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  1. Ich poste hier mal meine Eindrücke vom Rucksack Berghaus Fast Hike 45 (529-922 g) OT: Disclaimer: Ich habe den Rucksack aus reiner Neugier/zum Testen selbst gekauft und von eigenem Geld bezahlt, stehe in keinerlei Verbindung zu dem Hersteller und habe über den Kauf des Rucksacks hinaus auch keinerlei Beziehung zu dem Outdoorladen, der den Rucksack geliefert hat. Ich werde den Rucksack nach dem Test wieder verkaufen (um Geld für den nächsten Rucksack zu haben) und hätte den Bericht auch in die Anzeige schreiben können. Aber ich fand die Infos unter Ausrüstung besser aufgehoben. Und in mein Blog passt er thematisch (mangels Modifikation) nicht. Die englische Firma Berghaus ist hier im Forum eher für Bekleidung bekannt. Berghaus entwickelt jedoch auch Rucksäcke und hat seit jeher eine hohe Affinität zum UL-Bereich (Stichwort Berghaus Hyper). Im letzten Jahr hat Berghaus die Rucksäcke Fast Hike 32 und Fast Hike 45 angekündigt, die inzwischen erhältlich sind. Bislang scheint es im Internet dazu kaum Informationen zu geben: Website von Berghaus Review auf TGO Da ich für die nächste Lappland-Tour schaue, wie ich 15 bis 16 kg Startgewicht für 3 Wochen autarkes Wandern anders oder besser transportiere, habe ich mir den 45er gekauft, genau angesehen und mit 14 kg beladen auf meiner 10 km Geländerunde getestet. (Mir ging es nicht primär um diesen Rucksack, sondern um das Tragesystem als solches. Dieser Testbericht ist also ein Abfallprodukt meines „Forschungsdrangs“ .) Zunächst: Passt der Rucksack in dieses Forum? Mit Blick auf Touren mit langer Resupply-Zeit finde ich eindeutig: Ja. Nicht, dass es nicht leichtere Auswahl mit Tragegestell gäbe. Aber nicht jeder kann oder will sich einen Zpacks ArcBlast für 480 Euro leisten. Das der Fast Hike 45 durchaus seine Berechtigung im UL-Bereich haben kann, ist gut im Vergleich mit dem Gossamer Gear Gorilla 40 zu sehen, einem hier im Forum häufiger genannten, ähnlich flexiblen Pack. (Ich vergleiche die am ehesten entsprechende Rückenlänge L des Gorilla, der in S, M, L und XL erhältlich ist.): Rucksack Berghaus Fast Hike 45 (2018, eigene Messung) Gossamer Gear Gorilla 40 (2017, Größe L, Quelle: TLS) Volumen 45 l 40 l + ca. 7 l ext. Rückenlänge Ca. 46-56 cm (eigene Messung und Versuchspers., Min.-Wert ab Mitte Hüftgurt) 48-56 cm Gewichte Packsack 529 g (bereits mit Mesh-Rücken) 568 g Dokumententasche 30 g (entnehmbar) (Fest verbaut) Kompressionsriemen 12 g (4 x 3 g, abnehmbar) (Fest verbaut) Brustgurt 12 g (abnehmbar) (Fest verbaut) Trekkingstockhalterungen 10 g (2 x 5 g, abnehmbar) (Fest verbaut) Tragegestell (U-Bügel) 134 g (entnehmbar) 94 g (entnehmbar) Sitpad/Rückenpolster 63 g (entnehmbar) 70 g (entnehmbar) Hüftgurt 130 g (abnehmbar) 266 g (abnehmbar) Gesamtgewicht ab Werk 910 g (Gesamtgewicht auf meiner Waage, Summe obiger Einzelgewichte ist 922 g) 976 g (L, als M 922 g, die Angabe lt. TLS, Summe obiger Einzelgewichte ist 998 g) Konfigurierbarkeit Man bekommt mit dem Fast Hike 45 also einen ähnlich großen Rucksack wie den Gorilla, ebenso mit entnehmbaren Innengestell, mit ähnlichem Gewicht und Traglast, aber noch flexiblerem Aufbau. Praktisch alles am Fast Hike kann völlig schadlos entfernt oder durch etwas anderes ersetzt werden: Die Dokumententasche ist mit Kam-Snaps eingehängt. Man kann sie entfernen und statt dessen z. B. einen Schlüssel-Clip basteln und an-snappen. Oder irgendeinen anderen Gegenstand mit einem Kam-Snap versehen, den man ordentlich im Rucksack fixieren möchte. Die Kompressionsriemen finde ich sehr durchdacht. Sie