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Ultraleicht Trekking

Windjacke oder -shirt nach dem Fairbanks-Schnitt


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Liebe Leute, nun ist die Windjacke nach dem angepassten Funfabric-Schnitt "Jack mit Zipper" endlich fertig.

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Den Schnitt hab ich ziemlich angepasst (nach mehreren Prototypen). Denn ich wollte eine ganz schlichte Jacke, die hhinten ein bisschen länger ist als vor und keine Taschen hat. Außerdem war mir (1,70m) selbst S viel zu groß und die Ärmel zu weit.

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Und hier kommen ein paar Eindrücke. Genäht hab ich mit einer französchen Naht, die ich nochmal festgenäht habe, damit das Innere nicht so rumschlabbert. Beim unteren Saum habe ich statt des Einfassbands nur hinten einen Gummi eingenäht. Mit dem Einfassband (mein erster Versuch, den ich wieder zerstört hab) ergab sich vorne so ein hässlicher "Beutel". Insgesamt bin ich jetzt recht zufrieden, auch wenn der Schnitt sicher noch nicht optimal ist. Z. B. an den Schultern beutelt es noch zu sehr.

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Wiegen tut die Jacke 79 g mit 70 cm 3c-Zipper, Ripstop-Nylon 40 g und dem ganz dünnen Einfassband von Extremtextil.

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@Antonia2020 super! ich liebe die farbe!

in den 70ern hatte ich so einen anorak.

aber ich wollte was anderes. ich bin über die ärmel mit dem einfassband gestolpert, die hier anscheinend alle gleich machen.

gewichtstechnisch ist das sicher die einfachste und beste lösung. aber ich mag weite ärmel mit klett lieber. kann ich zumachen wenns windet oder recht kalt ist, und ich kann sie im sommer aufmachen zum lüften. und aufm rad kann ich sie effektiv zur kühlung einsetzen und mich aufblasen wie einen ballon mit durchzug. ich trage meine windstopper (jacke und hose) fast das ganze jahr, im sommer oft auch als sonnenschutz mit fast nix drunter.

weiter schnitt, weite ärmel und ne kapuze mit kordelzug drin, damit ich sie richtig ums gesicht schliessen und fixieren kann. der preis den ich zahle ist halt bissl mehrgewicht. unter engen windstopperklamotten schwitz ich deutlich mehr, da ist es mir das mehrgewicht wert. und ich kann unter was engem im winter meine daunensachen nicht tragen.

ich trau michs gar nicht so recht schreiben hier im myog mit euren tollen jacken. ich hab mir vom ali eine für 10 eus geschossen, hab gedacht als schnitt zum anpassen wird sie gut sein und die zipper schlachte ich. nun ist das teil so gut für mich, dass ich lediglich die kapuze kleiner gemacht hab. die ärmel brauchen noch den klett und der gummizug dort muss raus für den sommer. ach ja, inzwischen hab ich sogar 2 von den teilen. dezent fürn wald und neongelb zum radeln. zum vergleich, die jacke aus wirklich robustem stoff, innen kalandriert wiegt 206 g in xxl.

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@danobajaBin selbst gespannt, wie sich das Einfassband so macht in Aktion. Ich hab auch lange hin und her überlegt und fand es dann das Ausprobieren wert - zumal der Stoff zum Glück auch nicht so teuer ist.

Übrigens hab ich lange gesucht, wie man es mit dem Band an den Ärmeln sauber hinbekommt und fand dann diese Anleitung auf dem Bernina-Blog gut, auch wenn ich den entsprechenden Fuß nicht hab (zur Hälfte nach unten scrollen). Das dort verwendete Band ist nicht elastisch. Wie sowas geht, hab ich von diesem https://www.youtube.com/watch?v=grKBq6_KTngauf youtube (Variante 1).

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Am 21.1.2021 um 16:15 schrieb Morgood:

@Firehawkzeigst du uns bitte dein Ergebnis? Die Beschreibung las sich sehr vielversprechend.

Oh, liebend gerne.
Ich muss aber leider gestehen, dass ich die Jacke immer noch nicht fertig habe.
Alles geplant und seit längerem einfach keine Lust für die Nähmaschine. :(
Obendrein klappt es ganz gut mit dem abnehmen...
Vielleicht sollte ich deine Bitte als Motivator nehmen und die Jacke endlich fertig stellen.

Und das Merino-T-Shirt und die Merino-Jacke und die isolierte Hängematte und den Apex-Quilt und ein paar wasserabweisende Packsäcke und .... :unsure:
Liegt alles in unterschiedlichen Bearbeitungsstadien herum. Seufz.
Wird wahrscheinlich alles fertig, wenn ich es brauche / wenn es wieder wärmer ist.
Bin halt oft so´n last-minute-Macher mit Nachtschicht. :rolleyes:

Aber den Regenrock und die Änderungen an meinem Tarp habe ich geschafft :D

Schubbs mich gerne nochmal an, äh tritt mich ;)

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Am 17.2.2021 um 20:08 schrieb Antonia2020:

Den Schnitt hab ich ziemlich angepasst (nach mehreren Prototypen). Denn ich wollte eine ganz schlichte Jacke, die hhinten ein bisschen länger ist als vor und keine Taschen hat. Außerdem war mir (1,70m) selbst S viel zu groß und die Ärmel zu weit.

