Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Hikers for Future


momper

Empfohlene Beiträge

vor 23 Stunden schrieb winnithebru:

OT:

Die 8 oder 10 Mrd sind nur ein Problem wenn sie versuchen so zu leben wie die Menschen in Deutschland oder USA.

Den Klimawandel haben wir ganz alleine ohne die vielen Menschen in Entwicklungsländern hinbekommen.

Bei dir empfinde ich es nicht so, aber ich höre das Argument der hohen Bevölkerungszahl immer dann, wenn es darum geht, warum es angeblich völlig sinnlos sei sein eigenes Verhalten ändern zu müssen.

OT:

Ich stimme dem zu, dass der "westliche Lebensstil" ein großes Problem ist. Jedoch stimme ich nicht zu, dass die Anzahl der Menschen auf dem Planeten irrelevant ist. Leider handelt es sich bei dem Thema "verträgliche Anzahl der Menschen auf unserem Planeten" immer noch um ein Tabuthema. 

Wenn es mit dem Bevölkerungswachstum so weitergeht, steht es massiv mit dem Natur- und Klimaschutz in Konkurrenz. Neben den Emissionen führt die hohe Anzahl der Menschen auch zur Verdrängung von Lebensraum für wilde Tiere und sorgt damit für das massive Artensterben der heutigen Zeit. 

Eine häufige fehlerhafte Interpretation ist, dass die Anzahl der Menschen das alleinige Problem sei. Das ist falsch. Natürlich muss der Lebensstil insbesondere in den wohlhabenderen Ländern um einiges nachhaltiger werden. Eine weitere fehlerhafte Schlussfolgerung ist, dass die armen Länder, die aktuell wenig verbrauchen, dies so beibehalten wollen. Auch die wollen ihren Lebensstandard erhöhen und dies führt tendenziell zu einem höheren Verbrauch an Ressourcen (siehe z.B. China und der Fleischkonsum). Abgesehen davon ist es extrem ungerecht, zu erwarten, dass diese Menschen dauerhaft in ärmlich leben sollen. 

Ein Problem ist, dass bei der Diskussion um die Überbevölkerung häufig den ärmeren und geburtenstarken Ländern die Schuld zugeschoben wird, obwohl es uns in den wohlhabenderen Ländern ebenfalls  angeht. Es gibt Berechnungen denen zufolge in Deutschland z.B. nur ca. die Hälfte der aktuellen Anzahl an Menschen leben könnten, wenn man nicht mehr verbrauchen dürfte, als man im eigenen Land an Ressourcen zur Verfügung hat.OT: Das Buch von Nicole Huber geht intensiv auf das Thema ein. Nur leider wird der Einfluss der menschlichen Fortpflanzung bei der Klima- und Umweltdiskussion in den Medien fast immer verdrängt bzw. gänzlich ausgeklammert. Wenn man sich hier konsequent für den Klima- und Naturschutz einsetzen möchte, sollte die Rolle der eigenen Fortpflanzung einbezogen werden. Dies ist nämlich mindestens genauso wichtig wie der Faktor Ernährung und Mobilität. 

 

Bezüglich des vorhandenen Wirtschaftssystems stimme ich Southwest vollkommen zu. Der Kapitalismus ist nicht mit dem Klimaschutz vereinbar, dieses Wirtschaftssystem gefällt mir auch nicht. Dennoch sind wir ihm alle ausgesetzt. Da blicke ich leider auch pessimistisch in die Zukunft. Meiner Meinung nach sollte sich Handlungen von den "Unteren" und vom Staat ergänzen. 

Im Bezug aufs wandern finde ich es schade, dass hier so viel kritisiert wird. Letztendlich ist jeder einzelne Mensch eine Belastung für seine Umwelt (wie bei anderen Arten auch), eine Leidenschaft für das wandern wird daher wohl kaum 100% nachhaltig sein können. Das können andere Aktivitäten aber auch nicht, die meisten werden wohl deutlich weniger nachhaltig sein. Daher sollte man sich darauf konzentrieren, was jeder einzelne leisten möchte und kann um seine Leidenschaft so nachhaltig wie möglich zu machen. 

