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Ultraleicht Trekking

Wanderfisch

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  1. @Kay Letztes Wochenende auf dem Nibelungensteig (Wind + dicke Schneeflocken ab spätnachmittags) trug ich unterm Kilt meine dünne Wanderhose und darunter die Icebreaker longjohns. Hat für mich funktioniert Kälter als -5°C war ich bisher nicht wandernd unterwegs. Dann wird die "Mülltüte" auch sehr knisterig, aber dafür der weiße Niederschlag i.d.R. trockener.
  2. Grundsätzlich finde ich an diesen - oft ja durchaus wenig schmeichelhaften - Selbstportraits gar nichts Übles, aber bei den im Artikel geschilderten Killfies muss man schon an den Darwin-Award denken. Aus irgendeinem Grunde bin ich bisher noch nicht auf die Idee gekommen, mich für ein Selfie nackig auf den Berg oder an den Rand eines Abgrundes zu stellen oder den Grizzly mit auf's Bild zu nehmen... Eins gebe ich aber zu: Damals, mit dem Beginn der digitalen Fotografie, habe ich meine ersten Ego-Shots per Selbstauslöser oder aus der Hand geschossen. Da gab es das Wort Selfie noch gar nicht. Falls die Schnappschüsse nichts wurden, konnten diese ja einfach wieder gelöscht werden und verursachten keine teuren Entwicklungskosten. Natürlich gab es dabei auch "Unfälle", aber dann eher in Form eines verunglückten Gesichtsausdruckes oder eines von Viehchern umgerannten oder vom Winde verwehten Stativs. Außer einem Objektiv ist bei mir noch nichts zu Schaden gekommen.
  3. Die vielen Touren wecken das Fernweh... Bei mir werden es dieses Jahr wohl eher section hikes statt thru hikes werden, da ich oft nur an den Wochenenden Zeit habe. Auf meiner Wunschliste stehen Saar-Hunsrück-Steig, Hochrhöner, Heidschnuckenweg und Rheinsteig. Für den Familienurlaub werden es dann eher lockere Tagestouren in den Pyrenäen.
  4. Was Erfahrung angeht, kann ich nicht so viel mitreden, bin ja selbst noch Wander- bzw. UL Azubi. Aber das mit "je älter..." kann ich bestätigen.
  5. Genau so! Das kenne ich auch. Der Pfälzer Wald hat mich echt überrascht. Ist wunderschön dort. Vielleicht berichtest Du mal vom Höhenweg, den kenne ich noch nicht.
  6. @Blitzer Das bewundere ich irgendwie. Die Vorfreude hole ich mir auch gern aus Reiseführern, Reiseberichten, Foren wie diesen, und ich schaue auch mal auf eine Karte , aber ich tue mich schwer damit, im voraus zu wissen, wo ich wann abends ankommen muss und wieviele km ich gemacht haben müsste. Ich gehe auch gern mal einen Umweg, um etwas zu besichtigen oder halte einen Klönschnack mit Eingeborenen (und nutze deren Ortskenntis). Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich nur in DE, CH und F wandernd unterwegs war.
  7. Hi Leute, ich bin eher von der Fraktion spontan und planlos - wenn es um Urlaub oder Wandern geht (also eher das Gegenteil von dem, was ich beruflich so treibe). z.B. wusste ich Anfang voriger Woche noch nicht, dass ich mal eben zwei Tage auf dem Nibelungensteig unterwegs sein würde. Das einzige, was bei mir vorbereitet ist: 1. Ein Zeitfenster für mich. Der Mann darf schon mal allein zu Hause bleiben 2. Der gepackte Rucksack - die Bug Out Variante für den Spontan-Wanderer Ok, dazu muss ich sagen, dass ich bisher auch nur recht kurze und gut beschilderte Wege wie Westweg, Lahnwanderweg, Pfälzer Waldweg und dergleichen unterwegs gewesen bin. Nicht mal Karte, Kompass oder App waren da von Nöten. Und Infrastruktur und Re-Supply Optionen waren da immer mehr als genug vorhanden. Würde mich interessieren, wie Ihr so an eine Streckenwanderung heran geht. Sollte man z.Bsp. planlos auf dem Jakobsweg unterwegs sein? Oder auf dem Rheinsteig?
