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Ultraleicht Trekking

MYOG Winterschlafsack UL


Mia im Zelt

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vor 3 Minuten schrieb Andarah:

Was kostet denn am Ende so ein selbst genähter Schlafsack?

;-) den letzten nerv....

ich hab einmal nen quilt gemacht, das war nicht schlimm. zu den kosten kann ich leider nix sagen, ich hatte alles zuhause rumliegen.

aber wenn du dir mühe machen willst, du bekommst alles bei extremtextil. kannst ja mal den einkaufswagen mit stoffen und daune deiner wahl füllen.

viel spass wünsch ich dir.

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vor 3 Stunden schrieb Andarah:

Was kostet denn am Ende so ein selbst genähter Schlafsack?

Stoffe (aus Amerika mit Porto und Zoll) ca. 120 €

Daune (E-Bay Kleinanzeigen, alte Daunendecke, Glück gehabt) 20 €

Reisverschluss(200 cm, zweiwege), Garn etc. ca. 20-25€ 

vor 3 Stunden schrieb danobaja:

den letzten nerv....

Gedult! ist die größte Lektion in meiner bisherigen Nähkarriere. Ich übe immer noch.

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  • 2 Monate später...

Hey!/ich habe dank vieler toller Inspirationen aus dem Forum hier auch vor mir einen Schlafsack zu nähen

- wie finde ich denn raus wie groß das Schnittmuster sein muss: 

Er soll nutzbare Maße von 165cm Länge - 70-75 cm Breite haben. 

Könnt ihr was zu euren Maßen bzw Schnittmuster sagen?

Es soll ein Sommer Schlafsack mit 200g Daune und ~3cm hohen Kammern werden

Habe auch einen eigenen Thread dafür gemacht, schaut gerne rein und lasst mir ein paar Tipps da :)

 

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  • 2 Wochen später...

@Mia im Zelt @FreyjaFree

Eure beiden Schlafsäcke gefallen mir sehr gut. Nachdem ich einen Quilt mit Apex genäht habe, würde ich mich auch einmal an einen Daunenschlafsack versuchen. 

Der Oberstoff sollte pro Kammer 2cm länger sein, um einen Differentialschnitt zu erzeugen. Wie hast du die Baffles beim Nähen fixiert?

Habt ihr schon die Schlafsäcke im Winter ausprobiert? 

 

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vor 8 Stunden schrieb Morgood:

Wie hast du die Baffles beim Nähen fixiert?

Ich habe bei meinem, den ich gerade Nähe (siehe Thread dazu), die Mesh-Streifen an der Nahtzugabe mit Malerklebeband knapp an die eingezeichnete Linie auf dem Stoff geklebt und dann direkt neben dem Klebestreifen entlang genäht - fixiert die Baffles und sorgt für nahezu gerade Nähte :)

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Am 8.5.2021 um 18:12 schrieb Nero_161:

für einen Differentialschnitt wäre es wohl wichtiger quer, also in der Breite den Oberstoff breiter zu machen, statt längs

Das denke ich auch. Ich dachte nur ich probier's mal. 

 

Am 8.5.2021 um 09:45 schrieb Morgood:

Wie hast du die Baffles beim Nähen fixiert?

Ich hab sie mit doppelseitigem Klebeband festgeklebt. Im Nachhinein würde ich auch eher zu Malerkrepp greifen. Festkleben ist auf jeden Fall ne gute Lösung.

 

Am 8.5.2021 um 09:45 schrieb Morgood:

Habt ihr schon die Schlafsäcke im Winter ausprobiert?

Leider nicht wirklich. Aber den Schnelltest hat er hervorragend gemeistert.

 

 

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vor 12 Stunden schrieb FreyjaFree:

Leider nicht wirklich. Aber den Schnelltest hat er hervorragend gemeistert.

Mir geht das auch manchmal so, aber das Nähen an sich macht auch viel Spaß.;-) 

Bei einem Daunenschlafsack macht mir am meisten Sorgen, dass die Daunen beim Stopfen im ganzen Raum rumfliegen. Ist das wirklich so schlimm?