OT: Wenn ich so darüber nachdenke, wen von den Menschen, die ich persönlich kenne, in Bezug auf Klima- und Umweltschutz alle großen relevanten Beiträge "richtig" machen komme ich auf 0 Personen... :shock:

Bearbeitet von SouthWest
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Stunden schrieb SouthWest:

In dem von Dir verlinkten Beitrag steht im übrigen gar nicht dass man Wikinger Hofe unter dem Eis findet/fand,

OT: Genau

vor 10 Stunden schrieb Harakiri:

Es gibt nicht die eine Lösung

OT: Ja

vor 10 Stunden schrieb winnithebru:

Vor dem Einzug der Europäer lebten in Nordamerika kaum mehr als 30 Mio. Bisons

 

OT:

Ich hab nur aus dem Gedächtnis geschrieben, finde auch die Quelle, am Handy, nicht wieder.

Konnte nutzt folgendes finden...

Da besteht wohl keine Einigkeit

Zitat

von mehr als 60 Millionen, die europäische Siedler und Abenteurer im Westen der USA einfach abschossen

https://www.google.com/amp/s/www.tagesschau.de/ausland/bisonschlachtungen-usa-101~amp.html

Bearbeitet von SouthWest
OT
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

OT:

Interessant. Ich fasse zusammen: Ein Aufruf,  sich mit einem Konzept via PM zu melden führt zu einem reinen OT Thread der maximal grobe Ideen einbringt, alle doch irgendwie das gleiche wollen,  aber darüber reden,  als seien sie Kontrahenten, gespickt mit etwas Politik (verwirrend,  was Netiquette und Ersteller betrifft) und garniert mit entmutigendem Pessimismus, Erdkunde befasst sich mit der Erde (Überraschung) und wtf spielt es für eine Rolle, woher eine Lehrerin kommt? :D

Ich will mal eine andere Perspektive zur Abwechslung reinbringen. In den letzten 30 Jahren hat sich durchaus etwas getan. In Deutschland kein Kohleabbau, keine Atomkraft kein FCKW (oldscool), keine Plastiktüten in Supermärkten, der Rhein stinkt nicht mehr und es gibt wieder Leben in ihm,  in Essen muss man nicht täglich 2mm Kohleschicht von den Fensterbänken putzen usw. Es hat sich auch etwas an der Gesinnung und der Zugänglichkeit der Bevölkerung zu diesen Themen getan. Das zählt für mich auch als Veränderung.  Es ist nicht mehr so eine "belächelte Öko-Sache", es wird ernst genommen.  Ich finde das wichtig,  denn so können andere Schritte folgen. Außer Frage, es gibt noch viel zu tun. Doch was motiviert mehr: alles geht den Bach runter alles ist Scheiße, oder hey es wurde schon einiges erreicht, ihr seht,  es bewegt sich etwas, wir schaffen jetzt noch mehr, dran bleiben. 

Mein Sohn hat früh damit begonnen eine Einstellung zu Natur und Umwelt zu entwickeln, die mich inspiriert.  Was will er werden? Er will sich für die Natur einsetzen, ihn nervt seit er reden kann aus sich heraus der Müll in der Natur. Hey ist cool! Doch was motiviert diese Generation mehr: Die Welt geht zu Grunde "wir" haben deiner Generation eine kaputte Erde(Zukunft) hinterlassen, oder jetzt ist ein guter Zeitpunkt an bisherige Veränderungen mit weiteren anzuknüpfen, eine Welt mit Chancen, die diese Generation mitgestalten kann.

Ein Erbe, dass ich nicht hinterlassen möchte, ist eine pessimistische, selbsterfüllende Prophezeiung. 

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

OT: Also wenn der ganze Thread OT ist, ist es dann nicht einfacher das Topic zu ändern als alle Beiträge schwer lesbar zu machen?

vor 10 Stunden schrieb Mia im Zelt:

Der Kapitalismus ist nicht mit dem Klimaschutz vereinbar, dieses Wirtschaftssystem gefällt mir auch nicht. Dennoch sind wir ihm alle ausgesetzt. Da blicke ich leider auch pessimistisch in die Zukunft. Meiner Meinung nach sollte sich Handlungen von den "Unteren" und vom Staat ergänzen.

OT: Ja, nur dass "der Staat" nicht handelt ohne Druck. Im Normalfall kommt der Druck von der Lobby. Dementsprechende Politik hatten/haben wir.

