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Ultraleicht Trekking

Packrafting in den Medien


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vor einer Stunde schrieb khyal:

Ich glaube wir brauchen mal ein Paddeltreffen an einem See mit thermischen Winden und angeschlossenem WW Fluesschen, da kriegten wir sicher viel Spass...und erst die Lagerfeuer-Fachsimpeleien...
Ich kenne ja einen Camping mit Zeltwiese, Feuerstelle an einem Stausee in der Eifel und angeschlossenem Fluesschen, wobei das max 3er Zahmwasser ist...

Wie gesagt, ich bin dabei.
(Aber ich schleppe kein Lufti gegen den Wind übern See. Schon aus Prinzip nicht!) :grin:

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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vor 8 Minuten schrieb wilbo:

Wie gesagt, ich bin dabei.
(Aber ich schleppe kein Lufti gegen den Wind übern See. Schon aus Prinzip nicht!) :grin:

OT: Nein, dabei ist doch Deine Aufgabe mit nem Seekajak o.A. kleine Kreise um uns fahren, ich revanchiere mich dann im WW, dass ich bei Schwimmeinlagen der Kajaker die Paddel einsammle, die UL-Packrafter koennen dann beim Anlaufen an den Fluss die WW-Packrafter und die Kajaker mit den Rollen drunter fragen, ob das nicht was schneller geht und alle Packrafter koennen dann schon mal Essen gehen, waehrend die Festrumpf-Paddler ihre Autos wieder holen...:mrgreen:

Wenn ein Rettungsboot oder ne Schwimminsel in der Naehe ist, kann ich auch gerne mal mit simmuliertem Gewicht meiner Tourausruestung in nem Nano etwas U-Boot spielen :mrgreen:

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vor einer Stunde schrieb wilbo:

Kann man mit einem Rucki am packraft dat Dingens eigentlich hochrollen?

Ich habs 2x an einer ruhigen Stelle probiert. Mit dem Yukon yak, Verdeck und 10kg Rucksack und Schwimmweste auf der Salza hab ich's nicht geschafft. Spontan gekentert bin ich aber gleich aus dem Packraft rausgerutscht. 

Auf der Ardeche im offenen Scout und 5kg Rucksack und ohne Schwimmweste schon. Umkippen war der schwerere Teil :grin: 

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Moin! @khyal

Sodele, nu mal Butter bei die Fische.
Ich zitiere Dich einfach und schiebe meine Ansichten dazwischen. Die Polemik blende ich allerdings aus. ^_^

Zitat

Pauschalaussagen sind imho meist falsch...

Das kann ich Unterscheiben!
(Wieso gibt es hier eigentlich keinen "extra bold font" zur Auswahl?) :mrgreen:

Zitat

Dass die praktische Erfahrung mit Paddelbooten jeglicher Art natuerlich ist, dass man bei sehr hohen Windwerten nicht mehr gegenankommt und die Bootsform da auch einen wesentlichen Einfluss hat, ist klar, ...

Schön das wir uns bis hierher einig sind.

Zitat

 

... das kenne ich auch von Booten mit AB, kann mich z.B. noch an eine Warmfront auf einem Fluss in NL erinnern, bei dem es div Motorboote bei gegenan in die Ufer gedrueckt hat und ich, deutlich schwaecher motorisiert, noch mit einem Knickspanter-Segelboot durch den schmalen Bug gegenan motoren konnte.

Gerade bei der Rumpfform unterscheiden sich Kajaks / Faltboote doch erheblich von packrafts. Wie Du oben richtig feststellst sind Rümpfe mich ausgeprägter Spantenform einem Flachboden-Boot deutlich überlegen.

Wir haben nun in diesem Thread vom Author obiger Pauschalaussage die Erfahrungsaussage, dass er bei 6 BF mit einem Kajak …  Muehe hat, noch Geschwindigkeit ueber Grund zu machen.

 

Dabei gehe ich immer von einem ganzen Paddeltag aus. Kann sein, dass sich hier unsere Ansichten unterscheiden.