  8. @einar46 Interessante Erfahrung, die Du da gemacht hast. Vielleicht wollte Dein Körper Dir einfach mal signalisieren: mach langsamer, Jung.Du bist doch nicht auf der Flucht... Möglicherweise hast Du mit der alternativen Behandlung und dem Kürzertreten auch Deine Selbstheilungskräfte aktiviert.
  9. Hurra, ich bin nicht die einzige Person mit schlabbrigen Selbstgestrickten für die Nacht (meine wiegen 60g). Sind unschlagbar in der Kälte und trocknen schnell falls mal feucht geworden. Da brauche ich keinen weiteren Liner . Um sie trocken zu halten, bin ich schon mal vorsichtshalber in eine Plastiktüte geschlüpft.
  10. @martinfarrent Dann ist die Frage gar nicht so einfach zu beantworten. Ich wohne z.B.etwa 30km von Offenburg entfernt (ca. 60k EW), und habe den Schwarzwald und das Weinland der Ortenau direkt vor der Tür. Die Kreisstadt ist potthässlich, und ein Spaziergang durch den Ort lohnt sich bestimmt nicht, aber das Umland wunderschön. Man sollte also nicht von der Provinzstadt auf die Region schließen. Im Ausland mag da der Reiz des Anderen (Architektur, Kultur...) überwiegen. Eine italienische Stadt erscheint mir pittoresk (z.Bsp. Bolzano >100EW), ein französischer Ort romantisch (Arles, nur etwas kleiner als Offenburg). Das liegt dann wohl im Auge des Betrachters.
  11. London und Paris... auch wenn die Infrastruktur top ist, bin ich dort immer wieder gern zu Fuß unterwegs. Allerdings dann ohne Gepäck und in für Asphalt geeignetem Schuhwerk. Im Wandermodus (mit Gerödel und in Trekkingoutfit) scheue ich allerdings die Städte wie der Teufel das Weihwasser.
  12. Schon seit Jahren fahre ich immer wieder an dem Hinweisschild Felsenmeer an der Autobahn A5 vorbei. Letztes Wochenende habe ich mich spontan für eine Zwei-Tages-Wanderung auf dem Nibelungensteig entschieden, von dem ich mir verspreche, dass er mich auf Siegfrieds Pfaden durch den Odenwald führen würde. Wetterbedingt erspare ich mir den Anstieg auf den Melibokus (517m), denn Aussicht hätte es nicht gehabt, und wähle stattdessen das Geopark-Infocenter (war geschlossen!) in Lautertal am Felsberg als Startpunkt. Hier "wirft" mich der beste Ehemann von allen ab, bevor er weiter nach Norden fährt. Die Fachwelt erklärt die geologische Besonderheit des Felsenmeers mit der Wollsackverwitterung, aber man könnte auch glauben, dass hier einmal Riesen mit Murmeln gespielt haben. Jedenfalls haben schon die Römer diese Murmeln, äh, das Quarzdiorit-Gestein abgebaut, und es finden sich heute noch einige Zeitzeugen, wie eine unvollendete Säule oder ein Altarstein. Ich bin im Trainingsmodus und habe bei der Kletterei den vollgepackten Rucksack (komplett mit Koch- und Schlafausstattung, Wasser und Trekkingnahrung) dabei. So geht es durch das Felsenmeer hinauf auf den Felsberg, und dann wieder hinunter. Das war schon recht anspruchsvoll. Danach laufe ich durch das unspektakuläre Örtchen Reichenbach. Den Aufenthalt in Dora's Café nutze ich, um mir auf dem WC eine zweite Schicht unter zu ziehen, denn es ist kalt und schneit leicht. Dort werde ich mit einem kostenlosen Stück frisch gebackenen Kuchens wieder auf den Weg geschickt. Der nächste Anstieg bringt mich zum Hohenstein, an dem gerade eine Klettergruppe eingewiesen wird. Sonst bin ich auf der Strecke allein unterwegs bis zum Dorf Knoden, in dem mir ein Wanderpaar 70+ begegnet, das den Fernwanderweg E8 läuft. Respekt! Im Gasthaus Zum Odental in Schannenbach kehre ich ein und gönne mir eine heiße Suppe und ein großes Glas Johannesbeerschorle und nutze die Örtlichkeiten, bevor ich weiter ziehe. Der Pfad führt mich Richtung Schlierbach hinunter, wo ich kurz überlege, ob ich