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Ultraleicht Trekking

Angst alleine zu campen


KaCy

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Auch ich teile die Ängste und fehlenden Erfahrungen der TE und danke euch für die vielen nützlichen Tipps  -aber ehrlich gesagt frage ich mich manchmal, ob ich überhaupt im Wald campen MÖCHTE. Ich bin ja doch ein bisschen Prinzessin auf der Erbse :oops: und eine (kurze) Wiese, ein Strand oder ähnlich ist mir viel lieber als das wurzelige, nadelige, feuchte auf einem Waldboden. Nur leider ist man auf Wiesen ja sehr dem Präsentierteller, was Sichtbarkeit anbelangt.  Also doch nur Campingplätze? Na mal schauen ...

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  • 2 Wochen später...

Ich war auch einmal einige Tage allein Wild campen. Ich hatte auch erst ein wenig Angst - die war aber total unberechtigt. In der ersten Nacht war mir schon ein bisschen mulmig zumute - die Natur macht doch ganz schön viele Geräusche. In der zweiten Nacht war es dann ganz anders (vielleicht auch weil ich vom Laufen so müde war, dass ich gar nicht lange über das Allein sein nachdenken konnte.) 

Eine Sache, die dem Gefühl der Unsicherheit meiner Meinung nach ein wenig hilft (obwohl es eigentlich ziemlich irrational ist), ist einer anderen Person deine Route mitzuteilen und je nach Internetverbindung einfach abends ein kurzes Update gibst, wo du dich gerade befindest. Ich weiß zwar, dass das eigentlich nicht viel bringt, aber mir hat das Gefühl gereicht, dass jemand anderes weiß wo ich gerade bin. :) Viele Grüße

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Hi,

Während meiner ersten Solotrips habe ich mir auch immer besonders viel Zeit Abends gelassen, um anzukommen. Campe nur wo du ein gutes Bauchgefühl hast und verbaue dir deinen Zelteingang nicht mit Schuhen oder Taschen. 

Letztendlich war ich Abends aber auch immer so müde, dass ich trotz anfänglichen Unbehagens immer schnell eingeschlafen bin. 

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  • 3 Monate später...

Hey

ich kann deine Angst total nach empfinden.

Ich muss sagen mein manchmal naives vorgegehen , was die Schlafplatzwahl betrifft hat mich noch so manchesmal Nachts wach gehalt. Aber aus jedem dieser Fehler habe ich gelernt :)

Zb. sich nächtliche Tiergeräusche anzuhören ist ein guter Tipp und mach ich tatsächlich vor jeder Tour einfach , weil es mich beruhigt. Meine erste Nacht in welcher ich schreiende Rehe gehört habe , war ein absoulter Alptraum.....kein Auge zugetan schlicht aus dem Grund , weil ich das Geräusch nicht kannte

 

Und mit dem Partymüll an Hütten habe ich auch meine Erfahrung machen müssen. Letztlich wurde ich aber im Zelt immer bisher in Ruhe gelassen obwohl ich , dass mit der Schlafplatzsuche definitiv noch üben muss :D

Mir hilft mit einem Stöpsel von Hörbuch zu schlafen . Da ich zu Hause auch immer mit Gedudel einschlafe bringt das etwas zuhause Gefühl in den Wald. Ich schlafe bewusst nur mit einem Stöpsel um die Umgebung nicht vollkommen auszublenden.

 

 

 

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vor 48 Minuten schrieb Carsten K.:

die Mitnahme größerer, massiver Stahlteile ist hier im UL-Forum keine Option

Du schägst doch nicht ernsthaft Gewalt gegen lebende Wesen vor? Oder meinst Du einen Elektrozaun? 

Das sollte in jedem outdoor-Forum tabu sein, nicht nur wegen des Gewichts. 

Bearbeitet von Tichu
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vor 38 Minuten schrieb danobaja:

keine gewalt weil mans nicht sieht?

Mit "Gewalt" meine ich, dass man jemandem mit Einsatz körperlicher Kräfte Schmerzen oder Verletzungen zufügt.  Kontakte mit dem Elektrozaum würde ich nach meinem Erleben eher unter "unangenehm" einordnen. Ich würde dem Schäfer (oder ggf. Schläfer), der diesen aufgebaut hat, dennoch keine Gewalt gegen mich oder ein anderes zufällig vorbeikommendes, lebendes Wesen unterstellen. Vielleicht können das die Forumsjuristen besser definieren und die Philosophen eine Abwägung der verschiedenen denkbaren Gewaltformen liefern. Unabhängig davon, sind es, wie ich schon sagte,  alles keine angezeigten Mittel beim Freiübernachten. 

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Am 13.11.2020 um 12:50 schrieb Himbeerfisch:

Ich bin ja doch ein bisschen Prinzessin auf der Erbse :oops: und eine (kurze) Wiese, ein Strand oder ähnlich ist mir viel lieber als das wurzelige, nadelige, feuchte auf einem Waldboden.Das glas halb voll oder halb leer? 