liegen auf den Seiten und haben gegenläufige Schnallen. Man kann sie wahlweise zur Seitenkompression einsetzen oder aber die vorderen Enden verbinden und so um den ganzen Rucksack führen (Vollkompression) oder nur auf der Front verwenden (Schneeschuhbefestigung). Fand ich im Handling tatsächlich sehr einfach und friemelfrei. Die unteren Kompressionsriemen konfigurieren bei Bedarf auch die Seitentasche um (siehe unten). Das Rückenpolster ist trapezförmig geformt und hinter 3D-Mesh in einer eigenen Tasche eingesetzt. Zwischen Polster und Rucksack ist Platz für eine Trinkblase. Das Rückenpolster kann leicht entnommen werden, ist aber etwas schwierig in seinen ursprünglichen Platz wieder einzusetzen. Konstruktiv ist dies aber intelligent gelöst: Wenn man keine Trinkblase benutzt, schiebt man das Rückenpolster einfach in den Trinkblasenschacht. Das gelingt mit einem schlichten Handgriff und ist auch in einer 5-Minuten-Pause nicht lästig. Nur, wenn man eine Trinkblase benutzt, ist es empfehlenswert das Sitzpolster an seinen angestammten Platz vor die Zwischenwand zu schieben, der durch eine Abdeckleiste nicht ganz so einfach zu benutzen ist. Man kann das Polster aber auch ganz entnehmen und statt dessen zwei Z-Lite-Segmente in das Trinkblasenfach einsetzen, diese allerdings als gefaltetes Element (Breite nur 1 Segment). Vom Tragen her wird der Rucksack dadurch geringfügig beweglicher in seitlicher Richtung. Ich finde das aber kaum merklich. Man kann bei entsprechender Packweise auch ganz auf das Polster verzichten. Wenn dann etwas durch das 3D-Mesh hindurch stört, dann ist das durch anderes Packen zu beheben. Der Rucksack selbst hat dort keine störenden Elemente. Vermutlich aus Gewichtsgründen ist das Rückenpolster stark perforiert. Man kann zwar sehr bequem darauf sitzen, aber auf nassen Gras kommt man dennoch eine nasse Hose. Man kann sich allerdings leicht aus EVA eine Alternative schneiden. Das Gestell aus biegefestem Draht lässt sich sehr einfach entnehmen. Ein kleiner Klettverschluss ist zu öffnen, dann die Ecken herunterziehen, schon hält man den Drahtbügel in der Hand. Beim Wiedereinsetzen ist beim letzten Handgriff eine ausgediente Kundenkarte und maßvoll dosierte Kraft hilfreich, um die zweite Ecke des Gestells unter das Hepalon-Dreieck zu schieben. Wie die meisten Gestellrucksäcke macht auch der Fast Hike 45 bei voller Beladung das ein oder andere knarzende Geräusch, jedoch deutlich weniger und leiser, als z. B. der Osprey Exos. Der Hüftgurt wird wie üblich durch eine Klettlage hinter dem Steißpolster festgehalten und kann recht einfach entnommen werden. Er ist breit, aber nicht sehr dick. Ich fand den bei 14 kg über 6 km (den Rest der Strecke habe ich ohne Hüftgurt absolviert) aber bei weitem ausreichend. Tragesystem Durch das recht feste Rückenpolster hinter dem Meshrücken ist der Rucksack auch ohne Drahtbügel ein gut zu tragender Körperkontaktrucksack ohne allzustarkes Ausrunden. Im direkten Vergleich fand ich das Tragegefühl mit Bügel aber spürbar ausgeglichener, nicht zuletzt durch die bessere Lastübertragung auf die Hüfte. Die Schultergurte sitzen am besten mit Brustgurt. Dann sind sie überaus bequem. Ohne Brustgurt kommt die spezielle Form der Gurte nicht so gut zur Wirkung. Die Schultergurte sind im oberen Bereich deutlich fester, während die untere Hälfte auf Brusthöhe sehr dünn, weich und seitlich dehnbar ist. Der feste obere Teil sorgt dafür, dass der Rucksack sich recht direkt trägt und seitlich weniger schwingt, als ich das konstruktiv erwartet hätte. Der unterere weiche Teil liegt sehr angenehm an