Zitat

Wir haben nun von einem Packraft-Paddler die Erfahrungsaussage, dass er mit einem rel schmal geschnittenen Packraft die Grenze bei BF 4, mit BF 5 Boeen sieht, da es nach 5-6 km recht freudlos wird, er danach noch gegenan kommt, aber es eben kein Spass macht, ich wuerde auch mal tippen, dass da die Geschwindigkeit ueber Grund recht gering ist...

Obwohl ich komplett unerfahren bin, kann ich für meinen Teil sagen, dass dies nicht die Bedingungen sind, bei denen ich den ganzen Tag im packraft unterwegs sein möchte und wahrscheinlich geht es den meisten auch so.

"Au fein, ein vierer Wind, ab aufs Wasser!" :grin:

Zitat

Meine praktische Erfahrung mit vielen Packrafts ist, dass es natuerlich bei Gegenwind, wie bei anderen Booten auch, auf die Bootsform ankommt, ein schmaleres Boot mit spitzem Bug hat einen besseren Stroemungswert als ein Breites mit stumpfen Bug (wobei natuerlich die Frage ist, ob das im Verhaeltnis zu meinem Stroemungswert eine wesentliche Rolle spielt ), wenn das PC nicht ganz kurz ist bzw Platz im Boot bietet, dass man im Extremfall mehr Gepaeck im Boot unterbringen kann, hat das natuerlich auch Vorteile, eine Spritzdecke veringert auch Verwirbelungen und verbessert den Stroemungswert.

Richtig, im Kajak / Faltboot paddelt man aus diesem Grund möglichst ohne hohe Deckslast.
Wie Du schon sagst, sollte im packraft Platz für Gepäck sein.  ... (?)

Zitat

Da sobald Gewaesser richtig groesser werden, sich bei Wind auch Wellen aufbauen, die ja beachtliche Hoehen erreichen koennen (beim Windsurfen hatte ich schon haeufiger Wellenhoehen ueber Masthoehe  > 5 m, da wollte ich aber schon lange nicht mehr mit irgendeinem Paddelboot unterwegs sein...) spielen fuer die Windtauglichkeit auf groesseren Gewaessern meist noch andere Faktoren mit :

Meinst Du jetzt Dünung oder brechende Wellen?
In hoher Dünung lässt sich moderat paddeln. Ich war schon in Bedingungen unterwegs, bei denen ich von einem Segler im Wellental nur noch die Mastspitze gesehen habe.

Zitat

- Da dann auch Wellen ueberkommen koennen, also ein offenes Boot volllaeuft / manovrierunfaehig wird, haben dann natuerlich Boote, die entweder oben dicht sind (also Spritzdecke & Paddelschuerze) oder Selfbailer mehr Sicherheitsreserven
- in der Welle, gerade wenn durch Boeen die Windrichtung etwas wechselt und damit die Wellenrichtung oder Kreuzsee aufkommt, steigt das Kenterrisiko, da habe ich, wenn das Boot nicht superschmal kajakmaessig geschnitten ist, mehr Sicherheitsreserven

Es ist leider ein weitverbreitetes Vorurteil, das breite, flache Rümpfe bei Welle besonders kentersicher sein sollen.
Auf unbewegtem Wasser mag das zutreffen, bei zunehmender Welle sieht das anders aus. (Leider finde die dazu passende Illustration gerade nicht).

Ein schmales Kajak kann man seitlich in die Welle rein kanten. Besonders Knickspanter geben dem Boot so einen "gewissen Halt" und ermöglichen dem Paddler eine aufrechte Position an der Welle.

Ein breiter Flachrumpf ist nur sehr schwer zu kanten. Aufgrund der planen Fläche, rutscht solch ein Rumpf unvermeidlich seitlich ins Wellental. Wenn die Welle steiler wird, kurz bevor sie bricht, kommt es dann meist zur Kenterung.
Das passiert zwar auch mit einem Kajak, was nicht in Welle gekantet wird, doch hier hat man zumindest die Wahl.

Zitat

...

