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Ultraleicht Trekking

Ultralight bei Mehrwochentour?


janphilip

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Hallo zusammen,

ich bin immer am gucken dass ich meine Ausrüstung so leicht gestalte wie es mir sinnvoll erscheint. Ich fühle mich aber bisher eher der light als ultra-light Fraktion zugehörig weil ich mein Rucksackgewicht selten unter 20 kg (+2 bis 3 kg Wasser) bekomme. 

Grund dafür ist einfach, dass ich eigentlich nie unter 2 Wochen unterwegs bin. Und zwar autark. Ich hab da noch kein Konzept gefunden wie man für die Zeit, Zelt, Schlafsack, Essen und Brennstoff mitnehmen soll und trotzdem unter ~20 kg bleiben soll.

Ich habe viel mit UL Rucksäcken rumprobiert:

Habe zwei Touren lang (Norwegen 2 Wochen, Bulgarien 2,5 Wochen) einen Exped Thunder 70 ausprobiert der seit dem nur noch in der Ecke steht. Der kommt mit dem Gewicht definitiv nicht klar und ich hab viel rumprobiert und ihn an der ein oder anderen Stelle zusätzlich mit Schaumstoff gepolstert. No-way dass man den bequem bekommt.

Am Ende einer Tour relativiert sich das natürlich alles. Da ist der Rucksack leer und leicht aber die erste Zeit der Tour kann ich mir ultra-light nicht vorstellen.

Hab dann auf der Suche nach nem neuen ungefähr 30 Rucksäcke ausprobiert. Beim Globi viel probiert und mir viele nach Hause schicken lassen und Probe gegangen.

Am Ende ist es ein definitiv nicht leichter Gregory geworden der das Gewicht händelt wie ne Eins. Hab nie was besseres auf dem Rücken gehabt..

Nun zurück zur Frage: Ich kann mir wirklich ultra-light bisher nur bei Hütten Touren (kein Essen, kein Zelt, kein Schlafsack) oder Thru-Hikes mit Zwischen-Versorgung usw. vorstellen.

Oder halt auf kurzen Touren übers Wochenende.

Mache ich bzgl. dem Essen irgendwo einen Denkfehler? Oder nehmt ihr ne Ultra-Leicht Flinte und Fallendraht mit und ernährt euch von dem was die Natur zu bieten hat? :D

 

PS: Mein Energie Bedarf am Tag ist relativ hoch. Ich esse alleine an Tüten pro Tag ca. 1600 Kalorien plus Müsliriegel zwischendurch.

PPS: Mir fällt gerade auf, dass meine Einleitung ne Steilvorlage ist um OT zu werden.. Es geht mir hier wirklich ums Essen! Den Rucksack habe ich nur ins Spiel gebracht weil ich verdeutlichen wollte, dass ich nen schwereren Rucksack brauche wenn ich viel Essen und Brennstoff mitschleppen will und dass das dann alles schwerer macht..

Bearbeitet von janphilip
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hm. Also ich hab die Coronazeit u.a. genutzt, um mir zu überlegen, wie man beim Essen Gewicht sparen kann. Hatte dann am Ende 550g pro Tag dabei, das waren etwa 3200-3500kcal. Morgens gabs je 75g selbstgemachtes Knäckebrot und Pemmikan, tagsüber 200g Nüsse und abends habe ich gekocht, Nudeln mit Pesto, Tomaten Couscous oder Tomaten-Auberginen-Suppe. Das waren jeweils etwa 200g mit Rund 900-1000kcal. Damit kommst du für 2 Wochen bei 7,7kg raus. Wo brauch man denn immer 2-3l Wasser? Ich schwitze und trinke sehr viel, komme meistens aber trotzdem mit 1-1,5l zur nächsten Wasserquelle. Mit einem sub5kg BW bist du dann fast schon bei Gewichten, die man mit zumindest manchen UL Rucksäcken gut tragen kann.

Die Rezepte für die 3 Gerichte und das Knäckebrot habe ich aus diesem Thread entnommen: 

 

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Ich komme auch bei zweiwöchigen Touren mit etwa 500 g Nahrung (Chips, Cashewkerne, Biovital-Kekse) pro Tag aus, also 7 kg. Etwa 4 kg Ausrüstung und maximal 1 Liter Wasser (in vielen Gegenden reichen 500 ml locker), sind dann 12 kg, die sich auch in einem rahmenlosen Rucksack noch gut tragen lassen.

