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Ultraleicht Trekking

Was macht Ihr so im Herbst/Winter abends allein im Zelt?


Antonia2020

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Ich habe die ersten ein oder zwei Nächte auch etwas Schwierigkeiten ein- und durchzuschlafen. Spätestens nach dieser Zeit habe ich dann aber (wieder) so viel Vertrauen zu mir selbst und der Natur drumherum aufgebaut, dass ich dann keine Probleme mehr habe. Denn schließlich, "was soll denn schon passieren...?" Und falls ich nachts doch mal aufwache und länger wachliege, habe ich meinen mp3-Player griffbereit neben mir liegen, ziehe mir den Kopfhörer drüber und höre Hörbuch.

Der Player ist übrigens auch mein bester Freund, wenn es kalt ist und ich mich nach dem Essen (schon früh) in den Schlafsack kuschele. Doch liege ich auch gern einfach "nur so" da und höre der Natur zu: wie sich die Vogelstimmen verändern, ungewohnte Tierlaute erscheinen oder das Scharren von irgendwelchem Kleingetier neben mir (immer in der Hoffnung, dass sich die Maus nicht durch's Zelt knabbert...).

Wie schön es draußen sein kann! :rolleyes:

Das alles hilft mir, genau wie das Wandern am Tag, beim Abschalten, bei der Erholung und (abhängig von der Tourenlänge) bei der Neuorientierung im Alltag.

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Das einzige Problem ist Morgends die Entscheidung zu treffen, das man doch zum Pinkeln aufstehen muss, egal ob es noch dunkel ist oder regnet - umso schöner ist es, dann wieder in den SchlaSa zu kriechen und den Tag gesittet beginnen  zu können. Nö, Morgends ist es kein Problem - und Abends nach einem vollen Tag auch nicht.

Vielleicht zum Einschlafen und Aufwachen ein kleines Sudoku auf dem Smartphone.... die Welt kann so schön sein...

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Abgesehen davon, dass ich mein Handy eigentlich auch immer auf Tour dabei habe (weil das einfach so unglaublich multifunktionell ist) und man damit halt auch ne hervorragende Ablenkungsmaschine für alles mögliche immer parat hat—es gibt immer Sachen, die absolut nix wiegen, die ich machen kann. Überall, jederzeit:

Yoga (wenn das Wetter/Tarphöhe es zulässt), Meditation, Atemübungen, Dinge beobachten, der Welt lauschen, Entspannung genießen. Klingt lame und esoterisch, aber letztendlich isses ja genau das, weswegen ich da überhaupt raus gehe: um Natur und mich darin zu entdecken.

Und ab und an gibts Doom-Metal auf ordentlichen In-Ears mit nem guten Scotch \m/
Dann schlaf ich gut und lange, auch schön.

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Tja die kurzen Tage fuehren bei mir dazu, dass ich zum Einen, was die mitgenommenen Lebensmittel betrifft, kuerzere Etappen plane, da nicht nur die reine Lauf / Paddelzeit kuerzer ist, es ist auch gerade beim Paddeln deutlich komplizierter, einen geeignetten Zeltplatz im Dunkeln zu suchen, entsprechend fange ich auch frueh an, so ca 1 std vor Sommenuntergang, Ausschau zu halten.

Perfekte Zeit ist eigentlich fuer mich, wenn das Zelt dann in der Daemmerung steht.
Die naechsten 1,5 std verbringe ich dann mit nasse Klamotten versorgen, was Leckeres & Tee kochen, Essen, evtl zu ladende Geraete, Akkus versorgen, alles fuer die Nacht, Tau, wegraeumen usw
Entweder ich bin dann erstmal mit Planung beschaeftigt (z.B. jetzt gerade die letzten 14 Tage ueberwiegend in A, welcher Fluss von wo nach wo, kommt als Naechster dran, wie komme ich jeweils nach ein paar Tagen zum Auto zurueck, wichtige Waypoints erstellen usw) oder es geht direkt zum Naechsten...
Meine Liebste anrufen, danach evtl noch ein bisschen Film auf dem Phone bzw Tablett schauen, evtl Ideen in den Recorder sprechen, oder direkt Hoerbuch...nochmal aus dem Schlafsack rollen zum Pinkeln (besser als Mitten in der Nacht), Hoerbuch an, Augen zu, Schnarch :mrgreen:
Morgens dann GPS-Wecker kurz nach Sonnenaufgang, um die kurze Lichtzeit auch gut "auszunutzen"

