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Ultraleicht Trekking

Zusätzlich Guylines anbringen


Krokodilalli

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Hallo liebe Community, 

ich habe mir das Xmid bestellt (sogar gleich die 1 und die 2p Variante). 

Das Zelt gefällt mir super gut und die Rezensionen sprechen ja auch für das gute Ding. 

Allerdings fehlen mir ein paar Extra Guylines an den beiden großen und steilen Türen. Ich habe die Befürchtung, dass die in stärkeren Winden stark flattern (und wurde in der Annahme vom Testbericht von adventurealan auch mehr oder weniger bestätigt). Die Frage ist jetzt nur wie bringe ich die Guylines an? Das einzige Fertigsystem was ich bis jetzt gesehen habe war von MLD, aber nur für so ein paar Patches was aus Amerika zu bestellen sehe ich nicht ein. 

 

Bin dankbar für jeden Vorschlag! 

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https://www.ebay.de/itm/Wild-Sky-Gear-DCF-cuben-fiber-tarp-tent-adhesive-tie-outs-linelocs-3M-Heavy-duty/313200328333?hash=item48ec31be8d:g:XPgAAOSwbc1fSm5n

Sind aber wie die von MLD nicht für silikonisierte Stoffe geeignet. Wäre die Frage, ob man das mit nem entsprechenden Kleber dennoch zum Halten kriegt.

 

Ansonsten bei fehlenden Nähkenntnissen zur nächsten Änderungsschneiderei gehen, gegebenenfalls mit zuvor bei Extremtextil gekauftem Schlaufen- und Verstärkungsmaterial. Dann anschließend selbst seamsealen.

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vor 8 Minuten schrieb wilbo:

Aus welchem Material ist denn die Innenbeschichtung?

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Ok, es ist also PU-beschichtet.

Zitat

Materials

  • 20d 420T 100-percent polyester in desert sage
  • 2000mm sil/PU coating

Dann würde ich auf die Innenseite eine Verstärkung mit SeamGrip aufkleben und auf die Außenseite ein Gurtband aufnähen.
https://www.extremtextil.de/zeltboden-ripstop-nylon-pu-beschichtet-10000mm-65g-qm.html
(Ich weiß aktuell nicht welches Zeltbodenmaterial reißfester ist. Am besten Proben bestellen und selbst einmal zerreißen.)

Die letzten lifter habe ich, für meinen Geschmack, zu klein dimensioniert.

_DSC4429.thumb.jpg.0b0e90390ccf29f2bf63b80942bce3c2.jpg

Die nächsten mache ich sechseckig und größer.

_DSC4420.thumb.jpg.4a2158959d69a69347319f72a03da21e.jpg

Bei der Positionierung würde ich auf die Zugverteilung der Zeltfläche achten. Eine wenig effektive Abspannung nimmt z.B. nur den Zug von Oben auf, während die untere Fläche entlastet wird und meist Falten wirft.
Sinnvoller wäre es, die Kräfte gleichmäßig von der gesamten Fläche aufzunehmen. Ist das nicht möglich, so funktioniert dieser Abspannpunkt nur als lifter, um den Innenraum zu vergrößern. Bei heftigen Winden ist es ratsam solche Abspannungen eher zu entlasten als zu belasten.

Bei gut konstruierten Pyramiden- und Firstzelten braucht man in der Regel keine zusätzlichen "Stumabspannungen". Alle Lasten werden gleichmäßig von der Zeltfläche auf die Spitzen und die Heringe verteilt.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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vor 3 Stunden schrieb Krokodilalli:

Allerdings fehlen mir ein paar extra Guylines an den beiden großen und steilen Türen. Ich habe die Befürchtung, dass die in stärkeren Winden stark flattern (und wurde in der Annahme vom Testbericht von adventurealan auch mehr oder weniger bestätigt).

Ich würde das erst mal ausprobieren bevor Du am Zelt rumnähst oder klebst. Alle Seitenflächen haben ja zusätzliche Abspannpunkte. Wenn Du diese alle abspannst, sollte das Zelt schon ziemlich bombenfest stehen:

https://backpackinglight.com/wp-content/uploads/bpfed/Screen-Shot-2018-12-22-at-7.02.44-PM.png:

Screen-Shot-2018-12-22-at-7.02.44-PM.png

Ich finde Abspannpunkte auf der Fläche unter Last nicht immer so unproblematisch... und würde sie nicht an der Seite anbringen, bei der der RV des Eingangs ist.

Ich selbst habe es übrigens nicht geschafft, die Seitenflächen wirklich straff aufzuspannen, obwohl ich es "nach Anleitung" aufgebaut habe. Mein Verdacht ist, dass dies mit dem unelastischen Silpoly nicht so gut geht, auch weil die Kanten keine ausgeprägte Kettenlinie aufweisen (ausser am First).

Bearbeitet von ULgeher
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vor 12 Minuten schrieb ULgeher:

 

Ich selbst habe es übrigens nicht geschafft, die Seitenflächen wirklich straff aufzuspannen, ...

