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Ultraleicht Trekking

Altes Mädel

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Beiträge erstellt von Altes Mädel

  1. ...letzter Teil des Moselcamino

    Tag 6:

    Nach einer weiteren Nacht, die ich nicht besonders gut geschlafen habe, gab es erst mal Kaffee und einen Schokoriegel auf dem Campingplatz.
    Gestern Abend hatte ich nette Gesellschaft von zwei Teenagern, die sich für Dina begeisterten und dann für mein UL-Equipment. Mit den beiden habe ich mich sicher eine Stunde unterhalten.
    Als ich gerade meinen Kaffee trank, liefen zwei Polizisten an mir vorbei und suchten nach Spuren. Auch haben sie meinen Zeltnachbarn befragt.
    Auf dem Campingplatz wurde an der Rezeption eingebrochen! 20 Meter von meinem Zelt entfernt.
    Ich habe Gott sei Dank nichts mitbekommen. Im Wald ist es wohl doch sicherer, da kommt sowas nicht vor :grin:
    Zu Beginn meiner heutigen Etappe musste ich erstmal 2,5 km vom Campingplatz zum Camino laufen.
    Dina ist mit ihren Packtaschen die absolute Attraktion. Ich werde ununterbrochen gefragt, was sie trägt und die Menschen geben ständig ihre Kommentare dazu ab. Viele bitten mich, dass sie Dina fotografieren dürfen.
    So komme ich jedenfalls nicht voran, habe ich nach einem Blick auf meine Uhr bemerkt: 2 km in der Stunde! Das konnte so nicht weitergehen! Ich mag es nicht unhöflich zu sein, aber ich blieb nicht mehr bei jedem Fragenden stehen, rief die Antworten während des Laufens zu und sagte auch schon mal, dass es mir leid täte, aber ich hätte wirklich keine Zeit 100 Mal am Tag stehen zu bleiben.
    Die nächsten Kilometer lief es dann wirklich gut. Ca. 20 km sind wir heute gelaufen und haben die Tagesetappe damit geschafft.
    Ich denke, dass wir uns bei dieser Streckenlänge einpendeln werden. Für uns beide ist das einfach genug.
    In Bernkastel-Kues gab es dann eine super leckere Pizza :grin:
    Nach den Erfahrungen der letzten Nächte war ich heute mal so schlau, gleich morgens bei der Zimmervermittlung im Zielort anzurufen, es ist eine kleine Ortschaft, Osann- Monzel.
    Heute wollte auf jeden Fall ein Bett und ein Bad. Die Nächte sind so unbequem und mir tut irgendwie alles weh. Vor allem die Pomuskulatur. Da weiß ich meistens gar nicht, wie ich liegen soll.
    Und tatsächlich habe ich sofort ein Zimmer bekommen, das ich mit Dina bewohnen darf. Und was für eines! Seht euch das an. Das haben wir uns auch verdient :grin:
    Vielleicht mache ich morgen auch einfach mal einen Nuller. Zeit genug habe ich dafür.
    Jetzt noch Wäsche waschen, duschen und dann ab ins Restaurant.

    Tag 7:

    Inzwischen ist in meinen Tagesablauf und das Laufen schon etwas Routine eingekehrt. Ich habe in dem wunderschönen Zimmer sehr gut geschlafen, wollte aber trotzdem nicht beiben. Ich will laufen.
    Meine Tagesetappe war heute ca. 23 km. Das haben wir hervorragend gemeistert. Dina ist immer noch motiviert und hat jeden Tag Spaß ich bin so glücklich, dass sie das so gerne macht.

    Heute sah es oft nach Gewitter und Sturm aus, weshalb ich ein Zimmer wollte. Nichts zu machen wenigstens gab's wieder nen Campingplatz das bin ich ja nun schon gewohnt und das Zelt ist fix aufgebaut.

    Ich hoffe, dass ich einigermaßen schlafen kann, das ist im Zelt meistens schwierig.