 

 

Bearbeitet von SouthWest
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Stunden schrieb Wander Schaf:

Ich will mal eine andere Perspektive zur Abwechslung reinbringen

OT: Das ist eine super Perspektive. Danke dafür. Allerdings: Das interessante an anderen Perspektiven ist ja dass sie anders sind! Man sollte seine eigene, vielleicht noch nicht genannte Perspektive einbringen ohne die anderen Perspektiven erstmal negativ zu bewerten. Denn wer andere Perspektiven als die eigene negativ bewertet denkt dann doch nicht so viel über die Qualität einer bunten Meinungslandschaft.

vor 58 Minuten schrieb ULgäuer:

Also wenn der ganze Thread OT ist, [...]

OT:

Ja, etwas viel OT hier. Habe selber beigetragen ;-) Ich schlage vor der TO @mompersoll beurteilen ob er es mag oder wir was machen. OT ausblenden? Titel ändern? Meine Meinung: Wandern und Natur und damit Klima hängen sehr eng zusammen, deswegen sollte eine Diskussion in Leicht und Seicht OK sein.

Ich finde eine allgemeine Kapitalismuskritik in einem Klimafaden als OT markiert OK.

Bearbeitet von SouthWest
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Minuten schrieb SouthWest:

Man sollte seine eigene, vielleicht noch nicht genannte Perspektive einbringen ohne die anderen Perspektiven erstmal negativ zu bewerten

OT:

Sollte man das? Oder findest Du es einfach nur besser?

Und überhaupt, wo ist das bei Dir so angekommen? 

 

vor 21 Minuten schrieb SouthWest:

Denn wer andere Perspektiven als die eigene negativ bewertet denkt dann doch nicht so viel über die Qualität einer bunten Perspektivenlandschaft.

Interessante uniforme These mit Selbstreflexion. Ich denke du hast die Freiheit, eine Meinung (unabhängig welcher Wertung) auch zu anderen Meinungen zu äußern. Ich bin der Überzeugung, dass unterschiedliche Perspektiven und Meinungen zu diesen koexistieren können und sollten.  Du bist also eingeladen, dich nicht selbst aus der bunten Perspektivenlandschaft auszugrenzen. 

 

vor 12 Minuten schrieb SouthWest:

Ich finde eine allgemeine Kapitalismuskritik in einem Klimafaden als OT markiert OK

 Alles klar :D da wird knallhart Strichlinie bewiesen :D also Politik ist nicht erlaubt,  aber doch,  wenn ein Mod es ok findet. Wie soll man daraus schlau werden... 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 13 Minuten schrieb Wander Schaf:

 Alles klar :D da wird knallhart Strichlinie bewiesen :D also Politik ist nicht erlaubt,  aber doch,  wenn ein Mod es ok findet. Wie soll man daraus schlau werden... 

OT: Meine Sicht ist nicht mehr wert als die anderer. Ich habe als User geschrieben. Die Überschreitung der gestrichelten Linie ist mir bewusst. Im Zweifel fliegt mein Beitrag genauso raus wie andere OT.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 19 Stunden schrieb tib:

Die andere Seite ist, dass man mal drüber nachdenkt, wo man sein Geld parkt. Viele Banken investieren das Geld dann wieder in Braunkohle, Waffen, Nahrungsmittelspekulation... Da gibt es schon einige Banken, die sich dem entgegenstellen und das anders fahren. Selbst zwischen den „nicht-ethisch-korrekten Banken“ gibts große Unterschiede.

OT: +1. Ich habe selber gerade mein Konto zu so einer Bank umgezogen.

Für alle die pessimistisch in die Zukunft blicken gibt es zwei wichtige Termine in diesem Jahr.

Irgendwann im Sommer stellt die EU ihren Plan zum Green Deal vor. Unsere Umweltministerin sagt dass erst dann auch Deutschland konkrete Massnahmen definieren und vorstellen wird.

Und dann kommt natürlich noch die Wahl im Herbst. Manche sagen dass die Regierungsparteien nur deswegen nun rein gar nichts tun weil sie so eine bessere Ausgangsposition haben um einem neuen Koalitionspartner nicht zu viel entgegen kommen zu müssen. Was man jetzt schon umsetzte wäre als Verhandlungsmasse ja schon weg.

