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Ultraleicht Trekking

BlackPack V2


ChristianS

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Nach den Praxis-Erfahrungen meiner letzten Tour und der Inspiration der neuesten Entwicklungen auf dem UL-Rucksack-Markt (Huckepacks, Waymark, etc.) ist in mir der Wunsch nach einer Verbesserung meines vorletzten Rucksack-Projektes BlackPack gereift. Das Prinzip des simplen kompakten Quaders mit Rolltop finde ich nach wie vor super, möchte nun aber etwas robustere Materialien, eine minimale Tragestruktur in Form zweier CFK-Flachstäbe, Loadlifter und ein paar weitere Details verwenden bzw. umsetzen.

Folgendes Endergebnis ist dabei heraus gekommen:

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Rucksack mit Minimal-Höhe, Hauptfach ca. 25l Volumen.

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Rucksack mit Maximal-Höhe, Hauptfach ca. 35l Volumen

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Bodennetztasche mit Kamsnap-Verschluss und Wasserablauf-Niete der Seitentasche

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Rolltop-Faltung ala Huckepacks

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In die Schulter-Netztaschen passen 0,5l Flaschen, in die Seitentaschen 1,5l Flaschen oder ...

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... auch 2x 1l Flaschen.

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Loadlifter

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Hier noch ein paar Eckdaten:

  • 210 DEN Nylon PU-beschichtet von ExTex
  • Elastischer Netzstoff von AdventureXpert
  • Voll-Mesh-Schultergurte für gute Belüftung
  • Grundmaße 27x19x50cm + 25cm nutzbare Höhe bei Bedarf
  • Gewicht 390g
  • Abnehmbarer Hüftgurt (noch nicht fertig ;)) oder Hüftgurt mit "Fanny-Pack" (noch keine Fotos)

Zusätzlich habe ich mal versucht den Entstehungsprozess als "making of" Video festzuhalten, dazu folgt hier dann demnächst ein Link :huh::D

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Dank Urlaub bin ich eben auch noch dazu gekommen ein paar Bilder von der Hüftgurt-Tasche zu machen:

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Die Tasche alleine wiegt 32 Gramm, die Gurte zusammen 36 Gramm.

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Das Ganze am Rucksack montiert

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Die Gurte sind so konzipiert, dass man links und rechts die Gurte nach vorne stramm ziehen kann. Die Blitzverschlüsse sind dabei nicht direkt am Rucksack, damit man leichter dran kommt beim Einklipsen.

Und jetzt freue ich mich sehr auf die nächste Tour mit diesem Gespann! :D

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Der Rucksack sieht echt super aus! Der hat schöne Details. Unter anderem finde ich den Verschluss von den Schultertaschen genial.

Was ist denn der Vorteil von dem Verschluss ala Huckepack? Es sieht sehr ordentlich aus, aber es jedes Mal als liegendes M zusammen zu falten, klingt erstmal nach vielen Handgriffen.

Die Schultergurte sind von innen mit einem anderen Stoff versehen, richtig? Was für einen Stoff hast du dafür genommen und welchen Vorteil hat das?

Und woher hast du diese Leinenspanner für die Seite?

Hast du schon pläne, wann und wo der Rucksack in Anwendung kommt? Hab jedenfalls Spaß damit!

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vor 1 Stunde schrieb tib:

Was ist denn der Vorteil von dem Verschluss ala Huckepack? Es sieht sehr ordentlich aus, aber es jedes Mal als liegendes M zusammen zu falten, klingt erstmal nach vielen Handgriffen.

Beim Verschluss musst Du das „doppelte M“ nicht extra falten, da dieses sich von selbst in die richtige Position begibt. Und oft muss man den Haken auch nicht lösen, wenn man nur etwas oben hinzufügen, oder rausnehmen möchte.

vor 1 Stunde schrieb tib:

Unter anderem finde ich den Verschluss von den Schultertaschen genial.

Ja, wir finden den Haken der Schultergurttaschen auch gut. :-D

Bearbeitet von HUCKEPACKS
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vor 1 Stunde schrieb tib:

Unter anderem finde ich den Verschluss von den Schultertaschen genial.

Die Idee habe ich von Huckepacks geklaut, siehe hier: Phönix Lite 2. Super simpel, aber genial. Auf sowas stehe ich ja ;)

vor 1 Stunde schrieb tib:

Was ist denn der Vorteil von dem Verschluss ala Huckepack? Es sieht sehr ordentlich aus, aber es jedes Mal als liegendes M zusammen zu falten, klingt erstmal nach vielen Handgriffen.

Das Handling ist super simpel. Dadurch, dass der Rand an Front und Rückseite mit einem Streifen HDPE verstärkt ist, faltet sich das fast von alleine. Vorher hatte ich meine Rolltops mit Kamsnaps versehen, das ging auch, war aber mehr Gefummel.

vor 1 Stunde schrieb tib:

Die Schultergurte sind von innen mit einem anderen Stoff versehen, richtig? Was für einen Stoff hast du dafür genommen und welchen Vorteil hat das?