Bearbeitet von Morgood
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vor 12 Stunden schrieb FreyjaFree:
Am 8.5.2021 um 18:12 schrieb Nero_161:

für einen Differentialschnitt wäre es wohl wichtiger quer, also in der Breite den Oberstoff breiter zu machen, statt längs

Das denke ich auch. Ich dachte nur ich probier's mal

Ist ein Differentialschnitt nun notwendig oder lässt man es einfach weg?

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Ich glaub das kommt auf den Temperaturbereich an. Wenn es ein Winter Schlafsack werden soll, würde ich es persönlich probieren da da der Temperatur unterschied wenn man aus versehen die Füllung platt drückt doch sehr groß ist.

Aber ist auch eine Preisfrage, weil du ja deutlich mehr Stoff brauchst, da es dann auf jeden Fall breiter als die 150cm wird

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vor 2 Stunden schrieb Nero_161:

weil du ja deutlich mehr Stoff brauchst

Wie Breit müsste der Außenstoff denn werden? Kann man sich das so ausrechnen (unter der Annahme der menschliche Körper ist ein Zylinder)? 

Innenstoffbreite Ui=150cm

r=Ui÷(Pi × 2)=23,87cm

Außenstoffbreite

Ua=Pi x 2 x (r+Lo)=200cm

r=Radius Lo=Loft (Annahme 8cm)

Das ist meines Erachtens nicht zu unterschätzen.

Bearbeitet von Morgood
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vor 10 Stunden schrieb Morgood:

Ist ein Differentialschnitt nun notwendig oder lässt man es einfach weg?

Hängt ein Bisschen von deinem Perfektionismus und deinen Schlafgewohnheiten ab. Schläfst du gerade auf dem Rücken, wie ein Stein, ist ein Differentialschnitt nicht unbedingt nötig. Bewegst du dich gerne im Schlaf, würde ich einen einbauen.

vor 5 Stunden schrieb Morgood:

unter der Annahme der menschliche Körper ist ein Zylinder

Du musst den Schlafsack nicht zwingend als Zylinder planen. Bei einem Oval mit einer Höhe von 15cm kommst du auf ca. 175cm außen. Oder du kannst den Sack sogar als flaches Objekt berechnen. Dann kommst du auf 166cm. Ist zwar nicht perfekt, da an der Unterseite der Loft aber ohnehin platt ist, bleibt genug Differential für den Loft an der Oberseite übrig.

mfg
der Ray

Bearbeitet von derray
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vor 9 Stunden schrieb Morgood:

Mir geht das auch manchmal so, aber das Nähen an sich macht auch viel Spaß.;-) 

Ich plane fest ein ihn zu benutzen! :-D

vor 9 Stunden schrieb Morgood:

Bei einem Daunenschlafsack macht mir am meisten Sorgen, dass die Daunen beim Stopfen im ganzen Raum rumfliegen. Ist das wirklich so schlimm?

Ich habe die Daune direkt IN der Decke (nur ein kleines Loch am Rand, wo die Hände reingepasst haben) in eine leere Küchenrolle gepresst. Dann laaaaaaangsam rausgeholt und gewogen und dann tief in die Röhre vom Schlafsack gesteckt und die Daunewieder rausgepult.  Nach Einfüllung der richtigen Menge die Kammer zuklipsen (paar mal umschlagen, Wäscheklammer o. Ä.) Hat erstaunlich gut geklappt. Ich hab hinterher die paar losen Daunen weggestaubsaugt und gut war.

Also: Fenster zu, vorsichtig bewegen, im entscheidenden Moment nicht stoßweise ausatmen und etwas Gedult.

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vor einer Stunde schrieb Morgood:

Gibt es dafür eine Berechnungsgrundlage?

Jau.

Hatte allerdings einen Denkfehler drin. :-? Dadurch, dass der Loft am Boden ohnehin platt gedrückt wird, hab ich nur in eine Richtung den Loft dazu gerechnet. Also quasi zwei Ellipsen, die sich am Boden berühren.