- beim statischen Gewicht einen tiefen Schwerpunkt zu haben, natuerlich auch, da haben dann die Selfbailer die Nase vorn
- beim dynamischen Gewicht kommt es darauf an, dass man es wirklich sicher dynamisch einsetzen kann, da wir hier ja nur technische Vorgaben beruecksichtigen, nicht Skills, haben da natuerlich PC mit Schenkelgurten & dickere Schlaeuchen gegenueber Booten wo das nicht so gut geht, die Nase vorn

Ich wuerde windmaessig bei mir auch ca die Grenze von Itchy fuer Packrafts ansetzen, wobei es da natuerlich auch drauf an kommt, welches Packraft ich verwende, …

 

(Die aber leider alle Flachrümpfe sind.) ;)

Das ist meiner Meinung nach bei Wind ein nicht zu unterschätzender Faktor.
Der Winddruck, ob von Vorn oder von der Seite, versetzt jedes Boot zu einem gewissen Maß in Windrichtung. Je ausgeprägter der Spantenriss des Rumpfes, umso weniger Abdrift bei Fahrt gibt es.
Bei besegelten Plattbodenschiffen werden deswegen Seitenschwerter ausgelegt.

Zitat

... bei den entsprechenden Wellenbedingungen wollte ich dann aber schon lang nicht mehr mit nem Canadier, egal ob Festrumpf oder Falter unterwegs sein …

Das ist subjektiv, ich kenne Seekajaker die werden ab Bft 6 erst richtig warm.

Zitat

… und wenn ich an Bedingungen mit Kreuzsee oder hoeheren Wellen in WW denke, bin ich auch recht froh, da in einem rel kentersicheren WW-Packraft und nicht in einem schmalen Kajak zu sitzen, …

Das kommt halt auf Deine „skills“ an. :mrgreen:
In den Urzeiten der Faltbootentwicklung war ein wendiger Falter das Boot der Wahl um ein Wildwasser zu befahren. Diese Paddler konnten ihr Boot allerdings auch wieder hochrollen.

Zitat

… vor allem, seitdem ich fuer solche Bedingungen bei meiner Weste umgestiegen bin und eine mit Cowtail und entsprechendem Karabiner dran habe, dass ich z.B. nicht mehr unter diesen Bedingungen das Paddel von Kajakpaddlern, die gerade eine Schwimmeinlage machen, irgendwie auf Packraft lange sicher muss, sondern einfach nur an den Cowtail haenge 

Eine Leinensicherung des Paddels ist doch Standard oder ist das im Wildwasser anders? Und was hat das mit Deiner Schwimmweste zu tun und dies wiederum mit meiner Aussage …

Zitat

Fazit :
Nach den Erfahrungsberichten der 3 hier gibt es logischerweise eine Windgrenze bei Paddelbooten, die zwischen BF 4 mit 5er Boeen (Packraft) bis BF 6 (Kajak) liegt und sich also imho nicht so wesentlich fuer Packraft kontra Falter bzw Festrumpf unterscheidet.

Siehe oben, sprechen wir hier immer noch von einem ganzen Paddeltag?

Wahrscheinlich gehe ich bei der Bezeichnung "Wind" eher von höheren Windgeschwindigkeiten aus. Es ist ja nicht mehr so weit verbreitet, dass man von einer leichten oder frischen Brise spricht. https://de.wikipedia.org/wiki/Beaufortskala

Zitat

Der Vorteil des Kajaks (schmale, windschnittige Form, dadurch etwas weniger "Windwiderstand") kann sich bei entsprechenden Wellen als Nachteil gegenueber WW-Packrafts erweisen, was die Kentersicherheit oder auf kleineren Fluesschen das Ausnutzen von Kehrwasser usw betrifft.

Siehe oben zu Rumpf-Formen. (Entschuldige meine Wiederholungen) :rolleyes:
Beim Anwendungsbereich von Wildwasser und kleineren Flüsschen bin ich ganz bei Dir.

Hier zur Abwechslung mal ein Zitat von mir:

Zitat

Ich will den Anwendungsbereich von Packrafts auch gar nicht schlecht reden. Um mit der Strömung den Fluss runterzupaddeln sind die Teile ideal und allemal besser geeignet als die meisten Faltboote.

Zitat

Die Aussage "Sobald man im Packraft Wind oder Strom gegen sich hat, sitzt man besser auf dem Trockenen." trifft also nicht zu.