Die Anpassungen, die du gemacht hast, sehen wirklich mutig aus. Raglanärmel haben ja den gerade bei Regenjacken großen Vorteil, dass sie keine Schulternaht haben. Dafür muss man oft damit leben, dass sie unterm Arm sehr weit geschnitten sind. Du hast das allem Anschein nach super gelöst, aber ich frage mich, ob man dafür überhaupt ein Schnittmuster kaufen muss. 

Ich stehe auch gerade vor dem Problem, welchen Schnitt ich nehmen soll, um aus den Resten des DCF eVents von meinem Zelt eine Regenjacke zu nähen. Ein Hemdschnitt, wie ich ihn für die Windjacke hier oben verwendet habe, hätte den Nachteil der Schulternaht, der Raglanschnitt von FunFabric aber den Nachteil der weitgeschnittenen Ärmel. Mal sehen, wie ich diese Herausforderung löse...

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Am 17.2.2021 um 20:08 schrieb Antonia2020:

Den Schnitt hab ich ziemlich angepasst (nach mehreren Prototypen).

Ist super gelungen!

Was ich immer sehr schwierig finde ist die Kapuze. Ohne Kapuze ist der Abschluss ja um den Hals herum relativ eng. Mit Kapuze muss der Abschluss dann ja vor dem Kinn sein, damit die Kapuze hält. Umgekehrt labert die dann, wenn die Kapuze runterhängt. Wie hast Du das gelöst? Oder stört es Dich nicht, dass der Halsabschluss relative lose ist, wenn die Kapuze unten ist?

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vor 3 Stunden schrieb doman:

Du hast das allem Anschein nach super gelöst, aber ich frage mich, ob man dafür überhaupt ein Schnittmuster kaufen muss. 

Also richtig zufrieden bin ich noch nicht, weil es oberhalb der Brust so labbert. Und den Schnitt brauchte ich dringend, denn bisher hatte ich nur eine Quilt, also eigentlich  nur geradeaus genäht. Ich fand da v.a. die schriftliche Anleitung mit den Bildern von Funfabric hilfreich.

 

vor einer Stunde schrieb ULgeher:

Was ich immer sehr schwierig finde ist die Kapuze. Ohne Kapuze ist der Abschluss ja um den Hals herum relativ eng. Mit Kapuze muss der Abschluss dann ja vor dem Kinn sein, damit die Kapuze hält. Umgekehrt labert die dann, wenn die Kapuze runterhängt. Wie hast Du das gelöst? Oder stört es Dich nicht, dass der Halsabschluss relative lose ist, wenn die Kapuze unten ist?

Hm, mir war das Problem nicht so richtig bewusst. Ich finde allerdings im Moment den Halsteil der Kapuze ziemlich eng. Aus irgendeinem mir nicht ganz ersichtlichen Grund passt es am Kinn trotzdem. Ich will mir jetzt aus dem gleichen Schnitt  eine APEX-Jacke nähen, da mache ich den Halsausschnitt etwas weiter.

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Am 22.2.2021 um 21:39 schrieb Antonia2020:

Hm, mir war das Problem nicht so richtig bewusst. Ich finde allerdings im Moment den Halsteil der Kapuze ziemlich eng. Aus irgendeinem mir nicht ganz ersichtlichen Grund passt es am Kinn trotzdem. Ich will mir jetzt aus dem gleichen Schnitt  eine APEX-Jacke nähen, da mache ich den Halsausschnitt etwas weiter.

Schau Dir mal die Anleitung auf thru-hiker an. Ich habe mir eine Apex-Jacke nach dieser Anleitung genäht http://www.thru-hiker.com/maximajacket.html. Das Schnittmuster habe ich so wie Du beim Windshirt grob den Abbildungen in der Anleitung entnommen und dann schrittweise an meine Grösse angepasst. Eine gefütterte Jacke ist wegen der drei Schichten und dem Wenden aufwendiger als ein Windshirt, aber wenn Du das Vorgehen mal verstanden hast nicht so schwierig. Für eine APEX-Jacke würde ich keinen Raglan-Schnitt nehmen, da zu viele Nähte.

Ich habe mir übrigens passend zum Windshirt auch Hosen genäht, nach dieser Anleitung: http://www.thru-hiker.com/libertyridgepants.html. Die Hosen fand ich ebenfalls extrem nützlich, einerseits als Windhose, aber auch beim Waschen unterwegs, und gegen Moskitos. Die "Entdeckung" war dann, dass die Hose und das Windshirt auch als "Booster" unterm Quilt funktionieren und extrem viel zusätzliche Wärme erzeugen - mehr als ein deutlich schwereres Fleece. (Fotos hier)

 

 

Bearbeitet von ULgeher
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  • 4 Wochen später...

Schon vor ein paar Tagen ist eine DCF-e-Vent-Regenjacke fertig geworden, die ich aus den Resten meines Kuppelzeltes angefertigt habe. Im Unterschied zum Zelt und auch anders als @einar46, der seine DCF-e-Vent-Jacke geklebt hatte, habe ich ausschließlich genäht.