Bei höheren Gewichten (vor allem Wintertouren) nutze ich dann den ULA Catalyst mit Rahmen, die HMG-Rucksäcke wären auch eine Option.

Und du kommst bei 2,5 Wochen Bulgarien ernsthaft an keiner einzigen Einkaufsmöglichkeit vorbei? Da würde mich dann ja ein Reisebericht interessieren.

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Ich war die Tage im Harz wandern und habe mir für morgens Ziplockbeutel mit 70gr Haferflocken + Rosinen + Nüsse + Milchpulver fertig gemacht. Die kann man dann wahlweise entweder als Coldsoak oder mit heissem Wasser zubereiten. Coldsoak wäre ja auch noch ein Thema um eventuell auf den Brenner und das zugehörige Material zu verzichten wenn Du damit leben kannst.

Man kann ja mit Couscous, Kartoffelbrei, Ramennudeln und so weiter als Grundlage experementieren und das ganze mit Tütensuppen (Tomate etc. pp noch aufpimpen). Ich hatte dann auch noch ein Gefäß mit Olivenöl und nen Ziplock mit Röstzwiebeln dabei. Was auch noch geht ist sich selber Müsliriegel zu machen, da habe ich hier ein schönes Rezept gefunden:

https://www.bergreif.de/2018/03/20/trekkingnahrung-ohne-kocher-cold-soaking/

 

Grüße

Oska

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Für Olivenöl kann man eigentlich jede beliebige PET-Plastikflasche nehmen, die gibt es in zahlreichen Größen (200, 250, 330, 500ml etc), da sollte was passendes für die Tour dabei sein. Wenn es etwas nachhaltiger sein soll bieten sich dickere Plastikflaschen an (etwa die Nalgene Aufbewahrungsflaschen). Letztere sind aber natürlich deutlich schwerer.

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Hast Du vielleicht eine Aufstellung Deines Equipments, mit welchem Du in der Regel unterwegs bist?  Ich vermute,  dass sich dort und gerade bei Zelt, Schlafsack, Isomatte,  Kleidung und Kochset bestimmt noch einiges herausholen ließe... dort würde ich anfangen.  Denn wenn du mit den genannten Teilen unter 5kg bleibst- selbst wenn es 6 oder 7 wären- fällt es mir schwer vorzustellen,  über 13kg an Verbrauchsmaterialien zu füllen...

 

Oh sorry... überlesen,  dass es nur ums Essen gehen soll... 

Dennoch denke ich, dass schwer ist nur durch Essen viel Gewicht zu sparen:(

Dörrobst,  Dörrfleisch, selbstgemachte Müsliriegel- bieten viele Kalorien und abgesehen von den Riegeln auch recht leicht.  Haferschleim, Couscous wurden ja schon genannt. Ggf, wenn es die Route zulässt, irgendwo Früchte pflücken... hm...

Bearbeitet von Wander Schaf
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Hi Jan, da sprichst du was an was mich auch schon länger beschäftigt. Ich bin auch immer autark unterwegs. Hängt einerseits mit Ernährungseinschränkungen (Unverträglichkeiten...) und leider auch noch sehr wählerischem Geschmack zusammen. :roll: Aus dem Grund hab ich aber bislang tatsächlich noch keine langen Touren gemacht :grin: Für nächstes Jahr plane ich meine erste "längere" Tour über 10 Tage und komme an die selben Grenzen wie du - insbesondere die UL-Rucksackgrenze... ich sehe das anders als @JanF, bereits ab wenigen Tagen >10 kg finde ich ein Tragesystem sinnvoll und überlege daher auf einen Atompacks Mo, Arc Blast oder ähnliches zu sparen... OT: Hier im Forum gab es aber schon wilde Diskussionen (hab da diverse ältere Threads entdeckt), ob das überhaupt noch UL sei, könnte also auch Gegenwind kommen ;-)

