Rückzug. Ich komme in dem kleinen Touristenort Malga Ciapela am Campingplatz an, das GPS zeigt ca. 2300 Meter im Abstieg an. Keinen Schritt weiter! Hier übernachte ich.
    Jetzt kommt mein Tarptipi zum Einsatz.

    Zelten? Auf einem Zeltplatz? Ja, da ist man inzwischen der Exot. So 90% WoMo's und Camper schätze ich, der Rest Autocamper mit teils riesigen Familienzelten.
    Am nächsten Tag entlocke ich der Moovit-Seite eine Buaverbindung nach Bozen. Bargeld habe ich etwas bekommen, von der freundlichen Bedienung in der Campingplatzkneipe, via Karte aus der Kasse an der Theke. 
    So geht es, mit drei Mal Umsteigen, nach Bozen. Uh, 34°, ich will nach Hause. Versuchen wir es mal mit Bahn und Deutschlandticket:

    (Das ist nur eine von vielen Meldungen. Es gibt noch einen Oberleitungsschaden im Münchener Hbf).
    So wird das nichts. Also flugs ein Flixbusticket geschossen, und ab Bozen geht es über Nacht nach Hause.
    Ich ploppe früh um Sechs aus dem Bus, reibe mir die Augen und frage mich, ob das alles real oder nur ein großer Traum war.
    Beim Befühlen der verkrusteten Unterlippe kann ich mich versichern, es war real! Es hat funktioniert! Ein Jahr Vorbereitung, Training, Überlegungen …
    Nachdem ich mich dann erholt hatte und die Hitze etwas nachgelassen hatte, ging es die restlichen Urlaubstage nochmal für drei Nächte auf dem MTB nach Tschechien, wo ich fast meine Bremsen gekillt hätte. Aber das ist eine andere Geschichte …
    Damit ist die Reise zu Ende! Es war grandios. Ich werden nochmal ein gearlastiges Fazit ziehen, immerhin war das meine erste größere Tour mit UL-Technologie in den Alpen. 
    Happy Trails!
     
