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  1. Liebes Forum Ich hoffe das neben dem sehr schön und kurzweilig geschriebenen Reisebericht von @sja zur GTA noch ein weiterer Bericht darüber hier Platz hat. Ich war zwischen dem 10. August und dem 16. September vom Passo della Novena bis Sambuco auf der GTA unterwegs. In der Route habe ich mich grösstenteils an den Rother gehalten, wobei ich aber insbesondere ab dem Passo della Preja bis Alagna, Piamprato bis Ronco und zwischen Susa und Saltertrand davon abgewichen bin. Vielleicht einführend eine kurze Erklärung zum Titel. - Pazzo ist der Trailname, welchen mir @sja schon vor der Reise verpasst hat. Die Bedeutung dieses italienischen Wortes darf bitte jeder selber nachschlagen. Ich bin aber überzeugt (oder hoffe es zumindest) das sie dies im positiven Sinne meint. - beinahe UL, da ich mit meinem Basisgewicht von 5033 Gramm die 5 kg Marke minimal verpasst habe Unterwegs sind mir aber einige Dinge aufgefallen/ klar geworden, sodass ich nun durch weglassen von einigen Dingen auf ein Basisgewicht von unter 5 kg kommen würde. Jaja, würde, könnte, hätte. Übrigens: Aus Neugier habe ich nach der Wanderung einige Gegenstände erneut gewogen und insbesondere bei den Kleidern oder Dingen die regelmässig am Körper waren fiel mir auf, dass sie einiges schwerer geworden sind (Fleecepuli = + 10 Gramm). Natürlich gäbe es gerade bei der Elektronik noch viel Einsparpotential aber für diese Gegenstände habe ich meine Gründe (Hobbys). Bei Interesse kann ich am Schluss gerne was zu meiner Packliste und den einzelnen Gegenstände und meine Erfahrungen damit schreiben. Falls gewünscht auch zum InReach welches ich dabeihatte/ mitnehmen ‚musste‘ - Genusswanderung ist eigentlich selbsterklärend. Einerseits wegen der hervorragenden, frischen (und leider teilweise auch schweren) Lebensmittel dies unterwegs immer mal wieder einzukaufen resp. zu Essen/ Trinken gab und weil ichs mir einfach hab gut gehen lassen und jeweils genau so lang und weit lief wie ich Lust hatte. So kam es dann auch dazu, dass ich häufiger als ursprünglich vorgesehen in irgendwelchen Herbergen übernachtet habe, aber dazu später mehr. So genug drumherum, euch interessieren vermutlich eher die Bilder und was ich so erlebt habe als grosse Erklärungen drumherum. 1. Tag - 10.8.2020 oder wenigstens am ersten Tag will ich trockenes Wetter Das trockene Wetter war so quasi Voraussetzung für die Festlegung des ersten Tourtages. Dies nachdem ich Anfang Juli definitiv entscheiden habe, die GTA als diesjähriges Projekt anzugehen. Leider war lange nicht klar wie sich COVID-19 auf Auslandreisen auswirkt, weshalb ich noch einen Plan B in der Schweiz auf Lager hatte. Nachdem sich meine Partnerin und ich ein schönes Wochenende in der Region Grimselpass gemacht hatten, brachte sie mich am späten Vormittag zum Startpunkt unterhalb des Griessees. Der Abschied fiel mir extrem schwer und auch die eine oder andere Träne floss. Irgendwann musste ich einfach umdrehen und loslaufen, wäre ich andernfalls nie weggekommen. Doch nach wenigen hundert Metern war der Weg bereits wegen Steinschlages gesperrt. Ja das fängt ja gut an Nachdem ich es dann endlich auf die andere Seite geschafft hatte, erblickte ich den mir bestens bekannten Griessee. Aufgrund dieser Wegsperrung würde ich für den Start wie vom Rother empfohlen die andere Passseite, sprich Cruina empfehlen. Trotz des eher hohen Startgewichts (viel Essen für die ersten Tage bis Varzo), welches noch etwas ungewohnt war, kam ich gut voran und fand bald mein Tempo. So erreichte ich bald den Griespass und somit für mich Neuland. Ohne im Rother nachzulesen folgte ich einfach dem Track auf meinem GPS und somit in Richtung Rif. Città di Busto. Natürlich wurde mein Kriterium, zumindest trocken durch den ersten Tag zu kommen