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  • Meine "Lieben" kontakten,
  • den nächsten Tag planen,
  • den Rotweinbalast vernichten, 
  • die Erschöpfung geniessen,
  • die Gefahren um mich vergessen,
  • das Jetzt geniessen (lernen).

und das Aufwachen des Planeten mit all den anderen teilen

Bearbeitet von ThomasK
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Sooo, nun bin ich wieder zurück und weiß auch, was ich abends mache: Fast nichts :).

Ich bin bis tief in die Dämmerung gelaufen und habe schon fast in Dunkelheit mit Stirnlamppe das Zelt aufgebaut. Dann hat es gefühlt ewig gedauert, bis ich mich im Zelt eingerichtet und essen gekocht hatte. Auch, wenns nur ein Tütensüppchen war. Fast von 6 bis 8 Uhr. Danach hab ich noch ein bisschen telefoniert, einen Podcast angefangen (war doof, weil keine Draußen-Geräusche mehr gehört, wieder aufgehört). Und dann hab ich um 9 die Augen geschlossen und bis 7 gepennt. Zwischendrin lag ich auch wach, weil ich zwar kaum Angst im Wald im Dunkeln hatte, aber mein Unbewusstes anscheinend schon - und dann hab ich doof geträumt. Ich hab allerdings ein Käuzchen gehört, das war total schön und ich konnte die doofen Träume schnell vergessen :). Würde am liebsten bald wieder los! Den Tipp mit dem Yoga von @waldgefrickel find ich besonders super. Wollte das gestern schon machen, aber dann war mir doch zu kalt und ich hatte so Hunger. Aber Yoga im Wald abends möchte ich unbedingt mal ausprobieren!

zelt.jpg

Bearbeitet von Antonia2020
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vor 11 Minuten schrieb Antonia2020:

Zwischendrin lag ich auch wach, weil ich zwar kaum Angst im Wald im Dunkeln hatte, aber mein Unbewusstes anscheinend schon - und dann hab ich doof geträumt. Ich hab allerdings ein Käuzchen gehört, das war total schön und ich konnte die doofen Träume schnell vergessen :).

Mutig! Die erste Nacht allein im Wald ausgerechnet zu Halloween! :D

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vor 15 Stunden schrieb Antonia2020:

Zwischendrin lag ich auch wach, weil ich zwar kaum Angst im Wald im Dunkeln hatte, aber mein Unbewusstes anscheinend schon

Es gab mal einen Artikel (imho in der Zeit) das das Durchschlafen in der Nacht erst seit dem 19.Jh. als üblich/Wunschziel gilt. Vorher sind die Menschen mit Einbruch der Dunkelheit ins Bett gegangen und es war wohl durchaus normal, Nachts eine bis zwei Stunden wach zu sein, sich auch mit Anderen auf der Gass zu treffen oder sonstwas zu machen.

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Am 29.10.2020 um 23:45 schrieb BorisG:

und stoße mit etwas Scotch auf ....

<_<nervöser magen, so allein im dunklen wald?

duck und weg*** sorry für das verbogene zitat. scnr.

Am 30.10.2020 um 16:33 schrieb sja:

Wir wärs mit Erlebnisse vom Tag aufschreiben (sofern nicht zu kalt)...

bleistift, papier, handschuhe.... geht auch wenn der kugelschreiber schon lang eingefroren ist.

 

ist bei euch immer warm wenn es lange dunkel ist? bei mir ist dann immer so um null grad oder deutlich drunter. da gibts nur laufen bis man müde ist, essen, schlafen und in der füh aufstehen wenn man ausgeschlafen hat und nachm frühstück los. ganzen tag bis auf kurze pausen laufen.

als ich mit meiner frau unterwegs war aufm at wurden uns am schluss die tage zu kurz mit zunehmender fitness. am anfang waren wir nach 10meilen mit wintergepäck platt, während ich noch gekocht hab hat t. schon mal bissl geschlafen. ich hab dann nachm essen tagebuch etc, und in der früh schon mal frühstück gemacht, hernach die dame des hauses geweckt.

nach 2 monaten hätten wir nach 20 meilen noch laufen können, wollten aber nicht im dunkeln. da haben wir dann meist zusammen im register geblättert und natürlich selber einträge verfasst. gespräche und auch mal ein gemeinsamer spaziergang, zb zum aussichtspunkt in der nähe, ohne rucksack!!!...

 und natürlich waren gelegentlich auch mal andere hiker da und dann wurde geplaudert bis tief in die nacht.

zuhause war das nie viel anders, nur da hat es dann lediglich am wochenende statt gefunden.

