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  1. Obwohl es noch lange gedauert hat, bis ich endlich eingeschlafen bin, wache ich morgens gut gewärmt um kurz vor 6 auf. Wie gestern auch schon, müssen wir erst mal das Zelt innen ordentlich abledern und stellen fest, dass es mit dem Microfasertuch schneller und besser geht als mit dem Leder, welches ich in einem Youtube-Video einmal als Tipp gesehen habe (40 gr statt 20 gr). Gleich mal auf die imaginäre To do Liste, daheim habe ich bestimmt noch einen leichteren Microfaserlumpen. Als wir gegen 8 mit Frühstück fertig sind, schlüpfen auch die anderen beiden aus ihrem Zelt. Die Nacht war für die zwei trotz doppelwandigen Zelt mit einem zur hälften soliden Inner sehr unangenehm. Die ersten Spaziergänger kommen auch bald vorbei. Laut einem Herrn hatte es in der Nacht unten im Städtchen 6 Grad, bei uns werden es dann wohl ein zwei Grad weniger gewesen sein. Hat man gespürt... Kurz darauf haben wir alles zusammen gepackt, verabschieden uns und brechen auf. Wir haben heute die Wahl: 14,8 km auf direktem Weg nach Bad Steben oder 21,2 km über das Höllental. Da mir relativ schnell schon wieder die linke Schulter schmerzt und am rechten Bein sich das rechte Außenband bemerkbar macht, beschließen wir, ein ander mal das Höllental in Ruhe zu besuchen. Aber zuerst einmal geht es die letzten Meter hoch auf den Döbraberg und den berühmten Aussichtsturm. Vor ziemlich genau einem Jahr waren wir schon einmal hier, nur dass das Wetter damals wesentlich besser war. Leider habe ich nirgends die Info gefunden wie hoch der Turm ist.
  2. Auch wenn das kein klassischer Reisebericht ist, möchte ich kurz über unser verlängertes WE im Frankenwald berichten. Nachdem wir in den letzten Jahren schon die Trekkingcamps im Schwarzwald und der Pfalz bereist haben und ich im Juni zuletzt auf dem Soonwaldsteig war, dachte ich mir, dass ich kurz darüber berichte, da wir in erster Linie viel lehrreiches das Equipment betreffend mitgenommen haben. Wir haben uns für eine Runde ab Bad Steben über die Camps Rehwiese und Döbraberg entschieden, welche auf der Homepage vom Frankenwaldtourismus vorgeschlagen wurde. Freitagnachmittag sind wir mit dem Camper angereist und haben darin eine Nacht auf einem Wanderparkplatz ausserhalb übernachtet, bevor es am Samstag gegen 10 entspannt in Bad Steben los ging. Die Wettervorhersage lag bei max. 17 Grad tagsüber und minimal 9 Grad in der Nacht. Kein Regen. Da ich der Sache mit dem Regen nicht traute (auf dem Soonwaldsteig hat es trotz anders lautender Wettervorhersage 4 von 5 Tagen geregnet und ich war hüftabwärts dauernass...), kam auf jeden Fall der Regenschirm mit aber lediglich mein leichte Mammut Convey Hooded Jacke (eher ein Windbreaker) mit, ein leichter Puffy ist zuhause geblieben, abends im Camp kann man ja mit den Schlafklamotten schichten. Der Samstagvormittag war noch herbstlich freundlich und mit nur 16,6 km zum Camp sind wir ganz entspannt los. Schnell hat sich jedoch ein penetranter, kalter Wind eingestellt, der mich in der Pause dann auch meinen Windbreaker anziehen lies, da mir das im Sitzen mit Merinoshirt und dünnem Fleecekapuzenpulli schnell zu kalt war. Was hätte ich für mein Buff gegeben, der Wind hat schon recht unter die Kapuze hinein geblasen.... Obwohl in den Trekkingcamps Wasser gegen einen kleinen Aufpreis zur Verfügung gestellt wird, haben wir uns dafür entschlossen, den Hydroblu Versa Flow mit zunehmen. Kurz vor dem Trekkingcamp Rehwiese war auf der Karte auch noch die Max-Marien-Quelle eingezeichnet. Zu unserer Überraschung gefasst und mit einer Infotafel versehen, bei welchen Beschwerden das "Heilwasser" eingesetzt wird. Ich stand