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Ultraleicht Trekking

Tirol: Wildcampen nimmt überhand


waal

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Nur weil ich in einem UL Forum schreibe, heißt das nicht, dass ich UL Wanderer über einen Kamm schere.

Ich mute allen zu differenzieren zu können, was allgemeine Themen sind die UL Themen nur streifen aber dennoch von Interesse sein könnten und was direkte Anschuldigungen wären (was ich nicht mache!).

Persönlich sehe ich unsere verbotenen Übernachtungen (die ich selbst liebe) nicht mehr so locker wie früher, denn wir alle sind Teil eines immer größeren Problems. An vorderster Front sehe ich da sämtliche Influencer, Marketer, etc.

Persönlich werde ich keine Bilder mehr von Unternehmungen zeigen die eigentlich verboten sind. Habe mich kürzlich wieder hinreißen lassen, aber dann wieder bereut.

Ach ja. Auch UL Wanderer können Teil des Problems sein wenn sie bei uns am Lechweg verboten im Zelt nächtigen. Was laufend vorkommt - ob UL oder nicht...

 

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vor 13 Minuten schrieb zeank:

Zuviel sind immer die anderen. 

VERDAMMT wir wohnen/leben hier und können keinen Schritt mehr in bestimmte Gebiete wagen!

Da reißt mir die Hutschnur bei so viel Ignoranz!

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Mal ganz selbstkritisch: Wir UL-Wanderer bringen der Region die wir besuchen, keinen Nutzen, bedienen uns aber kostenlos an ihren Ressourcen.

Mal ein Beispiel: Ich reise mit dem Auto an und suche mir einen Parkplatz, der nichts kostet, also meist in einem Wohngebiet etwas abseits des Hotspots. Ich nehme also möglicherweise einem Anwohner, der erst abends wieder heimkommt, den Stellplatz weg. Ich laufe den Wanderweg, den andere errichtet haben, orientiere mich an den Markierungen und Hinweistafeln, die andere bezahlt und angebracht haben, nutze gegebenenfalls die Toilette einer Gaststätte und fülle auch gleich meine Wasserflasche auf und genieße mein mitgebrachtes Essen irgendwo in der Natur. Übernachtet wird auch nicht im Hotel, sondern im Wald, wo ich durch meine Anwesenheit möglicherweise die lokale Tierwelt beeinträchtige.

Im Vergleich dazu bringt der Normaltourist ordentlich Geld in die Region, die er besucht. Übernachtung, Frühstück, Mittagessen, Abendbrot, Eintritt fürs Museum, Ansichtskarten und ein Eis zwischendurch, Souvenirs, ... Er hinterläßt keine größeren Spuren auf dem Wanderweg als ich und die Tiere des Waldes stört er nachts überhaupt nicht.

Ich kann die Tiroler, die nicht durch den Tourismus reich werden, sehr gut in ihrem Unmut verstehen.

 

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vor 8 Minuten schrieb ultraleichtflo:

verstehe ich nicht.

warum kannst du es nicht wagen?

Weil die Blechlawine die einzige Durchgangsstraße ins Nachbardorf verstopft. Weil Maut zahlen doof ist nimmt der gute Teutone lieber den Schleichweg durch die niedlichen Dörfer anstatt die Autobahn.

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vor 5 Minuten schrieb Mittagsfrost:

Ich kann die Tiroler, die nicht durch den Tourismus reich werden, sehr gut in ihrem Unmut verstehen.

Ich nicht, denn sie nutzen Autos, Fernseher, Internetdienstleistungen, die wir gebaut haben. Die fliegen genauso nach weissgottwohin in den Urlaub. Wenn wir uns jetzt alle ins Mittelalter zurückbomben und jeder nur noch selbstsubsidiär auf seiner Scholle haust, viel Spaß!

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Zuallererst: ich glaube dir, dass die Probleme nicht wenig sind und dass das alles nicht schön sind. Aber ist das die Krankheit oder das Symptom?