    Sieht so aus, als ob wir am Sonntag in Trier ankommen. Dann hätten wir den Mosel Camino in 9 Tagen geschafft damit habe ich nicht gerechnet.

    Tag 8:

    Gestern spät abends kam eine Freundin spontan mit Wohnmobil auf den Campingplatz wo ich war um mich die nächsten zwei Tage bis Trier mit ihrer Hündin zu begleiten.
    Ist ihr um 18 Uhr eingefallen, um 23 Uhr war sie da und getroffen haben wir uns heute früh. Ich bekam heißen Kaffee und auf dem Platz war ein Bäckerwagen. So haben wir dann erst mal bis kurz vor 11 Uhr getratscht.
    Die Nacht war allerdings fürchterlich! Ich war umzingelt von Holländern, die bis weit nach Mitternacht Party gemacht haben. Ich habe stundenlang vergeblich versucht einzuschlafen. Der Regen war da mein kleinstes Problem.
    Die Strecke heute war fast nur schöner Waldweg und das Wetter war perfekt.
    Nun sind wir wieder auf einem Campingplatz, leider zwischen Autobahn und Landstraße. Mal sehen wie diese Nacht wird.
    Morgen ist dann die letzte 20 Kilometer Etappe und dann bin ich tatsächlich in Trier. Das hätte ich nicht gedacht, dass ich so phantastisch voran komme. Bin sehr Happy :grin:

    Tag 9:

    Als ich vor 9 Tagen in Koblenz gestartet bin, hätte ich niemals damit gerechnet, in 9 Tagen 180 km den Mosel Camino zu laufen :grin: ich wußte nicht mal, ob wir es überhaupt schaffen. Dina und ich.
    Noch nie zuvor habe ich eine solche Tour gemacht. Es war heute ein grandioses Gefühl, am Zielort anzukommen.
    Ich bin so stolz auf meine Dina, die jeden Tag so tapfer gelaufen ist, mit eigenen Packtaschen :grin:
    Heute war die Etappe 24 km. Und jetzt liege ich auf dem wohlverdienten Bett im Hotel.
    Es waren unglaublich viele Eindrücke in den letzten Tagen. Ich muss das jetzt alles erst mal verarbeiten.
    Für uns hat sich eine neue Welt aufgetan, die ich gerne weiterhin erkunden will.
    Jetzt bin ich dermaßen müde, dass ich wirklich dringend schlafen muss.

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  2. ... und weiter geht´s mit den nächsten Tagen auf dem Moselcamino.

    Tag 5:

    Heute war ein Shitday.Die Nacht im Zelt war äußerst stürmisch und ich habe nicht viel geschlafen. Aber mein Zelt hat dem Sturm standgehalten.

    Zum Frühstück gab es dann Croissant und Kaffee auf der Bank vom Campingplatz. Als ich mir in einem Outdoor-Laden den Stempel geholt habe wurde mir dringend abgeraten den Mosel Camino zu laufen wegen der Sturmwarnung. Da ich auch für Dina verantwortlich bin, habe ich den Ratschlag angenommen und bin heute den ganzen Tag an der Mosel entlang gelaufen.War nicht sehr idyllisch aber wir kamen ganz gut voran.Gegen 15 Uhr wollte ich dann in einer größeren Ortschaft etwas essen. Kein einziges Restaurant habe ich gefunden, wo ich etwas bekommen hätte

    Also gab es für mich einen Müsliriegel und für Dina habe ich immer ausreichend Futter dabei

    In dieser Ortschaft bin ich dann auch noch gestolpert und gestürzt und habe mir die Hose und das Knie kaputt gemacht

    Gerade hatte ich beschlossen, dass ich nicht die letzten 9 km doch den Camino laufe sondern mit dem Bus an mein Etappenziel fahre, weil ich echt platt war und das Knie schmerzte. Da sah ich das Schild für den Radweg nach Traben-Trarbach, 6,5 km. Ich dachte, das schaffe ich noch

    Habe ich auch. Und eigentlich wollte ich ein Zimmer, weil der Tag so anstrengend war und die letzte Nacht so kurz, aber in der ganzen Stadt ist kein einziges Zimmer zu kriegen

    Ein Appartement hätte ich haben können, doch 90 Euro wollte ich für ein paar Stunden Schlaf nun wirklich nicht ausgeben.

