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Ultraleicht Trekking

Comforter oder Quilt? Mal wieder ein Schlaftüten Topic..


ausreis(s)er

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Leichte Grüße wieder mal ans Forum,

nach Wochen langem Vergleichen, Recherchieren, Lesen etc. befinde ich mich nun in der Finalen Phase in Sachen Quilt/Comforter Kauf für die kältere Jahreszeit. Die abzudeckende Temperatur dreht sich um den 0°C Bereich, sollte aber etwas darunter noch ausreichend warm sein (z.B. PCT (Sierra, Washington), Skandinavien im Herbst/Frühling o.ä.). Kurzum, -4° sind das absolute Maximum was ich abdecken möchte, die entsprechenden Kleidungsschichten natürlich mit inbegriffen.

 

Zunächst ein paar Angaben zu meiner Person und meinem Schlafverhalten:

  • Ich (männlich) bin 170cm Groß

  • Mein Körper-Trail-Gewicht liegt bei etwa 67kg, athletische Figur

  • Ich neige beim Schlafen dazu in einen Eiszapfen überzugehen (bin ne Frostbeule)

  • Ich bin Seiten und Bauchschläfer, auf dem Rücken kann ich überhaupt nicht schlafen

  • Den Quilt oder Comforter ziehe ich nicht über den Kopf, da ich keine Lust habe das Ding Nass zu atmen

  • Ich schlafe ausschließlich auf dem Boden, im genannten Temp. Bereich auf einer TAR Xlite

  • Ich schlafe im Zelt, von daher bin ich gut vor den Gezeiten geschützt

 

Da ich bereits Quiltschläfer bin kann ich mir es nicht vorstellen wieder zurück zum klassischen Schlafsack zu wechseln, da ich dort immer das Gefühl von Einengung verspüre (trotz meiner Schmalen Figur). Es soll also definitiv ein Quilt oder Comforter werden, die Vielseitigkeit dieser Art von System finde ich einfach genial.

Außerdem steht für mich fest das ich Daune möchte und kein Apex.

Zudem habe ich mich entschlossen ein europäisches Produkt zu erwerben, da mir das Risiko bzw. der Aufwand über den Teich zu bestellen zu groß ist (Garantiesachen, Zoll usw.). Auch wenn ich z.B. den Flex von Katabatic oder die EE Quilts schon sehr toll finde (vor allem den ersteren)... Anyway, ich werde europäisch kaufen. Somit lande ich wie so viele hier im Forum wohl letztendlich bei Cumulus.

Es sei gesagt das ich mich wenig auf die Temperaturangaben der Hersteller verlasse, sondern orientiere mich an der Füllmenge, Daunenqualität und dem Schnitt. Somit kommen für mich nun letztendlich zwei Produkte in Frage:

 

Der Cumulus Quilt 450 oder der Comforter M400

Jetzt kommt der Punkt an dem ich gerne Meinungen von euch mit in meine Entscheidung einbeziehen möchte.

Grundsätzlich, ob jetzt Quilt oder Comforter, werde ich die 900er Hydrophobe Daune nehmen und strebe 500g Füllung an um auf der sicheren Seite zu sein (Kaltschläfer, Loftverlust bei Feuchtigkeit etc.). Das äußere Fabric soll 36g/m² Pertex Quantum Pro werden. Beim Inner Fabric bin ich mir nicht sicher. Soll ich dort auch Pertex Quantum 29/m² nehmen um die Daune etwas mehr vor der Körperlichen Ausdünstung zu schützen oder soll ich es bei Toray belassen? Mein Hintergedanke bei Toray ist der, sollte die Daune doch mal feucht werden, dann trocknet das ganze aufgrund der höheren Atmungsaktivität wieder schneller. Bei komplett Pertex mache ich mir Sorgen das ganze im Fall der Fälle nicht mehr trocken zu bekommen. Andererseits ist das nächtliche ausdünsten ja jede Nacht gegeben und Pertex sollte aktiv dazu beitragen die Daune erst gar nicht so feucht werden zu lassen. Schwierig, Schwierig. Was meint ihr?

