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Ultraleicht Trekking

Packraft Mark IV


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Nach meinem dritten Packraft habe ich beschlossen, dass ich keines mehr bauen werde. Das orange Packraft hat mich schon auf vielen Reisen begleitet und funktioniert wunderbar. Mit knapp 1,2 kg ist es auch nicht besonders schwer und sehr robust.

Naja, aber ich hatte lange die fixe Idee im Kopf, dass ein Packraft mit 500g der Knaller wäre. Ich würde das dann wirklich auf jede Reise mitnehmen, egal wie die Chancen mit Paddeln stehen. Außerdem wollte ich das leichte Material von DIYPackraft.com testen. Soviel vorweg: Das Material ist Top! Die Beschichtung ist recht dick und lässt sich daher sehr gut verschweissen.

Also beschloss ich doch noch ein wirklich allerletztes Packraft zu bauen:

Eine erste Rechnung ergab aber, dass 500g nicht zu schaffen sind, 600g sollten aber knapp machbar sein.

 

Hier nun das Ergebnis, das ohne Lifeline und Befestigungspunkten bei 630g liegt.

Der Plan:

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Das Ergebnis:
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Es gibt einige Änderungen zum Vorgängermodell:

1. Das Boot hat hinten und vorne mehr Auftrieb und ist damit 20cm länger geworden. Die anderen Maße blieben unverändert.

2. Ich habe alle Schweißnähte innen mit einem zusätzlichen Streifen abgedichtet und dadurch vor allem gegen Schälbelastung geschützt. Dadurch war das Boot auf Anhieb komplett luftdicht!

3. Ich wollte eine Ablage im vorderen Bereich, damit das Gepäck nicht in den Fussraum rutschen kann

4. Ich habe mir endlich ein Mini-Bügeleisen (Leather Iron) besorgt, damit funktioniert das Verschweissen deutlich einfacher und präziser als mit einem Haushaltbügeleisen.

5. Das verwendete Material ist recht dünn und geht eher in Richtung NeoAir als herkömmliches Schlauchboot. Trotzdem traue ich dem Boot einiges zu, Dornenbüsche mal ausgenommen…

6. Befestigungspunkte für Gepäck sollen dieses Mal aufgeklebt werden. Die Befestigung an der Lifeline ist umständlich und nicht besonders belastbar.

 

Ein paar Details:

Abdichtung mit dem innenliegenden Streifen (Breite 3cm):

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Und so habe ich die letzten cm verschlossen, inkl. dem innenliegenden Streifen!

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Ablage für Gepäck:

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Vergleich Packraft Mark III und Mark IV:

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Ich habe ca. 15-20h daran gebaut.

Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Jetzt fehlt nur noch eine Schwimmhilfe. Dann liege ich deutlich unter 1kg für eine komplette Packraft-Ausrüstung inkl. Paddel, Paddelschuhen und Schwimmhilfe.

 

PS: Das Boot hat nur eine Testfahrt hinter sich, ist aber noch nicht getauft. Irgendwelche Vorschläge für einen schönen Namen?

Bearbeitet von Barbarix
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Hey @Barbarix das ist ein tolles Packraft das Du da gebaut hast! Das Gewicht und das Packmass ist der Hammer, bin echt neidisch denn im Vergleich zu meinem Rebel 2K und dem Yukon Yak ist es winzig. Echt toll =) !

Ich mag Daune's Vorschlag von "Sunny" als Namen - damit "zauberst" Du auch immer sonniges Wetter herbei :D 

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wow klasse! - Danke für den Bericht! ja das Material vom Matt ist gut zu verarbeiten, auch für so Anfänger wie mich! Die Idee mit der Versiegelung der Nähte ist gut, da offensichtlich das immer der Schwachpunkt der DIY Boote war (jedenfalls wenn man  DIY Blog/Forum liest) - hast du mit "Bügeleisen" oder Heißluft verschweißt?

Name: Tweety ist natürlich bestechend!  ;-) yellow submarine, Rubberducky..., Limone.., Capri....

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vor 31 Minuten schrieb Christian Wagner:

hm, welches paddel nimmt denn da der modebewusste packrafter. Muss dann ja so 200 gr. wiegen.:eek:

Ahoi Christian,
der modebewusste Packrafter verwendet heute zutage 2 MYOG-Paddelblätter (zusammen 100g) die an die MYOG-Wanderstöcke gesteckt werden. Ich habe nur die 100g für die Paddelblätter gerechnet, der Rest ist Double-Use. Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich die Paddel/Stock-Kombi damals vorgestellt habe...?
Für kurze Paddelstrecken perfekt, für Mehrtagestouren mit 20km/Tag würde ich dann aber eher das robustere Packraft mit meinem 450g MYOG-Paddel nehmen.

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vor 2 Stunden schrieb crisensus:

wow klasse! - Danke für den Bericht! ja das Material vom Matt ist gut zu verarbeiten, auch für so Anfänger wie mich! Die Idee mit der Versiegelung der Nähte ist gut, da offensichtlich das immer der Schwachpunkt der DIY Boote war (jedenfalls wenn man  DIY Blog/Forum liest) - hast du mit "Bügeleisen" oder Heißluft verschweißt?

Name: Tweety ist natürlich bestechend!  ;-) yellow submarine, Rubberducky..., Limone.., Capri....

Verschweisst habe ich das mit einem "Leather Iron", wie es auch auf http://www.diypackraft.com/ beschrieben ist.

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