  

vor 2 Stunden schrieb waal:

Bei uns schreit man noch um die Touristen (obwohl man sie eigentlich eh nicht mag), da sie ja für unser aller monetären Wohlstand so wichtig sind. Wir sind jedoch nur hinterher was die og. Hotspots betrifft. Auch bei uns ist es jetzt schon absehbar, dass es zuviel wird!

Mir wurde mal in den Alpen erzählt, dass die Tiroler die sind, die den Hals nicht voll von den Touristen bekommen können und „gierig“ alles immer weiter ausbauen. Klar, das sind nicht alle Tiroler und die Rechnung zahlen am Ende alle Tiroler. Sowas ist Mist, keine Frage!

 

vor 2 Stunden schrieb waal:

Es wird früher oder später bei uns auch Besucherlenkung /-limitierung geben. Uns Einheimischen fehlt immer mehr die Luft zum Atmen, unser Bewegungsspielraum ist massiv beeinträchtigt. Wir können teils nicht mehr Verwandtschaftsbesuche in Nachbardörfern machen, da wir keine 3h für 10km aufwenden wollen. Einsatzkräfte kommen nur erschwert vorwärts, Anrainer leiden unter Müll, Abgasen und Lärm.

Eine Besucherlenkung/limitierung ist vielleicht nicht verkehrt. Ich frage mich halt nur, wie wird die ausfallen? Nur noch ein Viertel der Touristenzahl mit der Beschränkung auf Hotel/Hüttennutzung zu doppelten Preisen? Klar ist doch, dass so eine Limitierung auf keinen Fall zu Lasten der Tourismusbranche gehen wird. Im Umkehrschluss wird das heißen, dass der Tourismus etwas für die wird, die es sich leisten können. Die anderen gehen leer aus.

vor 2 Stunden schrieb waal:

Weitere Maßnahmen werden folgen. Natürlich immer mit Bedacht auf die Goldesel aus dem Norden, denn ganz wollen wir die Touristen ja nicht verlieren. Bitte kommt und bringt unseren Hoteliers Wohlstand, aber bitte nur soviel, dass ihr auch nicht stört. Danke. (*Sarkasmus off*)

Wie ich gerade meinte: geht es bei euerm Tourismus um die Touristen oder um die Tourismusbranche? Wer verdient damit sein Geld und will, dass dsa so weiter geht? Werden nicht Leute mit E-Mountain-Bikes in die Berge gelockt, obwohl sie dazu vielleicht nicht körperlich in der Lage sind?

Ich gebe dir recht, dass soviel beworben, vermarktet und ge-instat/influenced wird, dass das Probleme für euch werden. Und wenn man sich vorstellt, dass Massen wie auf dem PCT dort durchgehen würden, könnte auch keinen behaupten, dass UL keine Auswirkungen zeigt. Wichtig ist es, einen Weg zu finden zwischen Naturschutz und einem Tourismus, der nicht Menschen anhand von finanziellen Möglichkeiten ausschließt.

Und um nochmal die lokale Verantwortung zu betonen: War die Arbeitslage vor 20 Jahren in Tirol wirklich so schlecht, dass so viele Leute im Tourismus arbeiten müssen? Oder gab es da einfach mehr Geld zu verdienen? Jeder einzelne (ob Tourist oder Anwohner) wird da nicht die große Änderung machen. Das ist auf individueller Ebene natürlich schwer zu ändern und einzuschätzen. Aber es ist ja auch erstaunlich, dass Tirol sich selbst so sehr vermarktet (bei den Problemen die es bisher anscheinend schon gab!) und so viele (Bau-)Genehmigungen für den Tourismus ausgegeben hat. Und die Behörden machen das auch nach dem Willen der Politik, die wiederum von euch den Ansässigen (und nicht den Touristen) gewählt wird.