Nein, die Schultergurte haben auf der Innenseite einfach nur die "feine" Seite vom 3D-Mesh, keinen extra Stoff. Ist einfach glatter und soll weniger reiben.

vor 1 Stunde schrieb tib:

Und woher hast du diese Leinenspanner für die Seite?

Die sind von ExTex: Klick!

vor 1 Stunde schrieb tib:

Hast du schon pläne, wann und wo der Rucksack in Anwendung kommt?

Konkrete Pläne in diesen Zeiten leider keine (und notorisch zu wenig Urlaub), aber große Träume :rolleyes:

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Danke für die Antwort.

vor 4 Minuten schrieb ChristianS:

Das Handling ist super simpel. Dadurch, dass der Rand an Front und Rückseite mit einem Streifen HDPE verstärkt ist, faltet sich das fast von alleine. Vorher hatte ich meine Rolltops mit Kamsnaps versehen, das ging auch, war aber mehr Gefummel.

okay, dann ist klar! Das handhabt sich dann wirklich leichter. Ich hätte solch schwere Materialien nur nicht in einem Huckepack erwartet ;):ph34r:

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vor 11 Stunden schrieb HUCKEPACKS:

Warum hast Du als "Sicherungs"-Verschluß der Bodentasche einen Kam-Snap und keinen Haken verwendet?

Hmm, da habe ich ehrlicherweise nicht wirklich drüber nachgedacht und es wie bei meinem letzten Rucksack gemacht. 

Stellt sich die Frage, welche Methode weniger fummelig wäre und blind besser funktioniert... 

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  • 2 Wochen später...

Zum Rollverschluss noch eine Frage: Du hast ja HDPE-Streifen eingebaut. Wie hast Du das gemacht?`Sitzen diese ein einem Kanal, so wie bei einem Kordelzug? Oder hast Du tatsächlich auch durch die Streifen durchgenäht? Im Video wurde mir das nicht so klar, Du klemmst die streifen ja mit den Klammern fest, und in der nächsten Einstellung fasst Du den Rand bereits ein.

Ich frage, weil ich das mal versucht habe, zur fixierung des Steifens, und das ging kaum mehr mit meiner Nähmaschine...

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Am 22.10.2020 um 11:51 schrieb ChristianS:

So, hier kommt das Video:

Klasse Rucksack und ganz vielen Dank für das anschauliche Video ... kommt mir gerade recht, bin gerade selber am Rucksack basteln und bei dieser Art Schultergurt stand ich bisher etwas auf Kriegsfuß ... gut gezeigt ;-)

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vor 4 Stunden schrieb ULgeher:

Zum Rollverschluss noch eine Frage: Du hast ja HDPE-Streifen eingebaut. Wie hast Du das gemacht?`Sitzen diese ein einem Kanal, so wie bei einem Kordelzug? Oder hast Du tatsächlich auch durch die Streifen durchgenäht? Im Video wurde mir das nicht so klar, Du klemmst die streifen ja mit den Klammern fest, und in der nächsten Einstellung fasst Du den Rand bereits ein.

Ich frage, weil ich das mal versucht habe, zur fixierung des Steifens, und das ging kaum mehr mit meiner Nähmaschine...

Moin, nein, einen Kanal habe ich nicht genäht. Ich habe tatsächlich direkt mit dem Einfassband drüber durch den HDPE-Streifen genäht. Mit einer 110er Jeansnadel und etwas Schwung hat das bei mir funktioniert :)

Bearbeitet von ChristianS
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  • 1 Jahr später...

Da ich gerade wieder am Rucksack nähen bin, habe ich noch eine Frage zu deinen Schultergurten.

Mir gefällt deine Lösung mit 2 Lagen 3D-Mesh-Gewebe gut. Es ist ja recht zugstabil, und mit der aufgenähten Daisy Chain dann sowieso.

Gibt es einen Grund (ausser der Optik), weshalb du die geschlossene Seite nicht für beide Lagen nach aussen gelegt hast? Ich frage mich, ob das offene Mesh nicht eher Dreck einsammelt, der dann nur schwierig wieder herauszubekommen ist oder zum Einhängen neigt. Wobei ich diese Probleme bisher z.B. am Hüftgurt nicht hatte, dort lag die offenere Seite des Mesh aber jeweils innen.

Die andere Frage ist, ob die Kante nach dem Wenden abgesteppt werden sollte. Ich hatte das bisher meist gemacht (3D-Mesh abgedeckt mit 1 Lage DxG), die Folge war aber jeweils, dass an der Kante das Volumen verloren ging und die Ränder somit recht steif wurden und manchmal am Hals (Innenkante) bzw. unter den Armen (Aussenkante) etwas scheuerten. Ich werde deshalb wohl auf das Absteppen verzichten, und nur in der Mitte die Lagen an ein paar Punkten gegen seitliches Verschieben sichern.

Was sind deine Erfahrungen damit?