Na, ja …
(Ich halt jetzt so lange die Luft an, bist Du mir recht gibst!) :grin:

Zitat

Ansonsten kommt es halt genau wie bei anderer Ausruestung, darauf an, was man wo vor hat, Packrafts haben halt genauso unterschiedliche Modelle, wie andere Boote auch, da ist es unmoeglich, irgendwelche Pauschalaussagen zu machen und da muss sich jeder das oder die  Packrafts aussuchen, die zu den eigenen Touren und Revieren passen, ...

Die Rumpfformen bleiben immer flach. Egal ob man das Boot jetzt breiter oder schmaler baut.
Es heißt ja auch -raft- gelle. ;)

Zitat

… da braucht jemand z.B. im Zahm bzw stehenden Wasser von Meck-Pom was Anderes, als jemand, der kleine, schnell fliessende Gewaesser, am liebsten noch mit ordentlich Welle paddelt, der kann dann da mit irgendeinem UL-Packraft wie dem Nano nix anfangen und umgekehrt wird jemand, der ein Nano mit entsprechendem Paddel am Rucksack haengen hat, um mit minimalem Gewichtsaufwand abends vom Zelt ne Runde ueber den See zu paddeln, mir nen Vogel zeigen, wenn ich ihm erzaehle, dass ich haeufig 4 kg WW-Packrafts an bzw im Rucksack habe...

Der Gewichtsvorteil ist das schlagende Argument beim packraft für den Spaß auf dem Wasser!
Das heißt aber noch lange nicht, dass ich mit einem Lufti unter gleich rauen Bedingungen wie mit einem Kajak unterwegs sein kann und möchte.

VG. -wilbo-

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vor 7 Stunden schrieb wilbo:

Der Gewichtsvorteil ist das schlagende Argument beim packraft für den Spaß auf dem Wasser!
Das heißt aber noch lange nicht, dass ich mit einem Lufti unter gleich rauen Bedingungen wie mit einem Kajak unterwegs sein kann und möchte.

Bis zu einem gewissen Grad ist ein Packraft m.E. sogar einfacher. 

 

Zitat

Für den Anfänger gilt dagegen: Bis Wildwasser drei alles frei! Auch wenn es nicht elegant aussieht, im Stil eines Autoscooters stromab zu poltern – es geht. Eine niedrige Einstiegshürde als Chance für Neulinge?

Aus: https://www.packrafting.de/2012/01/wildwasser-im-packraft.html

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So sehr ich Sven und Marc schaetze und mir natuerlich klar ist, dass deren Blog auch der Verkaufsfoerderung dient, so eine Aussage wie "Für den Anfänger gilt dagegen: Bis Wildwasser drei alles frei!" halte ich fuer extrem fahrlaessig, falsch und Leben gefaehrdend.

Mal abgesehen von den noetigen Skills, ohne die es echt gefaehrlich wird, oberhalb von 1-2 kommt man allmaehlich in einen Bereich, wo Du auch mit einem groesser volumigen "Nicht-Wildwasser-PC" vielleicht noch irgendwie durch kommst, mit etwas Glueck oder entsprechenden Skills, aber Spass macht das mit so einem Teil im Vergleich zu WW-PC dann nicht mehr, wenn die WW-Stellen laenger sind, es wird sehr nass und das Kenterrisiko ist deutlich hoeher.

Ab 2+ wuerde ich dann allmaehlich die Grenze setzen, wo es auch mit offenen WW-PC bloed wird, weil Du in der Welle kraeftig Wasser aufnimmst und Du auf solchen Fluessen dann nicht mehr so easy Flachwasserstellen ohne Stroemung findest, wo Du das PC eben schnell auskippen kannst, um nicht durch das Wasser manoevrierunfaehig zu werden.

Ab 2-3 geht es imho dann, abgesehen vom dann dafuer geeignetten PC (entweder Spritzdecke, Paddelschuerze wie z.B. MRS Alligator (Pro), oder eben Selfbailer wie Alligator SB) auch generell um eine andere Ausruestung.

Wenn Du da kennterst und die Stroemung knallt Dich mit der Ruebe ohne Helm vor einen Fels, dann war es das (ist nicht umsonst so, dass z.B. schon auf Teilen des schwarzen Regen, der eher im 2er Bereich auf dem Teilstueck ist, wegen entsprechenden Vorfaellen Helmpflicht ist.)