Ich will sagen, dass der Ärger bei euch wächst, ist verständlich. Aber das zu ändern geht (abgesehen von einem ewig langsamen Bewusstseinsveränderungsprozess überall) hauptsächlich bei euch vor Ort. Dazu müssen lokal Maßnahmen (vielleicht auch stark restriktiver Art) ergriffen werden und sich rückblickend auch an die eigene Nase gefasst werden. Über andere (fremde!) Menschen Ablehnung zu entwickeln und dabei die Hand aufzuhalten, ist eindeutig der falsche Ansatz. Da müssen die Tiroler vielleicht lieber eine Diskussion untereinander anfangen, als sich gemeinsam gegen die anderen aufzubringen. Inwieweit das schon stattfindet, kannst du ja gerne mal berichten. Das würde mich sehr interessieren.

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@Mittagsfrost Beschreibt es sehr gut. Der "Hardcore" UL Wanderer bringt den Regionen wenig und ist auch bei den Planern der Wege absolut nicht im Fokus. Deswegen enden die normalen Etappen der Wege ja auch fast immer in Orten, um die Leute gezielt zu den Geschäften und Hotels zu führen. 

Ich persönlich, der jetzt noch keine große Erfahrung im freien Übernachten abseits von Camping oder Trekkingplätzen hat, werde daher auch mein Verhalten sehr kritisch hinterfragen und werde daher sicher einen guten Mix aus allen Möglichkeiten angehen. D.h. mal in einer Schutzhütte nächtigen, aber auch mal in Hotels, Pensionen und in den Orten die man passiert Geld ausgeben. Dazu noch möglichst unbekannte Wege wählen und schon ist man schnell ein sehr gerne gesehener Gast. 

So war ich am letzen Wochenende zum Beispiel 2 Tage auf der Lahnhöhen Extratour im Lahn-Dill-Bergland unterwegs. Mit Hotelübernachtung und essen im lokalen Restaurant. Auf dem Weg ist uns in den zweiten Tagen nur ein anderes Paar begegnet die die Tour ebenfalls gegangen sind. Obwohl es auch Hütten und draußen Übernachtungsmöglichkeiten gab tat es auch gut zu sehen, wie sehr sich die Hotelbetreiber und die Restaurant Besitzer gefreut haben, dass wir als Kunden kamen.

Eine Mixtour ist meiner Meinung nach das Beste. So wie es Soulboy auf seiner aktuellen NST Tour auch vormacht. 

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vor 3 Minuten schrieb FlowerHiker:

Ich persönlich, der jetzt noch keine große Erfahrung im freien Übernachten abseits von Camping oder Trekkingplätzen hat, werde daher auch mein Verhalten sehr kritisch hinterfragen und werde daher sicher einen guten Mix aus allen Möglichkeiten angehen. D.h. mal in einer Schutzhütte nächtigen, aber auch mal in Hotels, Pensionen und in den Orten die man passiert Geld ausgeben. Dazu noch möglichst unbekannte Wege wählen und schon ist man schnell ein sehr gerne gesehener Gast. 

Meine ganz persönliche Meinung: wenn man Geld ausgibt, um den Leuten etwas gutes tun zu wollen, dann aber nur unten in den Dörfern. Eine aktive Förderung von Hotels auf dem Berg, Seilbahnrestaurants etc fände ich nicht zielführend. Diese Orte sind in meinen Augen genau das, worunter die Natur stark leidet. Durch Bauen, Seilbahnen und die Touristen, die oben auf dem Berg rumspazieren, obwohl sie aus eigenem Antrieb dort nie hochgelaufen wären. (Ich gönne jedem, dass er von Bergen runtergucken kann, aber irgendwie wirds mir dann doch zu viel.)

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vor einer Stunde schrieb Mittagsfrost:

Mal ganz selbstkritisch: Wir UL-Wanderer bringen der Region die wir besuchen, keinen Nutzen, bedienen uns aber kostenlos an ihren Ressourcen.

Mal ein Beispiel: Ich reise mit dem Auto an und suche mir einen Parkplatz, der nichts kostet, also meist in einem Wohngebiet etwas abseits des Hotspots. Ich nehme also möglicherweise einem Anwohner, der erst abends wieder heimkommt, den Stellplatz weg. Ich laufe den Wanderweg, den andere errichtet haben, orientiere mich an den Markierungen und Hinweistafeln, die andere bezahlt und angebracht haben, nutze gegebenenfalls die Toilette einer Gaststätte und fülle auch gleich meine Wasserflasche auf und genieße mein mitgebrachtes Essen irgendwo in der Natur. Übernachtet wird auch nicht im Hotel, sondern im Wald, wo ich durch meine Anwesenheit möglicherweise die lokale Tierwelt beeinträchtige.