    Also auf zum nächsten Campingplatz, der etwas außerhalb der Ortschaft liegt.

    Es soll wieder stürmisch werden, ich bin gespannt

  3. Schon lange wollte ich hier meine Erfahrungen auf dem Moselcamino teilen. Nun endlich komme ich dazu :smile:

    Ich habe mir für diese letzte Nacht vor dem Mosel Camino ein hübsches Zimmer in der Abtei Sayn gebucht.
    Ich war sehr überrascht, dass Hunde hier willkommen sind.
    Jetzt habe ich noch ein gemütliches Bett und morgen kann ich nochmal duschen und frühstücken.
    Von Koblenz bin ich ca. 15 Minuten entfernt. Ich denke, dass ich gegen 9.30 Uhr die 1. Etappe starten kann. Leider gibt es Frühstück erst ab 8.00 Uhr.
    Ich bin sehr gespannt was mich erwartet.
    Ganz alleine war ich bisher noch nicht unterwegs. Es wird ein spannendes Abenteuer :-D

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    Tag 1:

    Wanderbares Wunderwetter

    Heute haben wir ca. 20 km auf dem Camino geschafft. Jetzt sind wir beide geschafft.  Es geht uns sehr gut. Wir haben die erste Tagesetappe wie geplant gemeistert.
    Es war zwar warm, aber nicht zu heiß.
    Eigentlich wollte ich im Zelt schlafen. Da aber die nächsten 5 km absolut kein Platz kommt, wo man ein Zelt aufstellen könnte, habe ich entschieden, dass ich uns ein Zimmer suche gleich die erste Anfrage in einem Gasthaus hat geklappt.
    So eine Dusche ist einfach was Tolles :-D

    Tag 2:

    Ich habe einen anstrengenden, aber wundervollen Tag hinter mir die Landschaft ist wunderschön.
    Aber die gut 600 Höhenmeter hoch und runter strapazieren meinen Körper doch ganz schön vor allem die Füße tun mir weh. Aber ich bin ja nicht zum Relaxen hier!
    Heute habe ich einmal nicht aufgepasst und habe mich glatt verlaufen. Statt des Caminos bin ich den Moselsteig gegangen. 5 km Umweg. Und ich weiß jetzt warum der Weg "Steig" heißt :-D
    Am späten Nachmittag hat mich dann allerdings schlimmer Durchfall erwischt quasi im 5-Minuten- Takt. Sehr blöd!
    Deshalb habe ich mir auch wieder ein Zimmer genommen. Eine Toilette in der Nähe ist manchmal unabdingbar :-D
    Aber meine Tagesetappe habe ich geschafft waren ca. 23 km.
    Neben der Anstrengung bin ich doch auch stolz - vor allem auf Dina - und glücklich :-D

    Tag 3:

    Eigentlich wollte ich heute einen Tag Pause machen, weil der Durchfall noch die halbe Nacht andauerte. Dann hatte ich einen guten Einfall: nach einem stärkenden Frühstück bin ich in eine Apotheke und habe mir Immodium akut besorgt. Anschließend wollte ich Gewicht reduzieren. Mit drei Litern Wasser bin ich bei ca. 13 kg, das ist mir für mehrere Tage hintereinander einfach zu viel. Vor allem die Narbe schmerzt sehr!
    Also habe ich mein komplettes Küchenequipment samt Lebensmitteln nach Hause geschickt :-D  worauf ich am einfachsten verzichten kann ist warmes Essen und Kaffee. Zumal ich täglich durch Ortschaften komme um mich zu versorgen.
    Diese zwei Kilogramm weniger habe ich heute deutlich gemerkt :-D
    Da mein Gesundheitszustand nicht sehr stabil war, habe ich heute die Etappenlänge gekürzt. Der Wanderführer sieht 29 km bei 1000 Höhenmetern vor, das wäre mir sowieso zu viel gewesen. Ich bin ca. 16 km gelaufen und trotz dem Auf und Ab ganz gut voran gekommen. Da es hier wirklich sehr bergig ist, ist es auch schwierig einen Platz für das Zelt zu finden.
    Ich wollte auf jeden Fall wieder ein WC in der Nähe haben :smile: aber ich wollte auch endlich mal im Zelt schlafen.
    Also habe ich mir einen netten Campingplatz genommen. So habe ich alle Wünsche erfüllt.
    Und dann haben mich die netten Nachbarn sogar noch auf ein Bier eingeladen. Wir haben uns sehr gut unterhalten und nun kuschle ich mich in meinen Quilt und bin gespannt, wie die Nacht wird.

    Tag 4:

    Die Tagesetappe für heute waren wieder nur 16 km. Die habe ich gut geschafft, obwohl es sich auf den Waldwegen doch sehr hingezogen hat.
    Die letzte Nacht auf dem Campingplatz war o.k. ich hatte leider einen Platz direkt neben der Laterne und dem Fußweg. Trotzdem habe ich einigermaßen schlafen können.
    Leider geht es heute wieder mit dem Durchfall los. Deshalb nehme ich wieder einen Campingplatz.
    Allerdings nicht den, neben dem ich gerade im Restaurant sitze, der gefällt mir überhaupt nicht. In 4 km kommt der nächste. Und die Etappe morgen verkürzt sich dadurch auf 20 km, allerdings mit 1200 Höhenmetern. Mal sehen, ob wir die komplett schaffen.
    Dina nutzt jede längere Pause zum schlafen. Sie meistert die Tour bisher bravourös :grin: keinerlei Probleme mit Muskelkater oder Pfoten. Sie ist eben ein echter Wanderhund. Es bleibt auf jeden Fall spannend und die Erfahrungen, die ich machen darf, lassen mich viel lernen.
    Auch wenn es anders läuft als ich dachte, bin ich doch glücklich unterwegs zu sein.
    Seit Beginn der Tour treffe ich immer wieder auf eine Gruppe von vier Frauen, wovon ich eine vor dem Start in einem Jakobswegforum kennen gelernt habe. Ohne dass wir uns verabredet hätten, sind wir uns gleich eine Stunde nach dem Start begegnet. Das war sehr lustig. 

     

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  4. Am 29.8.2017 um 09:13 schrieb Freierfall:

    Wie groß bist du? 

    Die andere Frage ist: Bist du dir bewusst, dass das ein 10D Silnylon-Zelt ist? Das ist vielen hier erstens zu dünn um vertrauenserweckend zu sein für "ernsthafte" Unternehmungen und zweitens dehnt es sich (aller Vorasussicht nach, ohne das konkrete Zelt diesbezügl. zu kennen) bei nässe ganz massiv, was ständiges Nachspannen erfordert, was mMn auch gerade bei einem Tunnelzelt etwas nervig ist. 

    Die Antwort hierzu blieb seinerseits ja aus! Aber mich hat deine Frage jetzt jedenfalls davon abgehalten, mir das Halland zu kaufen :) Danke dafür.

  5. Am 3.9.2020 um 14:02 schrieb lampenschirm:

    Hallo zusammen,

    ich wollte eigentlich bei Trekkertent kaufen, aber da die wegen Lieferschwierigkeiten keine Bestellungen annehmen, versuch ichs mal hier. Ich suche also ein Tarp, Hersteller egal, in 6x9 ft bzw. 180x270cm aus 0.74 oz/y bzw. 25g/qm DCF, in möglichst gutem Zustand.