der ganzen Sache noch skeptisch gegenüber, aber mein Mann hat gleich mal großzügig aufgefüllt. Leider. Ich persönlich habe noch nie Heilwasser getrunken, dementsprechend hätte ich es am liebsten gar nicht probiert, nachdem beim Ansetzen mir schon so ein Schwefelgeruch entgegen geweht ist. Aber Augen zu und durch, irgendwann ist ja immer das erste Mal. Geschmeckt hat es dann gar nicht so schwefelig, einfach nur stark gewöhnungsbedürftig mit einem Hauch Kohlensäure. Ich habe dennoch knapp 1,5 Liter an einem kleinem Bachlauf gezapft, meinen Morgenkaffee genieße ich gerne Schwefelfrei. Recht zeitig waren wir dann im Camp, welches (im Gegensatz zu allen anderen bisherigen Camps) sehr leicht zu finden war, mitten im Wald an einer Kreuzung von mehreren Wegen. Hinter dem obligatorischen Plumpsklo war schönstes Feuerholz gestapelt, Anzünder gabs auch noch, also gleich mal Feuer gemacht nach dem Aufbauen. Der nette Campbetreuer hat sich dann auch noch kurz blicken lassen und meinte, dass noch jemand kommen müsste, aber letztendlich waren wir dann die Nacht alleine. Trotz Feuer wurde es recht schnell frisch und um halb 9 lagen wir auch schon in den Federn und eine Stunde später war das Licht aus. Aber nicht lange, denn hätten wir die Tafel bei der Quelle gründlicher gelesen, hätten wir auch mitbekommen, dass das Wasser harntreibend ist . In der Nacht sind die Temperaturen dann auch wie vorhergesagt unter 10 Grad gesunken. Hat man auch gemerkt...
  3. Trekking-Lagerplätze Frankenwald oder: Drei Tage Frankenwald kreuz und quer Prolog: Mein Boulder-Kumpel ist letztes Jahr auf eigene Faust auf dem Forststeig unterwegs gewesen. Und Trekking hat ihm gleich gut gefallen, aber der schwere Rucksack weniger. Was lag also näher, als eine gemeinsame Tour mit vorherigem Rucksack-Shakedown zu planen? Gedacht, gesagt, getan, es sollte also nach etwas Hin- und Herdenken im Juni 2020 der Skåneleden SL1 in Südschweden werden. Fähr-Tickets und Zugfahrkarte waren schon gebucht, dann kam so ein komischer Virus und ein schwedischer Sonderweg mit der Folge der Quarantäne nach einem Schweden-Aufenthalt dazwischen. Was also tun? Flugs alle Tickets zurückgeben und sich nach einer Alternative in Deutschland umschauen. Dann kamen mir die neu errichteten Lagerplätze im Frankenwald über den Weg. Eine grobe Tour war auch schnell gebastelt, die Zeltplätze wurden gebucht (Tipp: man kann sich einzelne Plätze in den Warenkorb legen, dann muss man nicht alle 6 Plätze einzeln buchen und zahlen, sondern nur drei Paare- das habe ich leider erst im Nachhinein kapiert), Zugtickets gekauft, Shakedown gemacht bzw. einfach mal meinen Ausrüstungs-Schrank entrümpelt und die Sachen zum Ausprobieren dem Kumpel geliehen, und dann ging es los. Tag 1: Hof nach Döbraberg zum Trekkingplatz (TP), ca.23,3 km Was jetzt nochmal genauer der Grund für die Abfahrtszeit des gebuchten Zugs von München nach Hof um 5:15 Uhr war, wusste ich nicht mehr, als ich um 4:45 Uhr in der Früh an der Tramhaltestelle stand und feststellen musste, dass die nächste Tram zum Bahnhof erst in 22 Minuten kommt. War es ein Sparpreis? Oder die Idee, am ersten Tag einen Zeit-Puffer zu haben? Aber egal welcher Grund es war, es erschien mir auf einmal nicht mehr so clever. Naja, zum Glück brauche ich zu Fuß nur 20 Minuten zum Bahnhof, also hab ich gleich mal die Tageskilometer ordentlich hochgejuckelt mit meinem Stechschritt zum Bahnhof. Die Zugfahrt mit Maske war dann auch nicht so erholsam, wie ich das sonst kenne. Und dass die Bahn mich in einem leeren Abteil mit einem Nachbarn (wohlgemerkt: nicht der Wanderkumpan) beglückt, fand ich auch nur so semi toll. Aber Umsetzen war dann kein Problem. Von Hof