Auch wenn ich fuer die meisten Einsaetze unterhalb bzw Hybridtouren die Buoy Boy Weste aufgrund des Packmasses einfach nur klasse und super empfehlenswert finde, die bei mir schon bei Schwimmeinlagen sehr hilfreich war und einem Paddelbuddy hoechstwahrscheinlich schon das Leben gerettet hat (btw sehr erfahren, WW 1-2 Stelle auf Zahmwasser 3 Fluss...ok mit Kajak...da schwimmt man halt schneller mal im WW) wenn ich auf was oberhalb von WW 2 (bzw je nach Fluss auch bei WW 2) gehe, habe ich inzwischen bei reinen Paddeltouren diese Weste an, mit Cowtail und entsprechendem Karabiner, man weiss ja nie, was kommt, bzw ob man Kram von jemand rausfischen muss, oder evtl u.U. was von der eigenen Ausruestung im Wasser zu sichern gilt.

Damit Ihr Euch mal einen Eindruck machen koennt, was WW 3 heisst, hier mal ein paar Videos von Libertist mit dem PC auf Wildwasser ca 3, wobei bei den Fluessen ja durch die was groessere Breite etwas mehr Raum ist, bei Niedrigwasser ist das u.U. noch kritischer :
 

 

 

 



OT: Und hier dann noch fuer Wilbo einen voellig OT-Kajak-Video, die Jungs sind bestimmt auch nur in der Nachkomma-Stelle schneller als mit einem Packraft :mrgreen:

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Am 3.5.2021 um 06:21 schrieb wilbo:

Ja, könnten wir dies lange OT nicht auslagern? Mir wird schon noch was zu dem Thema einfallen. ;)
Als Titel bietet sich an:

Packraft, ein Ersatz/ Alternative für ein Faltboot?

Würde das auch begrüßen und stell mir das als sehr interessanten Thread vor bei all den verschiedenen Erfahrungen.

 

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Am 3.5.2021 um 09:57 schrieb wilbo:

Eine Leinensicherung des Paddels ist doch Standard oder ist das im Wildwasser anders? Und was hat das mit Deiner Schwimmweste zu tun

Nee auf keinen Fall Leinensicherung Paddel im WW bzw Fliessgewaesser, hat es auch schon Todesfaelle durch gegeben...

Im Wildwasser nix, worin Du Dich verwickeln, haengen bleiben kannst o.A.

Bei der Weste geht es um etwas Anderes...

So geil ich die aufblasbare Buoy Boy finde (da hat wirklich keiner mehr eine Ausrede, aus gewichts oder Packmass-Gruenden keine Weste mitzunehmen) und sie mir auch schon bei Schwimmeinlagen in moderatem Wildwasser sehr hilfreich war und einem Paddelbuddy, der sich mit dem Bein bei einer Schwimmeinlage in seine zu lange und duenne Landleine verwickelt hatte, evtl das Leben gerettet hat...

Wenn es heftiger wird im WW, sind andere Westen angesagt, die Dich z.B. schuetzen, wenn Du bei einer Schwimmeinlage vor die Felsen geknallt wirst, die fuer Eigen / Fremd-Rettung ausgestattet sind usw
Der erwaehnte an der Weste angebrachte Cowtail & Karabiner ist etwas voellig Anderes als eine Paddelsicherung.

Mal ein Beispiel, wofuer sie da ist bzw die Sicherheit deutlich erhoeht... :

Ohne Cowtail/WW-Weste (halt Buoy Boy)
Als besagter Paddelbuddy seine Schwimmeinlage hatte, neben seinem Kajak im Wasser den Fluss runter trieb, habe ich in einiger Entfernung von ihr ihr Paddel rausgefischt (btw ein bloeder Einteiler :-)), zuerst habe ich versucht, das Paddel parallel zu meinem in beiden Haenden zu halten, also sozusagen mit einem Doppelpack-Stapel zu paddeln, da ich aber selber gut Paddeldruck brauchte, um durch das Stueck mit einem kleinen Chaos an leichten Pilzen, Kehrwasser und leichten Walzen zu kommen, klappte das so nicht, da ich nur noch ca 70% Paddeldruck ausueben konnte.
Ich habe dann halte meine Paddelschuerze aufgezogen, das Paddel schraeg nach vorne unter die Spritzdecke in mein PC gesteckt, damit ich wieder mit meinem Paddel mit vollem Druck paddeln konnte.
An der Stelle war das ok, in WW2, hohen Walzen o.A. waere das sehr risky gewesen, zum Einen haette mir durch die offene Paddelschuerze das PC vollschlagen koennen und durch den Wasserballast manovrierunfaehig werden koennen und im Kenterfall haette das im PC verkeilte zusaetzliche Paddel eine Verletzungsgefahr dargestellt.