    Viele Grüße,
    Cornelius

    e: bzw. falls jemand einen Tipp zu einem anderen Hersteller / Shop / sonstige Quelle hat, immer her damit. Nur myog ist leider keine Option.

    e2: Einheiten korrigiert… :)

    Ich habe Marc von Trekkertent angeschrieben und konnte soeben ein Zelt bei ihm bestellen. Ich glaube, es lohnt sich, ihn zu fragen :)

  6. Am 5.8.2020 um 06:10 schrieb danobaja:

    ich hab ein noch nichtmal ausgepacktes naturehike nebula da liegen.

    ein palast für 1, für 2 , da muss man sich mögen. mir ist es nur zu kurz (ich weiss das, weil ich 2 davon hab) mit 181 cm. die liegelänge im innenzelt ist nur bissl über 2m. allerdings sehr senkrecht.

    https://naturehike.de/Nebula

    nicht ganz ul, aber ein super 3-saisonen zelt und sofort verfügbar. kann heute in die post für 160 eus plus porto.

    meld dich per pn bei interesse.

    Wie schwer ist das Zelt? Ich hätte Interesse.

  7. Am 15.8.2020 um 22:38 schrieb Buckel:

    Hallo! 
    ich liebe meine Altras, für mich sind die Lone Peak die bequemsten Schuhe Der Welt - ok, sie könnten Qualitativ etwas höherwertiger sein; in meinen RSM Schuhen hatte ich nach kurzer Zeit schon Löcher an der Knickstelle seitlich an der großen Zehe. (Seal Grip hilft da übrigens). So, aber jetzt komme ich auf den Punkt: ich wollte für den Winter hohe RSM, die gibt es aber nicht mehr in meiner Größe. Die Gamaschen von Altra sind nicht Wasserdicht, andere sind mir zu hoch. Also habe ich mich selbst ans Werk gemacht: ich bin in ein Geschäft und habe Für ein paar Euro eine Kinderregenhose aus elastischem Stoff gekauft... und die Gamschen kurzerhand nachgeschneidert. Nun habe ich im Winter bei nahezu gleichem Gewicht „Stiefel“. 
    ...und dann ging der Gaul mit mir durch und ich schneiderte einen kompletten Überschuh den man unter die Gamschen zusätzlich anziehen kann und normale, nicht Wasserdichte Schuhe nun Wasserdicht machen; hier ein paar Bilder:

     

     

     

    Sehr geniale Idee. Ich bin auch ein großer Lone Peak-Fan :) wenn du diesen wasserdichten Schuh mal für andere produzieren willst, bin ich die erste Käuferin :)

  8. vor 12 Stunden schrieb Mattes:

    Vonwegen Schiß im Wald, ich war die Tage auch unterwegs. Wir waren zu dritt an einer Hütte ganz nah in der Nähe mehrerer Dörfer. Trotzdem hatte einer meiner Mitwanderer (männlich) plötzlich Angst, weil er merkwürdige Geräusche hörte aus dem Wald. Das ist völlig normal, hört irgendwann auf mit der Erfahrung das tatsächlich nichts passiert. Genau deswegen Hut ab und Glückwunsch zum Einstieg ins Ul. 

    Schöne Bilder, schöne Tour

    Hallo Mattes,

    danke für die mutmachenden Zeilen. Offensichtlich ist es tatsächlich so, dass die  Angst weniger wird, je öfter man die Erfahrung macht, dass nichts passiert. Viele sagen das hier.
    Dass einer in der Dreiergruppe Schiss bekommen hat wegen Geräuschen ist allerdings schon ein wenig merkwürdig, oder? Also zu zweit habe ich das ja auch schon gemacht und bis auf die vielen Motorradfahrer, die stehen blieben und in mein Zelt geleuchtet haben, hatte ich kein Schiss. Zu zweit oder in der Gruppe finde ich, ist das nochmal was völlig anderes.