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Die Jacke ist sehr minimalistisch, weil sie außer dem Frontzipper keinerlei Taschen und sonstige Verstellelemente besitzt.

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Weil ich die 3C Aquaguard Reißverschlüsse zu schwergängig finde, habe ich einen 3C Zähnchenreißverschluss (Aquaguard) verbaut. Die Jacke ist ungefähr genauso groß wie meine oben gezeigte Windjacke

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und hat in komprimierter Form die ästhetische Anmutung eines zusammengeknüllten Blattes Umweltschutzpapier. Viel wiegen tut sie nicht.

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Sie trägt sich ganz gut und ist enorm atmungsaktiv. An den Nähten ist sie natürlich nicht dicht, aber ich werde sie wahrscheinlich nicht weiter abdichten, weil ich eine sehr dünne Nadel (Microtex 60) und außerdem Corespun-Garn verwendet habe. Eingedenk der Erfahrungen von @einar46werde ich keinen Rucksack damit tragen, sondern sie wohl nur als Wind- und Regenschutz auf dem Fahrrad einsetzen. Außerdem kann ich jetzt mit meinem Zelt im Partnerlook gehen. :-D

 

 

 

Bearbeitet von doman
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  • 1 Monat später...

Richtig gut was ihr da produziert habt! :)

Würde mir, wenn ich mit meinem Schlafsack fertig bin, auch gern eine Jacke nähen -

Am besten sollte sie auch wasserdicht sein, eine reine Windjacke habe ich schon - welches Material würdet ihr da empfehlen? Ich sag mal die billigen Regenjacken, die man so kaufen kann sind ja vermute ich aus nem einfachen PU-beschichteten Polyester - zwar nicht wirklich atmungsaktiv, aber tun für kurzen Regen was sie sollen, das würde mir erstmal reichen. Eine zweite Version würde  ich dann wohl aus einem 3-Lagen Laminat machen (ab Juni solls bei adventurexpert eins mit 50g/m geben)

Und eine blöde Frage: warum habt ihr euch beim Schnittmuster nicht einfach an einer Jacke die euch passt orientiert? Das war so mein Gedanke.

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vor 2 Stunden schrieb Nero_161:

Und eine blöde Frage: warum habt ihr euch beim Schnittmuster nicht einfach an einer Jacke die euch passt orientiert? Das war so mein Gedanke.

Cool, ich bin gespannt!

Ich mache das auch gerne ohne Schnittmuster, aber brauche dann oft noch ein paar Anläufe, um etwas passendes zu haben. Wollte mir letztens einen Fleece nähen, und habe mit Papier ein Muster von einem passenden Pulli übertragen, aber diese ganzen Kurven und so wollen wir eigentlich nie so richtig gelingen. Wie machst du das denn? Pulli zerschnibbeln ist ja auch nicht so geil! ;)

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vor 4 Stunden schrieb Nero_161:

Und eine blöde Frage: warum habt ihr euch beim Schnittmuster nicht einfach an einer Jacke die euch passt orientiert? Das war so mein Gedanke.

Weil ich ziemliche Anfängerin bin und keine Ahnung hatte, wie man sowas angeht, z. B. auch, in welcher Reihenfolge man am besten welche Teile zusammennäht... Außerdem hatte ich so eine Jacke gar nicht, die mir gut gefiel.

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  • 4 Wochen später...

 

Am 20.5.2021 um 09:54 schrieb Antonia2020:

Weil ich ziemliche Anfängerin bin und keine Ahnung hatte, wie man sowas angeht, z. B. auch, in welcher Reihenfolge man am besten welche Teile zusammennäht..

Das mit den einzelnen Schritten kann ich gut verstehen, da bin ich auch noch unsicher. Mag einer von euch vllt detaillierter das Vorgehen beschreiben oder euer Schnittmuster zeigen? Das wär super :)

Bearbeitet von Nero_161
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@Nero_161Das Schnittmuster hab ich oben abfotografiert und habe es nur analog. Ich hab viel an dem Original verändert und mehrere Prototypen genäht. Vom Vorgehen her ging es so:

1. Vorderteile und Rückenteile an die Ärmel nähen.

2. Jacke zusammenlegen und die Seitennähte von ganz unten am Bund bis zum Ärmelende nähen.

3. Beide Kapuzenseiten an das Mittelteil nähen.

4. Kapuze an die Jacke nähen. Dabei Aufhänger mitfassen. Reißverschluss inkl Zippergarage (vorher angefertigt) einähen.

5. Ärmelbündchen und Kapuzenrand mit mit einem Faltgummi wie gewünscht raffen und damit auch eine sauberen Abschlus erzeugen. An der Kapuze habe ich nur oben und seitlich oben gerafft.

6. Den Bund unten doppelt umschlagen und festnähen. Hinten hab ich dabei ein Gummiband eingenäht, damit es etwas rafft.

Ich hoffe, das stimmt so in etwa  - ist schon ein bisschen her..

Bearbeitet von Antonia2020
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