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Ich habe das Bowfin :)

Was ist so abends mache... Camp aufbauen (Zelt oder nur Isomatte). Oft koche ich schon unterwegs und laufe dann nochmal weiter; manchmal koche ich im Camp. Also kochen und Tee trinken. Wenn's kalt ist verkrieche ich mich schnell in den Schlafsack und komme erst im Morgengrauen wieder raus... im Frühling/Herbst ist das ziemlich eine lange Zeit im Schlafsack... irgendwie gewöhnt sich mein Körper dran und schläft mehr... morgens baue ich nur ab, Kaffee gibt's an der nächsten schönen Stelle.

Spannender finde ich es zu zweit / mit mehreren, da kann man nochmal quatschen beim Kochen/draußen sitzen.

Ich bin fast immer alleine unterwegs ;)

Im Sommer macht mir das nichts aus. Weder unterwegs noch abends fühle ich mich einsam. Ich liebe es draußen. Im Herbst ist das irgendwie anders. Kalt, früh dunkel - man ist länger allein... kann ich mit jemandem besser aushalten.

Bearbeitet von hiker
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Wenn ich mal alleine sein sollte, nehme ich mir immer ein Buch mit, das ich am selben Tag noch versuche zu Ende zu lesen (Sollte natürlich nicht allzu viele Seiten haben). Ansonsten sehr lange ausschlafen und einfach nichts tun. Am besten noch das Handy ausschalten und die Ruhe genießen.

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Laufen bis sieben oder acht mit Stirnlampe. Falls ich einen Kocher dabei habe esse ich noch bei Tageslicht um nicht zuviel mit Licht im Camp hantieren zu müssen. Im Camp esse ich dann vielleicht noch kalt, cracker etc.. . Besonderen Zeitvertreib brauche ich daher nicht, Hörbücher, Musik, Tourenplanung sind sowieso immer dabei wenn gewünscht. 

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  • 2 Wochen später...
Am 1.11.2020 um 18:19 schrieb Antonia2020:

Sooo, nun bin ich wieder zurück und weiß auch, was ich abends mache: Fast nichts :).

Ich bin bis tief in die Dämmerung gelaufen und habe schon fast in Dunkelheit mit Stirnlamppe das Zelt aufgebaut. Dann hat es gefühlt ewig gedauert, bis ich mich im Zelt eingerichtet und essen gekocht hatte. Auch, wenns nur ein Tütensüppchen war. Fast von 6 bis 8 Uhr. Danach hab ich noch ein bisschen telefoniert, einen Podcast angefangen (war doof, weil keine Draußen-Geräusche mehr gehört, wieder aufgehört). Und dann hab ich um 9 die Augen geschlossen und bis 7 gepennt. Zwischendrin lag ich auch wach, weil ich zwar kaum Angst im Wald im Dunkeln hatte, aber mein Unbewusstes anscheinend schon - und dann hab ich doof geträumt. Ich hab allerdings ein Käuzchen gehört, das war total schön und ich konnte die doofen Träume schnell vergessen :). Würde am liebsten bald wieder los! Den Tipp mit dem Yoga von @waldgefrickel find ich besonders super. Wollte das gestern schon machen, aber dann war mir doch zu kalt und ich hatte so Hunger. Aber Yoga im Wald abends möchte ich unbedingt mal ausprobieren!

zelt.jpg

Meine Erfahrung hat tatsächlich gezeigt, dass man durch die lange Strecke und die viele frische Luft durchaus auch um 9 Uhr schon ganz gut schlafen kann. Hast du das auch so empfunden? Tatsächlich habe ich am liebsten einfach ein Buch gelesen, weil ich Podcasts irgendwie befremdlich zu hören fand so alleine im Wald. Lesen hat da irgendwie besser gepasst meiner Meinung nach. 

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