    Viele Grüße

    Manuela

  9. vor 12 Stunden schrieb windriver:

    Ich glaube , gerade bei dem "Problem" sind alleinreisende Frauen sogar im Vorteil . Wenn ich mit Kollegen ( Förstern, Forstwirten ) spreche, haben die deutlich mehr Nachsicht bei Frauen als bei Männern oder Gruppen . Da ist einfach auch viel Respekt vor dem Mut und Verständniss für die Sorgen von Frauen dabei. Vorraussetzung ist natürlich das Verhalten ( LNT ) , wie immer gilt : Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es herraus . 

    Gruss, windriver

    Ich sehe das genau so wie du windriver. Frauen haben vermutlich die besseren Karten, wenn man mal erwischt werden sollte, mit guten Argumenten aus der Nummer raus zu kommen. Und wenn Förster, Jäger etc. sehen, dass man sehr respektvoll mit der Natur umgeht, haben vermutlich die wenigsten wirklich ein Problem damit.

     

  10. vor 13 Stunden schrieb RosiRastlos:

     Meine Freunde sagen alle , dass sie sowas niemas machen würden, nicht nur weil es anstrengend ist, sondern auch wegen des alleine draussen seins, es stehen ja soooo viele Vergewaltiger und Mörder im Wald , die auf einen warten. Is klar ;-)

     

    Ich erfahre vor allem von meinem Partner viel Zuspruch. Während  in meinem Freundeskreis die Männer niemals mit einem Alleingang ihrer Frauen einverstanden wären, sagt meiner nur: Geh einfach los, das wird toll und du musst machen, was dir Freude macht :)

    Allerdings kommt ein Großteil meiner Angst vermutlich daher, dass ich tatsächlich schon einmal vergewaltigt wurde. Mit Pistole am Kopf. Ist zwar schon ewig her, aber so ganz vergisst man das wohl nie.

    Wie auch immer: ich werde das TUN :)

  11. vor 13 Stunden schrieb RosiRastlos:

    Hallo, hier ist noch eine "alte Frau", die alleine unterwegs ist. Seit 2 Jahren bin ich nun am trekken und ich muss sagen , dass ich am meisten diese difuse "Angst" eigentlich nur in Deutschland habe, weil hier das Wildzelten verboten ist.

    Hallo,

    super, vielen lieben Dank für deine Nachricht. Ja, ich habe auch etwas Bedenken wegen des Erwischtwerdens. Aber das ist ingesamt meine kleinste Sorge. Da fällt mir auf jeden Fall was Passendes ein. Und wenn ich meine riesige Narbe und die 12 Op`s in den Ring werfen muss um zu verdeutlichen, dass ich es bis zum nächsten Campingplatz einfach nicht mehr geschafft habe :grin:
    Ich wünsche dir für den Rheinsteig ganz viel Freude und tolle Eindrücke.

     

  12. vor 5 Minuten schrieb bri:

    Und nachts kann man von außen nicht sehen, ob da ein Mann oder eine Frau im Zelt schläft. Man muss ja nicht gerade den BH draußen zum Trocknen hängen lassen ;-)

    Wenn du über einen längeren Zeitraum mit dir allein auskommen kannst, wirst du es lieben!
    In Gesprächen unterwegs bei der Frage nach dem Übernachtungsplatz vage bleiben ("Ach, irgendwas findet man schon"), abends etwas dezent in die Büsche schlagen und ansonsten die Tour genießen.

    Ich werde übrigens auch morgen losgehen und die Uckermärker Landrunde laufen. Als Frau. Allein. :grin:

    LG
    Inge

    Liebe Inge,

    toll! Danke für die aufmunternden Worte. Den BH nicht draußen hängen lassen :-D das ist gut. Genau das möchte ich: einen längeren Zeitraum mit mir alleine auskommen. Ich freue mich nun immer mehr auf diese erste Tour alleine. Schön, dass ich hier so viel Unterstützung bekomme :)
    Dir viel Spaß bei der Uckermärker Landrunde.

  13. vor 3 Minuten schrieb Brilo:

    Ich bin auch alleine unterwegs und auch noch nicht soweit, dass ich das völlig entspannt angehe. Dennoch mache ich weiter, denn ich liebe es, autark unterwegs zu sein. 