Bearbeitet von SouthWest
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde das ganze im Untertitel vielleicht auch Future for Hikers nennen ;-) Als Hiker hat man ja schon ein ganz besonderes Interesse daran, dass da draußen ein paar Wälder stehen. Wenn ich mir bespielsweise (!) die Trockenheit der letzten Sommer anschaue habe ich Sorge, dass bei dem Tempo der Veränderungen irgendwelche Sorten mitkommen (was übrigens ein Grund ist, warum 'früher/vor xmillionen Jahren wars auch schonmal warm' nicht relevant ist: das Tempo der Veränderungen, das zudem diesmal wir bestimmen). Damit ich nicht irgendwann meinen Enkeln mal erzählen muss "damals gabs noch Wälder" hab ich ein echtes Interesse an deutlichen Veränderungen und bin auch bereit Einschränkugen in Kauf zu nehmen. Wenn ich den Wert einer Sache gut kenne und verstanden habe, bin ich eher bereit den Preis dafür zu bezahlen. Das wäre auch meine Hoffnung am aktuellen Outdoor-Boom, dass ein ganz klein wenig erkannt wird welchen Wert die Natur hat...

OT:

Und daraus folgt ja auch eine denkbare Lösung innerhalb des aktuellen Systems, den Preis schrittweise zu integrieren. Da gibts ja vielversprechende Ansätze, wie Ressourcen endlich von demjenigen der sie verbraucht bezahlt werden müssen - Fleisch kostet dann eben bald das zehnfache, aber das ist doch ok (es gibt auch andere Lebensmittel), wenn das eben der Preis ist muss ich den bezahlen, wenn ich meine, das Produkt unbedingt zu brauchen. Es ist eben zu unfair, das - so wie derzeit - die nächsten Generationen bezahlen zu lassen. Selbst die CO2-Steuer an sich ist keine schlechte Idee, man müsste sie nur umsetzen ;-) (nicht nur alibimäßig). Der Ausstoß z.B. persistierender Giftstoffe müsste dann schlicht unbezahlbar sein. Flüge wären es dann vermutlich auch, daher schrittweise, es muss ja realistisch und meinetwegen auch gerne ohne Revolution bleiben, ich bin nicht so der Schlägertyp und hätte da schon arge Sorge um meine unmittelbare Gesundheit.

Ich finde das eigentlich auch überhaupt nicht off-Topic, für mein Hobby brauche ich eben nicht nur Dyneema, über dessen Engpässe hier ja auch diskutiert werden dürfte :lol: Es geht darum, wie man unser Hobby zukunftssicher machen kann :) Also ist die Idee einer Art Lobbygruppe ein logischer Schritt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 18 Minuten schrieb grmbl:

Fleisch kostet dann eben bald das zehnfache, aber das ist doch ok (es gibt auch andere Lebensmittel), wenn das eben der Preis ist muss ich den bezahlen, wenn ich meine, das Produkt unbedingt zu brauchen.

Das bedeutet dann, dass die Reichen weiter schlemmen können wie bislang und schwupps ist das eine soziale Frage und nicht mehr nur eine des Umweltschutzes.

vor 44 Minuten schrieb SouthWest:

Und dann kommt natürlich noch die Wahl im Herbst. Manche sagen dass die Regierungsparteien nur deswegen nun rein gar nichts tun weil sie so eine bessere Ausgangsposition haben um einem neuen Koalitionspartner nicht zu viel entgegen kommen zu müssen. Was man jetzt schon umsetzt ist dann als Verhandlungsmasse schon weg.

Wie lange geht diese Phase der Untätigkeit denn im Normalfall? Vielleicht sollte man jedes Jahr die Regierung wählen. Agile Methoden sind doch im Trend.

Schwarz-Grün mit Söder als Kanzler. Man möchte sich erst recht in die Wälder zurückziehen...nur werden einem die Grünen das verbieten wo sie können.

Vielleicht liegt es am aufkeimenden Alter bei mir, aber irgendwie kommt es mir vor, als wären die Dinge im überwiegenden Anteil am Absteigen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

OT:

vor 5 Stunden schrieb SouthWest:

Meine Meinung: Wandern und Natur und damit Klima hängen sehr eng zusammen

 

vor 49 Minuten schrieb grmbl:

Ich finde das eigentlich auch überhaupt nicht off-Topic

Genauso könnte man natürlich Arbeitsmarktpolitik (Urlaubstage, Geld für Touren und Ausrüstung), Außenpolitik (Welche Auswirkung hat die Krimkrise auf die Krim als Wandergebiet?), EU-Politik (Sollten wir Schulden vergemeinschaften, damit in verschuldeten Ländern die Wander-Infrastruktur aufrechterhalten werden kann?), die Energiewende (Windräder in Mittelgebirgen) und so ziemlich jeden anderen Politikbereich irgendwie aufs Wandern beziehen.

Oder wir lassen das halt.