Für mich versuche ich das ähnlich wie von @lampenschirm angesprochen über Optimierung des Essens zu lösen um dann auch bei 10 Tagen autark (nicht im Winter) bei ~12 kg Startgewicht zu bleiben. Ich bin mit 65kg aber auch ziemlich leicht und grundsätzlich recht genügsam was die Essensmenge angeht. Ich komme mit ~400g am Tag aus, bei 2-3 Tagen sogar 300g. Wenn ich das auf 2-3 Wochen hochrechne lande ich eher bei maximal 15 als bei 20kg. Wobei ich das noch nicht über den langen Zeitraum erpobt habe, vielleicht brauch ich dann auch mehr... Wie viel wiegt denn bei dir eine komplette Tagesration? Bei deiner Tourlänge und Essensmenge würde ich wohl versuchen doch einen Einkaufspunkt anzupeilen oder was zu deponieren. Ich überlege zb, was kann ich am ehesten vor Ort bekommen (Nüsse, Olivenöl, Wurst/Käse?), und würde das dann nicht für die volle Strecke mitnehmen. Und wie von @Oska vorgeschlagen möglichst viele kalte Mahlzeiten um Brennstoff zu sparen. Mein Frühstück ist fast identisch, statt Rosinen hab ich getrocknete Beeren, insgesamt ~110g pro Frühstück. Mein Abendessen: https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/1790-selbstgemachte-trekking-men%C3%BCs/?do=findComment&comment=159651 +tagsüber 100-140g Kekse, Nüsse, Riegel.

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vor 40 Minuten schrieb lampenschirm:

hm. Also ich hab die Coronazeit u.a. genutzt, um mir zu überlegen, wie man beim Essen Gewicht sparen kann. Hatte dann am Ende 550g pro Tag dabei, das waren etwa 3200-3500kcal. Morgens gabs je 75g selbstgemachtes Knäckebrot und Pemmikan, tagsüber 200g Nüsse und abends habe ich gekocht, Nudeln mit Pesto, Tomaten Couscous oder Tomaten-Auberginen-Suppe. Das waren jeweils etwa 200g mit Rund 900-1000kcal. Damit kommst du für 2 Wochen bei 7,7kg raus. Wo brauch man denn immer 2-3l Wasser? Ich schwitze und trinke sehr viel, komme meistens aber trotzdem mit 1-1,5l zur nächsten Wasserquelle. Mit einem sub5kg BW bist du dann fast schon bei Gewichten, die man mit zumindest manchen UL Rucksäcken gut tragen kann.

Die Rezepte für die 3 Gerichte und das Knäckebrot habe ich aus diesem Thread entnommen: 

 

Danke, das ist guter Input. Ich hab auch schon überlegt mir so nen Trockner für Essens Gerichte zu kaufen.

War aber bisher zu faul das Thema der Essens Trocknung wirklich anzugehen daher laufe ich momentan mit selbst gemachtem Müsli, Trekking Nahrung und Selbstgemachten Müsliriegeln. Und etwas Schokolade natürlich für die Fuck-my-life momente.. :D

vor 22 Minuten schrieb JanF:

Und du kommst bei 2,5 Wochen Bulgarien ernsthaft an keiner einzigen Einkaufsmöglichkeit vorbei? Da würde mich dann ja ein Reisebericht interessieren.

Immer auf dem Stara Planina Rücken..  ;) war ne SUPER schöne Tour. Da müsste man absteigen zum Einkaufen.. Und dann gibt es im Supermarkt ja auch nicht gerade Trockennahrung zu kaufen...

vor 3 Minuten schrieb Wander Schaf:

Hast Du vielleicht eine Aufstellung Deines Equipments, mit welchem Du in der Regel unterwegs bist?  Ich vermute,  dass sich dort und gerade bei Zelt, Schlafsack, Isomatte,  Kleidung und Kochset bestimmt noch einiges herausholen ließe... dort würde ich anfangen.  Denn wenn du mit den genannten Teilen unter 5kg bleibst- selbst wenn es 6 oder 7 wären- fällt es mir schwer vorzustellen,  über 13kg an Verbrauchsmaterialien zu füllen...