Im Vergleich dazu bringt der Normaltourist ordentlich Geld in die Region, die er besucht. Übernachtung, Frühstück, Mittagessen, Abendbrot, Eintritt fürs Museum, Ansichtskarten und ein Eis zwischendurch, Souvenirs, ... Er hinterläßt keine größeren Spuren auf dem Wanderweg als ich und die Tiere des Waldes stört er nachts überhaupt nicht.

Ich kann die Tiroler, die nicht durch den Tourismus reich werden, sehr gut in ihrem Unmut verstehen.

 

ich denke, dass die Leute, die in zelten übernachten einen klitzekleinen Teil der Masse ausmachen.

und außerdem kannst du als trekker ja trotzdem mal einkehren einkaufen etc

ist ja eigentlich auch viel leichter

 

und warum muss ich den Leuten überhaupt Geld bringen?

ist man nur dann ein gern gesehener gast?

auf solche Gastfreundschaft kann ich gern verzichten.

 

Vielleicht solltet ihr doch mal euren Horizont erweitern.

ich war im dezember am Everest trekken und es war fantastisch leer wieder mal

und megagastfreundlich.

übernachten im zelt wäre dort z.b. kein Problem.

aber das könnt ihr euch sparen bei übernachtungspreisen von 0 bis 5 dollarn

und man ist vielleicht auch froh abends wärme und Gesellschaft zu haben

 

 

20191202_164203.jpg

Bearbeitet von ultraleichtflo
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vor 50 Minuten schrieb tib:

Über andere (fremde!) Menschen Ablehnung zu entwickeln und dabei die Hand aufzuhalten, ist eindeutig der falsche Ansatz. Da müssen die Tiroler vielleicht lieber eine Diskussion untereinander anfangen, als sich gemeinsam gegen die anderen aufzubringen. Inwieweit das schon stattfindet, kannst du ja gerne mal berichten. Das würde mich sehr interessieren.

Danke für deine ausführliche Meinung dazu. Die Diskussion ist wieder einmal in die falsche Richtung gelaufen. Natürlich auch mein Fehler, da ich mich hinreißen lies.

Mir geht es in erster Linie um die Philosophie und das Ausleben unseres Hobbies. Sind gesetzeswidrige Übernachtungen tatsächlich ein Kavaliersdelikt? ...es spielt ja im Grunde keine Rolle ob ich die Gesetzesübertretung im VW-Bus oder im UL-Zelt mache. Verboten ist nunmal verboten. Ich tu' mich da langsam wirklich persönlich schwer mit dem Thema und mit reinem Gewissen mache ich schon länger keine Übernachtung mehr.

OT: Zu allem anderen hast du Recht! In fünf Jahren wissen wir mehr. Die Leute hier fangen aber langsam das Umdenken an. Natürlich jene, die nicht direkt vom Tourismus leben. Eh klar. Die Motorradfahrverbote und die Camperverweise sind nur der erste Schritt.

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vor einer Stunde schrieb zeank:

Ich nicht, denn sie nutzen Autos, Fernseher, Internetdienstleistungen, die wir gebaut haben. Die fliegen genauso nach weissgottwohin in den Urlaub. Wenn wir uns jetzt alle ins Mittelalter zurückbomben und jeder nur noch selbstsubsidiär auf seiner Scholle haust, viel Spaß!

Wenn man selbst an einem Tourismus-Hotspot lebt und persönlich vom Tourismus womöglich wenig profitiert, sieht man das möglicherweise anders. Der Tourismus ist nun einmal ungleich verteilt.