Richtung Döbraberg folgten wir dem praktischen Webersteig, der uns die Orientierung durch relativ gute Beschilderung stark erleichterte. Aber wenn ich die Tour nochmal machen würde, würde ich schauen, ob ich einen Stadtbus finde, der mich an den Stadtrand von Hof bringt. Das hat sich doch ziemlich gezogen, 4,3 km an bebauten Straßen entlang sind nicht meine Lieblingsform des Wanderns… Der Rest des Tages war ohne große Höhe- oder Tiefpunkte. Wandern in typischer deutscher Kulturlandschaft, ab und an durch kleine Wäldchen und Örtchen, die oft die Bezeichnung ‚-grün‘ im Namen tragen. In Döbra (ausnahmsweise ohne ‚-grün‘) auf dem Friedhof dann noch Wasser fassen für das Camp, dann erstaunlicherweise den Aussichtsturm nicht sehen, den es aber nach der Beteuerung von Einheimischen wirklich geben soll, und schon sind wir am Nachmittag am Camp angekommen, das deutlich einsehbar mehr oder minder direkt an einem Wirtschaftsweg liegt. Das Camp ist toll ausgestattet, mit einem versenkten Feuerring aus Stahl, Sitzbänken drum herum und einer nagelneuen Komposttoilette, innen sogar mit Desinfektions-Spender sowie einer Brauchwasser-Tonne, die vom Regenwasser des Klohäuschens gespeist wird. Was man aber wissen muss: das Camp liegt an einer Ski-Piste bzw. im Sommer an einer Mountainbike-Abfahrt. Was natürlich bedeutet, dass die zugewiesenen Liegeplätze (zugewiesen damit einen kein Mountainbike-Fahrer im Dämmerlicht über den Haufen fährt) leider ein ziemlich starkes Gefälle haben. Für mich im Notch Li mit der neuen EXPED Flexmat Plus, die sich regelrecht in den Untergrund reinkrallt, kein großes Problem. Für den Kumpel mit seiner Luftmatte auf der Fensterfolie ging die Nacht so gut wie gar nicht, er rutschte sogar unten aus seinem Tarp raus. Da müsste der Betreiber noch einmal nachjustieren und die Plätze einebnen. Tag 2: TP Döbraberg- TP Rehwiese, ca. 23 km Die Nacht war angenehm (für mich) bzw. unangenehm (für den Kumpel, der wohl kein Freund von Quilts werden wird) bzw. sehr unangenehm (für das arme Mäuschen, das sich in selbstmörderischer Absicht in den Stahl-Feuerring geworfen hat, dann zwar von uns gerettet wurde aber nach der Rettung immer noch lethargisch dasaß, bis wir es nicht mehr aushielten und es fast leblos im Wald aussetzten). Der zweite Tag war von der direkten Wanderdistanz her deutlich zu kurz. Auf mehr oder minder direktem Weg knapp 10 km würde bedeuten, dass wir noch vor Mittag am Platz Rehberg ankommen. Also bauen wir diverse Schlenker und Abstecher mit ein, um am Ende doch noch auf fast 23 km Etappenlänge zu kommen. Das ist dann erstaunlicherweise doch etwas anstrengend, vielleicht auch wegen Bummel-Laune, aber doch gut machbar. Ein Abstecher zu beiden Metzgereien in Schwarzenbach am Wald, einmal für zwei lecker Wurst-Weckla, einmal für einen halben Liter Fanta, springt aber auch noch dabei heraus. Die Fanta musste sein aus Frust, weil die bei LocusMaps eingezeichnete Wasserstelle auf dem Wohnmobil-Stellplatz ist und nur gegen Bezahlung von 2 Euro, die ich in klein nicht dabeihatte, Wasser ausspuckt. Zum Glück lag dann aber später am Tag noch ein Friedhof am Weg, bei dem ich Wasser fürs Camp holen konnte. War dann aber gar nicht unbedingt nötig, weil es tollerweise am Camp Rehwiese eine große Plastik-Box gab mit 1,5l Wasserflaschen zu 50 Cent und einer Sparbüchse, in die man die 50 Cent werfen konnte. Das hab ich natürlich gleich ausgenutzt und mir eine 1,5l Mineralwasser-Flasche für das Abendessen gekauft. Der Platz liegt wieder einmal sehr exponiert an einer Wegkreuzung von sage und schreibe 6 Wanderwegen. Aber außer Mitarbeitern vom Frankenwald, die sich nach unserem Befinden erkundet haben und nicht mal