Jetzt stellt sich noch die Frage Quilt oder Comforter. Die neuen Quilts lassen sich ja inzwischen wie der Comforter vollständig öffnen und als Decke benutzen. Hier kommt jetzt der Punkt Gewicht ins Spiel. Wie die meisten von euch achte ich auf jedes Gramm das man nur irgendwie sparen kann ohne an Komfort oder Nutzen zu verlieren.

Kommen wir mal zu den Größen. Leider schreibt Cumulus auf ihrer Webseite nichts über die Maße der beiden Produkte im vollständig geöffneten Zustand. Beim Quilt steht lediglich die geöffnete Breite von 130cm oben und 100cm unten, die Länge fehlt jedoch. Hier im Forum habe ich mal was von 190cm länge lesen? Kann mal jemand der ein Quilt in Standardgröße hat nachmessen und hier berichten? Beim Comforter fehlen die Angaben völlig. Ich habe hier im Forum irgendwo etwas gelesen das der Comforter in M wohl 210cm x 120cm groß ist. Kann das jemand bestätigen?

Sollten die genannten Daten in etwa stimmen, dann stellt sich mir die Frage, ob ich nicht je eine Kammer in der Länge weglassen könnte um Gewicht zu sparen und nicht Zuviel „ungenutzten“ Platz zu haben. Ich bin ja nur 170cm Groß.

Vergleicht man die Daten der beiden Produkte auf dem Papier, dann fällt auf das die Hülle vom Comforter mit 160g deutlich leichter ist als die des Quilts mit 260g. Gut, das liegt natürlich daran das der Quilt von Werk aus innen und außen schon 29er Pertex hat und der Comforter nur 19er Toray. Wenn ich die Maße der beiden hätte, dann könnte man sich das auch in etwa selbst ausrechnen was die Hülle mit meinen Vorstellungen wiegen würde.

Dann ist da noch der Reißverschluss der im Quilt integriert ist. Da ich vorhabe das Pad Attachment System von @Stromfahrer nachzubauen (die Idee mit dem Lochbandgummi, welche ich Klasse finde!), schwebt mir ständig im Kopf vor das Gewicht des Reißers auch noch einsparen zu können. Die Mattenbefestigung hat man ja so oder so beim Quilt als auch beim Comforter. Wozu also der Reißer wenn das System eh Zugdicht ist aufgrund der Konstruktion? Zumal ich auch das Befestigungssystem des Quilts umbauen würde.

 

Im Moment scheint es mir so als wäre der Comforter die leichtere Lösung, aber vielleicht übersehe ich etwas oder habe einen Denkfehler? Ich lasse es fürs erste mal so stehen, da ich merke der Text wird zu lang.. Sollte jemand die Größen haben, dann kann man noch näher darauf eingehen was letztendlich die leichtere Lösung sein wird (Berechnung des Hüllengewichts).

Sofern Cumulus mir am Ende auch all meine Wünsche erfüllt :D Ich möchte anmerken das die Kosten eine eher untergeordnete Rolle spielen, da ich bei so einer Anschaffung gewillt bin lieber etwas mehr auszugeben.

 

Ich hoffe das ganze ist einigermaßen verständlich und erschlägt einen nicht aufgrund der vielen Buchstaben.

Über eure Rückmeldungen oder Hilfe freue ich mich.

 

Vielen Dank und Beste Grüße

 

Ausreis(s)er

 

 

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vor 14 Stunden schrieb ausreis(s)er:

... da ich merke der Text wird zu lang ...

Moin!

Ja, das sind ganz schön viel Fragen auf einmal. ;)

vor 14 Stunden schrieb ausreis(s)er:

Grundsätzlich, ob jetzt Quilt oder Comforter, werde ich die 900er Hydrophobe Daune nehmen und strebe 500g Füllung an um auf der sicheren Seite zu sein (Kaltschläfer, Loftverlust bei Feuchtigkeit etc.)

Wenn ich leicht friere, würde ich immer den knapperen Schnitt bevorzugen.

vor 14 Stunden schrieb ausreis(s)er:

Das äußere Fabric soll 36g/m² Pertex Quantum Pro werden.