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@waal: Dank für deine Antwort.

vor 5 Minuten schrieb waal:

Mir geht es in erster Linie um die Philosophie und das Ausleben unseres Hobbies. Sind gesetzeswidrige Übernachtungen tatsächlich ein Kavaliersdelikt? ...es spielt ja im Grunde keine Rolle ob ich die Gesetzesübertretung im VW-Bus oder im UL-Zelt mache. Verboten ist nunmal verboten. Ich tu' mich da langsam wirklich persönlich schwer mit dem Thema und mit reinem Gewissen mache ich schon länger keine Übernachtung mehr.

Ja, da sprichst du was an... Ich bin in meiner Kindheit mit Wanderurlaub (selbstverständlich im Zelt – da gab es keine Diskussion!) aufgewachsen. Seitdem hat meine Art, wie ich in der Natur bin, sich schon gewandelt: ein noch vorsichtigerer Umgang. Und dieser Prozess ist, dank diesem Forum, noch nicht beendet. Aber ich merke auch, dass klassische Hüttentouren, ganz ohne Zelten, mir irgendwie zu wenig Naturerfahrung sind. Gleichzeitig sehe ich aber auch, dass der Naturtourismus deutlich zugenommen hat. Das ist Fluch und Segen zugleich. Und ich muss einfach eingestehen, dass ich Teil dessen bin, auch dann, wenn ich mich an vielen Stellen an LNT orientiere.

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vor 2 Minuten schrieb ultraleichtflo:

man könnte ja auch ein bißchen sich um die leute bemühen, die gerne in der natur übernachten.

ein trekkingplatz ist doch schnell errichtet

damit kann man auch ein bißchen Geld machen 

Gar nicht so einfach, als Beispiel mal der Ith Hils Weg, auf dem Weg liegt ein Naturfreundehaus ( Zelten auf einer riesigen Wiese, meist allein  (unter 10 €), ein DAV Zeltplatz (außerhalb der Wochenenden meist allein und unter 15€) und eine Private Hütte,die ist für Solowanderer meist kostenlos (einfach die ausgehängte Nummer anrufen reguläre Miete ist irgendwas um 25€ inkl Feuerholz und Grillrost für 24h). Trotzdem wird auf den Parkplätzen Vanlive gespielt inkl Lagerfeuer im Wald und im NSG wird auch gerne gezeltet und wir räumen jeden Monat Müll aus dem Wald. Der Feuerholzverschlag an der Jagdhütte wird regelmässig aufgebrochen oder, noch besser es werden eigene Bäume gefällt...

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vor 12 Minuten schrieb ultraleichtflo:

man könnte ja auch ein bißchen sich um die leute bemühen, die gerne in der natur übernachten.

ein trekkingplatz ist doch schnell errichtet

damit kann man auch ein bißchen Geld machen.

Bei mir in der Heimat haben sie in den vergangenen 10 Jahren überall Stellplätze für Wohnmobile gebaut, für Leute mit Zelt passiert aber gar nichts (zugegebenermaßen ist es mit sanitären Anlagen auch etwas aufwendiger). Vermutlich gibt es einfach nicht die Lobby und Leute mit Camper sind idR aus der oberen Mittelschicht (zumindest liegt das nahe wenn man die Preise für diese Fahrzeuge anschaut) und ein Publikum, das vor Ort deutlich mehr Geld ausgibt und eventuell als längerer Gast in die Städte/Dörfer zurückkommt um länger Urlaub zu machen.

Die Anzahl an Leuten mit Camper (laut diesem Artikel im Moment 1,2 Millionen allein in Deutschland) dürfte allerdings auch deutlich höher sein als Mehrtageswanderer/Leave no trace Camper etc sein.

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vor 17 Minuten schrieb martinfarrent:

Wenn man selbst an einem Tourismus-Hotspot lebt und persönlich vom Tourismus womöglich wenig profitiert, sieht man das möglicherweise anders. Der Tourismus ist nun einmal ungleich verteilt.

Und so ist die Autoproduktion. So ist das nun mal in einer arbeitsteiligen, globalisierten Welt.

Dazu kommt dann aber halt noch das kapitalistische Prinzip des „the winner takes it all“. Ist etwas erfolgreich und populär, hat es auch die materiellen Vorraussetzungen aus mehr noch mehr zu machen, den Konkurrenten das Wasser abzugraben.