hier nächtigen soll. Aber es ist noch zu früh und so nehme ich noch den Anstieg nach Lindenfels mit. Wenn man durch das Stadttor eintritt, fühlt man sich ins Mittelalter versetzt. Nur die kitschig bunten Drachenstatuen wollen so gar nicht ins Bild passen. Der Ort selbst scheint sich in einem Dornröschenschlaf zu befinden, viele Geschäfte sind dicht und Unterkünfte rar gesäht. Zu meiner positiven Überraschung hat das Eiscafé Venezia um diese Zeit noch geöffnet. Inzwischen hat es angefangen heftig zu schneien. Auch wenn ich mein Campingzeug dabei habe, verliere ich den Mut, die Nacht draußen zu verbringen. In meiner Ratlosigkeit frage ich die Chefin, ob sie eine Unterkunft wüßte, und diese beginnt herumzufragen. Drei Telefonate später kommt ein älteres Ehepaar an und lädt mich und mein Gepäck in ihr Auto. Nicht nur ist die Nacht im Warmen gesichert, auch lassen mich die Leutchen am nächsten Tag nicht ohne etwas zu Futtern von dannen ziehen. In der Nacht hat es weiter geschneit und so gestaltet sich der Aufstieg zur Bismarckwarte etwas rutschig, ist aber dank Trekkingstöcken machbar. Ich nehme den Zubringer zum Nibelungensteig und laufe über die Höhen. Dort bin ich einem scharfem Wind ausgesetzt und muss zwischendurch meine Regenjacke über den Windbreaker anziehen. Besondere Höhepunkte hat der Weg nicht zu bieten. Der Pfad hat sich durch den tauenden Schnee in Matsch verwandelt. Besonders die Abstiege werden zur Rutschpartie. In Weschnitz will ich einkehren, finde aber das Gasthaus geschlossen vor. Eine Dame mit Hund gibt mir den Tipp, es WoMo Stellplatz zu versuchen. Dort sind wenigstens die Toiletten geöffnet und ich kann meine Wasserflasche auffüllen. Serpentinen führen mich nun steil hinauf zur Walburgiskapelle, von der man eine Aussicht über das Tal hat. Danach geht es meist über Wirtschaftswege über den Berg, auf dem sich einige Windkraftanlagen befinden, und dessen Geräuschkulisse sich schon von weitem bemerkbar macht. Der Steig führt direkt hindurch, und die Warnschilder vor herabfallendem Eis machen mich nervös, und so laufe ich zügig durch. Das letzte Stück geht sanft bergab Richtung des Kurortes Grassellenbach. Mein Gang beschleunigt sich mit Aussicht auf das ausgezeichnete Kuchenbuffet und Drachenbluteis im Nibelungen-Café im Hotel Grassbachtal, wo mein Gatte bereits auf mich wartet. Ein Wanderwochenende mit 40 km und ca. 1500 hm geht zuende. Résumé: Es ist ein Steig, also sind Steigungen Programm (und somit auch der Muskelkater danach). Die Wegmarkierungen sind top, ich habe weder Karte noch App gebraucht. Die Wegführung ist allerdings etwas enttäuschend, naturbelassene Pfade sind zu selten dabei, meist ging es auf Forst- und Wirtschaftswegen entlang. Gaststätten haben oft nur am Wochenende geöffnet, und viele Pensionen haben wohl mangels Touristen oder mangels Nachwuchs aufgegeben. Für Trekker gibt unterwegs es einige schöne Übernachtungsmöglichkeiten in Hütten, manche davon sogar mit Aussicht. Man kommt immer wieder durch Ansiedelungen, so dass die Wasserversorgung gewährleistet ist. Die Nibelungen, Namenspaten dieses Wanderweges sind m.E. zu kurz gekommen. Auf Lindenfels gibt es das Drachenmuseum und einige bunt angemalte Drachenstatuen, bei Grassellenbach befindet sich der Siegfriedbrunnen, an dem der Held sein Schicksal gefunden haben soll, aber das war es dann auch. Fazit: Kann man machen, muss man aber nicht. Gelaufen 13./14.04.2019
  13. Ich verwende Soja-Pulver. Schmeckt auch.
  14. @RosiRastlos Liebe Imke, keine Sorge, Du bist nicht ganz allein, aber wir Damen der Kategorie Fischkopp Weibsen üFu sind in diesem Forum sicherlich eher in der Minderheit.