die Buchungen sehen wollten, hatten wir keinerlei Besuch. Die Liegewiese ist toll, sehr weiches gepflegtes ebenes Gras. Da hätte es fast keine Matte gebraucht. Das extra Anzünde-Holz in einer gekennzeichneten Tonne war leider nass, mit einem Mini-Victorinox Anzündespäne schnitzen ist nicht gerade sehr leicht, aber da die zwei Nachbarinnen ein vernünftiges Messer dabeihatten, bekamen wir das Feuer trotz feuchtem Holz doch noch zum Laufen. So wurde der Abend dann sehr gemütlich, wenn auch kurz, weil wir wegen dem relativ anstrengenden nächsten Tag doch sehr früh in die Zelte gekrochen sind. Tag 3: TP Rehwiese – TP Kobach, ca. 38 km: Aufgrund der großen Entfernung der zwei Lagerplätze entschieden wir uns in der Früh zu einem Notstart: Kram zusammenpacken und gleich los, ohne Frühstück. Hintergedanke war, keine Zeit am Lagerplatz zu vertrödeln. Hat ganz gut geklappt. Nur dass der Kollege sein Wasser dann an der Max Marien Quelle gezapft hat, die als Heilquelle extrem eisenhaltig und gesund geschmeckt hat, gab dem Frühstück dann doch einen komischen Beigeschmack. Das Frühstück gab es dann an der kleinen Hütte an ‚Hopperles Kohlstatt‘, die direkt am E3 und E6 liegt, denen wir heute die Hälfte des Tages folgen. Als nächstes ging es nach Nordhalben Markt rein, und als wir uns bei einer gärtnernden Dame nach den Öffnungszeiten des örtlichen kleinen Supermarktes erkundigen, gibt sie uns den Supertipp, dass gerade mal die Straße runter eine Bäckerei im Keller ist, die frisches Holzofen-Gebäck herstellt (gerade bei Google Maps nachgeschaut, das müsste ‚Thomas Backwelt‘ in der Blumenstraße 27a gewesen sein). Das lassen wir uns nicht zweimal sagen, kaufen direkt superleckere Dinkel-Stängla ein und ziehen zum Supermarkt weiter, um den Belag für die Stängla, Obst und Kaltgetränk zu kaufen. Lustigerweise gab es genau dieses Gebäck auch im Supermarkt, aber wer weiß, ob wir es so zu schätzen gewusst hätten, wären wir nicht kurz vorher im Erzeugerkeller gestanden. Kurz hinter Nordhalben dann die wohlverdiente Mittagsrast, bevor es auf den langen Nachmittags-Weg zum Lagerplatz geht. Anfangs noch einem netten kleinen Weg folgend, geht es bald sehr langweilig auf Forststraßen Richtung ‚Hohe Tanne‘ bzw. Brennersgrün, wo wir auf den Rennsteig treffen. Und der ist, zumindest in dem Abschnitt, den wir gehen, sehr schön auf kleinen Pfaden an der ehemaligen Mauer entlang angelegt und eines der Highlights der vergangenen Tage. In Brennersgrün auf dem Friedhof tanken wir nochmal Wasser, nach Brennersgrün an einem sich sehr gut als Übernachtungsplatz eignenden Rasthütte plündern wir unsere Rucksäcke und gönnen uns einen Kaffee, um den letzten Teil der Wanderung in Angriff zu nehmen. Nach Steinbach geht es auf Forstwegen weiter, und wir nähern uns dem Abzweig zum Ölschnitzsee. Der Kumpel ist fest entschlossen, die zwei Extra-Kilometer in Kauf zu nehmen, um in den See zu hüpfen. Ich zweifle noch, ob mir das den Umweg wert ist, vor allem, weil beim Lagerplatz eine Quelle sein soll und ich mich da waschen wollte. Als der Kollege dann tatsächlich abbiegt, gebe ich mir einen Ruck und gehe mit. Dass die Zufahrt zum See gesperrt ist, macht mich zwar kurz stutzig, aber wir gehen trotzdem weiter. Als wir uns dem See dann nähern, trauen wir unseren Augen kaum: Der See ist abgelassen! Aber am Einlauf des Sees gibt es ein kleines Kneipp-Becken, und die dort kneippende Frau erklärt, dass der See umgestaltet wird. Sie macht dann bald bereitwillig Platz, so dass wir am Becken mal kurz untertauchen können. Die Wäsche wird auch kurz gewaschen. Dermaßen erfrischt fallen die letzten ca. 3km nicht mehr schwer, und so kommen wir gegen 19 Uhr relativ frisch zuerst