Hast Du auch unterschiedliche Stangenlängen ausprobiert?

OT: Das "High Route tent" von sierra designs steht auf anhieb gut.

 

Bearbeitet von wilbo
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vor 19 Stunden schrieb wilbo:

Hast Du auch unterschiedliche Stangenlängen ausprobiert?

Ja, ich habe erst die Aussenseiten als Rechteck abgespannt (mit viel Spannung), und dann die Stangen so weit wie möglich nach oben ausgefahren.Am Ende habe ich dabei sogar die (wirklich gut eingeschlagenen) Heringe aus dem Boden gerissen, und die Flächen waren immer noch nicht straff aufgespannt. Auf den Diagonalen war schon Spannung, aber diese hat nicht ausgereicht, um die Flächen dazwischen wirklich glatt zu ziehen. Vielleicht ist das PU-Silpoly aber auch einfach "knitteriger" als Silnylon.

Es sah ein wenig aus wie im Bild unten, aber mit deutlich mehr Falten in den Flächen und weniger "glattgezogenen" Anteilen.

https://i0.wp.com/www.adventurealan.com/wp-content/uploads/2020/07/dan-durston-.jpeg?resize=1500%2C1124&ssl=1

dan-durston-.jpeg?resize=1500,1124&ssl=1

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vor 34 Minuten schrieb ULgeher:

Ja, ich habe erst die Aussenseiten als Rechteck abgespannt (mit viel Spannung), und dann die Stangen so weit wie möglich nach oben ausgefahren.

Versuch doch mal zuerst das fly ohne inner aufstellen. Die Heringe für die Grundfläche am besten nicht gleich stramm fixieren, sondern die Abspannschnur etwas locker lassen, sodass mehr Spiel im Aufbau ist. Die Schnüre kannst Du auch auf "halbe-Länge" einstellen. Damit bekommst Du mehr Flexibilität in den Aufbau.

_DSC4431.thumb.jpg.caab5451b8b311c7984eb48b68c6d364.jpg

Wenn Du stufenlos verstellbare Trekkingstöcke hast, wirst Du Dich mit verschiedenen Längen an die optimale Aufbauhöhe heranarbeiten können.

Das "high route" hat deutlich mehr catcuts und macht es einem damit einfacher ...

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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vor 4 Stunden schrieb wilbo:

Die Heringe für die Grundfläche am besten nicht gleich stramm fixieren, sondern die Abspannschnur etwas locker lassen, sodass mehr Spiel im Aufbau ist. Die Schnüre kannst Du auch auf "halbe-Länge" einstellen. Damit bekommst Du mehr Flexibilität in den Aufbau.

Das hab ich erst auch so gemacht. Als das nicht ging habe ich dann versucht, das Aussenechteck sehr stramm aufzuspannen, weil das im Aufbauvideo als wichtig hervorgehoben wurde. Ich versuch's bei Gelegenheit aber nochmals und werde berichten ;-)

Generell vermute ich aber, dass es einfach die Kombination von (zu) wenig Cat Cut mit dem unelastischen Material ist, plus der "anspruchsvollen" Geometrie. Das ist das erste Zelt/Tarp, bei welchem ich solche Probleme habe.

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Am 2.9.2020 um 14:12 schrieb wilbo:

Ok, es ist also PU-beschichtet.

Dann würde ich auf die Innenseite eine Verstärkung mit SeamGrip aufkleben und auf die Außenseite ein Gurtband aufnähen.
https://www.extremtextil.de/zeltboden-ripstop-nylon-pu-beschichtet-10000mm-65g-qm.html
(Ich weiß aktuell nicht welches Zeltbodenmaterial reißfester ist. Am besten Proben bestellen und selbst einmal zerreißen.)

Die letzten lifter habe ich, für meinen Geschmack, zu klein dimensioniert.

_DSC4429.thumb.jpg.0b0e90390ccf29f2bf63b80942bce3c2.jpg

Die nächsten mache ich sechseckig und größer.

_DSC4420.thumb.jpg.4a2158959d69a69347319f72a03da21e.jpg

Bei der Positionierung würde ich auf die Zugverteilung der Zeltfläche achten. Eine wenig effektive Abspannung nimmt z.B. nur den Zug von Oben auf, während die untere Fläche entlastet wird und meist Falten wirft.
Sinnvoller wäre es, die Kräfte gleichmäßig von der gesamten Fläche aufzunehmen. Ist das nicht möglich, so funktioniert dieser Abspannpunkt nur als lifter, um den Innenraum zu vergrößern. Bei heftigen Winden ist es ratsam solche Abspannungen eher zu entlasten als zu belasten.

Bei gut konstruierten Pyramiden- und Firstzelten braucht man in der Regel keine zusätzlichen "Stumabspannungen". Alle Lasten werden gleichmäßig von der Zeltfläche auf die Spitzen und die Heringe verteilt.

VG. -wilbo-

OT: Gute Idee das sechseckig zu machen, merke ich mir. Nicht jeder kann so perfekte Kreise nähen wie @Andreas K. :-D

Bearbeitet von yoggoyo
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