Würde ich nicht nehmen, da der Schlafsack dadurch nur langsam trocknet. Es sei denn Du schläfst oft offen, ohne Tarp oder ähnlichen Schutz.
Ein MVTR Wert von 7000g/m²/24h ist auch nicht so besonders atmungsaktiv.

vor 14 Stunden schrieb ausreis(s)er:

Mein Hintergedanke bei Toray ist der, sollte die Daune doch mal feucht werden, dann trocknet das ganze aufgrund der höheren Atmungsaktivität wieder schneller.

Torry ist recht luftdicht. Beim Packen habe ich immer mit einer "aufgeblasenen Wolke" zu kämpfen. Bei der Kombination mit Pertex Quantum Pro wird das nicht besser werden.

vor 14 Stunden schrieb ausreis(s)er:

... dann stellt sich mir die Frage, ob ich nicht je eine Kammer in der Länge weglassen könnte um Gewicht zu sparen und nicht Zuviel „ungenutzten“ Platz zu haben.

Eine exakte Kürzung würde ich nur bestellen, wenn ich vorher in diesem Maß "Probe-liegen" könnte. Zu kurz ist wesentlich schlechter als zu lang.

vor 14 Stunden schrieb ausreis(s)er:

Wozu also der Reißer wenn das System eh Zugdicht ist aufgrund der Konstruktion?

Weil es nie wirklich dicht ist. Bei Bewegungen im quilt gibt es (bei mir) immer ein wenig Luftaustausch. Bei Temperaturen unter null merke ich das besonders deutlich.

vor 14 Stunden schrieb ausreis(s)er:

Ich hoffe das ganze ist einigermaßen verständlich und erschlägt einen nicht aufgrund der vielen Buchstaben.

Ja, das war schon Arbeit sich durch Deinen Text zu kämpfen. :grin:
Vielleicht gliederst Du so lange Texte oder kürzt sie nochmal.

VG. -wilbo-

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Langer Text, dafür sehr dezidierte darstellung der Gedanken- alles gut.

 

Ich weiß nicht ob ich helfen kann da ich noch nie einen Quilt nutzte. Aber ich bin absoluter Freund der Comforter. Grade wenn es kühler ist, ich drehe mich nachts häufig, hätte ich Sorge, dasss jedesmal beim Quilt Luft ausgetauscht wird. Schläfst Du wie tot greift dieses Argument vielleicht nicht.

 

Die Länge: Mit Blick auf Gewicht kannst Du sicher eine Kammer weg lassen um so Gewicht zu sparen. Es würde ggf. den späteren Weiterverkauf erschweren- mag aber gar nicht in Deinem Focus liegen.

 

Innenmaterial würde ich atmungsaktiver wählen. Das kann ich pro und contra diskutieren, es wäre meine Bauchentscheidung.

Ob das Außenmaterial wasserabweisend sein sollte (Gewicht)...wenn Du oft Taunässe (frei liegen oder Einwandzeltkontakt) hast macht das sicher Sinn. Bei 170cm sollte der Kontakt mit Zeltwänden zu umgehen sein. Ansonsten ist die Atmungsaktivität vielleicht zu bevorzugen, insb. wenn Du mehrtägig unterwegs bist.

 

Ja, alles schwierige Entscheidungen. Halt uns doch auf dem Laufenden :-)

 

Grüße

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vor einer Stunde schrieb wilbo:

Ein MVTR Wert von 7000g/m²/24h ist auch nicht so besonders atmungsaktiv.

OT: Uups, danke das du das schreibst, war mir nicht bewusst das die Dampfdurchlässigkeit des PQ so gering ist, dieser Wert, gekoppelt mit der gleichzeitig niedrigen Wassersäule ist ja irgendwie schon fast Betrug diesen Stoff als den "idealen Schlasaaußenbezug" anzupreisen ... aber das ist ja nicht Thema des Fadens ...