  10. Gefällt mir!
    BitPoet reagierte auf Padjelanta in Beginner Gear Load Out: Kungsleden süd August/September   
    Danke, dass Du nachfragst! Da ich nach der Wanderung nur kurz zurück war und dann nochmal in einen längeren Italienurlaub gestartet bin, habe ich das alles erstmal total aus den Augen verloren. 
    Mit dem Gasverbrauch war es so, dass meine 230g Kartusche am vorletzten Tag leer gegangen ist, das heißt also nach 15 Tage, wobei ich zwei mal morgens nichts gekocht habe, da ich in der Fjällstation Grövelsjön gefrühstückt habe - das Frühstück war übrigens vom aller Feinsten! Ich habe mich beim Gasverbrauch nicht an strikte Pläne gehalten, sondern nach Lust und Laune Kaffee, Tee und Essen zubereitet, etwa 1 Liter pro Tag schätze ich. D.h. Ich würde mit einer kleinen Kartusche eine Woche auskommen, wenn ich ein bisschen sparsamer bin. Für infrastrukturell unbedenkliche Wege wie den Kungsleden reicht also auch eine kleine Kartusche, für etwas entlegenere Wege würde ich das ganze nochmal überdenken und vermutlich eher zur großen Kartusche greifen. 
    Zur Ausrüstung allgemein, kann ich sehr viel sagen. Insgesamt war ich sehr zufrieden und habe den Eindruck, dass ich alles richtig gemacht habe. Das Wetter war aber auch mild - also Plusgrade in der Nacht und >10° C am Tag mit relativ viel Sonne, wenig Wind und nur kurzen Regenschauern. Mücken waren nur wenig vorhanden.
    Der Atompacks Rucksack hat sich bewährt - sehr bequem, sehr funktionell, sehr stabil, sehr hübsch!
    Das Zelt war gut, für die Zukunft mir vermutlich zu schwer, mit Hund gerade so groß genug. Ohne Wind sehr viel Kondensation, mit Wind sehr wenig Kondensation. Alles keine Überraschungen also. Insgesamt aber gut.
    Quilt war astrein! In der Hütte mit Kamin viel zu heiß. Trocknet sehr schnell, war immer sehr warm. Würde es in Zukunft in einen Packsack packen. Die amerikanische UL-Gewohheit, das Quilt einfach in den Rucksack zu stopfen, oder wie ich, in einen Plastiksack, hat sich als mühselige Fummelei herausgestellt, die mich genervt hat. Würde das Temperaturrating von -3° C als realistisch einschätzen. Ob das für den nördlichen Kungsleden reicht?
    Die Matte war super! Bei den unebenen Böden im Fjäll nicht immer so bequem, aber komfortabel in der Handhabung. Eine Person, die ich unterwegs mehrfach getroffen habe, war mit einer Delaminierung konfrontiert, das blieb mir zum Glück erspart. Für nördlichere Wege würde ich vermutlich eine Neoair mitnehmen.
    Der Sonnenhoody/Baselayer Alpenglow Pro war ausgezeichnet, bei Sonne, Wind, sowie leichten Schauern. Geruchshemmende Eigenschaften kann ich auch bestätigen! Großartig!
    Als Fleece/Midlayer würde ich in Zukunft auf ein leichteres aus Polartec Alpha umsteigen. Liebäugle mit denen von Senchi Designs. 
    Die bessere Regenjacke mitzunehmen hat sich absolut gelohnt. Meine Mountain Equipment Jacke ist zwar schwer, aber sehr stabil, dicht und atmungsaktiv gewesen. Absolut großartig!
    Die Regenhose HALO von OMM hat sich absolut bewährt. Vermutlich der Ausrüstungsgegenstand, der mich am meisten beeindruckt hat. So leicht und bequem, sehr stabil und dicht!
    Die Schuhe (Lonepeak 7) waren okay, insgesamt zu wenig Dämpfung und Grip für mich. Meine nächsten Schuhe werden vermutlich Pursuits von Topo Athletics. Jemand Erfahrung damit?
    Die Puffy habe ich mir in mein Resupply Paket gelegt, also hatte ich sie erst ab der Hälfte. Anstelle der Apex Torrid, da ich mir mit der Größe noch nicht sicher war, habe ich meine alte Micropuff genommen. Habe die Jacke morgens gegen Ende etwas getragen, hätte aber auch gut drauf verzichten können. Weiter nördlich würde ich vermutlich nicht drauf verzichten wollen.
    Genau wie die Puffy, habe ich mir eine lange Hose ins Paket gelegt, die Patagonia Terrebonne, eine absolut fabelhafte Hose! Die meiste Zeit habe ich jedoch die Patagonia Strider Pro Shorts getragen, eine ebenso großartige Hose, die ich mir bei Bergfreunde im Sale gleich nochmal bestellt habe. Beide Hosen trocknen schnell, sind sehr bequem, sehr leicht und sehr funktional, haben UV- und Geruchsschutz und sind super verarbeitet. Vermutlich mit die besten Hosen, die mir je in die Finger gekommen sind.
    Das Handtuch von Lightload war etwas gewöhnungsbedürftig, aber hat super funktioniert. 
    Zur Wasserversorgung reicht im Norden vermutlich eine Flasche mit Filter, optional Saywer oder Katadyn BeFree.
    Was würde ich anders machen?
    Allgemein:
    - leichtere Kopflampe: Ich warte darauf, dass Petzl die Bindi mit USB C Anschluss rausbringt.
    - kleinere Gaskartusche
    - bessere Schuhe
    - mehr Resupply Pakete, wenn möglich
     
    Weiter im Norden:
    - Wärmere und bequemere Matte
    - Puffy einpacken
    - Gaiters weglassen
    - Nur eine Flasche mit Filter.
     
    Weiter im Süden:
    - leichtere Matte
    - leichteres Quilt: das neue Summerquilt von zPacks ist sehr reizvoll!
    - kürzere Socken, um Bräunungsstreifen zu vermeiden
    - leichtere Regenjacke: ich hoffe, die EE Visp kommt bald wieder zurück
    - Schlafkleidung weglassen oder durch Liner ersetzen. Mein WM Liner aus Seide wiegt nur etwa 90g.
    - Mitts weglassen
    - Eventuell einen noch leichteren, rahmenlosen Rucksack wählen. Liebäugle für kleinere bzw. leichtere Touren mit einem Palante V2 oder einem Atom, beide etwa 35 Liter und 500g schwer.
     