  15. Hi Leute, für den Sommer habe ich eine verkürzte TaR Z im Einsatz, aber die ist so flach, dass ich diese bisher nur mit meinem butt pad verlängere. Die Uber ist halt recht fett, da stelle ich mir vor, dass die Beine 'runter hängen. Für einen richtig erholsamen Schlaf reicht das wahrscheinlich alles nicht... aber wenn ich das wollte, müsste ich zuhause bleiben Lieben Dank für das Feedback und die Denkanstöße.
  16. Meinen Gatten kann ich nur mit #echtem Essen zum Mitwandern ermutigen
  17. Berner Oberland Ende März... fast schon Frühlingsgefühle.
  18. Danke für den Tip mit dem gefüllten Rucksack. Das könnte funktionieren. In kühleren Jahreszeiten schleppe ich eine TaR Women's Trail Pro mit mir herum. Mit 800+g sicherlich nicht UL, aber mit gutem R-Wert. Die Uberlight wäre eher für die wärmeren Monate bzw. wärmere Gefilde gedacht.
  19. Hallo zusammen, vielleicht hat der eine oder andere ja Lust zum Nachmachen. Im November letzten Jahres hatte ich noch einmal Gelegenheit, einen kurzen Wanderweg unter die Füße zu nehmen. Es ging fünf Tage northbound Richtung Kaiserslautern auf dem Pfälzer Waldpfad entlang. Tag 1 Vom Gatten frühmorgens an der französischen Grenze ausgesetzt, lief ich direkt bergan in den Wald. Da ich vorhatte, angesichts der Jahreszeit in Pensionen zu nächtigen, lag mein Baseweight bei angenehmen 3,2 kg. Von St. Germanshof aus lief ich Richtung Busenberg. Die Wegmarkierungen waren vorbildlich. Ich wollte einen Schlenker am Drachenfels vorbei machen, als es anfing zu regnen. Der Sandsteinboden wurde sofort glitschig, das nasse Laub machte die Sache auch nicht besser, also verzichtete ich auf den Besuch der in den Fels gebauten Burg. In Busenberg erreichte ich nach knapp 15 km eine Bäckerei, dort war es warm und trocken, und es gab Kaffee und Kuchen! Nach der kleinen Pause riss der Himmel auf und die Sonne kam 'raus. Die nächsten Kilometer flossen dahin. Immer wieder führte der Pfad an spektakulären Felsformationen vorbei. Ich verweilte nur kurz, denn mein Tagesziel Dahn war immer noch zwei Stunden entfernt, und das Tageslicht war mit der Umstellung auf die Winterzeit ein knappes Gut geworden. Oft sah ich in der Ferne Burgruinen, leider blieb keine Zeit, diese näher in Augenschein zu nehmen. Das Dahner Felsenland zeigte sich in der Nachmittagssonne von seiner besten Seite. An der Ruine Alt-Dahn ging es hinunter in die Stadt Dahn. Die Sonne verschwand hinter dem Horizont, es dämmerte. Ich hatte den Wald inzwischen verlassen, doch musste noch quer durch die Stadt zu meiner Unterkunft. Tag 2 Nach einem tollen Frühstück machte ich mich früh wieder auf den Weg. Der Pfad führte steil bergauf und lange auf dem Felsgrat über Dahn entlang. Das war anstrengend, aber spannend. Immer wieder ging es auf und ab, die Ausblicke auf den Ort und das Umland waren wunderbar. Am Ende des Tages würde ich das Equivalent von 174 Stockwerken erklommen haben. Mitten im Nirgendwo stieß ich auf eine pittoreske Waldkapelle, die nur über den Fußweig zu erreichen war. Dort wies ein Hinweisschild in Richtung Wanderheim Dicke Eiche. Die Götter waren mir hold, denn es war tatsächlich noch bewirtet. Nach Roséwein Schorle und einem Stück Kuchen war ich fit für den Rest der Strecke. Als ich schließlich kurz vor der Dämmerung meine Unterkunft im "Schuhdorf" Hauenstein erreichte, hatten düstere Wolken die Überhand gewonnen. Da ich die Kühle des Abends in meinen Knochen verspürte, war ich froh und dankbar für eine lange heiße Dusche am Ende des Tages. Tag 3 Von Hauenstein ging es Richtung Rodalben, es hatte