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Hallo,

Zitat
vor 5 Stunden schrieb Christian Wagner:

Sorry, aber ich hab nach dem 2. Absatz das Lesen aufgehört. Geht das kürzer? Was ist nochmal deine Frage?

 

Der Text ist leider wirklich etwas lang, es sollte aber kein "Suche Schlafsack, empfehlt mir was" Topic werden, ohne etwas Hintergrund Information. Die Gliederung ist wirklich nicht die Beste @wilbo.. Sorry :rolleyes: werde versuchen es künftig etwas prägnanter zu gestalten.

@wilbo hat sich die Mühe gemacht und meine Fragen (es ist ja nicht nur eine) rausgepickt und seine Überlegungen dazu geschrieben. Vielen Dank dafür ;-) Die Hauptfrage ist Comforter oder Quilt im genannten Temp-Bereich, bei gleicher Füllmenge. Unter Berücksichtigung des Gewichts und Draft.

 

Was das innen und außen Material angeht:

Das Quantum Pro außen scheint wirklich etwas zu viel des Guten da ich fast immer im Zelt schlafe.

Zitat
vor 4 Stunden schrieb wilbo:

Torry ist recht luftdicht. Beim Packen habe ich immer mit einer "aufgeblasenen Wolke" zu kämpfen.

 

In einem anderen Topic habe ich eine ähnliche Aussage gefunden. Ich werde also zum 29er Pertex innen und außen greifen. Ein Punkt abgearbeitet ;-)

Länge:

Ich werde mal versuchen in einem Standartexemplar Probeliegen zu können um zu sehen wie viel Spielraum ich habe. Zu kurz ist natürlich schlechter als zu lang ;-) danach werde ich dazu mehr sagen können. Sich auf die reinen Größenangaben zu verlassen, welche ich in meinem Ausgangspost erfragte, scheint doch etwas fahrlässig zu sein.

Quilt oder Comforter:

Zitat

Wenn ich leicht friere, würde ich immer den knapperen Schnitt bevorzugen.

Zitat

Weil es nie wirklich dicht ist. Bei Bewegungen im quilt gibt es (bei mir) immer ein wenig Luftaustausch. Bei Temperaturen unter null merke ich das besonders deutlich.

Für den genannten Temperaturbereich scheint mir das Quilt doch etwas vorteilhafter. Gute Mattenbefestigung in Verbindung mit dem Reißverschluss sollte Draft ziemlich minimieren. Ganz Dicht wird es nie sein, das ist mir bewusst ;-)Aktuell würde ich das mehr Gewicht in Kauf nehmen bevor ich dann Nachts da liege, friere und mir denke: Hätte ich doch nur den Reißverschluss. Da ich bereits Quiltschläfer bin weiß ich wie unangenehm Zugluft sein kann.

@wilbo Deine Argumente haben mich in meinen Überlegungen um einiges weiter gebracht, Danke :-)

Zitat

Ja, alles schwierige Entscheidungen. Halt uns doch auf dem Laufenden :-)

Ich werde euch auf dem laufenden halten und freue mich über weitere Anregungen :)

 

Grüße

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Du schreibst von 2 verschiedenen Szenarien:

Am 31.10.2020 um 18:29 schrieb ausreis(s)er:

Die abzudeckende Temperatur dreht sich um den 0°C Bereich, sollte aber etwas darunter noch ausreichend warm sein (z.B. PCT (Sierra, Washington), Skandinavien im Herbst/Frühling o.ä.). Kurzum, -4° sind das absolute Maximum was ich abdecken möchte, die entsprechenden Kleidungsschichten natürlich mit inbegriffen.


Wenn du mit dem neuen Teil einen wirklich weiten Temperaturbereich abdecken können möchtest, wie man es auf einem Truhike PCT müsste, würde ich zum Comforter raten, weil er eben keine geschlossene Fußbox hat und man sich dann besser auch mal nachts aufdecken kann. Für Skandinavien im Frühjahr / Herbst oder andere kürzere Sachen wäre der Aspekt Temperaturbereich eher egal, da spielt dann nur die Mindestcomforttemperatur eine Rolle. Für so etwas kann man sich eher spezialisieren und so von Tour zu Tour Grämmer sparen.