Wenn man es richtig macht kommt man auf 198cm. 

mfg
der Ray

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vor 7 Stunden schrieb Nero_161:

Aber ist auch eine Preisfrage, weil du ja deutlich mehr Stoff brauchst, da es dann auf jeden Fall breiter als die 150cm wird

Naja, eigentlich ist es ja umgekehrt. Bei einem Schlasa ohne diffcut willst du ja auch nicht permanent die Füllung plattdrücken. Die Außenbezugsbreite ändert sich also nicht, lediglich der Innenbezug darf beim diffcut kleiner werden. So wird praktisch ausgeschlossen, dass du beim "breit machen" den Loft zusammendrückst. Das ist alles was der diffcut bewirkt.

Der Schlasa sollte so oder so schon so groß sein, daß du es bequem hast und der Loft sich vollständig ausdehnen kann. Ich finde diffcut theoretisch eine tolle Sache - wenn der Hersteller mir den in den Schlasa reinbastelt. Zum Selbermachen war mir das viel zu nervig, ein Schlasa ist schon aufwändig genug.

Wie willst du die unterschiedlichen Radien denn mit dem Kammersteg verbinden? "Ecken" abnähen? Die kurze  Seite raffen? Alles nicht optimal. Ich glaube Valandre (oder Big Pack?) hatte da mal sogar vorgeformte Stege verbaut. Für den Selbermacher eine unglaubliche Materialverschwendung. 

BTW, ich habe meine Schlafsäcke immer so zugeschnitten dass der Schlafsackbody quer zur Stoffbahn lag. so hat man fast keinen Verschnitt (etwa so: |/\/\/|). Sollten 1,5m in der Länge nicht reichen, so kann man am Fußende anstückeln, die Naht kann man, falls gewünscht, gut bei einer Kammernaht verstecken, oder man setzt das Fußteil gar farblich ab. 

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vor 6 Stunden schrieb Christian Wagner:

Die Außenbezugsbreite ändert sich also nicht, lediglich der Innenbezug darf beim diffcut kleiner werden.

Die Frage ist, von welchem Punkt man bei der Rechnung ausgeht. Ich finde einen Umfang innen von 150cm (abzüglich Nahtzugabe und Webkante) schon knapp. Ich habe bei meinen 160cm (Fertigmaß). Nimmt man dieses Maß als festen Ausgangspunkt, kann sich nur der Außenstoff ändern.

Valandre schneidet bei allen Produkten (auch Jacken) die Kammerstege als Ellipse oder Kreis aus. 

Wenn ich einen Daunenschlafsack nähen würde, würde ich vermutlich einfach Trapeze schneiden. 

mfg

der Ray 

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vor 11 Stunden schrieb derray:

Die Frage ist, von welchem Punkt man bei der Rechnung ausgeht. Ich finde einen Umfang innen von 150cm (abzüglich Nahtzugabe und Webkante) schon knapp. Ich habe bei meinen 160cm (Fertigmaß). Nimmt man dieses Maß als festen Ausgangspunkt, kann sich nur der Außenstoff ändern.

Das widerspricht sich jetzt ja nicht im mindesten:smile:. Ein Schlasa mit 8 cm Loft und 150 cm Breite im Außenbezug ist einfach zu eng, auch ohne diffcut. . 

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vor 37 Minuten schrieb Morgood:

Kannst du das auch in einer Formel ausdrücken? Welche Variablen gehen bei deiner Berechnung mit ein?

Zitat

Umfang nach der zweiten Näherung von Ramanujan:
u ≈ π * (a+b) * [ 1 + 3λ² / (10+√4-3λ² ) ]
λ = ( a - b ) / ( a + b )

a(große Halbachse)=36
b(kleine Halbachse)=7,5
U=151,769

a=36+8=44
b=7,5+8=15,5
U=197,81

mfg
der Ray

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vor 8 Stunden schrieb derray:

Umfang nach der zweiten Näherung von Ramanujan:
u ≈ π * (a+b) * [ 1 + 3λ² / (10+√4-3λ² ) ]
λ = ( a - b ) / ( a + b )

Nice, danke! :shock: Die Formel bildet den Körper besser ab. Die Ergebnis aber sind ziemlich Ähnlich, weil auch hier der Loft nach unten mitgerechnet wird.