Bearbeitet von JanF
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

OT:

Dein Vorschlag ist also, die Netiquette und die Moderation abzuschaffen (oder auf strafrechtlich Relevantes zu reduzieren), weil man ja schließlich nichts lesen muss?

Kann ich mit leben.

Wenn aber moderiert/gelöscht wird, sollte das konsequent getan werden.

Warum mein Beitrag "Meckern" ist und nicht etwa eine vernünftige Entgegnung auf vorherige Beiträge, müsstest du auch mal erklären.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Minuten schrieb SouthWest:

OT: Es gibt anscheinend Menschen die sich die Zeit nehmen einen ganzen Faden im Leicht und Seicht Unterforum durchzulesen, nur um dann zu meckern dass das alles OT ist und im Forum nichts zu suchen hat. ;-) ;-)

Das dürfte so eine Fachforen-Mentalität alter Schule sein, dass man nur genau ein Thema bespricht und nichts anderes. In sonstigen sozialen Medien, oder in sonstiger Runde diskutiert man gerne kreuz und quer, je nach dem welche Stichworte geliefert werden. Stellt sich jetzt halt die Frage wie man das hier interpretiert? Als Themenlösungssitzung oder eher zwanglose Plauderei? 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb ULgäuer:

Das dürfte so eine Fachforen-Mentalität alter Schule sein, dass man nur genau ein Thema bespricht und nichts anderes. Im normalen Leben diskutiert man gerne kreuz und quer, je nach dem welche Stichworte geliefert werden.

Hab's mal für dich korrigiert:mrgreen:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

UL als primär Begrenzen auf das Nötigste beinhaltet meiner Meinung nach schon eine Future-fähige Idee :P Vielleicht ein Vorschlag für einen ersten Mini-Ansatz zum nachhaltigen Wandern @momper ;-) Und die beste Ausrüstung ist die, die man zuhause lässt die nicht gekauft wird. Wenn möglich Multiuse über verschiedene Personen und Bereiche, MYOG durch Upcycling. OT: Sorry, drei Anglizismen in einem Satz ist glaube ich mein persönlicher Rekord. Ist ja manchmal noch ganz schöne Materialschlacht hier (auch bei mir, macht ja leider Spaß), aber ich glaube wenn alle wandern würden hätte der Planet eher ne Zukunft mit uns als wenn alle Motorrad fahren würden. Ich glaube Wandern geht auch mit nem ökologischen Fußabdruck von einem Planeten, und wenn dann eben nur noch @wilbos Baumwolltarp drin ist soll es so sein! :grin: Und der Wille die Natur nur minimalst zu schädigen gehört mit Leave no trace (almost. immer diese Übertreibungen) doch auch irgendwie zur Hiker-DNA, dachte ich.

vor 3 Stunden schrieb JanF:

OT: Genauso könnte man [...] EU-Politik (Sollten wir Schulden vergemeinschaften, damit in verschuldeten Ländern die Wander-Infrastruktur aufrechterhalten werden kann?), die Energiewende (Windräder in Mittelgebirgen) und so ziemlich jeden anderen Politikbereich irgendwie aufs Wandern beziehen.

OT: Ich kann mir Wandern ohne Infrastruktur ganz gut vorstellen. So ganz grundsätzlich hast du aber recht, Wandern geht auch ohne die gewohnte Flora und Fauna, alles Kopfsache. Mir jedenfalls würde aber was fehlen :roll: (und nein, nicht nur die dann notwendige passende Ausrüstung...). Aber ich gebe zu, wir schwimmen hier ganz schön weit raus, ich für mich mag das gerne und hoffe daher, dass es zwar Diskussion aber keinen Streit gibt, denn das wird wohl auch ein Hintergrund der Themenbegrenzung sein.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 13 Minuten schrieb grmbl:

UL als primär Begrenzen auf das Nötigste beinhaltet meiner Meinung nach schon eine Future-fähige Idee

Es ist vielleicht sogar eine future-notwendige Idee. Zumindest in Teilen, denn wir leben derzeit im Überfluss und müssen uns mehr oder weniger aus eigenem Antrieb reduzieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb grmbl:

UL als primär Begrenzen auf das Nötigste beinhaltet meiner Meinung nach schon eine Future-fähige Idee :P

Aber nicht jeder begreift UL so... ich mit steigendem Alter eigentlich immer weniger. Ich sehe UL als eine Chance auf hinreichend Komfort unterwegs. Außerdem als meine einzige realistische Einkaufs-/Ausrüstungsdevise, wenn ich bspw. mit einem Packraft auf Hybridtour bin. Wie auch immer: Mein Komfortbedürfnis nimmt mit den Jahren nicht (mehr) ab, meine Kondition aber schon, und so muss ich zugeben, dass ich UL vielfach über den Preis der einzelnen Ausrüstungsgegenstände realisiere. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 21 Stunden schrieb ULgäuer:
vor 21 Stunden schrieb grmbl:

Fleisch kostet dann eben bald das zehnfache, aber das ist doch ok (es gibt auch andere Lebensmittel), wenn das eben der Preis ist muss ich den bezahlen, wenn ich meine, das Produkt unbedingt zu brauchen.