schon nach der Abzweigung aufs Bättelmatthorn über den Haufen geworfen. Erst zog lediglich der Himmel etwas zu und alsbald setzte Regen und leichter Hagel ein. Das fängt ja wirklich gut an. (Spoiler: ich hatte danach nur sehr selten Regen). Hilft ja alles nichts und so lief ich mit Regenausrüstung dem Rif. entgegen und ohne Pause gleich ins Valle di Morasco. Etwas oberhalb des gleichnamigen Stausees, der Regen hatte wieder aufgehört, legte ich eine kurze Pause ein und merkte erst jetzt, dass ich die (wie mir später gesagt wurde schönere) Alternative gewählt habe. Auch entdeckte ich gleich neben mir einige Edelweiss was ohnehin immer eine Freude ist. Später auf der Kiesstrasse neben dem Stausee in Richtung Morasco zeigte sich sogar ab und an wieder kurz die Sonne. Da ich den Im Rother beschreiben Pfad nach dem Stausee nicht finden konnte und mich die Signalisation in Richtung der Fahrstrasse wies, folgte ich ebendieser. Etwas oberhalb legte ich eine gemütliche, sehr späte Mittagspause mit Sicht auf den See ein und verfolgte das emsige Treiben (es stieg gerade eine Busladung Pfadfinder aus einem Car) in Morasco. Ich folgte weiter der Alpstrasse an einem interessanten, scheinbar ins nichts verlaufenden Tunnel samt einer alten Industrieruine vorbei zur verlassenen Alpe Nefelgiù, wo ich beschloss es für heute gut sein zu lassen. Hatte ich mir doch fest vorgenommen es gemütlich anzugehen um nicht schon am dritten Tag wegen einer vermeidbaren Verletzung oder dergleichen abbrechen zu müssen. Ich richtete es mir gemütlich ein, wusch mich am, nennen wir es erfrischend kühlen Bach und kochte mir mein Abendessen. Die sich später dazu gesellenden und sehr an meinem Essen und Rucksack interessierten Rinder vermochten leider wenig daran zu ändern, dass ich mich an diesem Abend extrem einsam fühlte. Wenig später erschien zu meiner grossen Überraschung noch eine weitere Wanderin. Sie schien ab dem Wegverlauf etwas unschlüssig (wie ich wegen der Beschreibung im Rother im übrigen auch), sodass ich ihr mit der Beschreibung aus dem Rother weiterhalf. Wie sie mir Morgen in Crampiolo mitteilen und ich auch selber erfahren werde, war diese leider falsch. Wie ich Morgen erfuhr übernachtete sie zwischen Passo di Nefelgiù und dem Rif. Margaroli im Zelt. Nach dem Campingplatz auf der Alpe Devero sah ich sie aber nicht mehr. Für die erste Nacht unterwegs schlief ich überraschend gut und auch die Rinder verzogen sich sukzessive wieder und suchten anderweitig nach Nahrung. 17.4 km, 852 Höhenmeter, 6 h 20 Minuten. Die negativen Höhenmeter habe ich mir meistens nicht notiert. Solltet ihr irgendeine spezifische Frage haben, oder euch noch etwas im besonderen interessieren dann immer her damit. Bin gespannt auf eure Rückmeldungen, ist nämlich mein erster richtiger Reisebericht hier. Tag 2 folgt sobald ich Zeit finde...
  2. Hallo zusammen, ich bin nach Ostern für knapp zwei Wochen auf Sardinien, schließe mich Freunden an, die in Ulassai zum (Sport-) Klettern sind, würde aber auch gern ein paar Tage (am Stück) wandern. Den berühmten Selvaggio Blu werde ich wohl - da alleine unterwegs - nicht angehen. Vielleicht die Grande Traversata Supramonte bzw. einen entsprechenden Abschnitt des Sentiero Italia. Vielleicht war jemand schonmal auf Sardinien unterwegs und mag ein bisschen von seinen/ihren Erfahrungen berichten? Mich würde besonders interessieren, ob Wildzelten machbar ist bzw. toleriert wird (jeweils nur eine Nacht, spät aufbauen, früh abbauen, natürlich kein Müll, kein Lärm, kein Lagerfeuer), ob man ohne Papierkarten zurecht kommt (nur Smartphone mit MapOut bzw. OpenStreetMap-Karten) und wie die Situation bzgl. Trinkwasser ist (Wasserfilter wäre dabei). Ich freue mich aber natürlich auch über sonstige Tipps und (Touren-) Empfehlungen. Viele Grüße und schonmal herzlichen Dank!