Obendrein wollen dann die Leute von sich aus auch immer genau das, was der andere auch hat.

Also wenn der Nachbar nach Tirol fährt, dann muss ich das natürlich auch. Und mit dem eingenommenen Geld macht der Unternehmer Werbung für seine Scholle und baut sie aus. 

Natürlich ist es woanders auch schön - oder zumindest schön genug, aber wem reicht das schon? - nur wo soll der Anreiz für einen solchen Ausgleich herkommen? 
 

Hier in Schweden kämpft die STF gerade, weil binnen Minuten sämtliche Betten der berühmten Bergstationen ausgebucht waren (die müssen mit reduzierter Kapazität fahren), während andernorts die Hütten leer stehen. Die können aber wenigstens noch sagen: hey, bucht doch ein paar hundert Kilometer weiter südlich, da ist es auch schön! (Bleibt ja in der Familie)

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ich denke, dass vielleicht auch viele hotels befürchten, dass preiswertes oder gratiscamping ihnen das Geschäft ruiniert.

Vermutluch sind das die selben, die sich dann über wildcamper aufregen.

es geht immer ums liebe Geld, wie man hier auch in der Diskussion merkt.

Naturschutz etc. steht in wirklichkeit an 2. oder 3. Stelle

dabei kann man sehr wohl etwas damit bewirken und verdienen. trekker müssen einkaufen, essen etc.

was ich an der übernachtung spare gebe ich nämlich gerne an anderer Stelle aus...

das bewirkt auch viell. ein ganz anderes Verhältnis zwischen dörflern und trekker.

statt das ganze dorf mit kostenpfluchtigen Parkplätzen vollzupflastern kann man auch mal etwas imageförderndes und sympathisches anbieten.

der besucher fährt dann nämlich nicht abends nach hause, sondern er holt sich die wurst das brot und den käse für sein frühstück dort, wenn er dorf und naturnah zeltet.

da gibts doch so viele ungenutzte flächen 

 

und was das Verkehrsproblem betrifft.

das hat ja erstmal wenig mit wildcampen zu tun.

sondern wohl eher mit tagesausflüglern und generell zu großem Verkehrsaufkommen auf engem Raum.

aber wer mehrere Tage wandert braucht eben in dieser Zeit sein Auto nicht.

daher gilt es genau dies zu fördern. zudem entzerren weitwanderee das ganze ja auch, weil sie eben auch abgelegenere Routen gehen können

Bearbeitet von ultraleichtflo
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vor 15 Stunden schrieb Mittagsfrost:

OT: Überfüllte Wanderwege, Berggipfel etc. sind mir ein Graus. Es gibt noch genug ruhige Gegenden, die zwar nicht angesagt, aber trotzdem schön sind.

OT: die zu finden ist selbst in brndnbrg nicht einfach, aber es geht:

homeoffice2020.thumb.jpg.e360f223d4d0071fc05895cf8a31430c.jpg

OT:

an der gleichen ruhigen stelle hatte ich vor ein paar jahren mein hapi eingeweiht und es hatte mich wegen der 30 liter/m2 niederschlag stark an sligachan erinnert. diesmal kam es mir vor wie elmstrur, wo wir die angelika, die jetzt auch hier wächst, zum ersten mal gesehen hatten.

und, auch wenn man es nicht ahnt: drei meter hinterm tarp verläuft statt einer im sommer immer zugewuchert gewesenen, von herbst bis frühjahr unter wasser gestanden habenden wegspur jetzt so eine art laugavegur des barnim.

seufz:)

Bearbeitet von khyal
OT
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alles kein problem, wenn man einfach plätze ausweist, wo es erlaubt ist.

das kann man schpn mit dem aufstellen eines schildes erledigen.

mir würde das vollkommen reichen.

diese plätze klnnte man auvh dann viel leichter kontrollieren und gegebenfalls säubern.

toiletten hier und da aufzustellen ist sowieso sinnvoll, denn auch tagesgäste oder sogar Einheimische müssen mal...

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