 

 

 

 

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Am 1.3.2022 um 08:49 schrieb ULgeher:

Mir gefällt deine Lösung mit 2 Lagen 3D-Mesh-Gewebe gut. Es ist ja recht zugstabil, und mit der aufgenähten Daisy Chain dann sowieso.

Ja, das war in der Praxis bisher ausreichend stabil, selbst bei relativ viel Zuladung keine Probleme.

Am 1.3.2022 um 08:49 schrieb ULgeher:

Gibt es einen Grund (ausser der Optik), weshalb du die geschlossene Seite nicht für beide Lagen nach aussen gelegt hast? Ich frage mich, ob das offene Mesh nicht eher Dreck einsammelt, der dann nur schwierig wieder herauszubekommen ist oder zum Einhängen neigt. Wobei ich diese Probleme bisher z.B. am Hüftgurt nicht hatte, dort lag die offenere Seite des Mesh aber jeweils innen.

Die grobere, offenere Seite habe ich nach außen gemacht, weil mir diese Seite robuster erschien. Mit Dreck oder so hatte ich deswegen keinen Ärger.

Am 1.3.2022 um 08:49 schrieb ULgeher:

Die andere Frage ist, ob die Kante nach dem Wenden abgesteppt werden sollte. Ich hatte das bisher meist gemacht (3D-Mesh abgedeckt mit 1 Lage DxG), die Folge war aber jeweils, dass an der Kante das Volumen verloren ging und die Ränder somit recht steif wurden und manchmal am Hals (Innenkante) bzw. unter den Armen (Aussenkante) etwas scheuerten.

Ich habe die Kanten bisher immer abgesteppt, weil das den Schultergurt besser in Form bringt und durch die zusätzliche Naht nochmal robuster macht. Der Rand wird dadurch in der Tat steifer, das hat mich bisher aber nicht gestört. Ich nähe die Schultergurte i.d.R. aber recht weit auseinander an, damit der Rand dem Hals nicht zu nah ist.

Du könntest ja auch nur in den Problembereichen auf das Absteppen verzichten und den Rest nochmal durchnähen.

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Am 23.10.2020 um 10:51 schrieb ChristianS:

Die sind von ExTex: Klick!

Da die bei Extex seit einiger Zeit ausverkauft sind...gibt es auch bei Adventurexpert, so alle paar Monate bestell ich da, kann ich natuerlich mal welche mitbestellen...Ansonsten wenn jemand mal nur 2 fuer einen Rucksack braucht und eh irgendwas von mir kriegt, einfach mir schreiben, packe ich 2 dazu (nein fuer irgendwelchen extra-Grossbriefversand habe ich z.Z. keine Zeit...sorry).
 

Am 5.11.2020 um 10:46 schrieb ChristianS:

Moin, nein, einen Kanal habe ich nicht genäht. Ich habe tatsächlich direkt mit dem Einfassband drüber durch den HDPE-Streifen genäht. Mit einer 110er Jeansnadel und etwas Schwung hat das bei mir funktioniert :)

Habe ich auch schon vernaeht, war mir nur die Mechanik meiner guten Naehmaschine zu teuer fuer (bzw die darf halt nicht ausfallen) und dafuer lieber meine alte Backup-Naehmaschine aus dem Schrank geholt, neue 80er Microtex-Nadel rein und die hinterher auch wieder rausgeschmissen, ging so erstaunlich gut...

 

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vor 3 Stunden schrieb khyal:

Habe ich auch schon vernaeht, war mir nur die Mechanik meiner guten Naehmaschine zu teuer fuer (bzw die darf halt nicht ausfallen) und dafuer lieber meine alte Backup-Naehmaschine aus dem Schrank geholt, neue 80er Microtex-Nadel rein und die hinterher auch wieder rausgeschmissen, ging so erstaunlich gut...

Hab ich jetzt wie @ChristianS gemacht, mit einer 130er Jeans-Nadel. Auf das Einfassband habe ich ganz verzichtet und beim DxG erst den Saum 5mm umgenäht, und dann das Ganze halb um den PE-Streifen umgelegt wie Christian im Video oder hier beim Phönix Lite zu sehen. Die Kante des PE-Streifens ist also mit dem DxG eingefasst.

Den Verschluss (15mm Gurtband, in der Mitte zusammengenäht mit zwei längeren einlagigen Enden, also quasi ein Y) habe ich dann in die Seiten von innen festgenäht. Das Einzige nicht so Schöne ist jetzt halt, dass man aussen an den Seiten die Naht sieht, mit der ich das "Y" von innen festgenäht habe.

 

 

 

 

 

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Sieht klasse aus :-) an das Absteppen bzw. Einfassen der Schultergurte hab ich auch schön öfter gedacht aber mich bis dato noch nicht ran gedraut - wenn das Einfaßband nicht 100% gerade verläuft beiß ich mir in Arsch xD...
Formstabiler ists bestimmt und gut aussehen tuts auch noch oben drein.

Bearbeitet von tiger_powers
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