Das Glas halb voll oder halb leer? Man kann es auch positiev sehen im Wald ist es im Sommer kühler im Winter wärmer, Wind geschützt. Generell hat es mir geholfen di Stimmen des Waldes zu kennen, eventue mal ein paar Nächte zuers nicht alleine zu verbringen und sich an die Geräuschkulisse zu gewöhnen.

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vor 25 Minuten schrieb Marmota:

Das Glas halb voll oder halb leer? Man kann es auch positiev sehen im Wald ist es im Sommer kühler im Winter wärmer, Wind geschützt. Generell hat es mir geholfen di Stimmen des Waldes zu kennen, eventue mal ein paar Nächte zuers nicht alleine zu verbringen und sich an die Geräuschkulisse zu gewöhnen.

Wo habe ich denn was von Glas halb voll oder leer geschrieben? ??

Was ist denn das für ein falsches Zitat? ?!!!

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Hier wird ja viel davon gesprochen "im Wald" zu schlafen. Vielleicht hilft es sich nicht gleich ins Unterholz zu schlagen. Da steh ich selbst mit einiger Erfahrung nicht drauf. Das ist mir oft zu eng mit zu wenig Sicht - letzteres hat wohl auch erlebnisorientierte Gründe, da ich Sonnen auf- und Untergänge sowie den Mond liebe. Ausserdem rede ich mir ein dadurch weniger Tiere zu verschrecken. Aber allein eine halbwegs gute Sicht zu haben gibt mir zumindest schon viel Sicherheit. 

Und klar gibt es die gruseligen Geräusche der Natur in der Nacht, aber auch wunderschöne, oder sollte man Angst haben, wenn man am Ende der Dunkelheit hört wie ein Reh sich an den Grasbüscheln um das Zelt herum labt?

Von den 30-40 Nächten im Zelt letztes Jahr waren vielleicht 5 mitten im Wald und die eher aus der Not heraus. 

Und weil hier Pfefferspray genannt wurde... Ich habe mehr als einmal erlebt wie so eine Dose durch kleinste Einwirkungen hoch gegangen ist. Viel Spaß im Zelt damit. :-D

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Am 3.3.2021 um 21:15 schrieb dr-nic:

Und weil hier Pfefferspray genannt wurde... Ich habe mehr als einmal erlebt wie so eine Dose durch kleinste Einwirkungen hoch gegangen ist. Viel Spaß im Zelt damit. 

 

Kannst du darauf näher eingehen und erläutern, warum die hoch gegangen sind?


Was Angst im Wald angeht, habe ich da gerade eine Heidenrespekt vor. Obwohl ich seit knapp 2 Jahrzehnten viel "alleine" im Wald genächtigt habe. Der Unterschied war allerdings, dass ich immer einen Hund dabei hatte.

Nun bin ich hundelos, ein Neuer ist erstmal nicht geplant und schon gehe ich gedanklich anders damit rum.

Die erste Nacht demnächst wird mich viel Überwindung kosten.

 

Bearbeitet von Itchy ST
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Mein Vorschlag ist die richtige Standortwahl deines Zeltes

 

Früh genug den Schlafplatz wählen ,um die Umgebung kennenzulernen und abzuchecken,evtl. findest du dabei noch einen besseren Platz und du weisst wie sicher der Ort ist bzw. entdeckst  schon vorher mögliche Geräuschquellen,die du ansonsten nachts nicht zuordnen könntest

 

Nicht im Dickicht, aber auch nicht auf dem Präsentierteller

Die Seite wo dein Kopf liegt muß geschützt sein,dann fühlst du dich besser

Also z.B.dichtes Gebüsch, Baumstamm, Felsen (allerdings keine Steilwand )

oder selber aus Steinen eine Begrenzung bauen.

Oder eine Schnur spannen.

 

Der Ausgang dagegen sollte frei sein. Fluchtweg, Überblick,

eher auf einer Anhöhe als in einer Senke

nicht zu nah am Wasser, aber die Wasserseite bietet ebenfalls Schutz

Es sei denn es leben dort Krokodile o.ä.

 

Ist natürlich mehr psychologisch, aber ich denke dass sich die Leute in früherer Zeit einfach gut zu verteidigende Lagerplätze gesucht haben und dann dort auch besser schliefen

 

-Ein schönes Messer gibt auch ein Gefühl der Sicherheit ;)

-.das schon zig mal gehörte Hörbuch,wobei man eh immer einschläft

-schön vorm Schlafen gehen pinkeln gehen, damit man die Chance hat durchzuschlafen

Bearbeitet von ultraleichtflo
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Am 3.3.2021 um 09:34 schrieb Frau_immer_weiter:

[..] erste Nacht in welcher ich schreiende Rehe gehört habe , war ein absoulter Alptraum.....kein Auge zugetan schlicht aus dem Grund , [...] :)

Den Krach machen übrigens die Rehböcke, ihre weiblichen Gegenstücke sind recht still (2€ in die Klugscheißerkasse). 