Danke für das Angebot. Wenn mir mal danach ist können wir das mal angehen. Erstmal ging es mir nur ums Essen.. ;)

Aber nur als kleine Info: Zelt ist meistens ein TT Saddle mit 2 Stöcken die zusammen 500 g wiegen. Jetzt in Griechenland nutze ich mein neues Enan weil ich alleine unterwegs bin. Schlafsack ist ein Cumulus Panyam 450 in Überlänge und eine XLite in XL als Unterlage. Kleidung ist normale Trekking Kleidung ohne Dopplungen. Bis auf Socken, da nehme ich 2 Paar mit. Als Kochset nutze ich nen kleinen Titan Topf mit Deckel und nen Soto Brenner. Und meine Zahnbürste ist übrigens eine aus Bambus die auf die Hälfte abgesägt ist.. =) Wie gesagt: Ich versuche schon zu sparen wo ich es für sinnvoll halte..

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vor 21 Minuten schrieb janphilip:

Immer auf dem Stara Planina Rücken

Also Kom Emine? Da gibt es meines Wissens doch Berghütten u. Ä., an denen man warme Mahlzeiten und auch mal Snacks kaufen kann.

 

vor 21 Minuten schrieb janphilip:

Und dann gibt es im Supermarkt ja auch nicht gerade Trockennahrung zu kaufen

Doch: Nüsse (im Teigmantel), Nudeln, Reis, Tütensuppen, Chips, Schokolade, Kekse ... Dazu kann man sich direkt an der Einkaufsmöglichkeit ordentlich den Bauch vollschlagen. Vielleicht könntest du viel Gewicht sparen, wenn du dich da etwas flexibler aufstellen würdest?

Bearbeitet von JanF
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Bei einer Tour von etwa drei Wochen starte ich mit einem Gewicht um die 15 Kilo ohne Wasser. Mein baseweight liegt bei vier Kilo mit ein paar Komfortitems und bei 3.3 kg bei Minimalausstattung. Ab dem 10. Starte ich eine Tour von etwa zehn Tagen. Da wird's dann wohl auf 12 kg mit Wasser hinauslaufen schätze ich. Also wirklich im Rahmen. Ich nutz einen MYOG Rucksack ohne Gestell. Aber mit Isomatte als Polster. Probleme hab ich da nicht mit. Klar drückt mal was oder so und ich schwitze auch stark, aber das ist ja auch kein Hotelurlaub. Ich schätze also dass es sich bei deiner Gewichtsangabe um unnötigen Ballast handelt oder um zu schwere Ausrüstung.

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vor 19 Minuten schrieb grmbl:

ich sehe das anders als @JanF, bereits ab wenigen Tagen >10 kg finde ich ein Tragesystem sinnvoll

Da gibt es sicher individuelle Unterschiede, aber da lässt sich auch mit der Packmethode einiges machen. Ich finde etwa, dass bei 10-13 kg eine Faltmatte innen am Rücken als Tragesystem vollkommen ausreichend (und absolut sinnvoll) ist. Huckepacks und MLD geben für ihre rahmenlosen Rucksäcke übrigens 12 kg als Komfortgrenze an.

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vor 4 Minuten schrieb JanF:

Da gibt es sicher individuelle Unterschiede, aber da lässt sich auch mit der Packmethode einiges machen.

Absolut, ich bin da eher auch neidisch auf alle die da etwas flexibler sind als ich ;-) noch hab ich nix mit Rahmen gekauft, vielleicht kann ich den Planungsprozess so in die länge ziehen bis ich auch ohne klarkomme :grin:

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vor 28 Minuten schrieb JanF:

Also Kom Emine? Da gibt es meines Wissens doch Berghütten u. Ä., an denen man warme Mahlzeiten und auch mal Snacks kaufen kann.

 

Doch: Nüsse (im Teigmantel), Nudeln, Reis, Tütensuppen, Chips, Schokolade, Kekse ... Dazu kann man sich direkt an der Einkaufsmöglichkeit ordentlich den Bauch vollschlagen. Vielleicht könntest du viel Gewicht sparen, wenn du dich da etwas flexibler aufstellen würdest?

Jep, der Kom Emine.

Es gibt einige wenige Hütten. Sind echt nicht mehr viele weil einige verlassen sind. Bis auf die Hunde die ihrem Ort treu bleiben.. :(

Du hast bestimmt recht dass ich viel einsparen könnte wenn ich darauf verzichte autark zu sein. Aber genau das macht für mich den Reiz aus. Da ist jeder anders glaube ich... Und so Tütensuppen mit div. Chemie drin mag ich nicht essen. Ich bin Chemieingenieur und frag mich immer wer so bescheuert ist sowas in Lebensmittel rein zu schmeißen.. ;)

Daher nehme ich mir gute Trekking Nahrung ohne Zusatzstoffe und selbstgemachte Sachen mit.