@wilbos Hinweis für den knapperen Schnitt würde ich eher für klassische Schlafsäcke für stichhaltig halten. Da hat es ja wohl den Sinn, nicht so viel Luft um sich erwärmen zu müssen (berichtige mich, wenn es nicht richtig ist, @wilbo). Bei einem Quilt oder Comforter zieht es doch mal irgendwo leichter rein, wenn man ein unruhiger Schläfer ist, und da helfen so ein paar seitliche Extrazentimeter (oder so) sehr. Kalkuliere vielleicht bei der Weite noch ein, dass du in deinem Schlafsystem noch mehr Platz für deine Jacke(n) und Hose(n) brauchst und in der Fußbox für alles, was warm bleiben soll.

Nur weil du PCT (Sierra,Wahington) ansprichst: Ich hatte es letztes Jahr Ende September in der Sierra nachts bis -10 Grad.

Ich hatte einen Comforter (keinen Cumulus, deswegen kann ich dir die Maße nicht schicken) und werde für solche Aktionen dabei bleiben - eben wegen der größeren Flexibilität mit dem Temperaturbereich.

 

 

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Ich hatte für ca. ~40 Nächte besagten Cumulus Comforter (L500, bin größer...) und bin letztendlich wieder auf Quilts mit geschlossener Fussbox umgestiegen. Wenn es mir zu warm ist, sind die Füße schnell aus der Box geholt und in Large/Wide sind die Quilts immer noch gross genug um auch als Decke zu funktionieren. Beim Comforter hatte ich immer irgendwie Probleme mit Zugluft, und da ich fast immer die Fussbox zugemacht habe, hat es für mich deutlich mehr Sinn ergeben einen Quilt mit geschlossener Fussbox zu nutzen (Katabatic Alsek + Chisos, um genau zu sein).

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Zitat
vor 2 Stunden schrieb cafeconleche:

Wenn du mit dem neuen Teil einen wirklich weiten Temperaturbereich abdecken können möchtest, wie man es auf einem Truhike PCT

 

Auf den PCT werde ich wohl zwei Quilts mitnehmen um bei Bedarf in was leichteres Switchen zu können. Wenn alles gut geht möchte ich spätestens Ende April/ Anfang Mai NOBO los, dann sollten die 500g Daune mit entsprechendem Kleidungs Backup reichen denke ich. 

Ich war Ende September in Skandinavien unterwegs und hatte wirklich kalte Nächte über mehrere Tage. Tiefstwerte um die 2° bei enormer Luftfeuchtigkeit. Wie gerne hätte ich 500g Daune gehabt ;-) und das war nicht im hohen Norden :grin:

 

vor 2 Stunden schrieb cafeconleche:

Kalkuliere vielleicht bei der Weite noch ein, dass du in deinem Schlafsystem noch mehr Platz für deine Jacke(n) und Hose(n) brauchst

Das gefällt mir am Quilt besser da es oben 10cm Breiter ist als der Comforter in M. 

vor 2 Stunden schrieb cafeconleche:

und in der Fußbox für alles, was warm bleiben soll.

Danke für den Hinweis, werde ich mit einkalkulieren ;-)

 

vor 1 Stunde schrieb waldgefrickel:

Wenn es mir zu warm ist, sind die Füße schnell aus der Box geholt

 

vor 1 Stunde schrieb waldgefrickel:

einen Quilt mit geschlossener Fussbox zu nutzen

Eine komplett geschlossene Fußbox möchte ich nicht. Mir ist es wichtig die Fußbox öffnen zu können, falls es Nachts doch mal etwas wärmer sein sollte. Die Flexibilität sagt mir sehr zu. 

 

Danke euch :)

Grüße

Bearbeitet von ausreis(s)er
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vor 4 Stunden schrieb ausreis(s)er:

Mir ist es wichtig die Fußbox öffnen zu können, falls es Nachts doch mal etwas wärmer sein sollte. Die Flexibilität sagt mir sehr zu. 

Fußbox: Beine leicht anwinkeln und wieder ausstrecken. Beine draußen. Fertig. 