Bodenfrost, die Luftfeuchtigkeit war hoch und mir war trotz der Bewegung kalt. Als die Sonne endlich durchkam, taute auch ich auf. Um Strecke zu machen, hatte ich mich entschieden, eine Weile auf dem Radweg entlang zu wandern. Hier kam ich wesentlich schneller voran, auch wenn ich dafür auf Asphalt laufen musste. Wieder einmal gab es einen Zwischenstop in einer Bäckerei. Der dortige Kaffee tat gut und war nötig. Das letzte Drittel dieses Abschnitts gefiel mir am besten, denn die Abendsonne tauchte die Felsen in ein goldgelbes Licht. Die Felsformationen (Rodalber Felsenpfad) sind definitiv einen weiteren Besuch wert. Mein Übernachtungsziel wurde ein Zimmer in Roadalben... sehr einfach, aber sauber, über der Kneipe, die mit genau einem Gericht, bestehend aus Kartoffelsalat und Bratwurst, aufwartete. Die wenigen Gäste waren echte Originale, das Essen sättigend und die Nacht erstaunlich erholsam. Tag 4 Bäume und Wald, Wald und noch mehr Bäume, mal eine geologische Besonderheit, eine Ortschaft, dann wieder Bäume. Für andere mag es eintönig sein, ich konnte nicht genug davon bekommen, war im Zen, konzentrierte mich auf den Weg und kam gut voran. Meine Füße waren in Bestform, und ich hatte noch keine Blasen bekommen. Allerdings verlief der Tag dann anders als erwartet, denn es war in Heltersberg keine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Das Dorf hatte zudem um die Jahreszeit null Infrastruktur, alles war geschlossen und am Wochenende fuhren die Busse nicht. Auf Empfehlung einer ortskundigen Dame machte ich mich auf zur Kneipe am Sportplatz. Die Gastwirtschaft war nicht nur geöffnet, sondern hier konnte nicht nur eine Übernachtung im ehemaligen Schwestern-Erholungsheim - nun Wandermotel - im benachbarten Trippstadt klar gemacht werden, sondern auch eine Mitfahrgelegenheit dorthin. Tag 5 Ein letzter kurzer Wandertag. Das Frühstück war einfach, aber der Kaffee gut. Nur noch knapp zwanzig Kilometer bis Kaiserslautern. Es ging durch eine schöne Schlucht, der Weg war anspuchsvoll und voller Stolperfallen, die unter der Laubschicht lauerten. Danach wurde die Route eher unspektakular und verlief oft auf Forstwegen entlang. Der Wald nahm schließlich einen parkähnlichen Charakter an. Der Aussichtsturm auf dem Homberg auf 425 Meter Höhe eröffnete einen schönen Blick über die Stadt. Der Pfälzer Waldpfad führte mich direkt bis in die Stadt hinein und zum Hauptbahnhof. In der dortigen Bäckerei ergriff ich die Gelegenheit beim Schopf, machte mich auf der Toilette frisch und zog mir Zivilkleidung an. Bei einem leckeren Cappu mit Rosinenschnecke sitzend buchte ich mir das Zugticket nach Hause, mit dreimal Umsteigen würde ich unter drei Stunden wieder zuhause zu sein. Fazit Für Liebhaber spektakulärer Felsformationen und Burgruinen. Abwechslungsreiche Wegführung z.T. mit Singletrails. Jahreszeitlich bedingte Einsamkeit und Ruhe. Hat Spaß gemacht!
  20. Hi Eva, die 2018er Version des Hyberg Attila war mein erster UL Pack, vorher war ich mit einem Osprey Trekking Rucksack unterwegs. Abgesehen von einigen Tagestouren hat mich der Hyberg schon auf dem Westweg, auf Teilen des Lahnwanderwegs und im Pfälzer Wald begleitet. Der Tragekomfort ist für mich (Gr. 44 / 160cm) prima, wenn er smart gepackt ist. Kritikpunkte waren der Sitz der Hüfttaschen und der Zugriff zu den Seitentaschen. Aber zu meckern gibt's halt immer. Mit dem 2019er Modell hat der Hersteller das wahrscheinlich noch optimiert. Generell würde ich sagen, für das Geld ein gutes Einsteigermodell, um herauszufinden, ob man frameless mag.
