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Ultraleicht Trekking

Alpencross (Rucksack und Schlafsack erforderlich)


MarioKoch

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

ich plane für Mitte August eine 4 Tagestour mit dem Fahrrad durch das Karwendelgebirge. Ursprünglich hatte ich mal überlegt meine Ausrüstung am Fahrrad zu verstauen. Allerdings ist mir das mit Lenkerrolle, Satteltasche und Rahmentasche, um auf etwa 30l Volumen zu kommen, etwas unhandlich. 
 

Hat vielleicht schon mal jemand eine Tour in den Bergen gemacht und. Kann mit einen Rucksack empfehlen? 
 

Dann gibt es noch ein zweites Problem. Durch Corona darf auf den Hütten keine Bettwäsche mehr ausgegeben werden. Und auch ein normaler Hüttenschlafsack ist nicht erlaubt. Daher brauche ich noch einen Sommerschlafsack. Möglichst leicht und mit kleinem Packmaß, ABER preislich auch nicht unbedingt der Teuerste der geht. Für meine Touren mit Zelt hab ich schon was gutes, aber der hat für drinnen viel zu warm. 
 

Freue mich auf eure Erfahrungen und Tipps. 
 

VG Mario

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Zum Rucksack: Ich hatte auf meiner Transalp (Konstanz-Verona) einen Deuter Trans Alpine mit 30 Litern dabei, der war/ist klasse! Den gibt's im Original nicht mehr, soweit ich weiß, aber das Nachfolgemodell wird vermutlich auch sehr gut sein.

Zum Schlafsack: Ich habe vom Friesenberghaus (knapp 2500 m) folgende Info bzgl. der Anforderungen an den Schlafsack bekommen: 

Zitat

In der Regel ist es Mitte Juli warm. Nachttemperaturen außen 10-14 Grad. In den Lagern wirds dann so 18 Grad haben ca. Wenn es kalt ist draßen kanns drinnen auch kälter sein, ca 15 Grad

Der von @Ollympus angesprochene Aldi-Schlafsack sollte da ganz gut passen. Ich werde meine Hüttentour auch mit einer älteren Version davon machen.

Ganz generell zum Thema Alpencross: Auf Facebook gibt es eine sehr aktive Gemeinschaft, die sich dem Thema widmet. Wenn du bei FB aktiv bist, suche mal nach "Transalp - Alpenüberquerung mit dem MTB", da kriegst du vermutlich die beste Hilfe. 

Bearbeitet von Backtobasics
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vor 11 Stunden schrieb Ollympus:

Bei Aldi-Süd gab es diese Woche Schlafsäcke mit kleinem Packmass und 720g für knapp 15€. 

Sowas kann mann i.d.R. vergessen. die Temp. Ratings sind ein Witz . Hatte das zweifelhafte Vergnügen mit so ner Tüte mal ne Nacht bei moderaten Temperaturen zu verbringen. War ungemütlich. Für das was man da bekommt sind 720g noch viel zu schwer Soviel wiegt mein Winterquilt für saftige Minusgrade. 

In den Bergen kann es auch im Sommer unter 0Grad gehen nachts. Im Lager je nach Hütte bei offenem Fenster sicher etwas darüber. Aber wenn man am Fenster oder im Zug liegt ... hatte ich alles schon und ich war über die dicken Wolldecken froh, die normalerweise auf den Hütten bereitliegen (jetzt wg. Corona nicht). 

vor 11 Stunden schrieb MarioKoch:

Für meine Touren mit Zelt hab ich schon was gutes, aber der hat für drinnen viel zu warm. 

Eine preiswerte Lösung wäre den warmen Sack zu nehmen und ggf zu öfffnen und wie eine Decke zu verwenden. 

Wenns ein vernünftiger Sommerschlafsack sein Soll, schau mal bei AsTucas oder Cumulus oder GramXPert. da passen dann i.d.R auch die Ratings. Auch der Aegismax von Aliexpress soll sein Geld wert sein - wenn man mit der zweifelhaften Herkunft der Daune leben kann... 

Rucksack: Das was @skullmonkey sagt oder ein Ul Rucksack wie der Laser von Terranova o.ä. 

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vor 2 Stunden schrieb backpackersimon:

Sowas kann mann i.d.R. vergessen. die Temp. Ratings sind ein Witz . Hatte das zweifelhafte Vergnügen mit so ner Tüte mal ne Nacht bei moderaten Temperaturen zu verbringen. War ungemütlich. Für das was man da bekommt sind 720g noch viel zu schwer Soviel wiegt mein Winterquilt für saftige Minusgrade. 

In den Bergen kann es auch im Sommer unter 0Grad gehen nachts. Im Lager je nach Hütte bei offenem Fenster sicher etwas darüber. Aber wenn man am Fenster oder im Zug liegt ... hatte ich alles schon und ich war über die dicken Wolldecken froh, die normalerweise auf den Hütten bereitliegen (jetzt wg. Corona nicht).

Laut der hier und hier geäußerten Erfahrungen, scheint er doch was zu taugen. Erst unterhalb von ~10 °C wird's wohl ungemütlich. Damit sollte er bei den von den Hüttenwirten genannten Temperaturen eigentlich ganz gut passen (ich gehe jetzt mal davon aus, dass die stimmen). Falls es das Gepäck zulässt, würde ich einfach noch lange Unterwäsche mitnehmen, die man im Zweifelsfall anziehen kann.