und ich habe den auf meiner Testrunde praktisch nicht gespürt. Ich kann mir darum gut vorstellen, dass die Gurte trotz der Breite der Konstruktion auch für Frauen angenehm zu tragen sind. Überdies kann der Brustgurt in Stufen über einen sehr weiten Bereich vom Bauch bis fast direkt unter dem Hals positioniert werden. Der Hüftgurt lässt sich in einem weiten Größenbereich benutzen. Ich bin sehr schlank, da war aber noch genug Spiel für dünnere Personen. Bei welchem größeren Hüftumfang Ende ist, vermag ich nicht zu sagen. Aber verlängern lässt sich ein Hüftriemen ja recht leicht. Taschen und Fächer Das Hauptfach ist ein klassischer Rolltop mit Quer- und Längsband, sehr gut geschnitten und der Verschluss durch das beidseitige Querband sehr gut und dicht zu benutzen. Ein Hilfsverschluss im Querband (Kam-Snaps, Magnete, Schnalle) fehlt jedoch, ich habe den auch nicht vermisst. Das Frontfach aus dehnbarem Mesh ist einen Ticken zu schmal für meinen Geschmack und dadurch geringfügig kleiner als das des Gorilla. Dafür sind die Seiten des Frontfachs aus geschlossenem Material und somit robuster. In die beiden Brusttaschen auf den Schultergurten passen keine normalen PET Flaschen (0,5 oder 0,75 l). Die schlanken runden Smoothie-Flaschen (0,25 bis 35 l) passen hingegen perfekt, sitzen sicher und stören auch nicht beim Tragen. Diese Fächer habe vor allem auch die richtige Größe, um ein Smartphone, GPS etc. vernünftig zu platzieren. Wem die Fächer anderer Hersteller zu eng oder flach sind, wird den Unterschied positiv feststellen. Von den beiden Hüftgurttaschen ist die rechte als offene dehnbare Mesh-Lasche gestaltet, die linke ist eine klassische Reißverschlusstasche, ebenfalls aus dehnbarem Mesh-Gewebe. Während man die offene Tasche sehr leicht benutzen kann, leidet die Reißverschlusstasche etwas daran, dass der Reißverschluss nicht sich nicht mit dem Mesh-Gewebe dehnen kann. Dadurch bleibt die Öffnung bei geschlossenem Hüftgurt am schlanken Körper etwas zu eng für eine komfortable Benutzung. Die Tasche an sich ist nicht sehr groß, aber ausreichend und dehnbar. Sehr gut finde ich die vier (!) Seitentaschen aus dehnbarem Mesh. Die jeweils untere ist so, wie man es von einer gerade geschnittenen Seitentasche erwartet. Nicht ideal mit der Hand erreichbar, aber dank der großen Dehnbarkeit problemlos mit Flaschen beliebiger Größe zu beladen. Die jeweils obere ist tatsächlich eine zweite Lage, die hinter der unteren Tasche bis zu Rucksackboden hinunter reicht. Man kann dort also sehr einfach und sicher eine breit aufgerollte NeoAir oder dünne EVA reinschieben oder ein Zeltgestänge, Trekkingstöcke etc. Zieht man den unteren Kompressionsgurt jedoch leicht an, dann verhindert der das Durchrutschen der Gegenstände in den unteren Bereich. In dieser Konfiguration geht die Ausdehnung der oberen Seitentasche nicht zu Lasten der unteren (vgl. Flaschenbild). Die obere Tasche „endet“ quasi über der unteren. Finde ich eine pfiffige und flexible Umsetzung. Zwiespältig finde ich die Dokumententasche. Sie hat mit 17 × 21 cm eine hinreichende Größe, z.B. für einen eBock-Reader (vgl. Bild), hängt aber für meinen Geschmack zu tief unten im Rucksack. Sicher, wenn ich den Rucksack nicht voll mache und den Rolltop schließe, darf die auch nicht im Weg sein. Aber für einen schnellen Zugriff ist das keine wirkliche Alternative. Leichter wäre da, einen Ziploc-Beutel statt dessen in den Rucksack zu legen. Fazit Alles in allem: Insgesamt fand ich den Fast Hike (mit 14 kg über 10 km) sehr bequem zu tragen. Trotz des Gestells bleibt es aber ein Kontaktrücken mit eher