  21. Hallo liebe UL Fachleute, ich erwäge, mir die TaR NeoAir Uberlite in der Kurzgröße zu besorgen. Das Gewicht für 119cm ist verlockend. Da ich eher untergroß bin, muss ich auch nur ca. 40 cm "überbrücken", d.h. meine Unterschenkel würden nicht auf der Matte zu liegen kommen. Welche Möglichkeiten würdet Ihr nutzen, um nicht mit den Beinen direkt auf dem (Zelt-)Boden zu liegen? Für hilfreiche Hinweise wäre ich dankbar.
  22. @Sicario: Hi Robert, ich habe die Speedgoat 2 (Damenversion) im Einsatz. Daher wird Dir der Kommentar nur bedingt weiterhelfen. Die Zehenbox fühlt sich groß und richtig an, aber hier habe ich nur meine alten Adidas Terrex zum Vergleich. Was ich wirklich mag, ist der Grip im unwegsamen und feuchten Gelände. Die Ab-Werk Schuheinlage wäre mir auf Dauer zu soft, aber ich trage auf Langstrecke eh meist individuelle orthopädische Einlagen für meine (platten) Füße. Nebenbei: das Schuhmaterial trocknet recht schnell und ist gut sauber zu halten.
  23. Lustiger Fred, gefällt mir. Auf dem Lahn-Wanderweg bestand mein Schlafzimmer aus einer Biwak-Tüte. Am Westweg ging es vergleichsweise komfortabel zu: Hütte statt Tüte. Für dieses Jahr steht ein Umzug bevor: Mir ist kürzlich ein gebrauchtes Tarptent Rainbow 1 in Haus geflattert. Freue mich schon auf den Test.
  24. Hi Kay, mein bewährtes Regen-Setup ist inzwischen: 88g Regenhut OR - sieht schei$e aus, aber does the trick. Auch als Sonnenschutz brauchbar. 182g Regenjacke OR Helium II (mal billig auf ebay geschossen, komische Farbe, zu lange Ärmel, Herrenmodell aber egal) 72g Regenkilt (Anfangs hatte ich eine Mülltüte mit Klett, inzwischen trage ich einen ÜLA - war ein Geschenk ) Regenkilt statt Regenhose kann ich empfehlen. Die Schuhe/Füße werden eh nass, aber wenigstens klebt Dir das Material nicht an den Beinen. Ganz selten ist mal der light trek ultra von Euroschirm ohne Hülle - 175g - dabei. Viel Spaß bei Deiner weiteren Rechere.
  25. @MadDogRog: Ein ganz spannendes Thema hast Du da aufgerissen. Vorschläge wie Section HIkes, kombiniert mit Familien-Support im Womo finde ich für Deine familäre Situation ideal. Vielleicht solltest Du Deine beste Ehefrau von allen mal in heimischen Gefilden in einen Camper setzen und sie an das Thema heranführen. So schlimm ist das nicht. Ich war auch mal chronische Nicht-Fahrerin mit Angst vor großen Fahrzeugen und langen Strecken. Aus wiederholter eigener ErFAHRung kann ich heute sagen, dass es in den USA/Kanada verkehrstechnisch wesentlich entspannter als auf vielen europäischen Straßen zugeht. Ich bin erst mit Üfu das Laufen/Wandern angefangen, habe Rücken, Hüfte und Knie und fühle mich trotzdem nicht zu alt, von den großen amerikanischen Wanderwegen zu träumen (fange aber klein an). Mein werter Gatte hilft mir als Trail Angel und macht das drop off - pick up für mich, wenn ich wieder unterwegs bin. Zwischendurch treffen wir uns auch mal in einem Hotel oder auf einem Campingplatz für einen zero-day mit re-supply. Mitwandern tut er nicht, aber er unterstützt meine neue Leidenschaft. Viel Erfolg und happy trails bei der Umsetzung Deiner Träume (mach' aber bitte keinen Ego-Trip daraus, die Familie ist wichtiger...)
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