    Wenn ich nichts vergessen habe, soweit erstmal mein Lagebericht. Habe zwar mit dem Wetter Glück gehabt, aber sehr gute Erfahrungen gesammelt und insgesamt gemerkt, dass ich gut recherchiert habe vor der Wanderung. Bin gespannt, was ihr sagt!
    Liebe Grüße
    Tizian
    Edit: Überlegung für leichteren Rucksack ergänzt.
  11. Gefällt mir!
    BitPoet reagierte auf ULgäuer in Schuhgewicht - One pound of weight on the feet equals ...   
    Machst Du keine Schritte? Solange der Fuß auf dem Boden steht, steht er. Dann muss er wieder beschleunigt werden. Und auch gehoben. Das macht man bei 70cm Schrittlänge gut 1500 mal pro Kilometer, also 750 mal pro Bein. 750 mal 100g zusätzliche Masse beschleunigt. Das ist nicht irrelevant.
  12. Danke!
    BitPoet hat eine Reaktion von tib erhalten in Erdnussbutter on Trail - wie habt ihr sie dabei?   
    Yep, entweder die Toppits oder auch die von Ikea, wobei die Toppits gefühlt noch einen Ticken verlässlicher sind. Mit den Billigmarken habe ich eher durchwachsene Erfahrungen gemacht.
  13. Gefällt mir!
    BitPoet reagierte auf sja in [GB] Coast to Coast Walk 2023   
    Mittwoch, 28.06.2023 — Dubs Hut nach Rosthwaite, 6,7 km
    Erstaunlicherweise habe ich tatsächlich 12 Stunden in Dubs Hut geschlafen. Morgens schräg geträumt, aber der stürmischen Nacht getrotzt. Erwartet hätte ich eher, dass ich in aller Früh aufwache und bei den ersten Anzeichen von Licht versuche, hier wegzukommen.
    Als ich zusammenpacke und ein kleines Frühstück zu mir nehme, denke ich ein klein wenig mit Stolz an die letzten 24 Stunden. Letztendlich gehts dann doch immer irgendwie, Wind und Wetter hin oder her und ich bin ich froh in der Hütte gewesen zu sein. I will not forget!
    Und nun eine kurze Etappe. Auch schön. Es erwartet mich das Scafell Hotel in Rosthwaite und ein entspannten Nachmittag. In Rosthwaite kam alles trocken und ich werde mir eine heiße Dusche gönnen.
    Bevor ich aufbreche muss ich jedoch zuerst in die nassen Wanderschuhe steigen. Nicht zu vergessen, die nassen Socken, denn trockene Socken zu vergeuden – das lohnt nicht. 

    Vom Seinbruch (wo sich die Bergwerkshütte befindet) führt für ungefähr eine Meile eine schnurgerade ehemalige Bahnstrecke als Wanderweg zum Honister Pass, bzw. der Honister Slate Mine (ich glaube es fuhr hier mal eine Schmalspur-Lokomotive). Honister Slate Mine ist die letzte in Betrieb befindliche Schiefermine in England (und eine Touristen-Attraktion). Auf halber Srecke befinden sich die Überreste von Drum House, dem einstigen Förderhaus für die Bergbaukarren. Tatsächlich wusste ich das alles vor Ort gar nicht, erst bei der Nachbearbeitung für diesen Text lese ich darüber. Ein Stück Industrie-Kultur!
    Im Ausflugscafé der Schiefermine hole ich in aller Ruhe den versäumten Morgen-Kaffee nach (konnte mir doch heut vorhin keinen kochen, ohne Spiritus…!!), wärme mich ordentlich auf und verbummle ein wenig die Zeit. Heute Schongang. Noch 1- 2 Stunde Fußmarsch durch nette, kleine Ortschaften und ich bin in Rosthwaite.
    Es wird ein ruhiger Nachmittag: Tee trinken, durch den Ort flanieren. Lediglich gestört wird er durch meine immer wiederkehrenden Drang, die nächsten Tage durchzuplanen – nicht zuletzt aufgrund der schlechten Wetteraussichten. Freitag soll s wieder Schütten. Eigentlich wollte ich Freitag am Angle Tarn (See) zelten, aber ich lese von Regen, Wind und starke Böen ("the weather ist back to normal" sagten mir die Locals, die Wochen zuvor war es wohl sehr sonnig und warm). Hm. Morgen steht noch ein weiterer See (bei besserem Wetter) auf dem Programm, Grisdale Tarn. Er liegt relativ hoch und es ist auch eine lange Etappe bis dahin, zumal ich heute nicht so weit gekommen bin wie zu Hause geplant.