  3. Moin würde demnächst mal ein paar Tage in den dolomiten wandern. Anscheinend gelten in Italien sehr strenge Regeln was zelten angeht. Hat hier jemand Erfahrung damit gemacht?
  4. Nach dem Schweizer Forumstreffen kann ich natürlich nicht ein Jahr lang zu Hause rumsitzen. Also fahre ich nach Bellinzona im Tessin. Eigentlich wollte ich nach Airolo, aber dafür hätte ich fast eine Stunde lang auf den nächsten Zug warten müssen. Wer will das schon. Zugfahren in der Schweiz ist schön. Nimmt man nicht die Pendlerzüge, verkehren die Züge sogar pünktlich, wobei mir dies herzlich egal ist, ich muss nirgendwo irgendwann sein. Ich will auch die Pendler nicht belästigen, deshalb fahre ich mitten am Nachmittag. Kurz vor drei bin ich da. Ein fleissiger Bahnmitarbeiter putzt gerade eine Schmiererei weg und schon bin ich aus Bellinzona raus. Mein erstes Ziel: Die Ceresiohütte auf 1773 Meter. Bellinzona liegt dummerweise nur auf 241 Meter. Die Steigung ist dennoch sehr moderat. Der Weg besteht aus einer alten Strasse mit wunderschönen Steinarbeiten. Vor der Erfindung von Asphalt wurden die Strassen mit Naturstein gepflastert. Heutzutage sind solche Strassen fast nicht mehr kommerziell in Stand zu halten und sie verlottern deshalb immer mehr. Jedoch wurden zum Bau teilweise massive Steine verwendet, diese halten wohl über Jahrhunderte. Es ist Kastaniensaison, die stachligen Kastanienschalen liegen überall herum und fallen auch von den Bäumen. Hinfallen wäre jetzt dümmer. Bald schon erreiche ich eine Alp. Zunächst fällt mir nur der Zaun auf, weit und breit ist kein Vieh sichtbar. Der Boden ist jedoch gefroren. Ich schaue gewohnheitsmässig in den Wald neben der Weide - huch, da ist was: Ein ausgewachsenes Schottisches Hochlandrind. Wahrscheinlich der Bulle. Er steht wie versteinert da, nach seinem anstrengenden Tagwerk erholt er sich wohl abseits seiner Herde. Die Herde befindet sich gute 50 m weiter. Wie üblich quer über den Wanderweg verstreut. Die kleinen Kälber sehen niedlich aus, jedoch sind ihre Mütter in der Nähe. Ich muss dennoch nahe an der Kälbern vorbei, eine Mutterkuh muht mich an. Die Alp war im ersten Weltkrieg eine Stellung der Schweizer Armee, der Schützengraben ist immer noch erhalten, samt der Nischen für die Munition. Einer modernen Strasse entlang geht es zur nächsten Alp. Wildschweine haben mehrere Weiden komplett umgegraben. Ein Schild sagt warum: Bandita di caccia, Jagdverbot. Ich habe keine Ahnung von Alpwirtschaft, vielleicht erholt sich die Wiese über den Winter, momentan gibt es aber für Weidevieh gar nichts mehr zu fressen. An der Hütte marschiere ich vorbei, ohne mit der Wimper zu zucken. Es wird aber Zeit einen Schlafplatz zu suchen. Vorzugsweise ausserhalb des Sichtbereichs einer Alp. Ich wandere weiter der Strasse entlang, die plötzlich in einem Tunnel mündet. Eine Inschrift über dem Tunneleingang verrät den Sinn des Tunnels: 1941, die Armee wollte diese Alpen im Kriegsfall schnell erreichen können. Leider weiss ich nicht, ob die Häuser in der Nähe bewohnt sind und wandere noch ein wenig weiter. Die Landschaft ist spektakulär. Schöner ist es auf dem PCT auch nicht, leider ist der Abschnitt hier bis hierhin noch keinen km lang. Schliesslich finde ich eine erhöhte Ebene auf 1800 m. Ob das gut kommt? Ich habe die Neo Air eingepackt statt der XTherm und den 20 F Quilt. Die Temperaturen sollen ungefähr auf den Gefrierpunkt fallen. Also los, Zelt aufgestellt, ins Patagucci Capilene Air Pyjama gesprungen und siehe da: Die ganze Nacht habe ich fast zu warm. Die Neo Air gerät jedoch an die Grenze. Wenn ich auf der Seite liege, kühlt sie wohl zu fest ab. Am nächsten Morgen ist der Boden von einer Reifschicht bedeckt, das Zelt ist aber trocken, in der Nacht war es klar. Nun rasch wieder alles zusammengepackt, ich bin nicht 100 % sicher, dass ich hier überhaupt übernachten darf (Kühe dürfen aber weiden). Weiter geht es in der Landschaft mit PCT Qualität. Die Tourismusförderung hat mir offenbar fürs erste eine Gams zugewiesen: Geduldig posiert das Tier minutenlang auf einem Hügel vor dem Weg. Schliesslich überquere