Komforter: entweder Entscheidung vorher treffen, ob als Decke, dann u.U. nachts anfangen den Reißverschluss zu befingern, um zu schließen, da doch zu kalt oder zu weit hochgezogen, als dass man eben schnell die Beine ausstrecken kann. 

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Am 31.10.2020 um 18:29 schrieb ausreis(s)er:

Ich schlafe im Zelt, von daher bin ich gut vor den Gezeiten geschützt

ich bau auch immer so hoch auf, dass mich die flut nicht erwischen kann....:lol:

mein -5 setup sieht so aus:

tt notch

neoair all sesaon

outdoor research quilt bis 3° komfort, dazu lange unterwäsche und daunenjacke und hose. das geilste feature an diesem setup ist die notkapuze im quilt.

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vor 11 Stunden schrieb ausreis(s)er:

Eine komplett geschlossene Fußbox möchte ich nicht. Mir ist es wichtig die Fußbox öffnen zu können, falls es Nachts doch mal etwas wärmer sein sollte. Die Flexibilität sagt mir sehr zu. 

Wie @Wander Schaf das auch schon gut beschrieben hat: zumindest für mich hat sich die Flexibilität in der Praxis eher als nerviges Gefummel herausgestellt. Eine geschlossene Fussbox ist leichter und wärmer, und damit für mich sinnvoller. Wenn Dir die Flexibilität allerdings wichtig ist, dann go for it!

Allerdings würde ich dann trotzdem eher zum Quilt als zum Comforter tendieren, da diese (zumindest wenn wir bei Cumulus bleiben) noch einen Extra-Wärmekragen am Fussende eingebaut haben, was das Ganze dann dichter macht. Im Sinne der Ansage "bin ne Frostbeule" wäre zumindest mir das wichtiger als die Flexibilität. "Zu warm im Quilt" ist im Zweifelsfall immer das kleinere Problem als "zu kalt im Quilt".

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Der Altmeister persönlich, Herr Skurka, findet Quilts unter dem Gefrierpunkt Quatsch. Grund: Sie müssen dann so massiv gebaut sein, dass es keinen Gewichtsunterschied zu Säcken mehr gibt. Traditionelle Säcke mit Kapuze/Mumienform sind jedoch ebenfalls nur mässig geeignet. Grund: Wehe mensch dreht sich in der Nacht. Die Kapuze dreht sich nicht mit, schon atmet mensch die Feuchtigkeit in den Sack hinein und dann hat man den Salat. Die Qualität der Atemluft lässt dann ebenfalls zu wünschen übrig, Stichwort Ausdünstungen oder mangelndes Duschen auf dem Trail.

Daher: Sack mit Wärmekragen aber ohne Kapuze und zusätzlich eine Schlafmütze aus Daunen, falls Temperaturen unter dem Gefrierpunkt erwartet werden. Auch spezialisierte Unternehmungen wie EE, Katabatic, Feathered Friends etc. verkaufen wohl 90 % ihrer Produktion an tendenziell gut ausgeruhte und satte Menschen. Langdistanzwandern ist im Zweifelsfall etwas anderes.

Dieses Problem lässt sich aber lösen: Erwartete Temperatur minus 15 Grad C = Ratting des geeigneten Schlafbehältnisses auf einer Langdistanzwanderung. Vor Jahren höhrte ich erstmals von amerikanischen Wandernden, die mit 0 F unverdrossen im April starten. Ich dachte typisch Ami, die Erfahrung hat mich jedoch was anderes gelehrt.

Für einen NOBO auf dem PCT im Mai würde ich auch zwei Behältnisse vorhalten: Starten mit 0 F und nach den Sierras im Juni, Juli und August auf einen leichteren wechseln, Mitte September in Oregon wieder zurück. Es macht keinen Sinn, im Juli in einem 0 F kräftig vor sich hin zu dünsten und das Gewicht zu schlepen.

Comforter würde ich allenfalls bei Supported Hiking ins Auge fassen: Meine Supporter können den von mir aus auch schön falten, in meinem Prevost Bus.