durchschnittlicher Belüftung. Dennoch ist das einer der wenigen „Big-Brand“-Rucksäcke, die ich tatsächlich berichtenswert finde, weil … noch wenig bekannt flexibel zwischen 529 und 922 g konfigurierbar durch die Vielseitigkeit der Kompressionsriemen auf nahezu jede Nutzgröße anpassbar. Im runter konfiguriertem „nackten“ Zustand ohne alle Optionen ist der Fast Hike zwar, wie auch der Gorilla, nicht Hardcore-UL. Da müsste er klar unter 400 g wiegen und weniger Features haben. Im oberen Bereich ist er dafür aber auch mal als Backcountry-Rucksack mit 12 kg Lebensmitteln gut erträglich. Dann ist er zwar 100 g schwerer als ein ähnlich tragfähiger Osprey Levity 45, dafür aber weniger steif und sperrig und aus dickerem Material. Die gesamte Verarbeitung des Packs scheint mir makellos und sehr robust zu sein. Trotz der vielen Features ist der Pack überraschend leicht zu konfigurieren. Er funktioniert. Die Schlichtheit, mit der die Kompressionsriemen den Rucksack umkrempeln (oder entnehmbar) sind, gefällt mir. Für wen ist der Fast Hike also geeignet? Das ist natürlich eine persönliche Entscheidung. Ich würde ihn am ehesten Leuten empfehlen, die … UL nicht zum äußersten treiben wollen, lieber kaufen als nähen, trotz UL-Ansprüchen viele Fächer haben mögen, gelegentlich längere Backcountry-Touren mit hohem Startgewicht unternehmen, die nicht für jede Art von Unternehmung einen anderen Rucksack anschaffen wollen, sondern einen einzigen, der sich in einem weitem Gewichts- und Volumenbereich konfigurieren lässt. OT: Warum verkaufe ich den Rucksack nach dem Test wieder? Weil ich ihn nur zum Test angeschafft habe. Ich habe in den letzten 18 Monaten 11 Rucksäcke neu oder gebraucht gekauft, getestet, modifiziert, auf Tour(en) mitgenommen, eingelagert und/oder wieder verkauft. Rucksäcke machen mir Spaß. Aber behalten kann ich nicht alle. Und für den Zweck einer langen autarken Tour besitze ich bereits einen MYOG-Pack mit Gestell und fast halbem Gewicht, der mir lieber ist.
  2. Nach meinem letzten Rucksack... ...musste jetzt noch ein weiterer her. Der Grund war, dass die Carbonstreben die Aufnahme unten durchstossen hatten, und eine Reparatur etwas schwierig war. Ursprünglich wollte ich grössere Taschen innen einnähen, in welche die vorgespannten Carbonstreben hätten eingesetzt werden können. Das wäre wohl gegangen, aber am Ende habe ich mich entschieden, die Reparatur als Vorwand zu nehmen, um einen neuen zu nähen Dieses Mal habe ich mich für abnehmbare Hüft- und Schultergurte und ein Tragsystem mit einer Alu-Stange wie beim GG Mariposa entschieden. Weitere Features sind ein Rollverschluss wie bei den Huckepacks. Herausgekommen ist ein grosser, bequemer Rucksack mit 760g Gewicht: Das Tragsystem besteht im Wesentlichen aus einer U-förmigen Stange aus 6mm Aluminium. Diese habe ich vorgebogen, wobei ich den Bügel aus meinem alten GG Marioposa als Vorlage benutzt habe. Zum Biegen habe ich mir eine einfache Vorrichtung mit 2 Kugellagern aus alten Inline-Skates, einem Brett, und einer kleinen Holzrondelle zusammengebastelt, mit der ich die Stange kontrolliert biegen konnte. Bei Interesse kann ich später ein Bild dieser Vorrichtung posten. Der Drahtbügel sitzt in einer Aufnahme, die innen auf das Rückenteil aufgenäht ist und oben mit Klettverschlüssen geschlossen werden kann. Die Führung besteht aus einem Streifen DxG, und ist unten mit eingelegtem Gurtband verstärkt. Hier eine Ansicht des Rückenteils... ...und der fertige Rucksack von innen: Hüftgurt und Schultergurte sind abnehmbar. Dieses Design habe ich von der Plünnenkreuzer-Seite abgeguckt. Der