OT: Das bedeutet dann, dass die Reichen weiter schlemmen können wie bislang und schwupps ist das eine soziale Frage und nicht mehr nur eine des Umweltschutzes.

OT: Du beschreibst den Ist-Zustand, der sich bei "weiter wie bisher" immer weiter verschärfen wird. Die Kosten entstehen ja auch derzeit, sie werden nur nicht vom Käufer bezahlt. Es bezahlen sie: die ärmsten der Armen (auch in Deutschland, ich dachte durch Corona wären die Mechanismen z.B. der Fleischproduktion etwas transparenter geworden). Auch noch in Jahrzenten: die Folgen des Klimawandels treffen am härtesten wieder Menschen in Armut. Eine Integration der tatsächlich entstehenden Kosten (!) würde den Preis für den Käufer aber erhöhen, korrekt (ich habe aber keine künstliche Kostensteigerung erwähnt, also keine Lenkungssteuer; die wäre prinzipiell sicherlich sogar sinnvoll, aus den von dir genannten Gründen aber derzeit wohl nicht mehrheitsfähig). Bei Wikipedia wird das unter Externer Effekt ganz gut erklärt. Auch wenn ich ein Zelt oder Auto kaufe entstehen externe Kosten: die Umwelt wird in China, Afrika und Südamerika (Rohstoffe) verschmutzt, nicht vor meiner Haustüre (und ich darf mir daher einbilden mit dem Naturschutz läuft doch alles supi); und bezahlen muss ich als Nutzer derzeit dafür auch nicht!  Umweltverschmutzung ist leider meistens "kostenlos", deshalb ist mein Produkt ja so billig. Fair ist das nicht, klug auch nicht und ja, sehr wohl auch eine soziale Frage.

Sorry dass ich da nochmal OT nachhake, hab mich dann doch für einen Beitrag statt PN entschieden, wenn zu weit OT bis hier einfach Löschen...

vor 15 Stunden schrieb martinfarrent:

Aber nicht jeder begreift UL so... ich mit steigendem Alter eigentlich immer weniger. Ich sehe UL als eine Chance auf hinreichend Komfort unterwegs.

Stimmt, ist bei mir genauso; manchmal dient UL schlicht um den Komfort zu erhöhen... da fällt das Kartenhaus, dass alles nur dem Umweltschutz dient in sich zusammen :lol: Aber ein Teilaspekt ist schon immer auch die Frage, ob man das wirklich braucht: der Gedanke an sich hat höchsten Multiuse im Alltag! ;-) Immer öfter übertrage ich das auf andere Bereiche, manchmal wird mir das sogar erst im Nachhinein klar. Das Überlegen bei der Ausrüstung "brauche ich das und geht das nicht einfacher/simpler" - und natürlich leichter - bleibt einfach hängen, das gefällt mir :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@martinfarrent tja, wenn du altersmäßig rausfaellst oder ausfaellst, dann solltest du doch wenigstens darauf achten, deinen erben möglichst viel Kohle zu hinterlassen oder keine erben haben oder?! Ja nee undogmatisch bleiben: mit jedem dcf-teil eine Spende doppelten Wertes an ... such dir was aus:-) eigene ehrenamtliche Tätigkeit zählt auch.

(OT: wir wollen ja #nichts  #niemand zurück lassen) :eek:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 21.8.2020 um 10:04 schrieb Antonia2020:

Ich finde, dass Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit beim Wandern sehr wichtige Themen sind! Für mich persönlich ist das ziemlich schwierig, da ich schon seit Jahren erst weniger, nun gar nicht mehr fliege. Ich kann es einfach nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, zu einem Ort per Flugzeug inkl. entsprechendem CO2-Ausstoß zu gelangen, um Natur zu genießen - wohlwissend, dass ich mit meinem Verhalten dazu beitrage, dass ich dem Ökosystem insgesamt Schaden zufüge.