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Nachdem ich nun nochmal einige Tage über meine geplante Anschaffung nachgedacht habe, bin ich zu dem Entschluss gekommen das ein Quilt bei dem sich die Fußbox vollständig öffnen lässt am sinnvollsten ist. Damit hätte ich nämlich einen MultiUse. 

Ich gehöre nicht zu den Leuten welche direkt nach dem Zeltaufbau in den Schlafsack/Quilt kriechen. Ich verbringe die Zeit im Camp lieber unter freiem Himmel und fotografiere überdurchschnittlich viel. Dabei hatte ich bei Temperaturen unter ca. 7° immer das Problem, dass mir an den Beinen immer etwas kalt war (auch Morgens bei Zubereitung des Frühstücks). Das Problem könnte ich umgehen wenn ich den Quilt zusätzlich als Wearable nutzen kann. Bei meinem Quilt mit geschlossener Fußbox funktioniert das eher weniger Gut und ich bin wegen des deutlichen Mehrgewichts nicht gewillt eine zusätzliche Iso-Hose mitzunehmen.

 

Ob es nun ein Cumulus wird, ich weiß nicht :rolleyes: Den EE Revelation 10°F und den Katabatic Flex 15° habe ich immer noch in der engeren Auswahl. Katabatic verwendet ebenfalls Pertex, EE schreibt "nur" DWR Finish (wäre aber mit 490g Daune und einem Gesamtgewicht von 706g in Reg/Reg der leichtere).

Daher meine Frage ans Forum:

Kann jemand etwas zum Umgang mit Feuchtigkeit zu den beiden Herstellern sagen? Ist der Katabatic dem EE aufgrund von Pertex etwas voraus in Sachen Feuchtigkeitsmanagement? 

 

Grüße

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Am 2.11.2020 um 12:18 schrieb Mars:

Der Altmeister persönlich, Herr Skurka, findet Quilts unter dem Gefrierpunkt Quatsch.

das seh ich auch so. drum ein +3° quilt. aber ist doch prima wenn man bis ins - pimpen kann anstatt umkehren zu müssen. ich habs bisher 2x ausgereizt und würde ganz sicher bei einer -5° tour den -3° schlafsack einpacken. aber so konnte ich trotz temperatursturz ( von +10 auf -5) weiterlaufen auf der tour.

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Ich habe einen EE Revelation. Standard-Modell 2019, also nachdem sie begonnen haben, etwas mehr Daunen einzufüllen. Ich habe immer mein kleines Zeltchen genutzt, zum Verhalten unterm Tarp kann ich also nichts sagen.

Zu deiner Frage bezüglich Feuchtigkeitsverhalten:
Die hydrophoben Daunen sind nie kollabiert oder so. Morgens, wenn es sehr kalt war, waren auf dem Schlafsack außen gelegentlich kleine Wassertröpfchen oder Reif, und ich habe bis zuletzt keine Ahnung gahabt, ob das von innen oder von außen kam. (Nur, dass ich diese Beobachtung bei meinem WM Apache mit sehr guten, aber normalen Daunen nie gemacht habe.)

Aber es gibt ein paar Dinge zu beachten:

  • Der Reißverschluss an der Fußbox hat keinen Wärmekragen. Man sollte also auf einer langen Matte liegen oder zumindest kein Kaltfüßler sein. Ich musste das erst lernen und mir die Füße in mein Fleece wickeln.
  • Auch das Befestigungssystem ist nicht unbedingt für eine ganz kurze Matte geeignet.
  • Die Daunen migrieren leicht (vor allem beim einpacken), denn die Kammern sind miteinander verbunden. Auf Dauer landen sie außen am oberen Ende. Man kann sie vorsichtig zurück befördern in die Mitte, wenn man weiß, wo das Loch ist.
  • Zumindest wenn du direkt bei EE bestellen solltest, achte darauf, dass die angegebenen Temperaturen keine Komfort-Temperaturen sind, aber das hast du glaube ich schon einkalkuliert.

Zu Katabatic kann ich nichts sagen, außer dass alle ihren lieben.

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