bei der Quelle an. Zwar steht an der Quelle ein ‚Kein Trinkwasser‘ Schild, aber wozu hat man denn einen Filter dabei? Der Lagerplatz liegt dann etwas versteckt, aber da die Nachbarn mit Kindern schon da sind, können wir den Lagerplatz akustisch leicht orten, obwohl wir den eigentlichen Einstieg zum Platz verpassen. Der Platz ist schön ruhig etwas abseits vom Rennsteig, die Zeltplätze (oder was wir dafür halten) sind sehr eben, aber etwas steinig. Die Nachbarn sind zwei Onkels mit ihren Patenkindern, die den kleinen einmal etwas Camping-Abenteuer bieten wollen und mit dem Auto angereist sind. Da sie dermaßen gut mit Verpflegung ausgerüstet sind müssen wir ständig angebotenes Essen ablehnen. Beim Bierchen schaffen wir es aber nicht, abzulehnen. Wir kriechen zwar relativ früh in die Zelte, aber die Nachbarn lassen es sich noch etwas am Lagerfeuer bei Stock-Hot-Dogs gut gehen. Tag 4: TP Kobach – Ludwigsstadt Bahnhof, ca. 8 km: Eine wunderbare Nacht und viel Zeit am Morgen verleiten mich zu einer ausgiebigen Wäsche, inklusive Haaren, an der nahen Quelle. Dabei zeigt es sich, dass der CNOC-Beutel mit den Sport-Trink-Verschlüssen der Adelholzener Naturell 0,75l Mehrweg-Flaschen eine sehr gute Kombination zum Waschen abgeben: gut dosierbar, beim Ablegen relativ dicht und mit den 2 Litern eine super Menge Wasser zum ausgiebig Waschen. Danach überlassen uns die netten Nachbarn einen Kaffee und sogar noch Brote zum Belegen für die Zugfahrt. Vorbildliche Zeltnachbarn! Der restliche Wandertag ist dann relativ ereignislos. Erwähnenswert wäre nur, dass uns in Ebersdorf ein Landwirt von seinem Hof verscheucht hat, über den wir gehen wollten, weil uns LocusMaps dort einen Weg vorgegaukelt hat. Hab ich bisher eher selten erlebt, aber naja, wo er Recht hat… Und dass in Ludwigsstadt an einem Sonntag der Hund begraben ist. Lediglich ein Dönerladen, bei dem die Besitzer vor dem Lokal saßen, der aber noch zu hatte, hat uns ein Ziel-Bier und ein Ayran verkauft. Aber wir hatten ja zum Glück die Brote der Nachbarn. Fazit: Großartige Lagerplätze; schöne, relativ einsame Gegend, aber ohne viel Highlights; kann man durchaus machen, schöner wäre es mit noch einem Lagerplatz zwischen Rehwiese und Kobach, dann könnte man nettere Wege mit Umwegen aussuchen. Ach ja, kurze Kritik der Ausrüstung: Der Huckepacks Phoenix Lite war wieder enmal ein Traum! Meine Modifikation mit dem abgenommenen Hüftgurt und den Schnallen, um ihn an den Gurt der Hüfttasche zu schnallen, hat hervorragend und wie geplant funktioniert. Das hab ich eigentlich jeden Abend gemacht, wenn die Schultern doch etwas müde wurden. Das TT Notch Li werde ich wohl erst hergeben, wenn es in Fetzen hängt. Perfekt! Die Neuerwerbung EXPED Flexmat Plus ist hervorragend und die gebastelte Halterung hat super funktioniert. Ich schlafe kaum schlechter als auf der NeoAir und die Sorglosigkeit beim Aufbauen sowie der Umstand, dass ich jetzt eine prima Pausen-Matte stets griffbereit habe könnte dazu führen, dass ich die NeoAir nur noch mitnehme, wenn ich SUL anpeile. Ach ja, ich hatte aber noch zusätzlich, wie im EXPED Flexmat-Faden beschrieben, eine kurze leichte Torso-Matte von Decathlon dabei, um die Druckpunkte durch die Knubbel zu vermeiden. Da könnte ich beim nächsten Mal probieren, ob ich die wirklich brauche. Insgesamt merke ich, dass ich meinen Ausrüstungs-Sweet-Spot erreicht habe. So ziemlich alles, was ich dabei hatte, hab ich gebraucht, und nichts davon würde ich verbessern wollen. Ein komisches Gefühl nach den vielen Jahren des Experimentierens und Ausprobierens. Aber auch irgendwie beruhigend. Anschließend noch ein paar Bilder...
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