ich ein Krete und befinde mich wieder auf derselben Seite des Berges, auf der ich gestern herkam. Die Tourismusförderung hat nun Hirsche als Kundenbindungsmassnahme aufgeboten. Ich sehe ein Gruppe tief unter mir. Ein Bulle mit Familie. Kaum gehe ich weiter, erscheint schon die nächste Gruppe. Sie bewegen sich schnell und ziehen zur anderen Gruppe. Leider war es das dann aber auch schon mit der PCT Umgebung. Kaum überschreite ich die Grenze zu Italien, wird alles kahl. Wald gibt es schon, aber nur weiter unten. Ein Blick auf meine Karte (nun mapy.cz wie am Treffen besprochen) offenbart ein Problem. Gehe ich weiter in diese Richtung, lande ich am Comer See. Dahin will ich aber nicht. Also folge ich einer Strasse bis zur nächsten Hütte. Dort gibt es ein Schild für Partisanen und das Ende des 2. Weltkrieges. Hier in Italien war dies in den letzten zwei Kriegsjahren ein Bürgerkrieg. Ich gehe um die Hütte herum und finde eine Gedenktafel. Die Abteilung Gramsci traf hier im April 1945 auf Soldaten des faschistischen Italien. Drei Partisanen fielen im Gefecht, ein Vierter, Primo “Falco” Mafiolli wurde gefangen genommen und später im Dorf ermordet. Die Abteilung Gramsci gehörte zur Garibaldi Brigade, die 52igste war nach ihrem Gründer Luigi Clerici benannt. Unten im Dorf gibt es ein Museum zu dieser Zeit. In Dogo wurde auch ein gewisser Herr Mussolini zum letzten Mal festgenommen. Ich bin gerade ziemlich froh, leben wir in friedlichen Zeiten. Die Grenze hier ist unbewacht, dies war aber nicht immer so. Die italienische “Guardia di Finanza” unterhielt hier oben eine ständige Präsenz, da je nach Zeit mehr oder weniger geschmuggelt wurde. Später komme ich an einem Gedenkstein aus dem Jahre 1890 für einen Beamten der Guardia di Finanza vorbei. Das Gelände ist gerade ziemlich offen, kein einziger Baum spendet Schatten. In Italien muss der Jagddruck auf die Hirsche kleiner sein als in der Schweiz. Ich sehe ein ganzes Rudel unterhalb der Strasse, die Bullen röhren vergnügt vor sich hin. Bald wird der Weg wieder steiler. Bei der Boccetta di Sommafiume kehre ich in die Schweiz zurück. Eine Abzweigung ist ein wenig unklar, ich nehme einen Weg nach unten. Zunächst denke ich, eine Schafherde kommt mir entgegen, doch es sind zwei Hunde mit Glocken. Gefolgt von drei bewaffneten Männern. Nichts wie weg hier, die Hunde scheinen mir nicht sympathisch. So wie sich die Herren bewegen, können sie auch noch nicht besonders viel Wild gesehen, geschweige denn geschossen haben. Ihre Hunde rennen ins Gebüsch, die Herren nehmen ihre Gewehre in Anschlag. Dummerweise kommt grad gar nichts aus dem Gebüsch heraus. Keine 100 Meter von dieser Jagdgesellschaft entfernt sehe ich eine ganze Gamsfamilie. Sie liegen einfach ziemlich weit oben und ich hoffe in Italien. Über den Weg links kam die Jagdgesellschaft, die Gämsen haben es sich rechts auf dem Gipfel bequem gemacht. Ich nehme nun den Pfad in Richtung Monte Bar. Es gibt nur ein Problem: Der Pfad ist das reinste Absturz-Bingo. Schmal, über Felsen, stellenweise extrem steil, ich muss mich wirklich festhalten. Der Weg ist eigentlich nicht markiert. Ein Idiot hat ein Felsmännchen gebaut, das aber auf der falschen Seite eines Hügels steht. Bei Nebel ist dies wirklich gefährlich. Rasch räume ich das Teil ab. Ich wüsste nicht wie ich diesen Weg bei Nebel oder Regen meistern soll. Ein Forist möchte offenbar nächstes Jahr die Schweiz umrunden, ich hoffe, er erwischt gutes Wetter hier. Oder er geht gleich dem Comer See entlang und geniesst die Italianita dort unten. Schliesslich gelange ich auf einen Gipfel, es ist der Monte Gazzirola. Nun ist es 17 Uhr, ich könnte auf den Monte Bar weiterwandern oder halt hinunter nach Colla. Es gibt noch ein weiteres Problem: Nebel oder Wolken wehen aus der Richtung von Lugano hier hinauf. Ich kenne den Weg aus der Richtung des Monte Bar, er ist nicht mehr gefährlich aber halt ziemlich exponiert. Also runter zur nächsten Alp. Die Strasse wurde mit viel Beton ausgebaut, schön ist anders. Im letzten Tageslicht treffe ich in Colla ein, 3.5 Stunden später komme ich wieder in Zürich an.