    Im Scafell Hotel gibt es eine BADEWANNE!
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    BitPoet reagierte auf sja in [GB] Coast to Coast Walk 2023   
    Donnerstag, 29.06.2023 –  Rosthwaite nach Grasmere, 14,5 km
    Auch wenn ich mich nicht zwangsläufig dran halte, es vielleicht etwas uncool ist und ich diejenigen beneide, die so "drauflos" gehen können. Ich muss mich zu Hause ordentlich mit meiner Tour beschäftigen und leider auch einen ordentlichen Plan schmieden. 
    Dieser hätte für gestern gelautet, nicht in Rosthwaite zu übernachten, sondern ein paar Kilometer weiter an einem Bach wild zu zelten. Das sollte mir ermöglichen, heute bis Grisdale Tarn zu gehen. Grisdale Tarn ist ein See oberhalb von Grasmere. Bei schönem Wetter klingt das sehr verheißungsvoll. Tja, mal sehen. Viel wild gezeltet habe ich in meiner "Wanderkarriere" noch nicht. Der Lake District schien mir eine gute Gegend zu sein, um mich etwas auszuprobieren.
    Das Wetter ist heute besser und ich will endlich mal die "High Route" gehen. Eine feine Variante, die über einen Grat (oder Kamm?) an 4 Gipfeln vorbei führt (Letzterer mit Namen Helm Craig), um dann steil ins Dorf Grasmere abzusteigen. Überhaupt soll der Tag heute zu den Lakeland-Klassikern und einer der Höhepunkte der Tour sein.

    Das erste Stück Weg geht ganz idyllisch an einem Bach entlang hoch hinauf am Lining Craig vorbei zum höchsten Punkt, Greenup Edge auf ca. 600 m. Auf dem Weg begegnet mit ein älterer Mann mit seinem Tibet Terrier namens Max auf Englisch "Mäx", wir tauschen uns kurz aus, er zieht an mir vorbei mit der Worten "slow and steady, slow and steady".

    Auf den letzten anstrengenden 20 Minuten vor dem höchsten Punkt treffe ich auf eine ebenfalls ältere Dänin, mit der ich gemeinsam die letzten Meter des mittlerweile nicht mehr sehr offensichtlichen Weges bezwinge. Oben winkt uns der Engländer zu und ich bin nicht unglücklich, dass ich ihr mehr oder weniger hinterher steigen kann. Wir machen alle drei zusammen Pause und plaudern ein wenig.
    Ich habe den Eindruck, dass sich die Dänin nicht ganz so wohl fühlt. Gestern oder vorgestern hat sie sich verlaufen und (vielleicht auch wegen des Wetters) ein "Cab" gerufen. Die beiden brechen vor mir auf und wollen angesichts des befürchteten steilen Abstiegs nicht die High Route nehmen.
    Ich bleibe bei meiner Entscheidungb und genieße auf der High Route die wundervolle Aussicht.

    Doug, der Engländer ist auch mit Zelt unterwegs und wird auf der Zelt-Wiese des Youth Hostels in Grasmere übernachten. Am 5. Tag meiner Reise mit noch nicht soo viel Kontakt am Abend habe ich Lust auf Gesellschaft, andererseits hatte ich mir doch vorgenommen, am See zu zelten. Ein solches hin- und her gerissen sein zwischen Gesprächen am Abend und stillem Zelten an möglicherweise schönen Spots kenne ich schon von früheren Touren.
    Ich hadere, während ich nach Grasmere absteige. Morgen soll ja das Wetter wieder schlechter werden. Es ist schon recht spät, wie weit ist es wohl noch bis zum See? Bestimmt noch anstrengende 2 Stunden bergauf usw. usw.