Jetzt in Griechenland werde ich auch zwischendurch mal nachkaufen oder mir irgendwo was kaufen. Aber so Touren sind bei mir eher die Ausnahme. Mache ich nur weil das schon Plan C ist..

vor 44 Minuten schrieb grmbl:

Hi Jan, da sprichst du was an was mich auch schon länger beschäftigt. Ich bin auch immer autark unterwegs. Hängt einerseits mit Ernährungseinschränkungen (Unverträglichkeiten...) und leider auch noch sehr wählerischem Geschmack zusammen. :roll: Aus dem Grund hab ich aber bislang tatsächlich noch keine langen Touren gemacht :grin: Für nächstes Jahr plane ich meine erste "längere" Tour über 10 Tage und komme an die selben Grenzen wie du - insbesondere die UL-Rucksackgrenze... ich sehe das anders als @JanF, bereits ab wenigen Tagen >10 kg finde ich ein Tragesystem sinnvoll und überlege daher auf einen Atompacks Mo, Arc Blast oder ähnliches zu sparen... OT: Hier im Forum gab es aber schon wilde Diskussionen (hab da diverse ältere Threads entdeckt), ob das überhaupt noch UL sei, könnte also auch Gegenwind kommen ;-)

Für mich versuche ich das ähnlich wie von @lampenschirm angesprochen über Optimierung des Essens zu lösen um dann auch bei 10 Tagen autark (nicht im Winter) bei ~12 kg Startgewicht zu bleiben. Ich bin mit 65kg aber auch ziemlich leicht und grundsätzlich recht genügsam was die Essensmenge angeht. Ich komme mit ~400g am Tag aus, bei 2-3 Tagen sogar 300g. Wenn ich das auf 2-3 Wochen hochrechne lande ich eher bei maximal 15 als bei 20kg. Wobei ich das noch nicht über den langen Zeitraum erpobt habe, vielleicht brauch ich dann auch mehr... Wie viel wiegt denn bei dir eine komplette Tagesration? Bei deiner Tourlänge und Essensmenge würde ich wohl versuchen doch einen Einkaufspunkt anzupeilen oder was zu deponieren. Ich überlege zb, was kann ich am ehesten vor Ort bekommen (Nüsse, Olivenöl, Wurst/Käse?), und würde das dann nicht für die volle Strecke mitnehmen. Und wie von @Oska vorgeschlagen möglichst viele kalte Mahlzeiten um Brennstoff zu sparen. Mein Frühstück ist fast identisch, statt Rosinen hab ich getrocknete Beeren, insgesamt ~110g pro Frühstück. Mein Abendessen: https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/1790-selbstgemachte-trekking-menüs/?do=findComment&comment=159651 +tagsüber 100-140g Kekse, Nüsse, Riegel.

Ja da geht es uns ganz ähnlich...

Nur das mein Bedarf an Essen deutlich größer ist. Wiege aber auch knapp 80 kg und hab generell eher großen Hunger.. =D

Ich esse halt locker ne große Firepot Ration (750 - 900 kcal) am Abend.. ;)

Ich hab eine Tagesration tatsächlich noch nicht gewogen. Wenn ich noch dazu komme mache ich das vor der Tour mal...

vor 21 Minuten schrieb JanF:

Da gibt es sicher individuelle Unterschiede, aber da lässt sich auch mit der Packmethode einiges machen. Ich finde etwa, dass bei 10-13 kg eine Faltmatte innen am Rücken als Tragesystem vollkommen ausreichend (und absolut sinnvoll) ist. Huckepacks und MLD geben für ihre rahmenlosen Rucksäcke übrigens 12 kg als Komfortgrenze an.

Keine Ahnung. Meine Rückenproportionen sind nicht ganz einfach, vielleicht passen mir die meisten Rucksäcke daher auch nicht. Beim Globi standen sie nachher mit 2 Leuten bei mir und haben gerätselt was man mit mir machen soll. Mein Beckenkamm sitzt sehr hoch weshalb ich eigentlich nen Rucksack bräuchte wo der Beckengurt sehr hoch sitzt ohne dass der Rücken kürzer wird. Frauenrucksäcke passen mir von der Rückenlänge, sind dann aber an den Schultern viel zu schmal.. Der Gregory war echt der erste der mir auch mit 20 kg noch sehr gut auf dem Rücken saß. Geb ich def. nicht mehr her..