Ich fliege meist auch nicht - in den letzten sechs Jahren ein einziges Mal (nach Kreta). Die meisten Regionen, die ich bereisen will, erreiche ich heutzutage binnen 24 Stunden locker per Zug. Aber dann habe ich auch wieder leicht reden... weil ich überhaupt keinen großen Drang mehr in die USA oder nach Australien verspüre. Wie immer fällt das Moralisieren ein bisschen schwer, wenn ich fast gar keine Neigung zum 'Sündigen' bekämpfen muss. ;-) Was du also implizit forderst, ist einerseits klar und prinzipiell richtig... und andererseits wieder so eine Sache, die entsprechend Geneigte leicht unterschreiben können. Interessant wird für mich Verzicht, wenn auch wirklich verzichtet wird (was bei dir ja durchaus der Fall sein kann).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb martinfarrent:

Interessant wird für mich Verzicht, wenn auch wirklich verzichtet wird (was bei dir ja durchaus der Fall sein kann).

Da sprichst Du meines Erachtens einen wirklich wichtigen Punkt an. Für mich persönlich kann ich sagen: Ja, ich verzichte auf Flugreisen, obwohl ich sie gerne machen würde. Und ich verzichte auf tierische Lebensmittel, obwohl ich Fleisch und Käse furchtbar lecker finde. Ich verzichte auf motorisierten Individualverkehr, obwohl mir das ermöglichen würde, an Orte zu kommen, die ich ohne nur schwer erreichen kann. Ich verzichte auf eine größere Wohnung als ich mir leisten könnte, obwohl ich (wie wahrscheinlich die meisten) gern Platz für meine Hobbies haben will. Ausnahmen erlaube ich mir ab und an, aber selten - und was das Fliegen angeht, seit Jahren gar keine. Wobei ich ahne, dass ich einmal in meinem Leben noch nach Bolivien fliegen werde, weil ich dort einmal einige Zeit gelebt habe und die Sehnsucht so groß ist, dass ich ihr wohl irgendwann nachgeben werde.

Ich schreibe das nicht, um mich moralisch aufzuspielen oder anderen diesen Lebensstil nahezulegen. Es sind Entscheidungen, die ich aus einem Gefühl der Verantwortung für den Erhalt oder Wiederaufbau einer lebenswerten (für Menschen und andere Lebenwesen) Umgebung getroffen habe. Dabei habe ich mich daran orientiert, was mir aus empirischer Perspektive heraus die größten Stellschrauben erschienen.

Im "echten Leben" rede sehr selten über diese Dinge, weil (wie ich es hier auch schon mitbekommen habe), viele Leute  sich superschnell angegriffen fühlen. Auch wenn ich das weder so ausgedrückt noch gemeint habe. Als würden sich Leute ertappt fühlen und dann mit Angriff reagieren. Ich bin dann anscheinend sowas wir ihr externalisiertes schlechtes Gewissen. Aber ehrlich, auf diese Rolle habe ich absolut kein Bock.

Ist schon schwer genug, für sich diese Sachen durchzuziehen und zu versuchen, Alternativen zu finden. Eine Alternative z.B. ist das langsame Realisieren, dass ein konsumreduzierter Lebensstil natürlich auch weniger Geld braucht und ich dann entsprechend weniger Erwerbsarbeit leisten muss. Das gibt Freiraum für die Beschäftigung mit Dingen, die mir wichtig sind und nicht entlohnt werden.

Was ich auch superinteressant finde: Immer wenn mal wieder das Thema aufkommt, dass ich ja das und das nicht mache (wohlgemerkt ohne, dass ich das anspreche, die Leute merken sich das anscheinend über mich und sprechen mich drauf an - duck and cover ist dann meist meine Maxime), endet diese unfreiwillige Ansprache meistens mit dem Fazit "Also ich könnte das ja nicht". Da muss ich dann echt die Faust in der Tasche machen. Weil es nix mit "Können" zu tun hat, sondern mit "Wollen". Wer bitteschön geht zugrunde, wenn er/sie keinen Wohlstandsluxus für sich beansprucht?

Eins finde ich eklatant: Mir fällt es viel leichter, Dinge nicht zu tun, wenn das Nicht-Tun die Norm ist. Aber in Zeiten von "Ich gönn mir" und "Das bin ich mir wert", was meist mit Konsum verbunden ist, ist freiwilliger Verzicht nicht das, wohin die gesellschaftliche Reise "freiwillig" geht.