     

    Danke für deine Nachricht, es scheint mir tatsächlich so zu sein, dass man sich wohl rantasten und daran gewöhnen kann :) Toll, dass es doch einige Frauen gibt, die autarkt unterwegs sind, das finde ich klasse. Den Westerwaldsteig habe ich auch in meinem Wunschprogramm :)

  14. vor 51 Minuten schrieb Abraham:

    Respekt! Eine beachtliche Leistung! :-)

    Und in Zukunft schlägst Du Dein Zelt nicht mehr in Sichtweite vom Weg auf :-D

    Dankeschön.

    Mache ich sicher nicht, wenn ich alleine unterwegs bin. Mein Wanderpartner war diesbezüglich sehr unbedarft und ich habe mich in diesen drei Tagen angepasst.

  15. vor 29 Minuten schrieb wandermaedel:

    Hallo Altes Mädel, ich kann dir versichern, es gibt außer Christine und dir noch weitere Wanderinnen, die bei Mehrtagestouren im Zelt schlafen. Ich begann vor zwei Jahren (mit Eintritt in die Rente) damit. Ich habe auch einen Hund dabei. Dann fällt mir noch die Gäuhexe ein, die ist auch gerne mit Zelt unterwegs. Wenn du magst, schau bei Youtube nach wandermaedel und Gäuhexenstudio.

    Grüße Gabriele

    Hallo Gabriele,

    vielen lieben Dank für deine Nachricht. Das macht mir wirklich Mut. Ja, die Gäuhexe kenne ich von Find Penguins. Allerdings habe ich sie dort auch immer in Begleitung gesehen. Ich schau mal auf youtube nach ihr und dir.
    Christine empfiehlt ja, dass man sich komplett verstecken soll, das wäre allerdings auch nichts für mich :roll:
    Liebe Grüße
    Manuela

  16. vor 23 Minuten schrieb mawi:

    Ich glaube, dass das vielen so am Anfang geht (unabhängig vom Geschlecht). Bei mir war es zumindest genauso. Die ersten Nächte schlief ich immer sehr schlecht, war schreckhaft, hörte jedes noch so kleine knacken und malte mir aus wer da jetzt alles so kommen könnte usw.

    Vielen lieben Dank für deine inspirierende und beruhigende Nachricht. Das macht mir wirklich Mut. Genauso geht´s mir im Moment, wobei ich bisher noch nie alleine im Wald war: schreckhaft, Herzklopfen bis zum Hals bei jedem Geräusch usw. Ich hoffe sehr, dass es besser wird. Im Grunde denke ich auch immer, wer da jetzt kommen könnte und etwas von mir will. Eigentlich sind es "nur" die Menschen, die mich ängstlich sein lassen, nicht die Tiere :)
    Obwohl es auch wieder viele gibt, die sagen, dass meine kleine Hündin ein absoluter Angriffspunkt für Wildschweine wäre, weil sie sie als Wolf ansehen. Oder dass sich Tiere durch meine Zeltwand fressen wegen des Hundefuttergeruchs. Ach, lauter Schauergeschichten eben, die mich dann erst recht nicht schlafen lassen :(

    Du wirst auf jeden Fall erfahren, wie es mir erging. Vermutlich aber erst nach der Tour, denn unterwegs vom Handy schreibe ich ungern.

  17. vor 33 Minuten schrieb bri:

    Stimmt nicht! Wenn es so wäre, wärst du gar nicht erst losgegangen.

    Und lass dich nicht davon abbringen. Schreckmomente und Unsicherheiten wird es immer mal wieder geben. Man lernt, damit umzugehen. Und wächst jedesmal ein Stückchen.

     

    Danke Inge, für die mutmachenden Worte. Ich weiß, dass es meine Ängste sind. Und die sind eben "nur" diffus. Ich will diese Erfahrung machen, mich den Ängsten stellen. Meine Hoffnung ist genau das, was du schreibst: lernen, damit umzugehen und daran wachsen :)

    Ich werde sicher berichten.