    In Grasmere angekommen, bringe ich in Erfahrung, dass ich den letzten der 5 (?) Zeltplätze bekommen könnte. Die Abendsonne scheint, die Wiese sieht gut aus und ich habe Lust, den Ort anzusehen, ich bleibe hier. Ich fühle mich irgendwie schlecht, weil ich eingeknickt bin. Aber nu isses so.Was solls.
    Nachdem ich das Zelt aufgebaut habe, mache ich mich noch einmal in das belebte, etwas touristischere aber hübsche Dorf auf, unter anderem, um in den Geschäften nach der "lila Flasche" zu fragen. Ohne Erfolg.
    Auf dem Zeltplatz treffe ich neben Doug (und Mäx) noch einen weiteren Coast to Coaster, namens Mike. Er kommt aus Wales, mit  "accent" mal wieder, is klar, dazu kommt, dass er sooo leise und nuschelig spricht. Das bedeutet, ich beschränke mich meistens auf ein "yes" oder "sorry?"
  15. Gefällt mir!
    BitPoet reagierte auf sja in [GB] Coast to Coast Walk 2023   
    Freitag, 30.06.2023, Grasmere nach Patterdale, 17,7 km
    Der Regen plätschert bereits in der Früh auf mein Zelt. Ich packe schon mal ein, um bald loszukommen. Leider hat der "Dining Room" in der Jugendherberge noch nicht offen. Macht nix. Checke nochmal die Optionen: Wetter – wo heut Abend schlafen – welche Route…
    Angesichts des erwarteten Dauerregens entscheide ich konservativ: Hostel in Patterdale mit Bonus "Trockenraum" sowie Low Route.
    Glücklicherweise hat mir ein N. (der die Tour letztes Jahr gemacht hat) gestern Abend seinen Track geschickt und ich muss jetzt nicht noch umplanen. Ich hatte nämlich eigentlich die High Route über Sunday Craig im Sinn.



    Auf dem Weg hoch zum Grisdale Tarn denke ich bereits, gut, dass ich gestern nicht aufgestiegen bin. Langsam, aber sicher formieren sich diese Gedanken zu der (möglicherweie leicht übertriebenen) Überzeugung, das hättest du nicht überlebt!
    Als ich gegen 10:30 Uhr am höchsten Punkt (Grisdale House?) ankomme, sind Wind und Regen so krass, dass ich vermutlich – hätte ich da oben gezeltet – nach dem Aufwachen den ganzen Tag regungslos im Zelt hätte verbringen müssen. Spätestens beim Abbau wäre mir sicher alles um die Ohren geflogen. Ich überlege, ob da drüben im Nebel, in dem grünen Zelt ein Mensch liegt und ob es ihm genau so geht, wie ich es befürchte. Aber aus der Ferne sieht alles stabil und friedlich aus.
    Der Beginn des Abstiegs ist aufgrund des Windes ziemlich mühsam. Ich muss regelrecht gegen Wind und Böen ankämpfen. Ein Ausrutscher auf dem steinigen, schlechten Weg, eine Pirouette – gerade nochmal gut gegangen. Als ich etwas tiefer bin, ich glaube ab Ruthwaite Lodge (eine verschlossene Hütte), wird es besser und im Tal ist es zwar nicht trocken, aber windstiller und landschaftlich extrem hübsch.


    Für Patterdale verspricht mein Guidebook einen Shop, der heiße Getränken und Snacks anbietet. Aber nix da, sehe etwas, das vor zig Jahren hätte ein Shop sein können.
    Etwas enttäuscht gehe ich in den "White Lion", ein ziemlich muffiger Pub, den man gleichwohl oder deshalb auch originell finden kann (depends). Da er tatsächlich gut besucht ist und ich früh dran bin, trinke ich dort auch ein halbes Pint und beobachte die Locals. Wettertechnisch wäre eher ein heißer Tee angesagt, aber atmosphärisch passe ich mich mit der Wahl des Getränks dem Publikum an.