Grund war, dass ich diese modifizieren können wollte, ohne gleich immer einen neuen Rucksack nähen zu müssen. Der Hüftgurt besteht aus einem Sandwich aus einer Lage DxG (and den Enden doppelt), 4mm EV50 Evazote, und 3mm Abstandsgewebe. Die Kanten sind eingefasst. Zum Nähen habe ich Nylbond-Faden und eine Jeansnadel verwendet. Andere Fäden waren nicht rutschig genug und haben zur Schlaufenbildung im Unterfaden geführt. Hier ein Bild des Hüftgurts von innen. Vorne ist ein 38mm-Gurtband mit einer Schnalle angenäht. Das Band wird als "V" gefüḧrt, was einen sehr angenehmen Sitz des Hüftgurts erlaubt. Dies habe ich meinem Skurka Flex Capacitor abgeschaut. Auf dem Hüftgurt selbst sind Taschen aufgenäht. Anders als bei Hartmuts Rucksack haben die Taschen bei mir aber eine eigene DxG-Rückseite und sind nur oben und unten aufgenäht. Da ich etwas Bedenken hatte, dass der abnehmbare Hüftgurt nicht steif genug sein könnte, habe ich die Enden des Aluminiumdrahts (bzw dessen Aufnahme) mit einem 20mm-Gurtband mit der Oberkante der Hüftgurtflossen verbunden. Ob das notwendig ist, weiss ich nicht so recht. Jedenfalls wird die Last so gut übertragen. Hier ist diese Verbindung zu sehen: Am Pack selbst habe ich einen Tunnel aus 3D Mesh (mit DxG hinterlegt) aufgenäht. Dahinter verlaufen zwei 20mm-Gurtbänder mit Ovalringen an den Enden. In der Mitte des Tunnels ist ein Klettband aufgenäht, so dass sich das Mesh nicht verschieben kann. Auch könnte ich so bei Bedarf noch ein 10mm-Polster aus Evazote einschieben. Ursprünglich hatte ich noch Lastkontrollriemen vorgesehen, mit welchen das Pack an den Körper herangezogen werden kann (hier noch mit falsch angenähten Schnallen zu sehen), diese habe ich am Ende aber wieder abgeschnitten, da sie nicht notwendig waren. . Die Schultergurte sind hier zu sehen: Oben sind diese mit zwei 15mm-Gurtbändern befestigt. Sie bestehen aus einer Lage DxG und einer Lage 3D-Meshgewebe. In die untere Hälfte habe ich noch eine Lage Aramidlaminat ähnlich diesem hier eingenäht, so dass die Biegung des Schultergurts auch unter Zug erhalten bleibt. Das funktioniert sehr gut. In die obere Hälfte habe ich dann nach dem Wenden 10mm Evazote aus einer alten Isomatte als Polsterung eingeschoben. Der Schultergurt hat auch noch eine Leiterschnalle zur Befestigung eines Lastkontrollgurtes. Die Schultergurte habe ich nach dem Wenden nicht den Kanten entlang abgesteppt, da diese für mein Empfinden sonst zu steif werden und scheuern können. Stattdessen habe ich an einigen Stellen in der Mitte quer durch alle Lagen drübergenäht (ähnlich wie bei der Hüftflosse zu sehen). Mit dem Nylbond-Faden ging das ganz gut. Hier noch zwei Bilder, die den grundsätzlichen Aufbau des Rucksacks zeigen (das Mittelstück ist hier noch zu breit, da ich irrtümlicherweise die Nahtzugabe 2x abgemessen hatte und dies zu spät bemerkt habe. Beim Zusammennähen habe ich dann einfach das überflüssige Material innen abgeschnitten, bevor ich die Naht aufgerollt und gesichert habe). Alles in allem bin ich mit dem Rucksack und dem Tragkomfort sehr zufrieden. Die Last sitzt sehr gut auf dem Hüftgurt, welcher sich mit den V-förmig geführten Gurtbändern stramm festziehen lässt, ohne dass er einschnürt. Wenn ich den Rucksack nochmals nähen würde, würde ich die Schultergurte wohl mit einem einzigen Stück breitem Gurtband befestigen (40mm) anstelle der doch recht schmalen 2x15mm. So würde die Last wohl besser verteilt. Es kann aber gut sein, dass 2 schmalen Bänder überhaupt kein Problem sind... die Praxis wird es zeigen...
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