  18. vor 51 Minuten schrieb Wanderfisch:

    Den Mosel-Camino habe ich auch noch auf meiner Liste, allerdings wird das wohl erst im September was... Ganz viel Spaß, und ich kann Dir versichern, Du bist nicht die einzige Frau, die allein im Wald pennt  ;-)

     

    Ach klasse! Das freut mich :) Danke für die Unterstützung.

    Ich musste mich mit dem Tagespensum meinem Wanderpartner anpassen, da ich mich in seine 850km-Tour eingeklinkt hatte und da war jeder Tag fest durchgeplant. Wenn ich jetzt alleine laufe, werden es garantiert nicht mehr als 25 km täglich, eher um die 20 schätze ich. Und Dina will ich so ein Pensum auch nicht auf Dauer zumuten.

    Außerdem will ich flexibel sein und nicht die komplette im voraus planen, wo genau ich übernachten muss. Je nachdem, wie es uns geht und wie gut wir drauf sind, wird gerastet bzw. gezeltet. Ich vertraue einfach darauf, dass das schon irgendwie klappen wir. 

     

  19. Premiere!
    Meine UL-Karriere hat nun offiziell begonnen :)

    Anfang August war ich mit einem Wanderfreund drei Tage auf dem Barbarossaweg von Mühlhausen/Thüringen nach Sondershausen unterwegs.

    Ich bin in diesen 3 Tagen 80 km gelaufen! Für mich war das bis dahin unvorstellbar. 12 OP´s Anfang diesen Jahres und eine 40 cm lange Narbe, die direkt unter dem Hüftgurt liegt, haben mich bis vor kurzem das Unfassbare kaum glauben lassen. Aber ich habe es geschafft! Und ich gebe zu: ich bin wirklich stolz auf uns. Uns - das ist Dina, meine kleine Hündin, und ich. Es war sehr, sehr heiß. Dina muss ihre Packtaschen mit Futter und Isobettchen selber tragen. Denn sonst wäre ich ja nicht UL unterwegs :grin:

    Zum ersten Mal konnte ich meine komplette Ausrüstung testen. Ich war mit viel zu dünnen Quilt unterwegs, nachts war es dann doch etwas kalt. Aber mein Duplex hat sich sehr bewährt. Ich liebe dieses Zelt :) das Raumangebot finde ich wundervoll und zusammen mit Dina habe ich immer noch genügend Platz für Rucksack, aufrecht sitzen etc.

    Die Nächte im Wald sind sehr aufregend für mich. Denn draußen schlafen bin ich nicht gewöhnt. Ich gestehe: ich bin eine kleine Schisserin. Einmal kamen nach Mitternacht junge Männer auf Motorrädern den Waldweg langgefahren und leuchteten in mein Zelt. PUH! Da hatte ich schon etwas Muffe.

    Richtig spannend wird es ab nächster Woche: ich will den Mosel Camino laufen! Ganz alleine. Draußen zelten. Bin gespannt, ob ich das schaffe. Es gibt so viele Menschen, die mir davon abraten als Frau alleine zu zelten. Aber ich will es unbedingt ausprobieren und die Ängste überwinden! Ich kenne - außer Christine - keine Frau, die nachts alleine draußen unterwegs ist. Vielleicht gibt es hier ja noch ein paar, die mir Mut machen :roll:

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  20. vor 21 Stunden schrieb Oska:

    Wie waren ´deine Erfahrungen mit dem Quilt? In welchem Temperaturbereich hast Du den benutzt?

     

    Grüße

    Oska

    Ich habe ihn bei ca. 10-12 Grad benutzt. Mir persönlich war es nicht wirklich kalt damit aber auch nicht so kuschlig warm, wie ich es gerne hätte. Vom Feeling und der Größe her ist er wirklich sehr komfortabel und auch das Packmaß kann sich sehen lassen.

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