    Ich überlege, ob ich wegen eines Shops noch nach Glenridding laufen soll oder direkt zur Herberge… Wenn ich dort erstmal die Schuhe ausgezogen habe, zieh ich sie nicht mehr an. 
    Mittlerweile kommen zwei Wander-Ladies in den Pub, die sehr nett wirken. Ich beobachte, wie sie kurz mit dem Wirt sprechen, dann jedoch weiter ziehen. Sie suchen wolhl ein Platz für die Nacht. Ich treffe die Damen später mehrmals wieder und der "White Lion" wird irgendwie zum running gag (ohne, dass ich die Geschichte in Gänze erfahre).
    In der Jugendherberge treffe ich Doug (und Mäx), Mike und die beiden (neuseeländischen) Ladies aus dem White Lion wieder, am nächsten Morgen noch zwei weitere "Jungs" aus Yorkshire. Dies sollte meine Bezugsgruppe für die nächsten Tage, vielmehr Abende sein.
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    BitPoet reagierte auf sja in [GB] Coast to Coast Walk 2023   
    Samstag, 01.07.2023, Patterdale nach Shap, 26 km
    Heute wirds ein langer Tag. Mein Nürnberger "Informant" (Coast to Coast 2022) hat mich schon vorgewarnt. Die zu erwartenden 26 km sowie fast 900 m bergauf und 800 m bergab lassen nichts anderes vermuten. Auch das Guidebook sagt "be prepared to feel very tired at the end of this stage" Alles klar, bin prepared.
    Ich breche also schon um 7h auf. Es geht hoch zum Angle Tarn. Machbar. Dann kommt der andere Huckel, names Kidsey Pike, höchster Punkt der Wanderung (780 m). Eigentlich auch okay. Nur der steile, steinige Pfad durch die Felsklippen zum Haweswater Reservoir ist etwas mühsam.
    Kurz bevor ich unten bin, geht aus der Gegenrichtung eine Jugendgruppe bergauf. Das letzte Mädel tut mir echt leid. Sie wurde ordentlich abgehängt und scheint sich mächtig zu quälen. Und das in dem Alter und bei der zu erwartenden Gruppendynamik. Doug erzählt mir später vom "Duke of Edinborough's Award", eine Art Selbstfindungs-challenge für Jugendliche oder so (…completing a series of self-improvement exercises modelled on Kurt Hahn's solutions to his "Six Declines of Modern Youth", Quelle: Wikipedia).
    Weiter gehts ewig am Stausee entlang, wo ich Doug und Mäx treffe. Mäx habe ich noch gar nicht vorgestellt. Es ist ein reizender "Tibetan Terrier" mit langen schwarzen und weißen zotteligen Haaren. Sein Wohlbefinden kommentiert Doug meist mit den Worten "Oh, he is bouncing again" (man stelle sich einen mittelgroßen Hund vor, der fröhlich, wippend daher trottet). Wenn er das nicht tut, weiß er sich optimal zu regenerieren. Er legt sich meist hin, schläft, lässt sich streicheln und kraulen, ist aber beim nächsten "Let's go Mäx" sofort wieder am Start.
    Läuft er allerdings direkt vor mir, bleibt er gerne mal plötzlich stehen, guckt, ob alle (vermutlich hauptsächlich sein Herrchen) mitkommen. Passiert das häufiger, hilft nur, dass ich vorgehe und wir Mäx in die Mitte nehmen.




    Ich muss oft an den Nürnberger denken, der letztes Jahr erst um 21h ankam. Vermutlich ist er viel später losgegangen. Er meinte außerdem, dass der Garten des Pubs in Shap klein sei und nur wenigen Zelten Platz bietet. Ich will also lieber schneller sein, als die Yorkshire Jungs, aber da ich mindestens an einer Stelle kurze falsch gehe und hin und wieder etwas desorientiert bin, gelingt mir das nicht.
    Überhaupt gegen Ende, beim Überqueren von Weiden und Wiesen ist die Orientierung nicht ganz einfach, markiert ist hier nicht viel. Ich bin echt froh um mein Garmin. Das letzten Viertel der Strecke zieht sich enorm.
    Nach 10 h ohne viele und lange Pausen, dafür sicher aber den ein oder anderen Umweg, komme ich in Shap an. Meine Beine fühlen sich nicht mehr sehr stabil an. Der Pub ist etwas runtergerockt, aber der Wirt ganz witzig. Doug und Mike rollen ihre Matte und Schlafsack in sogenannten "Pods" aus, das sind Shelter, die aussehen wie überdimensionierte Hundehütten. Die Yorksire Jungs und ich bauen die Zelte auf. Die Jungs sind just dabei, als ich ankomme. Bewährprobe für mein Aeon Li – selbst in Anwesenheit (und vermeintlicher Beobachtung) der Jungs) baue ich mein neues Tarptent gaaanz läääässsig und ohne nervösen Puls auf. Tschaka!