  5. 3 Tage Val Grande im August 2020 Alle Fotos von mir Seit dem Vortrag über das Val Grande von @questor auf dem Wintertreffen 2018 tummelte sich dies Reiseziel in meinem Hinterkopf. Nach einer Woche Familienausflug im Montafon… war es naheliegend, noch ein paar Tage Val Grande zum Wandern hintan zu hängen. Mit einem Zwischenstop in Mailand… traf ich mich am Dienstag morgen mit Tim Shaw. Auf ehemaligen Viehwegen ging es über den ersten Sattel und an alten Seilbahnstrukturen der Holzwirtschaft vorbei in die stillen Täler des Val Grande. Unser Ziel war die ehemalige Siedlung Corte Bue. Teilweise schon vom jungen Buchenwald verschlungen, besteht der Ort aus zahlreichen verfallenen Ruinen und einigen wenigen renovierten Hütten, die von Privat oder vom Nationalpark unterhalten werden. Ohne Corona kann man in diesen Hütten übernachten, wegen der Pandemiebestimmungen ist dies aber verboten und es wird angeraten zu Zelten. Das angekündigte Gewitter fiel irgendwie aus. Am folgenden Morgen kehrte Tim Shaw zurück und ich bin allein weiter gewandert.
  6. Hallo Leute, ich hätte mal ein paar Fragen zum Thema Routenauswahl. Ich mach dieses Jahr Abitur und geh danach mit einem Freund für 2 Monate durch Italien wandern. Wir wollen in Rom starten und uns hoch nach Turin beziehungsweise Mailand hangeln. Die grobe Strecke wäre dann wahrscheinlich Rom-Perugia-Siena-Florenz-(entweder Bologna-Parma oder Lucca-Pisa)-La Spezia-Genua-Turin(-Mailand). Da wir uns beide aber zum ersten Mal für längere Zeit auf den Weg machen, bin ich eigentlich nur über Google Maps auf diese Strecke gekommen. 1) Habt ihr vielleicht andere Ideen, um die Strecke zu planen oder ist Google Maps zuverlässig? Außerdem bin ich am zweifeln wie viel man als Anfänger denn wirklich in 2 Monaten an Strecke zurücklegen kann. Die oben genannte Strecke würde bei 950-1000km liegen. 2) Denkt ihr das wäre für zwei Anfänger machbar oder sollte man doch vielleicht sogar eher noch eine Stadt weiter laufen? In Sachen Essen bin ich sowieso am unsichersten Italien ist ja jetzt kein Land wo man mehrere Wochen von der Zivilisation abgeschnitten ist, aber dennoch kann es ja passieren, dass man mal für mehrere Tage keinen Supermarkt findet. 3) Würdet ihr euch in solchen Situationen einfach einen kleinen Campinggrill mitnehmen und dann Tütenfutter machen oder gibt es da Alternativen? Außerdem ist es ja wichtig Notrationen wie Traubenzucker immer dabei zu habe, falls man doch mal schwächer wird. 4) Was würdet ihr denn an Notration mitnehmen und wie viel? Würde mich freuen, wenn ich ein paar Antworten auf meine Fragen bekomme LG Moritz
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