Klingt alles sehr kognitiv uns spaßbremsenmäßig, wenn ich das so lese... Ist nicht so gemeint :). Zum Beispiel haben mich die oben beschriebenen Gedankengänge auf Umwegen auch auf diese Forum, MYOG und den UL-Gedanken gebracht, was ich absolut großartig finde!

Bearbeitet von Antonia2020
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eigentlich sollte ich im Moment für die Forstgenetik Klausur lernen, aber es gibt halt so viele Ablenkungsmöglichkeiten, wie z.B. das Forum hier. Da hier schon über Nachhaltigkeit und tierische Produkte geschrieben wurde, muss ich mich an der Stelle auch einklinken. Ich lebe vegan, will aber niemanden missionieren, nur Informationen darlegen. Die Informationen nehme ich aus eine der größten Studien die bis jetzt zum Thema tierische vs pflanzliche Ernährung gemacht wurde aus dem englischen "sciencemag" Magazin, welches ja relativ bekannt ist und durch detaillierte Quellenangaben und peer-review sehr seriös ist (kannte es vor dem Studium auch nicht :-D).

Zitat

"In particular, the impacts of animal products can markedly exceed those of vegetable substitutes (Fig. 1), to such a degree that meat, aquaculture, eggs, and dairy use ~83% of the world’s farmland and contribute 56 to 58% of food’s different emissions, despite providing only 37% of our protein and 18% of our calories"

Also 83% der landwirtschaftlichen Fläche, werden für Viehweiden, Felder für Tiernahrung etc. verwendet. Weiter unten wird in der Studie geschrieben, dass wenn alle Menschen sich vegan ernähren würden, würden wir eine Fläche sparen die zwischen 2,8 und 3,3 Milliarden Hektar (billion ist in Deutsch ja Milliarde)

Zitat

"Moving from current diets to a diet that excludes animal products (table S13) (35) has transformative potential, reducing food’s land use by 3.1 (2.8 to 3.3) billion ha (a 76% reduction), including a 19% reduction in arable land;"

um das ein wenig zu verdeutlichen: das wäre eine Fläche, die wir sparen könnten, die größer als Australien, China und USA zsm wäre. (Könnte man ja bis auf einige Langstreckenwanderwege der Natur überlassen:-D), oder eine Fläche dreimal so groß wie Europa.

Zu Energieverbrauch wird auch einiges genannt und CO2 Ausstoß bleibt natürlich auch nicht aus, wer Interesse auf mehr bekommen hat:

https://science.sciencemag.org/content/360/6392/987

Worauf ich eigentlich hinaus wollte, was hier diskutiert wurde, ähmmm okay jetzt gehts doch irgendwie Richtung missionieren wenn ich weitertippe :grin:

Verzicht auf Fleisch macht also schon defintiv einen Unterschied und meiner Meinung nach sollte es mindestens wie ein Luxusgut behandelt werden, aber jeder darf das für sich selbst entscheiden, allerdings sollte es nicht unter den Teppich gekehrt werden, von wegen im Vergleich zum Energiesektor ist unsere Ernährung doch nicht so wichtig! Man muss an vielen Punkten ansetzen um den Wandel zu erzeugen!

LG 

Bearbeitet von SouthWest
Zitate
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zum Thema Verzicht:

Man kann nur auf etwas verzichten, dass überhaupt erreichbar ist. Für unsere Vorfahren, evtl. die Elterngeneration, waren Flugreisen um die Welt nicht denkbar. Die waren deswegen vermutlich nicht unglücklicher als die aktuelle Generation Depression.

Ich persönlich war schon mal in den USA und Asien. Dort und in vielen anderen Ecken der Welt gäbe es noch viel und Spektakuläres zu sehen, aber das Gleiche könnte ich auch für Europa sagen. Gibt hier so viele Ecken, die wunderbar sind und die ich noch nicht kenne. Deswegen habe ich für mich beschlossen keine Flugreisen mehr zu machen, wenn nicht absolut notwendig.

Die Menschen sind konsumverwöhnt und leben in gedankenloser Verschwendung. Dieser Konsum durch gedankenlose Verschwendung muss aufhören. Genau das den Menschen klar zu machen wird die größte Aufgabe der Führung der industrialisierten Wohlstandsgesellschaften sein.

Bearbeitet von ULgäuer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.


Forumssponsoren









×
×
  • Neu erstellen...