Bearbeitet von janphilip
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bei meinem Granite Gear Virga 2 sind sogar bis zu 14kg angegeben. Mit einer Z-Lite als Rückenplatte und ca. 11,5kg hatte ich ihn schon auf dem Rücken, das funktioniert tadellos, kann mir auch noch 1-2kg mehr gut vorstellen.

Ich bin sogar bei knapp 90kg und auch ein guter Esser, musst halt mal ausprobieren. Dieses Mal hatte ich sogar noch Essen übrig, wohl wegen der Hitze. Ist aber natürlich auch sehr individuell, die ganze Essenssache.

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vor einer Stunde schrieb hansichen:

Für Olivenöl kann man eigentlich jede beliebige PET-Plastikflasche nehmen, die gibt es in zahlreichen Größen (200, 250, 330, 500ml etc), da sollte was passendes für die Tour dabei sein. Wenn es etwas nachhaltiger sein soll bieten sich dickere Plastikflaschen an (etwa die Nalgene Aufbewahrungsflaschen). Letztere sind aber natürlich deutlich schwerer.

OT: hatte bisher oft das Problem, dass die Verschlüsse nicht ganz dicht waren, zum Glück wars immer noch zusätzlich in einem Beutel.

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vor einer Stunde schrieb hansichen:

Für Olivenöl kann man eigentlich jede beliebige PET-Plastikflasche nehmen

"Können" kan man schon, aber nur, wenn man auch auf artfremde Zusatzstoffe im späteren Essen interessiert ist. Hier gab's mal einen interessierten Faden dazu:

https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/5791-flasche-für-olivenöl/?tab=comments#comment-87613

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vor 2 Minuten schrieb janphilip:

Du hast bestimmt recht dass ich viel einsparen könnte wenn ich darauf verzichte autark zu sein. Aber genau das macht für mich den Reiz aus. Da ist jeder anders glaube ich...

Autark unterwegs sein macht meiner Meinung nach nur Sinn, wenn man wirklich an nichts vorbeikommt. Ich würde meine Touren auch nicht extra umplanen, um an einem Laden vorbeizukommen. Aber wenn man eh an einer Einkaufsmöglichkeit vorbeiläuft, kann man halt auch reingehen ... Durchs Ignorieren der Infrastruktur wird der Weg ja nicht wilder.

 

vor 5 Minuten schrieb janphilip:

Und so Tütensuppen mit div. Chemie drin mag ich nicht essen. Ich bin Chemieingenieur und frag mich immer wer so bescheuert ist sowas in Lebensmittel rein zu schmeißen

Laut den Zutatenangaben hier oder hier find ich das jetzt gar nicht so schlimm. Wenn man mit offenen Augen durch einen Supermarkt geht, findet man aber auch sonst genügend Möglichkeiten, gerade wenn man auch kaltes Essen nicht komplett ausschließt.

Und man kann ja auch eine Mischung machen: Abendessen komplett mitnehmen, Snacks für den Tag zwischendurch nachkaufen etwa.

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vor 2 Stunden schrieb janphilip:

Nun zurück zur Frage: Ich kann mir wirklich ultra-light bisher nur bei Hütten Touren (kein Essen, kein Zelt, kein Schlafsack) oder Thru-Hikes mit Zwischen-Versorgung usw. vorstellen.

Oder halt auf kurzen Touren übers Wochenende.

Mache ich bzgl. dem Essen irgendwo einen Denkfehler? Oder nehmt ihr ne Ultra-Leicht Flinte und Fallendraht mit und ernährt euch von dem was die Natur zu bieten hat?

Du hast es schon richtig erkannt. Nicht jede Tour lässt sich mit einem leichten Rucksack wandern. Insbesondere, wenn man eben sein Essen selbst mitschleppen will wiegt das nunmal bei längeren Touren.