    Da es im Pub heute Abend kein Essen gibt, gehen wir alle zusammen in eine echte (und meine erste) englische Fish & Chips Bude, namens "Shap Chippy". Auch ein Erlebnis. 
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    BitPoet reagierte auf sja in [GB] Coast to Coast Walk 2023   
    Sonntag, 02.07.2023, Shap nach Orton, 13 km
    Die Nacht war nicht soo cool, beißende Kopfschmerzen und wenig Schlaf. Glücklicherweise gibts heute einen halben Ruhetag. Nach Orton sind es nur 8 Meilen. Bis zum "offiziellen" Etappenziel nach Kirkbey Stephen wären es 20½ Meilen (33 km, midestens 7 Stunden). Das wollte ich mir heute nicht gleich noch einmal geben.
    Die Landschaft verändert sich auf dieser Etappe. Keine Lakeland-Hügeln mehr, dafür eine weite Graslandschaft.




    Kurz nach Ankunft (ich übernachte in Orten wieder im Garte eines "Inns"), steht als erstes ein kleines Mittagsschläfchen auf dem Plan, gefolgt von einem Nachmittag in der Gaststube. Ich schreibe ein wenig und unterhalte mich mit den Locals. Ein älterer Mann setzt sich kurz zu mir und erzählt stolz von seinem Leben und seiner Tätigkeit als Ingenieur im Motorsport, insbesondere in Schweden war er anscheinend einst eine bekannte Person. Er erklärt mir wie man Abläufe aus der Natur auf die Entwicklung von Fahrzeuge übertragen kann. Ich kapiere nur die Hälfte, hab aber trotzdem Spass.
    Gegen Abend kommen noch ein paar Coast to Coaster in die Gaststube, unter anderem auch die "Kiwis" (wie sich die Neuseeländerinnen selbst bezeichnen).
    DAS Thema, das bei fast allen anwesenden Hikern an diesem Sonntagnachmittag im Mittelpunkt steht, ist der Weg nach Keld am übernächsten Tag. Ich lese im Guidebook, dass man in sumpfigen Gebieten knietief einsinken kann, der ein oder andere Mensch auch schon mal den Schuh verloren hat. Bridget und Allison (die Neuseeländerinnen) überlegen die Etappe zu skippen, doch ich will gehen (obgleich von der Dynamik offensichtlich abgesteckt).
    Interessant finde ich auch Allisons Gespräch mit einem Local. Sie berichtet, dass seiner Aussage nach, die spärliche Markierung (die mir auch schon aufgefallen ist), kein Zufall sei. Ich überlege, ob das in Zusammehang mit Wainwrights Idee steht, dass jede und jeder gerne den eigenen Weg finden möge, denn sein Vorschlag ist nur "a" Coast to Coast Wak und nicht "the" (one and only) Coast to Coast Walk. Aber ich glaube nicht, dass es wirklich damit zusammenhängt?
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    BitPoet hat eine Reaktion von zopiclon erhalten in Brauneck: Wanderin tödlich abgestürzt   
    Wie es sich liest war der Unfall wohl direkt oben auf den Achselköpfen, wo verhältnismäßig oft Wanderer tödlich verunglücken. Der Steig ist dort teilweise ausgesetzt und seilversichert, zudem ist der Untergrund stellenweise etwas brüchig, ohne gute Sohle sollte man deshalb dort nicht unterwegs sein. Ich würde aber ohne mehr Details nicht allzu viel auf die geäußerte Spekulation geben. Von den Achselköpfen fällt leider jedes Jahr mindestens einmal jemand runter, und viele davon hatten gute Bergschuhe an. Der Bereich an der Kante direkt neben dem Steig ist oft löchrig, instabil und mit niedrigen Latschen und Bodendeckern überwachsen. In den umliegenden Hütten wird nicht ohne Grund jedem mit Nachdruck eingebläut, den Steig da oben auf keinen Fall zu verlassen.
  19. Witzig!
    BitPoet reagierte auf mochilero in Erdnussbutter on Trail - wie habt ihr sie dabei?   
    Ja genau. Und dann kann man so wunderbare Ka**wurst-Kompositionen servieren. Bon Appetit. In der trail haut Cuisine
     