Bearbeitet von Backtobasics
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vor 3 Stunden schrieb Backtobasics:

Laut der hier und hier geäußerten Erfahrungen, scheint er doch was zu taugen. Erst unterhalb von ~10 °C wird's wohl ungemütlich. Damit sollte er bei den von den Hüttenwirten genannten Temperaturen eigentlich ganz gut passen (ich gehe jetzt mal davon aus, dass die stimmen). Falls es das Gepäck zulässt, würde ich einfach noch lange Unterwäsche mitnehmen, die man im Zweifelsfall anziehen kann.

vor 3 Stunden schrieb Backtobasics:

(ich gehe jetzt mal davon aus, dass die stimmen

Die kommen mir eben seehr optimistisch vor. 2500m sind schon recht weit oben. bei 0,6 grad Temperaturabnahme pro 100m sind das 11 Grad kälter als in Tallage (setze 600m). Auch im Sommer kann es mal ne Kaltfront/Schlechtwetterlage geben. was im Tal dann 15Grad nachts sind sind oben dann noch 4 oder eben noch kälter. Alles schon zigmal so erlebt deshalb halte ich in den Bergen so ne dünne Tüte für unbrauchbar So ein Teil wäre mir auch keine 15€ wert. Viel Geld ist allerdings auch nicht kaputt damit also viel Spaß beim ausprobieren. Kannst ja dann gerne hier berichten. Würde mich interessieren. 

T-Lim 0 Grad wäre meine Empfehlung für die Berge. Da friert man allerdings bei 0 Grad dann schon leicht (Klar ist ja auch der Limit Wert)... 

 

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Die Tour wurde so geplant das wir nur eine Nacht auf einer Hütte (Karwendelhaus) sind. Die restlichen Nächte sind wir in Pensionen. 
 

Was den Rucksack angeht, Habt ihr da eine konkrete Empfehlung? Osprey hab ich schon mal gute Erfahrungen mit meinem Eather gemacht. Aber der ist mal viel zu groß.

Was haltet ihr davon die Ausrüstung am Rad zu befestigen?

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vor 27 Minuten schrieb MarioKoch:

Was haltet ihr davon die Ausrüstung am Rad zu befestigen?

Es kommt darauf an, was du für eine Route fahren willst. Für Radwege und Forststraßen halte ich die Befestigung am Rad besser. Sollen es aber Singletrails oder gar Schiebepassagen sein, dann sind die Fahrradtaschen ein großes Problem, bspw. hinsichtlich der Wendigkeit.

Bearbeitet von Backtobasics
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vor 1 Minute schrieb MarioKoch:

Den Schlafsack hab ich mir jetzt mal zur Ansicht gekauft.

Ich habe den aus einem vorherigen Jahr. Wenn es unter 5°C (über 0°C) war, wurde es auch mit gutem Essen und kompletter Bekleidung kühl, aber im Zelt kam es mir nicht gefährlich,  nur ungemütlich vor. Ich hatte ein Seideninlett mit, welches ich normalerweise auch bei den anderen Schlafsäcken als "Hygienebarriere" verwende. Nach einer längeren Tour wird das Inlett gewaschen, der Schlafsack bleibt ungewissen, weil er dadurch Isolationsfähigkeit verliert.

Ihr plant eine Nacht in einer Hütte, in der dann der Schlafsack benötigt wird, die restlichen Zeit ist er eher Ballast. Ich würde in der Situation nur die Alditüte mitnehmen, vielleicht noch ein Seideninlett als Hüttenschlafsack/Inlett. Ob das grob fahrlässig wäre, so über die Alpen zu wandern, kann ich nicht bewerten. Den Schlafsack kann man notfalls noch mit dem Inhalt des Rucksacks in der Temperatur verbessern, sich einen Tee kochen, die Wasserflasche als Wärmflasche nutzen, seine Skills einsetzen.

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Am 11.7.2020 um 20:32 schrieb cico:

Ihr plant eine Nacht in einer Hütte, in der dann der Schlafsack benötigt wird, die restlichen Zeit ist er eher Ballast.

Ich bin gerade auf der Rückfahrt aus dem Zillertal. Auf einigen der Hütten könnte man für 3-5 Euro Schlafsack und/oder Decke leihen. Bei nur einer Nacht auf einer Hütte würde ich das wahrscheinlich so machen, wenn die Hütte es anbieten -> nachfragen. Denn ansonsten ist der Schlafsack wie gesagt nur Ballast und verbraucht viel Volumen.

Ansonsten zur Temperatur: Meine beiden Mitwanderer hatten genau diesen Aldi-Schlafsack und aus ihren Erfahrungen die letzten Tage lässt sich festhalten: Es kommt darauf an. :-D Wir haben eine Kaltwetter-Periode mit niedrigen einstelligen Nachttemperaturen auf 2000-2500 m erwischt. Das ist im Sommer nicht üblich, andererseits aber auch nicht so selten, kann euch also auf eurer Tour auch erwischen. Die Beiden haben in langer Unterwäsche geschlafen. Auf einer Hütte war das sehr angenehm, auf einer kühl, aber passabel, und auf einer haben sie bitter gefroren. Das hängt davon ab, wie sehr die Hütte selbst beheizt ist, aber auch am Zimmer selbst (bspw. unter dem Dach vs. über der Stube). Falls du den Schlafsack also dennoch mitnehmen willst, empfehle ich auf jeden Fall lange Unterwäsche und ggf. musst du dir noch was drüber ziehen. 

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