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vor 2 Stunden schrieb janphilip:

PPS: Mir fällt gerade auf, dass meine Einleitung ne Steilvorlage ist um OT zu werden.. Es geht mir hier wirklich ums Essen! Den Rucksack habe ich nur ins Spiel gebracht weil ich verdeutlichen wollte, dass ich nen schwereren Rucksack brauche wenn ich viel Essen und Brennstoff mitschleppen will und dass das dann alles schwerer macht..

OT:

Na dann will ich mal :mrgreen: :

Um welchen Gregory handelt es sich?

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vor 2 Minuten schrieb JanF:

Autark unterwegs sein macht meiner Meinung nach nur Sinn, wenn man wirklich an nichts vorbeikommt. Ich würde meine Touren auch nicht extra umplanen, um an einem Laden vorbeizukommen. Aber wenn man eh an einer Einkaufsmöglichkeit vorbeiläuft, kann man halt auch reingehen ... Durchs Ignorieren der Infrastruktur wird der Weg ja nicht wilder.

^^ nein das mache ich auch nicht. :P

Das wäre ja bekloppt. Ich plane die Touren nur tatsächlich so dass ich nach Möglichkeit nicht an nem Supermarkt vorbeikomme.. ;)

Im Stara Planina sind wir tatsächlich nur in 2 Hütten gewesen während der Tour. Zwei weitere waren verlassen.

In den Hütten gab es Essen, was wir auch dankbar angenommen haben aber nichts zum Einkaufen. 

In Norwegen waren wir froh alles dabei zu haben weil diese Selbstbedienungstheken in den unbewirtschafteten Hütten ULTRA teuer sind.

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Ich bin da genau anders. Ich hasse es Essen für mehr als 5 Tage mitzuschleppen und suche mir lieber eine Möglichkeit, doch noch an einem Supermarkt vorbei zu kommen. Nix geht über frisches Essen und einen leichteren Rucksack. Und du bekommst so ziemlich in jedem Supermarkt Couscous, Nüsse, Chips, Haferflocken, Kartoffelbreipulver, Schokolade, Brot, Käse, Wein, .... Ich mach doch nicht in Spanien/ Frankreich/Italien Urlaub bei dem ich so viel Essen kann wie ich will und kaufe dann keine fettigen Käse/Salami/Baguette .... Und wenn ich dann halt 1500m ab- und aufsteigen muss, dann ist das halt so.....

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Hallo zusammen, 

meine längste autarke Tour (waren glaube ich 12 Tage) war der Abschnitt von Abisko nach Kikkjokk auf dem Nordkalottleden vor ein paar Jahren. Ich hab mich da mit einem Startgewicht von um die 20 kg und einer im Supermarkt eingekauften Verpflegung mit um die 900 Gramm je Tag durchgewurschtelt. Mit einem gestelllosen alten Gossamer Gear Mariposa Plus.

Hier also meine 2 Cents:

  • das geht sowohl mit rahmenlosem als auch mit Gestell-Rucksack, würde ich davon abhängig machen, was einem besser passt. Rucksäcke sind Passformprodukte.
  • Wenn die gesamte Tour nur 2,5 Wochen lang ist, dann kurz dran denken, dass man am Anfang in der Regel weniger isst als gegen Ende.
  • Man isst jeden Tag was weg, der Rucksack wird leichter. Also das Startgewicht nicht überbewerten, sondern sich das "Durchschnittsgewicht" ansehen.
  • Isst das eine 2-Wochentour oder soll eine bestimmte Strecke zurückgelegt werden. Hier kann weniger Gewicht nämlich durchaus was retten.
  • Hey...und am Ende ist der ganze Thread hier Theorie....geh raus und machs :-)

Carsten

 

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Ich sehe 2 (gekoppelte) Optionen, um Gewicht für Essen einzusparen:

A: Sich vorher so viel wie möglich Reserven anfressen 

B: Nahrung mit höchstem Kaloriengehalt mitnehmen: --> ergo Fett, Fett und Eiweiß und etwas Kohlenhydrate. Wasser bei Bedarf vor Ort.

Zu B: Nüsse und Ölsaaten sind hier ne gute Quelle, auch als kompakte Masse wie Halva... . Oder selbstgemachtes Pemmikan, eingeschweißt in 250gr Portionspacken. Ob es allerdings Sinn macht, sich von lokal landestypischen Spezialitäten "unabhängig" zu machen stelle ich mal in Frage... 

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