Vielleicht reicht es den Loft für die kleine Halbachse mit b=7,5+4=11,5cm anzusetzen, was soviel bedeutet, dass der Loft nach unten mit 0cm und der Loft nach oben mit 8cm angesetzt wird.

Der Umfang beträgt dann ca. 190cm für den Außenstoff.

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vor 4 Stunden schrieb Morgood:

Vielleicht reicht es den Loft für die kleine Halbachse mit b=7,5+4=11,5cm anzusetzen, was soviel bedeutet, dass der Loft nach unten mit 0cm und der Loft nach oben mit 8cm angesetzt wird.

Jau. Vielleicht reicht es sogar a+4 zu rechnen, denn durch das verschieben der beiden Ellipsen wird a+x-a ja zu einer diagonalen und verlängert sich dadurch.

Wird jetzt aber sehr theoretisch und hilft nicht unbedingt einen Schlafsack zu entwerfen, der auch einfach umzusetzen ist.

mfg

der Ray 

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  • 2 Wochen später...
Am 8.5.2021 um 09:45 schrieb Morgood:

@Mia im Zelt @FreyjaFree

Eure beiden Schlafsäcke gefallen mir sehr gut. Nachdem ich einen Quilt mit Apex genäht habe, würde ich mich auch einmal an einen Daunenschlafsack versuchen. 

Der Oberstoff sollte pro Kammer 2cm länger sein, um einen Differentialschnitt zu erzeugen. Wie hast du die Baffles beim Nähen fixiert?

Habt ihr schon die Schlafsäcke im Winter ausprobiert? 

 

Danke. Ich habe auf den Differentialschnitt verzichtet, da mir das zu kompliziert ist und ich in mathemathischer Hinsicht eine Niete bin. Ich finde einen Daunenschlafsack auch so schon sehr aufwendig. 

Zuerst habe ich versucht die Baffles mit Malerkrepp vor dem nähen zu befestigen. Mir war das aber im Endeffekt zu viel Gefummel und habe es weggelassen. Die Linien, wo die Baffles hinsollten habe ich vorher mit Kreide eingezeichnet und die Baffles dann frei eingenäht. Hat ganz gut funktioniert. Die Nahtzugabe der Baffles war 1cm pro Seite. 

Inzwischen ja, aber erst im späteren Winter. Den Schnelltest von Schlafsack + Balaclava auf der Terrasse habe ich im Januar bei -12 Grad gemacht, aber nur für 20min. Da war es mir warm. Aber wahrscheinlich sind 20min auch nicht sehr aussagekräftig.  Anfang März hatte ich den Schlafsack (ohne Balaclava, nur mit Rimix Daunenmütze) bei geschätzten (kein Thermometer dabei) -5 Grad Außentemperatur (Wettervorhersage) mit Schneefall im Einsatz, war kuschlig warm. Im April dann noch mal auf 2000m Höhe auf Schnee gezeltet (ebenfalls mit Rimix Daunenmütze), die Außentemperatur war wohl nur knapp unter 0. War auch kuschlig. 

Am 10.5.2021 um 11:41 schrieb Morgood:

Bei einem Daunenschlafsack macht mir am meisten Sorgen, dass die Daunen beim Stopfen im ganzen Raum rumfliegen. Ist das wirklich so schlimm?

Ja, ist wirklich so. Ich habe die Daunen in einen hohen Karton getan, um sie pro benötigter Einheit abzuwiegen. Wenn sie erstmal im Karton bzw. in der Kammer drin waren, flogen kaum noch welche. Sie fliegen halt rum, wenn man sie aus der Verpackung holt und wenn man sie in die Kammern schiebt. Jede kleine Bewegung wirbelt die Daunen auf, weshalb es sinnvoll ist Ruhe bei dieser Tätigkeit zu haben. Die Küchenrolle habe ich auch benutzt. 

Bearbeitet von Mia im Zelt
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