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    BitPoet reagierte auf dennisdraussen in Hin und zurück - Gipfel für einen Tag   
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    BitPoet hat eine Reaktion von Sören erhalten in Hin und zurück - Gipfel für einen Tag   
    Öffis nach Berchtesgaden / Parkplatz Königssee, von dort hoch zum Schneibsteinhaus oder Stahlhaus (nah beinander, eins der beiden hat eigentlich immer noch einen Platz). Gutes Essen haben beide. Am Sonntag aufs Hohe Brett oder/und auf den Schneibstein, bei Lust und Laune von dort auch noch weiter zum Seeleinsee, und wieder zurück. Montag dann zu Fuß oder mit der Jennerbahn wieder runter.
  22. Danke!
    BitPoet hat eine Reaktion von cafeconleche erhalten in Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread   
    Die Algen selbst werden schon aufgehalten, die sind aber nicht das wirkliche Problem, sondern die Stoffe, die sie ins Wasser abgeben. Beim Filtern werden zudem u.U. die Zellen der Alge zerstört und die konzentrierten Cyanotoxine ins Wasser abgegeben.
  23. Danke!
    BitPoet hat eine Reaktion von schrenz erhalten in Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread   
    Die Algen selbst werden schon aufgehalten, die sind aber nicht das wirkliche Problem, sondern die Stoffe, die sie ins Wasser abgeben. Beim Filtern werden zudem u.U. die Zellen der Alge zerstört und die konzentrierten Cyanotoxine ins Wasser abgegeben.
  24. Danke!
    BitPoet hat eine Reaktion von sompio erhalten in Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread   
    Die Algen selbst werden schon aufgehalten, die sind aber nicht das wirkliche Problem, sondern die Stoffe, die sie ins Wasser abgeben. Beim Filtern werden zudem u.U. die Zellen der Alge zerstört und die konzentrierten Cyanotoxine ins Wasser abgegeben.
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    BitPoet hat eine Reaktion von Steintanz erhalten in Sand durch Moskitonetz-Innenzelt, verstärkt durch Schneelappen-Flattern   
    Ohrenstöpsel rein und freuen, dass man sich die Sonnencreme spart
    Nein, ganz ernsthaft, in windreichen Regionen sollten keine losen Stoffflächen flattern können, und oberhalb von 60km/h flattert halt alles, was auch nur annähernd die Möglichkeit dazu hat.
    Für die Lappen könnte es funktionieren, einen Streifen Tyvek drüber zu legen, damit die Steine nicht direkt darauf liegen. Die Eckabspanner würde ich, wenn das möglich ist, mit etwas 3mm-Schnur verlängern und die um den Stein binden, davon sollte man ja eh immer ein paar Meter auf Reserve haben. Dann rubbelt es im Zweifelsfall nur ein Stückchen Schnur durch.
    Ganz sandfrei wird es aber in solchen Umgebungen nicht. Mein Duplex habe ich in der Wüste an exponierteren Stellen bzw. bei richtigem Starkwind so niedrig wie möglich abgespannt und sauber in den Wind gesetzt, aber wenn der nachts gedreht hat, dann war ich halt morgens paniert. Hat mir geholfen, meine Bedenken gegen Cowboy-Camping schneller loszuwerden. Beim Cowboy-Campen ist es tatsächlich um ein Vielfaches weniger schlimm, da der Großteil des Sand einfach drüber geblasen wird. Einfach den Buff über die Ohren ziehen und morgens das Schlafsetup gut ausschütteln.
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