Wobei es schon die unerwarteten Tierchen sein können, die einen wecken, mich hat mal ein Eichhörnchen vehement von der Seite angemacht :grin:

Bearbeitet von schrenz
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Ich plane für April oder Mai eine Radtour entlang des Havelradwegs zur Elbe und frage mich gerade, ob ich mich auf den Biwakplätzen der unteren Havel sicher fühlen werde, die sind ja wohl immer direkt an einem Dorf gelegen, wie ich verstanden habe? Oder doch wildzelten? Hmmm ...
ich habe nachts keine Angst vor wilden Tieren,Monstern etc., nur vor alkoholisierten Mitmenschen und/oder Jugendlichen Cliquen

Bearbeitet von Himbeerfisch
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vor 1 Stunde schrieb Himbeerfisch:

Ich plane für April oder Mai eine Radtour entlang des Havelradwegs zur Elbe und frage mich gerade, ob ich mich auf den Biwakplätzen der unteren Havel sicher fühlen werde, die sind ja wohl immer direkt an einem Dorf gelegen, wie ich verstanden habe? Oder doch wildzelten? Hmmm ...
ich habe nachts keine Angst vor wilden Tieren,Monstern etc., nur vor alkoholisierten Mitmenschen und/oder Jugendlichen Cliquen

Vielleicht nur ein kleiner Trost, aber wenn die direkt am Ort sind ist Hilfe ggf. nicht weit. Ich bin aber auch lieber fern ab von Menschen. 

Alkoholisierte Mitmenschen und Jugendliche Cliquen sind ja nun auch nicht per se gefährlich. In den meisten Fällen nur nervig, wenn man schlafen möchte. 

Ich habe auch oft das Gefühl dass Menschen eher vor mir Angst haben, wenn sie mich abends noch irgendwo im nichts treffen. 

Dennoch kann ich deine Bedenken voll verstehen und möchte sie auch nicht kleinreden. 

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Die meisten viele spontane Gewalttaten im öffentlichen Raum finden meines Wissens unter Alkoholeinfluss statt (das heisst natürlich nicht, das Besoffene per se gefährlich sind!).
Und vor mir hat definitiv keiner Angst.
Ich werde mir die Biwakplätze mal anschauen, wenns mir nicht gefällt, fahr ich weiter zum nächsten Campingplatz (der dann hoffentlich auch offen hat, so Corona will ... :?)

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Am 5.3.2021 um 17:18 schrieb ultraleichtflo:

Ein schönes Messer gibt auch ein Gefühl der Sicherheit

Ich halte nichts von Messern als Waffe. Ernsthaft einsetzen kann man es gegen Menschen sowieso nicht - wirksame Stiche haben immer die Gefahr des tödlichen Ausgangs, bei Tieren kommt man eh nie nah genug ran. Als Drohung ist es auch ungeeignet und hat m.E. eher den Effekt, Aggression zu steigern. 

Die wirksamste Waffe, die man sowieso dabei hat, ist der Trekkingstock, ideale Distanzwaffe vor allem gegen aggressive Hunde effektiv. Man muss sich natürlich trauen, in empfindliche Bereiche zu stechen. 

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Am 8.3.2021 um 12:12 schrieb Himbeerfisch:

Ich plane für April oder Mai eine Radtour entlang des Havelradwegs zur Elbe und frage mich gerade, ob ich mich auf den Biwakplätzen der unteren Havel sicher fühlen werde, die sind ja wohl immer direkt an einem Dorf gelegen, wie ich verstanden habe? Oder doch wildzelten? Hmmm ...
ich habe nachts keine Angst vor wilden Tieren,Monstern etc., nur vor alkoholisierten Mitmenschen und/oder Jugendlichen Cliquen

Um vielleicht mal ein bisschen Optimismus zu verbreiten, in Tirol hab ich mal mit einem Freund an einem Speichersee gepennt und abends kam ein paar Jugendliche vom Dorf hoch, wir dachten schon "Oh nee, jetzt nervt uns die Partyjugend..." und am Ende kamen sie ganz schüchtern vorbei und fragten uns ob wir auch ein Bier wollen :mrgreen:

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Na, ein Messer zur Verteigigung werde ich definitiv NICHT dabei haben. So was kann böse nach Hinten los gehen.

Ich hatte ja mal die nette Idee, mir einfach ein paar Flipflops in Größe 47 oder so vors Zelt zu stellen - nur in Kombi mit einem Damen-Fahrrad klappt das wahrscheinlich nicht so gut :-D

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