Mit Cowtail/WW-Weste
Nun mal so einen Paddel oder sonstwas Bergefall damit durchgespielt.
Der Cowtail haengt am Ruecken im Brustgurt, das andere Ende des Cowtail vorne mit dem Karabiner in die entsprechende Ringoese der Weste eingepiekt.
Wenn man nun Fremdausruestung bergen muss z.B. ein Paddel, paddelt man daneben, klinkt mit einer Hand eben den Karabiner aus, um den Paddelschaft rum, hat sofort die Hand wieder am eigenen Paddel und schleppt am Cowtail haengend, die Fremdausruestung zum Paddelbuddy rueber.
Der Brustgurt hat einen Schnellverschluss, solltest Du durch die nachgeschleppte Ausruestung in Schwierigkeiten geraten, z.B. weil sie an Schwemmholz o.A. haengen bleibt, Schnellverschluss loesen, der Brustgurt rutscht bis hinten zum Ring des Cowtail raus und trennt den Cowtail von der Weste.

 

Am 3.5.2021 um 09:57 schrieb wilbo:

(Ich halt jetzt so lange die Luft an, bist Du mir recht gibst!) :grin:

OT: Ich seh das schon kommen bei einem Paddeltreffen...und stundenlang diskutierten die 2 ihre Positionen zum Thema, inwieweit PC bei Gegenwind benutzbar sind oder nicht, als alle Argumente mehrfach genannt waren, verfielen sie in Schweigen, hielten beide die Luft an, um den Anderen zum Nachgeben zu bringen und fielen nach 3 min synchron bewustlos um und endlich kam Ruhe in die Diskussion :mrgreen:


und um dem PC-Medienthread Genuege zu tun, hier 3 nette Paddelvorschlaege fuer die Kollegen mit einem Anfibio Nano oder schnittigem Seekajak :mrgreen:

 


 

 

Show Up and Blow Up: Mexico from Luc Mehl on Vimeo.

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  • 3 Monate später...

Moin @mawi!
Ich verlinke Deinen Tagebucheintrag einmal hier rein, weil es so schön in die Diskussion passt. ;)
https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/12550-projekt-west-zu-wasser/?do=findComment&comment=190470
Ich hoffe Du hast Dich wieder etwas erholt und kannst vielleicht bei Gelegenheit einen Kommentar dazu abgeben.

btw. Mit solch einer Aktion, habe ich mir einmal eine schicke Sehenscheidenentzündung geholt. Sowas klappt also auch auf dem Wasser. :grin:

VG. -wilbo-

 

Bearbeitet von wilbo
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vor 3 Stunden schrieb wilbo:

Moin @mawi!
Ich verlinke Deinen Tagebucheintrag einmal hier rein, weil es so schön in die Diskussion passt. ;)
https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/12550-projekt-west-zu-wasser/?do=findComment&comment=190470
Ich hoffe Du hast Dich wieder etwas erholt und kannst vielleicht bei Gelegenheit einen Kommentar dazu abgeben.

btw. Mit solch einer Aktion, habe ich mir einmal eine schicke Sehenscheidenentzündung geholt. Sowas klappt also auch auf dem Wasser. :grin:

VG. -wilbo-

 

Da ich ja schon drei Wochen gemäßigt paddelnd unterwegs bin, haben sich die Schultern, Bauch und Rücken ganz gut auf die Belastung eingespielt. Am nächsten Tag war ich etwas müde, was sicherlich auch am Bier, an dem fehlendem Pausentag in dieser Woche und der Sonne/Hitze lag. Ansonsten war und ist alles schick :)

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